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Shinobi no Ai

//ShikaxTema (& NaruxHina)//
von

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A Troublesome Day

Es war ein sonniger Tag in Konoha-Gakure.

Die Vögel zwitscherten, die Kinder lernten fleißig, und Chuunin und Jounins konnten sich etwas zurücklehnen.

Denn Konoha-Gakure war wieder auf den besten Weg nach oben.

Sasuke war zwar immer noch bei Orochimaru, die Akatsukis existierten immer noch, doch von denen hörte man nicht all zu viel.

Überhaupt hatte die Bevölkerung das schlimmste überstanden, wie Tsnuade immer wieder betonte. Doch einige aus dieser Bevölkerung hatten nicht so ein glückliches Leben; denn, wann ist das Leben für Shinobis schon mal entspannend??? Und genau das störte Shikamaru...
 

„Mendokuse…“, stöhnte der erschöpfte Jonin und setzte sich bei der nächst besten Gelegenheit hin.

„Wieso muss ICH immer diese anstrengenden Dinge machen?“

Während er dabei war, sein Leben zu verfluchen, zupfte ein kleines Shinobi Mädchen an seiner Hose und rief: „Sensei, SENSEIII!!!“

Genervt richtete er seinen Blick zu dem Aufmerksamkeitsbedürftigen Kind.

„Was?!“

„Shintaru hat mich geschlagen, darf ich das auuuuch??“

Das liebste was Shikamaru nun tun würde, ist Selbstmord. So eine selten dämliche Frage!

Das war unter seinem Niveau! Also antwortete er getreu dem Motto:

Doofe Frage, doofe Antwort.

„Klar, aber sicher!“

So, das wäre geklärt. Nun kann man sich ja in Ruhe wieder seinen geliebten Wolken widmen!…

Hätte seine Antwort nicht eine Klopperei ausgelöst.

Warum musste ausgerechnet ER Ersatz für Iruka spielen?!
 

„Shikamaru“, seufzte die Hokagin verzweifelt.

„Was für eine Mission soll ich dir zuteilen, wenn du es nicht einmal schaffst, für einen Chuunin einzuspringen??“

„Das waren Kinder!!“

„Umso schlimmer!“

„Aber das unter meinem Niveau…!“

Tsunade stand von ihrem Schreibtisch auf und wandte sich zum Fenster.
 

„Das ist jetzt auch egal, ich habe eine andere Mission für dich.“

Shikamaru schaute die Frau mit einen immer noch deprimiert-gelangweilten Blick an.

„Ach ja?“
 

Währendessen stolzierte ein munterer Naruto mit seiner Froschbörse voll angesammelter Gutscheinen für Ramen durch das Dorf zu Ichirukas Ramen-Restaurant, um es sich einmal so richtig gut gehen zu lassen. Er ging die Reihenfolge, in der er seine Lieblingsspeise verzehren immer wieder durch.

Schließlich könnte ja was schief gehen!

Plötzlich blieb der Fuchsjunge stehen.

Er war bei der Akademie. Irgendwie war er den längeren Weg gelaufen!

Mit einem Schulterzucken tat er das auch schon beiseite und wollte weitergehen, da kamen auch schon die Akademie-Schüler aus dem Gebäude gestürmt, unter ihnen Konohamaru und seinen kleinen beiden Freunde, dessen Name er sich nie merken konnte…
 

„He, was machst du denn hier, Boss??“

„Das ist aber eine tolle Begrüßung“, bemerkte Naruto und versuchte möglichst beleidigt zu klingen.

„Sorry, aber wir haben unsere Zeugnisse fürs erste Halbjahr bekommen.“

„Echt? Und? Du hast doch sicher gut abgeschnitten! Schließlich bin ich ja dein Sensei!“

Mit einem „Tse“ wandte sich Konohamarus Blick nun einer anderen Richtung zu.

„Was hat der denn jetzt auf einmal??“, fragte Naruto etwas hilflos die anderen beiden.

„Er war… na ja… Durchschnitt“, antwortete das Mädchen.

„Aber ich glaube, es ärgert ihn am meisten, dass wir beide besser sind, als er.“

Es folgte ein Grummeln von Seiten Konohamarus.

„Ach soooo…“, grinste Naruto.

„Hör mal, Konohamaru, ich hatte früher nur schlechte Note, und ich bin trotzdem ein großartiger Ninja geworden, der seinesgleichen sucht!“

„Ach ja?“, entgegnete Konohamaru abfällig.

„Und warum bist du noch nicht Chuunin? Oder Jounin???“

„Äh,… also…“
 

Verzweifelt suchte Naruto nach einer Antwort. Oder eher eine Ausrede…

Mitten in seinen Überlegungen wurde er von einem Akademie-Schüler umgerempelt.

Der sprang sofort wieder vom Boden auf und fuchtelte wild mit seinen Armen in der Gegend rum.

„E-entschuldigung…!! Das wollte ich nicht!!! Bitte nicht schlagen!!!“

„Hä??“

Verwirrt hielt Naruto sich seinen schmerzenden Kopf und sah dem Jungen nach, der davon rannte.

„Wer war das denn…? Sag mal, kanntet ihr den?“

„Nö, nie gesehen“, antworteten alle drei synchron.

Naruto stand auf und klopfte sich den Sand von der Hose.

„Na egal… Ich habe jetzt immerhin eine Idee, wie ich dich aufmuntere, Konohamaru.“

Die drei sahen zu Naruto.

„Ich spendiere dir eine Portion Ramen!!!!!!“
 

Mit diesen Worten präsentierte er stolz seine Börse.

Jedenfalls dachte er das.

Die drei starrten Naruto mehr als verwirrt an. War der jetzt völlig übergeschnappt??

„Ähm… was soll denn da sein…?“

„Was da sein soll?! Da ist… Moment mal!“

Schockiert bemerkte Naruto, was Sache ist. Seine Börse war futsch!

Panisch drehte er jeden Sandkorn um und suchte danach wie wild.

„NEEEEEEEEEIN!!!!!!!!!!!!!“

Verzweifelt sank Naruto zu Boden.

„Meine schönen Gutscheine… meine Eintrittskarten in eine bessere Welt…!!! Alles weg!!!!!!!!“
 

„Sag mal…“, bemerkte nun der Brillenjunge.

„Könnte es sein, dass sie dir beim Sturz vorhin geklaut wurde??“

Stille, die Narutos Schockzustand beschrieb.
 

Sofort sprang er wieder vom Boden auf und sah sich nach dem Jungen um, der ihn umgerempelt hatte.

„Na warte… Wenn ich den… DA!!!!!!“

Naruto sprintete auf den kleinen Dieb zu, der, als er Naruto bemerkte, sofort die Flucht ergriff.

„Bleib stehen! Du kannst mir nicht entkommen!!!!!!!!!!!!!!!“
 

Derweil bei der Hokagin…
 

„Waaaaas?! Wieso ich?!“

Der verzweifelte Schrei des angenervten Jounin drang über ganz Konoha (wenn nicht sogar weiter) und selbst die Akademieschüler zuckten zusammen.

„Weil die anderen Jounin bereits anderen Mission zugeteilt sind. Und am wichtigsten:

WEIL ICH ES SAGE!!!!!!!!!!“

In einer Millisekunde stand Shikamaru wieder kerzengerade. Das Kontern der „Löwin“ war furchteinflößender als wenn seine Mutter ihn wieder zum spülen verdonnerte. Und außerdem hatte dieser auch schon zu viel ärger an einem Morgen erlebt. Das war eindeutig genug…

Tsunade setzte sich weder hin und hielt dabei ihr dröhnender Ohr.

„Das ist eine einfache Aufgabe“, seufzte sie. „Was gibt’s daran auszusetzen??“

„Ich hasse lange Reisen… das ist einfach viel zu anstrengend…“, antwortete Shikamaru, was aber nur die halbe Wahrheit war; und Tsunade schien das zu riechen.

„Suna-Gakure ist gleich um die Ecke.“

Misstrauische Blicke durchbohrten Shikamaru, doch dieser weichte diesen aus, indem er, wenn auch ein wenig nervös, zum Fenster hinaus schaute.
 

„Deine Mission…“, sagte sie dann weiter und rollte eine Schriftrolle zusammen.

„…ist von höchster Wichtigkeit für Konoha. Also komm ja nicht auf die Idee, einen Doppelgänger zu schaffen und abzuhauen!“

„Ja, ja… schon klar…“, maulte Shikamaru.

//Warum können Frauen sich so was immer so gut merken?!//

„Außerdem hab ich eine Begleitung für dich arrangiert. Sonst noch…“

„Wer denn? Etwa Naruto??“

„Nein.“

„Chouji?“

„Nö“, antwortete die Hokagin sichtlich belustigt.

„Neji, Kiba oder Lee?????“

„Nööp.“

Shikamaru ahnte das Unheil schon.

„Sagen Sie jetzt nicht, es ist eine…“

Tsunade erwiderte mit einem fiesen Grinsen.

„Genau. Ich denke, sie ist dir noch in Erinnerung geblieben.“
 

Erst starrte Shikamaru die sadistisch grinsende Frau verwirrt an. Doch langsam aber sicher bahnte sich eine böse Vorahnung einen Weg in seinen Kopf. Pure Verzweiflung und Unglaube spielten sich auf seinen Gesicht ab.

„Nein…!! Nein, nein, nein!!!!!!! Sucht euch einen anderen Dummen. Ich mach das garantiert nicht!! Niemals!!! Dazu kriegt ihr mich ganz sicher nicht!!!!!“

Doch Tsunades Grinsen wurde nur breiter.

„Das werden wir ja sehen…“
 

„KOMM ZURÜCK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Immernoch jagte Naruto dem Frosch-Dieb hinterher. Sollte so ein freier Tag enden?

„He, bleib sofort steh-!!!“

POLTER!

„Autsch, pass doch auf…!! Mendokuse Na…“

„…Sh-Shikamaru??“

Naruto sah hinter diesen. Doch der Dieb war weg.

„Neiin…!!!!“

Shikamaru verstand nun wirklich gar nichts mehr. Irgendwie war das echt nicht sein Tag.

Naruto sprang auf und suchte die Gegend mit seinen Augen panisch ab.

„Meine Ramen-Gutscheine…“, jammerte dieser nun.

Shikamaru klopfe sich den Sand von seiner Hose ab.

„Wovon laberst du? Überhaupt… was machst du hier?“

„Dieser… Der hat… Mein Leben ist ruiniert!!!!!“

Shikamaru schaute zu dem Häufchen Elend herunter, der Kreise in den Sand malte und irgendwelches unverständliches Zeug von sich gab.

„Wenn irgendwer fragt… wir kennen uns nicht, verstanden?!“

Naruto sah zu Shikamaru hoch.

„……was machst du eigentlich hier? Warst du bei der alten Tsunade?“

„Tse…“

Shikamarus Blick suchte eine andere Richtung.

Naruto stand wieder auf, zwar immer noch schmollend, doch sichtlich interessiert an Shikamarus Leiden.

„Was ist denn?? Eine neue Mission!!? Soll ich etwa mitkommen!?“

Shikamaru seufzte tief.

„Nein…“

„Aber… was ist es dann??“

„Ich darf den dümmsten Job überhaupt machen…“

„Ich raffs nicht… Was ist das den für ein Job…?“
 

„Heul nicht so rum, ich will’s ja selber nicht machen…!“

Naruto wandte sich zur Besitzerin der Stimme.

„Wie?! Was machst DU denn hier????!“

Temari sah desinteressiert zur Seite.

„Babysitten.“

Verwirrt sah Naruto zwischen Shikamaru und Temari hin und her, die sich beide keines Blickes würdigten.

Dann verschränkte er seine Arme und dachte intensiv nach.
 

„Aha, ich hab’s!!“, rief er plötzlich in die Stille hinein und grinste vielsagend.

Die beiden sahen Naruto erstaunt und ungläubig an.

„Ihr habt ein Date!!!!“
 

„Ich will wissen, was du dir unter einem Date vorstellst…“, seufzte Temari.

„Wie?“

„Naruto, du Dummkopf!!“

Shikamaru zog diesem kräftig eine über.

„Das ist ganz sicher kein Date!!“

„Ja, ja, schon klar“, kicherte Naruto belustigt.
 

//Naruto ist echt ein hoffnungsloser Fall……//

Shikamaru seufzte.

„Mendokuse Na…………“

Fox And Weasel

Die drei setzten sich hin.

Während Naruto immer noch wie ein Kind vor sich hin kicherte, wollte Shika das endlich einfach hinter sich bringen.

„Also“, begann er nach 10 Minuten des Schweigens, und hielt Naruto seine Klappe zu.

„Was genau soll ich da?“

„Das frag ich mich allerdings auch“, schnaubte Temari sichtlich aufgebracht.

//Frauen…//

Shikamaru musste es wohl ganz anders anpacken.
 

„Was ist denn passiert?“

„Ich weiß es nicht genau“, antwortete diese.

„Es sah aus wie ein Angriff auf Gaara.“

„Bitte was?!“

Ungläubig starrte er Temari an.

//Diese Tsunade… davon hat sie natürlich nichts erwähnt!//

„Akatsuki?“

Temari lehnte sich zurück und überlegte.

„Nein, etwas anderes. Es sah nicht einmal aus wie ein Mensch.“

„Hm… wer sollte denn versuchen, Gaara anzugreifen, wenn nicht die Akatsuki? Und dann stellt sich noch die Frage, was ich da soll.“

„Reine Routine. Dieses „Etwas“ hatte Spaß daran, Häuser rauszureißen und zu werfen.“

„Also nur zur Sicherheit?“

„Jap.“

//Und warum ist das von „höchster Wichtigkeit“ für Konoha???//
 

Shikamaru ließ Naruto wieder los.

„Hört sich wenigstens nicht so anstrengend an…“

Naruto hörte ganz interessiert zu.

„Shikamaru, du bist sicher, dass du mit ihr alleine da hin willst?“

„Ich weiß, was du damit sagen willst, Naruto… und meine Antwort ist NEIN!!!!!“

„Waaas?? Wieso?“

„Weil diese Frau als Begleitung schon anstrengend genug!“

„Aber…“

Naruto bemerkte den rotglühenden Schatten.

„Okay, schon verstanden. I-ich bin da mal weg…“

Naruto sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite. Shikamaru schluckte.

„…He, beruhig dich! Lass das, pack den Fächer weg!!“
 

Naruto konnte nicht hin sehen.

„Der arme Shikamaru…… Diese Frau ist echt brutal…“

In nicht mal einer Minuten war Shikamaru um drei Beulen und etlichen blauen Flecken reicher.

„Shikamaru…?“

Vorsichtig tippte der Fuchsjunge den K.O. auf den Boden liegenden Jonin an.

„Waaah! Du hast ihn umgebracht!!!“

„So ein Quatsch“, seufzte Temari und steckte ihren Fächer wieder weg.

„Da muss man echt eine Memme sein, um von den paar Schlägen zu sterben.“

„Erst meine Ramen-Gutscheine… jetzt Shikamaru……“

Naruto blies wieder Trübsal.

„Gutscheine??“

„Ja… so ein dummes Kind hat mir meine Geldbörse geklaut… und da waren meine ganzen, schönen, unbezahlbaren…“

„Ja, ja, schon gut! Ein Kind sagst du?“

„Ja!! Hast du es gesehen?“

Temari verdrehte die Augen.

“Ich hab’s geahnt…“
 


 

Sie pfiff einmal laut und kräftig und binnen Sekunden, stand ein kleiner Junge neben ihr.

Den fette Frosch in seinen Händen konnte man nicht übersehen.

Naruto sprang sofort auf.

„Du!!!!!!!!!!!!“

„Waah!“

Der Junge war drauf und dran, wieder abzuhauen, doch Temari hielt ihn fest.

„Ist das deine, Junge?“

„Naruto! Und ja, die gehört mir, ohne Zweifel!“
 

„Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen… Kamatari?“

„Kama… wer??“

„………Menno.“

Der Junge verpuffte und was zurück blieb, war ein auf einer Sichel fliegender Wiesel.

„Wah!! Ein Wiesel!!!!“

Von dem ganzen Geschrei kam auch Shikamaru wieder langsam in die Realität zurück.

„Was ist denn hier los…? Kamatari???“

„Du kennst ihn auch?“, fragte Naruto verblüfft und half Shikamaru beim aufstehen.

„Ja…autsch!… Mit Kamatari hat Temari mal einen halben Wald abgeholzt.“

„Ich versteh grad gar nichts…“

„Normalerweise beschwört sie ihn.“

„Echt??… hä? Und was macht der dann hier?“

„Wie es aussieht, nur Ärger!“

Wütend starrte Temari den hilflos schauenden Wiesel an.

„Tse… ich wollte nur ein bisschen Spaß haben…“, maulte dieser und warf Naruto den Frosch zu.

„Oh, wie ich dich vermisst habe!!“
 

Naruto knuddelte seine Geldbörse durch. Doch irgendwas stimme nicht.

Er öffnete den Frosch und wurde kreidebleich.

„Naruto…?“, fragte Shikamaru sacht.

„Ist dir nicht gut…?“

Kamatari bekam einen panischen Gesichtsaudruck und verschwand.

„AAAAAAAAAAAAHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!! MEINE GUTSCHEINE!!“

Halb ohnmächtig sackte Naruto zu Boden und starrte mit leeren Augen in die Börse.

Auch Shikamaru und Temari wagten einen Blick hinein.

„Steine??“

„Oh man…“, seufzte Temari.

„Shikamaru-kun, wie wär’s, wenn wir endlich losgehen?“

„Gut Idee…“
 

Die beiden entfernten sich ein kleines Stück von Naruto, ohne einen Laut von sich zu geben.

„Wartet mal!“, rief der Blonde den beiden hinter her.

Die beiden drehten sich um.

„Nehmt mich mit!!“

„Was? Bist du verrückt?!“, entgegnete Shikamaru.

Naruto starrte Temari scharf an.

„ DEIN Wiesel hat MEINE Gutscheine geklaut und nur Steine zurückgelassen! Ich fordere Entschädigung!!“

„Versuchst du, MIR ein schlechtes Gewissen zu machen?!“, giftete Temari zurück.

„Weißt du, wie viel die Wert waren?! Entweder, ihr nehmt mich mit, oder du zahlst das zurück!“

„Du Ratte…“

Shikamaru hielt diese tosende Frau noch zurück.

„Lass das, wir haben keine Zeit zu verlieren!… Naruto, komm mit!“

„Yeah!!!!“

„Aber wehe du machst Unsinn… dann geht’s wieder ab nach Hause!!!!“

„Verstanden!“, rief Naruto, salutierte und hüpfte zu den beiden hin.

„Tse… und steh mir nicht im Weg rum!“, fauchte Temari immer noch wütend.
 

„Kriegt euch wieder ein“, seufzte Shikamaru.

„Ab jetzt sind wir ein Team, so dumm das auch klingen mag… Und jetzt lasst uns endlich gehen!“

Ambush In The Desert

Mitten in der Wüste, auf den Weg zu Suna-Gakure.
 

Die pralle Sonne machte den Männern das Leben schwer, wobei Naruto davon nicht so viel zeigte. Etliche Male musste Shikamaru ihn davon abhalten, stehen zu bleiben und eine Sandburg zu bauen. In Konoha gab es dafür nie genug Sand...

Das nagte natürlich an den Nerven des Jonin, und von denen war eh nicht mehr so viel übrig. Temari interessierte das Getue hinter ihr recht wenig. Sie führte die beiden zu Suna, aber wenn die unbedingt rumalbern müssen, können die den Weg doch auch ruhig selber suchen!

Shikamaru schaffte es dennoch immer wieder, sie einzuholen. Der einzigste, der während des ganzen Weges redete war Naruto. Es war ja schon fast so, als würde er Selbstgespräche führen!

Immer wieder fragte er Shikamaru oder Temari irgendwas unwichtiges, und wenn es mal eine Antwort gab, dann war diese nicht besonders lang...
 

„Also…“, entschloss er sich nach 4 Sekunden des Nachdenkens.

„Wieso genau sagt ihr nichts?“

Keine Antwort.

„Ja, schon klar, ich geh euch auf die Nerven…“

//Kluges Köpfchen!// Temari musste bei dem Gedanken schmunzeln.

„AHAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Die beiden zuckten zusammen.

„Was Aha?“, fragte Shikamaru vollends genervt.

//Hat der Komplexe, oder was?!//

Er bereute es, dass er Naruto mitgenommen hatte. Aber was hätte er sonst machen sollen?

Nach seiner Rückkehr von dieser elenden Mission wäre diese Nervensäge ihm sicher mit seinen ach so tollen, verlorenen Gutscheinen für Ichiraku auf den Keks gegangen.
 

Naruto war stehen geblieben und zeigte schon seit gut fünf Minuten auf Temari.

„Lass den Quatsch…“, seufzte der Jonin.

„Nimm deine Hand runter und beweg dich!“

„Sie hat geschmunzelt!!!!!!!“

Naruto schrie es mit einem derart triumphierend Grinsen heraus, dass es schon fast so schien, als wäre er wirklich nicht ganz richtig.
 

„Ja, und?“ Shikamaru kapierte immer noch nicht, was Naruto daran so toll fand.

„Wenn du weiter mit deinem Finger vor meinem Gesicht rumwedelst, bist du in 5 Sekunden deine Hand los!“

Naruto nahm seine Hand runter und wich ein paar Schritte von ihr. Schließlich wollte er nicht so enden wie Shikamaru.

„Siehst du?“, sagte diese zu Shikamaru. „So einfach geht das!“

Shika seufzte. Jetzt konkurrierte sie auch noch mit ihm.
 

Plötzlich horchten die drei auf.

Sofort sprangen sie zur Seite und wichen den Kunais in letzter Sekunde aus.
 

„Gute Reflexe…”

„Wer seid ihr?!“

Shikamaru, Temari und Naruto standen in einer Reihe, bereit für einen Angriff.

Angespannt starrten sie die zwei Angreifer an.

„Das ist nicht von belang“, antwortete der andere.

„Und was wollt ihr von uns?!“

„Von euch nichts. Wir wollen etwas viel wertvolleres.“

„Wovon labert ihr da?“, rief Naruto aufgebracht.

