Zum Inhalt der Seite

Aber Aya hat gesagt...Who let the dogs out?!

Yohji x Aya
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Und jetzt doch...

Kapitel 2

Nachdem sie einige Minuten so verbracht hatten, entschieden sie sich dazu, doch darüber nachzudenken den Chibis die Tiere zu genehmigen, auch wenn das schwer war. Yohji ließ Aya nicht mehr aus den Augen, und beobachtete ihn genau.

„Aya, warum machen wir das eigentlich?“, fragte Yohji und sah Aya schief an.

„Warum? Damit du mal wieder glücklich bist!“, sagte Aya mit fester Stimme, und hielt Yohji fest im Arm.

„Das macht ihr aber nicht nur wegen mir, ihr wollt auch gerne ein Tier, oder irre ich mich da?“

„Sag mal, kannst du jetzt auch Gedanken lesen so wie Schuldig? Aber wir machen es zu...mhhh, ...lass mich überlegen, zu 85% wegen dir, die restlichen 15% werden von uns eingenommen weil wir Tiere gern haben, genau wie dich“ Aya lächelte Yohji zu und kam seinem Gesicht Stück für Stück näher.

„Du bist doch sonst nicht so anhänglich A...“ Doch da setzte Aya ihm einen federleichten Kuss auf.

„Rede nicht so viel, entscheide dich, ich würde mich über ein Tierchen sehr freuen!“ Aya lächelte ihn verliebt an.

„Aha, aber nur, wenn die zwei Nervensägen nicht mitkommen, die würden doch gleich das ganze Tierheim mitnehmen!“ Aya musste lachen.

„Warum lachst du? Bin ich zum Lachen? War ja klar, wie konnte ich auch nur glauben das mich jemand versteht?“ Yohji war eingeschnappt. Sehr eingeschnappt.

„Hey Yohji, jetzt komm mal wieder runter, ja? Ich habe nichts schlimmes gemacht“, fuhr Aya ihn an, und warf Yohji einen tödlichen Blick zu.

„Wovon soll ich runterkommen? Von meinem Bett? Na, sag schon, oh du großer Meister!!!“ Yohji funkelte ihn böse an. Aya hielt seinen Smaragdgrünen Augen stand, und auch sein Blick verfinsterte sich enorm.

„Was guckst du so blöd Aya? Hast wohl noch nie jemanden gesehen der genauso böse gucken kann!“ Man merkte die Spannung die in der Luft lag. Plötzlich blitzte es vor dem Fenster, doch die zwei machten keine weiteren Anstalten um irgend etwas zu sagen. Aya hatte sich in Yohji’s Augen verloren. >Als hätte man die Natur vor sich.<, dachte Aya. Auch Yohji sah Aya tief in die Amethystfarbenden Augen.

„Und wie geht’s jetzt weiter?“, knirschte der Blonde.

„Woher soll ich das wissen? Ich hab ja schließlich nicht angefangen!“, fauchte Aya.

„Ach hör auf!“ Yohji stand auf und verließ den Raum. >Wohin geht der denn jetzt?<, dachte Aya und schaute dem ziemlich angesäuerten Yohji hinterher. Wie nicht anders zu erwarten begegnete er den zwei Chibis, die gerade die Treppe hochkamen. Schienen gute Laune zu haben.

„Hey Yohji, na, wie geht’s, wohin des Weges?“, fragte Omi, und sah Yohji lieb an. „Beschissen; nach unten“, mehr sagte Yohji nicht und ließ zwei völlig verwirrte Chibis auf dem Flur stehen.

„Was hat der denn? Sollten wir mal die Lage checken?“ Omi sah Ken fragend an.

„Ist vielleicht besser, so geht das nicht weiter, Yohji wird von Tag zu Tag wütender, dabei wollten wir doch das Gegenteil bezwecken“ Geknickt gingen beide zu Aya.
 

Yohji war unten in der Küche angelangt und setzte seine Kaffeetasse an. >Warum immer ich? Macht es Spaß mich auf die Palme zu bringen? Die gehen mir ja alle so auf den Wecker, aber ihnen das vor die Füße werfen wäre gemein, also heißt es: weiter Klappe halten Yotan.< Nach diesem Gedankengang machte er sich an den Süßigkeitenschrank. Er schnappte sich seine Lieblingsweingummis, und ging wieder hoch. Seine Wut war Gott sei dank wieder verraucht. In seinem Zimmer saßen nun auch Omi und Ken.

„Was macht ihr denn hier?“, wollte Yohji wissen als er sich an den Türrahmen lehnte. Die drei erschraken, als hätten die Eltern sie bei etwas verbotenem erwischt. Wo kam der denn auf einmal her?

„Überrascht? Schon vergessen, DAS ist MEIN Zimmer?!?“ Yohji betrat nun sein Zimmer und setzte sich zu seinen Freunden. Aya umarmte Yohji sofort stürmisch, er hatte nämlich befürchtet dass das jetzt das Anzeichen eines Streites war. Wütend aus dem Zimmer gehen... Anpirschen, wenn man nicht damit rechnete... Kurzantworten geben... Das alles sprach für Aya eine eindeutige Sprache. Yohji versuchte Aya weg zudrücken, doch der rührte sich kein Stückchen von Yohji, sondern knuddelte ihn noch mehr. Die Chibis atmeten erleichtert auf, zum Glück, alles wieder in Ordnung.

„Aya könntest du mich bitte wieder loslassen?“, fragte Yohji lieb, und kraulte Aya mit der freien Hand den Nacken. Er genoss Yohji’s Zuneigung sichtlich und lehnte sich geborgen an dessen Schulter. Yohji verdrehte die Augen. Er hatte mal wieder vergessen das er jetzt erst mal Aya kraulen müsse. - Katzen brauchen ihre Streicheleinheiten.- Ken und Omi mussten kichern, zu niedlich war dieses Bild. Der sonst so unnahbare Kühlschrank, Aya, lag jetzt ganz friedlich und unschuldig an Yohji’s Schulter gelehnt, und dieser wiederum kraulte Aya einfach weiter. Das Gewitter hatte aufgehört, nur der Regen prasselte weiter gegen die Scheiben. Irgendwie wussten sie alle nicht so recht was sie sagen sollten. Ken und Omi wollten Yohji wegen der Tiere erst mal nicht mehr nerven, der Wutentbrannte Yohji von vor 10Minuten reichte ihnen....

