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Sklave mit Leib und Seele?! Sicher nicht...oder doch?

MarikuxMalik [abgeschlossen]
von

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Kapitel 1 der Markt (sonst fällt mir nichts ein ^^)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

der Markt (zensiert! damit auch alle unter 18 meine Ff lesen können^^)

hallöle
 

so das ist der zensiert Teil von Kapitel!
 

hoffe mal er gefällt euch.
 


 

DER MARKT
 

Mitten auf dem Sklavenmarkt in Theben lief eine junge Frau mit schwarzen Haaren. Ihre Kleidung war elegant und gab ihr ein graziöses aussehen. Ihr Haupthaar wurde von einem hauchdünnen Schleier bedeckt. Neben ihr lief ein zierlicher weißhaariger Junge. Er war eher schlicht gekleidet und trug das Kupferarmband eines Sklaven. Die junge Frau blieb an einem Sklavenstand stehen. Sofort kam der Besitzer angelaufen. „Meine Herrin mit was kann ich euch zu diensten sein?“ Die junge Frau sah den katzbuckelnden Mann vor sich kühl an. „Ich suche nach einem Leibsklaven für meinen Bruder. Männlich nicht zu alt und sollte auch als Lustsklave dienen.“ Ihre Stimme war genauso kühl wie ihr Blick. „Natürlich Herrin“ säuselte der Verkäufer und führte sie zu einer Gruppe von Sklaven. Alle diese Sklaven waren ausnahmslos sehr hübsch. So bald die Frau an ihnen vorbei ging zeigten sie sich lächelnd von ihrer besten Seite. Hin und wieder blieb sie stehen und ihr eigener Sklave überprüfte die zum verkauf angebotenen. Meist winkte der Junge mit einem Kopf schütteln ab. Nach einer eile wand sie sich an den Verkäufer. „Ist das alles? Hast du nichts Besseres?“ Unter Verbeugungen entschuldigte sich der Verkäufer wortreich. Die junge Frau und ihr Diener wanden sich ab und wollten gehen als es hinter ihnen laut schepperte. „Sperrt diesen verfluchten Bengel weg und bringt ihn zur Vernunft.“ Tobte der Verkäufer. Die Frau und der weißhaarige Sklave drehten sich um. In mitten von Ton Scherben stand ein schlanker mittelgroßer Junge. Seine lavendelfarbenen Augen waren in Panic geweitet. Er trug nichts außer einem Stück Leder das man ihm um die Hüfte geschlungen hatte. Sein sandfarbenes Haar wehte verwuschelt in der leichten Brise um ihn herum und in seinem Gesicht glitzerten Tränen der Verzweiflung. Nur einige Sekunden lang stand er in dieser Position und strahlte die Aura einer in die enge getriebene aber kampfbereiten Katze aus, dann stürzten sich zwei bullige Wärter auf den Jungen. Er wehrte sich verzweifelt. „Nein ich will nicht… lasst mich in ruhe… ich will hier weg…ich will nach hause…“ er schlug mit Händen und Füßen auf seine Peiniger ein doch es half nicht wirklich. Dem Verkäufer platzte der Kragen. „Jetzt reicht es aber. Sperrt ihn weg. Er kriegt drei Tage nichts zu essen und er bekommt zehn Peitschen hiebe.“ Die Wärter wollten den Jungen davon schleifen doch die Stimme der jungen Frau unterbrach sie. „Halt.“ Sie trat näher an den Jungen heran. Der immer noch zwischen den bulligen Wärtern hing. Mit einem ihrer langen, schlanken Finger hob sie das Kinn des Jungen an. „Ryou sieh in dir an. Meinst du nicht auch das er zu meinem Bruder passt?“ fragte sie über die Schulter zu dem weißhaarigen. Ryou trat näher und musterte den Jungen, der ungefähr in seinem alter war. „Ihr habt mal wieder ein vortreffliches Auge, Herrin Isis“ sagte er höfflich. Der Junge sah panisch in die schwarzen Augen Isis. Doch da mischte sich der Händler ein. „Meine Herrin ich rate ihnen von diesem Kauf dringest ab. Wir haben den Jungen erst heute Morgen gefangen. Es wird noch einige Zeit dauern bis er verkauft werden kann“ Ein wütenden Glimmen kam in den Augen des Jungen hoch. „Ich lass mich nicht verkaufen. Ihr habt kein recht dazu.“ Fauchte er den Händler an. Isis sah erst den Jungen dann den zornigen Händler an und fing an zu lachen. „Wie eine kleine Katze. Wahrlich er passt zu meinem Bruder. Wie ist dein Name Junge?“ Der Junge blinzelte sie verdutzt an. „M…Malik“ isis nickte. Sie nahm von ihrem Gürtel einen Beutel und warf ihm dem Händler zu. „Hier. 100 Goldstücke, das sollte reichen. Ryou kümmere dich um ihn.“ Ryou verneigte sich. Der Händler sah gierig auf den Beutel in seiner hand und für Malik ging eine Welt unter. Auf einen Wink des Händlers ließen die Werter Malik los und er sank zu Boden. Sofort kniete sich Ryou neben ihn und band seine Hände an einander. Er wich Maliks Blick aus, der das ruhig über sich ergehen ließ. Dann stand er auf und reichte seiner Herrin den Strick an den er Malik gefesselt hatte. „Komm Junge“ sagte Isis und zog an dem Strick. Malik stand verwirrt auf und folgte ihr durch die Menge. Er war viel zu verwirrt um zu protestieren. Die ganze zeit betrachtete er Ryou der neben Isis herging und aufpasste das ihr niemand zu nahe kam. Sie kamen zum Rande der Stadt wo ein großer, dunkler Mann auf sie wartete. Hinter ihm waren, an eine Palme, drei Pferde gebunden. „Rishid wir haben einen gefunden.“ rief Ryou fröhlich und lief auf den großen Mann zu. Isis lächelte über das sorglose benehmen des jungen Sklaven. Ryou war einfach schon zu lange ein Sklave ihrer Familie als das sie in als solches noch betrachteten. Eigentlich gehörte Er ja Bakura, aber da dieser praktisch zur Familie gehörte tat Ryou das auch. Rishid sah ihm lächelnd entgegen. Isis folgte etwas langsamer und führte hinter sich einen Jungen. Rishid nickte anerkennend. Er war perfekt. Geschickt fing er das ende des Seils das Isis ihm zu warf. „Nimm du ihn.“ Sagte sie. Ryou hatte die Pferde abgebunden und führte sie jetzt zu ihren Besitzern. Er und Isis saßen schon auf. Rishid zog ein wenig an dem Seil des eingeschüchterten Jungens. „Na los komm schon her Kleiner.“ Malik zuckte zusammen. Mit aller macht stemmte er sich in den Boden. „Nein… lasst mich in Ruhe…ich will hier weg.“ Er zerrte an seinen Fesseln und wurde immer verzweifelter. Isis sah ungeduldig, dem seltsamen Schauspiel zu. „Beeil dich Rishid. Wir müssen vor Sonnenuntergang verschwunden sein.“ Rishid nickte. Mit einem Ruck zog er den Jungen an sich heran. Er drückte an einen Punkt am Hals von Malik so dass dieser Bewusstlos zusammen sackte. Rishid packte ich und setzte ihn vor sich aufs Pferd. Kaum saß er preschten die drei Pferde mit ihren Reitern hinein in die Wüste.
 


 

Stöhnend öffnete Malik die Augen. Es war dunkel, so dass er einen Moment warten musste bis er etwas erkannte. Vorsichtig setzte er sich auf. „Wo bin ich?“ fragte er in die Dunkelheit. „In Isis Palast, wo den sonst.“ Sagte eine Stimme. Malik drehte den Kopf und entdeckte einen weißen Haarschopf. „Du“ entfuhr es ihm. Er wollte aufspringen doch sein gegenüber winkte ab. „Lass stecken Malik. Das bringt dir auch nichts mehr.“ Ryou lächelte. Malik starrte ihn wütend an. Seine Augen verfolgten ihn als er an die kleine Tür trat sie öffnete und jemanden heran winkte. Sofort traten zwei junge Mädchen ein. Die eine trug eine Öllampe so dass das Zimmer hell erleuchtet wurde. „Das ist also der Neuzugang?!“ stellte die Blonde fest. „Jep, das ist Malik.“ Grinste Ryou. „Na dann wollen wir uns mal um ihn kümmern.“ Fügte die braunhaarige hinzu. Die beiden ließen sich links und rechts neben ihm nieder und fingen an ihm die Haar zu kämmen. Zu überrascht ließ Malik sich das über sich ergehen. Mit weit geöffneten Augen beobachtete er wie Ryou aus einer kleinen Schachtel einen Kupferarmreif, wie er ihn selbst trug, herausholte. Ryou streifte ihn über Maliks Arm und betrachtete den Jungen. „Perfekt“ lächelte er. Malik sah auf seinen Arm und betrachtete den Armreif. Als ihm klar wurde WAS für ein Reif er da trug, brach er in Tränen aus. Er riss sich von den beiden Mädchen los, sank in die knie und vergrub sein Gesicht schluchzend in seinen Händen. „Ach Kleiner…“ seufzte die Blonde und nahm ihn in den Arm. Malik krallte sich an das Oberteil der jungen Frau und schluchzte hemmungslos. „Warum ich…ich hab doch nichts getan!“ wimmerte er. „Warum konnte es nicht so bleiben wie es war?“ Ryou kniete sich vor Malik hin. „ versuch gar nicht das herauszufinden. Jetzt ist es passiert und du kannst auch nichts mehr daran ändern.“ Malik blinzelte ihn an und schniefte leise. „Glaubst du ich bin gerne Sklave geworden? Ganz bestimmt nicht. Mit der Zeit gewöhnst du dich daran.“ Ryou gab den beiden Frauen ein Zeichen und sie verschwanden. Malik saß ihm gegen über und sah ihn stumm an. „ich kann nichts daran ändern?!“ nuschelte er. Ryou schüttelte den Kopf. „Kopf hoch Malik, wirst schon sehen. Dein Meister ist gar kein so übler Kerl.“ Malik sah ihn unsicher an. „Meinst du?“ Ryou nickte. „Er ist der Partner von meinem Meister. Die beiden sind viel zusammen unterwegs.“ Malik wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Was muss ich eigentlich machen?“ fragte er leise. Ryou zuckte mit den Schultern. „Du bist ein so genannter Leibsklave. Deine Aufgabe ist eigentlich nur dich darum zu kümmern dass es deinem Herrn gut geht… und wenn er das wünscht auch dein Körper hinzugeben.“ Malik sah ihn erschrocken an. „M…Mein Körper?“ Ryou nickte. „A…Aber das geht doch nicht…I…Ich meine ich hab doch noch nie…nein…Ich kann das nicht.“ Er schüttelte wie wild den Kopf. Ryou zuckte mit den Schultern. Da mischte er sich nicht ein. Er stand auf. „Ich muss gehen. Nachher kommt einer vorbei und bringt dich zu ihm. Also ich komm morgen mal vorbei und zeig dir alles.“ Malik nickte stumm und sah zu wie Ryou den Raum verließ.
 


 

Isis saß zusammen mit Rishid, Bakura und Mariku in ihren Gemächern. Gedämpft unterhielten sie sich. „Glaub mir Mariku. Malik wird dir gefallen. Er ist wiederspennstisch wie ein junger Tiger. Aber wenn du ihn erst mal gezähmt hast ist er die treuergeben wie ein Hund.“ Mariku runzelte ob der Worte seiner Schwester die Stirn und schob sich eine Strähne des sandfarbenen Haares hinters Ohr. Mit seinen 19 Jahren war Mariku der Stolz seiner Familie. Er war groß, schlank und hatte einen muskulösen Körper. Zusammen mit seiner Schwester Isis, seinem besten Freund Bakura und seinem Adoptivbruder Rishid bildete er den Kopf einer Grabräuberbande.- den Skopiens. Er grübelte noch über den Worten seiner Schwester als Ryou fröhlich in den Raum gehüpft kam. Kaum sah er Bakura quiekte er begeistert auf und setzte sich zu dessen Füßen auf den Boden. Bakura lächelte seinen kleinen Sklaven an. „Hallo mein Kleiner“ sagte er sanft zu dem zerbrechlich wirkenden Jungen. Er streichelte dem kleineren über das wuschelige Haar. Ryou schmiegte sich an die Hand die ihn streichelte und schnurrte leise auf. Isis beobachtet amüsiert das kleine Szenario. „Aus deiner Anwesenheit entnehme ich, das Malik aufgewacht ist.“ Ryou nickte. „Sie bringen ihn gerade in Meister Marikus Räume.“ Er lächelte verträumt vor sich hin und schmiegte sich an seinen Herrn. Mariku beobachtet ihn belustigt. „Bakura kümmere dich mal um deinen Kleinen, der ist ja schon ganz devote!“ Bakura sah hinunter zu Ryou und auch er lächelte. „Auf mein Kleiner. Wir haben heut noch was vor.“ Sofort sprang Ryou auf und folgte Bakura aus dem Raum. Auch Mariku stand auf. „Dann schaue ich mir mal an was du mir mitgebracht hast, Schwester.“
 


 

Malik saß mit gefesselten Händen an einer Säule gelehnt im Schlafzimmer seines neuen Herrn. Er zitterte leicht. Stadt seines Lederlendenschurzes trug er jetzt einen aus feinem Stoff. Wo war er da nur hinein geraten. Nur weil er Dummkopf sich zu weit von der Oase seiner Ziehfamilie entfernt hatte. „Malik du bist ein verfluchter Idiot.“ Schallte er sich selbst. Leicht zerrte er an den Lederriemen die ihn fesselten, aber es nutzte nichts. Leise Schritte ließen Ihn aufhorchen. Malik erstarrte, alles in ihm verkrampfte sich. °Er kommt. Der Mann dem ich gehöre kommt. Wie nannte ihn die eine? Ach ja Mariku…Meister Mariku! ° schoss es ihm durch den Kopf. Ängstlich schloss er die Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand. Die Schritte wurden lauter und verstummten schließlich. „Mach die Augen auf Kleiner, ich fresse dich schon nicht.“ Malik öffnete die Augen einen spaltbreit. Was er sah versetzte ihn mit gemischten Gefühlen. Lässig an die Wand gelehnt stand ein junger Mann. Er hatte sandfarbene Haare und lavendelfarbene Augen. Das war also Mariku. Malik fing an zu zittern als Mariku sich vor ihn kniete. „Du heißt Malik, nicht?!“ Malik nickte und schluckte trocken. „Wie alt bist du?“ wollte Mariku wissen. „Fünf…fünfzehn“ brachte Malik zitternd hervor. Mariku zückte ein Messer. „Also Malik du kannst ein leichtes Leben haben wenn du tust was ich dir sage.“ Meinte er während er Maliks fesseln durchschnitt. Erstellte ihn auf die Füße. Isis hatte ein gutes Auge. Stellte er fest. Der Junge entsprach genau seinem Geschmack. Er war nicht zu groß und nicht zu klein, dünn aber nicht klapprig. Er hatte ein recht schmales Becken. °dadurch bleibt er immer eng° schoss es Mariku durch den Kopf. Malik stand mit gesengtem Kopf vor Mariku und ließ die Musterung über sich ergehen. Nach einer Weile linste er unter seiner Haarmähne nach oben in das Gesicht von Mariku. ° Er sieht gar nicht mal schlecht aus….Moment was denk ich da eigentlich???!!!° dachte er. Mariku bemerkte Maliks vorsichtigen Blick. Er hob das Kinn des jüngeren an und sah ihm ins Gesicht. „ Du weißt was deine Aufgaben sind, oder?“ Malik nickte schwach. „Auch was die Sache mit deinem Körper angeht?“ Mariku hatte Maliks wunden Punkt getroffen. Er zuckte zurück und stolperte nach hinten bis er gegen die Säule stieß. Seine Augen waren angstvoll geweitet und er schüttelte den Kopf. „Nein…ich kann das nicht…bitte…nicht“ Er war den Tränen nah. Mariku zog eine Augenbraue nach oben. Doch dann traf ihn die Erkenntnis wie der Blitz. „Du bist noch Jungfrau“ stellte er fest. Malik errötete, nickte aber. Mariku trat an den Jüngern heran. „ Das hält mich ganz sicher nicht auf.“ Sagte er. Malik biss sich auf die Lippe. „Dieser Zustand lässt sich leicht beheben“ Marikus Stimme duldete keinen Widerspruch, trotzdem schüttelte Malik flehend den Kopf. „Bitte… nicht“ wimmerte er. Mariku seufzte. „Kleiner das ist alleine meine Entscheidung.“ Er trat einen Schritt näher an Malik heran, so dass sich dieser prompt noch fester an die Säule presste. Vorsichtig legte Mariku ihm eine Hand auf die Wange. Malik zuckte zusammen. Die Panic in seinen Augen wurde immer größer. „Halt einfach still“ sagte Mariku und küsste den Kleineren. Malik wollte ihn von sich schubsen doch Mariku hielt seine Hände fest. Mit sanfter Gewalt brachte er ihn dazu den Mund zu öffnen so dass er Maliks Mundhöhle erkunden konnte. Ein leises Schluchzen bahnte sich in Malik nach oben wurde jedoch von dem Kuss gestoppt. Stumme Tränen liefen ihm über die Wange. Als Mariku sich von ihm löste, schluchzte er laut auf. „Wer wird den gleich weinen?! So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht.“ Mariku wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht und hob ihn entschlossen hoch. Er trug ihn hinüber zum Bett und legte ihn darauf ab. Malik wendete den Blick ab. Er wollte und konnte Mariku nicht ansehen. Dieser legte sich neben ihn. Wieder zwang er ihn, ihn anzusehen. Mariku beugte sich zu ihm nah unten. „Versuch es zu genießen, Kleiner.“ Dann küsste er ihn erneut. Wieder versuchte Malik sich zu wehren, doch Mariku nagelte ihn erbarmungslos fest. Malik fühlte die Lippen auf seinen und musste sich eingestehen das, dieses Gefühl gar nicht so schlecht war....
 

...ZENSIERT...
 

...Keuchend lagen sie da. Mariku stemmte sich nach oben und zog sich aus Malik zurück. Er legte sich neben den Kleineren und strich ihm über das weiche Haar. Malik sah apathisch ins Nichts. Langsam nahm er alles um sich herum war. Er vergrub das Gesicht in den Händen und machte sich klein. Mariku strich ihm weiter über den Kopf. Er nahm eine Decke und legte über Malik. Dieser sah ihn aus müden Augen an. Er blinzelte und versuchte wach zu bleiben doch es gelang nicht ganz. „Siehst du. Ich sagte doch dieser Zustand lässt sich leicht beheben.“ Marikus ah Malik an dem die Augen immer wieder zu fielen. „Mistkerl“ flüsterte Malik dann schlief er endlich ein.
 


 

Nicht weit entfernt lag Ryou mit dem Kopf auf der Schulter Bakuras und fuhr mit seiner Hand den Körper seines Meisters entlang. Sie waren beide noch von ihrem Liebesspiel erschöpft. „Denkst du das dieser Malik zu Mariku passt, mein Kleiner?“ fragte Bakura. Ryou nickte. Er wusste von den Zweifeln die Bakura hatte und sie wahren nicht unbegründet. Mariku war sehr eigen was seine Leibsklaven anging. „Ich denke ja. Malik ist Mariku sehr ähnlich im Charakter. Er ist wie ein junges Araberfohlen. Stackts neugierig durch die Welt und hat seinen eigenen Dickkopf. Er ist nicht wie die andern Jungen die wir angesehen haben. Mariku wird ihn bändigen müssen. Ich habe das Feuer in seinen Augen gesehen. Noch nie bin ich jemandem begegnet dessen Freiheitswille so groß war. Aber wenn er Mariku erst vertraut wird er treu sein wie ein junger Hund.“ Ryou seufzte leise. Bei ihm war es auch nicht anders. Er würde sein Leben für Bakura geben. Er berührte den Messingreif um seinen Arm und genoss das Gefühl. Des Metals. Bakura hingegen starrte den Reif Missmutig an. „Warum lässt du dir von mir nicht die Freiheit schenken, Ryou. Dann könntest du endlich Offiziell an meiner Seite sein.“ Ryou schüttelte den Kopf. „Nein ich will nicht. Ich will ganz dir gehören. Mit Leib und Seele.“ Bakura verstand Ryou nicht. Wie auch, kannte er doch den wahren Grund weswegen Ryou lieber sein Sklave als sein Geliebter sein wollte nicht. Ryou tat es weh, mit Bakura nicht darüber reden zu können, doch er wagte es nicht. Er lehnte sich zurück und seufzte leise. Die Zeit würde zeigen ob Malik hier bleiben würde. Ryou wünschte es ihm.

Kapitel 2 Erklärungen und Verwirrung

so
 

....ich weis es hat lange gedauert und es tut mir auch wahsinnig leid doch ich konnte leider nicht schneller schreiben, da mich ein wichties Projekt in anspruch genommen hat! Trotzdem hoffe euch gefällt das neue Kapitel auch wenn kein Lemon drin ist.
 

naja kange rede kurzer sinn jetzt kommt Kapitel 2
 

ERKLÄRUNGEN UND VERWIRRUNG
 


 

Ryou betrat leise den Raum Marikus und sah sich um. Schnell entdeckte er Malik der noch immer tief und fest, auf dem Bett seines Meisters, schlief. Ryou musste lächeln, er sah so süß aus wenn er schlief. Ryou lief zu ihm und schüttelte ihn an den Schultern. „Malik wach auf“ Malik brummte leise und öffnete blinzelnd die Augen. Sein Haar stand in alle Richtungen ab. Verschlafen setzte er sich auf und rieb sich die Augen. „was ist den Los?“ Ryou grinste ihn breit an. „Aufstehen, Süßer. Du hast heute einen anstrengenden Tag vor dir.“ Malik schoss bei Ryous Worten die röte ins Gesicht. °Süßer? Was ist den mit dem los° Leises Kichern riss ihn aus seinen Gedanken. „Wenn es dir schon unangenehm ist wenn ich Süßer zu dir sag dann würde ich an deiner Stelle was anziehen“ gluckste Ryou. Malik sah an sich herunter und sofort wurde er noch röter. Er war komplett nackt. Nur eine dünne Decke verhüllte, glücklicherweise, die wichtigsten Stellen. Sofort zog er die Decke an sich her und sah zu Boden. Ryou grinste noch immer belustigt. Er bückte sich und hob Maliks Lendenschurz hoch. „Hier. Zieh dich an und beeil dich.“ Malik fing das Kleidungsstück, machte jedoch keine Anstallten sich zu bewegen. Er starrte einfach weiterhin Ryou an. Erst als dieser sich umdrehte ließ er die Decke zu Boden gleiten und zog sich an. „Fertig“ sagte er leise. Ryou drehte sich um und zog die Brauen nach oben. „Na los steh auf. Wir haben nicht den ganzen Tag zeit.“ Zittrig versuchte Malik aufzustehen. Ein stehender Schmerz durchzuckte seinen Unterleib und er setzte sich sofort wieder. „Ich kann nicht.“ Nuschelte und wurde noch röter. Die Erinnerungen der letzten Nacht stürzten, in Sekundenbruchteil, wie ein Wasserfall auf ihn ein. In Ryous Augen blitzte es wissend auf. Er kniete sich vor Malik, der anscheinend hoch konzentriert die Decke begutachtete. „ Wenn du erst mal stehst hört es schneller auf weh zu tun. Dann ist der Schmerz spätestens heute Abend weg, wenn du hier sitzen bleibt dauert es länger. Glaub mir ich weis wo von ich rede.“ Malik sah ihn. Wieder versuchte er aufzustehen, doch seine Beine knickten beinahe weg. Ryou packte ihn und zog ihn hoch. Malik zuckte zusammen und zitterte leicht, aber er stand. „Danke“ flüsterte er immer noch beschämt. „kein Problem, wir Leibsklaven müssen doch zusammen halten.“ Ryou lächelte den größeren an. Er nahm ihn an der Hand und schleifte ihn hinter sich her. „Na los komm schon wir haben noch viel zu tun.“ Sie eilten duch einige Gänge und Malik fiel auf das die Wände nur aus grob behauenem Felsgestein bestand. „Wo gehen wir eigentlich hin?“ keuchte er hinter Ryou her. „Nach draußen.“
 

Endlich erreichten sie den Gang der nach draußen führte. Malik blinzelte in das helle Sonnenlicht. „Wir sind ja in der Wüste!“ stellte er erschrocken fest. Er drehte sich um und sah dass hinter ihm ein felsiges Gebirge begann. Sie standen auf einem Felsvorsprung an das ein schmaler Pfad hinunter in die leere Sandebene führte. „Natürlich. Weder Meister Bakura, noch Meister Mariku oder seine Geschwister können in einer Stadt leben. Deshalb leben wir hier. Zwei Stunden von Theben entfernt.“ Ryou zuckte mit den Schultern. Er tat gerade so als wäre es das normalste der Welt in der Wüste zu leben. Malik war verwirrt. „Warum?“ Ryou sah ihn verdutzt an. „Na Weil sie Grabräuber sind, was den sonst.“ Ryou verstand im ersten Moment nicht warum Malik das nicht wusste. Doch dann schlug er sich mit einem lauten klatschen die Hand gegen die Stirn. „Das ist so Typisch Mariku!“ stöhnte er genervt auf. „Er hat es dir nicht gesagt, oder?“ Malik schüttelte den Kopf. °Na Klasse, jetzt darf ich auch noch nach holen was Mariku hätte machen sollen. Der hatte natürlich mal wieder nur einen Gedanken! ° maulte Ryou innerlich. Wieder packte er Malik an der Hand. „Komm ich erklär es dir bei der Arbeit.“ Schon rannte er die Treppen hinunter. „Was machen wir überhaupt?“ Malik keuchte leise, er war es nicht gewohnt zu rennen. Ryou lächelte. „Wir holen Wasser für das Bad, der Herrin.“ Malik blieb stehen. „Ähm… warum machen wir das? Hat sie nicht ihre eigenen S…Sklaven?“ Malik fiel es schwer das Word Sklaven über die Lippen zu bringen, es war noch zu neu für ihn der Besitz eines andern Menschen zu sein. „Na ja weist du wir sind nicht so viele. Es würde auffallen wenn hier zu viele Menschen wären. Deshalb Teilen wir uns die Arbeiten und Da Bakura uns Mariku heute unterwegs sind arbeiten wir für Isis bis sie wieder da sind.“ Erklärte er. Malik nickte leicht und ließ sich dann wieder von Ryou weiter schleifen. Sie liefen um einen Felsbrocken herum und kamen zu einem kleinen Brunnen. Die beiden jungen Frauen die am Abend zuvor Maliks Haare gekämmt hatten standen daneben und wuschen Wäsche in einem großen Bottich. Ihre Sklavenreifen funkelten in der Sonne. „Hallo Anzu, hallo Mai.“ Rief ihnen Ryou fröhlich zu. Sie sahen in ihre Richtung und winkten. Malik und Ryou traten näher. „Seit ihr heute mit dem Wasser holen dran?“ fragte die braunhaarige Anzu. Ryou nickte. Malik wusste nicht was er sagen sollte also schwieg er lieber. „Kleiner du siehst angeschlagen aus.“ Stellte Mai fest und wischte sich das blonde Haar aus der Stirn. „Dem tut nur der Hinter weh.“ Feixte Ryou. Malik funkelte ihn böse an. Er versuchte die aufkommende röte zu unterdrücken doch es gelang ihm nicht ganz. Schnell drehte er den Kopf weg. „Tja so ist er halt unser Mariku… sehr „Besitz“ ergreifend“ war Mais Kommentar dazu. Bevor Malik ihr darauf antworten konnte drückte Ryou ihm eine gebogene Stange, an deren Enden Eimer befestigt waren (sie sind bereits gefüllt), in die Hand. „Hopp wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ Ryou selbst hatte eine identische Konstruktion schon quer über seinen Nacken gelegt und war Bereits auf dem Weg zur Unterirdischen Wohnanlagen.
 

Leicht verwirrt folgte Malik ihm. „Komm schon, ich erklär dir solang wie es hier zugeht.“ Malik holte schnell zu dem Kleineren auf. „Wie ich vorhin schon gesagt hab sind die vier Meister Grabräuber. Isis ist die einzige von ihnen die noch eine Stadt betreten kann ohne erkannt zu werden da sie nie mit geht auf eine der Raubzüge. Sie ist der Geistige Kopf der vier. Sie hat angeblich Kontakt zu den Göttern…aber ich bin nicht sicher was ich davon halten soll! Bakura, Malik und Rishid sind viel unterwegs. Sie sind ständig nach Gräber suchen. Außer den vier gibt’s noch rund 30 weitere Räuber die zu den Skorpiens gehören und natürlich uns, die Sklaven. Wir sind nicht sehr viele. Mit dir zwanzig Stück. Fünf von uns sind Leibsklaven. Mai und Anzu sind beide die Leibsklaven von Isis und dann gibt’s noch Duke, er gehört Rishid. Also Haben wir ziemlich viel Arbeit am Hals. Jeder hat eine Aufgabe die er machen muss. Wir müssen außerdem noch unsere Aufgaben als Leibsklaven machen. Mit andern Worten an uns bleibt die überflüssige Arbeit hängen die grad kein anderer machen kann.“ Ryou verstummte als sie einen großen Raum betraten. Malik klappte der Mund auf. Ein riesiges Becken erstreckte sich duch den ganzen Raum. „Das ist nicht dein Ernst.“ Keuchte er erstickt. Ryou zog eine Grimasse. „Leider doch. Isis Bad vorbereiten ist eine der meist gehassten Aufgaben die wir zu vergeben haben.“ Malik stöhnte verzweifelt auf. „Das dauert ja Stunden!“ Innerlich sah er sich schon halbtot über den Boden kriechend und einen Eimer hinter sich her zerrend. „Jep den ganzen Vormittag.“ Seufzte Ryou. Er schüttete das Wasser in das Becken und dann kehrten sie wieder zurück zum Brunnen.
 

50 Eimer später sah das Becken noch genauso leer aus wie am Anfang. Maliks Arme waren bleischwer und seine Füße taten ihm weh und trotzdem schleppte er weiter hin Eimer führ Eimer. Ryou hingegen schien noch relativ frisch zu sein. Immerhin war er das Eimerschleppen schon gewohnt. Er redete immer noch mit Mai und Anzu wenn sie zum Brunnen kamen statt sich, halb tot, den Kopf am Brunnen anzuschlagen. Sechs ganze Stunden schleppten sie Eimer, denn so lange brauchten sie um das Becken wenigstens zum Teil zu fühlen. Innerlich dankte Malik Isis auf knien das sie das Becken nicht randvoll haben wollte. Endlich kippten die den letzten Eimer Wasser ins Becken. Am liebsten hätte sich Malik auf den Boden gelegt und hätte geschlafen, doch Ryou trieb ihn an. Er schleifte den halbtoten Blondschopf hinter sich her, zurück in Marikus Zimmer. „Was wollen wir den hier?“ fragte Malik neugierig. Ryou grinste sein typisches Grinsen. „Unterricht.“ „Hä?“ kam es daraufhin geistreich von Malik. „Also du kennst deine Aufgaben als Leibsklave ja nur grob ich soll dir noch mal genaue erklären was du eigentlich für mariku machen sollst.“ Schlagartig sankt Maliks Stimmung auf den Gefrierpunkt. Er ballte die Hände krampfhaft zu Fäusten. °Dieser Mistkerl! Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn! ° seine Gedanken wirbelten durcheinander und immer wieder tauchten Bilder der letzten Nacht vor seinem innern Augen auf. Jetzt registrierte er auch den Schmerz in seinem Körper wieder, den er vor Erschöpfung nicht mehr wahrgenommen hatte. Er presste seine Lippen fest zusammen um einen schrei zu unterdrücken. Ryou bemerkte seine Reaktion sagte aber nichts dazu. Unbeirrt fing er an zu erklären. „Es ist eigentlich ganz einfach. Du musst immer, absolut immer, zur stelle sein wenn er nach dir ruft. Normalerweise begleitest du ihn überall hin außer er verbietet es ausdrücklich. Du hilfst ihm beim Einkleiden und passt auf seinen Ritualschmuck auf. Du wohnst hier zusammen mit ihm damit du immer in seiner nähe bist. Du sorgst dafür dass alles so ist wie er es will. Mit anderen Worten du führst seinen Haushalt.“ Malik schwieg. Ryou hatte mit keinem Word erwähnt das er mit Mariku schlafen musste, oder doch?! Wieder zogen Bilder an seinem Inneren Augen vorbei und er zuckte zusammen. Ryou beobachtete seinen neuen Freund. In dessen Augen spiegelten sich so viele Emotionen wieder. Er wusste wie sich Malik fühlte, den auch Ryou hatte einst mit diesen inneren Konflikten kämpfen müssen. Leise trat er an den größeren heran. „Nicht zu vergessen die Körperlich Dienste die wir Leisten müssen. Aber dabei kann ich dir nicht helfen.“ Während er sprach fuhr er mit zwei Fingern über Maliks nackten Oberkörper. Malik schreckte zurück und sah ihn erschrocken an. „Bleib hier Malik. Heute gibt es nichts mehr führ dich zu tun. Wenn du Hunger hast auf dem Tisch steht etwas für dich.“ Ohne ein weiteres Wort war er verschwunden.
 