Doch die zwei lachten nur belustigt.

„Teh… Mutig von euch, drei Ninjas anzugreifen, obwohl ihr nur zwei seid.“

Temari holte ihren Fächer hervor.

„Aber schon gleich werdet ihr es bereuen.“
 

„Wer hat eine Tracht Prügel bestellt??“

Naruto machte seine Fingerzeichen für das Kagebunshin.

„Übertreibt es nicht…“, seufzte Shikamaru und holte ein Kunai heraus.
 

„Kommt mal wieder runter“, grinste wieder der erste.

„Wir sind nicht hier, um zu kämpfen. Das haben wir nicht nötig.“

„Auch noch überheblich werden?!“, giftete Temari.

Der erste lachte wieder.

„Das, was wir haben wollen, wir schon bald zu uns kommen.“

„Und wozu sagt ihr uns das??“, fragte Shika, doch als Antwort bekam er wieder das Gelächter der beiden.
 

„Kagebunshin no Jutsu!!!!!!!!“

Naruto sprintete mit seinen zwei Doppelgängern auf die zwei Ninjas zu.

„Oho, Kagebunshin??“

„Das könnte noch interessant werden, Bruder.“

Blitzschnell machten die zwei ihre Fingerzeichen. Die drei Narutos holten aus.

„Nehmt das-!!!!“

„U-unmöglich!“

Shikamaru und Temari erstarrten.

Die zwei Doppelgänger von Naruto rammten den echten mit einer unglaublichen Wucht in den Boden.
 

Shikamaru sah geradewegs zu den beiden Shinobi.

„Tse, dabei sehen die beiden wie gewöhnliche Ninja aus…“, murmelte Temari.

„W-was war das für ein Jutsu?!“, stammelte Shika immer noch erstaunt.

Die beiden lachten wieder.

Naruto raffte sich wieder auf und starrte wütender denn je zu seinen Doppelgängern.

„Sag mal, auf welcher Seite steht ihr?!! Falls ihr es vergessen habt, ihr seit MEINE Doppelgänger!!!!!“

„Nicht mehr, Kleiner“, mischte sich der zweite ein.

„Greift ihn an!“

Die beiden Narutos griffen den echten an, und der hatte Mühe, ihren Schlägen auszuweichen.
 

„Die gehen mir langsam auf die Nerven“, sagte Temari und war drauf und dran, ihr Kuchiyose zu benutzen.

„Ich würde das lassen!“

„Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?!“, giftete sie zurück.

„Wenn du das tust, wird mit ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit das selber geschehen, wie mit Narutos Doppelgänger!“

Und tatsächlich hielt sie inne.

„Verdammt… Dann halt anders! Dai Kamaitachi no Jutsu!!!!!“

Temari schwing ihren Fächer und ein gewaltiger Wind kam auf, der in die Richtung der fünf flog.

Die Doppelgänger konnten dem nicht standhalten und verpufften.
 

Als der Wind sich wieder legte, waren die unbekannten Ninjas verschwunden.

Naruto wurde von Temaris Jutsu ein paar hundert Meter weiter weggepustet. Shikamaru trug den bewusstlosen Fuchsjungen bis nach Suna. Auf den restlichen Weg herrschte bedrückende Stille.

Strange Incidents

„Wie geht es ihm?”

Temari schloss die Krankenzimmertür hinter sich und schaute zu Shikamaru herüber, der auf einem Stuhl, neben Naruto’s Krankenbett lag.

„Ganz gut“, antwortete Shikamaru. „Der Arzt sagte, dass die Schläge, die ihm verpasst wurden, ausschalgebend für seinen Zustand seien.“

„Dachtest du etwa, dass wäre meine Sorge gewesen??“
 

Sie stellte sich neben Shikamaru und schaute zu dem jungen Shinobi herab.

„Es war sowieso keine gute Idee, ihn mitzunehmen.“

„Ich weiß“, gähnte Shikamaru und lehnte sich etwas zurück. „Aber ich hatte keine Wahl. Und vielleicht ist er zur Abwechslung doch mal für was zu gebrauchen. Erst in sehr gut darin, uns zu überraschen.“

Temari nickt kurz und sah aus dem Fenster.

„Diese Shinobis beunruhigen mich. Sie sagten merkwürdige Dinge, und antworteten nicht einmal auf unsere Fragen.“

„Ich denke, die sollten wir erst einmal beiseite lassen. Wir haben genug andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen.“

Shikamaru stand auf und schenkte Temari ein kleines Lächeln seinerseits.

„Mach dir nicht so einen Kopf darum“, sagte er mit einem Augenzwinkern und lief an ihr vorbei. Kaum einen Moment später vernahm sie, wie die Tür auf und wieder zu ging. Temari sah sich langsam zur Tür um und schmunzelte.

„Dieser Idiot…“
 

Ordnungsgemäß meldete sich der Jonin beim Stellvertreter des Kazekage, der ihm einen Bereich des beschädigten Ortes zuwies. Sofort machte Shikamaru sich dorthin auf, doch er beeilte sich nicht zu sehr, dorthin zu kommen. Was sollte schon großartig passieren? In ein paar Tagen war er eh wieder in Konoha und durfte kleine Akademie-Schüler gegeneinander aufhetzen… vorausgesetzt, Tsunade mutete ihn das noch zu.

Also schlenderte er ein wenig durch die Straßen Sunas, unbeeinflusst von dem ganzen Trubel. Ganz Suna war seiner Meinung nach eine Einöde, viel zu eintönig und langweilig für seinen Geschmack. Außerdem gab es hier nicht so tolle Wolken wie daheim in Konoha!

Noch ein Grund mehr, das hier schnell zu beenden!
 

„Hm?“ Shikamaru blieb stirnrunzelnd stehen.

Er blickte geradewegs in eine dunkle Gasse. Hatte er da eben was gesehen? Ach, bloße ein Einbildung. Es war eine Gasse wie jede andere. Dunkel. Eng. Normal. Für so was hatte er keine Zeit… Und das war ihm sowieso viel zu anstrengend. Und selbst wenn da was gewesen wäre!

Mit einem Schulterzucken hatte das auch schon wieder aus seinem Gedächtnis verbannt. Er ging weiter die Straße herunter, alles ignorierend, was ihm begegnete. Er bog in eine Seitenstraße und wusste ganz klar, dass er hier richtig war. Langsam lief er in das zertrümmerte Gebiet und sah sich um. Die sonst so stabilen Häuser aus Sand waren zusammengebrochen und das einzigste was von ihnen übrig geblieben war, waren kleine Steine, die zu zerfallen drohten. Alles in allem schön klein gehackt und zerstört. Wie viele dabei wohl drauf gegangen waren…

Nein, das war kein Gedanke, mit dem sich Shikamaru jetzt beschäftigen wollte. Er sah den Arbeitern beim vorbeigehen bei den Aufräumarbeiten zu, die wohl bei der ganzen Masse des zerstörten Gebietes Tage dauern würde. Und dann mussten da erst einmal neue Häuser aufgestellt werden.
 

Shikamaru seufzte.

Er hatte gehofft, er könnte das schnell beenden, doch dieses „Etwas“ schien es nicht sehr gut mit ihm zu meinen…

„He, du!“

Shikamaru sah zu dem Mann herüber, der ihn mit einem Blick anstarrte, als wolle er ihn töten.

„Ja?“

„Bist du der Typ aus Konoha, der hierher geschickt wurde?“
 


 


 

„Ja“, antwortete Shikamaru höflich, fragte sich aber, was es da noch zu fragen gab.
 

Der Mann kam auf ihn zu. Er war breit und stämmig, und hätte er keine Ninja-Klamotten an, ginge er sicher als ein Aufräumarbeiter durch. Seinen Stirnband war an seinem rechten Hosenbein befestigt und machte kenntlich, dass er eindeutig von diesem Dorf stammt. Seine Weste hatte er offen, und um seinen Stirn hatte er ein schwarzes Tuch, statt eines Stirnbandes, gebunden, das aber von seinen schwarzen Haaren halb bedeckt wurde, die kurz und wuschelig waren, fast wie Narutos.
 

„Gut, du kannst dich nützlich machen!“

Sichtlich verwirrt starrte der Jonin den Mann an.

„Ähm… ich bin doch nur für die Sicherheit zuständig…“

„Hast du Tomaten in den Ohren?! MACH DICH NÜTZLICH!!!!!!“, kam es in Tsunades Lautstärke zurück. Bis grade wusste Shikamaru nicht einmal, dass jemand Tsunade darin den Rang streitig machen könnte. Und das auch noch ein Mann, wie er selbst! Das war echt zu viel des guten…

Shikamaru wollte die Situation nicht noch schlimmer machen, doch er wollte sich eigentlich irgendwo hinsetzen und den Arbeitern nur dabei zu sehen, wie sie, die Sonne im Nacken, sich abrackerten, um jeden kleinen Krümel, der nicht dort hin gehörte, wegzuschaffen. Er hatte nicht vor, ihnen dabei in irgendeinen Weise zu helfen. Dafür war er nicht hierher gekommen!
 

„Ich wurde hierher bestellt, um das ganze zu überwachen. Nicht, um euch Arbeit abzunehmen!“

Verwundert und wütend starrte der Mann, der immer noch nicht seinen Namen genannt hatte, Shikamaru an. Ein geradezu empörter Blick durchbohrte den Jonin. Ein Blick der sagte: „Wie kannst du es wagen?!“
 

Doch nichts der gleichen kam aus den Mund dieses Mannes.

Schnaubend wandte er sich von Shikamaru ab und stellte sich neben den Arbeitern. Anscheinend vertrat er die selbe Meinung wie Shikamaru.

Großartig, dann war das ja geklärt! Sichtlich zufrieden machte Shikamaru es sich bequem, zog seine Weste aus und tat, was er zu tun hatte.
 

„Du scheinst deine Arbeit ja wirklich ernst zu nehmen!“

Temaris Kopf erschien in seinem Blickfeld und versperrte ihm die Sicht auf die Arbeiter.

„Man tut was man kann“, gab der Jonin zurück. „Wie geht es Naruto?“

„Kurz nachdem du gegangen bist, ist er wach geworden und ist aus dem Fenster gesprungen, um dich zu suchen.“

„Du meinst, er rennt jetzt wie bekloppt durch das Dorf und schreit meinen Namen?!“

„Genau“, kam es grinsend zurück.

Jetzt blamierte Naruto ihn auch noch! Kann dieser Tag noch schlimmer werden?!
 

Reflexartig drehte sich Shikamaru um.

Da! Schon wieder!

//Was zum Henker war das schon wieder?!//

Shikamaru sah sich genau um, konnte aber nichts ungewöhnliches entdecken. Aber er HAT etwas gespürt, für einen kleinen Moment. Er wusste nicht, was es war, aber es war da! Glaubte er jedenfalls…

„Shikamaru-kun?“

Irritiert sah Temari den Jonin an.

„Was ist? Ist dir nicht gut?“

Shikamaru wischte sich den Schweiß von der Stirn und schüttelte den Kopf.
 

„Ich glaube, ich werde paranoid.“

Temari lachte.

„Das kommt von der Hitze. So geht es vielen Besuchern hier.“

„Ja, wahrscheinlich.“

„Ich hol dir was zu trinken, dann geht’s bestimmt gleich wieder besser.“

Immer noch lächelnd lief Temari an dem Jonin vorbei.

Er sah ihr nach, bis sie in einem Zelt verschwand, das einige Arbeiter aufgestellt hatten, um dort Pause zu machen.
 

Dann lehnte er sich langsam zurück und sah zu dem wolkenfreien Himmel. Das er verrückt wird, das würde ihm zu seinem Glück noch fehlen!

The Mysterious Kid

„SHIIIIIIKAAAAAAAAAAMAAAAAARUUUUUUUU!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
 

Panisch rannte Naruto kreuz und quer durch das Dorf und rief den Namen des Jonin.

„Shikamaruuuuuuuuuu!!!!!!!!!!!!!!! Verdammt, wo steckst du??!!!!!!!!!“

Keuchend blieb er an der nächsten Ecke stehen und hielt sich an einer Holzstange fest. Er sah sich um, doch nirgends ein Zeichen von einem angenervten, meckernden Jonin. Als könnte er erwarten, das Shikamaru ihm glücklich zuwinkt! Dazu noch hatte Naruto sich restlos verlaufen, er hatte keine Ahnung wo er war, geschweige denn, wie er wieder zurück zum Krankenhaus kommt.
 

Naruto hob seinen Kopf wieder und starrte in eine dunkle Gasse. Er erkannte ein kleines Kind. Halb von dem Schatten des Gebäudes verschluckt, ein Kapuzenumhang verhüllte seine Gestalt und selbst sein Gesicht konnte er nicht erkennen. Aber von der Größe her zu urteilen, konnte es nicht älter als 8 sein.
 

Eine ganze Weile schaute Naruto das kleine Kind an, ohne genau zu wissen, ob es seinen Blick erwiderte. Keiner von beiden bewegte sich auch nur einen Millimeter und selbst Naruto fand es langsam unheimlich. Plötzlich tat das Kind einen Schritt rückwärts und verschwand ganz im Schatten.

„HE!!!!!“, schrie Naruto wie ein Irrer und rannte in die Gasse.

Doch es war zu Dunkel, um was zu erkennen. Langsam tastete er sich vorwärts und versucht angestrengt etwas zu erkennen. Er ertastete das Ende der Gasse. Eine feste, aus Sand bestehende, hohe Mauer.

„Wo ist es hin????“

Er fühlte die Mauer des Hauses ab, doch nirgends war ein Weg, wie es hätte fliehen können, ohne diese Mauer hoch zu springen.

Naruto trat aus der Gasse und fühlte sich wie ein Idiot in Spe. Seine Einbildung scheint ihm einen Streich gespielt zu haben. Denn schließlich kann kein 8-Jähriges Kind so eine hohe Mauer überspringen!

Dadurch war er kein Stück weiter gekommen. Er musste ja immer noch Shikamaru suchen!
 

„Danke“, sagte Shikamaru und nahm das Wasser nur zu gerne entgegen.

Er nahm einen kräftigen Schluck und spürte die willkommene Wirkung des eiskalten Getränks. Temari setzte sich neben ihn und schaute, genau wie er, starr geradeaus.

„Dieser Mann da“, begann Shika seinen Satz und nickte mit seinen Kopf in die Richtung des unfreundlichen Kerls, der ihm zu arbeiten bewegen wollte.

„Wer ist das?“

Temari folgte Shikamarus Blick und grinste.

„Hat er sich bei dir bekannt gemacht?“

„Ja, und sehr unbeliebt.“

„Das ist Sarashi, er wurde kürzlich zum Jonin ernannt. Er ist ein seltsamer Kauz.“

„So jemand kann bei euch Jonin werden????“

„Er hat viel für das Dorf getan, aber anscheinend nur, um Jonin zu werden. Er kam zu Gaara ins Büro und forderte schon fast eine Ernennung zum Jonin. Nun, Gaara hatte eh zu viel zu tun, und da nichts dagegen sprach, ging das okay. Aber keine Sorge, er war eine Ausnahme.“
 

Shikamaru nickte, während er Sarashi beobachtete. Diese ganze Sache bereitete ihm ein ungutes Gefühl. Und die hasste er am meisten, denn sie bedeutenden nur irgendwas anstrengendes. Und so was wollte er momentan nicht haben! Also, beiseite damit.
 

Seit Stunden rannte Naruto schon durch das Dorf, ohne Pause, aber auch ohne Ergebnis. Shikamaru war immer noch nicht auffindbar. Wo könnte der Typ den stecken?!

„SHIKAMARU!!!!!!!!!!“

Keine Antwort. Das hätte er sich aber auch denken können.

Es wurde langsam Abend, und ohne Ramen würde er diesen Tag nicht überleben!

Und schon schwelgte er wieder in Erinnerungen, an daheim bei Ichiraku, wo er Morgens, Mittags, Abends eine schöne, frische, warme Schüssel Ramen gekriegt hat, liebevoll zu bereitet. Er erinnert sich noch genau an den Geschmack dieses köstlichen Gerichts. Es war so, als würde er sie gerade eben schmecken…

WUMM!!!!!!!
 

Naruto machte erneut Bekanntschaft mit dem Boden.

„Aua…“, maulte Naruto und rieb sich seinen schmerzend Kopf.
 

Als er hochsah, bemerkte er auch schon den Grund seines Sturzes; ein 3 Meter großer Brocken, über und über Muskeln und Tätowierungen am ganzen Körper. Der Muskelprotz schien nicht sehr erfreut darüber zu sein, dass eine Fliege seinen Weg kreuzte und sah Naruto mit einem dementsprechend finsteren Blick an.
 

„Yo, Kleiner“, schnaubte der Koloss. „Was fällt dir ein, MICH anzurempeln!?“

Naruto ließ seine Gesundheit außer Acht und versuchte seine Ehre zu verteidigen.

„Wer hat hier wen angerempelt?!“

Seine Miene wurde noch finstererer.

„WAGST DU ES, MICH-?!“
 

Gerade machte Naruto sich auf einen Kampf gefasst, da stoppte der Riese und starrte Naruto erschrocken an, er wirket fast erstarrt. Der Junge hob eine Hand und wedelte vor seinem Gesicht herum, doch keine Reaktion. War er etwa wirklich erstarrt??

Naruto fuhr alle Geschütze auf. Er steckte ihm die Zunge heraus, Biss und Kratze ihn, provozierte ihn mit allen Mittel die er hatte… doch nichts!
 

Plötzlich setzte der Mann sich wieder in Bewegung, und lief an Naruto vorbei, als wäre nichts gewesen. Verwundert trat Naruto beiseite und sah ihm nach.

„Was war das denn jetzt??“

Dann bemerkte der Fuchsjunge aus dem Augenwinkel heraus jemanden. Da!! Da war es wieder!!

Das Kind mit dem Kapuzenumhang! Jetzt stand es nur wenige Meter von Naruto entfernt!
 

Naruto selber war wie erstarrt, und er spürte wie es ihn anstarrte. Dieser Blick. Er war seltsam und mysteriös, aber Naruto konnte seinen Blick nicht abwenden. Es fesselte ihn. Er konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Nicht mal mehr blinzeln. Irgendwas hielt ihn.

Das kleine Kind streckte seine Hand nach ihm aus, als wolle es, dass Naruto mit ihm kommt. Doch es sagte nichts, nicht den kleinsten Mucks gab es von sich.
 

Und genauso schnell, wie es wieder da war, so schnell war es auch schon wieder verschwunden. Erst starrte Naruto immer noch auf die Stelle, wo es stand. Dann schüttelte er seinen Kopf und lief zu dieser Stelle hin. Er sah sich um. Doch das Kind blieb verschwunden.

Troublesome Siblings

„Es wird langsam Nacht.“

Eine beiläufige Bemerkung seitens Temari, um das Schweigen zu brechen. Und tatsächlich wandte Shikamaru seinen trägen Kopf Richtung Temari.

„Stimmt“, gähnte dieser. „Und Naruto hat uns immer noch nicht gefunden.“

//Immerhin hatten wir Ruhe vor ihn…//

„Es scheint nicht so, als würdest du dir Sorgen um ihn machen. Glaubst du, er findet uns noch heute??“

„Sicher. Und zwar genau dann, wenn du ihn am wenigsten brauchst“, grinste Shika.
 

„Okay Leute, genug für heute!! Kommt morgen pünktlich um 6 Uhr!!“
 

Freudiges Gerede und Gehjubel ging los und die Arbeiter verschwanden nach und nach.

Auch Temari stand auf. „Das gilt auch für dich, Faulpelz!“

Shikamaru rührte sich kein Stück. Er war immer noch erschöpft. Es würde ihm auch nichts aus machen, gleich hier einzuschlafen. Aber dann hätte er befürchten müssen, schmerzlich geweckt zu werden…

„Wo soll ich denn übernachten?“

„Nicht weit von hier liegt ein kleines Haus, das schon lange nicht mehr bewohnt ist. Wir haben es ein wenig aufgefrischt, so dass man darin leben kann. Ich führe dich hin, also beweg dich!“

Shikamaru gab nach. Alles andere hätte nur etwas nerviges zur Folge gehabt.
 

Temari führte ihn aus den zerstörten Viertel heraus, in eine schon fröhlich aussehendere Gegend. Zwar immer noch nicht gut genug für Shikamaru, aber wesentlich besser. Schon wieder herrschte Schweigen, und keiner der beiden schien das wirklich zu mögen. Aber was sollte man schon sagen?
 

„SHIKAMARU!!!!!!!!!!!!!!!!“

Erschrocken drehten sich beide zur Seite.

„Hab ich dich gefunden!!!!!“

Mit High Speed raste Naruto auf die beiden zu.

„N-Naruto.…?!!!“ Shikamaru ahnte das Unheil, doch es war zu spät, sich in Sicherheit zu bringen.

Naruto konnte nicht bremsen.

„Waaaaah!!!!“
 

WUUMMS!!!!!
 

Naruto purzelte Shikamaru um und stoppte erst ein paar Meter weiter. Shikamaru schmiss, von der Wucht mitgerissen, Temari neben sich um, aber, statt wie Naruto weiter zu purzeln, blieb er unglücklicherweise (?) gleich auf sie liegen. Glück im Unglück hatte er trotzdem noch. Er konnte sich gerade noch rechtzeitig mit den Händen abfangen, bevor er noch unglücklicher auf sie gelandet wäre, was etwas noch viel peinlicheres und anstrengenderes zur Folge gehabt hätte…

Und das, was gerade passiert war und die Folgen daraus, waren schon anstrengend und peinlich genug. Shikamaru und Temari starrten sich beide ganz tief in die Augen, was aber auch unvermeidlich war, da er mit seinem Gesicht nur eine haaresbreite von ihrem entfernt war. Beiden schoss sofort die Röte ins Gesicht. Der Puls überstieg die gesunden Masse. Das Herz schlug dreifach so schnell wie normal. Und es wurde ungewöhnlich heiß…
 

Naruto setzte sich auf.

„Autsch, nicht schon wieder……“

Noch eine Beule mehr. Als würde sein Kopf nicht schon genug hämmern!

