Zum Inhalt der Seite

Dreamless

~Sasuke x Naruto~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sonnenaufgang

Teil: 9/12
 

Asche über mein Haupt, da will ich endlich mal schneller sein und werde nur langsamer.

Und ich denke ich werde auch nicht schneller werden.

Da im Moment mein Schreib- und Ideenfluus mehr als nur spärlich ist.

Es tut mir leid.

Dank geht wieder an ouranfirst, was täte ich ohne dich. Gar nichts

Und auch an Lucy-Sky für ihren tollen Vorschlag.

Ich hoffe dir gefällt die Umsetzung
 

Und an die Lieben Kommentarschreiber

TyKa

Lacu

Favole

Kyubi_Naruto

Lucy-Sky

kazuha18

jorichan

KakashiH

mausi88

Sasuke-sama92

Haine_Togu

Alcairime

Moe_Takai

Robino

Lisette-san

memory616

c_a_r_o

RinYasano

Funnygirl

kaya17
 

Ich wünsche viel Spaß.
 

Sonnenaufgang
 

Naruto stand unbewegt mit der Türklinke in der Hand da, und versperrte den Durchgang.

„Verpiss dich!“

Schon wollte er die Tür wieder zu schlagen.

Doch leider hatte er nicht mit der Schnelligkeit seines ehemaligen Teamkollegen gerechnet.

Denn dieser hatte schon einen Fuß dazwischen gestellt und hinderte so die Tür am einrasten.

Mit dem Ellenbogen stieß er sie wieder auf und schob sich dann ganz hindurch.

„Was soll das? Was hast du an verpiss dich nicht verstanden?

Sonst bist du doch auch ganz helle und blickst gleich alles beim ersten Mal?“, wird Sasuke weiter angeschrieen.

Dieser hob seinen linken Arm. In der Hand eine Tasche, aus der Lebensmittel spickten.

„Vom Datum her, wäre heute wieder Kochen angesagt.“

„Abgesagt“, kam die freundliche Erwiderung, die jeden halbwegs intelligenten Menschen veranlassen würde, reiß auszunehmen.

Jedoch schien dieser Ton an dem schwarzhaarigen Mann abzuprallen.

Denn dieser scherte sich nicht weiter darum, sondern drang weiter in die Wohnung vor.

Nach kurzer Orientierung, hatte er dann auch schon das Zimmer gefunden, welches er suchte.

Die Küche.

Hinter sich einen lautstark schreienden Naruto, der ihm sagte, er solle die Wohnung auf der Stelle wieder verlassen.

Dabei betitelte er den Eindringling mit den charmantesten Namen.

Die selbst einem Gossenbewohner die Schamesröte ins Gesicht trieb.

Aber auch davon lies sich Sasuke nicht beirren. Sondern packte weiter ruhig die Lebensmittel aus.

Plötzlich fing Naruto an, die gekauften Sachen wieder einzupacken und als dies nicht klappte den Älteren damit zu bewerfen.

Alles begleitet von lautem Geschrei und Beschimpfungen.

Da wurde es dem Größeren zu bunt und er schnappte sich die mehr als beschäftigten Hände von Naruto und zwang diese still zu halten.

Dabei manövrierte er Naruto zu einem Stuhl, drückte ihn auf diesen.

Sasuke klingelten schon die Ohren, denn er durfte die Stimme des blonden Chunin nun schon mehr als zehn Minuten genießen. In einer Lautstärke, die nicht mehr gesund war. Doch man merkte es der Stimme schon an, denn sie wurde schon leicht quietschig und versagte manchmal den Dienst.

„Sei einmal ne Minute still, Dobe!“

Für einen Moment schien es als würde Naruto Vernunft annehmen.

Jedoch.

„Verwinde endlich. Ich will dass du gehst. Kapier das endlich.“

„Ich werde nicht gehen!“

Und weiter ging’s, der Gong für die zweite Runde war geläutet.

Sasuke konnte nur staunen, woher der Jüngere die Ausdauer nahm ihn so zusammen zu schreien.

Der Griff um Narutos Schultern wurde von Minute zu Minute fester.

Würde sicher blaue Flecken geben.

Doch auch dies hielt ihn nicht davon ab,

seinen gesamten Frust an Sasuke abzulassen.

Einen Frust, der sich über die Jahre hinweg angestaut hatte.

Doch auch im ging irgendwann die Luft und die Ideen aus.

Mit geneigtem Kopf saß Naruto auf seinem Stuhl, vor sich Sasuke.

Der langsam von den malträtierten Schultern abließ, und sich vorsichtig auf einen der anderen vier Stühle niederließ.

Jede Gefühlsregung, die über das Gesicht seines ehemaligen Teamkollegen huschte, beobachtend.

Die Zeit verstrich.

Sasuke erhob sich wieder und werkelte an den Einkäufen herum.

Wusch Gemüse und schnippelte es.

Nebenher kochte er Tee und stellte eine Tasse vor den Besitzer dieser Wohnung.

Der seit, er mit seinem Geschrei aufgehört hatte, schwieg.

Sasuke hatte nach einigem suchen eine Pfanne gefunden.

Dabei musste er erstaunt feststellen, dass Naruto eine gut sortierte Küche mit viel Zubehör hatte.

Vieles war aber noch orginalverpackt.

Weiter in seiner Tätigkeit vertieft, fing Sasuke zu sprechen an.

„Ich habe in drei Tagen eine Mission.

Nichts großes nur den Transport einer Schriftrolle in ein Dorf.“

Naruto lauschte der tiefen Stimme.

Dabei keimte wieder Ärger in ihm auf.

Glaubte Sasuke wirklich, dass ihn das interessiert.

Das es die Situation verbesserte,

wenn er so etwas erzählte.

Seiner eigene Unfähigkeit vor Augen geführt wurde, weil er selbst keine Missionen mehr ausführte.

„Glaubst du das interessiert mich?

Du hast Sakura wohl nicht richtig zugehört?“
 

„O doch das habe ich.

Ich habe mir sogar deine Akte angeschaut, wobei mir dies natürlich nicht so viel sagt wie einer Medic-nin.

Das alles habe ich in Zusammenhang gebracht, mit dem was ich heute Nachmittag gesehen habe.

Ist es nicht eher so, dass du Angst hast zu versagen?

Die Menschen zu enttäuschen und dich gar nicht erst traust etwas zu tun.

Den Naruto, den ich von früher kannte, hätte das nicht getan.“

„Den gibt es nicht mehr. Der ist vor vier Jahren gestorben.“
 

„Bist du dir da sicher, denn heute habe ich ihn gesehen.“

Verwundert drehte sich Naruto um und schaute zum ersten Mal was Sasuke da eigentlich hinter seinem Rücken trieb.

Dieser richtete das Essen gerade auf zwei Teller an.

Fertig, damit trug er sie zum Tisch, legte Teller und Stäbchen ab und setzte sich wieder auf den Stuhl.