Malik stand wie perplex da und starrte auf die Schale mit Obst auf dem Tisch. Erst das laute knurren seines Magens brachte ihn dazu näher an den Tisch zu gehen. Er schnappte sich ein paar Früchte und schlang sie hinunter. Dann ließ er sich auf dem breiten Bett nieder. Er seufzte Leise und starrte die Decke an. Hier in diesem Zimmer war Marikus Präsens so überwältigend das ihm ein Schauer über den Rücken lief. Gequält schloss er die Augen, doch auch das brachte ihm keine Erleichterung. Eigentlich machte es alles nur schlimmer. Gestochen Scharf sah er die Bilder von sich und Mariku in seinem Kopf, immer und immer wieder die gleichen Szenen huschten in sekundenschnelle durch seinen Kopf. Ein zittern befiehl seinen Körper. Wut, Hass und Ekel vor sich selbst stiegen in ihm hoch. „Mistkerl“ presste er heraus. Seine Hände waren geballt. „Begrüßt man so seinen Herrn“ fragt Mariku der lässig am Türrahmen lehnte. In seinem weißen leinen rock und den locker fallenden Sandfarbenen Haaren sah er verboten Gut aus. Malik sprang erschrocken auf und viel prompt der Länge nach zu Boden.- direkt vor Marikus Füßen. „das sieht doch schon viel besser aus.“ Feixte dieser. Malik fauchte nur wütend. Er rappelte sich vom Boden hoch und hielt Sicherheitshalber abstand vom anderen. Sein Magen verkrampfte sich. Mariku sah ihn abschätzend an. Er sah wie angespannt Malik war. Malik musste sich zwingen, sich zu verneigen. Durch zusammen gepresste Zähne zischte er widerwillig „Meister“ Mariku nickte. Er ließ sich auf einem Stuhl nieder. „Bring mir frische Kleidung das Abendessen beginnt gleich.“ Malik ballte zwar die Hände zu Fäusten doch er ging zur Truhe und holte einen Frischen Leinenrock, für Männer versteht sich^^, heraus. Er trat zu Mariku der wieder aufgestanden war. Mit leicht zitternden Händen zog er dem Älteren die schmutzige Kleidung aus. Er versuchte, während er ihm den frischen Rock um die Hüfte wickelte, nicht hinzusehen doch den ein oder anderen Blick fing er trotzdem ein. Schnell wickelte er den Stoff um Marikus Hüften. Er schluckte schwer ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Hoffentlich wollte er heute nicht schon wieder… Malik unterbrach schnell seine Gedanken gang. Darüber wollte er lieber gar nicht nachdenken. Mariku hob ihm mit zwei Fingern das Kinn an. „Ich tue dir heute (!!) nichts. Du bist noch zu angeschlagen von gestern. (ja ich muss den armen Malik immer quälen^^) Flammende röte überzog Maliks Wangen. Wenn er gekonnt hätte, hätte er den Kopf weggedreht. Doch Mariku hielt ihn fest. Mit einem Lächeln auf den Lippen hauchte er ihm einen kurzen Kuss auf, der Malik erstarren ließ. „Na los, beweg dich.“ Rief Mariku über die Schulter. Malik folgte ihm verwirrt. Er verstand den älteren nicht. Sie liefen einen Gang entlang tiefer hinein in den Wohnkomplex.
 

Schüchtern betrat Malik hinter Mariku den Raum. Er war voll von Menschen. Räubern und Sklaven. Als Ryou ihn entdeckte lief er zu ihm. „Malik, komm“ Ängstlich folgte Malik ihm. Die neugierigen Blicke der anderen waren ihm unangenehm. Ryou brachte ihn an einen der vielen Tische. Er drückte ihn zu Boden neben einen jungen Mann mit schwarzen langen Haaren. Anzu und May saßen ebenfalls am Tisch. „Hallo Malik.“ Sagte May fröhlich. Der Blonde lächelte scheu. Der schwarzhaarige neben ihm lächelte freundlich. „Ich bin Duke. Ich gehör zu dem, der neben Isis sitzt.“ Er deutete auf einen großen Dunklen Mann. Auch ihm schenkte Malik ein scheues Lächeln. Außer ihnen saß niemand mehr am Tisch. Malik sah sich im Raum um. An den Wänden standen einige junge Sklaven in weißen Tuniken die Tablette in den Armen hielten. An den Tischen saßen die ganzen Räubermitglieder der Skorpiens. So im gesamten war der Raum recht voll. „was machen die alle hier?“ fragte er. Mai schenkte ihm einen amüsierten Blick. „So ist das jeden Abend. Alle treffen sich und dann wir besprochen wie es weiter geht und wir essen meistens noch neben her.“ Malik sah sich weiter im Raum um. Am Tisch an dem Mariku saß, saßen noch drei weitere Personen. Isis erkannte er sofort und auch Rishid war ihm bekannt. Den vierten kannte er aber nicht. Der Typ hatte weißes Haar und war um die zwanzig Jahre alt. „Das ist Bakura, oder?“ Ryou nickte. Sein Blick war verträumt und klebte förmlich an seinem Herrn. Malik wand sich an Duke. „Was ist den mit dem los?“ Duke grinste. „Nichts. Das ist Normalzustand bei Ryou. Er ist total in seinen Herrn verknallt.“ Das Gesicht verziehe. °Das wird mir nie passieren. Ich hasse Mariku! ° Wütend starrte er den Blonden an der sich mit seiner Schwester unterhielt. Als ob Mariku gespürt hätte das Malik ihn anstarrte wendete er den Kopf und sah ihn an. Zufrieden bemerkte er wie der Jüngere zusammen zuckte. Isis neben ihm folgte seinem Blick. „Was hältst du von ihm?“ fragte sie leise. Mariku lächelte kaum merklich. „Er ist noch recht widerspenstig, aber ich muss sagen du hast ein gutes Auge. Er gefällt mir.“ Isis nickte und wand sich anderen Dingen zu. Maliks Wangen brannten unter Marikus Blick. Er wand sich an Ryou. „Muss ich hier sein? Ich will hier weg!“ Dieser sah ihn verwirrt an. „Bitte was hast du gesagt? Ich war grad abgelenkt.“ Er grinste leicht schief. Malik verdrehte die Augen. „Muss ich hier sein? Ich will hier weg!“ Er schüttelte den Kopf. „Geh ruhig wenn du willst.“ Malik lächelte kurz. „Danke.“ Er stand auf und flüchtete so schnell er konnte aus der Halle.
 

Er rannte beinahe den Gang entlang zu Marikus Räumen. Auch wenn ihm diese Räume nicht wirklich gefielen so war es doch der einzige Ort an dem er sich einigermaßen sicher fühlte. Traurig setzte er sich auf das Bett und zog die Beine an. Sein Kopf ruhte auf seinen Knien. Immer und immer wieder fragte er sich warum ausgerechnet er in die Hände der Sklavenhändler hatte fallen müssen. Er lies sich nach hinten falle. Stumme Tränen tropften auf das Bett. Er weinte stumm vor sich hin. Sein Leben war nie besonders schön gewesen seit seine Mutter gestorben war und doch vermisste er die anderen Kinder seiner Zieheltern. Zwar hatten diese ihn nie wirklich gut behandelt, trotzdem waren sie seine Familie gewesen. Jetzt hatte er nicht einmal mehr das. Er war allein. Ausgeliefert an einen Kerl den er nicht einmal Leiden konnte. Wieder schossen die Bilder der letzten Nacht auf ihn ein. Doch es war anders als die letzten Male als er daran gedacht hatte. Die Bilder in seinem Kopf brachten sein Blut zum kochen. Ihm wurde heiß. Vergeblich versuchte er nicht mehr daran zu denken, doch je mehr er sich anstrengte desto mehr Details vielen ihm ein. Er rollte auf den Rücken und presste die Augen zusammen. Ohne darüber nachzudenken ließ er seine Hände über seinen Körper gleiten. Malik schwirrte der Kopf. Er wollte dieses Gefühl loswerden. Diese Hitze aus seinem Körper vertreiben. Leise gewimmerte Laute kamen über seine Lippen als er sich an seiner empfindlichsten Stelle selbst streichelte. Malik hasste sich dafür, dass er das tat. Doch er konnte nicht anders. Unablässig strichen seine Finger über seinen zitternden Körper und brachten ihn zum erbeben. Bis schließlich alles aus ihm heraus brach. Zitternd und immer noch weinend lag Malik da und vergrub sein Gesicht in seinen Armen. „Was geschieht nur mit mir?“ fragte er sich leise.
 

Mariku lehnte draußen vor der Tür an der Wand. Er hatte seinen kleinen Diener beobachtet. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Im ersten Moment hatte er nicht glauben können was er da sah, doch jetzt erfüllte es ihn mit Freude. War der Kleine doch nicht so abgeneigt von ihm wie er anfänglich gedacht hatte. Trotzdem würde es noch lange dauern bis Malik ihm vertraute und dabei hoffte er das doch. Mariku konnte sich selbst nicht erklären warum ihm das so wichtig war. Malik war nur ein Sklavenjunge. Er war nichts wert. Der Junge musste tun was Mariku wollte. Trotzdem hoffte er dass er ihm eines Tages vertrauen würde. Mariku lauschte den Geräuschen in seinen Räumen. Als alles still war trat er ein. Malik lag reglos auf dem Bett. Seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Er schlief tief und fest. Mariku trat an ihn heran. Das blonde Haar des Jüngeren lag wirr um ihn herum seine Lippen waren leicht geöffnet. Er sah so unschuldig aus wie er da lag und schlief. Wieder huschte ein lächelt über Marikus Gesicht. Mit ein wenig abstand ließ er sich neben Malik nieder. Noch lange beobachtete er den Jungen, mit einem komischen Gefühl in der Magengegend.
 


 

so

das wars jetzt fürs erste.
 

ich setz mich gleich ran und schreib am nächsten Kapitel weiter. Falls ihr ideen habt wie es weiter gehen könnte sagt mir bescheid es würde mich freuen besonders was den kleinen Ryou angeht^^
 

Schreibt mir bitte viele Kommis
 

kiss
 

Lovlessgirl

Kapitel 3 Tränen der Angst

Halihalo zu Kapitel 3
 

Kapitel drei ist früher fertig als ich gedacht habe. Toll nicht?! Ich reu mich natürlich auf zahlreiche Kommis und will eucn nicht länger mit meinem geplapper aufhalten....
 

TRÄNEN DER ANGST
 

Das Mondlicht fiel auf den Felsplattau uns so auch auf den Jungen der dort saß. Ryous Haar glänzte fahl im blassen Mondlicht. Die decke die um seinen Körper gewickelt war bot nur minimalen Schutz vor der Kälte der nächtlichen Wüste, so dass er leicht zitterte. Ein seufzen kam über seine Lippen. Ryou hatte sich aus Bakuras Räumen geschlichen um hier draußen einmal in ruhe Nachdenken zu können. Seit Ryou denken konnte war er ein Sklave gewesen. Über seine Eltern wusste er nicht viel. Seine Mutter war eine Sklavin gewesen die von ihrem Herrn ein Kind bekommen hatte und deshalb verstoßen worden war. Aus Angst um ihr Leben hatte sie Ryou an einen Händlerverkauft als er zwei Jahre alt war. Seit damals lebte er schon bei Isis, Mariku und Rishid. Er hatte deren Vater gehört und hatte als Küchensklave gearbeitete. Bakura gehörte er seit zwei Jahren. Ryou lächelte im Stillen. Er erinnerte sich gut daran das er damals die gleichen Zweifel wie Malik gehabt hatte. Man sah es dem zierlichen weißhaarigen zwar nicht an doch er war ein ganzes Jahr älter als sein blonder Freund.
 

Ryou merkte wie seine Gedanken abschweiften doch das durfte nicht geschehen. Er saß hier in der Kälte aus einem bestimmten Grund und der war sicher nicht Malik. Der Grund war Bakura und seine ewigen Bemühungen ihn zu befreien. Wieder kam ein seufzen über seine blau gefrorenen Lippen. Warum begriff der ältere den nicht dass er nicht frei sein wollte. Früher da wäre er gerne Frei gewesen doch jetzt wo er bei Bakura war, niemals. Er wollte Bakura nicht verlieren dafür liebte er ihn zu sehr, doch genau das würde passieren wenn er frei wäre. Zitternd zog Ryou die Decke enger um seine Schultern. Bakura war jung. Gerade mal zwanzig. Doch auch er würde eines Tages älter werden und irgendwann brauchte er einen Erben. Und genau das konnte Ryou ihm nicht geben. Genau aus diesem Grund konnte er nicht zulassen das Bakura ihm die Freiheit schenkte und ihn zu seinem Geliebten machte. Denn dann müsste Ryou ihn aufgeben. Spätestens wenn dieser heiratete und das konnte er nicht. Es war Gesetzt das man seine Liebschaften aufgeben mussten wenn man heiratete und das würde Ryou einfach nicht verkraften.
 

Leise Schritte ließen Ryou zusammen zucken. Hastig wand er den Kopf und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Bakura was machst du hier?“ „Das Selbe könnte ich dich fragen.“ Bakura setzte sich neben Ryou und zog den zitternden Jungen in seine Arme. „Als ich aufgewacht bin warst du nicht da. Was tust du hier draußen in der Kälte?“ Ryou kuschelte sich in die Arme des älteren. „Ich hab nachgedacht.“ Müdigkeit überfiel ihn. Blinzelnd schloss er die Augen und vergrub den Kopf an Bakuras Brust. Dieser strich immer wieder über das weiße Haar ‚seines’ Kleinen.
 

Nach einigen Minuten hörte Bakura Ryous gleichmäßigen Atem. Der jüngere schlief tief und fest. Mühelos hob Bakura ihn hoch und trug ihn nach drinnen. Ryou sah so klein und zerbrechlich aus wie er da in den Armen Bakuras lag. Sein langes weißes Haar fiel ihm ins Gesicht, seine Hände ruhten schlaff auf der Brust des älteren und ließen diesen erschauern. Bakura betrachtete das Gesicht seines Schatzes. Beinahe blind tappte er durch den Gang. Nachdem er sich an mindestens vier Säulen den Fuß angeschlagen hatte fand er endlich die Tür die zu seinen und Ryous Räumen führten. Leise trat er ein und lief im Dunkeln zu seinem Bett. Behutsam legte er Ryou darauf ab und legte sich dann daneben. Bakura versuchte die Konturen Ryous in der Dunkelheit zu erkennen und nach einer Weile gelang es ihm auch. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen. Mit einer Hand streifte er den Kupferreif von Ryous Arm und hielt ihn dicht vor sein Gesicht. „Warum lässt du dich von mir nicht befreien?“ fragte er den schlafenden Jungen. Er verlangte keine Antwort die erhielt er schließlich auch nicht wenn der kleinere wach war. Sein Blick war starr auf den Reifen gerichtet als ob sich dieser davon in Luft auflösen würde. Er könnte ihm befehlen ihm zu sagen was ihn bedrückte doch das würde er nicht tun. Noch nie hatte er Ryou etwas befohlen. Wenn er mit ihm reden wollte sollte er von selbst kommen. Ryou hatte von anfang an alles getan was ihm Bakura ihm sagte. Manchmal hatte er sogar gewusst was der ältere wollte ohne dass dieser etwas hatte sagen müssen. „Warum?“ fragte Bakura noch einmal in die Dunkelheit. Vorsichtig streifte er den reif wieder auf Ryous Arm. Seufzend drehte er sich auf den Rücken und schloss müde die Augen.
 


 


 


 


 

Malik schreckte vor den wirbelnden Hufen des schwarzen Hengstes zurück. Sofort kamen zwei der Räuber angerannt und versuchten nach den Zügeln des Tieres zu greifen. „Was ist das den für ein Vieh“ fragte er weniger begeistert Ryou, der neben ihm stand. „Marikus Lieblings Pferd, es gehorcht nur ihm. Sein Name ist Hartor. Er hat sich verletzt.“ Ryou deutete auf die linke Hinterhand des schnaubenden und um sich schlagenden Pferdes, über die sich ein tiefer blutiger riss zog. „Und was machen wir jetzt Mariku und Bakura kommen erst heute Mittag wieder.“ Malik sah den weißhaarigen fragend an. Dieser lächelte schwach. „Kommst du gut mit Pferden klar? Ich nämlich nicht.“ Malik blinzelte verdutzt. „Bist du verrückt. Der zertrampelt mich doch wenn ich in seine Nähe gehe!!“ Trotzdem ging er langsam auf den schwarzen Hengst zu. Das Tier erstarrte mitten in seiner Bewegung und sah dem näher kommenden Jungen entgegen. Hartor schnaubte nervös und legte die Ohren an. Er hatte das verletzte Bein angehoben. Je näher Malik kam desto weiter wich der Hengst zurück. Als Malik so dicht vor ihm stand dass er ihn berühren konnte, riss Hartor den Kopf nach oben und stieg. Malik fiel schmerzhaft zu Boden. „Verdammt“ Wütend sah er hoch in das Gesicht des schnaubenden Pferdes. In einem plötzlichen Anfall von Zorn schrie er das Tier an. „VERDAMMT ICH WILL DIR DOCH NUR HELFEN DU DUMMES TIER!!“ Stocksteif blieb der Hengst stehen und zuckte nervös mit den Ohren. Mit langsamen und zögerlichen Schritten kam er auf Malik zu der noch immer auf dem Boden saß. Hartor senkte den Kopf und berührte Maliks ausgestreckte Hand mit seinen weichen Lippen. Schnell rappelte Malik sich auf und strich ihm mit der Hand über den schlanken, schön geschwungenen Hals. Hartor hielt still und ließ zu das Malik über seinen Rücken zu seiner Verletzung strich. „Ryou schnell, ich weis nicht wie lang er still hält“ Malik sprach leise um das Tier nicht zu erschrecken. Sofort kam Ryou mit einer Schüssel Wasser und einem Tuch. Malik tauchte das Tuch ins Wasser und wusch damit den Dreck von der relativ tiefen Wunde. Hartor zuckte mit den Ohren und schnaubte doch er hielt still. Malik richtete sich auf. „Bringen wir ihn zurück in seinen verschlag“ Meinte er und griff nach der Führleine die am Halfter des Tieres festgemacht war. Hartor folgte ihm ohne zu zögern. Ryou sah ihm nur kopfschüttelnd hinterher. „Unglaublich, ich glaub es nicht.“ „Da bist du nicht der einzige!“ sagte Mariku der hinter ihm stand. Ryou drehte sich erschrocken um. „Mariku. Ihr seid schon wieder zurück?“ Mariku nickte. „Es ist unglaublich. Niemand kommt mit Hartor zu Recht“ Bakura trat neben seinen besten Freund. „Malik tut es.“ Marikus Stimme klang leise. Er schien weder überrascht noch irgendwie erleichtert zu sein. Ein lächeln lag auf seinen Lippen. Langsam folgte er Malik. Ryou trat zu Bakura, der ihm über den Kopf strich. Er lehnte seinen Kopf an die Schulter des älteren. „Dieser Junge hat einen guten Einfluss auf Mariku. Ich hab ihn selten so ruhig gesehen.“ Ryou nickte nur.
 

Malik hatte in der zwischen Zeit Hartor zurück in seinen Verschlag gebracht. Geistesabwesen strich er dem Tier über die weichen Nüstern. Ein seufzen entwich ihm. Jedes Mal wenn er alleine war befiehl ihn Angst. Angst vor den was kommen könnte, was kommen wird. Sieben tage waren vergangen seit Isis ihn auf dem Markt gekauft und mit hier her gebracht hatte. Sieben Tage in denen er sich fehl am Platz gefühlt hatte. Nicht einmal die kleinste Aufgabe konnte er erledigen, selbst wenn er es wollte, was selten genug vorgekommen war. Malik fühlte sich nutzlos. Er fürchtete sich mittlerweile schon vor seinem eigenen Schatten. Malik schloss für einen kurzen Moment die Augen und konzentrierte sich nur auf das weiche Fell unter seiner Hand. Dieses Leben zerstörte ihn. Er liebte die Freiheit viel zu sehr als das er sich daran gewöhnen könnte. Der einzige Lichtblick der letzten Tage war gewesen das Mariku ihn in ruhe gelassen hatte. Er hatte nicht DAS gefordert was Malik so fürchtete. °Eigentlich war es gar nicht so….schlecht° huschte ein kurzer Gedanke durch seinen Kopf, doch schnell schüttelte er den Kopf. „Es ist unnatürlich und ekelhaft“ stieß er zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. Trotzdem, jedes Mal wenn er daran dachte durchfuhr ihn ein kurzer Schauer und Wärme breitete sich in ihm aus. Auch jetzt wieder. Malik verkrampfte kurz seine Hände und kniff die Augen zusammen. °Nicht daran denken, nicht daran denken, nicht daran denken, nicht daran denken…° immer wieder wiederholte er die drei Wort stumm bis sie zu einem Singsang auswuchsen. Malik lehnte seinen Kopf gegen den kalten Stein. Hier in der Stille und der Einsamkeit wuchs der Klos in seinem Hals immer mehr an. Er schluckte, einmal, zweimal, dreimal, doch er wollte und wollte nicht verschwinden. Vor ihm war ein Abgrund, tief und dunkel. Sein Sichtfeld verkleinerte sich und er stolperte. Malik versuchte sich an der Wand festzuhalten, doch er fiel, fiel bis… zwei starke Arme schlangen sich um seine Talie. Sie hielten ihn fest, gaben ihm Sicherheit. Malik wurde hochgezogen, bis er an einem Körper lehnte. „Bleib wach Malik!“ Malik hing schlaff in Marikus Armen doch er war wach. Fest drückte Mariku den Jüngeren an seine Brust. Maliks plötzliches Schluchzen durchdrang die Stille. Mariku drehte ihn so dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. Der Kleinere sah hoch in Marikus Gesicht das durch seine Tränen immer mehr verschwamm. Wieder schluchzte er auf und senkte den Blick. Mariku zog ihn an sich. „Shhh, ist ja gut.“ Weinend lehnte Malik seinen Kopf gegen Marikus Brust, der ihm immer wieder über den Kopf strich. „Ganz ruhig, Malik.“ Doch Malik krallte seine Hände in Marikus Schultern und ritzte die empfindliche Haut. „Ich kann nicht mehr“ flüsterte er zwischen den Schluchzern. Malik war müde unglaublich müde. Seine Beine, die ihn biss jetzt getragen hatten, knickten weg. Mariku hielt ihn fest und hob ihn hoch. Maliks Kopf fiel wie leblos nach hinten.
 

Mariku machte sich vorwürfe. Schnellen Schrittes verließ er den Stall. Er hätte merken sollen das es Malik nicht gut ging, schließlich war er für ihn verantwortlich. Im hellen Licht sah er erst wie blass Malik war. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen und er war schrecklich dünn. Ryou kam angerannt als er Malik bewusstlos in Marikus Armen sah. „Was ist mit ihm?“ seine Stimme klang besorgt. Mariku sah den weißhaarigen einen kurzen Moment lang an. „Er ist zusammen gebrochen. Ryou hol Isis, schnell.“ Er lief schnellen Schrittes weiter und brachte Malik in ihre Räume. Dort legte er ihn auf das große Bett. Besorgt strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
 

Schnelle Schritte au dem gang ließen ihn aufhorchen. Mariku sah hoch und kreuzte den Blick mit Isis die mit ernstem Gesichtsausdruck den Raum betrat. Ohne ein Wort zu sagen ging er einige Schritte vom Bett weg und überließ Malik seiner Schwester. Isis beugte sich über den zierlichen jungen und verschaffte sich mit einem Blick Übersicht. Mit ihren schlanken Fingern strich sie über Maliks Körper und sag ihn genau an. Nach einigen Minuten richtete sie sich auf und sah Mariku an. „ es geht ihm soweit eigentlich gut. Er isst nach Ryous angaben einfach zu wenig und er ist noch immer verwirrt über sein Leben hier.“ Erleichtert schloss Mariku einen Moment die Augen. „ Ich hätte besser auf ihn achten sollen, ich bin immerhin für ihn verantwortlich.“ Isis zuckte abwertend mit den Schultern. „Selbst wenn er ist nur ein Sklave“ Mariku starrte sie einen Moment sprachlos an. Er wusste zwar nicht warum aber er verstand nicht wie Isis so was sagen konnte, dabei war das doch seine Einstellung. „Er ist ein lebendes Wesen, da kann man doch nicht so gleichgültig darüber reden.“ Rutschte ihm raus bevor er über seine Worte nachgedacht hatte. Isis hob eine Augenbraue. „Seit wann denkst du den so? Naja mir kann es egal sein. Was hast du dann mit ihm vor damit so was nicht noch mal passiert.“ Mariku sah zu Malik der blinzelnd die Augen öffnete. „Ich nehme in mit auf unseren nächsten Raubzug.“ Isis sah ihn überrascht an. „Wo wollt ihr den hin?“ Mariku lächelte und sah abermals zu Malik der sich mittlerweile aufgesetzt hatte. „Ins Tal der Könige.“
 

so das war Kapitel 3. Hoffe es hat euch gefallen und ich bekomme wieder ein paar Kommis. Ich freue mich auch über konstruktive Kritik damit ich weis was ich verbessern kann.
 

LG

Lovelessgirl

Kapitel 4 Veränderung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Veränderung (zensiert )

so hier nch die zensierte Version von Veränderung....viel spaß^^
 

@Azamaria_Misaki-Hikari: Tya ob Bakura tatsächlich heiratet steht noch in den Sternen...man weis ja nie was noch so alles passiert.
 


 

VERÄNDERUNG
 

Staub lag in der Luft und ließ das Atmen schwerer werden. Am erdrückensten war die staubige Luft zwischen der kleinen Zeltstadt die am Rande einer kleinen Oase stand. Laute Rufe und Gelächter begleiteten Malik als er zwischen den Zelten hindurch schlüpfte. „Na los komm schon her, Kleiner.“ Lockte einer der Räuber den verschüchterten Jungen. Erschrocken schüttelte Malik den Kopf, so das seine Haare durch die Luft flog und klammerte sich an den Krug den er in Händen hielt. Wieder flutete Gelächter über seinen Kopf. Malik hatte Angst vor diesen Männern. Sie waren grobschlächtig und vulgär. Schon seit die Gruppe vor zwei Tagen ins Tal der Könige aufgebrochen war, schlichen sie ihm hinterher und neckten ihn. So schnell er konnte huschte er davon und versuchte die anzüglichen Rufe der Männer zu überhören. Als er das große Leinenzelt in der Mitte der kleinen Zeltstadt erreichte Atmete er erleichtert aus. Leise trat er ein um die Anwesenden nicht zu stören. „…wenn wir noch einmal in diese Grabkammer gehen dann haben wir die Wachen des Pharaos schneller am Hals als einen Bienenschwarm, Bakura. Wir müssen eine andere nehmen und diese vorerst in ruhe lassen.“ Mariku lief aufgebracht durch das niedrige Zelt. Bakura saß einige Schritte von ihm entfernt auf dem Boden und sah hoch in das Gesicht seines besten Freundes. Hinter ihm saß Ryou der lächelnd mit einem Holzkamm durch die langen weißen Haare seines Herrn fuhr.
 

Als Malik ins Zelt trat, sah Mariku ihn kurz an und nickte ihm kühl zu. Malik ging in die Mitte des Raumes und kniete sich neben den, dort stehenden kleinen Tisch. Schweigend goss er Wasser, aus dem Krug in seinen Händen, in die Becher die auf dem Tisch standen. „Ich weis dass es gefährlich ist, Mariku. Aber bedenke wenn wir eine neue Kammer nehmen müssen wir noch die Fallen finden und das kann uns Männer kosten.“ Bakura sprach leise fast flüsternd und doch reichte es au um Mariku inne halten zu lassen. Ihre Blicke trafen sich und schienen für einen Moment lang still zu kommunizieren. Mariku seufzte und setzte sich an den Tisch. „Du hast Recht, wir können es uns nicht leisten noch mehr Männer zu verlieren.“ Geistes Abwesend griff er nach einem Becher und schüttete das Wasser in sich hinein.
 

Malik saß noch immer schweigend da und wusste nicht so recht was er tun sollte. Bis jetzt hatte er Mariku für einen unnahbaren Kerl gehalten doch die letzten beiden tage hatten gezeigt das der ältere eigentlich ein fröhlicher Mensch war. Zumindest in der der Gesellschaft Bakuras und Ryous. Natürlich konnte Mariku auch kalt und abweisend sein doch diese Seite war seinen untergebenen Räubern vorbehalten.
 

Malik sah sich um und suchte nach etwas mit dem er sich beschäftigen konnte. Sein Blick fiel auf Ryou der ihn anlächelte und ihm dann den Kamm zuwarf. Verdattert fing Malik ihn auf und sah Ryou fragend an. Dieser nickte in Marikus Richtung und nickte aufmunternd. Malik wusste nicht was er davon halten sollte. Trotzdem stand er leise auf und ließ sich hinter Mariku nieder. Noch ein wenig zögerlich fing er an die Goldreife, die im langen Haar seines Herrn befestigt waren, heraus zu ziehen. Mariku drehte überrascht den Kopf leicht nach hinten. Einen Momentlang sah er Malik in die großen unschuldigen Augen, die ihn zögerlich ansahen, dann gab er nickend sein Einverständnis. Erleichtert machte Malik weiter und zog auch die restlichen aus dem sandfarbenen Haar. Tief in Gedanken versunken ließ er den Kamm durch das seidige Haar gleiten, das ihn stark an sein eigenes erinnerte.
 

„Was haltet ihr davon wenn wir hinunter zur Quelle gehen?“ fragte Ryou nach einer Weile. Er lehnte entspannt an Bakuras Rücken und beobachtete, mit halbgeschlossenen Augen Maliks sparsame aber eleganten Bewegungen. Ein Grinsen husche über Bakuras Gesicht. „ich hätte beinahe vergessen dass an dieser Oase unsere Quelle ist. Was meinst du Mariku hast du Lust zur Quelle zu gehen?“ Auch über Marikus Gesicht huschte ein Grinsen und in seinen Augen blitzte es lüstern. Ryou sprang freudig auf uns strahlte die beiden an. Er ging zu Malik und zupfte an seinem Arm. „Los komm Malik wir gehen zur Quelle!“ Malik sah ihn verwirrt an. Er hatte nicht wirklich zugehört in den letzten Minuten. „Was? “ Zögerlich stand er auf als sich auch die anderen beiden erhoben. Bakura und Mariku verließen nebeneinander das Zelt und überließen es Ryou Malik hinter ihnen herzuziehen.
 

Stolpernd folgte Malik Ryou der aufgeregt herumhibbelte. „Wo gehen wir den hin?“ fragte er. „Zur Quelle.“ In Ryous Augen lag ein träumerischer Glanz. „Was ist den an dieser Quelle so besonders?“ Malik verstand nicht warum sein Freund so aufgedreht war. „Niemand außer Bakura, Mariku und ich wissen dass es sie gibt. Sie ist wunderschön du wirst schon sehen.“ Sie kamen an den Rand der Oase, aber anstatt auf dem breitgetretenen Pfad ins innere der kleinen Grünanlage vorzudringen nahmen sie einen verborgenen und kaum zu sehenden Weg. Sie schlängelten sich durch dickes Geäst und Malik musste mehr als einmal aufpassen nicht in eine Dornenranke zu laufen. Er fand das gar nicht witzig, hier durch die Pampa zu laufen, doch Ryou zog ihn unerbittlich weiter.
 

Schließlich blieben sie vor einem Vorhang aus langen, stark beblätterten, grünen Ästen stehen. Ryou teilte den Vorhang mit seinen Händen und führten den Jüngeren dahinter. Malik sah sich staunen um. Nur wenige Meter vor ihm fing ein nicht besonders großes dafür aber tiefes Naturbecken an. Ihm gegenüber auf der anderen Seite des Beckens sprudelte eine kleine Quelle. Es war recht düster, denn all das wurde von den langen Ästen eines Baumes überdacht und rief so den Anschein hervor in einem Raum zu liegen. Mitten in dem kleinen See ragte ein glatt geschliffener Fels empor auf dem Bakura saß und ihnen lächelnd entgegen sah.
 

„Da seit ihr ja“ Mariku lehnte am Stamm des Baumes und sah die beiden mit einem undefinierbaren Blick an. Ryou lächelte freudig und zog sich die Ledertunika, die er trug über den Kopf. Er ließ sich ins Wasser gleiten und schwamm ein paar Mal um den Felsen. Bakuras Blick folgte ihm. Schließlich sprang er vom Felsen in das lauwarme Wasser. Malik beobachtete mit leicht geröteten Wangen die Beiden. Schon als Ryou die Tunika hatte fallen lassen war ihm das Blut ins Gesicht geschossen, doch jetzt zu sehen wir Bakura schon beinahe über Ryou herfiel ließ ihn noch mehr erröten. Betreten stand er am Rand und sah angestrenkt in eine andere Richtung. So bemerkte er nicht dass auch Mariku seine Kleider abgelegt hatte und sich zu Bakura und Ryou gesellt hatte.
 

„Na los Malik komm schon her.“ Lockte Mariku ihn. Malik sah ihn an und macht einen kleinen Schritt nach vorne, doch dann blieb er stehen und schüttelte den Kopf. „Malik!“ Mariku klang ungeduldig. Der jüngere umklammerte krampfhaft seinen Arm und drückte den Armreif in sein Fleisch, doch er bewegte sich nicht. „Ich …kann nicht.“ Er senkte peinlich berührt den Kopf. „Ich kann nicht schwimmen.“ Malik war das mehr als peinlich, aber er konnte es nicht ändern.
 

Mariku lächelte leicht und stemmte sich dann aus dem Wasser. Langsam ging er auf Malik zu der ihn verwirrt ansah. Es war vor allem der Umstand das Mariku nackt war, der Malik dazu brachte den Kopf erneut zu senken. Der Älter trat hinter ihn und beugte sich zu seinem Ohr hinunter. „Das ist nichts was sich nicht beheben lässt“ flüsterte er ihm ins Ohr. Malik erstarrte, ein warmer Schauer floss durch seinen Körper. Schon einmal hatte Mariku etwas Ähnliches zu ihm gesagt. Ein zittern befiehl seinen Körper als Mariku ihm die Tunika auszog. Der Ältere war sich dessen sehr wohl bewusst und haucht einen Kuss auf die nackte Schulter Maliks. Dann hob er ihn hoch und trug ihn zur Quelle. „Halt dich an mir fest.“ Sagte er leise aber deutlich. Malik klammerte sich gerade zu an Marikus Hals als der sich mit ihm auf dem Arm ins Wasser gleiten ließ.
 

Zielstrebig schwamm Mariku zum Felsen und setzte Malik in einer Vertiefung ab, so dass er bis zur Hüfte im Wasser saß. Eine ganze Weile sahen sich die Beiden einfach nur in die Augen. Es war der gleiche Blick, wie in der Nach in der sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Tief in Malik regt sich das Verlangen, Mariku zu küssen. Er wollte es und doch konnte er es nicht. „Was willst du tun? Warum siehst du mich so intensiv an?“ Marikus Stimme war leise. In seinem Blick lag etwas das Malik nicht erkennen konnte. „Ich …ich …ach verdammt“ Malik verstummte. Er schlang seine Arme um Marikus Hals und zog ihn zu sich herunter. Gierig legte er seine Lippen auf die des Älteren. Mariku war im ersten Moment etwas erschrocken doch dann erwiderte er genauso gierig wie Malik den Kuss. Beinahe gleichzeitig öffneten sie den Mund. Ihre Zungen schlangen sich um einander, heiß und wild. Sie blendeten alles aus nur noch sie waren wichtig. Ihre Haut die sich berührte und sie mit Hitze überschüttete, ihre Augen die sich aneinander festsaugten und sie langsam erwachen ließ.
 