„Alles in Ordnung bei Euch?“

Als er aufsah, schnellten die beiden in Rekordzeit auseinander, so dass Naruto sich hätte zusammen reimen müssen, was gerade eben passiert war. Doch man sah im seine Verwirrtheit deutlich an.
 

„Was ist denn?“

Die beiden verwirrten ihn restlos! Sie sagten kein Wort und starrten mit hochroten Kopf den Boden an; wie sollte er auch schon daraus schlau werden???

Anders war es bei einem anderen Kandidaten, der nun kurz vor einem Lachkrampf stand. Okay, er hatte einen. Der Shinobi kringelte sich vor lachen, mit Lachtränen in den Augen.
 

„Kankuro!!!?“

Temari sprang auf und sah wütend zu ihren Bruder herunter.

„Du hättest dich sehen sollen!!!!“, lachte dieser immer noch laut. „Unbezahlbar!!!!“

Temari knurrte gefährlich, nahm ihren Fächer hervor und donnerte ihm eine.

Und siehe da, er war stumm! Sie liebte ihren Job als große Schwester…
 

„Aua! Du musst ja nicht gleich so aus der Haut fahren, Nee-chan…“

Kankuro setzte sich auf und hielt sich seinen nun schmerzenden Kopf.

„Selbst Schuld! Was tust du überhaupt hier?“

„Ah ja, mein Stichwort.“ Kankuro stand wieder auf und wischte sich die letzten Lachtränen weg.

„Die Unterkunft für die Gäste wurde verlegt.“

„Wie?! Wieso das denn??“

„Befehl von oben. Frag also nicht mich.“

„Mendokuse…“, maulte der Jonin und stand ebenfalls auf.

//Sonst noch etwas?!//
 

„Es ist in die Richtung, ich zeig es euch.“

Shikamaru, Temari und Naruto folgten schweigend. Allen Vieren brummte nun der Schädel. (Und so was wie Aspirin gab’s da leider noch nicht. XD)

Nach einer Weile konnte man das Kazekage Gebäude sehen, in denen noch Lichter brannten. Nur einen Katzensprung weiter entfernt stoppte Kankuro mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

„Wir sind da!“

„Kankuro…“, begann Temari und sah sich dieses Haus genau an. „Das ist unser Haus.“

Shikamaru erstarrte bei diesem Satz.

//NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!//

Doch, und Kankuro lies den drei die grausame Realität nur zu gerne wissen.
 

„Ich weiß, Nee-chan.“

„Willst du mich verarschen?! Wir haben doch gar keine Futons mehr!!“

„Dem habe ich schon abgeholfen. Es sind sogar ein paar Decken dabei rausgesprungen, falls jemanden kalt wird.“

„Und genügend Zimmer haben wir auch nicht!“

„Hm…, ja, das ist ein Problem. Also, der Bengel schläft bei mir im Zimmer, die Schnarchnase da, die packen wir dann eben in dein Zimmer. Problem gelöst!“

„W-was?! Was soll das?!!“

„Beschwer dich nicht. Du willst doch, dass unser Besuch sich hier wohlfühlt.“

Dieses falsche Grinsen, dieses kecke Augenzwinkern… das stank gewaltig, und Temari hatte auch eine Ahnung, warum. So nett war er nur, wenn es einen abgrundtief bösen Hintergedanken gab.

//Oh, wie ich kleine Brüder hasse!!!!//

Shikamarus Inner Conflicts

„Jetzt guckt nicht so erstaunt, rein mit euch!“

Kankuro schob die drei immer noch verwirrten Shinobi herein.

Das Haus sah sehr gepflegt und gemütlich aus, mit einem sehr einladenden Flur. Direkt beim Eingang war eine Tür, auf der „WC“ stand. Wenn man weiterging, kam man in das Esszimmer, mit einem kleinen, runden Tisch und Stühlen. Neben dem Tisch war eine große, breite Theke, dessen Durchgang rechts war, und aus der Spüle, Küchengeräte und allen anderen Schnickschnack bestand, darunter auch ein paar Blumen zur Dekoration. Weiter rechts war eine Treppe, die in die erste Etage führte. Und genau da ging’s auch lang.

Oben war eine Art quadratischer Flur. Dort waren Vier Türen. Auf der ersten links, stand „Kankuro“, auf der gegenüber stand „Gaara“. Auf der Tür daneben stand „Temari“ mit einem sehr furchteinflößenden Schild daran, dass den Eintritt strengstens untersagte. Gegenüber war ein Bad.
 

„Ich war so frei, schon einmal die Futons einzurichten“, grinste Kankuro weiter. „Es ist schon spät. Ich sag dann mal Gute Nacht. Ich habe morgen noch zu tun.“

Mit diesem Satz verschwand er in seinem Zimmer, Naruto an den Kragen hereinschleifend. Man hörte Naruto noch einige wenige Quengeleien von sich geben, doch wenig später herrschte wieder Stille.

Stille… Weder Shikamaru noch Temari hatten vor, an dieser was zu ändern. Schweigend folgte er ihr in ihr Zimmer. Es wirkte genauso gemütlich, wie der Rest des Hauses.

Stimmt, jetzt wo er das bemerkte, schien es nur logisch. Ihr Vater, der Kazekage, war ja tot. Und als älteste von drei war all das auf sie zurückgefallen. Das ganze Haus war also Temari mäßig eingerichtet. Und Shikamaru hoffte inständig, dass sie kochen konnte…
 

„Dieser Kankuro…!!“, fluchte Temari und betrachtete das Unheil.

Ihr ganzes Zimmer hatte er auf den Kopf gestellt! Ihre Kommode stand nun nicht unter dem Fenster, sondern dort, wo eigentlich ihr Schrank stand. Dieser war nun dort, wo ihr „Allerlei-Regal“ stand, das neben den Futons stand. Die Futons, als hätte sie es geahnt, lagen neben dem Fenster, damit es während der Nacht auch schön kalt wird!!

Ein Seufzer entglitt ihr. Sie war zu müde, dass jetzt zu richten. Aber gleich morgen würde sie es ändern!

Sie drehte ihren Kopf Richtung Shikamaru. „Mach es dir bequem…“

Das ließ sich Shikamaru sich nicht zweimal sagen! „Bequem“ war DAS Wort, das er hören wollte. Er schlenderte zu den Futons hin, und setzte sich auf das linke von beiden. (Also das, was am entferntesten vom Fenster ist.) Temari legte ihren Fächer weg und nahm das Stirnband von der Stirn, welches sie auf die Kommode legte. Dann nahm sie die vier Haarbänder aus ihrem Haar und schüttelte die nun offenen, blonden Haare kräftig durch. Mit einem Gähnen schritt sie zur Tür.

„Ich geh ins Bad.“
 

Shikamaru, welcher das ganze mit plötzlichem Interesse verfolgt hatte, nickte kurz. Als Temari die Tür zu machte, ergriff er diese Gelegenheit, es sich wirklich bequem zu machen. Er zog seine Weste aus und legte sie fein säuberlich neben seinen Schlafplatz. Auch seine Equipment Tasche legte er ab, und zwar genau daneben. Gähnend lehnte er sich gegen die Wand hinter ihm und starrte aus dem offen stehenden Fenster. Anscheinend hatte Kankuro sich sogar die Mühe gemacht, das Fenster zu öffnen, damit es auch schön kalt war. Diese kleinen seltsamen Dingen vielen dem Genie sofort ins Auge. Wer würde schon sein Futon neben ein Fenster platzieren, obwohl man doch genau weiß, dass es Nachts um diese Zeit eisig kalt wurde? Das ganze nahm immer merkwürdigere Maße an. Aber wirklich über den Grund nachdenken, war ihm dann doch um einiges zu anstrengend.

Die Zimmertür öffnete sich wieder und Temari trat herein. Sie trug ein violetten Pyjama, der dann aber doch ungewöhnlich weiblich aussah. Shikamaru schaute zu ihr herüber und das mit einem Blick, als hätte er gerade eben bemerkt, dass sie eine Frau ist. „Hier.“

Desinteressiert warf sie ihm einen grünlichen Pyjama zu und setzte sich auf ihren Futon.

„Danke…“, murmelte Shika. Diese Atmosphäre war echt deprimierend.
 

Er stand auf und schlenderte schläfrig zur Tür. Er betrat das peinlich saubere Bad. Es war schon erstaunlich, wie viel Kraft sie neben ihren Mission noch für Hausarbeit aufbringen musste. Und sich jetzt auch noch um Besuch kümmern müssen, muss echt schrecklich sein…

Halt! Moment Mal!!

Shikamaru schüttelte seine Kopf. Jetzt fing er schon an so was wie „Mitleid“ für sie zu entwickeln!

Vollends genervt von dem ganzen zog er sich schnell um, verbannte alle seine idiotischen Gedanken und zog sich sein Haarband aus seinem Haar.

„Jetzt werd ich schon wirklich verrückt…“, murmelte er, während er sich im Spiegel betrachtete. „Muss an diesen Temperaturen liegen…“ Diese und noch tausend andere Entschuldigungen ließ er sich einfallen, um allen Zweifel zu widerlegen. Erst sah er Gespenster, dann dieser unglückliche Unfall, der ihm irgendwo ihm tiefsten Tief seines nach Faulheit trachtenden Herzens auch noch gefiel, und jetzt fing er schon an, gut über eine Frau, ich betone, eine FRAU zu denken! Das war absolut und so was von überhaupt gar nicht normal!! In Momenten wie diesen, sehnte er sich nach seinen weißen, flauschigen Wolken in Konoha…
 

Nach diesem Konflikt mit sich selbst, verließ er das Bad und betrat wieder Temaris Zimmer. Das Licht war schon aus, aber glücklicherweise schien der Mond durchs Fenster herein. Es war sehr kühl, das spürte Shika sofort. Er konnte es gar nicht erwarten, in seinem Futon zu liegen und endlich diesen Tag mit einem seiner Lieblingstätigkeiten zu beenden.

Langsam schlich er zu seinem Schlafplatz. Er wollte Temari nicht wecken, die sich in ihre Decke eingewickelt hatte, trotzdem aber noch am ganzen Leib zitterte. Seufzend blieb er stehen und sah sich um. Seine Augen hatten sich mittlerweile an das Dunkel gewöhnt, und so versuchte er die Decken ausfindig zu machen, die Kankuro erwähnt hatte. Shikamaru fand sie zusammengerollt vor dem Schrank. Er nahm sie, tapste zu Temari hin und deckte sie vorsichtig mit dem wolligen Ding zu. Kurz danach kuschelte diese sich instinktiv in die Decke und hörte auf zu zittern.
 

Shikamaru legte sich auf seinen Futon, deckte sich zu und schloss seine Augen.

Endlich!! Endlich hatte das für heute ein Ende!!!!

Starlit Night ~Sonderkappi~

…Denkste.

Der bemitleidenswerte Jonin drehte und wendete sich hin und her, doch egal was er machte, es hatte keinen Sinn. Er konnte nicht einschlafen, egal wie müde und erschöpft er war. Es war absolut unmöglich!!

Müde und genervt setzte Shikamaru sich mit einem riesigen Gähnen auf.

Dieser Tag wollte einfach nicht mehr gut werden!
 

Shikamaru beschloss, gegen seine Schlaflosigkeit vorzugehen. Er hatte zwar keine Idee, wie, aber er beschloss, etwas frische Luft zu schnappen, von der er ja eigentlich genug hatte. Aber er hoffte, dass der Mond eine hypnotisierende Wirkung auf ihn hatte. Er schnappte sich seine Sachen und schlich die Treppe herunter. Langsam tastete er sich vor, bis er die Eingangstür erreichte und trat heraus. Dort setzte er sich auf die kleine Stufe vor dem Haus und starrte zum Himmel hinauf. Nur leider musste er sich mit ein paar tausend Sternen und einem schmalen, nach links geöffneten Mond zufrieden geben. Ein weiteres Gähnen folgte. Shikamaru schien immerhin im Halbschlaf.
 

„Um diese Zeit müsstest du eigentlich tief und fest schlafen.“

„Ich weiß…“, gähnte Shikamaru. „Und was ist mit dir?“

„Ich…ähm, ich bin wach geworden..“

Temari setzte sich zu ihm.

„Heute war ein anstrengender Tag. So geht es den meisten.“

„Das beruhigt mich……“
 

Stille.
 

„Öhm…“, versuchte es die Blonde erneut. „Es ist eine schöner Nachthimmel, nicht?“

„Hm…“

Shikamaru beobachtete diesen. „Zu wenig Wolken.“

„Und was ist mit den Sternen???!“

„Die sind nervig. Die strahlen mir viel zu sehr.“

„Hoffnungslos…“, murmelte Temari beleidigt.
 

„Schon seltsam.“

Verwirrt sah Temari Shikamaru an. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

„Obwohl sie so nervig sind, sind sie wunderschön……“

Bei diesem Satz grinste Shika in Temaris Richtung.
 

Temaris Blick galt der entegegengesetzten Richtung, leichte Röte zierte ihr Gesicht.

„W-woran hast du gedacht…?“

„Hm?“

„Ich meine… woran denkst du, wenn du die Sterne siehst…??“

Shikamaru sah wieder nach oben und überlegte. Nach einer Weile eiserner Stille wagte Temari wieder einen kleinen Blick in Richtung Shikamaru.
 

Shikamaru dachte über die selten dämlichsten Antworten überhaupt nach. Ihm fiel nichts passendes ein. Und er konnte wohl kaum mit „Glühwürmchen“ antworten. Er befürchtete, dass genau die Gehirnhälfte, die für diesen Teil des Denkens zuständig ist, gerade schlief.
 

„…Woran denkst du denn?“

„Ich??“ Etwas überrascht blinzelte sie ihn an.

„Ich, nun ja… Ich denke an die Ewigkeit.“

„Ewigkeit??“

„Mhm…“ Temari schaute wieder zu den Sternen.

„Sternen werden nie aufhören zu existieren. Sie halten ewig. Genau wie Freundschaft… und wahre Liebe.“

//So tiefsinnig????//

Erstaunt starrte er die Frau an. Er musterte sie noch einmal genau.

Ihr Blick war weich und ein leichtes Lächeln war zu sehen. Sie wirkte plötzlich total anders. So… feminin. War das noch die Temari, die Shikamaru kannte??
 

Temari bemerkte Shikamarus verwunderten Blick. Sie wandte ihren Kopf zu ihm und schenkte ihm ein Grinsen ihrerseits. Jetzt wurde Shikamaru leicht rot im Gesicht, erwiderte aber mit einem sanften Lächeln. Jap, es war genau die selbe…
 

//Mooooment Mal!!!//

Shikamaru schüttelte sich. Was tat er da gerade??? Jedenfalls etwas, was er in gesunden Zustand unterlassen würde!… Aber wieso tat er das denn?

Sein Herz schlug im Akkord, und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Sofort und ohne weitere Vorwarnung stand Shikamaru auf, feuerrot im Gesicht. Temari sah ihn verwirrt an.
 

„Was ist denn?“

„Ähm… Wir sollten besser schlafen gehen…“

Er schaute sie bei keinem Wort an.

„Was? Ist was passiert?“, hakte sie, immer noch verwirrt, nach.

„N-nein... Es ist spät und wir sollten schlafen, das ist alles.“

„…Äh, okay...“

Sie stand ebenfalls auf.
 

Sie folgte Shikamaru die Treppen hinauf in ihr Zimmer.

//Dieser Mann ist echt seltsam… Erst ist er so seltsam nett und dann Schwupp!, der alte Idiot.…//

Sie seufzte innerlich.

Wahrscheinlich hatte sie sich auch nur geirrt.
 

Shikamaru und Temari legten sich auf ihre Futons und kuschelten sich in die kühlen Decken. Temari besonders, da sie ja diese „Extra-Decke“ hatte, die Shikamaru ihr in einem Anflug von Freundlichkeit gegeben hatte.

Hm, was heißt Freundlichkeit? Sie hätte ihn mit ihrem Zittern nur genervt. Außerdem muss man dem schwächeren Geschlecht ja helfen… So freundlich war er also doch nicht.

Das hoffte er jedenfalls.
 

„Gute Nacht“, murmelte Temari.

Shikamaru drehte sich zu der blonden Kunoichi.

„Ja… Gute Nacht…“

Er drehte sich wieder weg und zögerte, bevor er etwas leiser weitersprach.

„…Und pass ja auf, dass du dich nicht erkältest!!… Das würde mir noch fehlen.“
 

„Klar doch.“

Temari grinste.

Vielleicht hatte sie sich ja doch nicht geirrt…
 

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So, das Kappi widme ich allen meinen treuen Leserinnen und Lesern!!^^

Ihr seid so toll!!

Ihr macht mich echt glücklich... *schnief*

Morning, Suna

Es war ein wunderschöner Morgen in Suna. Sanfte Sonnenstrahlen trafen auf das Gesicht eines immer noch schlafenden Jonin, und ließen ihn in diesen wunderbaren Morgen erwachen; wenn auch viel zu früh, für seinen Geschmack.

Langsam öffnete er seine Augen. Er starrte in den Raum. Gerade eben hatte er von Wolken geträumt, die er Tag und Nacht beobachten konnte. Aber jetzt viel ihm wieder ein, dass er von Tsunade hier hin geschickt wurde; in dem vollkommen Wolkenlosen Suna-Gakure. Der Tag konnte nicht mehr gut werden…

Gähnenden richtete er sich auf und streckte seine Arme von sich. Ein Blick zu Temaris Schlafplatz verriet ihm, dass diese bereits auf den Beinen war. Ihr Futon war fein säuberlich und knitterfrei zusammengelegt. Shikamaru schnappte sich seine Sachen und ging ins Bad. Als aller erstes spritze er sich das kühle Wasser ins Gesicht, um richtig wach zu werden. Dann zog er sich seine Jonin-Klamotten an, warf den hellgrünen Pyjama auf seine Futon und ging Richtung Treppe.
 

„Aufstehen, sage ich!!!!!“

Es folgte ein Gepoltere. Ein ziemlich schmerzhaft klingendes Gepoltere.

Shikamaru blieb nicht eine Sekunde länger an der Tür von Kankuro stehen. Er ging die Treppe herunter, zum Esszimmer, aus dem er schon einen süßlichen Geruch war nahm.

„Bitte, alles, nur keine gekochten Eier…“, betete Shikamaru und wagte einen Blick herüber.

„Ist gleich fertig.“ Temaris Stimme klang seltsam freundlich. Aber vielleicht klang das nur durch das ganze Gezische um sie herum so.

Shika nickte und setzte sich hin. Und genau jetzt bemerkte er, wer noch am Tisch saß…
 

//Immerhin//, dachte Shikamaru hoffend. //Er scheint mich zu ignorieren.//

Gaara würdigte Shikamaru tatsächlich keines Blickes. Dennoch war es ein verdammt seltsames Gefühl, einem ehemaligen Killer gegenüber zu sitzen.

Plötzlich polterte etwas die Treppe herunter.

„Du Schlafmütze…“

Kankuro ging die Treppe ein paar Stufen herunter, so dass man ihn sehen konnte. Er sah ziemlich verärgert aus. Aber diesem verärgerter Blick galt nur Naruto, der am Ende Treppe, alle viere von sich gestreckt lag.

„Autsch…“
 

„Ihr kommt genau richtig. Das Frühstück ist fertig.“

Temari schwang die Pfanne vom Herd und legte sie auf die Theke. Dann verteilte sie das Frühstück gleichmäßig auf alle fünf Teller und brachte diese zum Tisch, wo derweil schon alle Platz genommen hatten.

Shikamaru und Naruto betrachteten ihr Essen. Es roch ganz gut. Und es sah auch lecker aus…

Temari setzte sich zwischen Gaara und Shikamaru und klatschte in die Hände.

„Haut rein.“

Kankuro ließ sich das nicht zwei mal sagen. Auch Gaara begann langsam aber sicher zu essen. Naruto konkurrierte mit Kankuro in der Essgeschwindigkeit. Nur Shikamaru starrte weiter sein Essen an. Alle aßen, also musste es schmecken. Trotzdem analysierter er das Essen vor ihm. Gemüse. Und zwar jede Menge. Eine weiße Soße. Und er konnte nirgendwo gekochte Eier entdecken. Sah also ungefährlich aus. In der Schüssel neben dem Teller war Reis. Ebenfalls ungefährlich.
 

„Keine Sorge, es ist nicht vergiftet“, grinste Temari. „Du kannst ruhig essen.“

Shikamaru wusste nicht warum, aber diese Worte beunruhigten ihn. Irgendwie hatte er keinen Hunger mehr.

Temari seufzte. „Nun iss schon, bevor es kalt wird.“

Sie schnappte sich seine Stäbchen, und stopfte ihm mithilfe dieser den Reis in den Mund. Shikamaru wurde rot. Musste sie ihn ausgerechnet HIER blamieren???? Aber dieses Problem wurde zweitrangig. Der Reis war köstlich. Aber das was in den Reis war, war noch leckrer.

Shikamaru nahm sich die Stäbchen aus dem Mund und kaute. Zufriedenes Gegrinse von Seiten Temaris bestätigten es umso mehr. Makrelen. Seine absolute Lieblingsspeise. Und kein normaler Mensch würde einfach so Makrelen in den Reis mischen. Außer Temari, aber die galt schon längst nicht mehr als normal.

Shikamaru aß weiter, aber er wurde das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Er sah von seinem Teller auf, und starrte in die kalten, furchteinflößenden Augen Gaaras.

In sekundenschnelle gefror sein Blut. Shikamaru versuchte mit einem kleinen Lächeln diesen Blick loszuwerden. Doch der wurde nur finsterer.

Gaaras Augen schienen Shikamaru töten zu wollen. Und das behagte Shikamaru ganz und gar nicht.
 

„Gaara“, zischte Temari. „Nun hör aber auf!“

Sie sah Gaara neben sich wütend an. Dann schaute sie zu Shikamaru herüber. Er war eingefroren. Und immer noch starrte Gaara ihn mit diesen Blick an. Das gefiel ihr ganz und gar nicht. Er verschreckte noch ihren Besuch! Und Besuch hatten sie sowieso viel zu selten.

