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Kagi - Der Schlüssel

UruhaxReita ^_^
von

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Der Schlüssel zum Lachen

Kagi// Kapitel 02 – Der Schlüssel zum Lachen
 

Autorin: Nessera Noire

Fandom: The Gazette

Pairing: ReitaxUruha

Disclaimer: Gazette gehören nicht mir (zum Glück, denn das wär stressig) und Geld will hierfür eh keiner bezahlen. Aber die Idee, immerhin die ist meins.

Kommentar: Warum werden zweite Kapitel bei mir immer so Übergangskapitel? (Ja~, weil ich alles Spannende schon ins erste packe und dann erst mal Sense ist, weil man mehr über die Leute erfahren muss und die Story in Gang kommen muss, ich weiß…)

Nichtsdestotrotz, hier wird es noch mal lustig und entspannt. Gewöhnt euch nicht dran, das wird sich noch ändern! *nyahaha*

Und ich habe 13 Kommis zum ersten Kapitel bekommen! 13! Das ist mein bisheriger Rekord – Vielen Dank allen Kommischreibern! ^__^
 

~*~

Es war noch früh am Morgen, als Reita wieder erwachte. Erst wenige rote Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge und zeichneten ein Muster auf den Teppich. Er warf einen Blick auf die Uhr. Acht Uhr. Für ihn also die perfekte Zeit, um aufzustehen. Reita gehörte zu jenen Menschen, die so etwas wie eine innere Uhr besaßen. Wenn er seinen Wecker auf sechs Uhr stellte, würde er mit ziemlicher Sicherheit eine Viertelstunde vor dem Klingeln aufwachen, es sei denn, er war wirklich todmüde und litt unter Schlafmangel. Und auch wenn er keinen Wecker stellte, so wie an diesem Sonntag, konnte er sich sicher sein, dass er irgendwann zwischen sieben und acht von selbst erwachte. Dafür wurde er abends auch pünktlich um zehn wieder müde. Genauso bekam er jeden Tag um die Zeit, in der er Mittagspause und Feierabend hatte, Hunger. Seine innere Uhr funktionierte genauso hundertprozentig wie alle seine echten Uhren, die er ständig wieder neu nach der Funkuhr im Schlafzimmer stellte, sobald eine auch nur um eine Minute vor oder nach ging. Er war eben Perfektionist und grundsätzlich hasste er Unpünktlichkeit, besonders bei sich selbst. Schon oft war er vom Bahnhof zur Arbeit gerannt, wenn die Bahn Verspätung hatte und er Gefahr lief, zu spät zu seinem Arbeitsplatz zu kommen. Wie bereits erwähnt, Reita war und blieb eben ein Gewohnheitstier und ein Perfektionist. Effizient, pünktlich, verlässlich, pflichtbewusst. Und aus reiner Gewohnheit stieg er auch heute wieder um acht Uhr aus dem Bett, zog sich an und verzog sich mit einem Becher schwarzen Kaffee an den Computer. Es blieb immer Arbeit liegen, auch am Wochenende und es gab immer etwas zu erledigen. Wie sagte man noch? ‚Erst die Arbeit, dann das Vergnügen’ und ‚Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen!’. So war das doch gewesen, oder?

Bevor er jedoch seinen PC anschaltete, blieb er mit dem Becher Kaffee, den er eben aus der Küche geholt hatte, einen Augenblick im Wohnzimmer stehen und betrachtete die Person, die dort mit zerzaustem Haar und leicht geöffnetem Mund auf der Couch lag und schlief. Reita konnte nicht verleugnen, dass der andere einfach wahnsinnig hübsch und sexy war. Auch wenn er ein Mann war. Ihm war bewusst, dass er heute eine Entscheidung würde treffen müssen, sobald der Blonde aufwachte, und entgegen seiner Erwartung fiel ihm diese Entscheidung schwer. Er hatte das Gefühl, einen Fehler zu machen, würde er ihn jetzt einfach rauswerfen. Und vor allem war er schlicht und ergreifend neugierig. Uruha hatte nicht einfach irgendjemanden gesucht, bei dem er übernachten konnte. Nein, er hatte sich bewusst für Reita entschieden. Sonst hätte er nicht so hartnäckig versucht, ihn zu überzeugen, dass er bleiben dürfte. Aber warum? Zu gerne wollte er wissen, wieso Uruha ausgerechnet zu ihm wollte. Es gab noch etwas anderes als der Wunsch nach einem Dach über dem Kopf (und Reita konnte ja auch gar nicht beweisen, ob der andere wirklich keine eigene Wohnung hatte). Der kurze Ausbruch von Verzweiflung und die überschwängliche Freude, als er nachgab, hatten ihn stutzig gemacht. Sie waren ernst gemeint gewesen, nicht geschauspielert.