Bakura stieß Ryou in die Seite und nickte zu Malik und Mariku die eng umschlungen da standen. Ryou lächelte ihn fröhlich an und zog sich an ihm hoch um ebenfalls einen Kuss zu erhaschen. „Gehen wir und lassen wir sie alleine. Die beiden sehen gerade zu ausgehungert aus.“ Flüsterte Bakura als sich ihr Lippen wieder trennten. Ryou nickte und folgte Bakura aus dem Wasser. Schnell schlüpften sie in ihre Kleider und verschwanden so lautlos wie es ging.
 

Malik war in der zwischen Zeit dazu übergegangen an Marikus Unterlippe zu knabbern. Noch immer sahen sie sich in die Augen. Keiner der beiden wusste was er davon halten sollte doch wenn sie ehrlich waren wollten sie nicht Nachdenken. Mariku schlang einen Arm um Maliks Hüfte und zog ihn dich an sich heran. Er fing an leicht an Maliks Hals zu knabbern. „Seit wann bist du so… mutig?“ fragte er leise aber deutlich. Malik verkrallte seine Hände in Marikus Haaren. „Gute Frage“ keuchte er leise. Seine Augen waren halb geschlossen. Wieder herrschte Schweigen zwischen ihnen das nur ab und an von Maliks leisem Keuchen durchbrochen wurde. Ein verlangen breitete sich in Malik aus das er noch nie verspürt hatte. Er schloss die Augen und legte seinen Kopf auf Marikus Schulter. Die nächsten Worte kosteten ihn Überwindung doch er musste sie einfach aussprechen. „Mariku, mach mit mir das, was du in unserer ersten Nacht mit mir gemacht hast, bitte.“ Mariku schob ihn von sich und sah ihn ernst an. „Weist du was du da sagst?“ Malik nickte. „Ich weis es ganz genau. Ich weis dass du so etwas jederzeit von mir verlangen kannst und ich mich nicht wehren darf. Ist es da, dann nicht besser wenn ich es selber will…dann…dann mag ich es vielleicht sogar!“ Gedankenverloren wischte er sich über die Augen in die sich einige Tränen verirrt hatten. Dann sah er wieder Mariku an und schenkte ihm sein erstes ehrliches Lächeln. „Bitte“ formte er lautlos mit den Lippen. Noch einen Moment sah Mariku ihn schweigend an dann hob er ihn hoch und verließ mit ihm das Wasser.
 

Behutsam legte er Malik auf dem Gras ab. „Du bist dir sicher?“ fragte er. Malik nickte. „Das letzte Mal hast du mich auch nicht gefragt!“ sagte er bitter. Erschrocken biss er sich auf die Lippe. Mariku sah ihn mit einem Blick an, den er nicht wirklich deuten konnte, irgendwas zwischen Schuld und Genuss. Schnell zog er Mariku zu sich runter und küsste ihn abermals. Leicht bat er um Einlass als er mit seiner Zunge gegen Marikus Lippen stupst. Bereitwillig öffnete der Ältere die Lippen und ließ zu dass Malik seine Mundhöhle erkundete.
 

zensiert oder einfach rausgeschnitten^^
 


 

Die innerer Ruhe die die beiden befiehl ließ sie für einige Minuten still bei einander liegen. Dann stemmte sich Mariku jedoch hoch und zog sich aus Malik zurück. Mit festen doch langsamen Schritten ging er zum Wasser und ließ sich hinein gleiten. Mariku tauchte einmal unter und wusch die Spuren ihres Liebesspiels von seinem Körper dann kletterte er wieder aus dem Wasser und ging zu Malik, der noch immer mit geschlossenen Augen dalag. Er strich ihm über die Wange bis der Kleinere die Augen öffnete. „Komm steh auf.“ Sagte Mariku zu ihm und zog ihn auf die Füße.
 

Malik wankte einen Moment, dann stand er fest. „Jetzt geht’s noch mal ins Wasser“ bestimmte Mariku und hob ihn hoch. „hey was?“ Malik sah ihn verwirrt an. „Du willst doch nicht so zurückgehen?“ Malik sah, auf Marikus Kopfnicken hin, an sich herunter und errötete leicht. „Oh…“ Nein, so bekleckst wollte er nicht zurück ins Lager gehen. Als Mariku mit ihm auf dem Arm ins Wasser glitt seufze Malik wohlig auf. Er hielt sich an Marikus Hals fest während dieser die verräterischen Spuren von seinem Bauch entfernte. Dann setzte der Ältere ihn auf dem Rand ab und verließ selbst das Wasser.
 

Malik stand auf und schlüpfte schnell in seine Ledertunika. Kaum war er angezogen ging er zu Mariku und kleidete auch diesen an. Schweigend verließen sie zusammen die Quelle und gingen zusammen über den kleinen, zugewucherten Pfad zurück zur Zeltstadt. Malik war tief in Gedanken versunken. Er versuchte herauszufinden wie er jetzt eigentlich zu Mariku stand. Hasste er ihn? Oder mochte er ihn vielleicht doch? Malik konnte es nicht sagen dafür war er noch zu verwirrt. Das einzige was er genau wusste war dass er Mariku nicht blind vertraute.
 

Als sie das Zelt betraten saßen Ryou und Bakura am kleinen Tisch und redeten leise miteinander. Das Ryou dabei auf Bakuras Schoß saß über sah Malik einfach mal. Ryou hob den Kopf als sie eintraten und strahlte sie an. „Da seit ihr ja, habt ganz schön lange gebraucht.“ Malik sah ihn nicht an. Beharrlich schwieg er. Er stand ein wenig verloren da und wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte.
 

Malik war müde. Nur schwer konnte er ein gähnen unterdrücken. Er wollte schlafen, einfach nur schlafen. Zögerlich ging Malik zu Mariku der in der zwischen zeit Bakura gegenüber platz genommen hatte. „Brauchst du mich noch?“ fragte er ihn. Mariku sah ihn an und erkannte die Müdigkeit in den sonst so wachen Augen. Er schüttelte den kopf, „Geh ruhig“ Froh tapste Malik in den hinteren Teil des Zeltes, wo durch Vorhänge zwei Räume abgetrennt waren. Malik schlüpfte duch die Vorhänge des einen Raumes und ließ sich seufzend auf dem Berg aus Kissen und Decken nieder. Gähnend schloss er die Augen und dämmerte schnell hinüber ins Reich der Träume.
 


 

Mitten in der Nacht schreckte Malik hoch. Er hatte etwas schreckliches geträumt, doch jetzt wo er wach war konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Zittrig fuhr er sich durchs Haar. Seine Tunika klebte schweißnass an seinem Körper und sein Atem ging stoßweise. Langsam stand er auf. Mariku neben ihm schlief tief und fest. Leise, um niemanden zu wecken, tappte er nach draußen. Der Nachtwind umfing ihn und kühlte seinen erhitzten Körper. Einige Minuten blieb er so stehen und sah hoch zu den Sternen. Erst als ihm kalt wurde drehte er sich um und huschte zurück ins Zelt. Leise schlich er sich zurück zu seiner Schlafkammer. Kurz bevor er dort ankam hörte er leise Stimmen aus Ryous und Bakuras Kammer. Den Worten folgte erst ein leises Keuchen und dann ein unterdrücktes Stöhnen.
 

Malik erstarrte. Leise schlich er zum Vorhang der das Geschehen vor seinen Augen verbarg und linste durch den Spalt. Maliks Blick fiel auf Ryou, der mit geröteten Wangen und leise keuchend unter Bakura Lag. Es war eindeutig was die beiden da taten und doch konnte Malik den Blick nicht von ihnen wenden. „Baku…“ flüsterte Ryou und warf den Kopf in den Nacken. „Bei Ra… ich …gnnn… liebe dich“ das letzte Wort brach in einem Schrei aus dem zierlichen weißhaarigen heraus.
 

Malik zuckte erschrocken zusammen und stolperte so schnell er konnte zurück zu Mariku. Verwirrt über das Gesehene verkroch er sich unter seiner Decke. Es war Ryous Blick, den er Bakura geschenkt hatte, der Malik so verwirrte. Dieser Blick der alles Aussagte. Ryous Bereitschaft alles für Bakura zu tun. Ihm seinen Leib und seine Seele zu schenken, ja sogar für ihn zu sterben. Malik konnte das nicht verstehen. Er konnte nicht verstehen wie Ryou so fühlen konnte. Sein Anfänglicher Hass auf Mariku war mittlerweile verflogen. Er mochte ihn auch wenn der Ältere manchmal ein Ekelpaket war. Aber lieben…? Niemals!
 

Ryou war wahrlich ein Sklave mit Leib und Seele. Aber konnte Malik das auch sein. Konnte er sein Herz für einen Mann geben der ihm die Freiheit genommen hatte? Malik schüttelte wild den Kopf. „Sicher nicht!“ sagte er selbst zu sich.
 

Bleischwer legte sich die Müdigkeit auf Maliks Glieder. Er blinzelte und war schon fast eingeschlafen. Weil er unbequem lag drehe er sich und sah, mit halb geschlossenen Augen in Marikus Gesicht. Er sah friedlich aus wie er da lag und schlief. Einen Momentlang durchflutete Malik eine Gefühl der wärme, dann war es auch schon wieder verschwunden. „…oder doch?!“ war das letzte was er flüsterte bevor er zurück in tiefen Schlaf sank.
 

Ryou lag schnurrend in den Armen Bakuras. Zärtlich strich der Kleinere über Bakuras muskulösen Arm. „Hast du Malik gesehen? Er hat uns beobachtet.“ Fragte er leise. Bakura öffnete leicht die Augen und sah ihn überrascht an. „Hat er das?“ Ryou lächelte und raubte sich einen Kuss von Bakuras Lippen. „Das hat er.“ Wieder vertiefte er Bakura in einen Kuss.
 

Erst nach einer ganzen Weile löste er sich keuchend vom Älteren. „Ich liebe dich Bakura, ich liebe dich so sehr“ flüsterte er erstickt und vergrub seinen Kopf an Bakuras Schulter. Er musste sich zwingen die Tränen der Verzweiflung nicht über seine Wangen fließen zu lassen. Warum nur musste alles so schwierig sein?! Nicht nur für ihn, auch für Malik. Ryou wünschte ihm das auch er irgendwann die Gefühle verspürte die in ihm vorherrschten. Ryou wünschte ihm, das auch er sein Herz jemandem schenken konnte.
 


 

auch hier bitte ich wieder um kommis... freu mich wirklich
 

LG

Lovelessgirl

Kapitel 5: Sturm

Halihalo^^

ja ich habes endlich geschaft das neue Kapitel hochzu stellen. Es tuuuuuuuuut mir unendlich Leid das es so lange gadauert hat, aber ich hatte eine rießige Schreibblockade die einfach nicht verschwunden ist -.-. Ich hoff mal das das neue Kapitel im großen und ganzen gut ist...

ja langsam aber sicher kommt das ganze ins rollen^^
 

hoffe das es allen gefällt

Lovelesgirl
 

@ Statjana: Im ersten Moment musst ich darüber nachdenken wie er mit Malik auf dem Arm schwimmen kann, aber ich hab auch keine erklärung dafür^^ Nennen wir es küstlerische Freiheit?!
 

STURM
 


 

Die Lederpeitsche landete krachend auf der Karte, auf dem Tisch. „Unser Späher hat an dieser Oase das Lager einer Grabräuberbande gesichtet. Heute Morgen sind sie Richtung Tal der Könige geritten.“ Der Hauptmann der Garde sah ihn die eisblauen, kalten Augen seines Gegenübers. Seth war nicht nur der Hohepriester des Pharaos sondern auch der Hüter und Schützer der Pharaonengräber. „Waren irgendwelche bekannten Gesichter unter den Räubern.“ Seth Stimme war kalt. Er lief auf und ab. Man sah ihm an das er scharf nachdachte. „Nach Aussage des Spähers sind es Männer der Skorpiens. So wohl Bakura als auch Mariku befinden sich unter ihnen.“ Ein knurren entwich Seth. „Entschuldigt mich Hauptmann, aber das muss ich mit dem Pharao persönlich besprechen.“ Der Hauptmann verneigte sich vor der rechten Hand des Pharaos. „Natürlich, Hohepriester Seth.“ Seth wand sich dem Ausgang zu. „Jono wir gehen.“ Knurrte er. Der blonde Sklave der bis jetzt in der Ecke gesessen hatte sprang auf und folgte schnellen Schrittes seinem Herrn. Er lief einige Schritte hinter Seth und hielt den Kopf gesenkt, so wie es sich für einen guten Palastsklaven ziemte. Jono war sehr neugierig doch er wagte nicht seinen Herrn zu fragen was sie beim Pharao wollten. Der junge Sklave wurde ganz hibbelig. Es kam selten vor das Seth ihn mit zum Pharao nahm. „Hör auf rum zuzappeln, weist du nicht wie du dich zu benehmen hast.“ Tadelte ihn Seth nach einer Weile. Beschämt senkte Jono den Blick. „Entschuldigt, Meister.“ Wieder Herrschte Stille. Seth hatte schlechte Laune und wenn Jono ihn jetzt auch noch ärgern würde, hätte das ein paar unschöne Folgen. Das wusste der Blonde und versuchte sich so gut wie er konnte zu benehmen.
 

Der Gang in den Thronsaal des Pharaos war lang, deshalb beeilte sich Seth ihn zu beenden. Jono konnte kaum Schritt halten und stolperte hin und wieder über seine eigenen Füße. Dafür fing er sich wütende Blicke des Priesters ein. „Manchmal frag ich mich warum ich dich eigentlich damals gekauft hab. Du bist ja doch zu nichts nütze.“ Knurrte Seth. Jono senkte den Kopf und biss sich auf die Lippe. Tränen standen in den Augen des hübschen Jungen. °wegen meinen Augen.° schoss es ihm durch den Kopf. Von seinen Gedanken abgelenkt bemerkte er nicht das Seth stehen geblieben war. Schon rannte er in den muskulösen Rücken des Älteren. „Komm endlich wieder zu dir, du benimmst dich wie der letzte Idiot.“ Knurrte Seth. Jono senkte betrübt den Kopf. Schweigend folgte er dem Priester in den Thronsaal in dem der Pharao seine täglichen Audienzen abhielt. Seth ging mit festen Schritten durch den Gang und kniete vor dem Thron nieder. „Mein Pharao, es tut mir Leid euch stören zu müssen doch es gibt Neuigkeiten von aller höchster Wichtigkeit die eure Aufmerksamkeit beanspruchen.“ Die ernsten Augen des Pharaos sahen auf seine rechte Hand hinab. „Gut, gehen wir in meine Gemächer da können wir ungestört reden.“ Er erhob sich und kurz blitze das Puzzle um seinem Hals auf. Klirrend schritt er aus dem Saal. Seth ein Stück hinter ihm. Jono folgte seinem Herrn und dem Pharao mit gebührendem Abstand. Der Gang war Kurz und sie kamen schnell in die groszügig eingerichteten Räume des Pharaos. „Yugi?“ Aus einer Ecke kam eine kleiner schwarz-roter blitz angeschossen und kniet vor dem Pharao zu Boden. Der Junge strecke die Hände in die Höhe und der Pharao gab ihm das Puzzle. Schnell brachte er es zu einer Halterung und stellte es dort ab. Der Pharao setzte sich auf einen weichen gepolsterten Stuhl. Yugi eilte herbei und lies sich zu den Füßen des Pharaos nieder. „Was ist den so wichtig, Seth“ fragte er. Seth ließ die Etikette fallen und trat dicht an ihn heran. „Es sind Grabräuber auf dem Weg ins Tal der Könige, Atemu. Wir müssen endlich etwas tun.“ Seine Stimme klang eindringlich. Atemu seufzte und stützte den Kopf in seiner Hand ab. „Nicht schon wieder.“ Murmelte er. Einen Momentlang dachte er nach. „Ich werde wohl den Hauptmann schicken.“ Atemu sah nicht begeistert aus. Er wusste dass der Hauptmann nicht die größte Leuchte Ägyptens war. Seth sah ihn an als wäre er nicht ganz bei Trost. „Tut mir Leid wenn ich das sagen muss, aber bist du noch zu retten? Der Kerl ist zu doof als das er auch nur einen von ihnen schnappen könnte. Ich werde gehen und das selbst erledigen!“ Atemu sah ihn erstaun an. „Du? Das ist nicht gerade die Aufgabe eines Priester.“ Schmunzelte er. Seth sah ihn aufgebracht an. „Hier geht es nicht darum wessen Aufgabe das ist. Hier geht es um die Ehre deiner und auch meiner Familie.“ Seine Hand sauste wütend durch die Luft. „Das schändlich tun dieser Räuber muss beendet werden.“ Atemu beobachtete ihn leicht amüsiert. Er war sich der Ernst der Lage sehr wohl bewusst doch er überspielte es. „Dann geh wenn du meinst das tun zu müssen.“ „das werde ich“ knurrte Seth. „Ich denke 50 Mann sollten genügen. Ich werde gleich den Befehl geben.“ Atemu sah von seinem Platz aus hoch in das Gesicht Seth. Mit einer Hand streichelte er den Kopf Yugis der sich vertrauensvoll an sein Bein lehnte. „Aber Seth, ich will sie lebend!“
 


 


 


 

Nervös trat Malik von einem Fuß auf den anderen. Er sah sich unsicher in der Gegend um. Das Tal war zerklüftet und sah bedrohlich aus. Schon seit Stunden waren sie hier. Für Malik war das fremd. Die verborgenen Grabeingänge, die Fallen, die auch im Tal zu finden waren. Hibbelig wie er war konnte er nicht still stehen. Mariku, Bakura und ein Teil ihrer Räuber waren schon vor einer ganzen Stunde in einer der Gräber verschwunden. Mittlerweile machte er sich sorgen das etwas passiert sein könnte. Wieder blickte er sich um. Er war eindeutig der einzige der sich sorgen machte. Die Fünf Räuber, die zusammen mit ihm und Ryou draußen geblieben waren, sahen gelangweilt ins Nichts und Ryou träumte vor sich hin.
 

Malik warf dem weißhaarigen einen verstolenenh Blick zu. Noch immer trieb ihm der Gedanke an den Anblick in der vergangenen Nacht die röte seiner Wangen. Ryous Blick, der so verzückt gewesen war, lies ihn nicht mehr los und schien ihn zu verfolgen. Aus einem Impuls heraus kniff Malik die Augen zu. °Denk nicht mehr dran, du hättest das gar nicht sehen dürfen° schallt er sich selbst. Er ließ sich im Sand nieder und ließ seine Finger furchen in den Boden ziehen.
 

Malik schluckte. Sein Hals war ganz trocken und ausgedörrt. Doch irgendwie traute er sich nicht nach Wasser zu fragen. Immer wieder linste er zu dem grobschlächtigen Wächter rüber der den Wasserschlauch in seinen Händen hielt. Er fixiert regelrecht seinen Blick darauf und bemerkte so nicht das Ryou sich neben ihn setzte. „Ich hab dich gestern Nacht bemerkt.“ Sagte der weißhaarige gelassen. Ein belustigtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Malik zuckte zusammen. „W…was?“ er starrte Ryou verwirrt an. „Ich hab dich gestern Nacht bemerkt“ wiederholte Ryou grinsend. Malik riss die Augen auf. „Das …also ..ich ….wollt nicht… ich hab nur…da waren…diese Laute… irgendwie…“ Ryou sah ihn an und brach in schallendes Gelächter aus. „Oh Malik, wenn du dein Gesicht sehen könntest…“ wieder prustete er los. Wütend starrte Malik ihn an. „Das ist nicht lustig“ fauchte er „ich versteh einfach nicht, wie du dich Kura einfach so hingeben kannst?! Ich meine du siehst das als selbstverständlich und …naja normal an!!“ Ryou hörte auf zu lachen und sah ihn ernst an. „…Und wie du ihn angesehen hast… ich versteh nicht wie du ihn so…so ansehen konntest… du bist doch sein Sklave!“ Malik hatte verwirrt losgesprudelt. „Malik, sag mir hast du bei der Quelle mir Mariku geschlafen? Ja oder Nein?“ Malik sah zur Seite, er kaute auf seiner Unterlippe. „Ja, hab ich“ gab er peinlich berührt zu. „Woher willst du wissen wie du ihn angesehen hast in diesem Moment?! In diesen Augenblick war es für dich genauso normal mit ihm zu schlafen wie zu essen oder zu atmen. Du hast es einfach getan ohne darüber nachzudenken. Warum machst du dir dann jetzt darüber und auch über das was du gesehen hast Gedanken?“ Ryous Worte schlugen wie ein Hammerschlag ein. °Warum mach ich mir Gedanken? Wieso ?°

Malik seufzte leise. Er war verwirrt und er wünschte sich wieder einmal zurück in sein altes Leben. Damals war alles so viel einfacher gewesen. Doch sein zwiegespaltenes Verhältnis zu Mariku ließ ihn immer wieder schwach werden, in Momenten der Unbesorgtheit. Seine Gefühle machten sich selbständig und lachten ihm höhnisch ins Gesicht. Frustriert ließ sich Malik in den Sand fallen. Seine Gedanken kreisten immer noch um seine Beziehung zu Mariku. „Was bin ich eigentlich für ihn? Sein Spielzeug? Ich werde nicht aus ihm schlau. Er…er ist freundlich und dann sieht er mich wieder so kalt an! Ich weis einfach nicht woran ich an ihm bin!“ Malik drehte den Kopf und blinzelte gegen die Sonne hoch in Ryous Gesicht. Der Blick des weißhaarigen war ins Nichts gerichtet. „ Er hat dich gern, das kannst du mir glauben. Ich hab noch nie gesehen dass er so schnell jemanden in seiner Nähe akzeptiert hat. Ich kannte ihn nur als ziemlich launisch und ungerecht… du hast ihn verändert, aber wie weis ich nicht.“ Ryou schüttelte den Kopf.
 

Lange schwiegen sie. Die Sonne stieg immer höher und brannte erbarmungslos auf sie herab. Ryou zog mit einem dünnen Stock Linien in den Sand und versucht sich zu beschäftigen. Malik lag neben ihm und versuchte noch immer seine Gefühle zu ordnen. Er hatte die Augen geschlossen und seufzte hin und wieder. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus. Malik setzte stand auf und lief ein Stück. Er beachtete die Umgebung nicht. Sein Blick war nach vorne Gerichtet.
 

Auf einem Hügel blieb er stehen. Vor sich erstreckte sich eine weite Sandebene. Ein ganzes Stück weit weg konnte er eine Sandwolke sehen. °Wahrscheinlich ein Sandsturm oder so, der kommt nicht hier runter. ° Malik ließ sich den warmen Wind ins Gesicht wehen. „Was will ich? Wer bin ich? Ich weis nicht mehr… irgendwo in den letzten Tagen hab ich mich selbst verloren… an Mariku…!“ Beinahe sanft strich er über den Reif an seinem Arm. Maliks Blick war verklärt. Er schluckte. Er wollte es sich nicht eingestehen, er wollte nicht abhängig sein. „Ich will ihn nicht lieben!!“ brach es aus ihm heraus. Beinahe im selben Moment spürte er sein Herz rasen. Erschrocken riss er die Augen auf und legte eine Hand auf seine Brust. Wie erstarrt stand er da. Sein Atem ging abgehackt und er schluckte immer wieder.
 

Die Einsicht traf ihn wie der Blitz. Schlimmer noch sie überrannte ihn. Bevor Malik noch zu irgendeiner Regung fähig war, hörte er hinter sich Stimmen. Er drehte den Kopf und sah wie Mariku, Bakura und die restlichen Räuber zu den Wachen zurückkehrten. Ein Zittern befiehl Malik während er mit großen Augen zu ihnen Blickte. Dann hob Mariku den Blick und sah ihn an. Malik drehte sich vollständig um. Er konnte den Blick nicht von dem Älteren wenden. Langsam ging Malik zurück zu den anderen. Rechtzeitig fiel ihm ein dass er den Kopf senken sollte. Er wendete nur mühsam den Blick vom Älteren ab und starrte zu Boden.
 

Ohne ein Word zu sagen ging er zu Ryou und half diesem, die Beute auf den Rücken der Lasttiere fest zubinden. Wieder wurde ihm bewusst dass er für Mariku nichts weiter als ein Gegenstand ohne Recht und eigene Wünsche war. Hatte ihn das bis jetzt nicht gestört, verpasste ihm dieser Gedanke jetzt einen schmerzhaften Stich. Malik atmete tief ein und richtete sich gerade auf.
 

Mit einer Bewegung band er das Bündel auf dem Rücken des Pferdes fest. Dann drehte er sich um und erstarrte. Ein Schrei kam über seine Lippen, als der erste der Räuber tot zu Boden fiel. Gefällt von einem Krummschwert. Es dauerte keine 10 Sekunden, bis die Räuber erfasst hatten was geschah. Ryou keuchte. „Die Palastgarde!“ kam es erstickt über die Lippen des weißhaarigen. Malik sah wie erstarrt dem Geschehen zu. Er konnte sich nicht bewegen. Kein Muskel in seinem Körper gehorchte ihm noch. Wie verlassen stand er da. In der Masse der hastig fliehenden Räubern. Sein Blick hing noch immer auf den Fremden Männern, die jeden der Räuber töteten die es nicht schafften sich aus dem Staub zu machen. Maliks Herz raste doch nicht mehr wegen Marikus Anblick sondern wegen dem was hier geschah. Er konnte einen Schrei nicht unterdrücken als ihn das entsetzten packte. In dem Moment, in dem seine Beine fast nachgaben, wurde er herum gewirbelt und sah in das gehetzte Gesicht Marikus. „Komm schon, wir müssen weg.“ Er packte den geschockten Jungen an der Hand und zog ihn hinter sich her zu den anderen die in einiger Entfernung unruhig auf sie warteten.
 

Malik keuchte. Panisch klammerte er sich an Marikus Hand fest. Immer wieder stolperte er über seine eigenen Füße wurde jedoch von dem älteren hinter sich hergezogen. Hinter ihnen donnerte die Palastgarde heran. Malik sah kurz hinter sich und sein Blick fiel auf einen jungen Mann mit eisblauen Augen. Sein Magen drehte sich bei diesem kalten Anblick um. Schnell wendete er den kopf ab und hastete wieder hinter Mariku her.
 

Sie waren schon fast bei Bakura, Ryou und den restlichen Räubern auf der Anhöhe, doch dann stolperte Malik über einen Stein. Seine Hand rutschte aus der Umklammerung Marikus und er fiel der Länge nach hin. Mariku lief noch zwei Meter weiter bevor er schlitternd stehen blieb. Malik sah ihn mit vor schreck geweiteten Augen an. Wie in Zeitlupe sah er wie Mariku sich umdrehte und zu ihm laufen wollte. Doch Bakura hielt ihn fest und zog ihn zu sich aufs Pferd. Malik wand den Kopf und stieß einen leisen Schrei aus. Bevor er wieder auf die Füße kam wurde er von hinten gepackt und hochgezogen. Zwei grimmig aussehende Männer hielten ihn an den Armen fest. Maliks Blick wand sich nach vorne. Er sah Mariku der sich gegen Bakura wehrte.
 

Ihr Blick traf sich nur für Sekunden, doch Malik sah das Versprechen in den Augen des Älteren. Verzweifelt stemmte sich Malik gegen die Arme der Männer. Er schrie, kratzte und schnappte nach ihnen, doch ihr Griff wurde nicht lockerer. Mit geweiteten Augen konnte er sehen wie die Angreifer an ihm vorbei stürmten. Die Räuber, allen voran Bakura, Mariku und Ryou stoben davon. „MALIK“ der verzweifelte Ruf Marikus war das letzte was er hörte bevor sich der Blonde in sich selbst zurückzog.
 


 


 


 

so das wars auh schon wieder. Is eins von den eher kürzeren Kapiteln....

Ich hoff ich hab jetzt alle zufrieden gestellt^^

Natürlich gibts wie immer die bitte um vieeeeeeeeeele und vorallem lustige kommis^^

Ich würde mich über ideen zur anregung wie es weiter gehen könnte freuen, denn wenn ich ehrlich bin weis ich selbst nicht so genau wie es weiter geht... hatte die FF bis jetzt noch nicht weiter wie bis hier her geplant... hab zwar schon eine idee aber mit ein bischen unterstützung gehts vielleicht schneller^^

Kapitel 6: Schmerz!

Hier kommt das neue Kapitel und ich hoffe es gefällt allen^^...
 


 

SCHMERZ
 

Krachend landete die Flasche auf dem Tisch und kippte um. Mariku fluchte leise und wollte sie wieder aufstellen bevor zuviel von dem höllischen Gebräu über den Tisch lief. Knurrend packte er den Flaschenhals und starrte sie wütend an. Leicht schwankend stand er da uns fixierte die Flasche als wollte er sie mit bloßen Blicken zum Schmelzen bringen. „ es war nur ein Sklave“ nuschelte er undeutlich. Doch die Flasche antwortete ihm natürlich nicht. „VERDAMMT“ den plötzlichen Wutausbruch überlebte die Flasche nicht mehr. Klirrend zersprang sie an der Wand. Ihr folgten der Tisch, ein Stuhl, mehrer Becher und noch so einiges. Mariku schrie sich die Seele aus dem Leib. Immer wieder schlug er mit der Hand gegen die Wand.
 

Doch auch Marikus Kräfte waren nicht unerschöpflich. Mit der Zeit wurde er langsamer. Keuchen hielt er inne, den Kopf an die Wand gelehnt. „Nur ein Sklave, nur ein Sklave“. flüsterte er immer wieder. „Nur ein…“ er konnte den Satz nicht beenden. Seine Hände zitterten. „Nur…“ Mariku ging in die Knie. Er lehnte sich an die Wand. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er spürte wie sich seine Fingernägel in die empfindliche Haut bohrten. Es tat weh, doch reichte es nicht aus seinen seelischen Schmerz zu lindern. „Nur… ein .S…Sklave… ohne Rechte! N…nichts wert!“ er presste die Worte zwischen seinen Lippen hervor.
 

Mariku schloss die Augen. Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte seine Gedanken zu verdrängen. Doch anstatt zu verschwinden wurde es nur schlimmer. Vor ihm flammten Bilder Maliks auf. Zeigten ihm den Jungen, lachend, traurig, in völliger Extasse und schlussendlich in völliger Verzweiflung. Mariku füllte etwas warmes sein Gesicht hinab fließen. Verwirrt hob er die Hand und strich sich über die Wange. Wie gebannt starrte er auf die leicht feuchte seiner Finger. Er weinte und das zum ersten Mal seit 10 Jahren. Jetzt da er angefangen hatte, konnte er es nicht stoppen. Immer mehr Tränen flossen ungehindert über seine Wangen und tropften auf den kalten Boden.
 

Marikus Gedanken schwirrten durcheinander. Was sollte er tun? Was sollte er glauben? °Was ist nur los mit mir? Er war doch nur ein Sklave! ° Er fühlte sich dreckig und völlig am ende. In Marikus Brust pochte es schmerzhaft. Irgendwo in seinem Kopf schrie ihm eine Stimme die Lösung entgegen doch er wollte es einfach nicht wahr haben. „Das kann nicht sein!“ Er vergrub seinen Kopf in seinen Händen und krallte seine Finger in sein Haar.
 

Doch der Gedanke wurde immer stärker, bis er ihn ganz ausfüllt. Mariku beruhigte sich langsam und dachte über seine Gefühle nach. „Das kann doch nicht sein. Lieben? Kann ich überhaupt Lieben?“ er schüttelte den Kopf. Er wollte es nicht einsehen. °Ich will nicht von meinen Gefühlen abhängig sein. °
 

Zitternd saß er am Boden. Die Hände in den Haaren vergraben und mit weit aufgerissenen Augen starrte er den Boden an. Das war nicht mehr der starke Anführer der Skorpiens, das war ein verzweifelter, von Liebe zerfressener Mann. Gefangen in einer art starrem Entsetzten, verging die zeit ohne das er sich auch nur einen cm bewegte. Mariku nahm nichts mehr um sich herum war. Nur seine Gedanken, die sich Pausenlos um Malik drehten gab es noch für ihn.
 

Die Leisen schritte auf, die sich langsam näherten, waren genauso unbeachtet wie das leise Getuschel im Hintergrund. Jemand ließ sich neben ihm nieder. Berührte ihn an der Schulter und holte ihn langsam wieder aus seiner stehen gebliebenen Welt zurück. Marik blickte auf. Im ersten Moment sah er nur weißes zerwühltes Haar, doch dann erkannte er Bakura.
 

Der Grabräuber sah seinen besten Freund Minuten lang einfach nur in die Augen. In denen er Schmerz, Wut, Trauer und vor allem Verzweiflung lesen konnte. Der sonst so ausdruckslose Blonde, ließ in sich wie in einem Buch lesen. Bakura nickte nach einer Weile und gab damit Mariku die Sicherheit die er gebraucht hatte. „Keine Sorge. Wir holen ihn zurück, das Schwör ich dir mein Freund!“
 

Ein Beben ging durch Marikus Körper hindurch. Seine Verzweiflung wich innerer Ruhe und ließ ihn endlich wieder einen Klaren Gedanken fassen. Er akzeptierte seine Gefühle für den jungen Sklaven und schwor sich in zu befreien. Langsam stand er auf, ohne seinen Blick von Bakura zu nehmen. „Ja das werden wir“ sagte er Heißer.
 

Mariku strafte die Schultern und richtete sich gänzlich auf. Nichts mehr war von seiner Verzweiflung und seiner Unsicherheit zu sehen. Für ihn gab es nur noch eine Sache die wichtig war und das war Malik so schnell wie möglich wieder zu befreien! Fast kaum merklich bewegte er seine Lippen. „Malik!“
 


 


 

Malik schrie auf als das Leder auf seinen Rücken nieder krachte. Es war nicht der erste Schlag den er einsteckte und es würde auch nicht der letzte sein. Mit gefesselten Hände und freiem Oberkörper hatte man ihn kurz nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt, auf dem Marktplatz an einen Pflock gebunden. Die Menschen hatten sich um ihn geschart und hatten den Worten des Mannes mit den kalten Blauen Augen gelauscht. „Wegen Grabschänderei wird dieser Junge öffentlich Ausgepeitscht um anderen die ähnlich Absichten hegen zu zeigen was ihnen blüht!“ hämmerten die kalten Worte in seinem Schädel.
 