„Gaara!!“

Dieser fühlte sich endlich angesprochen und schaute zu seiner Schwester herüber, bevor er sich erhob und das Haus verließ.
 

„Ist der immer so?“, fragte Naruto während er immer noch seinen Reis am kauen war.

„Ja, das ist Gaara“, antwortete Kankuro. „Ein Mann vieler Worte.“

„Apropos“, schaltete sich Temari mit einem weniger freundlichem Ton ein. „Wir haben auch noch ein paar Worte zu wechseln, Kankuro.“

„Tatsächlich?“

Temari stand auf. „Tatsächlich.“

„Also, gerade passt es ganz schlecht. Ich muss jetzt zu einer Mission, die warten sicher schon auf mich…“

Kankuro stand auf und bewegte sich Richtung Tür.

„Bleib stehen!!“ Temari packte ihren Bruder am Arm und schleppte ihn die Treppe hoch.

Shikamaru und Naruto sahen den beiden verwirrt hinterher.
 

„He, Shikamaru“, sagte Naruto, während er sich dessen Gemüse schnappte.

„Hm?“

„Hast du gestern auch dieses Kind gesehen?“

„Kind??“

„Ja, so ein kleines Kind, mit Kapuzenumhang und einen seltsamen Blick.“

„Was? Wo willst du das denn gesehen haben??“

„Erst war es in einer dunklen Gasse. Dann verschwand es plötzlich in der Gasse und als ich nachsah, war es weg.“

„Du halluzinierst wahrscheinlich nur“, meinte Shika und trank einen Schluck Milch.

„Ja, wahrscheinlich… Aber sein Chakra kam mir so vertraut vor.“

„Was???“

Shikamaru spuckte die Milch wieder aus.

„Ja, ich hatte erst ein ganz seltsames Gefühl. Dann sah ich dieses Kind. Und ich glaube, es war sein Chakra.“

Shikamaru sah Naruto erschrocken an.
 

„Aber wahrscheinlich hab ich mich geirrt. Ich bin auf Ramen Entzug…“

Schulterzuckend schnappte sich Naruto Shikamarus Gemüse und aß fröhlich weiter. Shikamaru jedoch legte sein Besteck beiseite und versank in seinen Gedanken.
 

//Irgendwas seltsames geht hier vor…//

Love Is In The Air...

Nein!! Das lief alles nicht nach seinem Prinzip! Er wollte doch einfach nur seine Arbeit machen, chillen und dann wieder nach Hause flüchten, mehr nicht! Er wollte sich nicht mit seltsamen Umständen rumschlagen! Das ist doch viel zu anstrengend…
 

„Besorg dir heute eine Schüssel Ramen und vergiss das ganze einfach, Naruto…“

„Darauf kannst Gift nehmen!!!“, rief Naruto ganz und gar begeistert von Shikamarus Idee.

„Ich mach das mal gleich! Bis später!!“

Weg war er.

Immerhin hatte Shikamaru jetzt Zeit, seine Gedanken wieder zu ordnen. Und vor allem, dass zu tun, was er Naruto geraten hatte. Vergessen.

Ist doch eigentlich klar, bei diesen Temperaturen kann man doch nur verrückt werden! Schließlich hat Temari davon auch nichts bemerkt, nur er und Naruto. Und die beiden sind nun mal an andere Temperaturen gewöhnt. Ganz andere. War also völlig normal, dass sie halluzinieren. Das legt sich bestimmt wieder.
 

„Wo ist denn Naruto hin?“

Temari kam gerade die Treppe herunter und sah zu Shikamaru, den sie gerade aus seinen Gedanken gerissen hatte.

„Sich eine paar hundert Schüsseln Nudelsuppe reinziehen, was sonst?“, antwortete Shikamaru und stand auf.

„Und wir sollten langsam auch los.“

Temari grinste. „Stimmt, lass uns losgehen.“
 

Gemütlich schlenderten die beiden durch die Straßen, auf den Weg zur Arbeit. Sie hatten es nicht eilig, dorthin zu kommen. Dort würden sie sich eh nur wieder stundenlang langweilen. Was sollte auch schon groß passieren?
 

„Sind die anderen „Aufpasser“ von hier?“

„Ja, wieso?“

„Wieso wurde ich dann eigentlich herbestellt? Leidet ihr unter Mangel?“

„Wie du dir vorstellen kannst, ist das kein sehr aufregender Job. Die anderen wurden auf andere Missionen geschickt. Gaara wurde schon fast dazu gezwungen, um ein paar helfende Hände aus Konoha zu bitten.“

„Und ausgerechnet Konoha fragt er??? Wir haben doch selber genug Probleme.“

„Das besprich mal lieber mit Gaara“, grinste Temari.

„Nein, danke“, grinste Shikamaru zurück. „So wie dein Bruder mich heute Morgen angestarrt hat…“

//Dabei ist er doch ihr kleiner Bruder…//
 

„Ich weiß auch nicht, was in ihn gefahren ist“, meinte Temari nachdenklich. „Er ist sonst ja nicht so. Eigentlich ignoriert er lieber alles und jeden.“

„Sicher? Mir kam es so vor, als würde er denken, dass ich… ach, vergiss es lieber.“

„…dass du was?…“

Beiden schauten in die entgegengesetzte Richtung und schauten sich nur aus dem Augenwinkel an. Sowohl Shikamaru als auch Temari waren etwas rot geworden. Sie wusste, was er meinte, denn sie dachte das selbe.
 

„Anderes Thema?“

„Ja, bitte“, lachte Shikamaru. Doch innerlich verfluchte er sich.

So ein dämlicher Gedanke! So was dämliches kann auch nur er denken!! Er hatte sich doch vorgenommen, nicht über so was nachzudenken, und jetzt hatte er es auch noch laut ausgesprochen. Und was regte er sich darüber eigentlich jetzt auf?

//Mendokuse…//
 

Sie kamen im zerstörten Gebiet an und machten es sich auch sofort bequem.

Sarashi war schon wieder ganz in seinem Element. Sich als Boss aufzuspielen muss ihn wohl echt gefallen. Shikamaru wäre das zu nervig.
 

„Er hatte sich richtig über dich aufgeregt.“

„Wer?“ Shikamaru sah Temari an.

„Na, Sarashi. Er hat sich bei Gaara über dich beschwert.“

„Weil ich meine Arbeit mache?“

„Weil du nicht seine Arbeit machst.“

„Ach, dass tut mir Leid. Konnte ich ja nicht wissen“, witzelte Shikamaru.

„Ja, du solltest dich schämen!“

Beide mussten lachen.
 

„AHAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Beide zuckten zusammen.

Hinter ihnen kam ein Naruto hinter einem Stein hervor.
 

„Naruto…“, atmete Shikamaru erleichtert aus.

„Was sollte das? Wolltest du uns zu Tode erschrecken?“

„Ich habe euch auf frischer Tat ertappt!“

Verwirrt starrten sie Naruto an. Dieser hielt zwei Holzstäbchen auf sie gerichtet, die wahrscheinlich noch von seiner Nudelsuppe übrig waren. Das dazu gehörende Grinsen war denn beiden mehr als bekannt.

„Du denkst doch nicht etwa…“

„Er tut es…!“, unterbrach ihn Temari und stand auf, die Faust drohte Naruto mit einem schmerzhaften Tod. Dieser winkte ab.

„Hehe, hab ich’s doch gewusst. Aber keinen Sorge, ich lass euch mal alleine. Macht ruhig weiter!“

„Du bleibst hier, Kröte!!!!!!!!“
 

WUMM!!!!!!

Naruto machte Bekanntschaft mit ihrer Faust. Shikamaru sah sich das Unheil genau an.

„Glaubst du, dass war wirklich nötig…?“, fragte er vorsichtig und musterte Narutos Kopf, der nun in der Erde eingegraben war. Temari stemmte ihre Hände an die Hüfte.

„Was gibt’s da noch zu fragen?!“

„Für Naruto war das nur eine Bestätigung…“

„Eine…Bestätigung? Für was?!“

„Na, dass du… ach egal, vergiss es. Ist nicht so wichtig…“

Beide waren wieder sichtlich rot geworden.
 

„I-ich geh etwas Wasser holen… für Naruto…“, stammelte sie und ging schnellen Schrittens auf das Zelt zu.

Shikamaru half Naruto aus dem Boden.

Naruto setzte sich mit dröhnenden Kopf und gequetschter Nase hin, sein Gesicht war noch Rot von der Wucht des Aufpralls und er war voller Sand.

„Autsch, dass ist unfair…“, beklagte sich der Fuchsjunge.

„Selbst Schuld. Du hättest halt deine Klappe halten sollen.“

„Aber das war er wert“, grinste Naruto auch schon wieder munter und stieß Shikamaru mit seinen Ellenbogen in die Seite.

„Shikamaru, du bist ja ein echter Casanova!!“

„W-was?!? Was redest du da…?!!“

„Hehe, du bist ein schlechter Lügner, Shikamaru. Du müsstest dich einmal sehen! Feuerrot bist du.“

Shikamaru sah weg.

„Hör auf, so einen Quatsch zu labern. Worauf willst du überhaupt hinaus?“

„Na, das ist doch offensichtlich“, grinste Naruto. „Du bist in sie verschossen, stimmt’s?“

„Waas!?!“

Shikamaru durchbohrte Naruto mit einen derart tödlichen Blick, dass es schon wieder lustig aussah. Naruto fiel Rückwarts herunter vor lachen. Shikamarus Gesicht war eine reine Tomate. Doch eine Tomate, die versuchte, zu leugnen, dass sie rot ist. Was aber natürlich nicht funktionierte.
 

„Volltreffer“, lachte Naruto laut.

Verzweifelt musste Shikamaru mit anschauen, wie Naruto ihn auslachte. Was für eine Demütigung! Aber das war momentan sein kleinstes Problem. Diese selten dämliche Idee, die Naruto da hatte, die war sein größtes! Wie kam er überhaupt darauf?! So ein Schwachsinn konnte aber auch nur von Naruto stammen! Das konnte ja auch gar nicht stimmen, schließlich war Temari doch viel zu anstrengend für seinen Geschmack!…
 

„Nun hör auf“, zischte Shikamaru genervt. „Ich bin nicht in sie verliebt, kapiert?!“

„Ja ja…“, kicherte Naruto, setzte sich aber wieder neben ihn. Dieses triumphale Grinsen in seinem Gesicht war wohl das, was Shikamaru an ihm am meisten hasste. Aber so er es versuchte, dieses Gefühl abzuschütteln oder schön zu reden… Irgend was beunruhigte ihn an Narutos Idee……

Nightmare

Der ersehnte Abend brach wieder ein. Zwar war es wieder eisig kalt und es waren keine Wolken am Himmel, aber mit jeden Tag kam er seiner Heimat immer näher. Auch wenn Naruto wieder unheimlich nervig war, so hatte der Tag doch noch was für Shikamaru übrig. Nämlich keine seltsamen Ereignisse!

Kein seltsames Gefühl, dass, nach Narutos Theorie, das Chakra eines kleinen Kindes sein soll. Und was bedeutete das?

Shikamaru hatte natürlich mal wieder Recht behalten. Es lag einzig und allein an den Temperaturen, und in Narutos Fall, an den fehlenden Ramen. Außerdem hatte Naruto sich auch schön brav an Shikamarus Rat gehalten und alles vergessen, was gestern passiert war. Was so eine Schüssel Ramen alles bewirken kann…
 

Nach dem Abendessen, das übrigens ohne tödliche Blicke seitens Gaara ganz in Shikamarus Sinne abgelaufen war, gingen die Fünf nach oben zum schlafen. Kankuro hatte sich noch nicht über Naruto beschwert, was Shikamaru dann doch wunderte. Aber so wie er die Familie Sabakuno kennen gelernt hatte, hat Kankuro bestimmt den ein oder anderen Trick, um Naruto zum Schweigen zu bringen. Bevor er zurück nach Konoha geht, wird er ihn danach fragen…
 

Sichtlich zufrieden mit dem Tagesablauf betrat Shikamaru als letzter das Bad. Der kleine Vorfall mit Naruto am Mittag hatte schon längst den Platz in seinem Hirn verloren. Und alles andere anstrengende ebenfalls. So konnte er sich endlich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren. So sollte es sein!

Bettfertig verließ er das Bad und betrat das Zimmer. Temari saß aufrecht und schaute zum Fenster hinaus. Sie betrachtete den Mond, der etwas an dicke gewonnen hatte. Als Shikamaru das Zimmer betrat, sah sie zu ihm herüber und lächelte.

Auch wenn Shikamaru den Grund dafür nicht wusste. Vielleicht hatte sie einfach nur einen guten Tag gehabt. Aus dieser Frau wurde er eh nie schlau. Er lächelte ebenfalls und musste unweigerlich an den letzten Abend zurück denken.

Ziemlichen Mist hatte er gelabert. Inständig hoffte er, dass sie das schon vergessen hatte. Obwohl das bei ihrem Gedächtnis zu bezweifeln war. Aber hoffentlich dachte sie jetzt nichts falsches… so wie Naruto, zum Beispiel. Das hätte ihm noch gefehlt!
 

Shikamaru setzte sich auf sein Futon und gähnte ein „Gute Nacht“.

Er wollte sich gerade in seine Decke einwickeln, da hörte er Temaris Stimme.

„Gute Nacht“, murmelte sie. „Und… danke wegen gestern Abend.“

Sie sah ihn nicht an, sonder sah zu der Decke, mit der Shikamaru sie gestern aus Mitleid zugedeckt hatte. Shikamaru lächelte. „Nichts zu danken.“

Dann überließ er sich dem Land der Träume.
 

Shikamaru stand an den Toren von Suna. Er sah zu den riesigen Toren hoch. Sie dienten dazu, Feinde aus dem Land zu halten und öffneten sich nur für Freunde. Doch irgendwas war gewaltig schief gelaufen...
 

Es war Nacht, das Tor stand sperrangelweit offen und von der Kälte, die die Nacht eigentlich immer mit sich brachte, war nichts mehr zu spüren. Shikamaru war erstarrt. Entsetzt starrte er in die Stadt. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Sein Herz raste wie wild. Er war unfähig sich zu bewegen. Dieses Bild vor ihm war brutal und grausam. Pure Angst ergriff ihn. Panik.
 

„Oh mein Gott“, murmelte er. „Das kann nicht wahr sein…“ Aber es schien so real.

Endlich erwachte Shikamaru aus seine Starre. Die Angst war viel zu groß. Es war nicht die Angst um sich. Er rannte in die Stadt hinein, zwischen den brennenden oder abgebrannten Häusern, zwischen leblosen Menschen und zerstörten Gebäuden. Schweiß rann ihm über sein Gesicht. Er rannte so schnell, dass er fast gestolpert wäre. Doch er konnte nicht stehen bleiben. Die Angst war zu groß.

Innerlich hoffte er, betete er. Alles, nur das nicht. Dieses Gefühl umhüllte ihn. Die Angst hatte ihn in seinem Griff. Und er wurde immer enger, immer fester, immer schmerzhafter. Zielstrebig rannte er auf das Haus zu, dass er nur zu gut kannte. Das kleine Haus, in der Nähe des Kazekage Gebäude. Aus der Ferne konnte er es erkennen. Es war noch unbeschadet. Unbetroffen vom Trubel um ihn herum. Vom Krieg, der hier herrschte.
 

Er war erleichtert. Seine Schritte verlangsamten sich. „Alles ist gut, alles ist in Ordnung“, sagte er zu sich. „Kein Grund zur Sorge.“ In der Tür stand Temari, die sich gegen den Türrahmen gelehnt hatte. Sie schien auf ihn zu warten. Als sie ihn bemerkte, lächelte sie überglücklich und winkte ihm zu. Winkte ihn heran, zu sich.

Auch Shikamaru musste lächeln. „Alles ist in Ordnung. Ihr ist nichts passiert.“

Shikamaru folgte der Einladung. Er näherte sich dem Haus. Er vergaß alles um sich herum. Vergaß, dass er mitten in einem Krieg war. Das Menschen um ihn herum starben, um ihr Leben kämpften. Sie war unverletzt, ihr war nichts passiert.

Sein Puls normalisierte sich wieder. Die Angst verschwand. Löste ihren tödlichen Griff, ließ ihn wieder einatmen. Denn sie war in Sicherheit. Nichts würde sie trennen...
 

Plötzlich erschien ein grelles Licht, es blendete Shikamaru. Kurz darauf folgte eine gewaltige Explosion. Ein Schrei. Schützend hielt er seine Arme vor sein Gesicht. Langsam erst öffnete er seine Augen wieder. Der Wind wehte den Rauch in seine Richtung. Er konnte nichts erkennen. Was war passiert? Wo ist sie?

Die Panik kehrte zurück. Shikamaru rannte los. Geradewegs durch die riesige Rauchwolke.

„Alles ist in Ordnung“, versuchte er sich zu beruhigen. „Sie ist unverletzt. In Sicherheit. Sie kann nicht…“ Doch mit jedem Wort wurde er panischer, er hörte sein Herz laut pochen. Seine Schritte wurden wieder schneller. „Sie konnte sich in Sicherheit bringen. Ihr ist nichts passiert.“ Sie sollte wieder bei ihm sein. Dann wüsste er, dass sie sicher ist. Dann würde er sie mit seinem Leben beschützen.
 

Er stolperte. Er flog vorwärts und konnte sich noch mit seinem Armen abstützen, um den Aufprall abzumindern. Er hustete den Rauch und den Staub aus. Seine Augen wurden tränenfeucht vom Schmerz. Doch den konnte er ignorieren. Es war nicht so schlimm.

Ein Unwohles Gefühl über kam ihn. Er sah zurück, sah zu dem, was ihm zum stolpern gebracht hatte. Es war in Rauch eingehüllt, doch er erkannte es. Die Angst kehrte lähmender denn je zurück, ein gewaltiger Schmerz durchbohrte ihn. Er spürte einen Stich in seinen Herzen. Tränen stiegen in seine Augen.
 

„Das kann nicht wahr sein… N-nein…das darf nicht wahr sein…“

Shikamaru drehte sich auf seinen Rücken und kroch zu ihr. Er hielt den Atmen an. Versuchte seine Tränen herunterzuschlucken. Seine Gefühle in den Griff zu bekommen.

Er strich ihr die Haare aus ihrem zarten Gesicht. Er nahm sie in seine Arme, sie war wieder bei ihm. Doch es war zu spät. Sie schlief friedlich, ohne es zu wissen. Ohne all das zu wissen, was er ihr noch sagen wollte. Vor diesen Krieg. Bevor all das hier geschah. Von einer Sekunde zur anderen war alles ins Chaos gestürzt. Nicht nur hier, überall.

Er drückte sie an sich, ganz fest, ganz behutsam. Er weinte bittere Tränen. Nun hatte er alles verloren…
 

Ein Brüllen erfüllte die Nacht Sunas. Shikamaru sah auf. Auf dem Kazekage Gebäude stand etwas. Es glühte rot. Ein gewaltiges Chakra, schon fast erdrückend, ging von dem Wesen aus. Auf den ersten Blick dachte Shikamaru, Naruto zu sehen, doch er irrte sich. Das was er da sah, hatte neun Schwänze, messerscharfe Krallen, lange Ohren, einen blutrünstigen Blick. Das was er da sah, war nicht Naruto.

Es war ein Monster.

How To Deal With Feelings

Shikamaru schreckte auf. Er starrte nur gerade aus. Er war kreidebleich im Gesicht, sein Körper schweißgebadet und sein Puls war schon längst über die gefährliche 200. Marke. Die Decke hatte er weggerissen. Und er blieb noch fünf Minuten in diesen Schockzustand.

Er realisierte erst langsam, dass das nur ein schrecklich böser Alptraum war. Seine Gehirnzellen spielten wieder Ping Pong mit seinen Gedanken. Er atmete schnell. Er versuchte sich zu beruhigen. Atmete tief ein und aus. Seine zitternden Hände versuchte er ruhig zu halten. Und dieses Bild musste er verbannen. Es war nur ein Traum.

Er legte sein Gesicht in seine Hände, immer noch entsetzt und schockiert. Es schien so real. Er konnte jedes Gefühl das er in seinem Traum verspürte, spüren, es war fast greifbar für ihn. Er spürte immer noch diese Schmerzen. Er spürte immer noch diese Angst. Er schmeckte immer noch den Staub und den Rauch in seinem Mund. Und selbst Tränen waren noch geblieben. Ihre zarte Haut die er mit seiner Hand gestreichelt hatte, er spürte sie immer noch. Alles.
 

Shikamaru sah zu Temaris Schlafplatz herüber. Sie war schon wach. Bestimmt war sie wieder Frühstück am machen. Der Sonne nach zu urteilen konnte es nicht sehr spät sein. Er knöpfte sein Oberteil auf und schmiss es in die Ecke. Dann schnappte er sich seine Sachen und ging ins Bad. Kaltes Wasser war genau das, was er jetzt brauchte…
 

„Morgen“, gähnte der sichtlich erschöpfte Jonin. Kankuro und Gaara saßen schon zu Tisch, Temari servierte gerade das Frühstück.

„Guten Morgen“, lächelte Temari und stellte ihm ein Schüssel mit dem Frühstück hin. Shikamaru wich ihrem Blick aus und setzte sich schweigend auf seinen Platz. Ihm war klar, dass man ihm ansehen konnte, dass er nicht sehr selig geschlafen hat, doch damit musste er erst selber fertig werden. Dieser dumme Alptraum brachte ihn total durcheinander. Dabei war es nur ein Traum. Fiktion. Unreal.

Er hatte sich zwar wirklich beruhigt, aber die ganzen Fragen, die dieser Traum aufwarf, machten ihn fertig. Das war auch der Grund, warum er Temari nicht ins Gesicht sehen konnte…
 

„Wo ist denn Naruto?“, bemerkte er.

„Der schläft noch“, antwortete Kankuro, während er sich über sein Essen hermachte.

„Hat wohl einen schönen Traum, wollte ihn also nicht aufwecken. Schließlich erschrecke ich den Bengel dann noch zu Tode. Wortwörtlich.“

Shikamaru nickte abwesend und begann zu frühstücken.
 