Für ihn war Uruha momentan ein Mysterium, ein Rätsel, dass gelöst werden wollte. Und Reita liebte knifflige Rätsel. Auf der anderen Seite war er misstrauisch und konnte sich auch nicht recht dazu durchringen, den für ihn Unbekannten einfach so bei sich wohnen zu lassen. Eine komplizierte Situation.

Für den Augenblick verdrängte Reita diese Gedanken und wandte sich seiner Arbeit zu. Unwillkürlich achtete er dabei darauf, nicht zu viel Lärm zu machen, um den anderen nicht zu wecken. Über eine Stunde verging, die er sich einzig mit allen möglichen noch auszufüllenden Formularen und ähnlichem beschäftigte, bevor sich die Tür hinter ihm leise knarrend öffnete und eine Stimme fragte: „Reita-kun?“

Leise drehte er sich auf seinem Stuhl zu der an den Türrahmen gelehnten Gestalt: „Du bist schon wach?“

„Hai. Was machst du da?“

Reita drehte sich wieder seinen Papieren zu. „Arbeiten.“

Er hörte, wie Uruha näher trat, bis sich ein Schatten über ihn legte, als er sich über ihn beugte. „Jetzt? Am Sonntag? Und so früh am morgen?“ gähnte er.

Nachsichtig den Kopf schüttelnd antwortete er: „Es ist nicht mehr früh am morgen, es ist bereits fast halb zehn.“

„Aber das ist früh morgens!“ erklärte Uruha überzeugt, „Und vor allem, es ist immer noch Sonntag. Am Sonntag arbeitet man nicht.“

Unwillkürlich musste Reita grinsen. „Sagt wer? Ist nun mal einiges liegen geblieben.“

„Das ist trotzdem kein Grund!“ ereiferte sich der Blonde, wild mit den Armen fuchtelnd. „Reita-kun, es ist Sonntag! Wochenende! Da hat man nicht mal an Arbeit zu denken, da geht man aus, unternimmt was, hat Spaß!!!“

Wie oft hatte Reita diesen Satz schon gehört. Und jedes Mal fühlte er sich aufs Neue wie zu einer albernen Rechtfertigung herausgefordert. Eine Rechtfertigung dafür, dass er arbeitete. Dafür, dass er angeblich nie Spaß hatte. Aber er hatte doch Spaß! Er definierte Spaß nur nicht als sinnloses rumhängen und sich betrinken auf einem Go-kon oder Ähnlichem, wo man höflich dem dämlichen Geschwätz noch dämlicherer Leute lauschte, nur um am Ende fast gezwungenermaßen mit einer der anwesenden Damen im Love-Hotel zu landen. Das war alles, fand er. Kühl sagte er Uruha: „Darf ich dich daran erinnern, dass du hier nur Gast bist und noch nicht mal ein eingeladener? Also hör auf, mich von der Arbeit abzuhalten, sondern mach dich wenigstens nützlich und geh Frühstück machen. Und meinetwegen tu danach alles, was man deiner Meinung nach am Sonntag tut.“

Erstaunlicherweise brach der andere nach diesen Worten nicht in Krokodilstränen aus, sondern grinste lediglich: „Reita-kun, du bist ein Morgenmuffel, ne?“ bevor er in die Küche abtanzte.

Reita hörte ihn mit dem Geschirr klappern und dabei ziemlich falsch einen Popsong singen. Er war froh, wieder in Ruhe seine Arbeit tun zu können. Und doch, irgendwie fühlte er sich gerade richtig wohl. Die Geräuschkulisse im Hintergrund machte ihn glücklich. Sie fühlte sich so angenehm familiär und harmonisch an.

Zu seinem Leidwesen hatte Uruha aber bei weitem nicht vor, ihm den Rest des Tages diese angenehme Ruhe zu lassen. Sehr bald wurde dem Mann mit dem Iro klar, dass sein Gast nur so gute Laune hatte, weil er einen Plan ausheckte. Und was diesen anging, rückte er beim Frühstück breit lächelnd und mit funkelnden Augen mit der Sprache raus.