Yohji hingegen war drauf und dran seine Gummibärchen zu öffnen, aber die hätte er ja teilen müssen, und außerdem hatte jeder seine eigene Tüte.

Aya wiederum genoss dieses schöne Gefühl welches durch seinen Körper strömte. Er liebte es einfach gekrault zu werden, das war seine Schwachstelle, so bekam Yohji ihn auch immer zur Ruhe wenn er mal wieder total wütend war. Kraulen war zum entspannen einfach der beste Weg. Nur wer es kannte von einer geliebten Person gekrault zu werden, wusste was es wert war. Aya wäre sicherlich eingeschlafen, wäre ihm nicht doch noch eingefallen, dass Ken und Omi mit im Raum waren. Schon komisch wie gefühlvoll Yohji sein konnte, wenn er wollte. Immerhin stand er ja vor ein paar Minuten noch kurz vor einer Explosion. Aya benötigte wesentlich länger um sich abzuregen. Aya dachte gerade daran, dass Yohji bestimmt wieder seine Lieblingsnaschereien in seiner Tasche hatte. Langsam krabbelten seine Finger zu Yohjis Hosentasche, um die Leckereien zu suchen. Leider wurden sie dort von Yohjis Finger verteidigend abgewehrt. Darüber musste Aya dann doch giggeln. Omi und Ken glaubten das Ganze gar nicht. Erst ließ Aya sich kraulen und jetzt lachte der sogar. Als sie das rascheln aus Yohjis Tasche hörten, wussten sie warum. Yohji hatte wieder seine Leckereien in der Tasche und wollte nicht teilen. War ja klar. Trotzdem traute sich keiner was zu sagen.

Aya wurde dann doch offensiv. Er kitzelte Yohji, klaute seine Gummibären und versteckte sich auf dem Bett hinter Omi und Ken und schmatze den Dreien eins vor. Das war Yohji jetzt doch zu viel. Der war sich jetzt sicher, ein Hund musste her und auch nur, wenn es darum ging, seine Gummibären zu verteidigen. Er würde den Hund darauf abrichten, soviel stand fest. Doch was regte Yohji sich auf, mit einem fiesen Grinsen griff er in seinen Nachttisch und zauberte Aya´s Lieblingskekse aus ihrem Versteck, und freundlich wie er war, bot er Omi und Ken natürlich auch welche an. Die freuten sich riesig. Aya teilte seine Kekse schließlich nie. Und dabei waren die so lecker mit extra vielen und großen Schokoladenstückchen.

Aya verschluckte sich prompt an den Gummibärchen und hielt schließlich doch reumütig die Gummibärchen zum Geiselaustausch hin. Immerhin waren schon genug Kekse diesen gefräßigen Räubern zum Opfer gefallen. Mit einem Knurren fand also ein Süßigkeitenaustausch statt. Dann zog sich Aya schnurrend mit seinen Keksen zurück. Er würde sich ganz schnell ein anderes Versteck einfallen lassen müssen. Mist. Warum musste Yohji ihn nur so gut kennen ?
 

An diesem Abend sprach keiner mehr über ein Haustier, aber alle machten sich zum ersten mal seit langem wieder einen gemütlichen Abend. Natürlich teilten sie ihre Leckereien. Auch wenn Aya das nur grummelnd tat.

#######
 

Am nächsten Morgen aßen mal alle gemeinsam. Ken war noch nicht zum Training verschwunden, Omi hatte noch eine halbe Stunde Zeit ehe die Schule begann, und auch Yohji war heute schon früh dran. Dementsprechend sah er auch aus- Langschläfer halt. Trotzdem bekam er seinen “Guten- Morgen- Kaffee“, und das war das Aufstehen dann doch mal wert. Omi aß noch schnell sein Brötchen und verschwand dann auch in Richtung Schule. Ken machte sich auch so langsam auf den Weg zum Platz. Also waren Aya und Yohji wieder in trauter Zweisamkeit. Yohji muffelte sein Brötchen, und Aya kochte sich einen weiteren Tee. „Und, was steht heute an?“, fragte Aya als sein Wasser kochte.

„Ein Besuch im Tierheim“ Aya fiel die Tasse aus der Hand. War denn das die Möglichkeit? Yohji wollte ins Tierheim?!? Mit ihm?

„Wie kommt dieser plötzliche Sinneswandel?“, fragte Aya gelassen, wobei er innerlich mit Pompoms durch die Gegend hüpfte. Anbei machte Aya sich daran die Scherben zu beseitigen. „Persönliche Gründe“ Reichte ja schon das Aya ihm gestern seine Lieblingsgummibärchen rausgesucht hatte, so war ihm nach dieser gemeinen Tat eines klar: Wir brauchen einen Hund, der auf meine Gummibärchen aufpasst. Aya sah ihn schief an. Irgend etwas stimmte ganz und gar nicht. Yohji war früh aufgestanden, wollte ins Tierheim...

„Wie persönliche Gründe? Gestern warst du doch noch strickt dagegen, und sag mir nicht du hast es dir über Nacht anders überlegt.“ Aya setzte sich zu ihm und sah ihn prüfend an.

„Was ist denn Aya, ich dachte ihr wolltet ein Haustier, aber wenn du mich unbedingt umstimmen willst, bitte, ich habe nichts dagegen.“ Yohji trank genüsslich seinen Kaffee und wartete ab, wie Aya wechseln würde.

„Neee, alles klar, du willst einen Hund, dann kriegst du einen Hund. Kein Problem. Aber warum so plötzlich? Kannst du das erklären?“

„Ja, kann ich. Mach ich aber nicht. Ich will jetzt halt einen und gut ist , oder ?“

„Mann sei doch nicht so! Ich wollte ja nur....ach schon gut. Also dann lass uns gehen. Der Laden bleibt halt heute mal aus persönlichen Gründen zu. Alles klar, also auf ins Tierheim.“

Die zwei machten sich also zu zweit und was Ran noch mehr wunderte zu Fuß auf den Weg. Yohji ging sonst nie zu Fuß. Aya hatte schon immer gedacht, Yohji wäre in seinem Wagen fest gewachsen. Na ja vielleicht war der Hund ja doch zu was gut. Aya träumte schon von langen Spaziergängen und Besuchen im Park. Seufzend hielt er mit Yohji Händchen.