„Da musst du dich getäuscht haben, das war nur eine Erinnerung.“

Sasuke starrte Naruto in die Augen.

Der Fuchsjunge fühlte sich unter diesem Blick nicht wohl.

Er fing an auf seinem Stuhl herum zurutschen und Sasuke auszuweichen.

Überall wanderten seine Augen hin, nur um nicht mehr diese schwarzen Augen zusehen.

Doch es gelang ihm einfach nicht.

Wie ein Magnet wurde er von ihnen angezogen,

„Oder wie die Motte vom Licht“, schoss es dem blonden Chun-nin durch den Kopf.

Doch war das Licht für die Motte nicht immer tödlich.

Ein verzweifeltes Lächeln wollte sich auf seine Lippen schleichen.

Doch bevor das Lächeln diese wirklich erreichen konnte, hatte er aus auch schon wieder unterbunden.

„Also kommst du nun mit?“

„Wohin?“

„Naruto! Wer hört hier nicht richtig zu?“
 

„Tsunade hat da bestimmt…“, doch schon verstummte Naruto wieder.

Das waren doch nur Ausreden.

Es war einfacher aufzugeben, als weiter zu kämpfen.

Und seit wann tat er das. Er ist Naruto Uzumaki, er gab niemals auf.

Doch anscheinend hatte er genau das getan.

Aus Bequemlichkeit?

Dabei hatte er sich doch erst selbst bewissen, dass er noch einiges zu leisten vermag.

Brauchte er einfach nur den richtigen Ansporn?

Nun dieser saß ihm gegenüber.
 

„Ja!“
 

„Guten Appetit.“
 

Grinsend machte sich Naruto über das Essen her.

Auch Sasuke ließ sich nicht lange bitten, sondern fing nun zu essen an.
 

Tsunade glaubte sich verhört zu haben.

„Du hast WAS!“

„Naruto gebeten mich zu begleiten.“

„Wie kommst du dazu so etwas zu tun?

Weißt du eigentlich was du ihm damit antust?“

„Weißt du was du ihm mit deiner Art antust, indem du ihn in Watte packst?“

„Du warst nicht hier als Naruto seinen Unfall hatte, du weißt überhaupt nichts.

Es ist reines Glück, dass er damals nicht gestorben ist.

Dass er sich heute wieder so gut bewegen kann.

Da sollte man keine unnötigen Risiken eingehen.“

„Genau das ist die falsche Denkweise. Ein/ bisschen Risiko wird ihn nicht umbringen.“

„Und da bist du dir so sicher!“, fragte Tsunade böse.

„Du hast schließlich sehr viel mehr Ahnung von Medizin als wir alle zusammen.

Wir die schon seit Jahren mit Narutos Fall vertraut sind.

Was glaubst du wer du bist Junge? Mit welchem Recht erlaubst du dir das.“
 

Kakashi stand still an der Wand gelehnt. Von den beiden vergessen, die vertieft ihn ihrem Streit waren.

Tsunade war außer sich, selten hatte man sie so erlebt. Sie war aufbrausend und laut. Aber so!

So leidenschaftlich und verbissen war sie selten.

Aber auch sein ehemaliger Schüler gab nicht einfach auf.

Sondern stürzte sich mit Feuereifer ins Gefecht. „Ich bin Narutos Freund, das alleine gibt mir jedes Recht.”
 

„Freund!?“ dachte Kakashi sarkastisch.

Wo warst du als Naruto einen Freund brauchte?

Schier verzweifelte, weil seine Beine ihn nicht mehr trugen.

Seine Hände nicht das taten, was er ihnen Befahl.

Er vor lauter Schmerz nicht mehr liegen konnte und es dennoch musste,

weil Bewegung gefährlich gewesen wäre.

Wo warst du da, sein Freund?!

Du bist deiner Rache nachgejagt.

Al das dachte Kakashi in den Sekunden, als Sasuke diesen Satz sagte.

Vom weiteren Gespräch bekam der grauhaarige Jounin nichts mehr mit.

Zu sehr mit seinen Erinnerungen beschäftigt.
 

*

Kakashi war auf dem Weg zu seinem Schüler.

Sobald die Besuchszeit begann war er im Krankenhaus an Narutos Seite.

Nie eine Sekunde zu spät.

Doch schien es die Anderen nicht wirklich zu freuen, dass er nun pünktlich kam.

Der Preis war einfach zu hoch.

Vor der Tür des Fuchsjungen stand die Hokage.

Als er bei ihr ankam, sah Kakashi sofort, dass Tsunade Naruto die erschütternde Nachricht überbracht hatte.

Die Verzweiflung war in den braunen Iriden der blonden Frau zu sehen.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schritt er an ihr vorbei und öffnete die Tür.

Um das Zimmer des Patienten zu betreten.

Leise schloss sich die Tür.

So vergingen Wochen. Team 7 gab es nicht mehr.

Sakura und Sai wurden einem anderen Teamleiter zugeteilt.

Kakashi weigerte sich irgendwelche Missionen anzunehmen.

Das einzige was er tat, war Naruto Gesellschaft zu leisten.

Am Anfang, gab es nicht wirklich viel zu tun.

Da Naruto fast nur schlief und wenn er dann einmal aufwachte, kaum ansprechbar war.

Die Schmerzmittel vernebelten seinen Geist und ließen ihn nie ganz aus ihrem Griff.

Erst als die Dosis herabgesetzt werden konnte, war mit Naruto etwas anzufangen.

Doch das währte nicht lange.

Denn je mehr sein Geist seine Umwelt wieder wahrnehmen konnte, umso besser bekam er seine Situation mit.

Und diese trieb den Fuchsjungen in den Wahnsinn.

Es fing schon damit an, dass er alleine nicht in der Lage war sich aufzusetzen,

ging weiter dass ein Glas zu schwer war. Er war vollkommen hilflos und auf andere angewiesen.

Außerdem suchten ihn unvorbereitet Schmerzattacken heim.

Und zum ersten Mal ließ Naruto seinen Frust an seinen Mitmenschen aus.

Er wurde zu einem regelrecht unangenehmen Zeitgenossen.

Der jeden anschrie.

Seine Freunde verstanden ihn zwar.

Aber es war sehr schwierig mit jemandem klar zu kommen, der mit einer erschreckenden Zielsicherheit, auf ihre empfindlichsten Stellen drückte.

Trotzdem besuchten sie ihn weiter.

Am meisten bekam Kakashi die neue Seite von Naruto zu spüren.

Kakashi schmerzte Narutos Verhalten. Er gab sich mit die Schuld daran, denn er hatte schließlich das Team alleine nach Hause geschickt. Im Glauben, dass ihnen auf dieser kurzen Strecke und im Schatten von Konoha nichts passieren würde.
 

Eines Tages war es dann so weit.

Von Seiten Narutos blieb es nicht beim verbalen Angriff.