„Weißt du was?“

„Hm?“ machte Reita, hatte er doch den Mund voll Spiegelei.

„Wir unternehmen gleich was“, verkündete Uruha weiterhin mit nahezu unheimlichem Lächeln.

„Eh?“ Inzwischen hatte das Spiegelei den Weg in Richtung Magen gefunden. Doch jetzt war es auf dem besten Wege, dort steckenzubleiben.

„Ich sagte, wir unternehmen gleich was“, wiederholte er, als hätte der andere ihn nur nicht gehört. „Ich hab mir eben was ausgedacht. Immer nur zu Hause rumsitzen und arbeiten ist doch blöd. Du musst auch mal Spaß haben! Also werden wir heute zusammen was unternehmen.“
 

Widerstand war zwecklos. Gegen Uruha war kein Kraut gewachsen, diese Erfahrung hatte Reita bereits am Tag zuvor gemacht. Jetzt machte er sie noch einmal. Er protestierte eine geschlagene halbe Stunde, in der sein neuer Mitbewohner seinen Kleiderschrank nach etwas durchwühlte, was seiner Meinung nach nicht langweilig war und ihm eine Frisur verpasste, die ihn seiner Meinung nach nicht aussehen ließ wie einen begossenen Pudel. Er protestierte auch noch, als er am Ärmel zur U-bahnstation gezogen wurde, doch hatte sich sein Protest da bereits auf unwilliges Gemurmel eingeschränkt. Murrend und böse guckend wurde er also von einem im Gegensatz dazu sehr strahlendem Uruha durch halb Tokyo geschleift, bis sie ihr (oder vielmehr Uruhas) erstes Ziel fanden: Einen Freizeitpark.
 

„AOI~~~~~~~!“ quietschte Uruha in einer ohrenbetäubenden Lautstärke quer über die vierspurige Straße, sodass sich alle zufällig anwesenden Passanten nach ihnen umdrehten. Reita spürte, wie sein Gesicht heiß wurde. Sein hübscher Begleiter schien sich allerdings wenig daran zu stören, dass sie angestarrt wurden, sondern steuerte festen Schrittes auf den nächsten Zebrastreifen zu und warf, sobald sie an der anderen Straßenseite angelangt waren, die Arme um den Hals des dunkelhaarigen Mannes, den er gerufen hatte.

„Reita-kun!“ rief er noch strahlender als zuvor, „dass hier ist Aoi-kun, ein guter Freund von mir. Und das da sind Kai-kun und Ruki-kun.“ Er zeigte bei seiner Vorstellungsrunde auf die drei Männer, die ihn alle ein höfliches „hajimemashite“ murmelnd begrüßten. Reita hätte sich ja denken können, dass Uruhas Freunde mindestens genauso hübsch sein müssten wie er, trotzdem war er überrascht. Besonders der schwarzhaarige Aoi mit dem Lippenpiercing stand Uruha in Bezug auf Schönheit in nichts nach. Daneben fühlte er sich gleich doppelt unwohl. Solche Situationen standen auf seiner Hassliste ganz oben: Alleine unter mehreren fremden Personen, die sich alle untereinander kannten und befreundet waren, und dann auch noch Personen, neben denen er sich total underdressed und fast minderwertig vorkam. Er konnte sich schon denken, wie dieser Tag weiter verlaufen würde. Die anderen vier würden sich einen tollen Tag im Freizeitpark machen und jede Menge Spaß haben, während sie ihn nach den ersten fünf Minuten als Langweiler abstempelten und für den Rest der Zeit links liegen ließen. Was für tolle Aussichten.

Doch zu seinem großen Erstaunen lief es nicht so, wie er es noch aus seiner Schulzeit gewohnt war. Uruha und seine Freunde ließen ihn nicht links liegen. Im Gegenteil: Jeder einzelne von ihnen schien sich um ihn zu bemühen. Uruha zog ihn mehrmals gegen seinen ausdrücklichen Protest in gefährlich aussehende Achterbahnen, aus denen er mit wackligen Knien wieder ausstieg, Kai gab ihm spontan ein Eis aus, Aoi hakte sich bei ihm unter und erzählte ihm, wie er als Kind beinahe aus der Schiffsschaukel gefallen wäre und Ruki forderte ihn am Schießstand heraus (Reita hatte das noch nie gemacht, weshalb er haushoch verlor und Ruki die gewonnene Plastikrose mit einer albernen Verbeugung Aoi schenkte).