Das wiederum wunderte Yohji. Aya hielt niemals Händchen. Auch sonst war es ihm lieber sich in der Öffentlichkeit zurückzuhalten. Immerhin wollten sie nicht angepöbelt oder sonst was werden. Es war schon heikel genug gewesen die Sache Manx zu erklären. Irgendwie freute es Yohji und er lächelte Aya an, der wirklich offen zurück lächelte . Beiden kam der Weg zum Tierheim sehr kurz vor, aber wenn man abgelenkt war, ging alles immer schneller.

Yohji wusste sofort was für einen Hund er suchte. Aya hingegen hätte am liebsten alle mitgenommen. Ständig kam ein „ Ohhhh sieh mal hier“ und ein „ Ohhhh ist der nicht süß“ und ein „ Ohhhh Yohji, die tun mir alle sooooo leid“. Yohji machte gedanklich nur drei Kreuze, dass er die Chibis nicht mit hatte, wenn Aya schon so durchknallte. Yohjis Blick fiel auf einen kleinen Mischlingshund . Sein Fell hatte die bekannte Farbe Straßenköterblond und was Yohji besonders auffiel, war das er nicht wie alle anderen Hunde bellte und angelaufen kam, nein er zog nur eine Braue nach oben und guckte sich die Menschen erst mal von weitem an. Irgendwie erinnerte Yohji dieses Verhalten an Aya. Der war am Anfang auch unnahbar, aber als man ihm etwas Liebe und Zuneigung entgegenbrachte, war er wie Wachs in seinen Händen.

Aya immer noch mit „Ahhhh“ und „Ohhhhh“ beschäftigt, bekam Aya gar nicht mit, dass Yohji seine Wahl wohl schon getroffen hatte. Der Hund reagierte erst als Yohji ihn rief. Gelangweilt trottete er auf Yohji zu und setzte sich vor das Gitter. Yohji war in die Knie gegangen und teilte dem Hund mit:

„Du bist der richtige. Ab jetzt passt du auf meine Gummibärchen auf “. Als der Hund nur ein lautes Wuff von sich gab, schien der Packt besiegelt. Anscheinend war er mit Yohji zufrieden. Nur Aya wurde noch skeptisch beäugt als der sagte:

„Wieso willst du denn den ? Hier gibt’s aber schönere. Außerdem ist der irgendwie.......“ auf Yohjis tödlichen Blick hin verwarf er den Rest seines Satzes und musste sich geschlagen geben. War ja immerhin Yohjis Hund. Obwohl, eigentlich sollte es doch der Familienhund werden. Hatte Aya da nicht ein Wörtchen mitzureden? Aya hatte sein Auge auf einen golden Retriever geworfen. Der war so kuschelig weich und so lieb und verschmust. Irgendwie war er genau wie Yohji. Schon deshalb wollte Aya ihn haben. Also müsste er sich wohl auf eine Diskussion mit Yohji einlassen. Nach einer halben Stunde und einem hitzigen Gefecht, nahm man halt beide Hunde. Hoffentlich würden die beiden sich verstehen. Aber so wie es aussah, waren die Hunde wie sie selbst. Ayas Hund nervte den kleinen Mischlingshund, was der nur mit einem Knurren und gelegentlichem Zähneflätschen quittierte. Dann gab er aber auf und ließ sich von dem Retriever mitreißen, und beide spielten miteinander. Komischerweise konnten sie die zwei Hunde sofort mitnehmen. Kein Hausbesuch, kein Probegehen, kein nichts. Schon komisch. Aber vielleicht war das Heim einfach überfüllt, und sie waren froh zwei Tiere los zu sein.

Den Heimweg traten sie also zu viert an. Jetzt mussten sie nur noch Namen finden. Während Yohji so blöde Namen wie Peanut oder King in seine Überlegungen einbezog, wollte Aya doch lieber was japanisches.

„Was die kleinen wohl sagen werden?“, brach Aya die Stille, und Yohji wurde aus den Gedanken gerissen.

„Wahrscheinlich irgend etwas von wegen, jetzt bist du doch weich geworden, oder, wir hatten von Anfang an recht, aber wie gesagt, es handelt sich um persönliche Gründe!“

„Mmhh... ja, vielleicht hast du ja recht, auf jeden Fall haben wir jetzt zwei Tiere an denen sich Ken und Omi beweisen können.“

„Aber ich bezweifele das sie sich darum kümmern werden, dafür kennen wir sie beide. Wie nennst du den Hund eigentlich?“

„Weiß nicht. Auf jeden Fall nicht so langweilig wie deinen“ Aya grinste.

„Wie kommst das du seit gestern wieder gute Laune hast?“, fragte Yohji als es anfing zu regnen.

„Was für ein scheiß Wetter, ausgerechnet jetzt muss es anfangen zu regnen, nicht das es dass in den letzten Tagen schon zur Genüge getan hat, ach, was rege ich mich eigentlich auf? Los Yohji, ab nach Hause.“

„Icey“

„Häh? Was willst du? Ein Eis? Warte gefälligst bis wir zu Hause sind.“ Aya nahm Yohji bei der Hand, und beide spurteten nach Hause, was Yohji gar nicht gefiel. Zu Hause angelangt hechelte er erst mal was das Zeug hielt.

„Tja, Rauchen geht wohl auf die Lunge!“, diesen Satz konnte Aya sich einfach nicht verkneifen.

„Halt den Mund! Bis jetzt hat es dich doch auch nicht gestört das ich geraucht habe, oder wie oder was?“ Yohji ging mit seinen nassen Haaren erst mal ins Bad. Aya hingegen zog seinen Mantel aus und guckte Yohji sehnsüchtig hinterher, als er durch das Bellen der Hunde wieder zu sich fand.

„Ist ja gut, ich hol euch was. YOHJI, ICH HOL NOCH MAL KURZ HUNDEFUTTER!“ „ALLES KLAR, BIS GLEICH!!!“, rief Yohji aus dem Bad und kam mit frisch gewaschenen Haaren noch mal schnell zu Aya angelaufen.

„Huch, ich dachte du wolltest duschen?“

„Ach, das können wir gleich zusammen machen..., wenn du nichts dagegen hast. Was hältst du davon wenn wir noch gemeinsam einkaufen gehen, und dann anschließend unter die Dusch hüpfen, und dann gemeinsam kuscheln?“ Da meldeten sich dann auch mal die beiden Neuzugänge zu “Worte“. Yohji lächelte und ging in die Knie um beide Hunde durchzuknuddeln. Beide Hunde ließen es sich kurz gefallen, wendeten sich dann doch lieber dem neuen Wohnheim zu .