Temari verstand beim besten Willen nicht, was mit Shikamaru los war. Gestern Abend war er noch völlig normal. Wenn das noch normal war… Sie wollte jetzt nichts heraufbeschwören, aber es war nur ein Gefühl. Wahrscheinlich hatte sich das aber auch nur eingebildet. Oder Shikamaru hatte einen wirklich guten Tag und kein Grund, zu sein, wie immer. Obwohl das so ziemlich dämlich klingt. Vielleicht hat er aber auch nur schlecht geschlafen, oder gar nicht, und ist noch nicht richtig wach. Wie sie es aber auch anstellte, kein Gedanke konnte erklären, warum er ihr gerade ausgewichen war. Aber wahrscheinlich war das auch unnötig. Ist bestimmt nur eine vorübergehende Phase. Kein Grund zu Sorge.

…Wieso machte sie sich eigentlich Sorgen??
 

In diesem Moment kam Naruto die Treppe herunter.

„Was für ein köstliches Frühstück rieche ich da??“, sabberte Naruto.

Shikamaru sah seinen Teller hinunter und blinzelte.

„Ramen, oder nach was sieht es aus?“, gab Temari zurück und bedeutete Naruto, sich hinzusetzen.

Was dieser natürlich nur zu gerne tat. Er stürzte sich regelrecht auf sein Fresschen.
 

Kankuro und Gaara verließen wie immer zuerst das Haus. Temari spülte schon einmal ab, während Shikamaru Naruto beim Essen zusah. Er schien sehr zufrieden. War ja auch logisch, schließlich war das für Naruto der beste Start in den Tag.

„Man, ich hatte echt einen irren Traum“, grinste der Junge und leckte seine Schüssel aus. Dann nahm er sich einen Nachschlag und fraß munter weiter.

„Ich hab geträumt, dass mir dieses kleine Kind meine Gutscheine wieder gegeben hat. Und ich konnte nach Hause und mich einen ganzen Tag lang bei Ichiraku voll fressen. Und alle waren total glücklich, dass ich wieder zu Hause bin. Toll, was? Und weißt du, was das beste an meinem Traum war?“
 

Besser, als sich stundenlang mit Ramen verschiedenster Arten voll zuschlagen? Es gab etwas höheres für Naruto?? Doch seinem Grinsen nach zu urteilen ahnte Shikamaru, was kam.
 

„Lass mich raten, ich durfte lebenslang in Suna bleiben.“

//Juhu, mein größter Wunsch ist endlich wahr geworden…//

„Fast, nah dran“, grinste der Fuchsjunge, wurde dann aber leiser, sein Grinsen breiter und vielsagender. „Du und deine Geliebte dahinten, ihr habt geheiratet.“

Shikamaru wäre Rücklings vom Stuhl gefallen, wenn er sich nicht noch rechtzeitig an seinen Stuhl festgehalten hätte.

„Was träumst du für einen Müll?! Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich nicht in sie verliebt!!“, gab Shikamaru leise, aber scharf zurück. Doch sehr überzeugend klang er nicht.

„Hehe, als könntest du es leugnen“, kicherte Naruto und musterte Shikamarus Röte. Es war doch immer wieder ein Genuss für ihn.

Shikamaru stand auf. Der Tag hatte von ihm aus auch jetzt zu Ende sein können. Etwas oder jemanden hätte ihn ruhig erschlagen können. Jedenfalls hatte er die Schnauze voll. Das wurde ihm langsam viel zu anstrengend. Außerdem hat er bei dem ganzen sowieso kein gutes Gefühl. Angenervt und mit schnellen Schritten ging er auf die Tür zu.

„He, wo willst du hin!?“, schrie Naruto ihm noch hinterher, doch schon knallte die Tür zu. Ratlos blieb Naruto da stehen. Hatte er etwa übertrieben?
 

Er brauchte einfach Zeit für sich. War das zuviel verlangt? Konnte Naruto nicht einmal aufhören, ihm auf den Wecker zu gehen?! In welcher Weise auch immer. Sicher, er hatte übertrieben, aber er war nun mal etwas sensibel nach seinem letzten Traum.

Er sah zum wolkenlosen Himmel hinauf, die pralle Sonne im Rücken. Es kam noch immer keine vernünftiger Gedanke zustande. Er verstand diesen Traum nicht. Und er verstand nicht, warum dieser Traum ihn so beschäftigte.
 

„Du bist in sie verschossen, stimmt’s?“

Schwachsinn, absoluter Schwachsinn. Sie war eine Freundin, mehr aber auch nicht. Für ihn war sie einfach zu anstrengend. Er hätte um jeden seiner Freunde geweint. Vielleicht sogar um Naruto… aber wirklich nur vielleicht!!!!

Aber das war ja nicht alles. Es ging um die Zerstörung Sunas. Um ein Monster, dass Naruto ähnelte. Er verstand das ganze nicht. Er konnte es auch mit nichts in Verbindung bringen. Wieso also träumte er so einen verdammten Mist?! Wenn er sich um so was keine Gedanken macht und er auch keine Angst hat, gäbe es keinen Grund, so was zu träumen. Dann ging es wirklich nur um Temari…?

„Du und deine Geliebte“
 

Shikamaru seufzte tief. Es würde eh nichts bringen, sich darüber Gedanken zu machen. Er wünschte, er hätte so was geträumt wie Naruto. Nur ohne Ramen, aber mit ganz vielen, flauschigen, schneeweißen Wolken. Das hätte ihm gereicht. Stattdessen darf er sich mit einem Alptraum rumschlagen, der keinen Sinn ergab. Er musste nun einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Diese Denkerei führte doch zu nichts.
 

Das Fazit blieb gleich:

1. Er ist nicht in Temari verliebt

2. Dieser Traum hatte nichts zu bedeuten

3. War das doch viel zu anstrengend…
 

Trotzdem ließ ihn etwas nicht los.

„Als könntest du es leugnen!“

Attack On Suna

GOMEN NE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ><

*entschuldigungs-kekse verteil*

Sorry, dass das mit dem Kappi so lang gedauert hat..... Hatte eine Schreibblockade und Schule tut dem auch nich gut...

Nyo, will euch hier noch voll labern, schließlich ist das neue Kapp endlich da^.^

Hoff mal, ihr seid mir nich böse und schreibt mir trotzdem n paar Kommis^^
 

~*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*~
 

„Alles in Ordnung?“

Temari setzte sich neben ihn und schaute ihn besorgt an.

Shikamaru sah sie kurz an, sah dann wieder zu den Arbeitern.

„Ja“, antwortete er dann.

„Klingt nicht sehr überzeugend“, meinte Temari nachdrücklich. „Shikamaru-kun, du weißt, du bist ein schlechter Lügner.“

Das hatte er doch schon mal irgendwoher gehört…

„Wo ist Naruto?“

„Hier. Irgendwo…“

„Du hast keine Ahnung.“

„Stimmt.“
 

Beide schwiegen eine Weile.

Shikamaru versuchte sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Er versuchte Temari zu ignorieren. Er konnte sich momentan nicht normal gegenüber ihr verhalten. Sicher, er war nicht in sie verliebt, dass hatte er ja schon geklärt… Aber er brauchte noch ein wenig Zeit.

Und das schien sie zu merken. Sie sagte nichts, sondern schwieg. Saß still neben ihn und leistete ihm Gesellschaft. Was wahrscheinlich das beste war, was sie in dieser Situation hätte tun können.
 

Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubender Knall. Er ließ den Boden unter ihnen erzittern und selbst die Luft vibrierte. Beide sahen erschrocken zur Seite, von wo sie den Knall gehört hatten. Am Himmel konnten sie Rauch erkennen. Eigentlich konnten sie den Himmel wegen des ganzen Rauches nicht mal mehr erkennen.

„W-was zum…?“, stotterte Shikamaru noch immer erstarrt.

Was war da los? Er wäre ja aufgestanden und hätte selbst nachgeschaut, aber das lag nicht im Rahmen seiner Zuständigkeit. Darum mussten sich andere kümmern.
 

Er fuhr herum und konnte Temari gerade noch an ihrem Handgelenk festhalten.

„Was tust du da?!“, fuhr er sie regelrecht an.

Sie befreite sich aus seinem Griff und sah ihn wütend an.

„Du hast die Explosion doch auch gehört! Ich muss helfen!“

„Aber das ist nicht unser Job! Du hast da nichts zu suchen!! Wenn du diesen Bezirk verlässt, kriegst du richtig Ärger!“

„Schon vergessen, mein Bruder ist der Kazekage“, sagte sie, und drehte sich um. „Und der ist mein kleinstes Problem.“

Sie rannte los.

„Temari!!!!!“, rief er ihr noch hinterher, obwohl er wusste, dass ihr Entschluss fest stand und nicht weiter mit ihn darüber diskutieren würde.
 

Er starrte ihr einfach nur entsetzt hinterher. Was sollte er jetzt tun?

Was da passiert war, war nicht seine Angelegenheit. Und wenn er seinen Bezirk verließ, würde er sich eine Standpauke von Gaara anhören müssen. Und das wollte er garantiert nicht. Genau, er durfte seinen Bezirk nicht verlassen. Er musste sich dabei auf andere verlassen. Wenn er nachsehen würde, und sein Bezirk würde angegriffen, dann würde er am Ende für alle Opfer und allen Schaden zur Rechenschaft gezogen werden. Was natürlich einleuchtete.

Aber irgendwas in ihm wollte hier weg und ihr hinterher. Irgendwas rebellierte gegen die Vernunft und wollte sich den Regeln widersetzen. Doch Shikamaru verstand nicht, wieso dieser Teil von ihm das wollte. Zu seinem Pech auch noch der größte Teil. Er musste einfach hinterher.

„Verdammt“, murmelte er und rannte los.
 

Er folgte dem Rauch am Himmel. Es war nicht sehr weit entfernt von seinem Bezirk. Was natürlich praktisch war. Das hieß, er würde nur kurz nach dem Rechten sehen und dann schnell wieder verschwinden. So war der Plan. Doch er ahnte schon, dass da jemand sich was ganz anderes gedacht hatte.

Er kam in eine Straße, die schon ganz von Rauch eingehüllt war. Suna Shinobis evakuierten die Bürger aus dem Gebiet, panisch rannten die Leute, die es konnten, die Straße herunter, weg vom Rauch. Shikamaru wurde ein paar Dutzend Mal angerempelt, während er gegen den Strom fliehender Menschen ankämpfte. Und dann kam noch der Rauch dazu. Er konnte wirklich nichts sehen. Und dann musste er auch noch den ganzen Rauch einatmen. Am liebsten wäre er sofort umgekehrt.
 

Je näher er kam, desto lauter vernahm er Geräusche eines Kampfes. Und ein anderes Geräusch, dass er nicht sofort identifizieren konnte. Er hörte sein Herz rasen, versuchte schneller voran zu kommen. Doch irgendwer lief ihm immer in den Weg.

Dann, endlich, konnte er erkennen, was los war. Er blieb stehen und schaute zu den riesigen Ungetüm herauf auf. Er traute seinen Augen nicht. War das das „Etwas“ wovon Temari ihm berichtet hatte? Es schien jedenfalls so, denn es schien unglaublichen Spaß daran zu haben, Häuser einzureißen und alles in näherem Umkreis weit, weit weg zu befördern; um es freundlich auszudrücken. Er konnte seine Augen nicht von dem riesigen Vogel nehmen. Es kreischte und zertrampelte, während es die Attacken der bereits verzweifelten Ninjas abwehrte. Darunter auch Temari.
 

Temari. Jetzt bemerkte er sie. Sie stand neben dem Monster und machte nichts anderes als die anderen. Verzweifelt eine Attacke nach der anderen auf den Eindringling hetzen. Auch wenn es eine denkbar schlechte Situation war, so beruhigte sich Shikamaru wieder ein wenig.

//Gott sei Dank… Sie ist in Ordnung…… Moment Mal!!!!!//

Shikamaru konnte nicht glauben, was er da gerade eben gedacht hatte. Schnell schüttelte er alle anstrengenden und störenden Gedanke ab und ging zu ihr herüber.
 

Temari bemerkte ihn aus dem Augenwinkel, schaute aber immer noch den Vogel an, der die Häuser den Erdboden gleich machte. „Was tust du hier? Ich dachte, das dürftest du nicht.“

„Das dürften wir nicht, aber das ist jetzt wohl weniger wichtig.“

„Richtig“, grummelte diese. „Dieses Vieh wehrte all unsere Angriffe ab.“

„Und Kamatari?“

Statt eine Antwort zu erhalten, erschien Kamatari vor seiner Nase. Shikamaru bemerkte die kleinen Wunden, die wohl der Vogel dem Wiesel zugefügt hatte.

„Dieses zu groß geratene Hühnchen hat mich wie einen Fußball behandelt“, knurrte er wütend, aber auch ein wenig eingeschüchtert. Er schien den Gegner ernst zu nehmen.

„Ich fasse zusammen… Es sieht nicht gut aus.“

Die drei sahen wieder zu dem Monstervogel hoch. Ohne eine Idee, was zu tun ist.
 

„Irgend etwas müssen wir tun können.“

Temari hob ihren Fächer hoch und schwang ihn.

„Dai Kamaitachi no Jutsu!!!!”

Der starke, alles zerschneidende Wind erreichte den Vogel.

„Das hat sie schon tausend Mal versucht“, seufzte das Wieselchen. „…Oh oh……!!“

„Hm?“ Shikamaru sah das plötzlich verängstigte Gesicht Kamataris. Er sah wieder zum Vogel hoch und konnte nur mit einstimmen. „Oh verdammt…“

Temaris letzte Attacke hatte den Vogel auf sie aufmerksam gemacht. Und scheinbar hatte er von ihr die Schnauze voll. Er drehte sich zu ihr um und hob einen seiner Flügel.

„Ich bin raus.“ Kamatari trat den Rückzug an, genauso wie alle anderen Shinobi, die in der Nähe standen.

„Weg hier!“

Shikamaru wollte auch nur weg. Doch als er gerade einen Fuß in die andere Richtung setzte, bemerkte er, dass Temari nicht folgte. Oder eher, nicht folgen konnte. Sie sah gerade grausamen Schmerzen entgegen. Die Angst lähmte sie.
 

„Temari-san!!!!“, schrie Shikamaru geradezu panisch. Doch es half nichts.

Shikamaru sah zu dem Vogel. Und dann wieder zu Temari. Er sah ihre Angsttränen. Ihr Fächer lag auf dem Boden. Er sah ihre angsterfüllten Augen. Sie zitterte vor Angst. Doch egal was er tun würde, sie würde sich keinen Zentimeter bewegen.

Und in diesem Moment ging alles verdammt schnell. Shikamaru sah keine andere Möglichkeit. Er drehte sich erneut um. Er griff nach ihr. Zog sie zu sich heran und schloss sie fest in seine Arme. Blitzschnell kehrte er dem Vogel dem Rücken zu, während er sie an sich presste. Kein Augenblinzeln später folgte der erwartete Schlag.
 

Shikamaru voran wurde mit Temari in den Armen durch diese Wucht durch das nächste Haus geschleudert und kam erst an der Mauer des nächsten Hauses zum stoppen. Und selbst da blieb Shikamarus Abdruck zurück.

Shikamaru spürte wieder Boden unter sich, doch seine Erleichterung wurde von einer Schmerzenswelle, die seinen Körper durchzog, überschattet. Ihm war schwummrig. Er sah kaum noch was. Konnte sich kaum bei Bewusstsein halten. Das Atmen viel ihm schwer. Aber er wusste das dieses Mistvieh es nicht dabei lassen würde. Er musste husten und als er in seine Hand sah, war sie voller Blut. Auch an seinem Hals spürte sein warmes Blut herunterfließen. Er sah auf, zu dem Verursacher diesen Schadens. Er spürte den Boden heftig vibrieren. Das riesige Monster kam auf die beiden zu.

Shikamaru drückte mit einem Arm Temari an sich. Sie hatte ihr Bewusstsein verloren. Aber sie schien, Gott sei Dank, unverletzt.

Shikamaru wollte aufstehen. Dem Vogel trotzen, der immer näher kam. Doch er konnte sich nicht mehr bewegen. Es hatte ihn ziemlich erwischt. Das einzige was er jetzt wohl tun könnte, wäre beten. Beten, dass wenigstens sie das überlebt… Auch wenn er nicht wusste, wieso er das ganze hier über gemacht hatte. Auch wenn er nicht wusste, wieso er kurz vor seinem Ableben solch anstrengenden Gedanken hatte.

Das Biest war nun nur noch einige Meter von ihm entfernt. Es streckte seinen Kopf nach unten, so dass der Jonin schon den üblen Mundgeruch des Monstrums einatmete. Wollte er ihn etwa fressen? Das war nicht gerade Shikamarus Vorstellung von einem schmerzlosen Tod. Stundenlang in der ätzenden Magensäure würde er schwimmen bis er ganz verdaut war. Toll! Shikamaru wird gleich die schmerzvollsten, grausamsten letzten Stunden seines Lebens erleben. Was hatte er sich da bloß eingebrockt…?

Das Vieh sperrte seinen Schnabel auf und näherten sich seinem Fresschen. Shikamaru schloss seine Augen. //Das war’s dann wohl…//
 

„Nicht so schnell!!!!!!!!!!“

Naruto kam regelrecht angeflogen und schlug den weit geöffneten Schnabel zu Boden. Wieder begann der Boden gleich einem Erdbeben heftigst zu vibrieren. Er landete vor Shikamaru und Temari. Naruto drehte sich zu den beiden um.

„Shikamaru, alles in Ordnung?“

„…N-Naruto…??“, stammelte Shikamaru erstaunt. Er sah den Fuchsjungen nur verschwommen. War das wirklich Naruto?

„Jap. Du weißt ja, der Held kommt immer zu letzt.“

Ja, es war Naruto. Kein Zweifel. Dieses Grinsen, das konnte nur von Naruto kommen.

„Wie geht es dir, Shikamaru?“

„…Könnte besser sein……“

Naruto nickte und musterte seine Wunden. Sah schlimm aus. An der Wand klebte ein Fußball großer Blutfleck der wohl von Shikamarus Kopfwunde rührte. Außerdem konnte man nicht übersehen, dass Shikamaru durch ein ganzes Haus geflogen ist. Es war unübersehbar. Es konnte ihm also auch nicht sehr gut gehen.

„Wie ist das passiert…?“

Naruto sah wütend zum Vogel herüber, der sich wieder aufgerichtet hatte und mindestens genauso wütend war, wie er. Dann sah er wieder zu Shikamaru. Er gab keine Antwort. Er sah zu Temari herunter, die er immer noch an sich drückte. Er hatte sie beschützt…

Das machte Naruto nur noch wütender.

„Sprich schon mal dein letztes Gebet“, knurrte der Junge und hob seine Faust. „Du wirst gerupft und gebraten!!!!!“

Confusion

Der Vogel schien die Herausforderung anzunehmen. Er schwang seine riesigen Flügeln und stieg gen Himmel empor. Er schwebte in der Luft und sah zu Naruto herunter.

Naruto machte sie ebenfalls bereit. Auch wenn er keinen Plan hatte, wie er gegen dieses riesige Monster vorgehen sollte. Aber er musste es versuchen. Er würde sich doch nicht einfach verputzen lassen!

Der Vogel setzte zum Angriff an. Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen schnellte es auf Naruto zu. Gekonnt wich Naruto dem Angriff aus und der Vogel erwischte nur ein paar Häuser… War auch nicht gerade ein perfekter Ort um sich mit einem Monster dieser Größe zu prügeln.

Der Vogel wendete und schnellte wieder auf Naruto zu. Doch Naruto schien zur Abwechslung einen Plan zu haben. Er wartete, bis der Vogel nah genug an ihm dran war. Er wich aus. Aber er nahm nicht den Sicherheitsabstand wie vorher, sondern lief dem Vogel hinterher, sprang und erwischte grade noch den riesigen Fuß des Ungetüms. Er krallte sich an den Knöchel um nicht wieder zu fallen, denn die Geschwindigkeit, mit der der Vogel wieder in die Luft schoss, war gewaltig. Naruto konnte sich kaum halten.

Plötzlich blieb es stehen. Anscheinend hatte es Naruto bemerkt, der nun versuchte, an dem Vogel hoch zu klettern. Dabei krallte er sich an den Federn fest, was natürlich nicht ganz schmerzfrei für den Inhaber der Federn war. Es schüttelte sich, wie ein wildgewordenes Pferd, um den Reiter abzuschütteln. Doch Naruto erwies sich als zäher als gedacht. Er ließ nicht locker, sondern kämpfte sich unter diesen Umständen immer weiter vor. Er war schon auf den Rücken des Monstervogels. Panisch flatterte dieser herum, drehte und wendete sich, doch Naruto konnte sich halten.

Er griff nach seiner Tasche und zog ein Kunai heraus. Er holte aus und stach dem Vogel mit all seiner Kraft in den Rücken.
 

Es kreischte auf. Es schüttelte sich kräftiger. Wollte Naruto los werden, während es immer noch voller Schmerzen kreischte. Plötzlich drehte sich auf den Rücken und flog herunter. Naruto rutschte nach hinten und konnte sich gerade noch an einen seiner Schwänze festhalten. Und jetzt fiel es ihm auf. Es hatte Schwänze. Nicht einen Schwanz, wie eigentlich normale Vögel. Nein, es war mehr als einer. Doch Naruto konnte nicht zählen, wie viele es waren. Was war das für ein Monster??

Er war zu sehr abgelenkt. Als er sich wieder besann, war es auch schon zu spät. Der Vogel flog so tief wie möglich auf den Rücken gedreht und nur eine Millisekunde später spürte Naruto auch den kalten, festen Sand an dem er geklatscht war. Dieser Vogel war schlau…
 

Naruto purzelte von der Wand. Sein Kopf brummte gewaltig und er hatte massig Sand verschluckt. Plötzlich hörte er das Wesen über ihm erneut kreischen. Er sah nach oben. Es wurde von Sand attackiert. Und das Sand fliegen konnte, konnte nur einen logischen Schluss zulassen. Gaara.