Das einzige, was ihn stutzig machte, waren diese bedeutsamen Blicke, die sich die vier von Zeit zu Zeit untereinander zuwarfen. Und Reita sah, wie Kai Uruha auf eine ganz spezielle Art und Weise durch die Haare wuschelte und mit anerkennendem Nicken zu ihm sagte: „Hast du es endlich geschafft. Ich wünsch dir viel Glück, Urupon.“

Was hatte er geschafft? Und Glück wobei? Er verstand es nicht. Alles, was er begriff, war, dass hier etwas vor sich ging, in das er verwickelt war, und dass Uruha etwas Bestimmtes zu planen schien. Nur was?

Reita fehlte die Zeit, um darüber nachzudenken, wo er doch ständig von vier Leuten belagert wurde, und als er abends geschlaucht in einer Karaokebar vor einem Glas Bier saß, hatte er es schon beinahe wieder vergessen. Stattdessen stellte er etwas ganze anderes fest: Er fühlte sich sehr, sehr wohl. Und das, obwohl er hier mit mehreren ihm kaum bekannten Menschen in einer Karaokebar saß, Kais schlechtem Gesang lauschte und sich betrank, eine Situation, die er eigentlich abgrundtief hasste. Das letzte Mal, wo er in einer Karaokebar gewesen war, war er siebzehn gewesen und von einem Freund gezwungen worden, mitzugehen. An jenem Abend hatte er sich erst gewaltig zum Affen gemacht, denn er konnte genauso wenig singen wie Kai, und den Rest der Zeit war er damit beschäftigt gewesen, sich eine blondierte Matrone mit einer etwas zu groß geratenen Nase vom Hals zu halten. Im Endeffekt war er auch nicht mit ihr ins Lovehotel oder sonst wohin gegangen, sondern hatte sie mitten auf der Straße stehen lassen. Und am nächsten Tag in der Schule musste er sich von seinem Freund Schwärmereien über das süße Mädchen mit den schönen braunen Augen anhören, an welches dieser sich herangemacht hatte. Dabei war Reita selber auch an ganz genau diesem Mädchen interessiert gewesen. Soviel zu seinen Erinnerungen an Karaokebars. Da war dieser Abend doch sehr viel angenehmer. Auch wenn das Ganze just in diesem Moment eine gefährlich Wendung nahm.

„Einfach nur nacheinander ein Lied trällern ist doch langweilig!“ beschwerte sich Ruki, „ich weiß was viel Lustigeres! Wir stellen die Karaokemaschine auf Zufallsauswahl und geben dann nacheinander das Mikro weiter. Und wenn man das Lied, was kommt, nicht kennt oder nicht singen kann, muss man eine Aufgabe erledigen, die die anderen bestimmen!“

„Das ist doch Kindergarten“, beschwerte sich Kai.

„Das sagst du nur, weil du nicht singen kannst und kaum Lieder kennst“, warf Aoi amüsiert ein. „Aber keine Sorge, Kai-chan, wir werden dich schon nicht zu sehr quälen. Außerdem kann Reita genauso wenig singen wie du.“

„Genau“, grinste Uruha. Reita sagte gar nichts. Damit war Kai überstimmt, und Ruki sah höchst zufrieden aus, als er als erstes drankam und irgendein schnulziges Enka-Lied sang. Ruki konnte singen, das musste man ihm lassen. Mit überlegenem Gesichtsausdruck reichte er am Ende des Liedes das Mikro an Kai weiter, der ihnen in den darauf folgenden Minuten mit rotem Gesicht von seinem ersten Mal erzählen musste. Dann war Uruha dran.

„Äh~“, machte dieser ins Mikrofon, als die ersten Takte eines amerikanischen Hiphop-Songs aus den Lautsprechern tönten. Mit gerunzelter Stirn sah er auf den englischen Text. Er kannte das Lied nicht, geschweige denn hätte er jemals diesen englischen Text in so einer Geschwindigkeit singen können.

Die anderen fingen an zu lachen.

„So, Urupon…dann wollen wir uns mal was ganz besonders Gemeines für dich überlegen“, grinste Kai.

Uruha seufzte. „Nachdem wir gerade die Frage nach dem ersten Mal hatten, müsste jetzt nicht ‚küsse deine große Liebe, sofern sie im Raum ist’ kommen?“ fragte er ironisch, eine Augenbraue hochgezogen.