„Nichts da, ihr geht mit“ Yohji war in der Zwischenzeit wieder aufgestanden, und zog sich diesmal einen Mantel an. Einmal nass sollte für heute genügen.

„Sag mal, bist du krank? Erst wolltest du ins Tierheim, zu dem wir zu Fuß gegangen sind, und jetzt willst du mit einkaufen gehen... Was ist los Yohji?“, fragte Aya etwas verwundert über Yohjis Vorschläge.

„Was soll los sein? Ich bin im Moment einfach nur gerne mit dir zusammen, ist das so schlimm? Wenn du nicht willst das ich mitgehe, dann bleibe ich hier und kümmere mich um’s Essen“

„Nein, es ist nicht schlimm, ich freue mich sogar sehr über deine Zuneigung. Wären die Chibs gestern nicht im Raum gewesen, wäre ich womöglich eingeschlafen. Du kannst natürlich mitkommen, da habe ich nichts gegen, warum auch? Na los, auf auf, sonst ist Omi schon aus der Schule wenn wir zurück sind, und du wolltest ja was kochen“, mit einem fiesen Grinsen schnappte Aya sich seine Autoschlüssel, und verzog sich noch einmal kurz in die Küche um etwas zu trinken. Yohji kam samt Anhang hinterher.

„Und ich? Ich hab‘ auch Durst!“ Yohji verschränkte seine Arme vor seiner Brust, und sah Aya fordernd an.

„Ist ja gut, was willst du trinken?“ Aya entnahm dem Schrank noch ein Glas und wartete auf Yohji’s Getränk Äußerung.

„Was hast du denn da in deiner Tasse?“, wollte Yohji wissen, und machte einen langen Hals. „Tee, was sonst? Also, was möchtest du trinken?“

„Was haben wir denn so im Angebot?“

„Nur noch Apfelsaft, den Rest müssen wir erst noch kaufen, jetzt mach dich endlich fertig, vom herumstehen wird es auch nicht früher.“

„Ist ja gut, ich geh mir noch eben andere Klamotten anziehen, und dann können wir fahren“

„Und was ist mit deinem Apfelsaft?“

„Den trinke ich wenn ich wieder unten bin“ Yohji lächelte Aya zu, und machte sich dann auf den Weg um sich trockene Sachen anzuziehen, immerhin waren seine ganz durchnässt, weil er mal wieder ohne Jacke aus dem Haus gegangen war, und das so kurz vor Beginn des Herbstes. Aya konnte nur den Kopf schütteln. Immer dieses lahme an ihm... na gut, lahm war er nur wenn es nicht allzu wichtig war. Aya schüttete Yohji also schon mal den Apfelsaft ins Glas und wartete ab. Nach fünf Minuten stand Yohji fertig angezogen vor ihm.

„Hier, dein Apfelsaft.“ Aya reichte Yohji das Glas, und dieser nahm es lächelnd entgegen.

„Was ist los Yohji? Habe ich irgend etwas im Gesicht, oder warum guckst du so?“

„Och, ich habe nur gerade etwas festgestellt, sonst nichts!“ Aya sah ihn schief an, und verstand nicht was Yohji meinte. Der wiederum sah nur seinen Hund, seinen Icey an; dieser hatte den Namen nicht umsonst erhalten.

„Sag mal Ayalein, wie nennst du eigentlich deinen Hund?“

„Mhhh... gute Frage, ich überlege mir unterwegs mal was schönes!“, und somit nahm er Yohji bei der Hand, und die Tiere an die Leine.

„Jetzt zieh doch nicht wie ein Irrer, oder willst du Farfarello nachmachen?“ Aya schickte ihm nur einen eiskalten Shine-Blick zu, und damit war das Problem gegessen.

„Hast du überhaupt einen Schirm mit?“

„Warum muss ich immer an alles denken, du bist der ältere“

„Und deswegen vergesslicher“

„Okay, 1:0 für dich!“

„Hehe, gegen mich hast du keine Chance“

„Ach ja? Das werden wir ja sehen, wer flippt denn immer gleich aus wenn man sich an seinen Süßigkeiten vergreift?“

„DU“

„Haha, sehr witzig, du bist doch immer derjenige der sofort schreit wenn du nur ein Rascheln aus der Nähe des Schrankes hört“

„Sagt der Richtige, ausgerechnet du beschwerst dich, du teilst doch nie“ Mit einem grummeln gab Aya sich geschlagen. Yohji sah Aya siegreich an, somit verfrachteten beide die Tiere ins Auto, und fuhren anschließend zum Einkaufen. Während Yohji sich Gedanken ums Essen, um die Tiere und um deren Schlafplatz machte, war Aya mit seinen Gedanken ganz woanders. Er dachte sich einen Namen aus, und überlegte so dies und das. Aya wandelte total abwesend durch den Laden, und Yohji musste den Einkauf notgedrungen allein erledigen. Immer wenn er Aya nach etwas fragte, antwortete der mit einem schlichten „Hm“. Na ganz toll. Yohji wollte sich das nicht länger antun, und erledigte den Einkauf in Rekordverdächtiger Zeit. Aya trottete nur hinterher. Yohji bezahlte, und nahm Aya mit zum Auto... sonst hätte der nach zwei Stunden immer noch da gestanden. Beim Einpacken wollte Yohji gar keine Hilfe, es war viel sicherer wenn Aya schon mal auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Das hieß dann auch das Yohji zurück fahren musste, prima, einfach klasse Aya. Während der Autofahrt wurde eher wenig gesprochen, da Yohji sich sicher war, er würde keine Antwort erhalten. Durch Aya’s Geseufze wurde er eines besseren belehrt.

„Was ist? Sag bloß du lebst noch“ Hätte es nicht so gegossen hätte Yohji Applaus geklatscht, aber das war ihm in Ayas Porsche zu gefährlich, im eigenen Wagen okay, aber in Ayas... „Natürlich lebe ich noch“ Schön, da war der alte Aya zwar, aber der sah ihn nicht an.

„Hast du denn wenigstens einen Namen?“ , und damit begann das Geseufze von vorn. Yohji konnte Aya nicht anschauen, dazu musste er sich zu sehr auf die Straße konzentrieren, um dem Porsche keinen Schaden zuzufügen.

„.......... Ja, habe ich........“

„Und? Wie nennst du ihn?“

„Ijirashii“

„Warum ausgerechnet >niedlich<?“

„Hahhhh......, das verstehst du eh sowieso nicht“

„Warum nennst du ihn nicht einfach >Inu<?“

„Witzig, wer nennt seinen Hund schon >Hund<?“

„Wirst du Trendsetter mit, glaub mir“

„Du bist doof“

„Weiß ich, deswegen magst du mich ja so“ Aya fühlte sich leicht verarscht.