Der schoss hoch und schnappte sich den erstbesten Gegenstand, den er auf seinem Nachtisch erreichen konnte und pfefferte ihn in Richtung Kakashi.

Begleitete wurde es mit den Worten: „Warum bist du schon wieder hier. Ich will dich nicht sehen. Ich will niemanden sehen!“

Doch anstatt das Kakashi ging oder ihn wegen seinem schlechten Verhalten anschrie,

hörte Naruto Freudenschrei.

Langsam zweifelte er an dem Verstand seines Ex Senseis.

Verzweifelt dachte er daran, dass dies jetzt genau zutraff.

Kakashi war nicht mehr sein Sensei.

Denn er war ja auch kein Ninja mehr.
 

„Naruto, du hast es ganz alleine geschafft.

Du sitzt aufrecht in deinem Bett.“

Fassungslos starrt er in das sichtbare Auge von Kakashi.

Nicht sicher ob sich das letzte bisschen Verstand, dass dieser noch vorher besessen haben musste, sich nun verabschiedete.

Kakashi war während dessen näher getreten. Hob nebenbei das Buch, welches Naruto in seinem Wahn als Wurfgeschoss missbrauchte hatte, vom Boden auf und legte es wieder auf seinen vorherigen Platz.

Verfolgt wurde das von blauen Augen.

In denen sich das Erstaunen spiegelte.

Dann fuhr der Körper im Bett zusammen und krümmte sich leicht vor Schmerz.

Langsam legte sich Naruto wieder hin.

„Vielleicht habe ich das gerade geschafft, doch du siehst doch genau was dies für Auswirkungen auf mich hat“, murmelte Naruto trostlos.

„Ja, aber du hast es aus eigener Kraft geschafft.“

„Aber nur weil ich so sauer war.“

„Tja dann müssen wir dafür Sorge tragen, dass du diese Kraft ganz gezielt aktivieren kannst.“

„Wir?“

„Wir!“
 

Damit fing es an.

Kakashi kam nun jeden Tag mit wissenschaftlicher Lektüre zu Naruto.

Um sich und auch seinen Schüler, denn für ihn hat sich an dieser Situation nichts geändert, zu informieren was in Zukunft auf sie zukommen würde.

Doch der Fortschritt war minimal.

Anstrengend und schmerzhaft.

Was die Sache nicht vereinfachte, Naruto konnte einfach kein richtiges Vertrauen zu seinem Therapeuten aufbauen.

Ihm war es unangenehm, sich solch eine Blöße vor einem Wildfremden zu geben.

Gymnastikübungen, die ihm früher ein Lachen entlockt hätte, trieben ihm jetzt den Schweiß über seinen Körper.
 

Seine Arme und Hände taten bald wieder das, was er wollte. Aberseine Beine eben nicht.

Das Ganze ging auch nicht ohne Schmerzen.
 

Denn Naruto wollte es teilweise nicht einsehen und überforderte sich mit den Übungen selbst.

Weil es ihm zu langsam voranging.

Damit erreicht er aber nur das Gegenteil.

Sogar Rückschritte.
 

Während dieser Zeit durfte sich Kakashi noch viele Beschimpfungen über sich ergehen lassen.

Und auch verbale Rausschmisse.
 

Dabei entwickelte Kakashi ein genaues Gespür, wie viel Naruto noch vertrug oder wann eine Pause von Nöten war.

Und er setzte auch immer verhemmt durch, dass diese auch eingehalten wurde.
 

„Du bist Naruto Uzumaki.“

„…“

„Ich dachte dieser gibt niemals auf.“
 

Nach vier Monaten stand der blonde Chun-nin wieder alleine auf seinen eigenen Beinen.

Zwar sehr wackelig und es strengte ihn ungemein an. Aber er stand.

Er konnte es selbst fast nicht glauben.

Zur Bestätigung blickte er zu seinem Sensei, der sein Versprechen war gemacht hatte.

Und jeden Tag mit ihm, die vorgeschriebenen Übungen, die er nicht unter Betreuung des Therapeuten absolvieren musste, gemacht hatte.

Kakashi ließ es sich aber auch nicht nehmen, ihn zu diesen zu begleiten, um alles genau mitzubekommen.

Nickend bestätigt dieser Naruto seinen Erfolg.

Die blauen Augen strahlten.

In alter Manier wollte Naruto wie früher los springen.

Ließ die Holme des Baren los auf die er sich gestützt hatte.

Doch machte sein Körper nicht mit.

Kakashi schoss vor und sorgte dafür, dass der Fuchsjunge nicht zu Schaden kam.

Selbst durch die vorsorgliche Sicherung, hätte das unangenehm werden können.

Vorsichtig löste er den Blonden aus den Seilen.

Dann ließ er ihn in dem Rollstuhl nieder, der Naruto vorher in den Übungsraum gebracht hatte.

Der Therapeut ließ Kakashi machen, da er der Meinung war, das es für heute reichte.

Und warum sollte er heute die Routine ändern, die sich eingespielt hatte.

Nämlich dass nach Beendigung der Stunde, Kakashi sich um den Patienten kümmert.

Nickend verabschiedete er sich von dem grauhaarigen Mann. Noch mit der Information morgen wieder zur üblichen Zeit.

Nicht sicher ob die beiden es überhaupt mitbekommen haben. So wie die sich freuten.
 

Naruto ließ sich seine Freude dieses Mal nicht wie sonst trüben, wenn er etwas geschafft hatte, das früher so einfach gewesen war.

„Ich habe es wirklich geschafft, ich bin gestanden.“

„Ja das hast du.

Und zu Feier des Tages lade ich dich bei Ichiraku auf eine Portion Ramen ein.“

Wenn Kakashi geglaubt hätte die Augen von Naruto könnten nicht noch mehr strahlen, wurde er eines besseren belehrt.

Im Zimmer des blonden Jungen ging Kakashi zum Schrank, der hier in jedem Patientenzimmer Standard war und holte Jacke und Schuhwerk für den Fuchsjungen.

Fragend folgte Naruto ihm mit den Augen.

„Wir essen sie am Ramenstand, dort schmecken sie doch am besten?“

„Schon… aber…“

„Kein aber.“

Als Naruto fertig angezogen war, hob Kakashi ihn hoch. Der Junge in seinen Armen schlang zusätzlich einen Arm um den Hals des grauhaarigen Jounin.

Im war das zwar immer noch sehr peinlich, wenn er so durch die Gegend getragen wurde.

Doch sein Lehrer tat als wäre es eine Selbstverständlichkeit und als würde er es täglich tun.

Na ja, was in letzter Zeit ja auch zutraf.

Doch bald vergaß der Fuchsjunge seine anfängliche Zurückhaltung und schaute sich munter und aufmerksam die Straßen von Konoha an.

Es war schon eine ganze Weile her, dass er in der Stadt gewesen war.

Seit seinem Unfall nicht mehr.

Daher gab es für ihn einiges zu entdecken, was er auch gleich seinem Packesel mitteilte.