Naruto sprang auf und sah zu ihm herüber. Er war auf den Vogel fixiert. Aber seine Miene schien düsterer als sonst, was er ihm auch nicht verdenken konnte. Der Vogel kreischte aus tiefster Seele. Plötzlich schwang es kräftig seine Flügel. Ein heftiger Wind entstand. Ein regelrechter Sandsturm kaum auf. Naruto konnte kaum was sehen. Er konnte seine Augen nicht öffnen, ohne das ihm Millionen kleine Sandkörner in seine Augen flogen. Dennoch konnte er erkennen, das das riesige Monster den Rückzug ergriff.

Langsam legte sich der Sturm wieder und die Sicht wurde klarer. Naruto sah dem Vogel hinterher. Es war nur noch ein kleiner Punkt am Horizont. Dann sah er zu Gaara herüber. Dieser drehte sich in genau diesen Moment um und ging. Naruto rannte ihm hinterher. Kaum um die Ecke gebogen, sah Naruto auch schon mit entzücken, was den Kazekage so interessierte. Mit einem giftigen Blick sah der Rothaarige zu Shikamaru und Temari herüber. Beide waren noch bewusstlos. Aber das Bild, dass sich ihm da bot, war wohl die Krönung des ganzen Tages. Naruto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

Shikamaru öffnete langsam seine Augen. Etwas verwirrt starrte er an die Decke. Durch ein Fenster fielen ihn die Sonnenstrahlen ins Gesicht. Wo war er hier?

„He, guten Morgen, Schlafmütze!“, begrüßte ihn Naruto. Shikamaru blinzelte Naruto verwirrt an. Was war passiert?

„Naruto…“, begann Shikamaru, wobei seine Stimme geschwächt klang. „Wo zum Henker bin ich…??“

„Na, im Krankenhaus von Suna. Du warst ziemlich übel zugerichtet. Aber es scheint dir ja besser zu gehen.“

Übel zugerichtet?? Shikamaru starrte wieder an die Decke. Er spürte die Bandagen. Und in seinem Kopf hämmerte es gewaltig. Aber was war passiert? Er dachte nach. Versuchte sich alles in sein Gedächtnis zu rufen. Und langsam fiel es ihn wieder ein. Ein Erinnerungsfetzen nach dem anderen trudelten in seinem Hirn ein. Ein Bild nach dem anderen. Die Explosion. Der riesige Vogel. Temari.

„Temari…!“, hauchte Shika plötzlich. „Wie geht es ihr…?“

„Erinnerst du dich wieder?“, grinste Naruto. „Du bist ein richtiger Held, Shikamaru.“

Das wollte Shikamaru nicht hören. Er seufzte.

„Das war nicht meine Frage.“

„Ach so, ja, klar. Temari geht’s gut. Nur ein paar kleine Schrammen und Kopfschmerzen, aber die haben wir alle.“

„Gut…“, murmelte er. Doch zu seinem Unglück zu laut. Naruto grinste ihn vielsagend an.

„Süß saht ihr beide aus, so bewusstlos. Arm in Arm…“

Shikamaru sah weg, doch seine Röte konnte er nicht verbergen.

„Lass den Quatsch…“

„Gibst du es endlich zu?“, fragte Naruto und stupste Shikamaru an. „Deine Heldentat sprach ja für sich.“

„Naruto!!!!!!!!!“

Shikamaru versuchte es wieder mit dem Giftblick, aber das war genau das, was Naruto sehen wollte. Er lehnte sich zurück und grinste den Jonin breit an.
 

„Du hast sogar deine Pflichten wegen ihr vernachlässigt.“

Shikamaru hielt den Atem an. Kankuro stand plötzlich neben Naruto, mit dem selben vielsagend Grinsen im Gesicht. Aber musste er ihn ausgerechnet daran erinnern…?

„Obwohl Gaara davon nicht gerade sehr… begeistert war.“

Shikamaru ahnte es bereits. Gaara hatte die beiden gesehen. Und er wollte sich nicht ausmalen, was er sich alles schönes für ihn überlegt hatte. Bestimmt den grausamsten Tod von allen… So schlimm, dass Shikamaru es sich nicht einmal vorstellen wollte.

„Keine Sorge, ich habe mit Gaara geredet“, grinste Kankuro weiter, als hätte er eben Shikamarus Gedanken gelesen. „Und Temari auch. Du hast ihr das Leben gerettet, also kommst du noch mal so davon.“

„Und Temari?“

„Ne Standpauke, mehr aber auch nicht. Wärst du nicht gewesen, hätten wir jetzt keine Schwester mehr.“

„Ja, aber das war doch selbstverständlich, nicht Shikamaru??“

Shikamaru antwortete nicht. Denn diese Frage brachte ihn selbst zum nachdenken. Es war selbstverständlich, das er seinen Freunden half. Aber nicht, dass er wegen ihnen seinen Job und seine Gesundheit außer Acht ließ. Da war dieses nervige Gefühl, dass ihn gegen alle Vernunft dazu gezwungen hatte, ihr hinterher zu laufen und sie zu beschützen. Und egal was er tat, er wurde es einfach nicht los. Etwas seltsames ging in ihm vor. Und er wusste nicht, ob er wissen wollte, was.

„Shikamaru?“ Naruto wedelte mit seiner Hand vor Shikas Gesicht herum. Doch der Jonin seufzte nur angenervt und drehte sich zur Seite. Er wollte doch nur seine Ruhe…
 

...Und einer schien das zu wissen. Kankuro nahm den Jungen am Kragen und schliff diesen, trotz lauter Quengelei, aus dem Raum. Shikamaru hörte die Tür zu knallen. Endlich alleine… Er musste sich mal ernsthaft mit seinem Problem auseinandersetzen. Und er wusste nicht einmal, wo das Problem genau lag. Er musste Rückwärts denken.

Also, er machte sich grundlos Sorgen um Temari, wollte sie beschützen. Dachte schon gut über sie. Wollte ihr zu Seite stehen. Warum? Wegen einem Gefühl. Irgend etwas tief in ihm drin schaltete einfach sein Gehirn ab und lenkte ihn. Was? Was für ein Gefühl könnte das sein? Was für ein Gefühl könnte ihn zu so etwas nervigen und anstrengenden bewegen, obwohl das doch gegen all seine Prinzipien verstößt!?

„Du bist in sie verschossen, stimmt’s?“

//Nein! Nein, nein, nein!!!!!// Shikamaru schüttelte sich. Es war eine böse Ahnung, aber konnte nicht in sie verliebt sein. Es musste ein anderes Gefühl dahinter stecken! Aber welches andere Gefühl könnte seinen Verstand abschalten, ihn dazu zwingen nervige Dinge zu tun, die aller Vernunft widersprachen? Was, außer Liebe, konnte sein Herz so zum vibrieren bringen, wenn er an Temari dachte? Oder wenn er sie sah? Was konnte seinen Puls in diese kritischen Maße steigen lassen? Woher kam diese Angst, diese Sorge um sie?

Er dachte an seinen letzten Traum zurück. An seinen Alptraum. Ganz Suna stand in Flammen. Und auch sie hatte er verloren. Er hatte sie nicht beschützen können. Er hatte Angst, sie zu verlieren, so wie es in seinem Traum geschehen war. Bittere Tränen hatte er um sie geweint. Aber wieso…?
 

Es klopfte an der Tür. Shikamaru wurde aus seinen Gedanken gerissen und sah zur Tür herüber.

„Herein.“

Die Schiebetür öffnete sich langsam und die blonde Kunoichi steckte ihren Kopf durch den Spalt. Sie sah zu Shikamaru herüber. Ihm gefiel ihr besorgter Blick ganz und gar nicht.

„Hey…“ Sie trat langsam ein und schloss die Tür hinter sich.

„Wie geht es dir?“

„Gut“, log Shikamaru. Wie konnte es ihm denn auch gut gehen?? Er wurde durch ein ganzes Haus geschleudert. Er hatte starke Kopfschmerzen, seine Arme schmerzten, auch wenn er sie nicht bewegte, und seine Beine wollte er nicht einmal versuchen zu bewegen. Außerdem schlug ihm sein Herz wieder bis zum Hals. Er spürte, dass er rot wurde. Und er versuchte sich zu beruhigen. Sein Puls sollte sich normalisieren. Das ganze behagte ihm ganz und gar nicht.

„Und… wie geht es dir?“, fragte er schließlich.

„Gut…“, antwortete sie und setzte sich auf den Stuhl, auf dem Naruto gesessen hatte.

Sie sah ihn nicht an. Während er ihren Blick suchte, wich sie ihm aus. Hatte sie etwa Schuldgefühle? Ausgerechnet sie?? Aus dieser Frau wurde er wirklich nicht schlau…
 

Aber er hatte auch sie verwirrt. Heute morgen noch war er total abweisend. Hatte sie nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Und dann… dann beschützt er sie mit seinem Leben. Er hätte dabei drauf gehen können. Und Shikamaru wusste das ganz sicher. Und trotzdem hatte er es getan. Trotzdem hatte er sie in seine schützenden Arme genommen, sie fest an sich gedrückt und die Wunden und Schmerzen, die ihr galten, auf sich genommen. Er hätte es nicht tun müssen. Aber er hatte es getan. Wieso?
 

„Temari-san…?“

Temari blickte auf. Sie sah direkt in Shikamarus Augen. Er sah sie besorgt an.

„Alles in Ordnung?“

„J-ja… Alles bestens…“

Sie sah wieder weg. Sie war rot geworden, hatte aber auch Tränen in den Augen.

Shikamaru musterte sie schweigend.

„Shikamaru…? Darf ich dich etwas fragen?…“

„Nur zu“, gab er zurück.

„Wieso…?“

Shikamarus Augen weiteten sich. Sein Herz begann laut zu schlagen. Temari sah wieder auf, sah ihm in die Augen. Heiße Tränen rannen ihr über ihr Gesicht.

„Wieso hast du das getan…? Wieso hast du mich beschützt…!?“

Sein Blick wurde weich. Er sah weg. Und er schwieg.

Diese Antwort blieb er ihr schuldig.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

So, hoffe mal, es gefällt^^

Sry, hab mir wieder so viel Zeit damit gelassen.... Das nächste kommt früher, versprochen! ><

Kritik jeder Art erwünscht!

*kekse verteil*

Danke schon mal im voraus x3

Undeniable Facts

„Bist du sicher, dass du schon wieder fit bist?“

Misstrauisch beäugte die Kunoichi den jungen Jonin. Shikamaru betrat das Haus.

„Absolut sicher.“

Temari hob eine Augenbraue.

„Den Blick kenn ich“, seufzte Shikamaru. „Das ist der „Das-Kauf-Ich-Dir-Nicht-Ab“-Blick.“

„Genau das ist er“, bestätigte Temari, dieses Mal aber lächelnd.

Shikamaru grinste.

„Aber du solltest wirklich noch eine Weile da bleiben... nur zu Sicherheit.“

„Wieso? Machst du dir etwa Sorgen um mich???“

Sichtlich überrumpelt von dieser direkten Frage blieb Temari stehen und starrte Shikamaru an.

„Ähm… na ja… also… weißt du… es ist… nein, nein, vergiss das… was ich sagen will ist…“
 

Überrascht beobachtete Shikamaru, wie Temari’s Kopf immer röter wurde, dabei aber ihr Blick immer weiter zu Boden schweifte.

„Also… ich, ähm…“

„Jaaa?“

„Ich… ich… ähm… lie-“

„Bist du etwa krank??“

„W-was???“
 

Ahnunglos näherte sich Shikamaru Temari, hob mit der einen Hand ihr Gesicht an, die andere legte er an ihre Stirn. Temari’s Puls stieg in sekundenschnelle um das dreifache an.

„Tatsache, du bist ja heiß…“

…wenn nicht sogar um das sechsfache.

„Du bist eher diejenige, die sich etwas ausruhen sollte…“

Besorgt schaute er ihr wieder in ihre Augen, die jedoch durch ihn hindurch zu schauen schienen.
 

„I-i-i-i-i… Ich bin nicht krank, Idiot!!!“

Schnell schlug sie seine Hand wieder weg, ihre Kopf war immer noch in eine dicke Rauchdecke gehüllt und sie brüllte so laut, dass Shikamaru allein deswegen schon fünf Schritte zurückwich.
 

„Aber…“

„ICH SAGTE ICH BIN NICHT KRANK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Shikamaru schluckte.

Die Tür hinter ihr ging auf und Kankuro trat herein.

„Hi…”

Langsam wandte sich Temaris qualmender Kopf zu ihm und starrte ihn an.

„Oh, Temari! Siehst ja gar nich gut au-“

„ES GEHT MIR GUT!!!!!!!“

„Oh äh… na dann…“

„ICH WIRD ERST MAL WAS KOCHEN!!!!“
 

Sie stampfte an Shikamaru vorbei zur Küche.

Die beiden Männer schauten ihr verwirrt hinterher. Kankuro stellte sich neben Shikamaru und schaute zu seiner Schwester, dann wandte er sich mit einem Grinsen zu dem Jonin neben ihn.

„…hab ich euch bei irgendwas gestört?“

„Wovon redest du?“

„Ja, irgendwas hast du ja mit ihr angstellt…“ Sein Grinsen wurde breiter.

„Nicht das ich wüsste…“, meinte Shika verwirrt.

Kankuro sah zur Küche herüber und Shikamaru folgte seinem Blick.
 

Zwischendurch folgte lautes Geklirre und Gepoltere aus der Küche. Temari knallte die Pfanne auf die Herdplatte und stellte auf die höchste Stufe. Dort knallte sie rein, was sich in Reichweite befand. Dann nahm sie noch ein Messer zur Hand und stocherte auf das Essen ein.
 

Kankuro grinste nun wieder Shikamaru an und klopfte ihm auf die Schulter.

„Wird schon, wird schon, Casanova.“

„Wa- autsch!“

Kankuro verschwand über die Treppe und ließ Shikamaru nicht nur mit Schulterschmerzen, sondern mit einer Portion Verwirrung zurück. Kaum war Kankuro verschwunden, spürte Shikamaru etwas eiskaltes hinter sich. Langsam wandte er ihm seinen Kopf zu. Wieder durchbohrten ihn die selben nach Mord trachtenden Augen, noch viel gruseliger als zuvor.

„H-hey Gaara…“
 

Keine Antwort. Aber was hatte er auch erwartet? Ein „Hi, na wie geht’s?“ wird er wohl kaum von ihm zu hören bekommen. Erstrecht nicht in Verbindung mit diesem Blick… Shikamaru schluckte hart. So war er sogar noch gruseliger als Temari in Rage. Wieder versuchte er sich mit einem gekünstelten Lächeln sich aus dieser Lage zu befreien.

Langsam vereengten sich Gaaras Augen zu kleinen Schlitzen, mit noch konzentierteren Hass in seinem Blick. Ein Wunder… Shikamaru brauchte ein Wunder…
 

Die Tür sprang auf und Naruto kam, heiter wie eh und je, angeflogen, purzelte vor Shikamarus Beine und sorgte für Aufmerksamkeit. Sofort sprang er auf und grinste Shika an.

„Hallihallo, Shikamaru!!! War grad im Krankenhaus, da haben die mir aber gesagt, du wärst getürmt, also bin ich sofort hier her gekommen!!“

„Danke, Naruto…“

Erleichtert seufzte er. Als er an Naruto vorbei sah, bemerkte er, dass Gaara nicht mehr da stand.

Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Er beobachtet ihn… ja, ganz sicher. Und er überlegt sich einen wunderschönen, gehässigen Mordplan ganz allein für Shikamaru…

Dieser sah sich um, konnte Gaara nirgends entdecken. Dieser Kerl würde ihn bis in seinen tiefsten Alpträume verfolgen. Da war er sich sicher, und es war kein besonders schöner Gedanke.
 

„ESSEN IST FERTIG!!!!!!!!!!“

„Juhuuuuu!!!“

Naruto folg regelrecht an Shikamaru vorbei, zum Esstisch.

„…sag mal, Temari, was ist denn DAS???“

„ESSEN!!!!!!“

„Oh… äh, ja klar…“

Lachend gesellte sich Kankuro dazu, nur Gaara blieb aus.
 

Still beobachtete Shikamaru das Geschehen. Temari stopfte allerlei in sich herein, murmelte sowas wie „Guten Appetitt“, was man aber in ihrer Schlingerei nich verstand.

Shikamaru Nara verfiel wieder seinen Gedanken, während er ihr zusah.

Er machte sich wirklich Sorgen um sie. Sie ist schon etwas verändert. Anfangs… da war sie richtig gefühllos und brutal. Doch er hat sie näher kennen gerlent, und in seiner Gegenwart schien sie immer glücklich. Sie zeigte doch recht oft Gefühle.

Wie gestern…

Gestern hatte er ihre Tränen gesehen…

Und plötzlich fiel ihm nichts ein, was er hätte sagen sollen. Er hatte kein tröstendes Wort gefunden, selbst eine Erklärung konnte er ihr nicht liefern.

Ja, er sorgte sich um sie. Sehr sogar.
 

Der, der schon seit seiner Kindheit einfach nur seine Ruhe wollte. Schon immer liebte er die Wolken und er war schon seit jeher fest davon überzeugt gewesen, dass sowas wie Frauen, die doch viel zu anstrengend waren, ihn nicht interessierten. Nun musste er sich ans Herz fassen.

Shikamaru Nara…

Langsam begann er sich zu fragen, was wäre, wenn er doch mehr für sie empfand…

Illness Or Love

Haay^^

*kekse verteil*

Sorry, hat wieder etwas gedauert... hatte etwas Probleme, im Sinne von Kapitelsortierung... » Hoffe, dass is nich schlimm^^

Bevor ihr das lest, müsst ihr noch eins wissen: Ich weiß, das Temari größer ist als Shikamaru... und das ist mir relativ egal xD

Also nicht wundern während des lesens!

Weiterhin darf ich darauf hinweisen, dass Shikamaru momentan nicht weiß, was er da tut! xDD *ihn knuffel*
 

So, jetzt aber viel Spaß!! :3

Ich freu mich über jedes Kommi^^
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Träge öffnete sie ihr Augen, als die ersten kleinen Sonnenstrahlen den Morgen einläuteten. Müde richtete sie sich auf und streckte ihre Arme in die Höhe und begrüßte den neuen Morgen mit einem herzhaften Gähnen. Während sie schlaftrunken zum Bad torkelte, rieb sich sich die Augen, um wenigsten klare Sicht zu bekommen. Vor dem Spiegel betrachtete sie eine Weile ihr zersaustes Haar und ihr tod wirkendes Gesicht.

„Was für ein bekloppter Tag das gestern war…“

Leicht angenervt drehte sie den Wasserhahn auf und klatschte sie sich erst einmal kaltes Wasser ins Gesicht.

„…vor allem gestern Abend……“

Selbst mit tropfenden Gesicht dachte sie nun wieder daran zurück. Sie wusste selbst nicht, wie sie auf diese dumme Idee gekommen war… sie hätte sich ja denken können, dass Shikamaru es ruinieren würde. Es musste ja so kommen. Dabei war sie so kurz davor gewesen…
 

Sie schloss ihre Augen, nur noch das Geräusch des Wasser blieb. Und sein Gesicht, dass sich schon damals wie ein Brandmal in ihrem Kopf festgesetzt hatte. Wieso wollte sie es ihm überhaupt sagen?

Ausgerechnet Nara Shikamaru, der Typ, der am wenigsten von Liebe versteht. Ihm ist das doch viel zu anstrengend. Sie ist ihm viel zu anstrengend.

Ihm sollte mal jemand sagen, dass er damit auch die Gefühle anderer Leute verletzen könnte. Seufzend betrachtete sie wieder ihr Spiegelbild.
 

//Warum muss das nur so weh tun…?//
 

Sie drehte den Wasserhahn wieder zu und griff nach ihrem Handtuch, um ihr Gesicht abzutrocknen. //Vielleicht sollte ich mir nicht so einen Kopf drum machen…//

Aber… schließlich hatte er sie beschützt… Was hatte das bloß zu bedeuten?

//Mach erst einmal Frühstück, der Tag ist ja jetzt schon elendig genug…//
 

Geweckt von dem Geruch fertig angerichteten Frühstücks stieg Shikamaru die Treppe hinunter und zu seinem erstaunen musste er bemerken, dass er tatsächlich der letzte war, der an dem Frühstsückstisch fehlte. Naruto hüpfte hungrig auf seinen Stuhl auf und ab und sah Temari bei der Zubereitung zu. Wahrscheinlich brauchte er heute Morgen doppelt so viel, gestern Abend jedenfalls überließ er das Essen ganz allein Temari. Gaara saß zu Shikamarus Bedauern auch schon zu Tisch, mit ein paar Schriftrollen dazu. Eine davon schien er gerade zu studieren. Kankuro, der Shikamaru gerade bemerkt hatte, lehnte sich über seinen Stuhl und grinste ihm entgegen.

„Guten Morgen, Schnarchnase!“

„Morgen…“

Wieder musste er sich auf den Platz gegenüber Gaara setzen. Ihm war es sehr unangenehm, erstrecht, wenn so ein Blick wie gestern käme. Was hatte Gaara bloß gegen ihn?? Er wird Shikamaru ja wohl kaum als „Konkurrenz“ ansehen. Wenn ja, dann würde Shikamaru von vornherein aufgeben. Es gäbe keinen vernünftigen Grund, sich Gaara entgegen zu stellen.
 

„Essen.“

Temari kam mit den Tellern herüber und verteilte sie an die Vier schon wartenden Shinobi.

Naruto hob seinen Teller und schnupperte an seinem Frühstück.

„Hmmmm… Riecht das gut…“, sabberte er.

„Dann iss“, grinste Kankuro ihn an.

Das nahm auch Shikamaru sich zu Herzen und griff nach seinem Besteck, um zu essen. Doch dann sah er Temari aus dem Augenwinkel heraus, die immer noch ihr Essen anstarrte. Langsam senkte er sein Besteck wieder.

„Ist etwas?“

Temari sah auf und schien gerade erst zu registrieren, das er sie was gefragt hatte.

„…ähm… nein, alles in Ordnung…“

Shikamaru hob eine Augenbraue.