Wieder traf ihn das Leder. Wieder schrie er, doch dieses Mals war es anders. Die geschundene Haut hielt nicht mehr stand und platzte auf. Sofort breitete sich zusätzlich zu dem Scherz ein unsagbares brennen auf seinem Rücken aus. Malik wusste nicht mehr wie oft man ihn schon geschlagen hatte, sein Zeit Gefühl war völlig verschwunden. Hatte er am Anfang noch verbissen um Haltung gekämpft, so war diese doch schon nach den ersten 10 Schlagen verloren gegangen.
 

Krachend schlug das Leder auf den Rücken den Jungen ein. Zerfetzte die Haut und ließ das Blut über seinen Rücken laufen. Malik war heißer vom vielen Schreien und brachte nur noch ein heißeres Krächsen heraus. Vor Schmerz standen ihm die Tränen in den Augen. Es hatte niemanden interessiert, dass er nur getan hatte was ihm sein Herr befohlen hatte. Niemanden hatte es gekümmert dass er das gegen seinen Willen getan hatte. Man bestrafte ihn für etwas das er hatte tun müssen. °Wenn hier einer Hängen sollte dann Mariku° schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf.
 

Das war es was ihm noch mehr schmerzen zufügte. Dass er hier stand wegen Mariku, den er glaubte zu lieben und der nicht hier war. Mariku der einfach verschwunden war und ihn zurück gelassen hatte. Malik wusste das es nicht so war, hatte er doch den verzweifelten Blick de Älteren gesehen, doch so war es so viel einfacher das zu glauben.
 


 

Er kniff die Augen zusammen als ihn der nächste Schlag traf, nicht unvorbereitet, doch schmerzhaft. Wie von selbst ballte er die Hände zu Fäusten, klemmte sich so selbst das Blut ab ohne es zu merken. Seine Beine hatten schon lange nachgegeben, gehalten wurde er nur noch von den rauen Stricken die ihn an den Holzpflog fesselten.
 

Malik wartete, wartete auf den nächsten Schlag, der seine Haut weiter zerfetzen sollte und noch mehr Blut verspritzen würde… aber er kam nicht. Nur mühsam drehte er den Kopf, schon fast automatisch. Wie verschleiert sah er den grobschlächtigen Mann, dessen Anblick er nie wieder vergessen würde, die Peitsche einrollen. Sollte es schon vorbei sein? Malik wagte nicht auf zu atmen. Er konnte nicht glauben dass es vorbei sei. Irgendetwas hielt ihn davon zurück. Malik hatte recht gehabt, es war noch nicht vorbei. Sie ließen ihn zurück. Gefesselt und Geschwächt, dem Willen des wankelmütigen Pöbels ausgeliefert. Die Verzweiflung trieb ihm die Tränen in die Augen, jetzt wo kein Leder krachen auf seinen Rücken schlug, ihm den Atem nahm und ihm vom Denken befreite, wurde er sich seiner Hilflosigkeit bewusst.
 

Wieder kniff er die Augen zusammen, doch es brachte nicht viel. Er hörte das höhnische Lachen der Menschen. Den dröhnenden Bass der Arbeiter, die ihn verspotteten, den kichernden Sopran der Mädchen die über ihn tuschelten. Sollte er das so ertrage, mit Gesenktem Kopf wie ein Schuldiger. °Ich habe nichts getan, was das hier rechtfertigt° Malik sog die Luft tief in seine Lungen und richtete sich auf. Im selben Moment hätte er sich verfluchen können. Die Schmerzen auf seinem Rücken wurden noch schlimmer, brannten wie Feuer. Ein ächzen kam leise über seine Lippen, aber er stand.
 

Maliks Blick schweifte über die Menge. Für ihn sahen sie alle gleich aus. Monster, die sich am Leid anderer weideten. Er spürte wie ihm schlecht wurde. Nur mühsam unterdrückte er den Würgreiz.
 

Eine Gruppe von Jungen näherte sich ihm. Sie waren so alt wie er selbst, vielleicht ein wenig älter, er konnte es nicht sagen. Ausdruckslos sah er sie an. Beobachtete aus dem Augenwinkel wie sie ihn, wie die Hyänen umkreisten. °Was wollen sie? Hat man ihnen noch nicht genug geboten? ° Malik verstand nicht was sie sagten, so laut rausche das Blut in seinen Ohren. Still verharrte er, blinzelte durch die dreckigen Haarsträhnen die ihm ins Gesicht fielen.
 

°Was soll das? ° Ein leises Knurren entwisch Malik als sie ihren Kreis enger um ihn zogen. Malik fiel das gerade stehen zunehmend schwerer. Seine Rücken brannte und pochte schmerzhaft. Sollten sie ihn ruhig verspotten und ihre Witze über ihn reißen. °Wenn ich wieder Frei bin werd ich mich rächen. Mariku wird mich befreien und dann werde ich euch schon Zeigen das ihr euch mit dem falschen angelegt habt. ° Malik war überzeugt davon das Mariku ihn befreien würde. Er hatte das Versprechen in den Augen des Älteren gesehen und er vertraute darauf. Er vertraute Mariku!
 

Ein warmes Lächeln legte sich auf seine Lippen als er an Mariku dachte. Sein Herz schlug ein wenig schneller und ließ ihn einen Moment lang seine Scherzen vergessen. Er versank in seinen Vorstellungen und blendete sein Umfeld aus. Das war ein Fehler. Einer der Jungen trat vor und trat ihm die Beine weg. Malik fiel und wurde nur durch die Stricke festgehalten. Seine Arme wurden nach oben gerissen, ein höllischer Schmerz durchzuckte seine Schultern und gesellte sich zu dem brennen auf seinem Rücken.
 

Mit mühe unterdrückte er einen Schrei. Nur ein leise qualvolles Stöhnen kam über seinen aufgeplatzten Lippen. Das Gelächter der Masse dröhnte in seinen Ohren, hämmerte sich in ihn hinein. Vor seinen Augen verschwammen ihre Gesichter zu hässlichen Fratzen, jagten ihm Angst ein. Panisch zog Malik an seinen Fesseln, doch sie hielten ihn erbarmungslos. Er bekam kaum mit wie die Jungen zurück wichen und einer blonden Gestalt platz machten.
 

Jono sah mitleidig zu dem geschundenen Sklaven. Seufzend durch trennte er die Fesseln. Malik fiel zu Boden. Er zitterte am ganzen leib, was Jono auffiel als er dicht an den zierlichen Jungen heran trat. Die Augen des kleinen Sklaven waren ängstlich geweitet und starrten den Braunäugien an. „ Keine Angst, ich will dir nur Helfen.“ Doch es half nichts. Der Ausdruck in den fliederfarbenen Augen war immer noch der gleich. Verängstigt und Verwirrt.
 

Malik bewegte die Lippen. Leise kam ein einzelnes Word über die raue Haut. Kaum lauter als ein leises Keuchen. Sein Blick ruhte auf dem blonden Jungen vor ihm. °Will er mir wirklich helfen? Oder sagte er das nur um mich zu quälen?° Malik wusste es nicht und war auch nicht in der Lage sich irgendetwas zu überlegen. Ihm blieb keine andere Wahl, als dem Blonden zu glauben.
 

Jono beugte sich tiefer über ihn, als er sah wie sich die Lippen Maliks. °Will er etwas sagen?° Am Anfang verstand er nichts. Nur dass leise Krächsen, der angeschlagenen Stimme war gut zu hören. Jon runzelte die Stirn und beugte sich noch tiefer über Malik. Es dauerte eine Moment doch dann verstand er das leise gehauchte Word. „Mariku!“
 


 


 

soooooo das war es wieder mal fürs erste....
 

das Kapitel ist ein wenig kürzer geworden als ich gedacht habe.... aber mir gefällt es eigentlich ganz gut. Wirklich viel geschieht ja nicht zumindestes von den Ereignissen her, aber in dem Kapitel kam es mir auch mehr auf das zwischenmenschliche an....
 

ich hoff das es allen gefallen hat und ich wieder ein paar nette Kommentare bekomme... freu mich natürlich auch wenn ihr irgendeinen verbesserungs vorschlag habt^^ Wenn ihr Fragen habt schreib doch einfach... ich werd dann versuchen sie zu beantworten
 

LG

Lovelessgirl

Kapitel 7. Golden Cage (Teil 1)

... ich bin ein unwürdiges Kretain unter des Schuhen meiner Leser TT.TT ja ich weis es hat wircklich kange gedauert bis das neue Kapitel da war, aber erst war war mein PC kaputt und ich musst noch mal von vorne anfangen und dann hatte ich eine schreibblockade und mir ist einfach nicht eingefallen.
 

Naja also das ist erst mal der 1. Teil des neuen Kapitels, ich hab mich dazu entschlossen schon diesen teil hochzustellen, den 2. Teil des Kapitels "Golden cage" gibt es dann im nächsten Kapitel.
 

Ein paar Leute waren mit dem letzten Kapitel nicht so zufrieden deshalb sag ich es gleich im vorraus. Im Geschehen geht es in "Golden Cage" (Teil 1.) nicht wircklich weiter, aber es ist nätig um die geschichte in die Richtung zu lenken in der ich sie haben will!
 

also dann

LG

euer Lovelessgirl
 


 

GOLDEN CAGE
 

Langsam brach helles Sonnenlicht in den luftigen Raum. Mit dem Licht kam auch die Farbe. Die Wände nahmen einen hellen Braun Ton an. Schöne Verziehrungen rundeten das Bild ab. Mitten im Raum stand ein Bett. Weiße Seidenvorhänge umwehten das Bettgestell.
 

Durch das Sonnenlicht wurde langsam eine Gestalt auf dem Bett sichtbar. Das Licht kroch über die langen schlanken Beine, passierte den wohlgeformten Po und wanderte weiter über den zerfetzten Rücken. Schließlich blieb as Licht an hellen, sandfarbenen Haaren hängen und spiegelte sich wieder. Das Gesicht der Gestalt war in den Kissen auf dem Bett verborgen.
 

Die Gestalt bewegte sich leicht und gab fast sofort einen Schmerzenslaut von sich, ähnlich einem Jaulen. Zwei Fliederfarbene Augen tauchten aus den Kissen auf.
 

Malik gab ein leises Winseln von sich und versuchte sich aufzusetzte. Sein Körper begann zu beben, so dass seine Arme einknickten. Vor Schmerz standen Tränen in seinen Augen. „Wo bin ich?“ seine Stimme war heißer und er schluckte trocken. Stille antwortete ihm Malik war alleine
 

Seine Körper war taub, er konnte ihn kaum noch bewegen. Nur langsam kehrte die Erinerung der vergangenen Stunden zurück. Es waren zu beginn nur Bruchstücke, doch mit der zeit setzten sie sich zu einem Bild zusammen. Nur eine Lücke wollte sich nicht füllen. Marik konnte sich an ein paar eisblauer Augen erinnern, die ihm schrecklich Angst machten, doch zu wem gehörten sie?
 

Stunden vergingen ohne dass sich Malik bewegte, erst als die Sonne schon im Zenit stand versuchte er es erneut. Er zitterte als sich die verschorften Wunden auf seinem Rücken, doch er schaffte es sich aufzusetzen. Langsam schlang er eine Leinendecke um seinen Körper. Zwar brannte der Stoff auf seiner halb offenen Rücken, doch er wollte nicht nackt rumlaufen.
 

Langsam setzte er einen Fuß auf den kalten Fußboden und stand wackelig auf. Leblos wie eine Puppe setzte er einen Fuß vor den andern. Der einstiege Glanz in seinen Augen war verloren gegangen.
 

Wie automatisch ging er zur Tür. Er versuchte sie zu öffnen doch sie war versperrt. Malik starrte teilnahmslos die Türe an. Es war keine Gefühlsregung in seinem Gesicht zusehen. Nach ein paar Momenten eisernen Starrens drehte er sich um und schlurfte zum Fenster. Er sah hinaus und erkannte dass er sich sehr weit oben befand, also keine Chance bestand einfach über das Fenster zu fliehen.
 

Malik wand den Blick gegen Erde und konnte eine Gartenanlage sehen In der Mitte des Gartens war ein Brunnen, an dessen Rand saßen Junge Mädchen und lachten leise. Im leichten Winde wehten ihr langen, fast durchsichtigen Körper und drückten sich an die zarten Rundungen.
 

Malik beobachtete sie. Sie waren so fröhlich, wahrscheinlich wussten sie nicht was es bedeutete zu leiden. Die Frage wo er war kam in ihm auf, doch eigentlich konnte es ihm egal sein. Malik wusste nur eins… er war nicht da wo er sein wollte. Weit weg von hier.
 

Sich langsam bewegend setzte er sich auf das dünne Fensterbrett und starrte nach draußen. Noch immer hatte er die Decke um seinen Körper geschlungen. Sein Haar fiel glanzlos und fettig in sein Gesicht und er fühlte sich dreckig. Ein zittern ging durch Maliks Körper und er konnte die aufsteigenden Tränen nicht unterdrücken. Ohne einen Laut flossen sie über seine Wangen und tropften auf den Leinenstoff.
 

Leise drang das Lachen der jungen Frauen zu ihm nach oben und ließen ihn noch ein wenig mehr in sich zusammen sinken. Seine Augen fielen zu und nach einer Weile hörte man den gleichmäßigen Atem des Jungen. Malik schlief.
 

„Aaaaahaaa“ mit einem erschrockenen Schrei wachte Malik auf als ihn etwas an der Schulter berührte. Seine Augen waren geweitete und er fiel beinahe vom Fenstersims. Schnell sprang er zu Boden, bereute es aber sofort als ein scharfer Schmerz durch seinen Körper zuckte. Stöhnend ging er in die Knie. Zwei Hände packten ihn an den Schultern und zogen ihn zurück auf die Füße.
 

Immer noch mit, vor Angst, geweiteten Augen sah Malik seinen gegenüber an. Der junge Mann hatte blonde Haare und freundliche braune Augen. Er kam Malik bekannt vor doch sein benebeltes Hirn konnte ihn nicht einordnen. „Ich sehe du kannst schon wieder einigermaßen Laufen.“ Sagte er Blonde und musterte ihn interessiert. Malik wich ein Stück zurück.
 

„Keine Angst, ich tue dir nichts.“ Sagte der Blonde lächelnd. „Mein Name ist Jono. Verrätst du mir wie du heißt?!“ Malik entspannte sich ein wenig blieb aber wachsam. „…Malik“ sagte er leise. Jono grinste leicht. „Also Malik, denkst du ich dürfte mir mal deinen Rücken ansehen und schauen ob meine Bemühungen ihn wieder zu recht zu flicken gefruchtet haben?!“ Malik konnte ein leichtes rot werden nicht unterdrücken und nickte dann schwach. Er lief langsam zurück zum Bett und setzte sich hin.
 

Jono ging zu einem Stapel Tücher und einer Schüssel Wasser die auf dem Boden standen und ging dann zu Malik. Er zog dem verschüchterten jungen die Leinendecke von den Schultern und ignorierte dessen leises fiepen. Jetzt war keine zeit für tröstende Worte.
 

Malik saß mit gesenktem Kopf und immer wieder zusammenzuckend auf der Bettkante und biss sich auf die Lippe. Er atmete flach und unterdrückte mühsam die Tränen. Es tat höllisch weh… was Jono auch immer mit seinem Rücken tat. „Mein Herr will dich befragen“ sagte Jono nach einer Weile des Schweigens. Malik versteifte sich. „W…was?“ fragte er leise. „Mein Herr, der Hohepriester Seth, will dich befragen“ wiederholte der Blonde. „Warum?“ fragte Malik.
 

Jono hielt mitten in seiner Bewegung inne. „Warum?“ er starrte Malik einen Moment lang an und schüttelte dann aber den Kopf. „Warum wohl, du gehörst zur gefährlichsten Grabräuberbande die es in ganz Ägypten gibt! Und du fragst warum?!“ er konnte sich ein kichern nicht verkneifen und schüttelte amüsiert den Kopf. „So halt still ich bandagiere dich jetzt.“ Vorsichtig begann der Blonde Leinenbinden um den geschundenen Körper Maliks zu wickeln so dass sie einen festen Verband ergaben. Malik schüttelte den Kopf. „Ich gehöre nicht zu den Grabräubern.“ Sagte er fest und Wut blitzte in seinen Augen auf.
 

„Nun das denke ich nicht so“ sagte eine kalte Stimme von der Türe aus. Maliks Kopf ruckte nach oben und sein Blick traf auf zwei eisblaue Augen. Ein Schwall der Angst durchschoss seinen Körper und er schrie leise auf. Seth sah bewegungslos auf Malik herab der noch immer auf dem Bett saß und ihn mit vor Angst geweiteten Augen ansah. Langsam ging er auf die beiden Jungen zu.
 

„Meister“ Jono sprang auf. Malik beobachtete wie ein glücklicher Ausdruck in das Gesicht des Blonden trat, ihm wurde schlecht. „Nicht jetzt, Jono“ Seth ließ Malik nicht aus den Augen. Er konnte dessen Angst förmlich riechen. Direkt vor dem Jüngeren blieb er stehen und sah in dessen lavendelfarbene Augen. Malik zitterte doch er sah weiter hoch in Seths Augen. „Ich bin kein Grabräuber“ presste er zwischen den Lippen hervor. „Nun“ die Lippen des Priesters zierte ein kaltes Lächeln. „ Vor zwei Tagen waren die beiden berüchtigtsten Grabräuber Ägyptens, Mariku und Bakura, dabei das Grab des Vaters unseres Pharaos zu plündern und wer war bei ihnen? Du!“
 

Vorsichtig stand Malik auf. „Das heißt noch lange nicht dass ich ein Grabräuber bin“ sagte er leise. Zittrig zog er den Bronzereif um seinen Arm ab und hielt ihn Seth unter die Nase. „Ich bin ein Sklave! Ich hab nur die Anweisungen meines Herrn ausgeführt“ Die schlanke Augenbraue des Priesters wanderte nach oben. Eine seiner feingliedrigen Hände legte sich um den Hals Malik. „Wenn du nur ein Sklave wärst, hätte Mariku deine Gefangennahme nicht so aus der Fassung gebracht. Ich kenn ihn gut genug um zu wissen dass er nichts für Sklaven übrig hat. Also bist du eindeutig wertvoller.“ Durchdringen starrte er den Kleineren an, er nach Luft schnappte. „Die Frage ist, wie viel ist dir dein Leben wert?!“
 

Malik befreite sich mit einem ruck aus Seths Würgegriff. „Fass mich nicht an.“ Zischte er leise. Die Wut überstieg seine Angst und er ballte trotzig die Hände. Jono der ein stück hinter Seth stand schnappte erschrocken nach Luft. Noch nie hatte jemand es gewagt sich Seths Willen so offen zu widersetzen.
 

Seth verengte die eisblauen Augen, eine Augenbraue zuckte gefährlich. Der Hohepriester trat dicht an Malik heran und packte ihn am Arm. „ Dir werd ich zeigen was es heißt sich mir zu wieder setzen“ Erschrocken wollte sich Malik losreißen doch Seth Griff war eisern und tat noch mehr weh wenn er sich wehrte. „Nein! Lass mich! Ich hab nichts getan!“
 

Jono starrte das Geschehen vor seiner Nase hin und her gerissen an. Auf der einen Seite war das was sein Heer tat nicht richtig, doch auf der anderen Seite war Seth immer noch sein Meister. Als einziger hörte er wie die Tür geöffnet wurde. Er drehte sich um und erblickte den Pharao der im Türrahmen stand.
 

Atemu runzelte die Stirn. So sehr er Seth auch schätzte und ihm vertraute, mit seinen Methoden war er nicht einverstanden. Der Junge war ja auch so schon verschüchtert genug. „Seth das reicht“ sagte er laut genug um von dem Hohepriester gehört zu werden. Der Bräunhaarige drehte den Kopf uns ließ beim Anblick des Pharaos den Arm Maliks los. „Mein Pharao“ sagte er ungewöhnlich steif und neigte einen Momentlang ehrerbietig den Kopf.
 

Malik stolperte ein paar schritte nach hinten und starrte den Fremden an. °Das ist der Pharao?° fragte er sich im stillen. °Aber, der ist ja noch so jung!° Er starrte Atemu durchgehend an bis er merkte was er da eigentlich tat. Hastig senkte er den Kopf.

e

Atemu baute sich vor Seth auf, der selbst wenn er den Kopf nach unten neigte, noch immer einen Kopf größer war als er selbst. „Ich will genauso wie du das Mariku und Bakura bald gefasst werden, aber deshalb musst du noch lange nicht so mit dem Jungen umspringen. Ich habe dir ja bereits gesagt was ich davon halte, was du mit ihm hast machen lassen.“ Seth sah zu dem kleinen Pharao nach unten. „Ich habe doch bereits gesagt das es nicht anders ging.“ Sagte er kalt wie immer. „Außerdem wie willst du sonst herausbekommen wo wir sie finden?“ Seth war nicht geneigt nachzugeben.
 

Verwirrt sah Malik der Szene zu. Er blickte verunsichert zu Jono der das ganze gleichgültig betrachtete. „Wir müssen gar nicht wissen wo ihr Versteck ist“ lächelte Atemu geheimnisvoll, drehte Seth den Rücken zu und ging auf Malik zu. Der Pharao war ein Stück kleiner als Malik, doch der Junge kam sich unglaublich klein vor.
 

Atemu legte einen Finger unter Maliks Kinn und hob dessen Gesicht an. Er betrachtete die ebenmäßigen Züge des Sklaven und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Wenn du Mariku wirklich wichtig ist, wird er zu uns kommen.“ Malik zuckte zusammen. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. Was wäre wenn Mariku wirklich kommen würde um ihn zu retten? Würden sie ihn fangen könne?
 

Seth schien zu begreifen was Atemu meinte und ein geziertes Lächeln huschte über das sonst ausdruckslose Gesicht. Der Pharao löste seine Hand von Maliks Kinn und strich ihm eine sandfarbene Haarsträhne hinters Ohr. „Meinst du nicht auch?“ fragt er Seth.
 

....
 


 

Teil 2 folgt so schnell es geht...
 

also ich hoffe es hat allen gefallen auch wenn es nicht wircklich weiter gegangen ist in der Handlung.
 

Freu mich wie immer über Lob und kritik. Wenn ihr irgendwelche Wünsche habt dann meldet euch... vielleicht kann ich sie ja irgendwie einbauen ^^

Kapitel 8 Golden Cage (Teil 2)

Ja... ich weis ich bin eine Schnecke ... aber dieses mal bin ich nicht Schuld XD... die Batterie von meinem Laptop ist außgerissen und seine Laufdauer variirt jetzt zwischen 4 Stunden und 5 Minuten.... tja deshalb musste ich das Hochladen des neuen Kapitels um 1 Woche nach hinten verlegen... TT.TT...
 

soooo das einzige was ich jetzt noch loswerden möchte ist.... also ich hab mir mal die lieste der Favos durchgesehen... und war ein wenig entäuscht... wenn so viele Leute meine FF auf ihrer Favoliste haben... warum schreibt ihr dann keine KOMMIS!!! LIEBE BLACK-READER BITTE SCHREIBT KOMMIS WIR AUTOREN LEBEN DAVON^^^
 

na dann gehts gleich mal weiter mit dem neuen Kapitel
 

GOLDEN CAGE TEIL 2
 


 

Lachen erfüllte den hellen Raum. Es wurde geredet und der neuste Klatsch ausgetauscht. Die jungen Hofdamen waren fasziniert von seinen Haaren und flochten goldene Reifen und Spangen in seine widerspenstige Mähne. Gesprächsfetzen flogen durch die Luft und hin und wieder zupfte eines der Mädchen das Seidengewand zu recht das sie ihm angezogen hatten.
 

Malik hatte all das über sich ergehen lassen doch er saß steif und verkrampft auf einem der vielen Kissen in seinem „Zimmer“. Die Mädchen die er am frühen Mittag im Garten beobachtete hatte, hatten sich mit Freuden auf die Aufgabe gestürzt ihn Hof tauglich zu machen. Ohne ihn zu fragen zupften sie an ihm herum. Malik kam sie wie eine Puppe vor.
 

Jono saß nicht weit entfern an einem niedrigen Tisch und schrieb etwas. Seine Meister hatte ihm aufgetragen ein Auge auf Malik zu werfen. Dem Blonden tat der kleine Grabräuber in einer gewissen weis Leid doch sein Anstand verbot ihm das zuzugeben. Lieber vergrub er sich in Arbeit und überließ den feinen Töchtern aus gutem Haus Malik als neues Spielzeug.
 

Das Blut rauschte in Maliks Kopf und alles um ihn herum verschwamm zu einer Masse aus Farben und komischen Mustern die ihm Angst machten. Niemand schien es zu kümmern wie er sich fühlte. °Ich bin nichts weiter als ein Köder! Ein Köder um einen Verbrecher zu fangen! ° Er schweifte mit seinen Gedanken ab und erschrak als eines der Mädchen ihn am Arm hoch zog. „Na los stell dich hin.“ Sie und die anderen Mädchen wuselten geschäftlich um ihn herum und zupften am Stoff seines Gewandes.
 

„Er ist ja wirklich ein niedliches Kerlchen, nicht wahr?!“

„Ich frag mich was er in einer Grabräuberbande wohl gemacht hat?!“

„Er sieht nicht aus als könnte er jemanden töten.“

„Seid nicht albern, so was wie er ist doch wenn schon ein Bettwärmer für irgendeinen von diesen Räubern“

„Ich habe ja gehört, diese Grabräuber sollen richtige Tiere sein, schön muskulös“

„So einen hättest du wohl auch gerne im Bett, was Adelia?“
 

Die Mädchen lachten und eine von ihnen, Adelia, schob die Unterlippe nach vorne. Das Gelächter wurde immer Lauter und schwappte über Malik zusammen. Langsam legte er die Hände auf die Ohren und sank in die Knie. Er wimmerte leise, doch das Wimmern steigerte sich langsam und wurde immer Lauter. Schlussendlich schrie er laut. „Geht weg! Lasst mich in Ruhe!“ schrie er und krümmte sich zusammen.
 

Erschrocken kreischten die Mädchen auf und sprangen von ihm weg. Jono sah von seiner Arbeit auf und eilte herbei. Er kniete neben Malik der sich noch immer die Hände auf die Ohren presste. „Sie sollen aufhören! Sie sollen mich in Ruhe lassen.“ Schluchzte er auf und konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. „Ich will nach Hause, zu Ryou, Isis, Rishid, Bakura und Mariku.“ Ein wenig verzweifelt saß Jono neben ihm und strich ihm über den Rücken ihm viel einfach nichts ein was er tun konnte.
 

Er gab den Mädchen ein Zeichen und sie verschwanden Lautlos. Dann richtete er wieder sein Augen merk auf den weinenden Malik. „Shhhhh. Es ist alles Gut“ versuchte er es eher schlecht als Recht. Malik weinte nur noch mehr und ignorierte den Blonden.
 

„Jono, Jono, Jono, du weist wirklich nicht wie man jemanden tröstet.“ Lächelte Yugi, der kurz bevor die Mädchen verschwunden waren, den Raum betreten hatte. Er ließ sich neben Malik nieder und berührte ihn an der Schulter. „Lass Jono reden. Wir wissen ja dass nicht alles in Ordnung ist, nicht wahr“ Malik verstummte und sah den Jungen vor sich mit verheulten Augen an. „G…gar nichts ist in Ordnung“ wisperte er.
 

Yugi lächelte. „Lass dir bloß nichts einreden. Wenn es dir schlecht geht, wein ruhig. Mir geht’s dann auch immer besser.“ Ruhig lauscht Malik der freundlichen Stimme Yugis und nach einer Weile trat ein Lächeln auf seine Lippen. Er ließ zu dass Yugi ihn auf die Füße zog und ihn dann Richtung Bett schob. „Schlaf ein wenig. Du hilfst niemanden wenn du vor Erschöpfung umkippst.“ Sagte der Leibsklave des Pharaos. Malik streckte sich nach einigem zögern auf dem Bett aus und wie Yugi es gesagt hatte viel er bald vor Erschöpfung in tiefen Schlaf.
 

Kaum war klar das Malik schlief, drehte Jono Yugi zu sich und sah ihn finster an. „Was tust du hier? Du hast hier nichts verloren! Wenn der Pharao erfährt das du hier bist bekomm ich ärger und du auch!“ flüsterte er eindringlich. Yugi lächelte kopfschüttelnd. „Mach dir keine Sorgen Jono. Atemu hat gesagt ich kann machen was ich will, er hat mit keinem Word erwähnt das ich unseren kleinen Freund…“ er nickte in Maliks Richtung. „…nicht besuchen darf.“ Jono seufzte „Wo wir grade bei Malik sind, ich weis nicht was ich noch machen soll! Egal was ich ihm gebracht habe er wollte nicht essen und hat sich in sich selbst zurückgezogen. Ich mein im Palast hat er es doch sicher viel besser als bei den Grabräubern, oder“
 

Yugi schüttelte über so viel Unwissen auf einem Haufen den Kopf. „ Eingesperrt ist eingesperrt auch wenn der Käfig aus Gold ist, Jojo!“
 

Isis aufgebracht Stimme schwankte zwischen Wut und Verzweiflung. „bei Ra Mariku, du kannst doch wohl nicht so dumm sein. Sie werden dich töten sobald du die Stadt betrittst. Du hast nicht die geringste Chance auch nur in die Nähe von Malik zu kommen.“ Schrie sie ihren Bruder schon fast hysterische an. Mariku hörte ihr nicht zu. Er war sich bewusst dass es nicht einfach für ihn war in der Stadt unerkannt zu bleiben, doch er konnte nicht hier bleiben und nichts tun. „Isis, halt endlich den Mund“ zischte er genervt nach einer Weile.
 

Die junge Frau schnappte nach Luft. Noch nie hatte Mariku ihr den Mund verboten. „Du kannst sagen was du willst, Schwester mich umstimmen kannst du nicht“ Mariku sah sie zum ersten Mal seit sie auf ihn einredete an. „Du verstehst das vielleicht nicht, aber Malik ist mir wichtig. Ich werde ihn nicht aufgeben.“
 

Mariku drehte seiner Schwester den Rücken zu und verließ schnellen Schrittes das Versteck und trat ins helle Sonnenlicht. Der junge Grabräuber achtete nicht auf seine Schwester die wieder angefangen hatte auf ihn einzureden.
 

Natürlich wusste er dass er nicht einfach die Hauptstadt betreten konnte, doch er wollte es nicht einsehen. Seit die Palastgarde Malik gefangen genommen hatte sah er immer dessen panische Augen vor sich und etwas tief in seiner Brust zog sich schmerzhaft zusammen.
 

Mariku nahm die Zügel des schwarzen nervösen Hengstes aus der Hand eines Sklaven und schwang sich auf dessen Rücken. Isis sah vom Boden hoch in das Gesicht ihres Bruders. „Ich bitte dich Mariku, denk doch nach. Sie suchen nach dir… es ist doch nichts weiter als ein Köder. Mariku!“ die junge Frau flehte schon beinahe traf jedoch bei Mariku auf Granit.
 

Entschlossen biss dieser die Zähne fest aufeinander und schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde keine Ruhe finden bis er wieder bei mir ist“ sagte er verbissen und drehte den Kopf zu seiner Schwester. „Mach dir keine Sorgen. Ich habe nicht umsonst drei Jahre im Palast gelebt.“ Kurz huschte eine Art Lächeln über das sonst so ernste Gesicht.
 

Mariku zog die Kapuze des Mantels, den er trug tief ins Gesicht so dass niemand sein Gesicht sehen konnte. „Vertrau mir“ flüsterte er schon beinahe und trieb das edle Tier an.
 

Hartor (Pferd siehe Kapitel 3) machte deine Satz nach vorne und preschte los. Seine Reiter trieb ihn an und hetzte ihn durch die Wüste. Die Hitze ließ die Luft flimmern und schon bald war das glänzende Fell mit schweiß bedeckt. Hin und wieder sahen Pferd und Reiter in der Ferne Kamelkaravanen, doch sie hatten weder die Zeit, doch wäre es klug gewesen, anzuhalten.
 

Die Sonne stand hoch am Himmel als Mariku Hartor auf einer Düne bremste. Sein Blick ging hinunter in ein blühendes Tal. In seiner Mitte erhob sich in seiner ganzen Pracht Theben, die Hauptstadt, mit seinem blühenden Leben. Über all dem thronte der goldene Palast des Pharaos in dem Mariku Malik vermutete.
 


 

nicht ganz sooo lange wie es anfänglich geplant war ..aber ich musste noch eine szene rausschneiden weil sie nicht gepast hat.. (alles um sonst geschrieben TT.TT)
 

Hoffe es gefällt allen und ich bekomm ein paar nette Kommis...

Freue mich auch über Verbesserungsvorschläge und Kritik (solange sie angebracht ist XD)...

Kapitel 9 Golden Cage (Teil 3)

mea culpa mea culpa mea maxima culpa... kaum zu glauben das das letzte Kapitel soweit urück liegt

*schäm*

so sehr mir diese Geschichte auch ans herz gewachsen ist, desto mehr glaube ich das ich vom Pech verfolgt werde TT.TT... ist doch unglaublich was alles schief gehen kann wenn man versucht ein Kapitel zu schreiben.... es tut mir au jedenfall Leid und ich hoffe mal neimandne ist die Lust vergagen auf meine Story...
 

GOLDEN CAGE (TEIL3)
 

Die Schenke war eher eine Spelunke als ein ordentliches Gasthaus. Schon seine Außenfasade sah ekelerregend unhygienisch aus. Der Innenraum war auch nicht gerade besser. Der Rauch des unabgedeckten Feuers wabberte in nebligen Ansammlung durch den Schankraum und dämpfte das dunkle Licht noch ein wenig mehr. Der Wirt war ei schmieriger Kerl. Fettflecken bedeckten sein Gewand und seine Halbglatze glänze ölig. Er grinste dreckig und putzte mit einem bereits dreckigen Lappen ein paar Krüge. Seine kleinen Äuglein huschten durch den Raum und behielten die Mädchen die Ausschenkten im Auge. Nicht das jemand ihnen ohne zu zahlen zu nahe kommen würde.
 

Die Menschen die hier verkehrten waren nicht besser als der Wirt. Teil Betrunken teils Nüchtern fand sich hier die, die ganz unten angekommen waren ein. Halsabschneider, Mörder, Menschenhändler…alles was man suchte fand man hier…und vielleicht sogar ein wenig mehr.
 