Unter seiner Maske musste Kakasi grinsen.

Der Anschieß den er von Tsunade bekommen würde, weil er Naruto einfach so aus dem Krankenhaus entführt hatte, war es alle mal Wert.

Denn es war lange her, als auf dem Gesicht von dem blonden Chunin so ein Strahlen lag.

Bei Teuchi angekommen bestellte Naruto gleich seine Leibspeise.

Bevor er auf die Fragen einging, die nur so auf ihn niederprasselten.

Doch Kakashi schaffte es, den Wortschwall etwas zu drosseln.

Da er genau wusste, wie Naruto sich dabei fühlte.

Zu lange wollte dieser den Ausflug auch nicht ausdehnen, da es Naruto noch sehr anstrengte.

Daher schnappte er sich den Fuchsjungen sofort wieder, als dieser aufgegessen hatte und brachte ihn zurück ins Krankenhaus.

Wo er auch schon von einer wutschnaubenden Tsunade erwartet wurde.

Doch hielt sich die Hokage wenigstens so lange zurück bis Naruto wieder sicher in seinem Bett lag.

Geschafft schlief dieser ein. Ein glückliches Lächeln selbst im Schlaf, auf den Lippen.

Die Standpauke konnte sich sehen lassen, doch hielt das Kakashi nicht davon ab, weitere Ausflüge mit Naruto zu machen.

Mit der Zeit musste auch Tsuande einsehen, dass es dem blonden Jungen mehr gut tat als schadete.

Also war sie bereit ein Auge zuzudrücken. Doch zu lang durften die Streifzüge nie werden, darauf achtete sie.

Aber das musste man Kakashi auch nicht zweimal sagen.

Sieben Wochen nach seinem ersten Ausflug durfte Naruto wieder nach Hause, unter Beobachtung.

Nach acht Monaten war er dann in der Lage kleine Strecken ohne Krücken zurückzulegen.

Und eineinhalb Jahre nach dem tragischen Unfall, hatte es Naruto geschafft.

Kakashi war stolz auf die Leistung seines Schülers.

Dieser hatte einen Posten an der Akademie bekommen, wo ein neues Programm ausprobiert wurde.

Für besondere Schüler, ob nun hochbegabt oder eher das Gegenteil, wurden schon jetzt dreier Teams gebildet.

Und Naruto war nun schon seit fast drei Jahren dabei.

Eine Erneuerung die viele positive Erfolge verbuchen konnte.

*
 

„Ja Sasuke und wo warst du?“ dachte Kakashi wieder. Verärgert blickte er zu seinem ehemaligen Schüler.

Doch dann blitzte die Erinnerung eines strahlenden Gesichtes in seinem Geiste auf.

Naruto hatte Freude an jedem dieser Ausflüge.
 

Vielleicht hatte Sasuke Recht und dieser Auftrag war nicht besonders schwer.

Also keine Gefahr.

„Tsunade…vielleicht hat Sasuke Recht.

Und besonders gefährlich ist dieser Auftrag nicht.“

Fassungslos schaute die Hokage zu Kakashi.

Für eine Weile war es still im Büro von Tsunade.

„Einverstanden, doch sollte Naruto irgendetwas geschehen.

Dann wird nicht einmal die Hölle weit genug entfernt sein, um vor mir sicher zu sein.

Hast du verstanden, Uchiha!“
 

„O ja er hatte verstanden, Tsunade war mehr als deutlich. Nichts und Niemand würde ihn vor dem Zorn von Narutos Freunden retten können“, dachte sich Sasuke.
 

„Wer es wagt Naruto zu verletzten…“, mit einem kalten Lächeln und den Satz unbeendet lassend, verließ Sasuke das Zimmer.

Gefolgt von den fassungslosen Blicken der beiden Zurückgebliebenen.

Tsunade war sich sicher, dass die Temperatur in ihrem Büro gerade um ein paar Grad gesunken war.

Auf ihrem Arm spürte sie das Kribbeln einer Gänsehaut.

Das was sie in den Augen von Sasuke gesehen hatte, machte ihr Angst. Das ging weit über Hass hinaus.

Naruto war vielleicht bei Sasuke vor jedem Angriff sicher.

Doch wer beschützte Naruto vor Sasuke selbst?

Oder hatte er überhaupt Schutz nötig?

Zögernd blickte sie sich zu Kakashi um.

Auch er war zu denselben Schlüssen gekommen wie sie, dass konnte sie sehen.

Schon wollte sie aufstehen und Sasuke hintereilen und ihre Entscheidung revidieren.

Doch der grauhaarige Jounin hielt sie auf und schüttelte nur den Kopf.

Sie war sich nicht sicher, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Als sich auch die Tür hinter Kakashi schloss, schickte sie nach zwei Anbus.

Ein wunderbares Duo, wenn sie die beiden hinter Sasuke und Naruto herschickte, fühlte sie sich wenigstens etwas besser.

Sie hoffte nur die beiden würden sich nicht weigern, da dies nicht wirklich eine Anbu-Mission war.

Trotzdem.
 

Bepackt mit Rucksack und Schriftrolle stand Sasuke vor Narutos Wohnungstür.

„Sie hat es wirklich erlaubt?“

Naruto hatte nicht damit gerechnet. Er hatte bis zum letzten Moment geglaubt Tsunade wurde ihre Entscheidung zurücknehmen.

„Sie hat es wirklich erlaubt!“

So schnell konnte Sasuke gar nicht schauen wie Naruto zurück ins Wohnzimmer flitzte, um seinen Rucksack zu holen.

Naruto hatte lange mit sich gehadert, ob er wirklich packen sollte. Doch schlussendlich hat er es doch getan und siehe da. Er durfte das Dorf verlassen und wieder eine Mission bestreiten.

Zwar eine Lächerliche, aber das war ihm zum ersten Mal egal.

Vergnügt lief Naruto etwas voraus, nur um wieder umzudrehen und zurück zu Sasuke zu laufen. Dass ging schon die ganze Zeit so.

Oder aber er entdeckte etwas im Wald, Feld oder am Straßenrand.

Der schwarzhaarige Jounin war sich nicht sicher, ob er hier wirklich mit einem fast 19 Jährigen unterwegs war.

„Weißt du wie lange es her ist, dass ich das Dorf wirklich verlassen habe und etwas anderes als Konoha gesehen habe?“

Sasuke seufzte auf.

Ihm kam langsam ein Verdacht.

Zur Mittagszeit machten sie eine Pause, um ihr mitgenommenes Vesper zu verspeisen.
 

Naruto lag im Gras und lies sich von der herbstlichen Sonne bescheinen.

Sasuke schaute immer wieder in die Richtung aus der sie kamen.

Er hatte das Gefühl, dass sie verfolgt wurden.

Er konnte wieder diesen Blick in seinem Rücken spüren.

Denselben wie damals als er Hotaru vom Hokagefelsen gerettet hatte.