„Wie nennst du deinen denn?“, wollte Aya wissen.

„Tja, geheim, nein, ich nenne ihn Icey“, der Name zauberte Yohji ein Lächeln auf die Lippen.

„Warum nennst du ihn Icey, und warum grinst du so?“

„Tja, warum nennst du deinen Ijirashii? Darf ich denn jetzt nicht mal mehr grinsen wenn ich an was süßes denken muss?“

„Weiiiiillll,......... darum, ich habe da halt so meine Gründe. Doch, natürlich darfst du grinsen, nur,... ich würde gerne wissen warum“

„Nun ja, weil der Hund mich an jemanden ganz besonderen erinnert. Wir sind gleich da, ich koche heute Lasagne, ist das in Ordnung? Denn im Laden konnte ich ja nicht mit dir reden, du warst ja abwesend.“

„Aha,.......an wen denn? Ist in Ordnung, ja, sorry, aber das war ganz schön schwer einen Namen zu finden der zu dir.....“ Aya verkniff sich den Rest des Satzes, Yohji hätte ihn sowieso als >Total- durchgeknallt< abgestempelt, wenn er ihm sagen würde, das er Ijirashi sofort ins Herz geschlossen hatte, weil er wie Yohji war. Weich, süß,... einfach zum liebhaben. Yohji war heilfroh als er den Porsche unversehrt in der Garage geparkt hatte. Aya wurde erst durch Yohjis Autotür darauf hingewiesen das sie jetzt wohl wieder zu Hause waren.

„Willst du hier Wurzeln schlagen, oder könntest du mir freundlicherweise helfen?“

„JA, ich komme ja schon. Hast du die Hunde schon rausgelassen?“

„Nein, wann denn? Ich bin gerade ausgestiegen, und jetzt habe ich um deine Hilfe gebeten“

„Ist ja gut. Haben wir heute schlechte Laune Herr Koudo?“

„Nein verdammt noch mal, und jetzt beweg dich“ Yohji war leicht angesäuert, obwohl Aya nicht wusste weswegen.

„So, und du bringst die Hunde mit ins Haus, oder ist das zu viel verlangt?“ Yohji, vollgepackt bis über beide Ohren, machte sich auf den Weg zur Haustür. Aya hielt erstmal genug Sicherheitsabstand zu Yohji. Wer weiß was noch alles passieren konnte... Tobsuchtsanfälle, oder ähnliches.

Als Aya aufgeschlossen hatte, waren die Hunde die ersten die im Haus waren.

„Irgendwie komisch das jetzt Hunde zuerst im Haus sind“ Yohji musste dann doch mal wieder lächeln, auch wenn er selbst nicht wusste warum er Aya gerade wie eine Furie angemacht hatte.

„Ja, aber auch irgendwie schön... Bist du immer noch böse?“ Aya sah Yohji entschuldigend an, doch dieser erwiderte nur ein freundliches Lächeln.

„Kann ich dir denn irgend etwas helfen? Sonst habe ich ja gar nichts zu tun“

„Wasch die Wäsche, die häuft sich so langsam“

„Ken hat Waschdienst“

„Räum die Spülmaschine ein“

„Auch Kens Dienst“

„Welchen Dienst hast du diese Woche? Mach den“

„Diese Woche gehört ganz allein uns beiden!!!“ Aya sah Yohji erwartungsvoll an.

„Nun ja, vielleicht........... wasch das Gemüse, dann hast du etwas zu tun“ Yohji war ziemlich überrascht das Aya ihn mit so etwas bestechen wollte, war doch sonst nicht Ayas Art Yohji darum zu bitten. Eigentlich schmusten sie auch immer nur, das Aya jetzt mit so etwas kam... damit hätte Yohji selbst in hundert Jahren nicht gerechnet. Aya seufzte, da wollte er Yohji einen lang ersehnten Wunsch erfüllen, und dieser antwortet mit: „Wasch das Gemüse“ Yohji war einfach ziemlich überrumpelt worden, das Aya jetzt damit kam,... ausgerechnet heute, wo ER doch vor hatte irgend etwas zu machen..., auch wenn er noch nicht wusste was... Aya machte sich also leicht enttäuscht ans Gemüse waschen. Beiden war die Situation unangenehm, und sie fühlten sich nicht gerade wohl in ihrer Haut. Yohji war der Erste von ihnen beiden, der den Anfang wagte. Er ließ alles stehen und liegen, und ging auf Aya zu. Dieser wiederum war viel zu sehr damit beschäftigt das Gemüse ordentlich zu säubern, somit bemerkte er auch gar nicht das Yohji hinter ihn trat.

„Tut mir leid Ran, nur, ich war nicht darauf gefasst, dass du.......“ Aya schreckte auf.

„Was ist los? Hab ich was falsches gesagt?“, fragte Yohji, als Aya sich ruckartig umdrehte. „Nein, ich, was soll ich sagen, du nennst mich halt selten bei meinem richtigen Namen“

„Is... Ist das schlimm, wenn du das nicht möchtest, dann sag es mir offen und ehrlich, ich möchte dir nicht weh tun.“ Yohji sah Aya liebevoll an, und küsste ihn auf die Stirn.

„Nein, ist in Ordnung, ich bin es halt nicht mehr gewohnt, das ist alles“

„Das habe ich ja wieder ganz toll hinbekommen, ausgerechnet jetzt muss ich in ein Fettnäpfchen treten. Oh man, ich bin ja sooo doooof....“ Wäre Yohji an seinen Allerwertesten gekommen, hätte er sich darein gebissen.

„Jetzt hör aber auf, ich habe gesagt es ist nicht schlimm, und so ist es auch, keine sorge, mir geht es gut, so schnell kriegt man mich nicht unter“ Yohji sah Aya prüfend an.

„Und das soll ich dir jetzt glauben?“ Aya ging die restlichen paar Schritte auf Yohji zu, und schmiegte sich in seine Arme.

„Mmmhhh.... ja, wäre nicht schlecht wenn du mir glaubst“, antwortete Aya, und sah Yohji glücklich an.