„Dann iss etwas.“

„Öhm… ja, klar.“

Sie nahm ihr Besteck, doch anstatt zu essen, stocherte sie gedankenversunken darin herum. Besorgt beobachtete Shika Temari. Dann wandte er sich wieder seinem Essen zu.

//Seltsam… irgendwie ist mir grad der Hunger vergangen…//
 

Plötzlich lag wieder Kälte in der Luft. Shikamaru meinte zu spüren, wie die Zimmertemperatur auf -10°C fiel; ein ungewöhnlich kühles Wetter für Suna. Suna war doch eine Wüste, wie konnte es also sein, dass er sich fühlte, als hätte man ihn in eine Tiefkühltruhe gestopft??

Und dann fiel ihm auf, dass es nicht unbedingt das Wetter sein musste, das spinnt. Langsam sah er auf. Wieder lief es ihm eiskalt den Rücken herunter.

Gaara schaute über den Rand seiner Schriftrolle herüber zu Shikamaru, die Augen zu kleinen, engen Schlitzen verengt und mit einem Blick, das Shikamaru das atmen verbietete. Minutenlang starrte er ihn an, ohne sich zu rühren und Shikamaru wusste langsam nich mehr, wie er das aushalten sollte.
 

Albernes Gekichere von der Seite. Shikamaru hätte ja nachgesehen, wer denn da so fröhlich kichert und vor allem warum, aber Gaaras Blick fixierte ihn. Wer weiß, was er als nächstes plante zu tun… Über den Tisch springen und ihn mit einem Kunai an die Kehle springen?

Ihn hinterhältig mit seinem Sand zerquetschen?

Oder ihn erst mit sich schleifen, mit den Folterinstrumenten, die er bestimmt irgendwo für Shikamaru vorbereitet hatte, langsam quälen und ihn dann, wenn er genug hat, töten?
 

„Hey, Gaara, wartet der Rat nicht auf dich?“

Man hörte deutlich, dass diese Person kurz vor einem Lachkrampf stand.

Gaara rollte die Schriftrolle wieder zusammen, ließ den Blick aber nicht von Shikamaru. Erst als er langsam zu Tür schritt, wusste Shikamaru sich aus der Gefahr.

Ein erleichterndes Seufzen entglitt ihm. Doch er war immer noch sehr angespannt.

Als er nun zur Seite blickte, bekam er noch mit, wie Kankuro und Naruto synchron anfingen, drauf los zu lachen.

„Darf ich mitlachen?“, fragte Shikamaru sichtlich angenervt.

Erhielt aber natürlich keine Antwort, sondern einer dieser Grinser, die er nicht leiden konnte. Erstrecht nicht die, die von Naruto stammen.

„Ich geh dann mal“, trällerte Kankuro sichtlich belustigt, nahm aber zu Shikamarus Überraschung noch Naruto mit sich. Und jener ließ sich ohne große Anstalten zu machen mitzerren.
 

//Oh nein… Das bedeutet nichts gutes… Haben die etwa etwas ausgeheckt???//

Zutrauen könnte er es den beiden, aber wahrscheinlich war das auch ein wenig übertrieben. Was sollten die denn schon groß ausgeheckt haben?
 

Shikamaru stand ebenfalls auf und sah wieder zu Temari.

„Soll ich beim abräumen helfen?“

„Nein, geht schon…“

„Sicher?“

„Ja, natürlich!“

Shikamaru schaltete wieder seinen misstrauischen Blick ein und durchbohrte sie damit.

„Irgendwas ist doch los…“

„Es ist alles in Ordnung, wirklich…!“, entgegnete Temari, wobei sie aber mehr zum Boden spach.

Hastig stand sie auf und nahm die Teller mit hinter die Theke.

„Du brauchst nicht auf mich warten… geh ruhig schon mal vor…!“

Shikamaru ging ihr nach.

„Willst du mich loswerden?“

„N-nein!!“

Sie ließ das Wasser an und nahm den ersten Teller zur Hand.

„Schau mich an!“, forderte Shikamaru mit einem beleidigt klingenden Unterton. Doch Temari versuchte das zu ignorieren und schrubbte an dem Teller herum.
 

„Temari!!“

Und schrubbte, und schrubbte, und schrubbte…

„Temari-san!!!“

Shikamaru packte sie am Handgelenk und zog sie zu sich heran. Der Teller landete dabei noch sicher im Waschbecken, was dennoch ein lautes Scheppern mit sich brachte.

Temari schaute Shikamaru überrascht an. Ihr Puls stieg in unbekannte Maße, das einzigste was sie noch hörte, war ihr Herzklopfen.

Shikamaru schaute ihr tief in die Augen. Besorgt. Ein wenig beleidigt.

„Du lügst… Du lügst mich an, Temari…“

„S-Shikamaru……“

„Was ist es…?”

Er ließ ihr Handgelenk wieder los. Langsam hob er Gesicht an. In seinem Blick lag nur noch Besorgnis.

„Ich… ich…“

„Psst… Halt still…“
 

Er strich ihren Pony zur Seite und küsste sie sanft auf die Stirn.

Ein noch besorgterer Blick galt der völlig perplexen Frau.

„Du bist krank. Du hast Fieber.“

„D-d-das bildest du dir ein…“

Sofort wich Temari wieder seinem Blick aus.

„Temari-san, warum versuchst du das zu verheimlichen? Bin ich dir zu doof oder wie?“ Seine Stimme klang nicht beleidigt, sondern verletzt, und genauso sah er sie an.

„Was… ich… Nein!!“

„Was ist es dann?!“

„Ich… Na ja… Ich…“ Sie schluckte hart.

„Temari-san… Ich mach mir doch nur Sorgen…“

„S-sorgen…?“ Ihr Herzschlag verdoppelte sich, dennoch lächelte sie ihn an.

„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen… wirklich nicht.“

„…Wirklich?“

„Ja, wirklich.“
 

Shikamaru legte seinem Arm um Temari und drückte sie an sich.

„Gut…“

„Shikamaru-kun…“

Sie sah ihn an. „Lass uns jetzt besser gehen.“

Shikamaru nickte nur.
 

Was wäre, wenn ich mehr für sie empfinde...?
 

„Worauf wartetst du??“

Temari stand schon an der Tür und grinste ihn an. Dieser schüttelte den Kopf.

„Ich komme.“

Troublesome Woman...

Hallihallo!

*euch knuddl*
 

Sorry, tausend Mal Sorry, dass es so lang gedauert hat >_____<

*kuche, kekse und geschenke verteil*

Ihr seid alle so toll *~*

Na, da hab ich mich wirklich mit dem Kappi hier bemüht und es ist recht lang geworden, für meine Verhältnisse xDD
 

Ich hab mir überlegt, dass ihr, als meine treuen Leser, doch auch was zu Weihnachten von mir bekommen solltet! Erstrecht weil ich euch imma so lang warten lasse...

Nya, ihr könnte euch entscheiden zwischen einem unabhängigen OS oder n Sonder-Kappi; Vorschläge für Themen sehr erwünscht! (ShikaTema natürlich |D)
 

Oh Gott, jetzt halt ich euch wieder auf .___.

Viel Spaß beim lesen!!
 

PS: Bald folgt mein Lieblings-Kappi *~*
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Was für ein schöner Tag!“

Temari lächelte den Jonin neben sich an.

Beide liefen neben einander über die belebte Hauptstraße, auf den wegen zu ihrem Gebiet.

Shikamaru war aber nicht ganz bei der Sache. Spät registrierte er, dass sie ihn anschaute und forderte, dass er auch etwas dazu sagen sollte.

„…ein Tag wie jeder andere.“

„Shikamaru!“

„Was!?“

Temari sah Shikamaru beleidigt an. Dieser jedoch schaute sie mit dem selben Blick an, was aber eher auf Unverständnis gründete. Temari rollte nur mit ihren Augen und seufzte hörbar laut, wodurch sie sich einen noch viel schärferen Blick Shikamarus verdiente. Kopfschüttelnd richtete sie wieder ihre Aufmerksamkeit nach vorne.

Grumelnd tat Shikamaru das selbe. //Frauen…//
 

Sie bogen in eine Seitenstraße und nach einem kleinen Fußmarsch konnte man die Ruinen deutlich erkennen, die von dem letzten Angriff des Riesenvogels übrig geblieben waren. Für gewöhnlich benutzten die beide diese Straße täglich auf den Weg zu ihrer Arbeit, als kleine Abkürzung, doch heute dadurch zu laufen hatte für beide was bedrückendes. Ein Ort voller Erinnerungen; die Sorte Erinnerungen, an die man sich nicht mehr erinnern will.

Beide starrten nur geradeaus, um nich unnötig Erinnerung abzurufen und liefen etwas schneller durch die kleine Straße. Doch auch ohne hinzusehen weckte es in Shikamaru die Erinnerung, an einer der Tage, an denen er nicht wusste, was er überhaupt tat.

Das nächste Mal, wenn Temari ins Verderben rennt, würde er ganz sicher nicht hinterher rennen!
 

Nach einer kleinen Weile kamen die beiden dann in ihrem Gebiet an, Sarashi war nicht zu überhören, und Naruto saß ganz friedlich auf einen Stein und schlürfte gerade an der 5 Schüssel Ramen. Er bemerkte die beiden erst, als sie kurz vor ihm stehen blieben.
 

„Hey, ihr beiden“, grinste der Fuchsjunge und mustere die beiden sogleich von Kopf bis Fuß. „Naaa??“

„Was „na“? Suchst du irgendwas?!“

Nun musterte er Shikamaru genauer.

„Was zum Teufel ist los!?“

„Du…“

Beide schauten Naruto verwirrt an. Der Junge schlürfte sein Ramen zu Ende, sprang auf und kam näher an Shikamarus Gesicht, immer noch mit demselben forschenden Blick. Dann sah er herunter zu seinen Händen, roch sogar an ihm.

Dann setzte er sich zurück auf den Stein und verschränkte die Arme nachdenklich.

„Du siehst wie immer aus…“

„Wovon zum Henker redest du!?“

Doch Naruto seufzte nur und murmelte irgendwas unverständliches.
 

Temari ließ sich davon weniger stören und setzte sich nicht weit von Naruto hin. Dieser begann nun, sie ebenfalls zu mustern.

„Sag mal“, begann er nach einer Weile.

„Ist alles in Ordnung?“

„Ja“, antwortete diese leicht angenervt.

Naruto schaute zu Shikamaru herüber, der nur mit den Schultern zuckte. War ihm doch egal, ob es ihr gut ging oder nicht. Was hatte er denn damit zu tun? Is ja schließlich nich seine Gesundheit, muss sie ja wissen. Wenn sie es übertreibt, ist sie selbst Schuld. Er würde sich nicht wieder in irgendwelche unangenehmen Situationen bringen.

Nie wieder – das Thema hatte er hinter sich.
 

Naruto sprang auf und schaute grinsend zu den beiden.

„Ich dreh mal meine Runde.“

Shikamaru hob skeptische eine Augenbraue, verkneifte sich aber einen Kommentar und ließ Naruto abziehen. Er setzt sich still auf den Platz, den Naruto geräumt hatte und schwieg.

Stille.

Nur Sarashis Gebrüll, aber ansonsten war es so, wie es sich der Jonin wünschte. Keine anstrengende Situation, kein nervtötender Naruto, keine nervigen Gedanken; wären seine geliebten Konoha-Wolken jetzt da, dann wäre sein Glück komplett!
 

Dieser Shikamaru! Nie wird man schlau aus ihm!

In einem Moment tut er super-fürsorglich als wolle er ihre Mutter ersetzen und dann Schwupps! Ist man ihm wieder egal, wie man ihm egaler nicht sein kann. Temari würde darüber lachen, wenn das für sie nicht furchtbar deprimierend wäre.

Wenn sie etwas sagen würde, würde sie ihn wieder nerven und Shikamaru hätte auch keine Scheu, ihr das an den Kopf zu werfen.

Aber still kann sie auch nicht sein; diese Stille ist ihr unangenehm, geradezu unpersönlich, als würde sie Shikamaru zum ersten Mal kennen lernen. Und selbst da war er gesprächiger.

//Hmmm... die guten alten Zeiten...//

Die Kunoichi grinste in sich hinein. Sie erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem sie ihm gegen diese pinkhaarige Schnepfe geholfen hatte. Ohne sie wäre er drauf gegangen.

Aber wie oft hatte er ihr schon geholfen? Die letzte Begebenheit ist noch nicht lange her. Schmerzliche Fragen die plötzlich aus dem Nichts auftauchen und unbeantwortbar scheinen. Fragen, mit denen er sich nich quälen würde.

Nach allem was sie zusammen durchgemacht hatten, waren sie nicht mehr wie Kameraden.
 

Plötzlich erhob sich Temari von ihrem Platz. Shikamaru wurde aus seinen Gedanken gerissen.

//Was hat die denn jetzt vor???//

Ohne ein Wort schritt sie an ihm vorbei.

„Wo willst du hin?“

Temari sah ihn nur aus den Augenwinkel an.

„Als würde dich das interessieren.“

Verwirrt schaute er sie an.

//Was hat die denn geschluckt?//

Doch laut aussprechen wollte er seine Gedanken nicht. Frauen halt, die musste er ja nicht verstehen. Und zudem hatte sie auch recht. Wieso hatte er überhaupt gefragt???

Temari grinste leicht und schritt weiter und Shikamarus Blick folgte ihr. Er hatte trotzdem ein mieses Gefühl.
 

Wo sie hinwollte, wusste sie selber nicht. In bessere Gesellschaft?

Ihr Füßen führten sie zur Hauptstraße. Vielleicht einen kleinen Snack holen? Essen machte ihn sicher nicht gesprächiger, aber wenigstens gabs dann einen, in ihren Augen, besseren Grund zum Schweigen. Zudem hatte sie nicht richtig gefrühstückt. Obwohl ihr Magen rumorte, konnte sie keinen Bissen mehr hinterbringen.

Vielleicht liegt das an den Kopfschmerzen, die sie seit heute Morgen hatte? Na ja, nichts weltbewegendes. Sie lief die Hauptstraße hinauf, doch statt sich die Stände anzuschaun, war ihr Blick geradeaus gerichtet, ihr Gang fing an zu schwanken.

„Sabaku no Temari…“

Eine leise Stimme setzte sich in ihr Ohr. Sie meinte die Silouhette einer Gestalt zu erkennen, aber es war zu verschwommen, um genaueres zu sagen.

„Sabaku no Temari… Temari…“

„Wer… ist da?“

Schon nicht mehr fähig, die Umwelt zu registrieren, versuchte sie diese Worte herauszubringen. Doch es schien ihr, als hätte sie das nur gedacht.

„Temari… Temari…“

„S-Shikamaru…? Bist du das??“

„Temari…“

Ihre Sicht verblasste immer mehr. Was ist das? Wer ist da?

„Temari…Temari…“

Die Stimme schien sie zu rufen. Sie folgte, unbewusst trugen ihre Beine sie der Stimme entgegen.

„Temari...!“, die Stimme wurde lauter.

„Wer… ist da?“

„Temari!!!!“

Was darauf folgte, war völlige Dunkelheit, ein tiefes schwarzes Loch. Sie spürte wie sie fiel. Aber nicht den Aufprall. Keinen Schmerz. Nur Stimmen.
 

„Temari!!! Temari-san!!!!“

Langsam schlug die Blonde ihre Augen auf. Ihr Blick war immernoch sehr verschwommen, ihr Kopf fühlte sich an wie Blei. Und was war überhaupt geschehen?

„Temari-san??? Kannst du mich hören?? Temari-san!!“

Allmählich wurde ihre Sicht klarer, das erste was sie erkannte waren Shikamarus nussbraune Augen, die sie voller Besorgnis anschauten. Auch bekam sie wieder Gefühl für ihre Umwelt. Sie spürte Shikamarus Arme, die er um sie geschlungen hatte und die sie sanft an ihn drückten.

„…S-Shikamaru…-kun?“

„Gott sei Dank…“, entfuhr es ihm und man konnte die Erleichterung in seiner Stimme hören.
 

Verwirrung. Sorge. Ärger. Frust. Und viele andere Gefühle, sehr viele sogar. Nicht definierbar, wie er es gerne hätte. Und nicht so berechenbar, kontrollierbar wie er es sich vor allem jetzt wünschte. Wie konnte man nur so viele Gefühle in einem einzigen Moment verspüren??

Shikamaru wusste nicht, mit welchem Gefühl er beginnen sollte. Er war erleichtert, ja, aber immer noch besorgt, denn die Frau, die er da in seinen Armen hielt, war krank. Wie krank konnte er noch nicht sagen, aber dem glühenden Gesicht nach zu urteilen brauchte sie ein Bett, und zwar schnell. Leichter gedacht, als getan. Denn was nun sein Verstand sagte, interessierte den Rest in ihm so überhaupt nicht.

„Temari-san…“

Sie schien immer mehr wahrnehmen zu können. Immerhin reagierte sie nun endlich wieder auf ihren Namen.

„Was… ist los?“

„Was los ist????“ Ärger, vermischt mit einem beleidigten Unterton.

„Du bist krank, das ist los!!“

„So ein Qua-...“, brachte sie hervor, bevor ein plötzlicher Hustreiz sie unterbrach.

„Temari!!“ Wieder die Sorge.

Er klopfte leicht auf ihren Rücken. Sie sah ihm wieder in die Augen.

„N Hitzeschlag, sonst nichts“, sagte sie, als wäre es ganz normal.

„…Sonst nichts?“ Shikamaru seufzte und legte seine Stirn an ihre Stirn.

„Fieber hast du, und wie. Warum hast du nicht auf mich gehört und bist zu Hause geblieben??? Musst du das auch noch herausfordern, dass sowas passiert??“

Frust und Enttäuschung. Langsam hatte er das Gefühl, irgendwer würfelte gerade, welches Gefühl als nächstes kommt. Stand aber auch reichlich viel zur Auswahl.

„Teh…“ Temari’s Blick suchte die Ferne.

„Als würde dich meine Gesundheit was angehen.“

Allerdings, das war noch seine Divise vor fünf Minuten; allerdings von seinem Hirn gemacht, und das hatte momentan äußerst wenig zu sagen.

Die Würfel rollten und nun war die Wut an der Reihe.

„Glaubst du etwa, mir ist das egal?! Soll ich etwa zusehen, wie du dich abquälst, indem du verheimlichst, was offensichtlich ist!? Ich will dir helfen, verdammt!!! Das du dich aufopfern willst, damit wir uns keine Sorgen machen, ist vielleicht süß; aber denk verdammt nochmal an dich!!!!“
 

Perplex starrte die Blondhaarige den Jonin an.

Perplex wäre der Braunhaarige jetzt auch gerne gewesen, doch kaum hatte er zu Ende gesprochen, schlug die Wut um, und zwar in überwältigende Trauer.

„Temari-san… bitte…“

Seine Stimme war seltsam weich und sanft, ein Wispern, nein, eher ein Hauchen.

Er drückte sie fest an sich.

„Bitte… tu dir das nicht an…“

Wieviel Sinn machte es eigentlich gerade, dieses ganze Theater? Wieso diese Gefühls-duselei und der ganze tam-tam; sie brauchte ein Bett, keine Worte. Grade macht irgendwie nichts Sinn, aber auch wirklich nichts.

„Shikamaru-kun…“

Dodoom Dodoom Dodoom Dodoom.

Sein Herz schlug wieder in diesem seltsamen Rhythmus, dabei hatte sie doch nur seinen Namen gewispert… Nur seinen Namen…

Dodoom Dodoom Dodoom.

Er wusste zwar nicht wieso, aber ihm gefiel dieser Rhythmus, dieses Gefühl, dass es in ihm auslöste. Er wollte es greifen und festhalten. Ihm gefiel diese angenehme Wärme. Sehr sogar. Sehr…

Er drückte sie weiter an sich.

„Temari-san…“
 

Shikamaru nahm plötzlich leises Gekichere war, registrieren tat er das später, als aus dem leisen Gekichere, lautes Gekichere wurde. Sofort sah er auf und starrte Naruto überrascht an. Auch wenn er ihn schon anhand seines dämlichen Gekicheres hätte identifizieren können.

Naruto grinste breit, während Shikamaru ihn noch verwirrt schaute; bis er auf den Boden der Realität zurückkehrte, dauerte es noch eine Weile. Als er dann endlich angekommen war, und bemerkte, dass er immer noch auf der Hauptstraße war, schoss ihm binnen Sekunden das Blut in den Kopf. Er wagte es, sich umzuschaun, auch wenn sein Verstand ihn gewarnt hatte.

//W-was glotzen die alle so blöd………??//

„Hehe, Shikamaru…“

Dieser seufzte und sah zu Naruto.

„Was gibt’s denn so blöd zu kichern??“, fuhr er Naruto an.

„Du bist roter als eine reife Tomate!“

„Quatsch!“, entgegnete er scharf, was aber weniger überzeugte.

„Das ist einer aber ziemlich verschossen, hmm??“

„Was!? Unsi-…!!!“

Doch Shikamaru brach ab, als er merkte, wie Temari ihn ansah. Würde er jetzt weiterreden, würde er sich Ärger einhandeln, den er nicht gebrauchen konnte. Wenn er auch bemerkte, dass, sobald er in ihre Augen sah, sein Blick ganz weich wurde und er auf einmal lächelte.

Dodoom Dodoom Dodoom Dodoom…
 

„Hehehe…“

Shikamaru sah wieder zu Naruto und seinem übertriebenen Grinsen.

„Hmpf…“

Mit Temari im Arm, stand er auf und schritt an ihm vorbei.

„H-he!!“

Der Jonin sah zu ihr.

„Was?“

„Lass mich runter, ich hab selber Beine zum gehen!!“

Er rollte mit den Augen.

//Sag mal, gibt es auch Momente, in denen sie hört, was ich sage?!//

„Shikamaru!!!“, sagte sie drohend.

„Sei still“, entgegnete er stumpf. „Heb dir das lieber für später auf, wenn du wieder gesund bist…“

„Ich BIN gesund!“

//FRAUEN!!!//

Als wäre dieser ganze Tag nicht schon nervig! Die brachte ihn noch um den Verstand!
 