Also vorerst wohl keine Gefahr.

Doch wenn er es richtig deutete, vertraute Tsunade ihm nicht ganz.

Es blitzte unheimlich in den schwarzen Tiefen auf.

Es sollte nur jemand wagen Naruto anzugreifen, und derjenige würde sich wünschen nie geboren zu sein.
 

Naruto hob leicht den Kopf und schaute fragend zu seinem Begleitunger.

„Wir sollten weiter, dann schaffen wir heute noch ein gutes Stück des Weges.“

Das ließ Naruto sich nicht zweimal sagen. Mit neuer Energie sprang er auf. Blieb dieses Mal aber bei Sasuke.
 

Nachts wurde es jetzt schon wieder ganz schön frisch.

Naruto mümmelte sich tief in seinen Schlafsack.

Wäre Sasuke alleine unterwegs, wäre dieser sicher schon im Dorf angekommen, in welchem er die Schriftrolle abliefern sollte, dachte sich Naruto.

Doch schien es dem anderen nichts auszumachen so langsam voranzukommen.

Langsam traf es nicht ganz.

Sie kamen schon zügig voran, aber es könnte auch schneller gehen.

Das Feuer war schon am runter brennen.

Etwas mürrisch befreite Naruto sich aus seiner Wärmequelle, um dann das Feuer abzudecken.

Danach kroch er wieder in das Zelt zurück.
 

Gefolgt von Sasuke.
 

Am nächsten Morgen beeilten sie sich. Denn über Nacht hatte es stark abgekühlt.

Der Wind hatte aufgefrischt und schwere Wolken mitgebracht.

Sie hielten sich ran, um zur Mittagszeit im Dorf zu sein. Ihre Planung ging auf.
 

Dort wurde nur schnell die Schriftrolle überreicht, und auf die Antwort gewartet. Dann machten sie sich auch schon wieder auf den Weg.

Das Unwetter, dass heraufzog wollten sie nicht hier abwarten.

Dieses Mal legten sie ein schnelleres Tempo vor und bald erreichten sie die Stelle, an der sie genächtigt hatten.

Dieses Mal legten sie keine Pause ein, sondern liefen weiter.

Doch würden sie es heute sicher nicht mehr nach Konoha schaffen.

Die zweite Nacht wurde noch frischer.

Mit klappernden Zähnen stand Naruto am nächsten Morgen in der Morgenluft.

Der Wind zerrte heftig an seinen Haaren.

Die Zeltplane schlug wild im Wind.

Nicht mehr lange und das Unwetter würde richtig los brechen.

Mit steifen Fingern machten sich die beiden daran das Zelt einzupacken.

Die Konservation auf das nötigste beschränkt, da ihnen die Worte von dem immer stärker werden Wind, von den Lippen gerissen wurde.

Als alles sicher verstaut war, stürmten sie los.

Es war nicht mehr weit. Am späten Vormittag würden sie sicher in Konoha angekommen sein.
 

Japsend erreichten sie das Tor zum Dorf. Naruto hielt sich leicht die Seite, so einen Dauersprint über mehrere Stunden war doch nicht ganz das Richtige für ihn.

Aber sie hatten es geschafft trocken anzukommen. Erst auf den letzten Metern hatte es angefangen zu tröpfeln. Am Torpfosten angekommen, erhob sich einer der Diensthabenden Ninjas. Mit einem Regenschirm in der Hand kam er ihnen entgegen.

„Ihr sollt gleich zur Hokage.“, wurden sie informiert, nebenbei bekamen sie noch den Schirm in die Hand gedrückt.

Eilend liefen sie durch den stärker werden Regen. Als Regen konnte man das fast nicht mehr bezeichnen, Bindfäden traf es da schon eher.

Als sie am Missionsgebäude waren, schüttete es aus Kübeln.

Da hätte ihnen auch der Schirm nicht mehr geholfen.

Auch die Helligkeit hatte abgenommen. Es wirkte nicht wie Vormittag, so dunkel war es schon.
 

Tsunade schien sie zu erwarten.

Lange brauchten sie nicht, um den Report abzuliefern.

Sasuke war sich sicher. Hier ging es nicht wirklich um den Bericht, sondern Tsunade wollte sehen wie es Naruto bekommen hatte.

Ob ihn die Mission sehr zugesetzt hatte.

Als sie das Büro wieder verließen, kamen ihnen zwei Anbus entgegen.

Triefend vor Nässe.

„Naruto du kannst schon mal vorgehen, ich muss noch kurz etwas erledigen.“

Nickend machte sich Naruto schon auf den Weg.

Die beiden Anbus, blieben kurz stehen. Dann ging einer schon mal in das Zimmer vor, dass Sasuke gerade verlassen hatte.

Der schwarzhaarige Jounin, blickte nur kurz auf die zufallende Tür, als er sich auch schon wieder dem zweiten Anbu zuwandte.

Er blickte in eine unbewegliche Vogelmaske.

„Und mit dem Ergebnis zufrieden, Neji?“
 

Langsam wanderte die linke Hand des Anbu zu seinem Gesicht, um die Maske abzunehmen.

Nun hatte Sasuke freie Sicht auf das Gesicht.

„Ich habe nichts anderes erwartet, Uchiha.“

Damit war Sasuke alleine auf dem Flur.

Sicher das Tsunade, keine schlechten Nachrichten erhalten würde.
 

Langsam aber sicher normalisierte sich sein Leben wieder.

Die Menschen fingen an ihm wirklich wieder zu vertrauen.

Ganz kurz erlaubte Sasuke sich ein Lächeln.
 

So zogen die Tage ins Land. Naruto bekam zwar keine Mission, die ihn dazu veranlasste das Dorf zu verlassen.

Und doch hatte sich etwas verändert.
 

„Man Sasuke wie siehst du denn aus. Was hat Tsunade dieses Mal von dir verlangt? Deine Haar sehen aus als hätte…“, Naruto wurde immer leiser als er diesen Blick sah.

„Dafür ist Tsunade nicht verantwortlich.“

„Nicht?“

„Nein.“

„Wer denn dann?“

„Sagen dir die Namen, Hotaru, Takao und Akito etwas?“

„Oh.“, mit großen Augen starrt Naruto seinen Freund an.

„Sie glauben wohl, weil sie uns beide in letzter Zeit öfters zusammen gesehen haben, dürften sie ihre Späße auch mit mir treiben“, knurrte Sasuke leise.

„Tja, es ist nicht einfach im Brennpunkt ihrer Aufmerksamkeit zu stehen.“

„Das habe ich gemerkt.“

„Doch verwundert es mich, dass der ach so große Sasuke Uchiha nicht gegen sie ankam.“

„Wer sagt, dass ich nicht gegen sie ankomme“, fragte Sasuke lauernd.

„Natürlich komme ich gegen solche neunmalkluge Bälger locker an.“

Der Ton in dem das gesagt wurde gefiel Naruto nicht.