Eine junge Frau mit rötlichen Haaren in einem zerschlissenen Kleid schenkte an einem Tisch gerade nach als sich die Türe öffnete. Sie hob den Kopf und erhaschte noch einen Blick in Seltsame fliederfarbene Augen bevor sich der Mann abwand und sein Gesicht hinter seiner Kapuze verbarg. Er lief durch den Raum und setzte sich an einen Tisch in der hintersten ecke, bedacht darauf das niemand sein Gesicht sah. Die Frau beobachtete ihn und hielt eines der jüngeren Mädchen zurück die zu dem Fremden gehen wollte und ihn fragen wollte was er wolle. „Das ist nichts für dich Kleine. Gäste wie ihn überlässt du lieber mir…“ die Rothaarige fixierte den Mann und lief dann auf dessen Tisch zu. „Was darf es sein?“ fragte sie und stemmte eine Hand in die Hüfte. Wieder blitzen Kurz die Augen des Mannes unter der Kapuze auf. Er lachte leise. „Das schärfste das du hast…“ seine Stimme war tief und melodisch und schickte eine Gänsehaut über den Rücken der Rothaarigen. Sie grinste. „Steht genau vor dir, Schätzchen…“ Sie beugte sich leicht vor, so das der andere ihr Problemlos in den Ausschnitt sehen konnte.
 

Ein Zucke ging durch den Mann, von dem sie immer noch nicht mehr als dessen Augen gesehen hatte. Er lachte. Nicht leise wie schon davor sondern laut und schallend. „Wenn ich mir diese Bruchbude ansehe glaub ich dir das sogar noch fast…“ er beugte sich vor. „…aber ich will etwas mit dem ich mich betrink en kann…“ Aus einer Falte seines Umhanges zog er vier Talente (Geldeinheit…) hervor und legte sie auf den Tisch. „… und sag deinem Freund da hinten in der Ecke, der mit dem einen Auge, sollte er versuchen mich auszurauben …verliert er mehr als nur sein gesamtes Augenlicht.“ Die Rothaarige glaubte einen Moment lang sie habe ein langes dünnes Messer aufblitzen sehen. Sie nickte und schluckte leicht. Schnell nahm sie die Münzen und ging vor zum Wirt und gab ihm das Geld für das Getränk das der Fremde bestellt hatte. Die restlichen zwei steckte sie ein.
 

Hastig lief sie zu dem Einäugigen. „ich soll dir von dem Fremden sagen das er dich umbringt wenn du ihm zunahe kommst, Arun…“ sagte sie während sie die leeren Krüge auf dem Tisch einsammelt. „Bitte Emilia jetzt mach hier nicht so…als ob der Typ was besonders wäre…“ Arun grinste die Rothaarige an. „Wer hier reinkommt und sein Gesicht nicht zeigt ist immer in Gefahr das solltest du doch wissen…wenn er Probleme provozieren will…“ Er zucke mit den Achseln und lehnte sich nach hinten. Emilia schüttelte den Kopf. „Tue mir einfach den Gefallen und komm ihm nicht zu nahe…“
 

Arun schüttelte nur den Kopf über Emilias Vorsicht. Das leise schnauben das ihm entwich war nicht abfällig gemeint, nein eher nicht verstehend. Die junge Kellnerin, seine Schwester, wie konnten sie nur so verschieden sein. Der junge Dieb wurde von dem Fremden im Mantel beinahe magisch angezogen.
 

Emilia wand sich durch die menge der lachenden und grölenden Männer und balancierte das Getränk für den Fremden auf einem Tablett. Schweigend stellte sie es auf dessen Tisch ab und drehte sich wieder um und ging. Sie lief zurück zur Theke und lachte über einen Scherz, der ihr ein Gast erzählt hatte als sie aus den Augenwinkeln heraus sah dass sich ihr Bruder nicht hatte zusammen reißen können. Sie knurrte leise. „Dieser Idiot!“
 

Arun hatte sich in der Zwischenzeit dem fremden gegenüber gesetzt, der bis jetzt noch immer nicht das Getränk vor sich angerührt hatte. „Wir sehen es nicht gerne wenn man so bei uns hereinschneit“ sagte er ohne umschweife und taxierte den Fremden, der den Kopf so hielt das er nichts erkennen konnte. „Das glaube ich dir gerne, doch ich denke nicht das, mich das beeinflussen wird.“ Ruhig lagen die Hände des Fremden auf dem Tisch und Arun bemerkte mit Unbehagen die schlanken langen Finger.
 

„Was willst du hier? Selbst so verdeckt bin ich mir sicher das ich dich noch nie hier gesehen habe...“ Arun ließ seinen Gegenüber nicht aus den Augen. Lange kam keine Antwort und der Rothaarige kaute leicht auf seiner Unterlippe. „Ich brauche jemanden der Verschwiegen ist und ein wenig Nervenkitzel benötigt…“ Arun runzelte die Stirn. „Warum…?“ fragte er schließlich.
 

Der Fremde beugte sich ein Stück nach vorne und ein paar Strähnen blonden Haars fielen nach vorne. „Ich will… den goldenen Käfig aufbrechen….“ Sagte er schließlich.

Arun zuckte zurück. „Du … hast einen Dachschaden…“ sagte er. „Ganz Klar… du bist ein total Bekloppter…“ sagte er Kopfschüttelnd. Krachend fiel der Stuhl zu Boden. Arun sah sich plötzlich zwei fliederfarbenen Augen Gegenüber. „Sehe ich irre aus??“ wurde er spitz gefragt. Arun schüttelte den Kopf. „Gut…dann kannst du mir ja sicher sagen ob es jemand gibt der sich solch ein Wagnis traut….“
 

„Ich…“ Emily sah die beiden an, das Tablett an die Hüfte gelehnt. Arun stand auf und sah sie an. „Das erlaub ich nicht… dir könnte was passieren…“ zischte er. „Deshalb kommst du ja auch mit…“ sagte Emily ruhig und schenkte dem Fremden ein Lächeln. „Deine Schwester scheint mutiger zu sein als du…“ der Fremde lachte. „Gibt er hier einen Raum wo wir ungestört reden können?“ fragte er und erhielt von der rothaarigen ein Nicken. Arun konnte ungläubig mit ansehen wie Emily den Fremden in einen Raum führte. Mit ein wenig Abstand folgte er den beiden.
 

Kaum war die Türe hinter ihnen geschlossen schlug Mariku die Kapuze zurück und schüttelte seine Sandfarbenes Haar aus. Emily sah ihn erstaun an mit einem solch jungen Mann hatte sie nicht gerechnet. Marik sah sie mit seinen fliederfarbenen Augen an und lächelte leicht. Arun runzelte die Stirn, der Typ war ihm, immer noch nicht ganz grün.
 

Emily betrachtete Marik weiter und legte den Kopf schief. „Du siehst nicht aus als wärst du besonders arm oder so…was also machst du in einer Spelunke wie dieser bitte… du hast es nicht nötig in den Palast einzubrechen….“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Marik lachte kurz auf und ging zum Fenster Er lehnte eine Hand gegen den Rahmen und sah nach draußen. „Der Pharao…“ er sprach das Word mit solchem Hass aus das es Arun kalt den Rücken runter lief. „… hat etwas das mir gehört… und das will ich wieder haben….“ Mariks Hand ballte sich zu einer Faust. Er drehte sich um und sah die Geschwister an. „Helft ihr mit… oder seit ihr zu feige?
 


 

Die Tänzerinnen in den hauchdünnen, durchsichtigen Gewändern waren hübsch anzusehen, doch weder der Pharao noch seine engster Berater und Hohepriester schenkte den jungen Damen Beachtung. Sie waren beide zu tief in ihr Gespräch vertieft, so dass sie nicht einmal ihren Leibsklaven Beachtung schenkten, was zumindest im Falle des Pharaos nicht all zu oft vorkam.
 

Das Fest, anders war es nicht zu bezeichnen war sehr laut und Malik sah sich verschüchtert um. °Was soll ich überhaupt hier?° Zögernd beuget er sich zu Jono der neben ihm kniete. „Was ist das für ein Fest?“ fragte er leise und sah sich weiter um. Jono schenkte dem zierlichen Sklaven ein kurzes Lächeln. „Ein Abend wie dieser braucht keinen besonderen Anlass. Hier geht es nur um Verbindung. Siehst du die jungen Frauen, wie sie sich anmutig Bewegen und mit den Männern kokettieren, bedacht darauf einen von ihnen auf sich aufmerksam zu machen?“ Malik nickte nur und sah stumm in die Richtung in die Jono unauffällig deutete. „Sie alle hoffen von ihnen als Mätresse oder sogar als Frau ausgewählt zu werden.“
 

Malik sah den Blonden an. „Warum?“ Er verstand es nicht. Woher sollte er auch von den Sitten an einem Königshof wisse. „Beziehungen ist doch klar. Beziehungen und Macht das was alle wollen. Ob Mann ob Frau, wer Einfluss auf den Pharao hat lebt in Ägypten wie ein Gott, als der der Pharao verehrt wird.“
 

Maliks Lippen standen leicht offen während er sich weiter umsah. Sein Blick blieb an den unbekanntesten Dingen hängen. As einfaches Bauernkind hatte er solchen Prunk nie gesehen und als Sklave erst recht nicht. Jetzt überrollte ihn die Pracht und der Luxus mit dem sich der Adel umgab und er vergaß beinahe warum er hier war. Schamesröte schoss ihm in die Wangen als ihm klar wurde das er ausgestellt wurde wie ein Tier. Zu Schaugestellt für die schaulustigen, adeligen Damen und deren Männer die darüber debattierten ob er als Köder taugen würde.
 

Der Schatten der auf ihn fiel, ließ ihn zusammen zucken. Malik drehte den Kopf. Verkrampft sah er hoch und direkt in das Gesicht des Pharaos. Er schluckte schwer, da er den Blick des andern nicht deuten konnte. Atemu ging vor seinem gefangen in die Hocke und legte eine Hand an dessen Kinn. „ Was siehst du den so traurig aus, gefällt es dir bei uns nicht?“ Malik schluckte und sog zitternd die Luft ein. Der Pharao war so dicht an ihm das er dessen Atem auf seiner Haut spüren konnte. Zaghaft schüttelte er den Kopf. „Wie schade….“ Atemu wank einen Diener herbei und nahm ein Pokal von dessen Tablett. „Trink das….“ Sagte er kühl und drückte Malik das Schwere Goldgefäß in die Hand.
 

Das Getränk hatte eine satte tiefrote Farbe und ein eigenartiger Duft ging davon aus. Malik schüttelte wieder den Kopf. „Ich will nichts…“ Atemus Blick verdüsterte sich minimal. Er packte Malik am Kinn und sah ihn genau an. „Wenn ich sage du trinkst das jetzt, dann tust du das auch…“ Malik zuckte zusammen. Der kühle berechnende Blick in den Augen seines Gegenübers ließen ihn erschauern. Er setzte den Becher an und trank in langsamen Schlucken die Flüssigkeit.
 

„Was machst du mit dem Junge??“ Atemu drehte den Kopf und grinste Seth sadistisch an. „Hmmm dafür sorgen das wir uns amüsieren können…“ abwesend fuhr er durch Maliks Haare, der das willenlos mit sich machen ließ.
 

Malik war in einem Wirbel aus Farben und Geräuschen gefangen. Es war faszinieren aber auch bedrohlich. Von allem ein bisschen. Er fühlte sich leichter als Luft und gleichzeitig schwerer als Stein.
 

Seths Blick viel auf Maliks verklärten Blick. Der Priester zog eine Augenbraue nach oben. „Was hast du ihm gegeben?“ fragte er leise. Der Pharao drehte an einer seiner Haarsträhnen herum. „Rauschmittel… nicht sehr starkes…“ Der Priester knurrte. „Als Pharao könnte man von dir ein wenig mehr Verantwortung erwarten, vor allem im Umgang mit unseren Geisel!“ Atemu lachte nur. Stand auf und ging davon, noch einen Blick auf Malik werfend.
 

Stehen unmöglich, gehen … undenkbar. Malik war froh das er überhaupt sitzen konnte, da sich alles so stark drehte. Stimmen in seinem Kopf. Lachende, weinenden, schreiende Stimme. Es war angst einflössend. Sein erst faszinierter Blick von dieser völlig neuen Welt verklärte sich und furcht sprach aus den Tiefen seiner Spiegel.
 

Setz seufzte und ging, Augen verdrehend neben dem Sklaven in die Hocke. °Atemu du Dummkopf…° Er berührte den Junge am Arm und dessen verängstige Augen richtete sich auf ihn. Sahen durch ihn hindurch und sahen ihn doch an. Der Priester lief ein Schauer über den Rücken. „ M…Mariku?“ Maliks Stimme riss ihn aus seiner Starre und der kalte Mann blinzelte verdutz. °Hält er mich für…? °
 

Da war jemand. Malik spürte es deutlich. Doch auf seine Frage erhielt er keine Antwort. Leicht zitternd fragte er wieder und erhielt eine Antwort. „Ja ja…“ Malik spürte den zugezogenen Knoten in seiner Brust aufgehen und gleichzeitig bahnte sich ein Tränenfluss über seine Wangen. „Mariku!“
 

Seth wusste nicht was ihn geritten hatte. Er wusste nicht warum er auf Maliks Frage mit „ja“ geantwortete hatte. Stocksteif kniete er da und sah fassungslos auf den Junge, der hemmungslos schluchzend um seinem Hals hing. Seufzend schüttelte er den Kopf und hob Malik hoch. °Das ist ja nicht zum Aushalten. ° Seth empfand kein Mitleid, nein Er doch nicht. Doch ertragen konnte er dieses Geheule auch nicht.
 

Malik kuschelte sich in die Arme die ihn trugen. °Mariku, Mariku, Mariku, Mariku…° wie ein Mantra wiederholte er den Namen seines Herrn immer wieder lautlos. Noch immer flossen die Tränen, wenn auch weniger Laut. Es war ein leises Weinen.
 

Seth lief relativ langsam den gang entlang. Er konnte es nicht leugnen, das Bündel in seinem Armen war angenehm. So weich und warm. °ganz anders als Jono… der ist eine richtige Kratzbürste manchmal…// Das anschmiegsame Menschlein in seinem Arm hatte die Augen geschlossen, doch unter seinen Fingern spürte er dessen Herz wie ein junges Vögelein flattern. °liegt wohl am Rauschmittel…° Er öffnete die Türe zu Maliks Zimmer, das für diesen wohl eher ein Gefängnis war.
 

°Einfach ihn ablegen und dann wieder gehen…° Seth trug Malik zum Bett und legte ihn darauf ab. Der Kopf des Sklaven kippte zur Seite und er blieb reglos liegen. Der Priester drehte sich um und ging Richtung Türe. „Mariku…“ wimmerte es hinter ihm.
 

Er ging, ließ ihn zurück und dabei hatte er doch versprochen ihn zu retten. Malik schluchzte, streckte die Hand nach der Gestalt aus. „Lass mich nicht allein…. Geh nicht weg….“ Wieder hallten Stimmen in seinem Kopf und er kauerte sich zusammen.
 

Seth starrte den Wimmernden Junge an. °Das darf doch nicht wahr sein…° leicht überfordert und ein bisschen genervt drehte er um und ging zu Malik. Etwas unbeholfen strich er ihm über den Rücken. Eigentlich war er nicht der Typ Mensch der jemanden tröstete. Schon gar keinen Sklaven oder noch besser eine Geisel. Als hätte er sich verbrannt zog Seth die Hand zurück, doch Maliks tastete nach ihm, fand ein Stück seines Leinenrockes und zog daran. Der Priester verlor den halt und stürzte fast auf den Junge.
 

Halb auf dem Bett sitzend starrte er Malik an. Dessen Augen sahen ihn noch immer verklärt an. Sein Blick glitt weiter runter zu den schlanken Fingern die sich in seinen Rock krallten und wieder nach oben zu dem hübschen Gesicht. Seth wusste nicht warum er es tat oder was genau es war das ihn dazu gebracht hatte, doch als er sich tiefer über den Unterlegenen beugte, gab es kein Halten mehr.
 


 


 


 

Es waren die Kopfschmerzen die Malik am nächsten Morgen weckten. Irgendwas oder irgendwer schlug auf seinen Schädel ein und das mit einer Kraft, das er glaubte ihm würden gleich sämtliche Hirnfunktionen ausfallen.
 

Er wollte nicht die Augen öffnen. Er wollte nicht die Wärmequelle neben sich verlieren. Stattdessen presste er die Augen fest zusammen und lehnte sich gegen den Mensch neben ihm. Es war ein gutes Gefühl. Endlich wieder Wärme und Geborgenheit, nach den letzten Tagen. Er lächelte leicht.
 

Ganz langsam öffnete er die Auge, nur einen Spaltbreit um sie gleich wieder zu schließen. °Braun… Braun… BRAUN! ° Mit einem ruck riss er die Augen auf und saß noch in derselben Sekunde kerzengerade im Bett. Fahrig fuhr er sich mit den Händen über das Gesicht bevor er wagte den Kopf zu drehen. °Oh Ra… lass mich sterben … das darf nicht wahr sein…°
 

Seth schlief tief und fest, nicht ahnend das ein gewisser Sklave herausgefunden mit wem er die Nacht verbracht hatte. Er drehte sich leicht und Strähnen des braunen Haares vielen in sein Gesicht. Die stechend blauen Augen waren unter Liedern versteckt und doch fühlte sich Malik als würden sie ihn ansehen.
 

Zittern war alles was er konnte. Sein Atem stockte und er konnte nicht Reden. Der Schock saß zu tief. Langsam, ganz Langsam drehte er den Kopf weg und schlang die Arme um die Beine. Seine Lippen bebten, als er versuchte zu sprechen. „Was hab ich nur getan?!“
 

so das wars ^^ tja... ich hoffe das jetzt niemadn tot umgefallen ist oder so...*g*... es war eine Spontane idee... die dann auch umgesetzt wurde und irgendwie auch gut passt ^^

naja wie immer die üblichen Kommis (Lob, Kritik etc...)

lg

_SchattenWolf_

Kapitel 10. Flucht

WOW ich bin von mir selbst überrascht... es sind keine zwei Wochen vergangen und das neue Kapitel ist fertig... keine Pannen und keine Computer abstürze... ich kanns kaum glauben ^^

naja viel Spaß euch allen ^^
 

FLUCHT
 

Zunächst war es nur eine Träne. Schnell viel sie und zersprang schließlich auf dem Boden, glitzernd im ersten Licht des Tages Es folgte eine zweite… eine dritte, schließlich hörte der Tränenstrom gar nicht mehr auf. Mit einem leisen Klicken wurde die Türe geschlossen.
 

Malik hatte die Hände ins Lacken gekrallt. Die Schritte die sich auf dem Flur entfernten waren kalt. Er wimmerte leise eine Hand auf die Lippen gepresst. °Wieso? Wieso … ich??° lautlos schluchzte er und versuchte den kalten Blick aus den blauen Augen zu verdrängen.
 

Wirklich erinnern konnte sich Malik nicht. Die letzten 12 Stunden waren verschwommen und entrückt. Schemenhaft erinnerte er sich an einzelne Momente mit und ohne den Hohepriester. Leise aufschluchzend vergrub Malik den Kopf im Lacken.
 


 

Seth kehrte noch immer wütend über sich selbst in seine Gemächer zurück. Er streifte sich das zerknitterte Gewand von den Schultern und seufzte. Von einem Stuhl nahm er ein anderes und streifte es über. Sein Blick viel auf Jono, der schlafend auf dem großen Bett lag. „Wie oft hab ich ihm schon gesagt er soll nicht in meinem Bett schlafen wenn ich nicht da bin?!“ Seth ging zu ihm und schüttelte ihn leicht. „Steh auf!“ Der Priester ließ ihn nach ein paar Momenten los und bemerkte da die Augen seines Sklaven gerötet und leicht geschwollen waren. °Hat er geweint??° er fuhr mit einer Hand über das Bettlacken das leicht feucht war. °anscheinend…°
 

Jono blinzelte müde. Er setzte sich auf und sah Seth an, der seinen Blick kühl erwiderte. „Herr!!!“ Jono viel fast vom Bett als er, blass geworden, aufsprang. „Verzeiht ich wollte nicht…“ Kalt wand sich Seth ab. „Beeil dich ich will ein Bad nehmen!“ Jono rappelte sich auf und nickte. Er lief Seth hinter her, der den Raum verließ und Richtung großes Bad ging.
 

Zufrieden sah Seth das niemand in dem großen Raum mit dem Wasserbecken war. Seth blieb stehen und wartete das Jono zu ihm kam. Mit gesenktem Kopf begann der Sklave ihm den Goldschmuck und das dünne Leinengewand auszuziehen. Seine Hände zitterten leicht. °Es tut weh… das er bei jemandem anderen war…°
 

Seth glitt schließlich – nackt – in das Becken. Er lehnte den Kopf an den Rand. Jono holte die Schale mit der Seife und dem Schwamm, stellte sie am Rand neben Seth ab, streifte das Gewand von den Schultern und glitt neben Seth ins Wasser. Er ergriff den Schwamm und die Seife, dann griff er langsam nach Seths Arm und begann den Priester zu waschen.
 

Seth schweig seine Gedanken kreisten noch immer um Malik. Die Szene war ihm unangenehm gewesen. °dieser flehende Blick…°
 

Jono betrachtete seinen Herrn. Er machte sich Vorwürfe. °Hab ich was falsch gemacht? Bin ich ihm langweilig geworden? Warum befriedigt er sine Bedürfnisse bei einem anderen??° Er war in gewisser weise verletzt … und furchtbar eifersüchtig!

Das Schweigen wurde langsam unerträglich, normalerweise erzählte Jono Seth alles was er so an Neuigkeiten gehört hatte, doch die Stille jetzt war schrecklich für sie beide.
 

Von draußen kam leise Lachen. Seth hob den Kopf als sich die Türe öffnete. Yugi trat kichernd ein und hielt Atemu die Türe auf. Der Pharao schlang seine Arme um seinen Sklaven und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Erst dann entdeckte er die anderen beiden. „Hallo Seth…“ Yugi wank verstohlen zu Jono.
 

Atemu ließ sich ausziehen und glitt in das Becken. Er setzte sich neben Seth und grinste leicht. Yugi glitt neben ihn und musterte Jono der Blass aussah
 

„Wie geht es Malik? Du hat dich nach meinen Quellen ja recht gut um ihn gekümmert…“ Atemus Augen blitzen bösartig auf und sein Blick huschte zu Jono der sich auf die Lippe biss und seinen Schwamm ansah. „ich wüste nicht was dich das angeht, Atemu?!“ Seth klang monoton, doch sein Blick der auf dem Pharao ruhte sprach bände. „Hey, wenn mein Hohepriester die Nacht mit meiner Geisel verbringt geht mich das schon was an!“

Jono wurde immer blasser, seine Finger krallten sich immer fester in den Schwamm. °Warum… warum tut er das??°
 

„Du hast den Jungen doch gesehen, völlig instabil. Wenn er alleine gewesen wäre, hätten wir jetzt ein tote Geisel!“ Seth sah Atemu warnen an, damit dieser es nicht noch schlimmer machte. Atemu erwiderte den Blick nur und ließ eine Augenbraue nach oben schnellen. „Du hättest ihn doch einfach beruhigen können, anstatt mit ihm zu schlafen!“
 

Jono hatte gewusst, das so etwas gewesen sein musste, doch es jetzt direkt zu hören, gab ihm den Rest. „Herr… braucht ihr mich noch??“ fragte er leicht schniefend. Seth schloss leicht gequält die Augen und schüttelte den Kopf. Schnell steig Jono aus dem Becken, schnappte sich sein Gewand und rannte aus dem Raum, die Hand vor den Mund gepresst.
 

Atemu hatte die Schlacht gewonnen!
 


 


 

Krachen viel die Wache zu Boden. „Ist er tot??“ fragte Emilia und starrte den Mann auf dem Boden an. Arun schüttelte den Kopf. „Bewusstlos“ meinte er ruhig. „jetzt labert nicht um und kommt endlich“ Mariku schon die Türe beiseite und betrat den Palast. Er streifte den Umhang von den Schultern und wank den beiden Geschwistern die ihm folgten. Emilia beugte sich zu Arun. „Irgendwie gruselig das wir so schnell hier herein gekommen sind…“ flüsterte sie. Mariku drehte sich leicht grinsend um. „Tja… ich kenn mich eben aus… kommt ihr jetzt endlich…“ er machte eine auffordernde Handbewegung und ging weiter.
 

Malik saß auf der Fensterbank und sah nach draußen. Seine Augen waren noch leicht gerötet doch er weinte nicht mehr. Sein Kopf ruhte auf seinen Knien und er hatte die Arme um die Beine geschlungen. Malik seufze und schloss die Augen. °Einfach vergessen…. °
 

Krachen schlug die Türe auf, so das Malik aufschreckte. „Was… Jono…?? “ Malik stand erschrocken auf und sah Jono an. Der blonde Palastsklave sah ziemlich zerfleddert aus. Sein Gewand rutschte ihm immer wieder von der Schulter. Jono ging auf Malik zu. „Warum hast du das gemacht? Warum?“ Malik sah die Tränen in den braunen Augen. Der Blonde schubste den Kleineren nach hinten, der gegen die Wand schlug und nach rechts auswich. „Er beachtet mich doch schon so kaum und du nimmst mir noch den letzten Rest!!!“ wütend und verletzt funkelte Jono Malik an, der weiter zurück wich. „Das… war keine Absicht… wollt ich doch gar nicht…“
 

„LÜG MICH NICHT AN!!“ schrie Jono ihn an. Erschrocken und verletzt prallte Malik gegen die Zimmertüre. „Jono…bitte…ich hab das nicht gewollt… es ist einfach passiert“
 

Emilia öffnete eine weitere Türe. leicht seufzend sah sie sich um. „Nichts…“ sie schloss die Türe und ging weiter. Sie wussten nicht mehr wie viele Zimmer sie schon durchsucht hatten und wie viele Wachen und Diener sie schon betäubt hatten. Mariku war schon ein wenig weiter voraus. Der Grabräuber fluchte. °Wir sind schon ziemlich weit… aber nichts…! ° leicht frustriert schlug er gegen die Wand. „Wir müssen uns beeilen…“
 

Malik hatte Angst. Jono stand halb heulend halb zittern vor Wut vor ihm. Der Kleinere Schluckte und tastete hinter sich. Seine Hand schloss sich um den Türgriff. Er zuckte zurück als die Tür ein stück aufschwang. Malik sah zu Jono dann zur Türe, riss diese auf und rannte davon. °Weg… weg von ihm! ° Seine Schritte hallten auf dem leeren Gang. Niemand war zu sehen, wie fast immer nach solchen Festen.
 

„Verdammt er muss doch irgendwo sein…!“ Wütend knurrte Mariku und betäubte eine junge Frau. Arun neben ihm zuckte mit den Schultern. „Sicher dass er irgendwo hier ist? ° fragte er und schloss die Türe hinter sich. „Ja…“ Mariku knurrte leise.

Am ende des Ganges klirrte es. Mariku trat raus auf den Gang und drehte sich in die Richtung des Lärmes.
 

Malik richtete sich auf. „Aua…“ er hatte in seiner Hektik ein Windspiel umgerannt. °Verdammt…° er stand auf sich da Knie reibend. „Aua…“ wiederholte er. „MALIK!“ Malik zuckte zusammen und stolperte beinahe wieder. Hände hielten ihn fest und zogen ihn rechtzeitig wieder auf die Beine. „Hab ich dich gefunden“ Mariku hob ihn hoch, so das sie sich auf Augenhöhe waren. Erst sah Malik ihn verwirrt an, dann erkennend und schließlich freudig. Maliks sagte nichts, schlang seine Arme um Marikus Hals und legte den Kopf auf dessen Schultern. Der Grabräuber fuhr ihm über den Kopf und hielt ihn fest an sich gedrückt. „ich hab dich…“ flüsterte er. Minuten lang standen sie einfach so da, die Anwesenheit des anderen spürend.
 

Arun sah den beiden zu, einen kurzen Blick zu Emilia werfen. „ich will nicht stören… aber wir sollten verschwinden…“ meinte er. Mariku sah kurz zu ihm und nickte. Er setzte Malik auf dem Boden ab. „Lass uns verschwinden…“ er hielt dem Jüngere die Hand hin und lächelte leicht. Ohne zu zögern legte Malik seine Hand in die des Grabräubers und sah zu ihm hoch. Und in diesem Moment war es wieder da, das Herzklopfen! Fest legten sich Marikus Finger um seine Hand und zogen ihn hinter sich her. Malik war sich sicher, diese Mal würde er nicht los lasse.
 

Die beiden für Malik Fremden liefen vor ihnen her, ihre Schritte halten an den Wänden. Das Mädchen mit den flatternden Haaren hatte sich den Rock bis hoch zu den Knien gerafft. Sie war Barfuss genauso wie der junge Mann, der ihr folgte. So wie sie es alle waren.

Malik rannte ein wenig schneller, Malik hinter sich herziehend. In dem Moment war ein tiefer durchdringender Ton im ganzen Palast zu hören. „Sie haben uns bemerkt…. SCHNELLER!“ Emilia sah einmal nach hinten. Sie raffte den Rock noch ein Stück höher. „Verdammt noch mal…“ fluchte Arun neben ihr.
 

Malik konnte nur leicht panisch seine Hand fester um die Marikus krallen. Der Ältere sah ihn einen Momentlang an und drückte die kleinere Hand. Hinter ihnen hörte Malik schwere Schritte, die wie er nur zu gut wusste, zur Palastgarde gehörten. Mit den Schritten kamen wieder die kalten Augen Seths, die sich in seine Erinnerungen gebrannt hatten. Er wimmerte leise und strauchelte, es brachte ihn aus der Fassung. Mariku fackelte nicht lange, er packte ihn am Arm und hob ihn hoch. Malik hielt sich an Marikus Hals fest und schloss die Augen.
 

Krachen schlug Arun eine Türe auf. Kurz blinzelte er und trat in einen Hof. „Links…“ keuchte Mariku. Die beiden anderen liefen in die angegeben Richtung. Malik behielt die Augen geschlossen, den Kopf gegen Marikus Schulter gelehnt. Er hörte die Schritte, den lauter werdenden Alarm und Schreie von überall her.
 

Schlitternd hielt die kleine Gruppe vor einem Tor. „Es ist verschlossen…“ Emilia rüttelte daran. Sie warf Mariku einen Blick zu. „Dann brecht sie verdammt noch mal auf…“ Arun schob seine Schwester auf Markus Worte hin zur Seite. „Zu Seite…“ Sein Fuß krachte auf die schwächste Stelle des Tores und man hörte es leicht splittern.
 

Mariku sah über die Schulter nach hinten. Ein paar Wachen rannten auf sie zu. „Emilia…“ er setzte Malik ab und schob ihn zu ihr. Die junge Frau zog Malik zu sich und hielt ihn fest. „Bleib hier kleiner und lass das mal die beiden machen…“ Malik konnte nur nicken. Er schloss wieder die Augen und blieb dicht neben Emilia stehen. Die Schreie hörte er trotzdem.
 

Arun knurrte er konnte sehen dass der Balken vor dem Tor schon stark gesplittert war, doch es reichte noch nicht um ihn zu zerbrechen. Mit kraft lehnte er sich gegen das Tor.
 

Seth und Atemu erreichten den Platz als eine der letzten, nicht weil sie es später erfahren hatten sondern lediglich weil es so sicherer war. Der junge Pharao musterte die Toten und bewusstlosen Wachen auf dem Boden. Er berührte sie nicht. Seth neben ihm knurrte. Der Priester machte einen Satz über die leblosen Körper und holte aus. Durch seinen Schlag krachte Mariku gegen die Wand. Seth drückte seinen Arm gegen dessen Kehle. „Sieh an… der Hohepriester persönlich…“ keuchte Mariku abgehackt. Seth drückte seinen Arm stärker gegen dessen Kehle. „Sei still du verfluchter Grabräuber.“ Zischte er ungehalten. Mariku legte mühsam eine Hand auf Seths Arm und schnappte nach Luft. „Hey… ich will nur wieder haben… was…. Mir gehört…“ keuchte er.
 

Atemu schnaubte und trat neben Seth. „Wer ist hier ein Dieb?“ zischte er. Stille herrschte auf dem Hof. Arun lehnte stocksteif am Tor, Emilia hielt Malik fest, der am liebsten zu Mariku laufen würde. Die noch stehenden Wachen hielten den Atem an. Nur Marikus gezischte antwort war zu hören. „Einen Jungen zu entführen und einzusperren ist um einiges schlimmer, als Toten ihren überflüssigen Schmuck zu stehlen…“ er keuchte und rang nach Luft.
 

Atemu zog den Bogen, den er bei sich trug, von der Schulter und stützte sich auf ihn. „Tja… wir sitzen einfach am längeren Hebel…“ er lächelte kalt. Mariku würgte und hustete. Atemu brauchte einen Moment um zu erkennen dass er lachte.
 

Malik zitterte leicht, sein Blick war starr auf Mariku gerichtet, bis es neben ihm knackte. Er zuckte nach rechts und sah zu Arun. Der stand völlig still und bemerkte im ersten Moment nicht das der Balken hinter ihm immer mehr splitterte.
 

„Na wen du meinst mein PHARAO“ keuchte Mariku, langsam wurde ihm die Luft wirklich knapp. Seth Arm drückte schmerzhaft gegen seine Kehle. Sein Blick huschte kurz nach links. Arun nickte kaum merklich. „Das nächste Mal vielleicht Atemu…aber heute ist der Hebel wohl zerbrochen…“ Krachen zersprang der Balken und Arun trat das Tor auf. Malik wurde von Emilia durch das Tor, hinein in die Stadt gezogen, dicht gefolgt von ihrem Bruder.
 

Mariku nutze die Chance der Verwirrung, die Seth und Atemu im Gesicht stand. Er hielt sich an Seths Arm fest und zog die Beine nach oben. Gezielt rammte er sein knie in den Magen des Hohepriesters. Keuchen ging der Braunhaarige in die Knie und ließ ihn los. Mariku stieß ihn zur Seite, sprang über einen Bewusstlosen und rannte durch das Tor raus auf die Straße.
 