„Gute Idee“, erwiderte Aoi ernst.

„Was?“

Der Dunkelhaarige grinste breit. „Aber da ich mal nicht davon ausgehe, dass deine große Liebe am Tisch sitzt, formulieren wir die Aufgabe mal ein wenig um: Küsse eine der anwesenden Personen – auf den Mund.“

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ Langsam bekam der Blonde Panik.

„Mein voller Ernst“, erklärte Aoi. Auch die anderen nickten zustimmend. Nur Reita hielt sich schweigend an seinem Bier fest und guckte neugierig in die Runde.

„Na gut, ihr Kleinkinder“, seufzte Uruha schließlich. Man musste auch mal verlieren können. Reita sah ganz schön perplex aus, als ihm im nächsten Moment das Bierglas aus der Hand genommen wurde und Uruha sich verdorben grinsend über ihn lehnte, mit einer Hand auf seinem Oberschenkel aufgestützt. Die andere fand ihren Weg zu seiner Wange, drehte Reitas Kopf sanft in seine Richtung. Dann legte sich ein weiches Lippenpaar auf sein Gegenstück.

Reita riss erschrocken die Augen auf. Uruha küsste ihn! Und zu seinem Entsetzen bemerkte er, dass es sich verdammt gut anfühlte. Langsam fielen seine Augen zu, legte er ohne Nachzudenken seine Hände an Uruhas Taille und bewegte seine Lippen vorsichtig gegen dessen Mund. Wie lange war es her, dass er zuletzt jemanden geküsst hatte? Wie viele Jahre? Er wusste es nicht mehr. Er hatte sogar vergessen, wie schön sich das anfühlte.

Doch nach wenigen Sekunden war es schon wieder vorbei. Uruha löste sich von ihm und drehte sich zum Rest der Gruppe um: „Zufrieden?“

Allgemeines Gelächter und Nicken. Lasziv leckte sich Uruha über die Lippen, bevor er Reita spielerisch auf die Wange küsste und sagte: „Das war gar nicht mal so schlecht. Ich glaube, ich bleib hier sitzen.“ Damit schwang er seine langen Beine über Reitas und ließ sich auf dessen Schoß nieder, griff währenddessen nach seinem Bier und trank.

Schlagartig wurde dem Geküssten wieder bewusst, wo er sich befand und was gerade passiert war. Flammende Röte zog sich über sein Gesicht.

„U-Uruha!“ stammelte er verschreckt, wurde noch eine Nuance röter.

Die anderen führten zu diesem Zeitpunkt bereits ihr Spiel weiter, ließen Aoi singen.

Uruha musste lachen. „Reita-kun, du bist richtig süß, weißt du das?“

„Was? Quatsch.“ Beschämt schaute er zur Seite.

„Doch“, machte der Blonde noch, schlang danach seine Arme um Reitas Hals und kuschelte sich an ihn. Zögerlich erwiderte dieser die Umarmung, zog ihn näher zu sich. Irgendwie war das gerade schön.

„Aoi singt wie ein Wolf mit Bronchitis“, sprach Uruha leise in sein Ohr.

„Stimmt“, stellte Reita schmunzelnd fest. „Aber du sei mal ganz still, du singst doch selbst nicht besser.“

„Gar nicht wahr!“ protestierte der Mann auf seinem Schoß und piekste ihn mit schmollend vorgeschobener Unterlippe in die Seite. Reita musste lachen.

„Hey!“ beschwerte er sich. Der andere löste sich etwas von ihm, grinste ihn schelmisch mit blitzenden Augen an und begann dann, ihn zu kitzeln, bis ihm vor Lachen Tränen in die Augen traten.

„Reita-kun!“ rief Uruha, „Du kannst ja richtig lachen!“

Ohne eine Antwort abzuwarten, kuschelte er sich mit einem zufriedenen Lächeln wieder an ihn.