„Diesen Gesichtsausdruck kenne ich bei dir noch nicht, bedeutet er was positives, oder eher etwas negatives?“

„Tja, da musst du schon selbst drauf kommen“, erwiderte Aya, und drückte Yohji einen Kuss auf. Yohji wusste nicht was heute mit seinem Froster los war, sonst war Aya noch nie so „offen“. Darüber wunderte sich Yohji gewaltig. Mitten im Kuss, ging auf einmal die Haustür auf.

„ICH BIN WIEDER DAAAAAAA“, und somit wussten beide, das jetzt erst mal Omi wieder da war, und das hieß für Yohji erklären.

„Hey, wo seid ihr? Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr seid....“ Omi stellte seine Schultasche ab, und zog sich erst einmal die unbequeme Jacke aus. Schnell schlüpfte er in seine Hausschuhe, und machte sich auf die Suche. Aya und Yohji knutschten immer noch, was Yohji noch mehr verwunderte. Eins stand fest: Aya war eindeutig krank. Als Omi die Küche betrat musste er breit grinsen. Das sah man wirklich nicht alle Tage, ha, da Hatte Aya Yohji doch tatsächlich in die Enge getrieben, und machte sich nun an Yohjis Pulli zu schaffen. Yohji hatte Omi gar nicht bemerkt. Aya jedoch ließ Yohjis Pulli so schnell wie eben möglich wieder in Ruhe, und errötete ungemein.

„Brauchst dich nicht schämen, war doch nur ich“ Omi wurde sein Grinsen nicht los, und auch Yohji strahlte bis über beide Ohren. Dieser wollte Aya dann doch nicht so dumm dastehen lassen, und fragte Omi einfach wie denn die Schule war. Mit einem „Erinnere-mich-da-bloß-nicht-dran“ war die Sache also für beide gegessen. Aya nahm so langsam wieder seine normale Gesichtsfarbe an, und ging zu seinem Gemüse zurück. >Warum ausgerechnet jetzt? Warum musste Omi ausgerechnet jetzt nach Hause kommen? Man... grrrr.... jetzt muss ich wieder bis heute Abend warten. Wir sind jetzt gerade mal acht Wochen zusammen, und mehr als küssen und kuscheln war noch nicht, weil ich so,... naja, so halt bin.<, dachte Aya, der durch ein lautes Gerumpel wieder zu sich fand.

„Was war das Yohji?“, fragte Omi, und schaute abwechselnd zu Yohji und Aya. >Toll, was mach ich jetzt? Blöde Hunde, ey. Böser Icey, böser Ijirashii.<, dachte Yohji und sah Aya hilfesuchend an.

„Tja Yohji, da musst du jetzt durch“ Aya grinste breit, als Yohji ihn fassungslos ansah, er hatte nämlich gehofft, Aya würde ihm helfen, doch dem war nicht so.

„Ach man, scheiße, warum bin ich auch weich geworden?, echt scheiße, und du hilfst deinem Freund in so schweren Zeiten auch nicht“ Yohji sah Aya vorwurfsvoll an. Omi verstand nur Bahnhof von dem was Yohji und Aya da von sich gaben.

„Ich komme gleich wieder ihr zwei“ Yohji machte sich auf den Weg um Icey und Ijirashii zu holen.

„Kommt ihr zwei, hey, nicht in Omi’s Tasche wühlen, da kann Omi ganz schön Böse mit euch werden.“, hörten Omi und Aya in der Küche.

„Sag mal Aya, was hat Yohji? Mit wem redet der da?“

„Lass dich überraschen“, mehr sagte der Rotschopf dazu nicht.

„Aya! Ijirashii hört nicht! Hol ihn gefälligst!“, verlangte Yohji.

„Dann können Omi und ich auch ins Wohnzimmer kommen, oder wo sind die Beiden?“, fragte Aya.

„Ja, die Beiden sind hier im Wohnzimmer“ Aya machte sich also auf den Weg ins Wohnzimmer.

„Kommst du mit, oder warum bleibst du wie bestellt und nicht abgeholt hier stehen?“

„Ich weiß ja nicht was da auf mich zukommt“

„Sei unbesorgt, du wirst dich freuen, glaub mir, Yohji freut sich nämlich selbst darüber, sonst wäre er nicht über seinen Schatten gesprungen“

„Wie meinst du das Aya?“

„Du verstehst wirklich nicht was ich dir damit sagen will?“ Omi schüttelte den Kopf. Heute war irgendwie ein komischer Tag. Er hatte schon in der Schule nicht verstanden was der Lehrer von ihm verlangte. Irgendwie hatte er heute ein Brett vor dem Kopf, welches verhinderte das er einen klaren Gedanken fassen konnte.

„Lass dich einfach überraschen, vertrau mir“ Aya zwinkerte Omi zu, und kurz darauf stießen beide auf Yohji der auf der Couch Platz genommen hatte.

„Wo wart ihr denn so lange?“, fragte Yohji der an seiner Zigarette zog.

„Hast du etwa gar nicht nach ihnen gesucht?“, erkundete Aya sich.

„Doch habe ich, aber Ijirashii ist gerade dabei Icey zu ärgern“ Aya musste lächeln. Wie bei ihnen beiden vor geraumer Zeit. Yohji war ihm auch immer auf die Nerven gegangen. Aber genau deswegen war Aya jetzt nicht mehr so eisig wie zuvor. Yohji hatte ihn zum schmelzen gebracht, und deswegen war er umso glücklicher das Yohji sich jetzt auch entfalten konnte, immerhin liebte er Tiere über alles.

„Wer sind denn Icey und Ijirashii? Hab ich da was nicht mitbekommen? Los, sagt schon, spannt mich doch nicht länger auf die Folter“ Omi war total gespannt, da er immer noch nicht verstanden hatte, das jetzt zwei neue bei ihnen wohnten. Aya lächelte und Yohji tat seine Entscheidung schon wieder leid. Auf was hatte er sich da bloß wieder eingelassen? Konnte er nicht einmal sein Gehirn in Gebrauch nehmen bevor er etwas entschied? War ja letztendlich auch egal, sie hatten jetzt zwei Hunde, und damit war die Sache gegessen.

„Warum hab‘ ich mich auch umentschieden? Oh man“ Yohji seufzte. Na gut, jetzt musste er die Sache mit den Hunden nur noch erklären, war doch halb so schlimm, gar kein Problem!

„Also Omi, wir haben Familienzuwachs bekommen“, fing Yohji langsam an.