„Was hast du mit ihnen gemacht? Verdammt das sind Kinder!“

Schon wollte er losstürzen und seine kleinen Schützlinge suchen.

Sasuke konnte weiß Gott was mit ihnen angestellt haben.

Doch er wurde an seinem Handgelenk festgehalten.

„Was denkst du von mir? Dass ich sie aufgefressen habe?“

„Äh..“

„Wirklich sehr geistreich Naruto. Das habe ich natürlich nicht!

Ich habe ihnen Schokolade gekauft.“
 

Stille.

„Was?!“

Sasuke hatte sich weggedreht, so dass Naruto sein Gesicht nicht sehen konnte.

Er wusste ja selbst, dass dies nicht gerade typisch für ihn war.

Diese Bälger waren anstrengend, aber es waren Narutos Schüler.

Da konnte er schlecht, den absoluten Kotzbrocken heraus hängen.

„Du hast sie bestochen?“

Grinsend stand Naruto neben dem peinlich berührten schwarzhaarigen Jounin.

„Du hast sie schlecht erzogen, wenn sie Feuer Jutus an unschuldigen Passanten ausprobieren.“

„Das ist doch nicht meine Schuld.“

Zweifelnd wandert die linke Augenbraue von Sasuke nach oben. Skeptisch bedachte er Naruto.

„Außerdem ist es doch viel phänomenaler, dass sie das in ihrem Alter schon können.“

„Da muss ich dir zustimmen. Nicht so wie andere Leute, die total versagt haben.“

„Was soll das den heißen?“, brüllte Naruto in Sasukes Ohr, dass es in ihnen klingelte.

„Genau das was ich sage.“

Es entbrannte eine laute Diskussion, die eigentlich nur von Seiten des blonden jungen Mannes so laut war.

Die ganze Straße durfte daran teilhaben.
 

Teuchi konnte seinen Lieblingsstammgast schon drei Straßen weiter hören.

Und je näher Naruto kam um so lauter wurde es.

Pünktlich auf die Minute wurde der Vorhang auf die Seite gezogen.

So dass der Blick auf einen großen schwarzhaarigen Mann freigegeben wurde. Neben sich einen aufmüpfigen Blonden.

Als sich die beiden setzten, wurde ihnen das Essen schon hingestellt.

Sie nahmen immer das Gleiche, wenn sie herkamen.

Jeden Mittwoch. Pünktlich wie ein Schweizeruhrwerk, trafen sie zur Mittagspause hier ein.

Naruto wollte auch während dem Essen weiter diskutieren.

„Jetzt sei leise und iss, das hält ja keiner aus“, wird er aber zum Schweigen gebracht.

Was auch wirklich Wirkung zeigte.

In Windeseile verschwanden die Nudeln in Narutos Mund.

Als auch wirklich nichts mehr in der Schüssel war, wandte er sich Sasuke zu.

Diesem schwante schon übles, doch er wurde glücklicherweise verschont.

„Was hast du heute denn noch zu tun?“ wurde er gefragt.

„Bericht schreiben, und heute Abend noch Vorbereitungen für eine Mission treffen.“

„Ach so, na dann. Man sieht sich am Freitag.“ Damit verabschiedete sich Naruto.

Er musste wider zu den Kids. Sie davon abhalten Unsinn anzustellen.
 

Sasuke machte sich auch wieder auf den Weg.

Bei Tsunades Büro hielt er sich nicht lange mit klopfen auf und platzte einfach in den Raum.

„…Aktsuki gesichtet…“

Sasuke erstarrte. Kälte kroch ihm in die Glieder, aber diese war nichts im Vergleich zu der Kälte, die nun in seinen Augen zu lesen war.

„Sie haben also noch nicht aufgegeben?“, mischte er sich ungefragt in das Gespräch, dass hier zwischen Tsunade, Jiraiya, Kakashi und Shizune stattfand ein.

„Nein, haben sie nicht und ihr Ziel ist immer noch dasselbe.“

„Wie wollte ihr Naruto beschützen? Wie viele Ninjas setzt du darauf an?“
 

„Wenn es denn so einfach wäre. Naruto wird ausrasten, wenn er eine Eskorte an der Backe kleben hat, wie er sich ausdrücken würde“, seufzte Tsunade.

„Am besten wäre es, er würde von der Sache überhaupt nichts mitbekommen.

Doch so leicht ist das nicht.“

„Tagsüber dürfte es kein so großes Problem sein. Ich werde einfach ein Jounin mit seinen Genin Schüler, beauftragen in Narutos Nähe zu trainieren. Um sofort Meldung zu bekommen, wenn etwas Ungewöhnliches geschehen sollte.“

„Aber wir können ihn kaum 24 Stunden unter Bewachung stellen, ohne dass es ihm auffällt.“,

bemerkte Jiraiya.
 

Nachdenklich fällt Tsunades Blick auf Sasuke.

„Du bist doch fast die ganze Zeit in Narutos Nähe, wenn ihr nicht gerade eurer Arbeit nach geht?“

„Dass ist richtig. Meine Anwesenheit würde ihn nicht verwundern, und ich bin auch bereit auf ihn aufzupassen“, merkte Sasuke an.

„Doch es geht hier ja auch um die Nacht und wie sollen wir Naruto, meine Anwesenheit hier erklären, ohne dass er den Braten riecht?“
 

„Lass mich nur machen. Sorge du nur dafür, dass du heute Abend um halb Neun unten im Sitzungszimmer bist. Ihr beide auch.“

Werden auch noch Kakashi und Jiraiya informiert.

Nickend bestätigten alle drei.

Zwei davon mit einem unverschämten Grinsen im Gesicht.
 

Tsunade stand am Übungsfeld, wo Naruto gerade mit seinem Team trainierte. Als er die Hokage bemerkte,

entschuldigte er sich kurz bei seinen Schülern und ging zu ihr hinüber.
 

Sie redeten ein bisschen über die Fortschritte, die die drei Kleinen machten.

Standen aber dann wieder schweigend nebeneinander.

“Darum bist du doch nicht gekommen Tsunade, oder?“

„Nein du hast Recht, ich wollte dich etwas wegen Sasuke fragen.

Glaubst du nicht auch, dass er etwas einsam ist. Viele Dorfbewohner schneiden ihn immer noch. Sein Jahrgang jetzt zwar nicht gerade, aber viel davon weilen nicht gerade oft im Dorf.

Und diese Wohnung in der er wohnt, die ist ja nicht wirklich prickelnd.“

Tsunade du bist lustig. Du hast ihn doch verdonnert da zu wohnen, dachte sich Naruto.

Wusste aber genau, dass er das niemals laut sagen durfte.

Aber der Gedanke beschäftigte ihn.

Wieder standen sie schweigend da.

„Ach ja noch was.“

Fragend wird die Hokage angeschaut.