Ja, genau in diesem Moment fühlte Reita sich zum ersten Mal seit langem wieder so richtig wohl. Unwillkürlich wünschte er, es könnte immer so bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von: abgemeldet
2008-09-08T13:16:42+00:00 08.09.2008 15:16
Oh Gott, wie niiiiiedlich (ich weiß mein Lieblingswort bei dir in den Kommis xDD)
Aber Uruha ist ja wohl mal sowas von süß und ... Naja, ich muss zugeben, Aoi is auch so~ toll.
Das bin mal wieder typisch ich als Aoi-verseuchtes Etwas xDD Aber immerhin is er Schuld, dass Ruha und Rei sich geküsst haben ^___^
Und jetzt bin ich hibbelig und muss weiterlesen, bis zum nächsten Kapi ^^
Von: abgemeldet
2007-08-26T14:30:27+00:00 26.08.2007 16:30
wah wie niedlich *___*
schöne FF ^^
rawr die Situation mit dem Kuss war toll :x
so ich liebe es ja mir das dann alles immer ganz genau auszumalen und so XD
toll *q*
Muha~ aber Reita muss noch singen ö.ö nich vergessen XD

ich freu mich schon aufs nächtse kappi...
Von:  TogeHaru
2007-08-25T14:07:02+00:00 25.08.2007 16:07
doe story is geil XD~
aber reita tut mir ja schon leid
uru is ja fies
was will er denn von rei
das pairing is toll *_*
was ham die denn vor?
+gespannt desu+
hoffentlich gehts bald weiter...
Von:  yukken
2007-08-24T16:15:58+00:00 24.08.2007 18:15
moah wenn du schon sagst, dass sich die stimmung der ff noch ändern wird dann wird se dramatisch, nich? @.@
und wieso kommt mir bei deinen worten im zusammenhang mit der szene wo kai uru durch die haare wuschelt und der chara-beschreibung dass uru n guter schauspieler ist der gedanke in den kopf dass die alle profikiller sind und rei was anhaben wollen in den sinn? @.@... XDDDD.. mou~ XD
jedenfalls +räusper+ ich mag die ff und deinen schreibstil XD letzteres ist auch ein grund dafür warum ich die ff erst angefangen hab zu lesen, weil (zur erklärung) ich die angewohnheit hab nie ffs zu lesen, die weniger als 10.000 worte haben und jetzt hab ich schon drei von dir nacheinander gelesen XD
also.. bin gespannt wien flitzebogen wies weitergeht und was urus plan ist o.o [reis herz für sich zu erobern XDDD.. moah ne XD]
also denn man liest sich ^^/))
LG det psYChO X3
Von: abgemeldet
2007-08-21T21:21:27+00:00 21.08.2007 23:21
endlich bin ich dazu gekommen die ff zu lesen ^^ und ich wurd nich enttäuscht,die ff gefällt mir,lustig und süß die story ansich is auch mal was anderesxD
Aber ein blonder angestellter mit Iro im konservativen japan? XD
Na ja okay,aber er trägt doch nicht auch noch die nasenbinde?XDD
*sich das sehr lustig vorstellt*
Sonst sehr toll ^^
lg
fayn
Von:  CharlesFilth
2007-07-14T11:28:16+00:00 14.07.2007 13:28
Also ich bin mit dem zweiten Kapitel ebenfalls sehr zufrieden! ^^
Uruha hat sich ja schon ziemlich eingelebt dort und bringt Reitas Leben mal ein wenig durcheinander. Langsam bin ich auch wirklich gespannt was es mit Uruha auf sich hat... Inzwischen schwirren schon alle möglichen Ideen in meinem Kopf herum XD
Von:  -Uruha-
2007-07-07T22:04:23+00:00 08.07.2007 00:04
so und nun meine meinung XD

es ist genauso toll weitergegangen wie es angefangen hat *.*
ich bin auch gespannt was uru da ausheckt..und warum er sich reita ausgesucht hat..iwas ist da ja im Busch, wenn kai ihm soagr glück wünscht
+grübel*
die stelle wo uruha auf Reitas schoß gekrabbelt ist, war so sweet xd
die beiden passen aber auch toll zusammen
*pairing luv*

weiter so *.*
Von: abgemeldet
2007-07-07T18:57:23+00:00 07.07.2007 20:57
Gott das ist schön... Uru und Reita sind ein perfektes Paar so wie du das schreist *-* echt waiii <3 Ich freu mich auf das nächste Kappi!!
Von:  Eri-chama
2007-07-07T18:48:18+00:00 07.07.2007 20:48
das kapi war ja so süß^-^
freu mich schon wenn es weiter geht
Eri
Von: abgemeldet
2007-07-07T16:48:05+00:00 07.07.2007 18:48
wie süß *__*
wah was hat uru sich da nur ausgedacht x3
tihi freu mir auf nächste kapiteil ;D


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