„Wie? Wer war denn schwanger? Ähm, irgendwie kapier ich heute nichts mehr, könntest du normal reden, anstelle von Rätseln? Bitte?!?“

„Na gut, ihr habt mich jetzt lange genug genervt“

„Womit?“

„Weißt du das echt nicht mehr? Dieses zweiwöchige „OHHHH-Yohji-Gelaber“ Sag bloß du hast es vergessen?“

„Sag bloß du hast dich.... Wir haben jetzt... Aya... stimmt das?... Cool.... welche Rassen?... Wo sind sie?“ Omi tänzelte freudig umher und konnte es immer noch nicht glauben, aber dann kam noch ein:

„Warum bist du nicht früher weichgeworden“ hinterher, was Yohji nur mit einem : „Darum“ erklärte.

„Aya, wo sind sie denn, ich muss doch meine Brüder willkommen heißen“ Aya setzte sich zu Yohji und fragte dann:

„Wo sind sie denn Schatz?“ Yohji stand der Mund offen. Was hatte Aya da gerade von sich gegeben? Hat er da etwa ein „Schatz“ über die Lippen gebracht? Nein,. Das war bestimmt nur Einbildung, so etwas würde Aya NIEMALS sagen. Aber..., wenn doch, was dann?

„Hier hinter der Couch. Oh, wir haben ihnen immer noch nichts gegeben“

„Stimmt, willst du ihnen was geben, oder soll ich das schnell übernehmen?“ Yohji antwortete nicht, sondern stand einfach auf. Zum Glück war Yohji schnell genug verschwunden, denn auf „Ohhhh, wie süß“ und „Achhh, was sind die knuffiiiiig“ hatte er dann doch keine Lust, sollte Omi doch Aya auf die Nerven gehen, immerhin hatte er ja zum Teil auch dazu beigetragen das Yohji sich so entscheiden musste. Wäre Aya gestern nicht hinter seinen Gummibärchen hergewesen, hätte es sicher noch viel länger gedauert. Aber so musste er Icey darauf abrichten Wachhund zu spielen. Er sah es nämlich nicht ein das SEINE Bärchen immer wegwaren, wenn doch jeder seine eigene Tüte hatte. >Tja, nicht mit mir, ich kämpfe um MEIN Eigentum, sollen sie gefälligst selbst ihre Marke ändern, tse, was würde die denn sagen wenn ich ihnen IHR Weingummi wegfutter?<, dachte Yohji und kehrte zu den Vieren zurück. „Nächstes mal solltest du die zwei mitnehmen, die kennen sich hier doch noch gar nicht aus, also, zeig ihnen doch wo ab jetzt ihre Futterstelle ist“ Aya lächelte lieb, und versetzte Yohji schon wieder ins Staunen.

„Ist gut, na dann kommt mal mit ihr zwei“

„Ohhhh Yohji, die sind ja sooooo süüüüüß, welcher ist denn deiner?“ Yohji zeigte mit dem Finger auf Icey, und dieser fühlte sich angesprochen. Er antwortete mit einem lauten „WUFF“. Yohji lächelte.

„Na dann komm mal mit Icey, dein Freund scheint ja anscheinend lieber geknuddelt zu werden anstatt was zu futtern“ Doch da wurde auch Ijirashii hellhörig. Futtern war immer gut. Also trotteten die Beiden Yohji hinterher.

„Ach Aya, das ist ja so coooool! Wollen wir Ken nicht vielleicht vom Platz abholen?“ Omi schaute Aya mit Hoffnungsvollen Augen an.

„Da musst du Yohji schon fragen, obwohl, denn ich weiß nicht ob seine lädierten Füße das mitmachen.“ Aya stand ebenfalls auf um zu Yohji zu gehen und ihn wegen dem Gassigehen zu fragen. Omi blieb erst einmal im Wohnzimmer sitzen, er wollte die zwei nicht stören, da sie heute doch etwas seltsam drauf waren. Aya betrat ganz leise die Küche, und musste über das Bild, welches sich da gerade bot lächeln. Da saß Yohji auf dem Fußboden und schaute den Beiden zufrieden zu, wie sie fraßen.

„Hey, Yohji, was hältst du davon, wenn wir mit den Zweien und Omi spazieren gehen?“ Yohji hörte Aya gar nicht, so weit war er in seiner Welt, erst als Aya ihn von hinten umarmte, nahm er den Rotschopf war.

„Hm? Was ist los? Ist irgendetwas passiert?“ Aya schüttelte den Kopf.

„Nein, es ist nichts passiert, ich hatte dich gerade gefragt ob wir nicht zu fünft spazieren gehen wollen“ Yohji überlegte.

„Aber ich muss doch noch das Essen kochen, und außerdem, wenn du willst kannst du auch alleine mit Omi spazieren gehen, dann kann ich in der Zwischenzeit kochen“ Wieder schüttelte Aya den Kopf.

„Ich möchte aber mit euch Vieren spazieren gehen, und um´s Essen können wir uns auch später noch kümmern, so können wir Ken auch sofort mitnehmen.“ Yohji seufzte.

„Von mir aus, wenn ihr dann Ruhe gebt“

„Ich hab dich auch lieb“

„Echt jetzt? Ich dachte immer du tust nur so. Gib´s zu, ohne mich wäre dein Leben doch langweilig“

„Das glaubst auch nur du! Dann hätte ich endlich Zeit für mich, ohne das mir jemand auf den Zwirn geht“

„Quatsch! Ich gehe dir doch nie auf den Zwirn, und wenn doch, dann hatte ich eigentlich nicht vor mich in nächster Zeit zu entschuldigen“ Aya grinste. Wie recht Yohji doch hatte, obwohl er ihn manchmal wirklich aus dem Fenster schmeißen könnte, nur leider würde er sich bei einem Flug aus dem Erdgeschoss nicht wirklich weh tun.

„Irgendwie ist dein Hund ein Vielfraß, Aya“

„Na und, deiner guckt sich das Fressen erst drei Stunden an bevor er was frisst“

„An wen erinnert mich das nur?“

„Du... ohhhh.... du glaubst doch nicht etwa.... Yohji!“ Aya kicherte. Yohji war glücklich. Aya hatte unbeschreiblich gute Laune, was nicht immer der Fall war, also musste Yohji es mal ausnutzen.

„Und wenn doch?“ Yohji sah Aya lieb an.

„Mhhh.... daaaaaann musst du erst recht mit“ Yohji nickte.

„Na gut, aber nur weil du es bist“ Aya strahlte bis über beide Ohren. >Was hat der denn heute nur genommen, dass er so glücklich durch die Welt läuft? Das gefällt mir gar nicht, sonst ist er doch auch nicht so, .....so anhänglich halt<, dachte Yohji und stand auf. Aya tat es ihm gleich. Gut, sie standen schon mal beide.