„NEIN“ Atemu zischte leise. Er spannte den Bogen und schoss. Der Pfeil traf sein Ziel in Form von Marikus Seite auf Rippenhöhe. Der Grabräuber strauchelte als der Schmerz ihn durchflutete. Seine Hand rutschte eine Wand entlang und er drohte einzuknicken. Mariku biss die Zähne zusammen, ignorierte den Schmerz und rannte weiter.
 


 


 

Malik wartete mit den Geschwistern an der Verabredeten Stelle. Er hockte auf dem Boden und hatte die Arme um die Beine geschlungen. °Wo bleibt er den? Ist ihm was passiert? ° Emilia ging neben ihm in die Knie. „Mach dir keine Sorgen, er kommt schon noch…“ sagte sie und strich ihm über den Kopf. „Ja ich weiß…“ flüsterte er heißer.
 

Keuchen bog Mariku um die Ecke und stützte sich an der Wand ab. Er hatte die Wachen abgehängt und keuchte. Seine Seite schmerzte, er berührte leicht den Pfeil und zuckte zusammen. Schnell überbrückte er die letzte Distanz bis zu den anderen. Maliks schrie auf als er ihn sah. Er rannte zu ihm und lehnte den Kopf gegen dessen Brust. „Was haben die nur gemacht?“ er traute sich nicht den Pfeil zu berühren. „ist schon gut Kleiner“ lächelte Mariku. °ist wirklich nicht so schlimm wie das was sie mit dir gemacht haben…“
 

Mariku drehte sich zu Arun. „Zieh ihn raus…“ sagte er leise. Der Rothaarige Dieb nickte und wartete bis sich Mariku von Malik befreit hatte und sich an der Wand abstützte. Er nickte. Malik sah bleich zu wie Arun die Hand um den Pfeil legte und ihn mit Kraft aus der Seite zog. Mariku biss die Zähne zusammen und gab keinen Laut von sich. Seine Fingerknöchel traten weiß hervor bis er die Finger lockerte. Arun hielt den Pfeil in seinen Fingern.
 

Malik ging zu Mariku und lehnte den Kopf gegen dessen Rücken. Er beobachtete das dünne Blutrinnsal, das die Seite des Älteren hinab lief. Mariku drehte sich um und legte die Arme um Malik. „Lass uns nach hause gehen…“ flüsterte er. Malik sah zu ihm und nickte.
 


 


 

„Ihr seid sicher dass ihr nicht mit wollt?“ Mariku sah die Geschwister an. Emilia schüttelte den Kopf. „ich kann die Mädchen doch nicht alleine lassen!“ lächelte sie. Mariku nicht nur. Arun brummte zustimmend. Malik saß oben auf Hartors Rücken, der von Mariku am Zügel gehalten wurde. Der Grabräuber trug wieder seinen dunkel Mantel. Er schwang sich hinter Malik auf das Tier.
 

Es war bereits dunkel, mitten in der Nacht. „Hier“ Malik warf Arun einen kleinen Beutel zu. „Damit ihr auch was von der Aktion habt…“ er grinste leicht. Bevor einer der beiden etwas sagen konnte , drückte Mariku Malik an sich, schloss den Mantel um sie beide, da es doch sehr kalt war und ließ den Hengst lospreschen.
 

Malik hielt die Augen geschlossen. Er zog den Geruch ein der von Mariku ausging. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „ich bin froh...“ flüsterte er, die Augen halb geschlossen. Mariku sah zu ihm nach unten und legte eine hand auf Maliks Bauch. „ich auch…“ er beugte sich runter und fuhr mit seinen Lippen über dessen Wange. „wenn es hell ist sind wir da … schlaf ein wenig… du musst erschöpft sein“ sagte er leise. Malik nickte und kuschelte sich an den Älteren. Mariku lächelte leicht.
 

Hartor bewegte sich schnell und geschmeidig durch den Sand, trotzdem wurden die Beiden immer wieder stark durchgeschüttelt. Mariku verzog hin und wieder das Gesicht, doch sonst merkte man ihm nichts an. Malik schlief trotz des Geruckels auf dem Pferderücken.
 

Stunden vergingen und langsam wurde es am Horizont hell. Malik blinzelte und richtete sich leicht auf. „Du wachst rechtseitig da… wir sind fast da…“ Malik lächelte und sah zu ihm hoch. „Ja ich erkenne die Gegend“ Mariku lachte leise.
 

Es dauerte nicht mehr lange und Mariku hielt das schwarze Tier an. Schnauben blieb der Hengst vor dem Eingang des Verstecks stehen. Zwei Wachen standen vor dem Eingang und der eine kam näher. Mariku sprang von Hartor und hob Malik von ihm runter. Er gab der Wache die Zügel und zog den Kleineren hinter sich hinein.
 

„Du hast es also wirklich geschafft…“ Isis stand im Gang und ah ihren Bruder an. Sie sah erleichtert aus. „Natürlich…“ Mariku legte Malik eine hand auf die Schulter, er lächelte Isis an und ging auf sie zu. Leicht berührten sich ihre Wangen. „ich bin Froh…“ die Junge Frau sah zu Malik und legte ihm kurz die Hand auf den Kopf. „Schön das du wieder da bist Kleiner…“ sagte sie Lächeln. Malik strahlte sie an und zum ersten Mal fühlte er sich akzeptiert.
 

Mariku lächelte. °Ein Anblick an den ich mich gewöhnen könnte…° Er ließ sich fallen und die Verantwortung glitt von ihm ab. Tief durchatmend stützte er sich an der Wand ab und schloss die Augen. Malik drehte sich zu ihm um. „Mariku??“ fragte er doch von dem Älteren kam keine Antwort. Der Kleiner trat zu ihm und berührte ihn am Arm. Statt die Augen zu öffnen kippte Mariku zur Seite und krachte bewusstlos zu Boden. Malik schrie auf und ging neben ihm in die Knie. „Mariku???“ °Die Wunde!!° hektisch öffnete er den Mantel, zog ihn über Marikus Schultern und drehte ihn auf den Bauch. Die gesamte Rückseite des Leinengewands, des Grabräubers, war blutgetränkt.
 


 

das wars auch schon wieder ^^

ja irgendwie hab ich in letzter Zeit mit Drama... aber das wird sich noch legen... hehe

sonst wie immer die Fragen um Kommis ( Kritik, Lob etc...)

lg

_SchattenWolf_

Kapitel 11 Ein Gefühl der Angst

Endlich hab ich es geschaft es zu Beenden! Das 11 Kapitel ist da und es war wieder mal ein kleines Sorgen Kind TT.TT

Bis ungefähr die Hälfte lief alles glatt und dann kamen mal wieder die üblichen pannen... ohne die ich wohl nie ein Kapitel schaffen werde ... naja...

wie von einigen gewünscht gibt es eine Aufklärung wie es bei Seth und Jono ausgegangen ist ^^ Ich hoffe doch ihr seid mit der Lösung zufrieden ^^
 

@_BleedForFuckinLovE_ : ich kann einfach keine guten Actionszenen schreiben ^^ desshalb wirkt sie ein wenig schnell und unverständlich ... O///O
 

ACHTUNG!!

Wie sich einige vielleicht denken können neigen wir uns langsam den Ende zu... als ich diese FF begonnen hab betand mein Konzept bis ungefähr Kapitel 4 das meißte was dann folgte hab ich mehr spontan entschieden ^^ deshalb stehe ich jetzt vor der großen Frage wie ich die FF beenden soll^^ sollte es also irgendwelche Fagen geben die noch offen sind, Figuren die ihr gern noch mal näher beleuchtät hättet oder andersweitige Ideen geben.... dann schreibt sie mir als Kommi oder Ens^^

Ich freu mich über jeden Wunsch ^^
 

lg

_SchattenWolf_
 

EIN GEFÜHL DER ANGST
 

Stille herrschte zwischen ihnen und das seit Malik die Flucht geglückt war. Jono traute sich kaum den Kopf zu heben oder den Blick in Seths Richtung zu drehen. Nicht nur vor Angst, sonder auch wegen der Schmerzen die seinen Körper durchzuckten wenn er sich bewegte. Der blonde Sklave machte sich Vorwürfe. Nicht nur das er Eifersüchtig gewesen war, nein wegen seiner Eifersucht war auch noch die Geisel geflüchtet und der Plan war flöten gegangen. Das alles war seine Schuld gewesen. Kein Wunder das Seth nichts getan hatte, als die Soldaten des Pharaos ihn bestraft hatten.
 

Mit schmerzverzerrtem Gesicht, setzte sich Jono anders hin und verlagerte sein Gewicht, bevor er den Blick wieder auf die Papyrusrolle in seiner Hand senkte. Fast stiegen ihm die Tränen in die Augen, als er daran dachte das Seth damals gewollt hatte das er lesen und schreiben lernte. Jetzt saß er hier und machte gehorsam seine Übungen und wünschte sich nichts sehnlicher als das der Priester, der keine fünf Meter weiter an seinem Schreibtisch saß und Akten bearbeitete, bei ihm war. Sonst hatte Seth ihm immer geholfen, doch jetzt… kein Word war zwischen ihnen gefallen und das seit Maliks Flucht, die bereits mehr als einen Tag zurück lag. Jono zitterte leicht und biss sich auf die bebende Lippe. Seine Finger verkrampften sich um die Rolle in seinen Händen. Lautlos sog er bebend die Luft ein und schloss für einen Moment die Augen.
 

Seth achtete nicht auf seinen Sklaven. Verbissen arbeitete er weiter an den Unterlagen die vor ihm lagen. Er hatte die Zähne auf einander gebissen und tauchte den Rohrstift wieder in die Tinte. (ich bin mir nicht sicher was für Material sie zum schreiben verwendet haben >.<) Kopfschüttelnd setze er den Stift an und versuchte sich abzulenken, doch Jonos bloße Präsens machte ihn schon wütend. Wie hatte der Junge nur so dumm sein können, wegen ihm war alles umsonst gewesen… und doch konnte Seth ihm nicht wirklich böse sein. Immerhin hatte Jono das nicht mit Absicht gemacht.
 

Der Hohepriester lehnte sich zurück und schloss die Augen. Trotzdem ignorierte er ihn, aber auch nur um ihm nicht gleich zu verzeihen. Seth hörte das leise Rascheln wenn Jono die Rolle weiter ausrollte und ließ ihm immer deutlicher werden das er dem Sklaven längst verziehen hatte. Schon fast wütend verzog er das Gesicht und öffnete die Augen um Jono einen Blick zu zuwerfen. Hätte er es doch bloß nicht getan, dann hätte Seth nicht die glitzernden Tränen in den Augenwinkeln seines Sklaven gesehen. °Ich darf nicht nachgeben, sonst lernt er es nicht…° Schnell stand Seth auf und trat auf den Balkon der hinter sandfarbenen Vorhängen verborgen war.
 

Jono blieb zurück und wagte leicht den Kopf zu heben als sein Herr nach draußen trat. Leise schniefend zog er die Beine an den Körper und schloss die Augen. Jetzt da Seth nicht mehr direkt in seiner Nähe war traute er sich seinen Gefühlen nach zu geben. Er zitterte stark und seine Knie wurden nass von seinen Tränen. „Ich mach einfach alles falsch….“ So sehr sein Körper auch schmerzte nichts tat so weh sie Seth Abweisung, eine Tatsache die Jono erst jetzt lernen musste. Egal ob der Hohepriester manchmal die Nacht auch mit einem anderen verbracht hatte, am ende war er immer zu Jono zurück gekommen und hatte ihm gezeigt das er der einzige war, der einen Platz im Herzen des Älteren eingenommen hatte. Nur dieses Mal nicht! Die Kälte zwischen ihnen schmerzte den jungen Sklaven so sehr das er es kaum aushalten konnte. Jono krallte die Hände in sine Haare und schrie auf, nicht so laut das Seth es draußen hören konnte, aber laut genug um Jono aus seiner starre zu befreien.
 

Der Blonde sprang auf und atmete bebend ein. °Ich halte das nicht länger aus…° Vor Furcht und Aufregung schluckend schob er den Vorhang beiseite und trat auf den Balkon. Seth lehnte am Geländer und sah hinunter in den Palastgarten. Leises Lachen drang von dort herauf, wo die beiden so ungleichen Männer standen. Jono schluckte noch einmal und machte einen Schritt nach vorne.
 

„Was willst du Jono?“ Seth hatte ihn sofort entdeckt und drehte nun den Kopf. Er sah den Blonden durch seine eiskalten blauen Augen an und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er erwiderte den Blick aus den Hasselnussbraunen Augen so gleichgültig wie er es hinbekam. „Herr … ich … also…“ Jono stotterte und schluckte. Jetzt mit diesem Blick konfrontierte bekam er keinen geraden Satz mehr heraus. Seth schnaubte leise. „Wenn du nichts zu sagen hast dann geh, ich ertrag dich nicht in meiner Nähe…“ Der Hohepriester drehte sich um und sah wieder in den Garten.
 

Tief in Jonos inneren machte es klick und seine Augen bekamen einen trotzigen Ausdruck. „Ich habe etwas zu sagen...“ zwar zitterte und bebte seine Stimme deutlich doch er würde jetzt einfach weiter reden. „Ich kann es ja verstehen! Ich hab wirklich scheiße gebaut, aber das war wirklich keine Absicht…“ kurz vorm heulen trat Jono dicht an Seth heran und schlang seine Arme um dessen Oberkörper. „Ich würde doch nie etwas tun was dir schadet…“ Jetzt heulte er wirklich und das zum zweiten Mal in kurzer Zeit. Sein Körper zuckte und presste sich an den seines Herrn. „Ich wollte das doch nicht… ich war doch nur so…. verdammt traurig und eifersüchtig…“
 

Seth stand steif da und sah runter in den Garten. Seine Finger krallten sich um das Geländer und er ließ nach einigen Sekunden den Kopf hängen. Er spürte Jonos schlanken Körper der sich an seinen Rücken presste und spürte die wärme die in ihm aufstieg. „Lass mich los…“ sagte er leise, fast schon gepresst und starrte weiter in den Garten runter. Zögerlich lösten sich die Zitternden Arme von seinem Körper und Seth konnte das leise Schluchzen seines Sklaven hören. Langsam drehte sich der Hohepriester um und sah Jono in die rotgeweinten Augen, die noch immer in Tränen schwammen.
 

Jono konnte nicht anders und weinte nur noch mehr. Was hatte er erwartet das Seth ihm vergeben würde? In gewisser weise hatte er darauf gehofft, doch nichts geschah… Sein Herr sah ihn nur weiter kühl an mit diesem Blick der ihm kalte Schauer über den Rücken jagte. Jono schlang die Arme um seinen Körper und sah nach unten. Vereinzelte Tränen liefen über sein Gesicht und tropften von seinem Kinn auf den Boden auf dem sie in tausend Teile zersprangen und die restlichen Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne aufblitzen ließen.
 

Seth kämpfte mit sich. Äußerlich sah er ruhig und gelassen aus, doch in seinem inneren tobte ein Kampf. Er wollte nichts lieber als Jono in seinen Arm zu nehmen, die glänzenden Tränen trockenen und den Jungen erneut zu seinem Eigentum machen. Nichts lieber wollte er als das Strahlen der braunen Augen wieder zu sehen, den schlanken Körper unter sich, sich aufbäumend und an seinen eigenen verschwitze Haut reibend spüren. Doch Seth verbot es sich. Nicht jetzt und auch nicht in naher Zukunft würde er ihn berühren, auch wenn alles in seinem Inneren danach schrie und er Jono schon längst vergeben hatte. Sein Stolz ließ nicht zu das er über seinen Schatten sprang und sie beide von ihrem Leid erlöste.
 

Jono wagte nach einiger Zeit den Kopf wieder zu heben und sah Seth an. Noch immer rollten Tränen über seine Wangen. Er wollte einfach nicht glauben das Seth ihm nicht vergab, er wollte doch nur die Bestätigung dass er noch immer einen Platz im Herzen des Hohepriesters hatte, doch keine Regung huschte über das Gesicht des Älteren. Nur seine eisblauen Augen flackerten verdächtig auf. Jono spürte einen kleinen Hoffnungsschimmer in sich aufsteigen. Seine Lippen zitterten und der Tränenstrom wurde noch ein wenig heftiger. „Bitte…“ murmelte er erstickt, trat einen Schritt nach vorne und lehnte seinen Kopf gegen Seth Brust, die Arme um dessen Hüfte schlingend. „Bitte… ich will doch nur das du mir verzeihst…“
 

Seth regte sich nicht. Er hatte die Augen geschlossen und versuchte nicht auf den heftigen Herzschlag den er spürte zu achten, doch das war gar nicht so einfach. Jono war noch nie so anhänglich gewesen, nein eigentlich hatte er es nie zugelassen dass der junge Sklave ihn so berührte. Das es die Verzweiflung des Jungen war, das er dieses Verbot übertrat, hatte einen bitteren Nachgeschmack und gab wohl den Ausschlag für Seths Handeln. Langsam hob er eine Hand und legte sie auf Jonos Kopf. Kaum merklich fuhr er mit seinen Fingern durch die blonde Mähne und krallte sie leicht hinein.
 

Jono hob den Kopf und sah ihn verwirrt an. Seine Augen weiteten sich ein wenig als er sah wie freundlich Seth ihn ansah. „Hör auf zu weinen…“ Seth sah ihn nicht an und starrte einen Punkt an der Wand an. „ich k…kann nicht…“ Jono fuhr sich über die Augen und schniefte leise. „Schon gut…“ Seth löste sich von ihm und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Weist du eigentlich was du angerichtet hast? Wegen dir ist unsere Geisel geflohen, die Grabräuber laufen noch immer frei rum und die halbe Palastgarde ist tot… ich DARF dir nicht verzeihen…“ Jonos Blick flackerte und er sah zu Boden. Seine Augen brannten und er ballte verzweifelt die Fäuste. Das durfte doch nicht wahr sein.
 

Seth sah zu wie sich Jono quälte und seufzte lautlos. Er trat wieder dichter an den jungen Sklaven heran und hob dessen Kopf leicht an. „Ich DARF dir nicht verzeihen, hab es aber schon längst getan…“ sagte er sehr leise und hauchte Jono einen Kuss auf die Lippen, dann ließ er ihn los und kehrte zurück in sein Arbeitszimmer, einen verwirrten Jono zurück lassend.
 

Erst sah Jono ihm verwirrt nach, dann begannen seine Augen zu strahlen und der Tränenstrom versiegte endgültig. Lächelnd stand Jono einfach nur da und fühlte sich unglaublich glücklich. Alles war gut, auch wenn er die nächsten zwei Wochen wohl in seiner kleinen Kammer schlafen musste. Jono fuhr sich noch einmal über die Augen. Seth hatte ihm verziehen und das reichte aus um die Zeit zu überbrücken bis er wieder offiziell in der Gunst seines Herrn stand.
 

*****************
 

Das Blut war an manchen Stellen eingetrocknet und klebte den Stoff des Gewandes an Marikus Rücken. Der Bewusstlose lag bäuchlings in seinem Bett. Isis und Rishid beugten sich über ihn und betrachteten ihn. „Wir müssen es wohl runter schneiden sonst öffnen wir die Wunde weiter….“ Isis sah Rishid an und nickte.

Der dunkle Hüne nahm das Messer das auf dem niedrigen Tisch neben dem Bett stand und reichte ihn seiner Ziehschwester. Isis packte das Messer und nickte Rischid zu. Der Mann hielt Mariku fest, während Isis das Gewand von dessen Rücken schnitt. Vorsichtig zog sie den blutverkrustete Teil, von der tiefen Wunde in der Seite.
 

Marikus zuckte zusammen und wand sich. Ein ersticktes Stöhnen kam von ihm und er zuckte mit den Augenlider, doch er wachte nicht aus seiner Ohnmacht auf. Rishid hielt die Arme des Grabräubers über dessen Kopf fest, was ihm zunehmend schwerer viel, je mehr sich der junge Mann wand. Nur Isis die noch immer auf Marikus Hüfte saß verhinderte das dieser die Wunde nicht noch vergrößerte.
 

Endlich landeten auch die letzten Fetzen des blutgetränkten Gewandes auf dem Boden. Malik konnte den Blick noch von dem hellen Leinenstoff wenden der zum großen Teil dunkel verkrustet war, von Blut. Er zitterte leicht und blieb stumm an der Wand stehen. Ängstlich wagte er einen Blick durch den Raum zu werfen und zu den Geschwistern rüber zu sehen.
 

Mariku lag wieder still auf dem Bett und rührte sich nicht. Sein Körper hob sich minimal unter seinen Atemstößen, so dass er schon fast tot wirkte. Isis war tief über die Wunde gebeugt, die zwar nicht mehr blutete aber einen leichten, entzündeten Schimmer aufwies. Sie hob den Kopf und tauschte mit Rishid einen besorgten Blick, dann richtete sie sich komplett auf und sah zu Malik. „Malik, gib mir das Eisen aus dem Feuer… wir müssen die Entzündung raus brennen.“ Malik zuckte mit dem Kopf und sah Isis erschrocken an. Das konnte sie doch nicht ernst meinen, oder doch?
 

Malik stand zittern da und traute sich nicht das Metal zu greifen. Isis Blick wurde langsam düster. „Jetzt mach endlich…“ zischte sie genervt. Malik zuckte leicht zusammen und seine Augen weiteten sich noch um eine Nuance. Bebend griff er den kühlen Teil es Metals und hob es aus dem Feuer. Schluckend sah er hoch zur spitze die rotglühend leuchtete. Er trat noch immer leicht zitternd ans Bett, wo Isis ihm das glühende Metal aus der Hand nahm. „Rishid halt ihn jetzt fest…“ Der dunkle Mann nickte und packte Marikus Arme um sie über dessen Kopf fest zuhalten.
 

Noch immer war Mariku bewusstlos, doch trotzdem zuckte er wenn er Schmerzen verspürte. Isis festigte den Griff um das Metall und drückte das glühende Ende dann in die Wunde, um Infektionen und neue Blutungen endgültig zu unterbinden. Malik konnte fast nicht hinsehen als Marikus Körper unter den starken Händen seiner Geschwister aufbäumte. Seine Augen waren weit aufgerissen und starrten panisch. Mariku schrie laut auf während Rauch aus der Wunde hochstieg in der sich die verletzen Venen wieder schlossen und die Infektion ausgebrannte wurde. Jetzt war Mariku wach, doch es hielt nicht lange an. Noch bevor Isis das glühende Eisen wieder aus der Wunde zog sagte sein Kopf schon nach unten.
 

Malik stand ein wenig geschockt daneben und sah der ganzen Aktion mit weit aufgerissenen Augen zu. Er zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub. Leicht glitzerten Tränen in seinen Augen. Isis hob den Kopf und die Metallstange landete krachend auf dem Boden vor Maliks Füßen, wo sie liegen blieb. Die Priesterin hob den Kopf und sah den jungen Sklaven an der völlig von der Rolle dastand. „Malik…“ sagte sie leise, schon fast zärtlich. Der Junge hob den Kopf und sah sie fragend an, mit diesen großen verwirrten Augen. „Warte bitte draußen“ sagte sie ruhig.
 

Malik blieb einen Moment unbewegt stellen. Erst wollte er Protestieren, doch kein Laut kam über seine Lippen. Schließlich drehte er sich um einen letzen Blick auf en Bewusstlosen Mariku werfend.
 

Vor der Türe atmete er tief durch und rutschte dann an der rauen Wand zu Boden. Sein Körper zitterte und er holte bebend Atem. Malik ließ den Kopf hängen. Er machte sich vorwürfe. Wegen ihm war Mariku jetzt so verletzt, wenn er doch bloß ein wenig schneller gerannt währe… doch er war es nicht und das hatte zu dieser ganzen Miesere geführt. Seufzend ließ er den Kopf hängen und starte den unebenen Boden an. Aus dem Zimmer drangen leise Stimmen.
 

Wie ein rausch zog die Zeit an ihm vorbei, sie schon rasend schnell zu vergehen und gleichzeitig zäh wie Harz sich in die länge zu ziehen. Maliks Kopf ruhte auf seinen Knien und er hatte die Augen geschlossen. Die Arme lagen locker um seine Beine herum geschlungen und er wirkte entspannt. °Ich bin so müde…° Maliks zuckte immer wieder leicht auf, und er blinzelte leicht, doch die Müdigkeit ließ sich nicht aufhalten….
 

„Maliks…. Malik…“ Jemand schüttelte an seiner Schulter, doch Malik murrte nur und schlug nach der Hand die ihn schüttelte. „Jetzt wach endlich auf, oder willst du nicht zu Mariku?“ Der junge Sklave ruckte mit dem Kopf nach oben. „Wie? Was? Mariku?“ Schneller als Rishid kucken konnte stand der Jüngere auf den beiden und sah ihn aus großen Augen an. Rishid lachte und legte Malik eine Hand auf den Kopf. „Immer mit der Ruhe… Isis hat gesagt du darfst jetzt zu ihm, sei aber leise ja..“
 

Malik nickte begeistert. Er wartete bis Rishid den Gang runter gelaufen war und er ihn nicht mehr sehen konnte, dann betrat er leise und unsicher das Zimmer. Sein Blick glitt zum Bett und blieb an Mariku hängen. Der Grabräuber lag auf dem Bauch. Er schien zu schlafen. Sein Brustkorb war komplett weiß Bandagiert.
 

Malik schluckte leicht, als ihn wieder Schuldgefühle überrollten. Das war seine Schuld. Langsam kam er näher und sah Mariku unentwegt an. Schließlich ging er neben dem Bett in die Kniehe und strich federleicht über Marikus Arm. Malik konnte das leichte kribbeln in seinen Fingerspitzen nur genießen, das diese Berührung verursachte. „Es tut mir so leid… das ist alles meine Schuld…“ Malik haspelte diese Worte hervor und strich wieder und wieder über Marikus Handrücken. Leicht schniefte er und fuhr sich über die Augen. „Und alles nur weil ich so eine lahme Schnecke bin…“ Maliks Gesicht zierte ein gequältes Lächeln, während die Tränen in dünnen Rinnsalen über sein Gesicht liefen.
 

Mariku blinzelte leicht. Er hatte Maliks Worte gehört, doch sein Hirn war noch völlig vernebelt. Ganz leicht bewegte er seine Finger und stieß die Luft leise aus. Jetzt da er sich konzentrierte verflog der Neben in seinem Kopf und er konnte wieder klar denken. Maliks Worte bekamen jetzt erst einen Sinn. Dieser war aufgeschreckt als sich Marikus Hand unter seinen Finger begonnen hatte zu bewegen. Schläfrig blinzelten ihn die Augen des Älteren an. Malik spürte sein herz hüpfen und er konnte nicht anders als über das ganze Gesicht zu strahlen.
 

„Malik….“ Marikus Stimme klang kratzig und erschöpft, aber trotzdem huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Malik rückte näher zum Bett. Alles in ihm kribbelte, als Mariku seinen Namen flüsterte und er griff Instinktiv nach dessen Fingern. „DU bist wach… ich hab mir solche Sorgen gemacht… da war überall diese Blut und du warst bewusstlos…. Und…“ Malik wusste nicht mit der Situation umzugehen und fing einfach an zu reden, wenn Mariku seine Hand nicht leicht gedrückt hätte, hätte er wahrscheinlich einfach weiter geplappert.

„Malik… halt einfach deine Klappe…“
 

Mariku richtete sich mühsam ein Stück auf und zog Malik an dessen hand zu sich. „Halt einfach deine süße Klappe…“ wiederholte er leise seine Worte. Er stützte sich mit einem Arm ab und fuhr mit dem anderen leicht über Maliks Wange zu dessen Lippen und streichelte diese. Zittrig ignorierte er den Schmerz in seiner Seite und zog Malik ein wenig zu sich. Sachte drückte er dem jungen Sklaven einen Kuss auf die Lippen und genoss den leicht süßlichen Geschmack der von ihm ausging.
 

Malik hielt vollkommen still. Als sich ihre Lippen berührten schloss er die Augen und unterdrückte das beben das durch seinen ganze Körper schoss. Sein ganzer Körper war wie elektrisiert. Als sich Mariku wieder von ihm löste und ihn lächelnd ansah, stiegen ihm erneut die Tränen in die Augen. „ich hatte solche Angst …“ flüsterte er leise wimmernd. Marikus Finger glitten über seine Wange und streichelten diese sanft. „Du musst keine Angst mehr haben…“ Mit einer Kraft die man dem Verletzten nicht zugetraut hätte zog er ihn neben sich auf das Bet und legte sich selbst wieder hin. Marikus Arm ruhte auf Maliks zitternden Körper und er lehnte seine Stirn an die des jungen Sklaven.
 

so das wars dann auch schon wieder ^^

schreibt mir eure Meinung, WÜnsche oder Kritiken^^

bis zum nächen Kappi^^

lg

_SchattenWolf_

Kapitel 12 Mehr als nur ein Geheimniss

Pünktlich zum Ferien beginn kommt das neue Kapitel ^^

Irgendwie mag ich es. Es ist länger und hat etwas prickelndes... denke zumindest ich XD Aber die Meinung des Autors ist ja meißtestn besser als sein Werk ^^
 

Ich hoffe es gefällt allen ^^
 


 

MEHR ALS NUR EIN GEHEIMNISS
 

Das Licht das hell in sein Gesicht schein, weckte den Jungen mit den sandfarbenen Haaren am Morgen. Blinzelnd setzte er sich auf. Es dauerte einen Moment bis ihm klar wurde wo er sich befand und ein Gefühl des Glücks durchströmte ihn. Schnell kuschelte er sich wieder in das weiche Bett und lehnte sich an den warmen Körper neben sich.
 

Malik schloss die Augen und seufzte leise. Kaum lehnte er sich an seinen Herrn legte dieser im Halbschlaf einen Arm um den kleinen Körper der sich an ihn schmiegte. Malik schnurrte leise als Mariku begann im Nacken zu kraulen. °Hmmm das ist so schön…° Dem Jüngeren war wohlig warm und er spürte die alte Vertrautheit und das zarte Band seiner Liebe wachsen.

Mariku neben ihm öffnete leicht die Augen und musterte den Jüngeren. Malik lag völlig entspannt neben ihm. Sein Blick glitt wie automatisch über den Körper des Sklaven und prägte sich jede Rundung und jede Kante ein die er sah.
 

Das einzige was ihn störte was das dünnen Leinegewand das Maliks Körper bedeckte, da dieser vergessen hatte es am Abend zuvor auszuziehen. Mariku spürte auf einmal diese Verlangen in sich, dass ihm, die Zeit über in der Malik gefangen gewesen war, gefehlt hatte. Trotzdem zögerte er immer noch den Jüngeren wieder zu seinem Eigentum zu machen. Wer wusste schon was in der Zeit im Palast passiert war. Er wollte ihn nicht erschrecken und schon gar nicht ihm Angst machen.
 

Mariku wunderte sich selbst über seine sanfte Art. Normalerweise war er nicht so, aber wenn es um Malik ging setzte bei ihm alles aus. Mariku schmunzelte. Und doch… °ich möchte nur seinen Körper sehen… ich hab so lange gewartete das er wieder bei mir ist…° Marikus Arm der den jungen Sklaven an sich drückte, bewegte sich über die zierliche Gestalt und kam am unteren Saum des Gewandes an. Langsam die Haut, die zum Vorschein kam streichelnd schob er es nach oben.
 

Malik seufzte leise. Marikus Nähe macht ihn schläfrig, so dass er zunächst nicht auf dessen Hände achtete. Viel lieber kuschelte er sich noch enger in die Arme seines Herrn. Nach all der Zeit mit dem Älteren sah er ihn immer noch als seinen Herrn, oder besser jetzt da sie so vertraut miteinander waren, wurde dieser Gedanke immer Größer. °Ich bin der Besitz, des Mannes, dem mein Herz gehört…° leise seufzend erschauerte er. Der Gedanke hatte etwas schönes aber auch Erschreckendes. Er war sich über die Gefühle die er für Mariku hegte sehr sicher. Doch was war mit dem Dieb? Sie hatten nie darüber geredet und irgendwie wünschte sich Malik nichts mehr als zu wissen woran er war.
 

Leicht bewegte er den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben. Später hatte er noch genug Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Jetzt wollte er erst Mal nur die Nähe genießen die ihm so lange gefehlt hatte. Jetzt erst bemerkte er die Finger de Älteren, die über seine frei werdende Haut strichen. Zunächst hatte er nichts dagegen und fühlte sich wohl unter den sanften Berührungen. Die angenehme Stille ließ ihn wieder schläfrig werden. Doch dann glitten Marikus Hände weiter nach oben und strichen über seinen Rückenansatz.
 

Malik riss die Augen auf und saß in Sekunden wie von der Tarantel gestochen senkrecht im Bett. Sein dünnes Gewand rutschte wieder nach unten und er konnte sein Herz wild pochen hören. Leichte Panik befiehl den Jüngeren und er sah sich um. °Oh nein… ° Mariku war leicht zusammen gezuckte als Malik so heftig reagiert hatte. Er setzte sich auf und sah den panischen Jungen neben sich an. „Malik?“ fragte er leise und strich über die Schultern den Sklaven.
 

Es war als würde Malik aus seiner Trance erwachen. „ich… ich …“ wild den Kopfschüttelnd sprang er auf und rannte aus dem Schlafzimmer in das angrenzende Bad. Zitternd lehnte er sich an die Wand und starrte auf das glitzernde Wasser das sich in einem Steinbecken im Boden sammelte. Heftig sog er die Luft ein und schluckte. Leise Wimmernd krallte er die Finger die Haare. °ich … ich ertrage es nicht… ich bin es nicht wehrt… nicht nach dem was alles passiert ist…° Schluchzend presste er sich die Hand auf den Mund und zitterte leicht. Er wollte nicht weinen, aber seinen Augen brannten verdächtig. Zitternd holte er tief Luft und schloss die Augen. °Nein… ich bin es nicht wert… nicht nach dem was im Palast passiert ist… °
 

Es gab zwei Punkte die Malik so sicher machten das Mariku ihn nie wieder berühren sollte. Beide waren ihm mehr als nur unangenehm. Einmal waren da die dünnen weißen Narben auf seinem Rücken die noch übrig geblieben waren von der Züchtigung in der Hauptstadt. Malik fand sie hässliche und wollte nicht das irgendjemand sie sah. Mariku würde sie sicher auch abstoßend finden und nie wieder ihn auch nur berühren wollen. Malik zitterte wieder auf und ein leises wimmern kam über seine Lippen.
 