„Mmhh.“

„Heute Abend machen wir eine kleine Pockerrunde, ich erwarte dass du kommst.“

Eine Ausrede, eine Ausrede, dachte Naruto fieberhaft.

„Und wenn nicht gerade die Welt untergeht bist du pünktlich um Acht Uhr da.“

Naruto fügt sich seinem Schicksal.

Tsunade verabschiedete sich gut gelaunt.

Naruto schlurfte zurück zu seinen Schülern.
 

Pünktlich um Acht Uhr traf Naruto ein. Mit von der Partie waren, Kakashi, Neji, ganz toll. Jiraiya das ging ja noch.

Shikamaru, ja war Tsunade verrückt oder einfach zu reich und natürlich sie selbst.

Skeptisch beäugte Naruto die Sakeflaschen, die sich auf dem Tisch türmten. Dass versprach ein feucht fröhlicher Abend zu werden.

Und schon fing die erste Runde an.

Tsunade hatte kein Glück. Naruto schon, aber gegen Shikamaru oder Neji hatte er keine Chance.

Bei Kakashi musste er es gar nicht erst probieren, der hatte ein Pockerface wie es im Buche steht.

Um halb neun öffnete sich die Tür zum Sitzungsraum und Sasuke stand in der Tür und bestaunte das Treiben.

Eine Tsunade die eine Flasche Sake nach der anderen wegkippte. Ein Jiraija der ihr in nichts nachstand.

Ein schon leicht beschickerter Naruto.

Shikamaru, der am gewinnen war.

Mit Unterstützung von Neji.

Und zum Schluss Kakashi, der sich königlich amüsierte und nebenbei noch in seinem Büchlein las.

„Das war der Plan?“

Als er näher trat, wurde er auch schon von der Hokage gefragt:

„Willst du nicht mitspielen?“ und schon hatte sie einen Satz Spielkarten in der einen Hand und in der anderen ein Becher Sake.

„Toll.“, grummelte Naruto. Weil’s hier ja nicht schon genug starke Gegner gab.

Und weiter gings. Der Zeiger der Uhr wanderte weiter. Als er schon nach zehn Uhr zeigt, fragte Shikamaru auf einmal total aus dem Zusammenhang.

„Fühlst du dich in deiner Wohnung eigentlich wohl, Sasuke?

Im Wohnheim kennst du ja kaum jemanden. Ist das nicht etwas einsam?“

Was sollte denn das auf einmal, fragte sich Sasuke

„Na ja, es geht…“
 

„S-a-s-u-k-e?“, wurde sein Name verunstaltet und total in die Länge gezogen.

Sein Name war ja nicht schon lang genug.

Jedoch wandte er sich dem Fragesteller zu.

„Wenn du dich einsam fühlst, warum hast du mir das nicht gesagt?

Du kannst gerne zu mir ziehen. Ich habe noch ein freies Zimmer, im Gegenzug kochst du, okay?“, sagte Naruto leicht gähnend.

Er war heute aber auch schnell müde geworden.

Dabei hatte er gerade Mal zwei Becher Sake.

Was wirklich noch im Rahmen lag.

Ihm war dieser so schnell zu Kopf gestiegen, dass er danach auf Wasser umgestellt hatte.

Hinter Naruto nickte Tsunade heftig mit dem Kopf.

Er sollte also zustimmen. Nachdem Sasuke sich umblickte, ging ihm ein Licht auf.

Dass war wirklich der Plan, jeder der hier Anwesenden wusste was Sache war. Außer Naruto, um den es eigentlich ging.

Der Fuchsjunge tat Sasuke schon etwas leid.

Naruto hatte nicht den Hauch einer Chance gehabt. „Gerne.“
 

Somit hatte Naruto sich selbst einen Mitbewohner und Aufpasser ins Haus geholt, ohne dass er es gemerkt hat.
 

Langsam sackte der Kopf von Naruto auf den Tisch. Er war so müde.

Schon war er im Land der Träume.

Da kam Bewegung in die Truppe.

Die Flaschen wurden eingesammelt, die Karten verstaut.

Und alles weggeräumt.

„Ihr habt das wirklich nur für ihn inszeniert.“

„Natürlich.“

Grinsend lief Shikamaru an Sasuke vorbei, gefolgt von Neji.

„Lästig, aber nötig“, antwortete Sikamaru grinsend.

Damit löste sich die Gesellschaft auf.

„Du bringst ihn doch nach Hause Sasuke?

Ach und bevor ich es vergesse. Sorge bitte, dass er das hier morgenfrüh trinkt, sonst hat er einen schrecklichen Kater“, damit überreicht ihm Tsunade ein kleines Fläschchen, mit grüner Flüssigkeit.

„Du hast ihm was ins Getränk gemischt.“

Lachend ging auch Tsunade.

„Man Naruto, bei solchen Freunden brauchst du keine Feinde mehr.“

Damit nahm er seinen Freund Huckepack und brachte diesen nach Hause.

Dort steckte er diesen ins Bett.

Sich selbst machte er es sich auf dem Sofa bequem.

Das Zimmer von dem Naruto gesprochen hatte, konnte er so schnell nicht wohnlich machen.

Am nächsten Morgen hing Naruto mehr schlecht als recht am Esstisch.

Sein Kopf spielte Rockband.

Seine Augen brannten und ihm ging es schlecht.

Sasuke konnte über dieses Häufchen Elend nur den Kopf schütteln.

Angelehnt an der Arbeitsfläche wartete er darauf, dass das Wasser heiß wurde.

Als das Klicken des Wasserkochers ertönte, kippte er das Wasser in die bereit stehenden Tassen.

In denen sich jeweils ein Beutel Pfefferminztee lümmelten.

Mit den zwei Tassen in der Hand begab er sich an den Tisch und stellte sie ab.

Dann schob er sich den Stuhl zurecht.

„O Gott nicht so laut Sasuke, mein Kopf!“, äußerte sich Naruto leidend.

„Nimm das“, damit reichte er Naruto das Fläschchen, welches er selbst gestern von Tsunade bekommen hatte.

„Was ist das?“, fragte er leise.

„Damit geht es dir besser.“
 

Hoffe ich zumindest, das sagte er aber nicht laut.

Nach Narutos Gesichtsausdruck zu schließen, schmeckte es wohl nicht besonders.

„Sag mal kannst du dich an gestern eigentlich noch erinnern?“, fragte Sasuke auf einmal.

Denn was brachte einem ein Plan, wenn dieser nachher vergessen wurde.

Und noch einmal ließ sich Naruto bestimmt nicht reinlegen.

Da er dann bestimmt Lunte roch.
 

„Ja“, wurde Sasuke angeknurrt, „Du wohnst ab heute bei mir.“

Na wenigsten etwas, Tsunade verstand etwas von ihrem Fach.

Naruto hatte zwar einen mörderischen Kater, aber keinen Filmriss.
 

Der Tee war etwas abgekühlt.

Trotzdem tranken beide nicht besonders schnell.