„Omi! Zieh dir deine Sachen an, wir gehen Ken abholen!“, rief Aya, und keine Minute später stand Omi freudig in der Küche.

„Eeeeecht? Ungelogen?“, fragte Omi freudig.

„Ja echt, und jetzt mach dich fertig, oder ich überlege es mir noch mal!“

„Von mir aus kannst du jetzt immer überlegen Yohji, ist ja was gutes bei raus gekommen“, stellte Omi freudig fest.

„Ich kann die Hunde auch ganz schnell wieder wegbringen“, drohte Yohji.

„Kannst du gar nicht, dafür hast du sie schon viel zu lieb gewonnen“, half Aya.

„Du bist ja so.........“ Yoihji zog sich seinen Mantel und seine Schuhe an. Er hatte jetzt keine Lust mit Aya zu diskutieren, das hatte im Tierheim gereicht.

„Komm Icey, wir verziehen uns schon mal“ Icey trottete hinter Yohji her. „Wir sind schon mal unten“

„Warte doch wenigstens auf uns“, rief Aya noch hinterher, aber das interessierte Yohji nicht. „Dieser Kerl... ich könnte ihn...“, fluchte Aya.

„Was könntest du?“

„Das geht dich nichts an“ Beide machten sich fertig, und gingen im Anschluss zu Yohji.
 

„So, und du, dir bringe ich noch heute bei wie du meine Gummibärchen ehrenvoll verteidigen wirst wenn ich gerade nicht in der Nähe bin. Haben wir uns da verstanden, Partner?“ Icey zog nur eine Braue hoch, und bellte. „Alles klar, heute Abend“ Yohji und Icey warteten draußen an der Haustür. Von drinnen hörte er wie Ijirashii bellte. „Gut das du ruhig bist mein kleiner“ Yohji lächelte ihn freundlich an. –RUMPEL-

„Alles okay bei dir Omi?“, fragte Aya etwas besorgt.

„Au... ja, alles noch dran, kein Grund zur Panik“ Omi stand wieder auf, immerhin war er gerade unsanft über seine Schultasche geflogen, die die Hunde mitten in den Weg geschoben hatten.

„Kommt ihr drei jetzt endlich? Icey und ich warten“

„Sind schon da“ Aya öffnete die Tür, und kam mit Ijirashii und einem fluchenden Omi raus. „Tja, Doofheit tut weh, was Omi?“, ärgerte Yohji ihn.

„Sagt der richtige, wer legt sich in regelmäßigen Abständen auf die Fresse?

„Ken...“ Yohji strahlte wieder siegreich. Das hieß dann das Zweite 1:0 für ihn. Erst gegen Aya, und jetzt gegen Omi, ha, der Tag war doch nicht so schlecht wie Yohji befürchtet hatte. Aya war heute irgendwie sehr anschmiegsam stellte Yohji fest. Nicht nur das er in der Öffentlichkeit mit ihm Händchen gehalten hatte, nein, jetzt fing er doch tatsächlich an an Yohji´s Pulli zu zupfen, so, als wolle er ihn auf der Straße ausziehen. Yohji verteidigte seinen Pulli so gut es eben ging. Omi schüttelte nur den Kopf über Aya´s Verhalten, ausgerechnet der, der immer darauf bestanden hatte es geheim zu halten, ausgerechnet dieser Typ, zupfte wie ein Irrer an Yohji. Mal hier, mal da, mal an der Stelle wo Yohji gerade nicht aufpasste.... So ging das den ganzen Weg über. Yohji hoffte nur das Ken nicht so lange brauchte um sich fertig zu machen, er wollte Aya nicht noch länger an sich kleben haben. War denn heute Vollmond oder was? >Wie es dann heute Abend zu geht, wenn er jetzt schon so am Rad dreht, na fein auch, das ist doch sonst nicht seine Art mich auf der Straße zu begrabbeln<, dachte Yohji, und verteidigte sich immer noch. Aya wurde etwas zornig. Warum wehrte der sich nur so? Er wusste zwar selbst nicht warum er so an Yohji klebte, aber das war ihm zur Zeit ziemlich egal, da er sich einzig und allein auf Yohji konzentrieren musste. Der hatte nämlich eine gute Verteidigung, das musste Aya zugeben. Er wäre sicher schon längst aus der Haut gefahren, hätte Yohji das bei ihm gemacht, aber in so was war Yohji eher cool und gelassen, so schnell ließ er sich nicht auf 180 bringen. Selbst als Aya´s Hand sich auf zu Yohji´s Hosenbund machte, passierte nicht wirklich was. Yohji schaute ihn nur mahnend an, und das war´s. Omi konnte es nicht fassen.

„Also Aya, benimm dich...“, bat Omi. Das war ja echt spitze, Yohji wurde fast ausgezogen und störte sich nicht dran, und Omi, der im Endeffekt gar nichts damit zu tun hatte, meldete sich zu Worte. Das brachte es echt. Egal. Aya unterließ es zwar an Yohji´s Hosenbund rum zu zupfen, aber der Pulli war noch längst nicht abgeschrieben.

„So, es reicht Aya, wir sind jetzt da, was wird Ken nur dazu sagen, wenn er dich so sieht“, sagte Yohji lieb, und verfrachtete Aya´s Hand in dessen Jackentasche. Aya zog einen Flunsch. Ausgerechnet jetzt wo er auf den Geschmack gekommen war, da musste er aufhören, weil sie an ihrem Ziel angelangt waren. Yohji hingegen war froh, sein armer Pulli musste ganz schön leiden. Notgedrungen ließ Aya seinen Yohji zufrieden. Gut, Aya stand wie eine beleidigte Leberwurst da, und machte halt brav um was man ihn bat, und wenn Yohji ihn schon so lieb darum bat, dann tat Aya das auch.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Allmacht
2007-07-08T06:19:12+00:00 08.07.2007 08:19
Wenn Aya dann auch noch in die gleiche Schiene schlägt wie die Chibis hat Yohji dann wirklich keine Chance mehr gegen die beiden. Ich finds schön, dass er sich dann doch umstimmen hat lassen. Ich finde, dass in jeden Haushalt ein Tier gehört. Ich liebe Tiere, auch wenn ich eher ein Katzenmensch bin. Aber Yohji hat ja schon ein Kätzchen *grins*.

lg Jemma


Zurück