Leise klopfte es gegen die Türe, an die Malik gelehnt saß. „Maliks…. Ist alles in Ordnung?“ Mariku stützte sich neben der Wand ab. Er hatte nicht verstanden was plötzlich in seinen kleinen Wirbelwind gefahren war, doch irgendwas hatte ihn furchtbar erschreckt. Mariku fürchtete dass es seine Schuld war und war unter großer Anstrengung aufgestanden. Seine Brust schmerzte beim Atmen und der Verband spannte sich über seine Verletzung. Leicht keuchend stützte er sich ab. „ Malik, lass mich rein und erzähl mir was los ist….“
 

Malik hob leicht den Kopf und sah ein Stück an der Türe nach oben. Sein Magen zog sich zu einem Eisklumpen zusammen. „A….alles… in Ordnung…“ fiepte er nicht sehr glaubwürdig. Nichts war in Ordnung. Nein im Gegenteil es gab noch ein weiteres Problem. Malik biss sich auf die Lippe. Dieses Problem hatte braune Haare und eisblaue Augen und hing über ihm wie ein schlechtes Omen. Seth. Malik konnte es Mariku nicht erzählen. °Er wird mich umbringen wenn er das erfährt… wenn er mitbekommt das ich mit Seth…. ° wieder wimmerte der Junge und holte zitternd Luft.
 

Es war abstoßen und widerlich und Malik fühlte sich furchtbar dreckig und erniedrigt.
 

Mariku runzelte die Stirn. Das hatte aber nicht wirklich überzeugt geklungen. „Komm Malik, ich hör doch das du was hast. Sag es mir“ sagte er ruhig. Wieder drückte er gegen die Türe, aber Malik schien sie versperrt zu haben und das obwohl sie kein Schloss besaß. „Ich tue das nicht gerne, Malik, aber wenn du nicht raus kommst dann muss ich es dir befehlen…“ Mariku seufzte leise. Sein Körper schmerzte mehr. Je länger er stand. Hinter der Türe raschelte es leicht. Dann wurde sie geöffnet und Malik sah ihn mit seinen hellen Augen an. „Verzeihung…“
 

Einen Moment sahen sie sich nur an und keiner von beiden sprach ein Wort. „Du solltest dich wieder hinlegen das tut deiner Wunde nicht gut…“ flüsterte Malik heißer. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Seine Finger zitterten leicht als er sie um Marikus Hand schloss und mit dem Älteren zurück zum Bett ging. Mariku hatte geschwiegen, doch als sich Malik vom Bett entfernen wollte packte er ihn am Handgelenk und zog ihn zu sich.
 

„Warum weichst du mir aus?“ fragte der Älter erstaunlich sanft. Eine seiner Hände legte sich auf Maliks Rücken, worauf hin der zierliche Junge zusammen zuckte und sich aus Marikus Klammergriff befreien wollte. „Nein..“ Seine Augen weiteten sich erneut ein Stück, doch so sehr er auch zerrte, Mariku war selbst verwundet, noch um einiges stärker als er. „Was macht dir solche Angst, das hast du doch vorher auch nicht gehabt…“
 

Mariku hielt ihn weiter fest und zog den Jungen dichter zu sich. Um sicher zugehen das er richtig lag legte er auch noch die andere Hand auf den Rücken des Kleineren. Maliks erstarrte unter seinen Händen. „Bitte… fass mich da nicht an…“ Malik sah den Boden an. Die hellen Haare vielen ihm ins Gesicht und verbargen ihn vor dem prüfenden Blick des anderen. „Warum… Malik… was haben sie dir angetan…“
 

Malik schwieg. Er wusste nicht was er sagen sollte. Sicher nicht die Wahrheit. °Ich bin abstoßend…° schluckend sah er auf und zuckte leicht mit den Schultern. „Nichts?“ fragte er vorsichtig. Mariku sah nicht so aus das er ausflüchte annehmen würde, also musste er vorsichtig sein.
 

Minuten lang schwebte absolute Stimme über ihnen. Malik hatte den Kopf wieder gesenkt. Er hatte den stechenden Blick nicht ausgehalten und zermarterte sich jetzt den Kopf, was Mariku wohl tun würde. Der Griff um seine Handgelenkte hatte sich nicht einen Momentlang gelockert, schien eher noch ein wenig fester zu sein, doch er traute sich nicht es auszuprobieren.
 

Mariku musterte den Jungen vor sich. Er verbarg etwas aber kein Word kam über seine Lippen und er beschwerte sich auch nicht mehr über die Hände auf seinem Rücken. Mariku konnte überdeutlich das zittern des Kleineren spüren. Nein. So würde Malik ihm nicht davon kommen. °ich will eine Antwort…° Schließlich schnaubte er. „Wenn ich von dir keine Antwort erhalte…“ sagte er sehr ruhig.
 

Marikus Griff um Maliks Handgelenke verstärkte sich und Malik hob minimal den Kopf. Bevor er wusste was hier gespielt wurde, lag er schon bäuchlings auf dem Bett und Mariku war über ihm, ihn festhaltend. Malik wusste sich nicht anders zu helfen und schrie laut auf. „Nein… bitte…“ fiepte er mit panisch geweiteten Augen.
 

Mariku tat es weh, SEINEN Malik so quälen zu müssen, aber wie sollte er ihm helfen können wenn er nicht mal wusste was der Kleine hatte. „ Malik ich tue dir nichts… du vertraust mir doch … ich will nur wissen warum ich deinen Rücken nicht anfassen darf…“ Malik wimmerte leise. °Nein.. Nein… er wird nie wieder mit mir reden oder …. °
 

Schließlich gab er auf und blieb stumm liegen. Leicht zitternd spürte er Marikus warme Hände die unter sein Gewand strichen und es Stück für Stück nach oben schoben. Sein Herz pochte wie wild, schien sogar für eine Sekunde auszusetzen. Diese Hände auf seinem Rücken hatte er so vermisst und doch in diesem Moment fürchtete er sie mehr als alles andere. Die Stille um sie herum wurde immer bedrückender. Malik konnte spüren wie sie über die hellen, dünnen Narben strichen. Er erschauderte und sog verschreckt aber auch erregt die Luft ein.
 

Mariku zitterte vor Wut. Wer hatte es gewagt seinen Besitz so zu verstümmeln… wer hatte es gewagt die makellose Haut SEINES Maliks so zu entstellen? Blanker Hass sprühe aus seinen Augen. „Wer hat das getan?“ fragte er schließlich und versuchte das Zittern in seiner Stimme so gut wie möglich zu verbergen. Er zog Malik hoch und drehte ihn so zu sich herum das er ihm in die hellen Augen sehen konnte. Es zeriss ihm das Herz, die zitternden Lippen zu sehen und die Augen die so voller Angst und Verwirrung waren. „Wer war das, Malik? Wer?“ fragte er noch mal.
 

Malik konnte es kaum glauben. Jetzt wo Mariku ES gesehen hatte, war er völlig ruhig. Trotzdem dauerte es bis er auch nur ein Word über die Lippen brachte. „Ein Mann… er hatte blaue Augen…der Priester des Königs…“ flüsterte er schließlich und schloss dabei die Augen. So sah er nicht wie sich Marikus Gesicht vor Wut und Hass verzerrte. Er spürte lediglich wie der Druck um seine Schultern fester wurde.
 

„Seth!“ Marikus unterdrückte die Wut nur minimal. Er war so in rage dass er nicht bemerkte wie Malik beim Namen des Hohepriesters zusammenzucke. °Das wird er büßen… ich werde ihn bei lebendigem Leib zerreißen….“ Marikus Atem ging heftiger und er brauchte einen Moment um Maliks Wimmern zu bemerken. Hastig lockerte er den griff um Maliks Schultern. „Entschuldige“ flüsterte er und strich über das Gesicht des Jüngeren.
 

Malik lächelte ein wenig. Mariku schien ihn nicht abzulehnen, aber vielleicht tat er das auch nur um ihn nicht zu beunruhigen vielleicht würde das noch später kommen. Es kostete seinen ganzen Mut und Willenskraft um die Alles entscheidende Frage zu stellen. „Willst du mich noch… ich mein…bin… bin ich nicht abstoßend…?“ seine Stimme klang sehr zittrig und er wusste nicht wie er reagieren sollte. °… bitte…° Nach endlosen Sekunden hob er leicht den Kopf und wagte es Mariku direkt in die Augen zu sehen.
 

Marikus Blick war weich geworden als Malik ihn diese Frage gestellt hatte. „Ach Malik….“ Flüsterte er und musste leicht schlucken. Leicht fuhr er über die blasse Wange des Jüngeren. „Egal was mit dir passiert… und wie viele Narben du auch noch bekommst… für mich bist du perfekt….“ Sagte er leise aber deutlich. Mariku beugte sich nach vorne und gab Malik einen Kuss auf den Hals.
 

Malik erschauderte sichtlich und ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. Sein Herz pochte schnell und sein Körper kribbelte. Jetzt in diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher als das Mariku ihn berührte. Der Älter hielt ihn fest, als wäre er eine zerbrechlich Puppe, küsste sein Schlüsselbein, den Hals hoch zum Kinn. Malik zitterte immer mehr, aber nicht vor Angst. Sein Körper war ausgehungert und bettelte förmlich nach Aufmerksamkeit. In diesem Moment waren alle Seine Sorgen und Bedenken vergessen…. Wenn auch nicht für lange.
 

Mariku fühlte sich wie ein Junge der zum ersten Mal Erfahrungen sammelte. Vorsichtig verschloss er die Lippen Maliks mit seinen und spürte das zittern der weichen Lippen. Er sah wie Malik die Augen sofort schloss und den Kuss erwiderte, er spürte wie sich der zierliche Körper gegen ihn drängte, wie sich die Zunge des Kleineren gegen die Seine drängte und ihm das Gefühl gab Vollkommen zu sein. Mariku vergaß alles andere. Seine Schmerzende Wunde, seine Wut, einfach alles. Alles, was er noch sah, hörte und fühlte, war Malik und er konnte sich kaum beherrschen. Sein Verlangen flammte auf und zerstörte jeglichen Gedanken an Zurückhaltung. Ohne zu zögern glitten seine Finger wieder unter Maliks Gewand und schob es hoch.
 

Malik genoss jede Berührung. Sein Körper streckte sich dem Älteren entgegen und würde er nicht in diesem vollkommen perfekten Kuss stecken so hätte er gestöhnt, doch so kam nur ein leichtes Keuchen über seines Lippen. Sein Körper bebte immer stärker und verlangte nach mehr. Malik spürte die Finger des Älteren auf seinem Körper. Sie strichen nach oben umkreisten die empfindlichen Stellen auf seinem Körper und brachte ihn zum zittern. Zitternd löste er seine Lippen von Mariku und warf seinen Kopf in den Nacken. Ein langgezogenes Stöhnen kam über seine Lippen und er krallte die Finger in Marikus Schultern. Er keuchte und drückte sich noch enger an Mariku.
 

Mariku ließ Malik für keine Sekunde aus den Augen. Der Anblick des Jüngeren der sich gegen ihn drückte und mit roten Wangen leise aufkeuchte, war das Schönste und Erregenste das er seit langem gesehnt hatte. Stark pochte es in ihm und er wünschte sich immer mehr mit dem Kleinen zu schlafen und Malik schien es genauso zu gehen. Mariku dachte nicht weiter darüber nach er strich an Maliks Körper hinab und streichelte dessen Innenschenkel.
 

Erst brachten Marikus Finger an dieser Stelle Malik zum erschauern, doch dann zucke er furchtbar zusammen und riss die Augen auf. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und er schrie erstickt auf. Ohne drüber nachzudenken wand er sich hin und her und stieß sich von Mariku. °NEIN! ° Keuchend viel er zu Boden und schlug sich das Knie auf dem rauen Boden auf. Doch er bemerkte den Schmerz kaum. Sein gewand rutschte zurück und er sah Mariku panisch an der nicht verstand was hier passierte.
 

Mariku sah den Kleinen an der sich panisch umsehend auf dem Boden saß. „Malik… es tut mir leid…“ brachte er schließlich hervor. Er war völlig verwirrt und wusste nicht was hier passierte. Maliks sah ihn an und der Blick des Jüngeren wurde weich. Mariku stand unter mühe auf, da er wieder den Schmerz in seiner Seite spürte. „Wenn du nicht willst… musst du doch was sagen…“ Er ging auf ihn zu und wollte ihm aufhelfen. Doch Malik sprang auf und schüttelte den Kopf. „ Ich… will schon…. Aber ich… ich ... kann nicht…“ flüsterte er, drehte sich um und rannte aus dem Zimmer, Mariku zurück lassend, der nichts mehr verstand.
 


 


 

Ryou aß schweigend dein Brot. Die Stimmung im Raum war gedrückt, aus mehreren Gründen. Da war einmal das Mariku erst vor wenigen Stunden zurückgekehrt war und halb tot in seinem Räumen lag und zum anderen und das störte Ryou um einiges mehr, war der Bote der vor nicht mal zwei Tagen gekommen war.

Natürlich war Bakura die angespannte Stimmung aufgefallen. Er sah von seinem Essen auf und sah den Jüngeren an. Erst wollte er etwas sagen doch dann stand Ryou einfach auf und verließ ohne ein Word zu sagen den Raum.
 

Keinerlei Ausdruck war auf Ryous Gesicht zu sehen. Seine Finger waren um den Kupferring gekrallt und er musste sich stark zurückhalten um nicht zu schreien. Nur in seinen Augen konnte man das innere Chaos das in ihm herrschte sehen. Keiner an dem er vorbei ging wagte es ihn anzusprechen, aber er rannte auch schon fast durch die Gänge.
 

Ryou keuchte und wurde ein wenig langsam. Er war jetzt in den hintersten Gängen des Komplexes angekommen. Hier gab es nur noch spärliche Beleuchtung und je weiter er ging desto dunkler wurde es. Irgendwann blieb er stehen und setzte sich in eine Ecke. Seufzend fuhr er sich über die Augen. °Warum sagt er es mir nicht? Warum verschweigt er es mir? ° Ryou wollte weinen doch kein Ton kam über seine Lippen und seine Augen blieben trocken. „ich dachte er vertraut mir….“
 

*Flashback*
 

Ryou machte sich furchtbar Sorgen um Malik. Es war jetzt einige zeit vergangen seit dieser von der Palastwache gefangen genommen worden war. Deshalb schrubbte er die Wäsche, die er gerade bearbeitete, um einiges härter als sonst. Die anderen gingen ihm wohlweislich aus dem Weg, da er in dieser Stimmung wirklich unausstehlich sein konnte.
 

Erst vor ein paar Stunden war Mariku aufgebrochen um den Malik zurück zuholen, was Ryous Sorgen nur noch mehr steigerte. In solchen Zeiten war er froh das er Bakura hatte, der ihm den Halt gab den er brauchte. Seufzend ließ er den Stoff, den er in den Fingern hielt, in den Bottich mit dem Wasser fallen. Äußerlich ruhig stand er auf und schnappte sich den Korb mit der bereits sauberen Wäsche um sie in den Wohnkomplex zu tragen. Erst einige Rufe ließen ihn innehalten, so dass er sich umdrehte und gerade noch den Boten zu Gesicht bekam der in einigen Metern Entfernung an ihm vorbeirauschte und nach drinnen ging.
 

Ryou kümmerte sich nicht weiter drum. Hinterher rennen würde nichts bringen. Egal wo der Bote herkam und was für Nachrichten er brachte, Ryou würde es früher oder später erfahren. Er packte den Korb wieder und trug ihn nach drinnen. Tief in Gedanken ging der zierliche Junge den Gang entlang und blieb schließlich vor einer Türe stehen. Leise klopfend wartete er bis geöffnet wurde und ein anderes Sklave ihm die gewaschenen Sachen abnahm.
 

Befreit von der Last lächelte Ryou leicht und machte sich auf den Weg zu Bakura. Sein Lächeln war ehrlich und wie, sein Herz machte auch heute noch einen Sprung wenn er an den Weißhaarigen
 

Als sich Ryou ihren gemeinsamen Räumen näherten, hörte er Stimmen. Stirnrunzelns blieb er bei der Türe stehen die eine kannte er gar nicht. Neugierig öffnete er die Türe einen Spalt und sah in den Raum. Bakura saß mit dem Boten den er vor gut 10 Minuten erst gesehen hatte am Tisch in der Mitte des Raumes.
 

„… wie gesagt euer Vater lässt euch ausrichten das die junge Lady schon wartet, er möchte das ganze nicht länger hinziehen und die Verlobung besteht immerhin schon seit vier Jahren…“ sagte der Mann den Ryou nur von hinten sehen konnte. Sein Magen zog sich zusammen °Bakura ist seit vier Jahren verlobt…. Das wusste ich gar nicht…. Ich…°
 

Bakura saß unbewegt da und sagte kein Word. Seine Miene sagte nichts darüber aus was er dachte. Schließlich räusperte er sich. „Wie lange würde es dauern bis sie hier ist… ich habe nicht vor zurück zukommen…“ sagte er schließlich kühl und distanziert. „Ein paar Tage höchstens… eine Woche…“ der Bote beugte leicht den Kopf.
 

Ryou starrte entsetzt die Wand an. °Nein… sieben Tage… das würde er nicht das…. ° Er spürte das er zitterte und wollte es sich verbitten doch es klappte nicht.
 

„Gut… aber nur zu etwa anderem… wie geht es meinem Vater?“ Bakura ging nicht weiter auf das Thema ein und akzeptierte wohl oder übel das seine Verlobte hier auftauchen würde. Der Bote antwortete ihm, doch Ryou hörte nicht weiter zu. °Er hat nicht mal versucht es abzuwenden… wie kann er nur?°
 

Ryou stand Minuten lang einfach nur da und tat nichts. Alles was man hören konnte war sein Atem, der erstaunlich ruhig war. Nach einer Weile war sich Ryou sicher dass er es schaffen würde Bakura und dem Boten entgegen zu treten ohne anfangen zu schreien oder irgendwas anderes zu tun. Tief durchamtend öffnete er die Türe und trat ein.
 

Bakura sah ihn an und seine Augen erhielten diese Leuchten das sie immer hatten wenn er den Kleineren sah. „Ryou“ seine Stimme strahlte wärme aus und er streckte dem Sklaven eine Hand entgegen. „Wir haben Besuch?“ Ryou klang ehrlich erstaunt und setzte sich ohne zu zögern neben den Älteren. „Ja einen Boten meines Vaters…“ Ryou schenkte dem Man einen kurzen Blick und lächelte dann. „Ich hoffe doch sie haben alles bekommen was sie sich gewünscht haben…“ der Mann nickte nur, hielt es wohl nicht für Nötig einem Sklaven zu antworten.
 

Ryou biss die Zähne zusammen und ließ sich nichts anmerken. °Dieser…° Er drehte den Kopf und sah Bakura. „Ist deinem Vater irgendwas passiert oder warum schickt er einen Boten?“ fragte er besorgt. °Sag es ich will es hören…° Sein Blick war sehr durchdringend, doch Bakura legte nur Lächelnd eine Hand auf Ryous Kopf und schüttelte den Kopf. „Er wollte nur wissen wie es mir geht und ein par Neuigkeiten überbringen nichts weiter…“ Ryou lächelte gequält. „Dann ist ja gut…“ °Vertraust du mir nicht? ° Er sah zu Boden und sagte nichts mehr. Das Gespräch flog über ihm hinweg ohne dass er irgendetwas verstand.
 


 

* Flashback ende*
 

Ryou Gedanken waren abgeschweift zu diesem verhängnisvollen Ereignis. Jetzt da er sich wieder zusammen riss, spürte er die Tränen auf seinen Wangen, die er noch Minuten vorher so ersehnt hatte und die er jetzt hasste. Seine Lippen zusammenpressen und schniefend fuhr er sich über die Augen. „ich bin stark… das kriegt mich nicht Klein… niemals…“ sagte er sich selbst und stand auf. °Nein Bakura… du weist gar nicht was ich durchmache wegen dir…° Seine Gedanken wanderten zu seinem Geliebten und Meister. Der Mann für den er alles tun würde. Ryou seufzte. „ich hab es doch gewusst… ich habe gewusst das dieser Tag kommen würde und doch… warum tut es dann jetzt so weh?“
 


 


 

so das wars jetzt hoffe es gefällt allen... wenn nicht sagt bescheid was ihr nicht gutfanden in der üblichen Form
 

Kommis ...?

Kapitel 13. Schlussakt

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 13. Schlussakt (Zensiert)

Hier die zensierte version...
 

13. SCHLUSSAKT
 

Ryou sah vom Vorsprung aus runter auf die Sandebene, wo in nicht all zu weiter Ferne die Karawane die seine Rivalin brachte, zu sehen war. Seine sonst strahlenden Augen hatten tiefe, dunkle Ränder und er sah dadurch übernächtigt und erschöpft aus. Die weißen Haare des jungen Sklaven, hingen ungewaschen und zerzaust in sein Gesicht. Seine Mundwinkel zitterten verdächtig, so als ob er etwas sagen wollte.

Malik stand neben ihm. Auch dem jüngeren der beiden Sklaven sah man die letzten Tage an. Genauso wie Ryou sah er übernächtigt und fertig mit den Nerven aus. Seine Augen schienen ihren sonst so, strahlenden Glanz verloren zu haben.
 

„Diese Mädchen wird von ihrem Pferd steigen, lächeln und in Sekunden meinen Platz einnehmen…“ Ryous Stimme war leise und tropfte nur so vor Gehässigkeit. „Sobald da irgend so eine gut behütete, kleine, unschuldige Prinzessin auftaucht, müssen Leute, wie du und ich, Platz machen!“ wütend riss der Sklave ein Stück vom frischen, noch warmen Fladenbrot in seinen Händen, ab und stopfte es ungehalten in sich hinein. „Die weiß doch gar nicht wie sie sich um ihn kümmern soll… geschweigeden befriedigen…“ fuhr er aufgebracht weiter, so dass das Brot in seinen Händen fast unter dem Druck seiner Finger zerbrach.
 

Malik seufzte, lehnte sich gegen die raue Wand und strich sich durch die Haare. „Reg dich nicht auf. Bakura liebt nur dich und niemanden anderes… und schon gar nicht diese Mädchen…!“ Er musste leicht Lächeln als er Ryous finsteren Gesichtsaudruck sah. Deshalb schnappte er sich den anderen an den Schultern und schob ihn vor sich her nach drinnen. „So jetzt bringen wir das Brot zurück in die Küche und regen uns nicht länger auf…“ sagte er fröhlich und versuchte zu ignorieren, dass Ryou vor Wut und Trauer zitterte wie Espenlaub.
 

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Auf Mariku machte sein bester Freund einen recht steifen Eindruck. Aus dem Gesichtsausdruck Bakuras konnte er nicht ergründen was dieser dachte und dabei konnte er das immer. Der weißhaarige Räuber starrte stur nach vorne und ließ die ankommende Reitergruppe nicht aus den Augen. Er hatte die Arme verschränkt und die Augen konzentriert zusammengekniffen.
 

Schließlich hielt die Reitergruppe einige Meter von Bakura, Mariku und den beiden anderen Anführern der Skorpions. Zwei der Reiter waren Wachen. Sie waren bewaffnet und schienen nur aus Muskeln zu bestehen. Die beiden anderen Reiter waren weiblich und doch sehr verschieden. Die beiden Wachen stiegen von ihren Pferden und halfen der jungen Frau mit den langen, schwarzen, gelockten Haaren von ihrem schneeweißen Pferd herunter. Die junge Frau kam leichtfüßig auf und drehte den Kopf. „Sindra…“ sagte sie leise zu der letzten Person. „ich komme…“ Ein Mädchen mit langen dunkelbraunen haaren und einem schlichen Gewand trat zu ihrer Herrin und nahm ihre den Mantel ab.
 

Bakura schaffte es bei diesem Anblick endlich seine starre zu lösen und ging mit festen Schritten auf die beiden Frauen zu. Ohne groß zu zögern, ergriff er die zierliche Hand, die ihm die schwarzhaarige entgegen Streckte. „Maharet…wie lange ist es her? 10 Jahre?“ Maharet nickte und ihre Lockenpracht raschelte leise, als sie den Kopf bewegte. „Wir waren damals noch Kinder, liebster Bakura…. Ich habe mich sehr nach diese Tag gesehnt!“ flüsterte sie leise mit einem ehrliche Lächeln auf den Lippen.
 

Kurz erwiderte Bakura das Lächeln, wenn auch mehr gequält. Er behielt ihre Hand in der Seinen und drehte sich zu seinen Freunden. „Darf ich dir meine Freunde und Gefährten Vorstellen? Mariku, Rishid und Isis“ Isis schenkte der jungen Frau ein warmes Lächeln. „Wenn du fragen hast, komm zu mir…“ sagte sie leise. Maharet schenkte ihr ein ehrliches Lächeln. „Vielen Dank“
 

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Gedanken verloren betrachtete Malik Ryou, die er wütend auf ein paar Knollen einhackte. Der Weißhaarige stand in der Küche und schwang das Küchenmesser wie wild um sich herum. Die restlichen Sklaven hatten sich schon längst aus dem Staub gemacht. Nur Malik saß da und sah seinem besten Freund zu, wie der die Rüben massakrierte.

Mit den Gedanken war der Junge längst wo anders. Malik seufzte leise. Seit einer Woche ging er jetzt Mariku aus dem Weg und wusste dass, das nicht die endgültige Lösung sein konnte. Die Narben auf seinem Rücken, hatte der Grabräuber bereits gesehen und sie schienen ihn nicht zu stören, doch im Moment war Malik einfach zu verkrampf um mit ihm zu sprechen. Die Ereignisse aus dem Palast ließen ihn nicht los und belasteten ihn sehr.
 

„Malik…. Malik… ich rede mit dir!“ mit einem lauten krachen, rammte Ryou das Messer in den Holztisch. Malik zuckte erschrocken zusammen und sah seinen Freund an. „Was?“ fragte er stark irritiert und legte den Kopf schief. Ryou seufzte und riss das Messer wieder aus dem Holz. „ich habe gerade mit dir geredet… aber du hast nicht geantwortet…“ Der Weißhaarige schüttelte den Kopf und redete dann weiter. „Ich weis das du angst hast du dich fragst ob er dich nicht verstoßen wird… aber wenn Mariku dich wirklich liebt, wird es ihm nichts ausmachen…“ Ryou wedelte mit dem Messer in der Luft herum und legte es dann zur Seite.
 

Malik nickte und setzte sich ein Stück auf. „Ja ich weis… aber das ist es ja… ich weis nicht was er fühlt… er hat es mir nie gesagt…“ Malik stützte sich auf dem Tisch auf und vergrub seine Hände in seinen Haaren. „Mach dir keine Sorgen. Er liebt dich… Mariku würde für niemanden außer dir, so eine Gefahr auf sich nehmen…“

Ryou lächelte den Jüngeren an und richtete eine kleine Mahlzeit auf einem Tablett an. Missbilligend schnaubte er und sah das Essen an als wäre es ein Monster.

„Ich fass es nicht das ich mich um diese dumme…“ er atmete tief durch und schüttelte den Kopf. Sein blasses Geicht war von Kummer verzehrt und er strich sich fahrig und zittrig durch die Haare.
 

Malik stand von seinem Platz auf und trat zu seinem besten Freund. Traurig umschlang er diesen und legte den Kopf auf Ryous Schulter. „Weist du Ryou… selbst wenn diese beiden Idioten uns vergessen würden… hätten wir noch immer uns…“ Malik versuchte zu Lächeln. Doch dabei kam nur eine gequält aussehendes Gesicht heraus. Seine Augen hatten einen traurigen Glanz und er klammerte sich noch ein wenig fester an den Älteren. Ryou lehnte sich gegen seinen besten Freund und nickte. „Du hast Recht… aber ich will nicht ohne ihn sein.“ Sagte er schließlich und machte sich von Malik los.
 

Mit einem traurigen Blick, griff Ryou nach dem Tablett. Für einen Moment stand er steif und unbewegt da, dann dreht er sich zu Malik und grinste ihn an. „Aber ich werde nicht einfach so aufgeben…“
 

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„Hmmm…“ von Bakura kam ein leises brummen. Zusammen mit Mariku saß er in einem der zahllosen, kleinen Raume und teilte sich eine Flasche mit einem leicht alkoholischen Getränk. „Ryou redet nicht mehr mit mir… seit über einer Woche…“ der Weißhaarige zuckte mit den Schultern und lehnte den Kopf gegen die Wand.

Von Mariku kam ebenfalls ein leises Brummen. Er drehte langsam den Kopf zu seinem besten Freund und sah ihn an.
 

„Mal ehrlich… wundert es dich… deine Verlobte ist hier….“ Sagte der Jüngere und schüttelte nur ungläubig den Kopf. Bakura sah leicht zu ihm rüber und zog eine schuldige Fratze. „Ähm …. Ich hab es ihm nicht gesagt….“ Kam es schließlich von ihm.
 

Mariku der gerade einen Schluck trank, verschluckte sich und stellte die Flasche ab. „Du hast es ihm nicht gesagt? Sag mal bist du total bescheuert? Kein Wunder das er nicht mit dir redet… wenn er es rausgefunden hat, hat er auch allen Grund wütend auf dich zu sein.“ Sagte der Blondhaarige entsetzt. „Bakura, verdammt, Ryou liebt dich über alles, kannst du dir vorstellen wie sehr du ihn verletzt damit?“ fragte er schließlich. Bakura seufzte und nickte schließlich. „Natürlich weis ich das… aber ich konnte es einfach nicht… ich konnte ihm nicht sagen das Maharet herkommt….“
 

Es herrschte einige Minuten stille, in der sich keiner von beiden bewegte. Schließlich ließ Mariku den Kopf sinken und fuhr sich durch die Haare. „Was soll ich groß dazu sagen…. Wir haben doch beide ähnliche Probleme. Malik geht mir aus dem Weg. Irgendwas muss im Palast passiert sein, das ihm so viel Angst einjagt das er nicht einmal mit mir reden kann.“ Er schüttelte den Kopf und reichte die Flasche rüber zu Bakura. Der Weißhaarige trank einen Schluck und wand sich dann seinem besten freund wieder zu. „Du musst halt versuchen heraus zu bekommen was er hat…“
 

Die beiden Freunde sahen sich an und nickten sich zu. „Wir müssen mit ihnen reden… so kann das nicht weiter gehen…“ sagte Mariku schließlich und stemmte sich hoch. Leicht grinsend, reichte er Bakura die Hand, die dieser auch ergriff, und zog ihn hoch. „Wir sollten es gleich tun…. Sonst ist es vielleicht zu spät…“
 

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Maharet saß in Bakuras Zimmer auf einem Stuhl und ließ sich von ihrer Dienerin die Haare bürsten. Die schöne, junge Frau, sah in den polierten Bronzespiegel vor sich und lächelte. Sie trug ein eng anliegendes Kleid, das bis zu ihren Knöcheln reichte. Der Stoff schimmerte leicht durchscheinend und zeichnete ihre Körperform perfekt ab.

Während sie sich von ihrer Dienerin zu Recht machen ließ, sah sie sich in dem Zimmer um. Es wirkte sehr persönlich und intim. Es war anders, als sie es erwartet hätte, auch wenn es nicht ganz ihr Geschmack war. Maharet freute sich sehr. Endlich war sie a ihrem Ziel angekommen. So viele Jahre hatte sie gewartet, gebangt das ihr doch noch jemand ihren Bakura weg nehmen würde, doch jetzt musste sie sich keine Sorgen mehr machen. Sie war hier, in seinen persönlichen Räumen, als seine Verlobte.
 

°Wenn ich morgen aufwache, bin ich seine Frau… endlich° Maharet lächelte und strich sich über die Wange. Die junge Frau wusste wie schön sie war und hoffte, dass ihre Schönheit ihr helfen würde Bakura für sich zu gewinnen. Man hatte sie gewarnt, dass es schwierig werden könnte. Bakura war nicht gerade dafür bekannt, das er besonders aufgeschlossen war. Doch Maharet war sich sicher, das sie es schaffen würde.
 

„Ach Sindra… sei nicht so grob… du ziehst an meinen Haaren, du dummes Mädchen“ hisste Maharet auf, als ihre Dienerin unsanft mit dem Kamm durch ihre Haare fuhr. Die junge Frau zuckt zusammen und sah ihre Herrin erschrocken an. „Verzeiht, das wollte ich nicht…“ murmelte sie und sah zu Boden. Maharet schnaubte nur und fuhr mit den Fingern, durch ihre langen Locken. „Heute muss alles perfekt sein. Bakura soll mich sehen und an nichts anderes mehr denken. Er soll mir gehören… mir ganz alleine. Keine Frau soll ihn jemals ansehen dürfen!“
 

Maharet ballte eine Hand zur Faust und nickte leicht. „Das genügt… mach mit dem Make-up weiter….“ Sie lächelte ihr Spiegelbild an und wand sich dann zu ihrer Dienerin. Sindra nickte und machte sich daran, ihre Herrin weiter vorzubereiten. „Herrin… woher wisst ihr das Bakura der Mann ist, den ihr haben wollt?“ wagte sie es nach einer Weile zu fragen, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. „Weil ich es schon immer gewusst habe. Unsere Väter haben schon, als wir Kinder waren bestimmt, dass wir eines Tages zueinander gehören sollten. Ich habe mich mein ganzes Leben lang darauf vorbereitet…“ Maharet Lächelte leicht verträumt und fuhr mit den Fingern über den Tisch, der vor ihr stand.
 

Die junge Frau schien in ihrer Traumwelt zu versinken, in der ihr der Grabräuber bereits gehörte und bemerkte so nicht das jemand eintrat. Sindra hob leicht den Kopf, kümmerte sich dann aber nicht weiter um den eingetretenen Sklaven. Erst als ein leises Räuspern ertönte horchte Maharet auf und drehte den Kopf. Stirn runzelnd sah sie den Sklaven vor sich an. Er war nicht sehr groß, eher schmächtig, hatte lange weiße Haare und sah sie irgendwie düster an. Sie hob leicht verwundert eine Augenbraue und schürzte die Lippen. Dieser Sklavenjunge wirkte Stolz und unabhängig. So als würde er nicht wissen wo sein Platz war.
 