Der eine weil im Tee nicht wirklich schmeckte, der andere hielt sich eher an seiner Tasse fest.

Doch je mehr Flüssigkeit Naruto zu sich nahm, umso besser ging es ihm.

Und als Narutos Tasse leer war, spürte er von seinem Kater nichts mehr.

Vielleicht sollte er versuchen Tsunade ihr Rezept zu entlocken.

Kiba würde sich freuen.
 

„Soll ich dir heute Abend helfen dein Zeug hier her zubringen?“

„Das ist nicht nötig, ist nicht viel.“

„Okay bis später, zieh die Tür einfach hinter dir zu.

Habe leider keinen Zweitschlüssel hier, ist bei Kakashi.

Werde einen nachmachen lassen und dir heute Abend mitbringen.“, damit verabschiedete sich Naruto.
 

„Bis nachher.“, sprach Sasuke lächelnd in den leeren Raum.
 


 

Damit ist nun auch bekannt wer der Anbu ist.

And the winner is, KakashiH.
 

Das war’s dieses Mal von mir.

Bis zum nächsten Teil
 

Gruß Lux



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (21)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  natchan29
2017-10-13T20:53:21+00:00 13.10.2017 22:53
hallo lux09
Hofe du schreibst bald weiter.
Leg die Geschichte bitte nicht auf eis. Kann's kaum erwarten wie es weiter geht. LG natchan
Von:  aina1000
2013-09-08T03:09:20+00:00 08.09.2013 05:09
Ich hoffe das du bald weister schreibst... ich bin gespannt

mfg.
aina1000

Von:  Miss
2011-07-30T08:01:59+00:00 30.07.2011 10:01
Wow, tolle FF, super Schreibstil, lange spannende Kapitel und realistischer Storyverlauf.
Schade dass du wahrscheinlich nicht mehr weiter schreibst.
Wenn doch würde ich mich sehr freuen. Ich bin mir sicher, dass ich da nicht die Einzige bin.
Ich hoffe, dass du dich doch noch entscheidest, deine FF zu beenden. Denn es ist zu schade, so eine Story stehen zu lassen!
Und eine ENS wäre cool ;-)

GLG Miss
Von:  Samrachi
2009-10-28T01:22:27+00:00 28.10.2009 02:22
heey^^
na da hab ich aber ein kleines schmuckstück gefinden ;)
ich frag mich nur: wieso schreibst du nicht weiter?
mich würde das jedenfalls sehr freuen, wenn die ff bald weitergehen würde ^^°°

lg Nana :)
Von:  Yoshy03
2009-06-26T00:56:26+00:00 26.06.2009 02:56
ich bin happy endlich hab ich sie wieder^^
den auf yaoi bin ig net mehr so oft^^

Von: abgemeldet
2008-06-23T08:55:31+00:00 23.06.2008 10:55
Das ist wierklich eine HAMMER GEILE FF ^____^
Und das mit Naru das tut mir so leid ich hoffe er wächst wieder.....^^
Und jetzt zieht Sasu auch noch bei ihm ein ^^lol^^...das kann ja was werden ^^
Ich hoffe du schreibst schnell weiter, schreib mir BITTE eine ENS wenn das nächste Kappi on ist
Lg
Natascha-Uzumaki
Von:  kaya17
2008-06-02T22:28:31+00:00 03.06.2008 00:28
Wirklich ein schönes Kapitel^^
ja ja alkohol ist nicht gut^^ *grins*
Wirklich sehr gut geschrieben

Von: abgemeldet
2008-05-27T14:15:26+00:00 27.05.2008 16:15
Eine gute Story.
Aber Naruto is doch immer noch in der Lage mit Gen- und Ninjutsus zu kämpfen,auch ohne dadurch Schmerz erdulden muss.
Und mit seinen Schattendoppelgängern kann er doch Tayjutsu ausführen, ohne das Schmerz entsteht, oder seh ich dsas falsch?
Den wen man das und das Kyuubi berücksichtigt, so versteh ich nicht, wiso Naruto so schwach ist.Anhand dieser Tatsachen ist er den anderen nicht unter-, sondern wohl eher überlegen. Hinzu kommt sein Wille, der zwar vileicht zurzeit kleiner als sonst oist, aber er hat ja auch mehr durchgemacht.Es ist zwar somit legitim, zu behaupten, er sei in vielen Dingen der eher rezesiv, jedoch muss, wie ich finde klar sein, das in einen realen Kampf -Naruto vs Sasuke/ irgentwer sonst- der Gewinner ja wohl immer und ohne Zweifel Naruto ist.(Meine Meinung)( natürlich muss Naruto zuerst mal diese seine stärken entdecken oder wiederfinden, somit ist Sasuke ihm vieleicht zurzeit überlegen, jedoch nur solange wie Naruto sich nicht besinnt.Unbd wenn Sasuke WIRKLICH so ein "netter" und "Narutohelfender" Mensch ist, so wird er ih auch bei der Besinnung helfen, auch wenn er damit dafür sorgt, das er Naruto im Kampfe unterlegen ist.Sollte er ihm nicht helfen, so will er Naruto kleinhalten, und dann hat er es nicht verdient, das man nett zu ihm ist.(oder das Naruto Gefühle für ihn hat^^))Das ist natürlich nur meine Meinung, aber, ich habe keine überhobenen Ansprüche gestellt.(Ich habe eine Begründung gegeben, warum Naruto auf alle Fälle vom nutzbaren Potential her allen überlegen ist(und dieses Potential kann ihn auch seine "Verletzung" nicht nehmen.)Trotzdem muss ich sagen, das ich nur selten von einer Story so gefesselt bin wie von dieser(siehst du auch daran, das ich so viel schreibe,eigentlich bin ich faul.) Nundenn,das war es von mir, ich hoffe ich beleidige dich mit meinen Worten nicht(das wäre nicht die Absicht dieses Textes von mir gewesen), Hoffe auf baldige Fortsetzung, um ein Kommentar einerseits zu dem was ich hier schrieb, und um Benachrichtigung wenn es weiter geht.(ich verlange ganz schön viel, ich weiß^^)
Von:  Lisette
2008-05-17T11:41:00+00:00 17.05.2008 13:41
Das wird lustig, wenn die Beiden zusammen wohnen.
*grins*
Schreib bitte schnell weiter. ^^
Von:  KakashiH
2008-05-13T11:45:49+00:00 13.05.2008 13:45
So, nachdem ich nun endlich eine neue und funktionierende Tastatur habe, kann ich auch endlich einen Kommi da lassen! ^^
Also, der Inhalt ist wie immer erste Klasse. Fehler kann ich mich dran erinnern, welche gesehen zu haben.
Nun bin ich gespannt wie es weiter geht, die haben Naruto ja mit ziemlich unfairen Mitteln in die Richtung gedrängt, in die sie ihn haben wollten!

Bis zum nächsten Kapitel!

Gruß,
KakashiH


Zurück