„Ja?“ fragte Maharet schließlich herablassend. Sie drehte sich auf dem Stuhl, auf dem sie saß und sah den Jungen nun genauer an. Ihr entging nicht wie ein zittern durch den schmächtigen Körper ging. Schon fast widerwillig verbeugte er sich und sah sie dann wieder an. „Meister Bakura schickt mich. Mein Name ist Ryou… ich habe ein Kleinigkeit zu Essen für sie vorbereitet.“ Ryou deutete auf das Tablett das auf dem großen Tisch in der Mitte des Raumes stand. Maharet folgte seiner Handbewegung und nickte leicht. „Du kannst es mir anrichten… Sindra du bist noch nicht fertig.“
 

Ryou musste sich stark beherrschen um nicht einfach aufzuspringen und dieser Frau die Augen auszukratzen. Noch nie, war er so herablassen behandelt oder angesehen worden. Vielleicht war er ein Sklave, doch alles würde er nicht mit sich machen lassen. Sich mühsam zusammen reißend ging er zum Tisch und begann das vorbereitete Essen vom Tablett zu nehmen. Immer wieder schielte er zu Maharet, die ihre Dienerin rumkommandierte. „Ach Sindra… auch wenn ich positiv überrascht bin… muss sich doch wirklich einiges ändern…“ Maharet sah sich um. „Diese Zimmer ist wirklich nicht mein Geschmack…“ Sindra lächelte nur und räumte die Schminkutensilien bei Seite. Maharet stand auf und lief durch den Raum. „Herrin… ihr könnt jetzt essen…“
 

Ryou war vom Tisch zurück getreten und stand jetzt an der Wand. Er sah die junge Frau nicht an, das würde er jetzt nicht ertragen. Mit wehenden Haaren schritt sie an ihm vorbei und setzte sich an den Tisch. „Du solltest an dir arbeiten. Für einen Sklaven bist du zu frech…“ sagte sie schnippisch und fixierte Ryou mit einem kühlen Blick. Der Weißhaarige zuckte leicht und hob den Kopf. Ryou zitterte verdächtig, rang sich dann aber doch ein lächeln ab. „Mein Herr ist mit mir zufrieden, das ist alles was zählt…“ sagte er freundlich, aber mit einer gewissen Schärfe in der Stimme.
 

„Das wird sich ändern. Du wirst dich von nun an ein wenig Respektvoller benehmen. Sobald ich Bakuras Frau bin, werde ich dafür sorgen das er einen ordentlichen Sklaven bekommt, der weis wo sein Platz ist“ Maharet aß ein Stück Fleisch und warf Ryou einen Blick zu. Der Weißhaarige zitterte stark und atmete tief durch. Die Frau war noch schlimmer als er es sich vorgestellt hatte.
 

„Außerdem bist du viel zu mickrig und klein. Du kannst wohl kaum viel Arbeit verrichten mit diesen dünnen Armen…“ Maharet überschlug ihre Beine und warf ihre Haare über die Schulter. Eigentlich war sie keine Gehässige Person, aber dieser Junge reizte sie. Warum wusste die junge Frau nicht, doch es war ihr auch egal. Sie wollte sehen wie er sich aufregte und ihr doch nichts tun durfte. „“Am besten ich such einen Händler der dich verkauft…“
 

Für einen Moment herrschte Stille, dann klirrte es Laut und ein wütender Schrei ertönte. Maharet hob erschrocken den Kopf und sprang auf. Auf dem Boden lagen Scherben. Die Vase, die auf einem kleinen Tisch gestanden hatte, lag in tausend Teile zersprungen, auf dem Boden. Ryou hatte die Hände zu Fäusten geballt uns sah sie zornig an. „Halt deine Klappe… du hohle Pute“ fauchte er aufgebracht. „Wer denkst du eigentlich wer du bist? Du kommst hier her, zerstört alles und denkst auch noch du kannst einfach über mich bestimmen?“ schrie er laut und fegte mit einer Bewegung, das gesamte Essen vom Tisch.

Maharet war für einen Momentlang geschockt. Doch dann straffte sie sich und ging auf Ryou zu. Grob packte sie den wütenden Jungen am Arm. „Was bildest du dir ein, SKLAVE!“ fauchte sie und hob die Hand.
 

„MAHARET!“ die junge Frau hielt erschrocken inne, als die Stimme ihres Verlobten durch den Raum donnerte. Sie drehte sich um und sah Bakura in die wütend blickenden Augen. „Was tust du da?“ Bakura knurrte leise. Das ganze gefiel ihm gar nicht. Die Frau die er heiraten musste, schlug den einzigen Menschen der ihm wirklich wichtig war. Mit zwei Schritten war er bei den beiden und löste Maharets Hand von Ryous Arm. „ich bestrafe deinen Sklaven, weil er frech zu mir war!“ sagte Maharet wütend. „Wieso hältst du mich davon ab?“ Bakura sah sie scharf an. „Weil du kein Recht dazu hast. Ich bin der einzige der Ryou bestrafen darf.“ Der Weißhaarige lockerte seinen Griff um Maharets Arm und ließ sie schließlich los.
 

Bakura wand sich Ryou zu, der einfach nur dastand. Dem Weißhaarigen viel auf, wie abgekämpft und müde der Junge aussah. Er spürte wie die Schuldgefühle in ihm hochkamen und er schluckte leicht. „Ryou…“ flüsterte er leise. Ryou sah ihn zitternd an. „Du…. Du….du…verdammtes ARSCHLOCH!“ Ryou lehnte den Kopf gegen Bakuras Brust und schlug auf ihn ein. „Das ist alles deine Schuld…. Deine verdammte Schuld!“ Ryou zitterte. Tränen liefen seine Wangen hinab und sickerten in Bakuras Kleidung. „Wieso hast du mir nichts gesagt… Bakura… ich hätte es doch verstanden… du Idiot“ Bakura konnte nichts weiter tun, als die Arme und Ryou zu schließen und zu warten bis er sich beruhigt hatte. „Es tut mir Leid… ich wollte dir nicht weh tun Ryou…“ sagte er schließlich.
 

Maharet beobachtete die Szene nur ungläubig. Ihr Herz zog sich zusammen. Sie brauchte nicht lange um zu begreifen, was das hier bedeutete. In einem verzweifelten Versuch, doch noch zu bekommen was sie wollte stampfte sie wütend auf. „Bakura, was tust du da? Ich bin deine Verlobte…. Lass…. Lass… sofort diesen Jungen los.“ Schrie sie aufgebracht. Bakura hob den Kopf und sah die Schwarzhaarige an. Seine Augen waren kühl und sahen sie nur verächtlich an. „Selbst wenn du meine Frau bist, geht es dich nichts an, wenn ich berühre. Ich heirate dich nur weil ich einen Erben brauche.“ Sagte er schließlich. Ryou lehnte an ihm und lächelte in sich hinein. Er sah die junge Frau an, die Wütend Luft holte. „Selbst wenn… sobald ich deine Frau bin, musst du ihn eh aufgeben… so ist das Gesetz und das weist du, Bakura!“
 

Ryou spürte wie sich Bakura versteifte. Er sah zu ihm hoch und lächelte beruhigend. „Keine Angst“ flüsterte er beruhigend und löste sich dann von ihm. „Nicht ganz, Maharet“ sagte er zufrieden und sah sie abwertend an. „Du hast eine Kleinigkeit vergessen. Ich bin Bakuras Sklave. Was er mit mir tut ist vollkommen in Ordnung, so lange er mich nicht frei lässt…“ sagte er und trat dich an Maharet heran. „Sieh es ein, Prinzessin… du hast keine Chance. Dein Bakura gehört mir.“ Zufrieden Lächeln löste sich Ryou wieder und drehte sich um. Mit einem Satz sprang er in Bakuras Arme und schmiegte sich an ihn. „ich brauche dich….JETZT“ sagte er leise und sah hoch in Bakuras Gesicht. Der Ältere nickte und hob ihn gänzlich hoch.
 

Ohne Maharet nur noch einen Moment zu beachten, verließ Bakura das Zimmer mit Ryou auf dem Arm. Schweigend liefen die beiden durch die Gänge, bis zum nächsten Zimmer. Bakura riss die Türe förmlich auf und schloss sie genauso hastig wieder hinter sich. Kaum war sie zu, presste er Ryou gegen die Wand und drückte seine Lippen auf die des Kleineren. Ryou schlang die Arme um ihn und stöhne leise auf. „Ich brauche dich Bakura… egal was passiert….“ Flüsterte er leise. „Ich weis…“ Bakura sah ihn an und Lächelte. „Es tut mir leid … ich hätte es dir sagen sollen….“ Sagte er leise und fuhr über Ryous Wange.
 

Ryou seufzte leise. „Das ist jetzt egal. Ich brauche dich… sofort“ platze es aus dem Jungen heraus. Er schlang seine Beine um Bakura und drückte sich so an ihn, das dieser überdeutlich spüren konnte das Ryou erregt war. „Zeig mir dass ich dir gehöre….“ Flüsterte er und küsste Bakura leicht auf die Lippen. Tief in Bakuras Innerem wurde seine Begierde geweckt. Ohne den Jungen los zu lassen, riss er ihm die Kleider vom Leib und presste ihn fest zwischen sich und die Wand.
 

************************ ZENSIERT*******************
 

Keuchen verharrten die beiden einige Moment so, dann stellte Bakura Ryou auf dessen Füße ab. Der Junge lehnte seinen Kopf gegen Bakuras Brust und seufzte zufrieden. Bakura sah zu ihm runter und strich immer wieder über Ryous Rücken.
 

Nach einer Weile richtete sich Ryou wieder auf. „Versprichst du mir was?“ fragte er leise. Bakura sah ihn fragend an. „Was?“ fragte er sanft, mit einem Lächeln auf den Lippen. Ryou lächelte. Er stellte sich auf de zehenspitzen und gab Bakura einen Kuss. „Verheimliche mir nie wieder etwas.
 


 

************************************************************************************************
 

Malik räumte gedankenverloren Marikus Zimmer auf. Wo der Ältere steckte wusste er nicht und er wollte auch nicht wirklich darüber nachdenken. Seufzend ging er in die Hocke und sammelte einige Kleidungsstücke ein. Mariku schaffte es innerhalb von Minuten aus dem Zimmer ein Chaos zu schaffen und er durfte es dann später wieder wegräumen. Kopfschüttelnd richtete sich der Junge wieder auf und warf, die Sachen auf den Stapel der Wäsche.
 

Malik fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Um nicht nachdenken zu müssen, ackerte er hier schon eine ganze Weile vor sich hin. Alles nur weil er nicht wusste, wie er mit Mariku reden sollte. Was wenn der Ältere ihn nicht mehr wollte, wenn er ihn von sich stoßen und nie mehr berühren wollte. Alleine dieser Gedanke machte ihn wahnsinnig und doch, sobald sich Mariku ihm nähern wollte, blockte Mariku vehement ab oder rannte einfach davon.
 

Die ganze Situation überforderte den Jungen einfach. Mit 15 Jahren war man einfach nicht für solche Konflikte geschaffen. Malik fühlte sich einfach nicht Reif genug damit sachlich umgehen zu können. Sobald er dem Älteren begegnete, fühlte er sich wie eine Maus im Käfig. Seine Brust schnürte sich zu, er bekam schlecht Luft und wollte nur noch fliehen, aus Angst abgelehnt zu werden. Seit Tagen hatte er kaum geschlafen, war immer vor Mariku aufgestanden und nach ihm zu Bett gegangen.
 

Erschöpft und übermüdet setzte sich Malik auf das Bett und rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen. Es war ihm egal, das er total verschwitzt und verdreckt war, alles was er wollte war schlafen. Malik sah in den Raum. Sein Blickfeld verschwamm, die Kontraste und die hellen Farben des Raumes gingen weich in einander über. Schließlich wurde alles von einem schwarzen Schleier bedeckt und seine Augen vielen zu.
 

Malik träumte. Er träumte wirre Sachen die Keinen Sinn zu ergeben schienen. Gesichtslose Gestalten, Fabelwesen, durchdringende, blaue Augen… es machte ihm Angst und ließ ihn zittern. Der Sklave war wie gefangen in seine Traumwelt. Jede Türe war verschlossen, nirgendwo konnte er hin. Die Schlinge um seinen Hals zog sich enger, schnürte ihm die Luft ab, drohte ihn zu ersticken…. Doch irgendwann wurde der Druck schwächer. Die Gestalten wirkten weniger bedrohlicht. Eine sanfte Stimme sprach mit ihm und berührte ihn an den Schultern. Geborgenheit und Vertrauen durchflutete ihn und holte ihn zurück aus dem Strudel der Verzweiflung.
 

Malik blinzelte leicht. „Uhhh….“ Er fühlte sich verspannt und orientierungslos. Der einzige Halt, in der sich ansonsten drehenden Umgebung, waren die Arme die ihn sanft umfangen hielten. „Schon gut…. Komm erst mal zu dir….“ Wurde ihm warm ins Ohr geflüstert. Malik seufzte leise und kuschelte sich eng in die Arme. Er suche Schutz und fühlte sich in dieser Umarmung so geborgen.
 

Langsam kehrte Maliks Bewusstsein aus dem Traumland zurück und die ganze Sache begann Sinn zu machen. Ihm wurde klar, wer mit ihm sprach und wem die Arme gehörten, die ihn so liebevoll hielten. Sein Körper versteifte sich und er begann zu zappeln.
 

„Nicht Malik….“ Mariku hielt ihn weiter fest. Er drehte den Kopf des Jüngeren zu sich und sah ihn an. „Was Ist nur mit dir los?“ traurig fuhr er ihm über die Wange. Malik schluckte und sah den Älteren ängstlich an. Die Nähe zueinander, fühlte sich so wundervoll an, doch Malik hatte angst dass, sie nur von kurzer Dauer sein würde. „Lass mich bitte los…. Ich muss noch einige Dinge erledigen….“ Malik löste den Kopf auf, Marikus Griff und sah in eine andere Richtung. Er hoffte dass dieser ihn in Ruhe lassen würde, doch er wusste genau dass diese nicht geschehen würde. „Ich lasse dich nicht los… ich will mit dir reden…. Ich will wissen warum du mir aus dem Weg gehst…?!“
 

Malik konnte Mariku nicht ansehen. Er starrte den Boden an. Die Verzweiflung in seinem Gesicht war echt und ließ sich nicht auslöschen. Er spürte wie seine Augen zu brennen begannen und Tränen in ihm aufstiegen. „Ich… ich kann nicht….“ wild schüttelte er den Kopf und stemmte sich gegen die Umarmung. Mariku zog ihn jedoch nur enger zu sich und legte den Kopf au Maliks Schulter. „Ich kann dich nicht einfach so gehen lassen…. Nicht nach dem ich so lange nach dir gesucht habe!“ flüsterte er ihm ins Ohr.
 

Malik begann leicht zu zittern. Er brachte kein Wort heraus. Sein Herz hämmerte wie wild gegen seine Brust und schien ihm die Luft abzuschnüren. Seine Lippen bebten und seine Augen schwammen in Tränen. „Bitte… Mariku… ich habe solche Angst….“flüsterte er leise. Seine Finger krallten sich in die Arme die ihn umfangen hielten. „Aber wovor mein Kleiner?“ Mariku zog Malik auf seinen Schoß. Der Kopf des Kleineren ruhte jetzt auf der Schulter des Grabräubers. Der Ältere legte seine Hände behutsam auf den Rücken des aufgelösten Jungen. „Das….das du mich nicht mehr willst…das du mich von dir stößt und mich weg gibst….“ Flüsterte Malik und krallte seine Finger in Marikus Gewand.
 

Seufzend löste Mariku den Kleinen, ein Stück von sich und legte eine Hand an seine Wange. „Malik… ich würde dich niemals weggeben… ich will dich so sehr, das es weh tut…“ Er beugte sich nach vorne und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Willst du es mir nicht doch erzählen….?“ Malik biss sich auf die Lippen. Tränen kullerten über seine Wangen und er bebte leicht. Trotzdem nickte er schließlich.
 

Malik rutschte von Marikus Schoß und wickelte sich in die dünne Leinendecke des Bettes. So eingemummelt legte er sich hin und sah den Älteren an. „Der Pharao hat ein fest veranstaltet. Ich musste dabei sein, weil er seinem Hofstaat wohl zeigen wollte, das sie eine Möglichkeit hatten, dich zu fangen… aber das Weis ich nicht genau. Ich weiß noch dass ich ziemlich geblendet war von diesem ganzen Prunk, dem Gold und dem Geglitzer. Irgendwann tauchte dann der Pharao auf. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern was er zu mir gesagt hat, aber er zwang mich etwas zu trinken. Es hat komisch Geschmeckt und danach war alles vollkommen verändert. Ich hab Stimmen gehört, alles war verschwommen und unscharf. Am Anfang war das alles so faszinierend, doch irgendwann hab ich Angst bekommen… und….“
 

Malik hielt inne und biss sich auf die Lippe. Durchatmend erzählte er weiter. „… und dann war da jemand. Ich konnte ihn nicht erkennen, da ich nichts klar sehen konnte. Ich habe nach dir gerufen und du hast geantwortet. Ich dachte er wäre DU. Er…. Er brachte mich auf mein Zimmer und ich war froh nicht alleine zu sein…. Und dann wollte er gehen, DU wolltest gehen. Ich hab gebettelt, er solle dableiben und dann hat er es auch gemacht…“
 

Mariku kaute auf seiner Lippe herum. Was wollte Malik ihm damit sagen? Sein Magen fühlte sich an, als ob ein großer Brocken Eis darin herum schwimmen würde. Als Malik nicht weiter redete sah er ihn an und Lächelte. „Was ist dann passiert… du musst mir schon alles erzählen…“
 

Malik sah mit großen Augen zu ihm hoch. Er sagte immer noch kein Wort, so das Mariku ihm eine Hand auf den Kopf legte und ihn leicht kraulte. Malik schloss die Augen und redete schließlich weiter. „Er hat mit mir geschlafen… und ich hab es zugelassen! Wenn…. Wenn ich nur nicht gedacht hätte er wäre du… aber das hab ich erst am nächsten Morgen gemerkt. Er…. Er….er war…..“ kopfschüttelnd brach er ab und zog die Decke über seinen Kopf. Mariku blinzelte verdutzt und sah den Deckenberg an, der zu zittern begonnen hatte. „Malik…komm da unten vor und sag mir was dir so angst macht….“ Marikus Stimme war ungewohnt sanft. Leicht strich er über die Decke und konnte Maliks Körper darunter spüren. Schließlich Raschelte es und Malik lugte unter der Decke hervor. „Es war Seth…“ flüsterte er leise.
 

Mariku konnte Malik nicht ansehen. Jegliches Blut war aus seinem Gesicht Gewichen und Wut stieg in ihm hoch. Nicht auf Malik. Ihm war direkt am Anfang klar geworden, dass der Pharao seinem Kleinen, ein Opiat, gegeben haben musste. Die Wut und der Hass in ihm galten einzig und alleine Seth, der diese Situation schamlos ausgenutzt hatte. Seufzend wand er sich schließlich zu Malik. „Das war doch nicht deine Schuld. Wie kannst du denken das ich dich deshalb verurteilen werde?“ Mariku zog an der Decke und zog sie von Maliks Kopf. Lächelnd strich er über die Wange des Jungen.
 

Malik spürte sein Herz wild gegen seine Rippen pochen. Er schloss die Augen und genoss die kleine Berührung. „Ich bin so froh… ich dachte wirklich du würdest mich nicht mehr haben wollen“ flüsterte er leise. Der Junge krabbelte unter der Decke hervor und bettete seinen Kopf in Marikus Schoß. „Wie geht es weiter?“ fragte er leise, ohne hoch zu sehen. Mariku legte eine Hand auf Maliks Kopf und kraulte ihn. „Ich weis es nicht…. wir werden einfach sehen was passiert…“ flüsterte er ihm ins Ohr. Malik hob den Kopf ein Stück. „So lange du nur bei mir bleibst….“ Flüsterte er heißer.
 

Der Grabräuber sah ihn ein paar Momente stumm an, dann beugte er sich nach unten und presste seine Lippen auf die Maliks. Der Kuss war sanft, aber Besitz ergreifend. Malik seufzte unter dem druck der weichen Lippen und öffnete seine eigenen Lippen ein Stück, Marikus Zunge einlassend. Sein Körper reagierte sofort. Malik kam es wie eine Ewigkeit vor, in der sich ihre Zungen umkreisten. Sein Körper brannte und er genoss jede Sekunde.
 

Nach einer Weile löste Mariku den Kuss und sah hinab. Malik hatte die Augen halb geschlossen und seine Wangen waren gerötet. Mariku fuhr mit einem Finger über die leichte Röte auf den Wangen, des Jungen. „Ich verspreche es…“ sagte er leise.
 


 

********************************************************************************************
 

Die Sonne ging unter und tauchte die Ägyptische Wüste in rötliches Licht. Es war Still, die meisten waren bereits zu Bett gegangen.

Mariku und Bakura saßen auf dem Vorsprung vor dem Eingang ihres Zuhauses. Die beiden Grabräuber sagten kein Wort und genossen die Stille. Endlich war alles so wie sie es sich wünschten. Ihr Lieben waren bei ihnen und alles lief so wie es sollte.
 

Mariku war noch nie in seinem Leben so glücklich gewesen, wie heute. Einträchtig saß er neben seinem besten Freund und sah ihn den klaren Himmel. „ich liebe ihn….“ Sagte er nach einem Moment des Zögerns. Bakura drehte den Kopf und grinste. „Ich weiß. Wirst du es ihm sagen?“ Mariku sah ihn an und erwiderte das Grinsen. „Irgendwann… aber erst wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist!“
 


 

kommis?

lg

_SchattenWolf_

Epilog

Tja... das ist jetzt wohl das entgültige Ende.... nach ziemlich langer Zeit bin ich endlich fertig. Ich möchte allen Danken die meine Geschichte gelesen haben und den einen oder anderen Kommentar dazu geschrieben haben^^

Ich weis ich war ein ziemlich unzuverlässiger Schreiber, was wohl daran liegt das ich einfach zu viele Ideen im Kopf hab und mich manchmal sogar zwingen musste weiter zu schreiben...
 


 

EPILOG
 

Seelenruhig schlief der Junge mit den schwarzen Haaren auf seinem Lager, in dem kleinen Zimmer, das an die Räume, seiner Herren angrenzte. Entspannt lag er auf der Seite und hatte die Beine angezogen. An seinem Arm glänze das Kupferarmband, der Sklaverei. Er war rund 16 Jahre alt wund wirkte noch recht kindlich.
 

„Acon“ der friedliche Schlummer des Jungen wurde je gestört, als er laut gerufen wurde. Blitzschnell saß er aufrecht und rappelte sich schließlich auf. Hecktisch fuhr er sich über die Haare und rannte aus dem kleinen Raum in das angrenzende, luxuriöse Schlafgemach. „Ja?“ Acon keuchte und blieb vor einem jungen Mann stehen. „Verzeiht Meister Malik, ich bin eingeschlafen….“
 

Malik schmunzelte und betrachtete den jungen Sklaven, freundlich. Jedes Mal wenn er den Jungen sah, musste er an sich selbst denken, als er so gewesen war. Acon hielt sich wesentlich besser und hatte sehr viel schneller Vertrauen gefasst, als er selbst.
 

Malik war jetzt 20 Jahre alt. In den letzten fünf Jahren hatte er sich weiter entwickelt. Aus dem zierlichen Jungen, war ein durchaus gut aussehender Mann geworden. Zwar war er noch immer recht klein und schlank, doch seine Züge hatten ihre Kindlichkeit Abgelegt. Dafür wirkten sie nun erwachsener und ein hauch Exotik lag in ihnen, den er seinen nomadischen Vorfahren zu verdanken hatte.
 

„Was hast du gemacht, ich hab dir doch aufgetragen hier aufzuräumen, wenn Mariku nach Hause kommt, soll es nicht so unordentlich aussehen…“ Malik machte eine Handbewegung, die den ganzen Raum einschloss. Acon sah den Boden an und kaute auf seiner Lippe. „Tut mir Leid, ich bin eingeschlafen….“ Sagte er betreten. Er trat von einem Fuß auf dem anderen und traute sich nicht Malik anzusehen.
 

Malik seufzte. „Na komm… es ist ja noch genug Zeit…“ sagte er schließlich lächelnd und legte den Jungen eine Hand auf den Kopf. Acon war noch nicht lange bei ihnen. Doch für die kurze zeit hatte er sich relativ gut eingewöhnt, auch wenn er och immer Angst vor Mariku hatte. Malik konnte das verstehen, Mariku konnte Furchteinflößend sein, doch das machte ihn auch ungemein anziehend. Lächelnd dachte der junge Mann an seinen Geliebten und fuhr sich über den Arm. Bis vor zwei Jahren hatte er an diesem Arm, noch den Kupferreif getragen, der ihn zum Besitz Marikus Gemacht hatte, heute trug er an der gleichen Stelle, einen Reif aus Gold, der ihn als freier Mann zeichnete.
 

Vieles hatte sich verändert, wenn Malik sich zurückerinnerte. Er dachte an das erste Mal das Mariku ihm gesagt hatte das er ihn liebte, er dachte an all die Menschen die ihm wichtig geworden waren und das Leben mit ihm teilten. Allen voran natürlich Mariku, doch auch Ryou und Bakura, zählten zu den wichtigsten Personen die er kannte. Bis zum heutigen Tage war Ryou noch immer der Sklave, des Mannes, den er liebte und würde es auch immer bleiben. Malik musste schmunzeln, als er daran dachte, wie eifersüchtig Bakuras Frau auf Ryou war, doch sie lebte schon lange nicht mehr hier.
 

Malik war völlig in Gedanken versunken, so dass er nicht bemerkte, wie ein kleines etwas, ins Zimmer geflitzt kam. Erst als kleine Ärmchen, sich um seine Beine legten schreckte er auf. „Hu?“ Er sah nach unten und musste lächeln. „Mina… was machst du hier?“ Er beugte sich nach unten und hob das kleine Mädchen hoch, das ihm ihre Ärmchen entgegen streckte. Die kleine Lächelte und hielt sich an Maliks Hals fest. Ihre weißen Locken waren zerwühlt und sie kicherte.
 

„Sag bloß du bist Ryou abgehauen….“ Malik kitzelte die Kleine und ging mit ihr aus dem Zimmer. Mina nickte leicht. „Malik… wo ist Papa?“ fragte sie und legte ihr Köpfchen auf die Schulter Maliks. „Dein Papa kommt bald nachhause, er ist mit Mariku unterwegs“
 

Mina war Bakuras Tochter und die Ältere seiner beiden Kinder. Außer Mina gab es noch Kura, er war ein Jahr jünger als das Mädchen und wurde von Ryou rund um die Uhr bewacht.
 

Malik blieb stehen und klopfte an eine Türe. Nach nur wenigen Sekunden wurde sie aufgerissen. Ein abgehetzter Ryou sah ihn erleichtert an. „Bei Ra… sie war bei dir…“ sagte er abgehetzt und nahm Malik das Mädchen ab. Mina löste sich schnell von ihrem Ziehvater und rannte zu ihrem Bruder der auf dem Boden spielte.
 

Ryou wand sich lächelnd zu seinem besten Freund. „Die beiden machen mich noch fertig…“ flüsterte er müde und lehnte seinen Kopf an Maliks Schulter. Malik lachte und strich ihm leicht über den Kopf. Sie beobachteten die beiden Kinder. Malik seufzte. Ein wenig neidisch war er schon auf die Ryou und Bakura, die mit Mina und Kura ihre eigene kleine Familie hatten, doch wenn er daran dachte, das er dafür Mariku mit einer Frau teilen müsste, spürte er Eifersucht in sich aufsteigen. „Sag mal Ryou… bereust du es… ich meine das du nicht einfach von Bakura abstand genommen hast… damals…“ fragte er nach einer Weile.
 

Ryou runzelte die Stirn über die Frage und dachte einen Moment nach. „Ich denke nicht… klar war es schwer als Bakura jede zweite Nacht zu IHR gegangen ist, aber ich hab versucht damit klar zu kommen. Als Kura auf die Welt gekommen ist, war ich so erleichtert, ich liebe Mina sehr, aber ich hätte es nicht ein drittes Mal ausgehalten

Zu bangen und zu hoffen, das es ein Junge wird, wenn Kura denn ein Mädchen geworden wäre.“ Er lachte leise. „So wie es jetzt ist, ist es gut. SIE ist weg und die Kinder gehören zu Bakura und mir… so wie wir es uns gewünscht haben…“
 

Malik schwieg eine Weile und nickte dann. „Ich hätte das nicht gekonnt…“ er schüttelte sich und stütze de Kopf auf Ryous Kopf ab. „Ich weis… aber so wie es jetzt ist, ist es gut… wir sind eine Familie Malik“ Ryou stupste ihn an löste sich aus der freundschaftlichen Umarmung. „Du hast recht, das sind wir!“
 


 


 

ja ich weis.... das end ist ein wenig kitschig... aber so wollt ich es schon vom ersten Kapitel aus haben.

hmmm was könnt ich noch sagen... ja Bakura hat Maharet geheiratet. ich wollte von anfang an dass es so kommte, nicht weil ich Ryou quälen wollte, sondern weil der Epilog schon bereits vor einem ganzen Jahr so in meinem Kopf bestanden hat.
 

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu Maliks und Marikus Sklave Acon, der ja nur in wenigen Sätzen erwähnt wird. Unrsprünglich hieß er mal Echnaton, wie der Pharao Echnaton aus der 18. Dynastie. ich hab mich dann aber doch noch mal kurz vor ende umentschieden und ihn nach der Stadt AKKON benannt... warum weis ich selber nicht so genau.
 

So jetzt ist entgültig vorbei. Ich werde mich jetzt an meine beiden neuen Projekte 'Fox Tales' und 'Stand by me', wagen, die nur noch darauf warten ausgearbeitet zu werden. Die beiden drehen sich NICHT um Yugi-oh sollte trotzdem jemand wissen wollen wann sie los gehen, soll er mir bescheid geben.

lg

_SchattenWolf_



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Kommentare zu dieser Fanfic (125)
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Von:  _-Severus-_
2013-06-29T18:48:53+00:00 29.06.2013 20:48
Ich bin gerade wieder total in die YuGiOh Fangirl-Phase verfallen und habe deine Fic gefunden und sie die letzten paar Tage immer stückchenweise gelesen.
Ich muss sagen sie war einfach großartig!!!!
Ich liebe die Story und wie sie sich entwickelt hat. Ich konnte kaum aufhören sie zu lesen. Man konnte sich zu jeder Zeit total gut in die Charaktere einfühlen und das hat einfach riesigen Spaß gemacht. Auch die Lemon-Szenen hast du sehr schön geschrieben. Ich finde das immer am schwersten aber du hast es einfach so umgesetzt, dass es nicht lächerlich sondern wirklich sehr erotisch gewirkt hat. Großes Lob.
Ich war wirklich richtig traurig, als ich am Ende angekommen war. Ich hätte die Story ewig weiterlesen können.
Vielen Dank dafür!!
Liebe Grüße
_-Severus-_
Von:  Mystik1009
2012-04-08T21:52:45+00:00 08.04.2012 23:52
Das ist eine sehr schöne Geschichte. Sie ist super geschrieben.
Schade das der kleine so leiden muß. Aber am Ende wird ja wieder alles gut.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Ostermontag.
V.L.G. Mystik1009
Von:  Zeckchen
2010-03-28T12:21:59+00:00 28.03.2010 14:21
eine wirklich sehr schöne geschichte. hat mir mechtigspass gmacht zu lesen auch wenn das paar eigentlich nicht so meins is. aber ich glaub ich lese jetzt mal mehr davon. dickes lob von mir. mach weiter so. ich werde sicher noch mehr von dir lesen^^
Von:  LandMermaid
2009-11-11T18:19:03+00:00 11.11.2009 19:19
miiiip ^^
wie zu erwarten fand ichs richtig toll, yay~
naja ich will jetzt keine großen reden schwingen XDD hab ja noch bei den anderen kapis zu posten >.<
und gib dir ja bei deinen anderen storys so viel mühe wie bei der hier *g*
dein lolipop hat dich ganz dolle lüüüb <33
Von:  me-luna
2009-09-24T12:58:30+00:00 24.09.2009 14:58
ich liebe deine geschichte. gehört zu den schönsten die ich bisher gelesen habe. danke fürs lesen lassen.

liebe grüße
Von: abgemeldet
2009-09-19T19:31:40+00:00 19.09.2009 21:31
das Kappi ist gut geschrieben,
aber wörter wie "make- up" zerstören die Illusion der Zeit in der die fanfic spielt.

lg
Von: abgemeldet
2009-09-19T19:30:55+00:00 19.09.2009 21:30
das Kappi ist gut geschrieben,
aber wörter wie "make- up" zerstören die Illusion der Zeit in der die fanfic spielt.

lg
Von: abgemeldet
2009-09-19T17:32:39+00:00 19.09.2009 19:32
ich hab noch nicht angefangen zu lesen,
wollte mich aber schon mal im Voraus dafür bedanken,
dass du an uns "Minderjährige" gedacht hast ^^


lg
Von:  Animegirl_07
2009-08-18T19:06:16+00:00 18.08.2009 21:06
Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!!!!!
Das war jetzt das Ende? *schnief*
das war ein schönes Ende! Genau so gehört sichs! Die doofe Frau ist weg und Ryou ist glücklich! Aber ich finde es dennoch traurig, dass es jetzt aus ist.
aber es war wundervoll, wenn auch lang
ich wäre für etwas kürzere Kapis, damit man nicht so lang dransitzt (hab jetzt ne stunde gebraucht) aber das ist ja dir überlassen. ich lese es so oder so^^

um was gehts in den anderen storys? (Neugierde, reeeeeine Neugierde *hust hust*)

Lg
Ani_07
Von:  Animegirl_07
2009-08-18T18:57:25+00:00 18.08.2009 20:57
Kooooooooooooooooooooooooooooommiiiiiisss!!!!
Hier ist ein Kommi und zwar von mir^^

Ich fand das Kapi suuuuuuuuuuuuupiiiiii!!! Und ich freue mich, dass es endlich weitergegangen ist! Ach. Ich fande vor allem das "Männergespräch" sehr interessant. Mal was lustiges, wenn Bakura und Mariku zusammenstizen und über gefühle sprechen. Aber es war auch traurig. Nur gut, dass es zu einem happyend geworden ist^^ Nur dieses Verlobte mag ich nicht -.- leider gottes braucht er ja nen Nachfolger! Aber das alleine regt mich schon auf. Armer Bakura, Armer Ryou!

Also. Es ist supi geschreiben, war halt nur etwas lang, aber genial!
und ich glaub, jetzt wartet nur noch ein epilog auf mich XD

LG
Ani_07


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