„Soll ich es dir beweisen?“, meinte sie, während Shikamaru schon in die Nebenstraße einbog, die zum Sabakuno-Haus führte.

„Dann lass mich runter!“

„Den Teufel werde ich tun, du bist krank verdammt!!“

„Das werde ich wohl am besten wissen!“

„Anscheinend ja nicht…“

Er betrat das Haus und ging die Treppen hinauf.

„Du……!!!!!!“

Shikamaru ignorierte ihre weiteren leeren Drohungen und schritt in ihr Zimmer. Die Zimmertür war praktischerweise offen, wer auch immer sie offen gelassen hatte, und so brauchte er sie nur ein wenig mit seinem Fuß etwas aufzuschieben, um eintreten zu können. Zumachen war einfacher, er lehnte sich mit seinem Körper einfach gegen die Tür, bis diese sich mit einem „Klack!“ schloss. Temari war inzwischen wieder leise geworden. Wahrscheinlich hatte sie es aufgegeben, Shikamaru von etwas zu überzeugen, dass er ihr eh nich abkaufen würde. Er legte sie auf ihren Futon ab und nachdem dies geschafft war, kam die Frage: Was jetzt??

Er kann ja schließlich nicht auf sie aufpassen und gleichzeitig in seinem Gebiet vor Ort sein; und das nächste Mal, da war er sich ja sowas von sicher, würde Gaara nicht eine Sekunde zögern, ihn den Kopf abzureißen. Erstrecht wenn er erfährt, weswegen er nicht da war…

Aber wenn er gehen würde, würde sie sich wieder den lieben langen Weg dorthin schleppen, sobald Shikamarus außer Reichweite war. Zweiteilen konnte er sich auch nicht. Verzwickte Situation…
 

Er sah wieder zur Kunoichi herunter, die beledigt die Wand anstarrte. Er seufzte tief. Er hatte wohl keine Wahl…

Er legte seine Hand auf ihre Stirn und die andere auf seine.

„…Habt ihr Medikamente hier?“

Wehe wenn nicht, noch extra welche holen gehen, wäre zuviel der guten Tat!!

„Unten in der Küche…“, antwortete sie etwas trotzig.

Shikamaru nahm seine Hände wieder herunter.

„Gut“, sagte er und deckte sie zu. „Warte hier einen Moment.“

Er wollte gerade aufstehen, als er bemerkte, dass Temari letzteres wohl wieder überhört hatte und sich mühsam aufrichtete.

//Das gibt’s echt nicht!!//

„Temari-san!!!!!!!!“

Sie sah ihn herausfordernd an.

„Was?“

„Welchen Teil in „Warte hier einen Moment“ hast du nicht verstanden!?!“

„Ich brauche keine Medizin, ich bin gesund!“

„Nein, verdammt, bist du nicht!!!!“

Er packte sie an ihren Schulten und drückte sie herunter, doch kurz darauf folgte heftiger Widerstand seitens Temari.

„Bin ich wohl!!!!!!!“

„Nein!!!!“

„Doch!!!!“

„Temari!!!!!!!!!!“

Die Blondhaarige erschrak, als sie einen Ansatz von Tränen in seinen Augen entdeckte und ihr Widerstand ließ plötzlich nach; zu plötzlich für den Jonin, der sie immer noch mit seiner Körperkraft herunterdrückte…

Troublesome Feelings...

*reinpurzel und alle durchknuffl*

Hallöle^^
 

Ich hoffe, ich enttäusche euch nicht zu sehr xD Aber mittlerweile müsstet ihr ja wissen, wie das so bei läuft~ *fg*
 

Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und rutscht möglichst schmerzlos ins neue Jahr x3

*kekse und kuchen hinstell*

Nochmal ein großes Danke an alle Leser! ~ach ja, es wird ein OS, ich werd euch den Link geben, sobalds on is^^
 

Viel Spaß dann noch beim lesen :33
 

PS: Was das Thema Adult-Kappi angeht; bis jetzt ist noch keins geplant~ aber wer weiß, was noch so alles passiert... *gg*

__________________________________________________________________
 

Mit schnellen Schritten eilte der junge Jonin die Hauptstraße herunter, steifer denn je, und glühend rot im Gesicht. Er versuchte mit aller Macht sein Herzschlag zu unterdrücken und normal zu wirken; aber dadurch zog er nur mehr Aufmerksamkeit auf sich.

Warum er? Warum ausgerechnet er!?! Warum passiert sowas immer nur ihm!? Wer da oben konnte nur so sadistisch veranlagt sein und seinen Spaß daran finden, Shikamaru zu tyrannisieren?! Alles, was er wollte, war seine Ruhe, und das alles so läuft, wie es laufen soll; und nicht anders herum. Mit dem Herzschlag versuchte der Braunhaarige auch dieses Bild, dass sich anscheinend in seinem Hirn eingebrannt hatte, zu unterdrücken. Wenn nicht, würde ihn dieses Bild ein Leben lang verfolgen und ihn immer an diese oberpeinliche Aktion erinnern, die er gebracht hatte, als seine Gefühle wieder meinten, eine Runde Ping-Pong zu spielen. Vor allem da er in diesem kurzen Moment alles um ihn herum unbewusst verinnerlicht hatte; Gerüche, allem voran ihr Duft, Farben, das schönes Rot zum Beispiel..., und alles, was er in diesem momentan gespürt hatte. Herzklopfen, ihren Atem…

Shikamaru riss sich aus seinen Gedanken und schüttelte heftigst seinen Kopf. Daran zu denken, machte das ganze nur schlimmer! Er wollte es einfach nur verdrängen!

Na schön, gut, es war passiert… mehr oder weniger. Noch hatte er nämlich noch nicht völlig seinen Verstand verkauft. Dieser Rest Verstand, zusammen mit einem Hauch Instinkt, haben ihn vor noch etwas viel schlimmeren bewahrt; auch wenn wegrennen nicht gerade etwas ist, worauf man stolz sein könnte.
 

Shikamaru war schnell wieder da, wo er hingehörte. Als Aufpasser gefiel er sich viel besser, als wenn er Doktor spielen müsste. Er ließ sich auf einen Stein nieder und holte erst einmal tieeeef Luft, um wieder Boden fassen zu können. Im Grunde hatte er sogar Glück im Unglück. Schließlich hätte das ja sonst wer mitbekommen können. Vorzugsweise Gaara, der mochte ihm ja am meisten…

Außerdem, so tragisch war das ganze ja letztendlich doch nicht. Gestriffen hatten sie sich sozusagen, nichts vielsagendes, nichts tiefgründiges. Und auch ohne jegliche Gefühle; sagte sich zumindest der Jonin. Und wenn man es sich oft genug sagt, dann glaubt man es irgendwann.

Unbewusst fuhr er sich mit einem Finger über seine Lippen. Sein Puls senkte sich langsam, aber sicher. Bilder aus seinem Gedächtnis zu streichen war eine Kleinigkeit für Shikamaru. Er war das ja schon irgendwie gewöhnt. Doch es gab tatsächtlich etwas, dass ihn immer noch daran erinnerte. Ein süßlicher Geschmack, den er nur ganz kurz mitbekommen hatte, bevor sich Verstand und Instinkt zusammentaten und alle Kraft auf die Beine verlegten.

Was zum Teufel war heute eigentlich mit ihm los!? Er hatte sich schon wieder wie ein totaler Depp benommen, wenn nicht sogar schlimmer!

„Nie wieder!“, murmelte der Jonin entschlossen. „Komme, was wolle! Soll sie von mir aus ins Verderben rennen…“
 

War sie wahrscheinlich gerade eh dabei. Mit hohem Fieber durch die Straßen torkeln; also wirklich, Temari wusste wirklich nicht, wann Schluss ist. Dabei würde Shikamaru liebend gerne mit ihr tauschen. Im Bett liegen und einfach nur entspannen… einfach nur die Ruhe genießen. Was hatte sie da bloß gegen? Besser, als in der glühenden Hitze auf muskelbepackte Bauarbeiter aufzupassen. Überhaupt, was soll Shikamaru eigentlich gegen diesen Vogel ausrichten, falls er denn wiederkommt, was er wird. Denn dazu war sein Schicksal viel zu sadistisch, als dass es ihm den Gefallen täte und dem Vogel sagen würde, es solle sich ein anderes Land suchen, möglichst auf der anderen Seite der Erde.

Was will es eigentlich hier!? Hier gibt’s nichts außer Sand; Sand soweit das Auge reicht! Freiwillig würde der Braunhaarige hier nie hingehen...
 

„Hey, Shikamaru, schon wieder zurück????“

Naruto hüpfte in sein Blickfeld und ließ ihn leise aufstöhnen. Den Knirps hatte er ja schon fast vergessen…

„Wo ist Temari?“

„Keine Ahnung“, entgegnete Shikamaru, und er schaffte es, desinteressierter denn je zu klingen. Fortschritt, den er mag!

„Und wer passt jetzt auf sie auf??“

„Keine Ahnung.“

Naruto musterte Shikamaru verwundert.

„Wie „Keine Ahnung?“ ????“

„Keine Ahnung halt.“

„Was machst du dann hier???“

„Meine Arbeit?“

„Und was ist mit Temari????“

„Keine Ahnung“, wiederholte Shikamaru.

„Warum bist du nicht bei ihr?“

„Wieso sollte ich?“

Der Fuchsjunge war nun vollends verwirrt. Shikamaru genoß seine Verwirrtheit geradezu, schließlich zeigte das, dass Shikamarus Verstand nun wieder die Zügel in der Hand hatte, ganz wie es sein soll!
 

„……Weil sie krank ist?“, versuchte Naruto es weiter, nachdem er seine Verwirrtheit einigermaßen im Griff hatte.

„Ja, und?“

„Du lässt sie tatsächlich krank herumlaufen??“

„Wieso denn nicht? Muss sie ja schließlich selbst wissen.“

Naruto mag zwar nicht viel von solchen Dingen verstehen, aber von Shikamaru verstand er einiges. Vorhin war er so überfürsorglich, dass sich jeder gefragt hätte, ob das wirklich Shikamaru ist. Jetzt ist er das genaue Gegenteil. Das er so schnell umgeschaltet hatte, musste einen Grund haben.
 

„Ahhh!!“, grinste Naruto nun und trat näher an Shikamaru heran, als diesem lieb war. „Was ist denn schönes passiert?“

Schon leicht überrascht zögerte Shikamaru mit seiner Antwort. Hatte er das jetzt geraten, oder wie?

„Nichts?“

„Seid ihr euch näher gekommen?????“

„Wie kommst du denn auf diesen Mist?“

„Die Röte in deinem Gesicht hat dich verraten“, antwortete Naruto, begleitet von einem noch breiterem Grinsen.

„Wir sind nur ganz rein zufällig in einer Wüste. Und in Wüsten ist es nun mal heiß...“

Nie um eine Ausrede verlegen. Obwohl Shikamaru schon gewaltig aufpassen musste, dass Naruto nichts davon mitkriegt; das wäre sein Todesurteil.
 

„Also ist sie dir egal?“

„Yup.“

„Total egal?“

„Du hast es erfasst.“

„Und was war das dann vorhin?“

„Wovon redest du??“

Naruto grinste verschmitzt.

„Die Szene, die ihr uns da geliefert habt.“ Er räusperte sich kurz und verstellte seine Stimme.

„>Temari-san, bitte tu dir das nicht an… Bitte…<“

Shikamaru schluckte. Naruto griff schon zu drastischen Mitteln, um Shikamaru zum Reden zu bringen. Langsam entwickelte sich der Blonde zu einer ernsten Gefahr.
 

„W-was soll damit sein? Wenn ich das nicht getan hätte, würden Gaara und Kankuro mich köpfen.“

//Vor allem Gaara…………//

„>Glaubst du etwa, mir ist das egal?!<“

„Das hab ich nur so gesagt…“

„>Ich will dir helfen, verdammt!!!<“

„Um mir zu helfen, ist das so schlimm??- Und jetzt hör auf damit, ich weiß, was ich gesagt habe!“

Naruto kicherte. Shikamaru zu quälen schien ihm auch noch Spaß zu machen.

„Sorry, ich find es nur zu lustig, dass sie dir „plötzlich“ egal ist.“

Shikamaru wusste nicht, was er kontern sollte, und versuchte es noch einmal mit einem seiner tödlichen Blicke, die aber wie immer das Gegenteil brachten. Also ging er dazu über, Naruto bestmöglich zu ignorieren.
 

Innerlich entglitt dem Braunhaarigen ein Seufzer. Er wollte seine Ruhe, mehr nicht, war das denn so schwer? Klar, Naruto konnte das bei seinem IQ nicht wirklich verstehen, aber dieses Land besteht ja nicht nur aus Narutos. Wäre ja noch schlimmer, wenn es Naruto mehrmals gegeben würde. Es nagte ja schon ziemlich an seinen Nerven, wenn ein Naruto ihn erbarmungslos auf seinen geistigen Zustand hinwies. Komischerweise machte Shikamaru das auch eins klar. Auch wenn Naruto nicht verstehen konnte, was so in Shikamarus Gefühlswelt gerade alles passiert, so weiß er doch immer, wie er Shikamaru genau das klar machen kann. Naruto als unbewusster Psychologe, der ihn darauf hinweist, dass er innerlich durchgewühlt war und sein Gefühlchaos endlich in den Griff bekommen müsste? Na danke…

Troublesome Uncertainty…

hallihallo ^o^;
 

da bin ich wieda; zwar nicht in alter frischer, aber in neuer xD

Sorry dass ihr so lange warten musstet T___T

Nya~

Viel Spaß mit dem Kappi ^^
 

*kekse verteil*
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Temari war zu einer Art Salzsäule erstarrt. Sie nahm absolut gar nichts mehr wahr. Nicht der Alltagslärm der von der Straße durch ihr Fenster drang. Nicht die grauenhaften Kopfschmerzen, die sie zuvor noch gequält hatten. Nichts. Ihr Kopf war leer.

Umso deutlicher spürte sie ihr Herz. Es pochte lauter, schneller, härter als je zuvor. Ja, es schmerzte schon fast.

Schon seit gut 10 Minuten starrte sie die Decke an. Regunglos, fast wie in Trance, aus der sie aber langsam aber sicher erwachte. Sie hob ihre Hand und fuhr mit einem Finger über ihre Lippen.

…Was war da gerade passiert?

War das… real…?
 

Dem geschockten Gesicht des Shinobis zufolge, der zuvor kunstvoll weggerannt war, und diesem Geschmack, den sie immer noch auf ihren Lippen schmecken konnte, ja.

Aber es ging alles so schnell. So schnell, dass sie sich kaum noch daran erinnern kann, was passiert war. Wie es passiert war. Und ob sie dem irgendeine Bedeutung zumessen konnte. Sie war noch immer total neben der Spur, dennoch versucht sie, die Bilder in ihrem Kopf zu ordnen. Sie atmete tief durch.

Zuerst war da Shikamaru, sein Gesicht um genauer zu sein, der Druck auf ihre Schultern hatte nachgelassen, sie sah Shikamarus nussbraunen Augen; seltsamerweise sah er nicht schockiert oder angeekelt aus, wie sie es erwartet hätte. Nein, er schien ruhig, als hätte er selbst noch nicht begriffen, dass seine Lippen gerade auf ihre lagen. Wieder begann ihr Herz wie wild zu schlagen, sie war regungslos, brachte keinen einzigen Gedanken zustande.

Gleichzeitig hatte sie plötzlich eine unglaubliche Sehnsucht nach dem jungen Shinobi verspürt. Sie hätte nichts dagegen gehabt, wenn er noch sein Weilchen liegen geblieben wäre. Aber, natürlich, kam es anders…
 

Das nächste was sie sah, war wie Shikamaru sich panisch erhob, wild mit seinen Armen rumfuchtelte und ein „Entschuldigung“ stammelte, im nächsten Moment war er schon nicht mehr da. Weggerannt war er, so schnell wie möglich, und das gelang ihm auch.
 

Temari seufzte. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Zumal Shikamaru sie sowieso nur verwirrte. Und sie sowieso nicht glaubte, dass es irgendeine Bedeutung für ihn hatte. Es war einfach nur eine peinliche Situation für ihn, aus der er sich genauso peinlich gerettet hatte. Es war ein Unfall, sonst wäre es wohl nie dazu kommen, dass Shikamaru Temari einmal so nah kommen würde. Egal wie sehr Temari es sich auch wünschte.

Sie war ihm egal, dieser Kuss war ihm egal. Und das einzigste was Temari nun verspürte, war nicht ihr wild klopfendes Herz, sondern ein unsagbarer Schmerz.
 

„Temari?“

Diese richtet sich auf.

„Kankuro?“

„Was machst du hier? Bist du krank??“

Er trat nun ganz durch die offen stehende Tür und kam ein paar Schritte näher.

„Gut siehst du jedenfalls nicht aus.“

Temari sah zu ihren Händen herunter. Kankuro sah sie besorgt an.

„Ruh dich aus. Wenn du etwas brauchst, ich bin nebenan.“

Er rollte mit den Augen.

„Papierkram und so.“

Sie nickte leicht, sah aber nicht auf. Kankuro sah sie noch immer besorgt an, ging dann aber aus den Raum und schloss leise die Tür hinter sich.
 

Er seufzte und betrat sein Zimmer.

//Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das auch Shikamarus Schuld ist.//
 

Ja, normalerweise würde sich Temari nicht so ohne weiteres geschlagen geben und im Bett bleiben. Normalerweise würde sie rebellieren, aufstehen, und ihre Arbeit machen. Wie sie es zuvor getan hatte. Obwohl sie wusste, dass es ihr nicht besonders gut ging.

Doch wenn sie sich nun zurück zur Arbeit quälen würde, würde sie Shikamaru begegnen, und sie wusste nicht, ob sie ihm schon wieder ins Gesicht blicken konnte. Oder ob er ihr überhaupt ins Gesicht blicken würde.

Langsam lehnte sie sich wieder zurück in ihren Futon und zog die Decke bis über ihren Mund.
 

//Vielleicht sollte ich es ihm einfach sagen. Vielleicht wird er es verstehen…//

Sie seufzte.

//…oder mir aus den Weg gehen.//

Sie konnte sich bildlich vorstellen, wie Shikamaru sie zuerst überrascht, und dann abweisend anschaute. Er würde ihr den Rücken zudrehen und gehen. Und sie sein ganzes Leben lang ignorieren.

Oder würde er sie vielleicht zärtlich in den Arm nehmen, und ihr mit tränenden Augen gestehen, dass er dasselbe empfindet…?

Würde er sie überhaupt ernst nehmen? Vielleicht wird er sie auch auslachen.

Oder würde er sie bemitleiden, und ihr sagen, dass sie lieber gute Freunde bleiben sollten?
 

Sie wird es wohl erst herausfinden müssen.

Warum muss Shikamaru auch so undurchschaubar sein… und bildete sie sich das nur ein?
 

Sie rollte sich zur Seite und kuschelte sich in ihre Decke.

//Was Shikamaru wohl jetzt denkt… oder fühlt.//

Manchmal war Shikamaru wirklich zu Überraschungen gut, das hatte sie zuvor feststellen müssen. Er konnte so lieb und fürsorglich sein, als würde er sich wirkliche Sorgen um sie machen. Als würde sie ihm was bedeuten. Doch das war wohl reines Wunschdenken.

//Was er wohl gerade macht…//

Dachte er gerade an sie? Oder hatte er schon sämtliche Erinnerung an die letzten 30 Minuten gänzlich aus seinem Gedächtnis, und damit aus seinem Leben, verbannt?

Sie fragte sich, wie er reagieren wird, wenn sie sich wieder gegenüber stehen. Und vor allem, wie sie reagieren wird.
 

Wahrscheinlich war es wirklich das beste, es ihm zu sagen. So würde sie endlich Ruhe finden, und die Antwort auf all diese Fragen kennen.

Dennoch hatte sie Angst. Sie hoffte so sehr, dass er ihre Gefühle erwiderte, doch…so wie sie Shikamaru kannte, würde er ihr unmissverständlich klar machen, dass da nichts ist; und dass all die Momente, in denen sie dachte, da wäre mehr, ihrer Fantasie entstammen. Sie würde all die Dinge zu hören bekommen, die sie nicht hören wollte. Vielleicht sogar schlimmer.

Wer weiß, ob er noch mit ihr befreundet sein wolle, nachdem er weiß, dass sie in ihn mehr als einen Freund sah.

Wollte sie das wirklich riskieren?
 

All diese unbeantworteten Fragen nervten. Sie schmunzelte leicht, Tränen füllten ihre Augen.

Wieso?

Weil sie wusste, was Shikamaru in so einer Situation sagen würde.
 

„Mendokuse…“

Doubts

Man glaubt es kaum, aber ich habe nach langer Zeit endlich einen passenden Übergang gefunden... Die Warterei hat jetzt für ne Weile ein Ende, weil die nächsten Kappi's schon fertig sind ^^

*kekse verteil* Na dann, viel Spaß :D
 

_______________________________________________________
 

Der Abend brach an, während Shikamaru beobachtete, wie Sarashi die Arbeiter nach Hause schickte. Naruto saß still neben Shikamaru und war, wie der braunhaarige vermutete, bereits im Halbschlaf. Shikamaru konnte es ihm nicht verüblen, schließlich war es ja auch ein Job zum Einschlafen. Und die mochte der Jonin am liebsten. Nicht nur das Naruto endlich leise war und ihm nicht auf dem Wecker ging, nein, auch er musste nichts weiter tun, außer auf diesen Stein zu sitzen und den Leuten beim Arbeiten zuzuschauen und gelegentlich ein paar Runde zur Kontrolle zu drehen.
 

Naja, so wäre es jedenfalls gewesen, wenn heute nich heute gewesen wäre und Shikamaru all das hätte genießen können. Doch zu Shikamaru's Leidwesen fehlte dem jungen Jonin die Fähigkeit, schnell mit Gedanken und Gefühlen fertig zu werden. Klar konnte er sie spitze ignorieren und aus seinem Leben verdrängen, und das war ja auch eigentlich das gewesen, was er zuerst vorhatte, doch irgendwie gelang es ihm dieses Mal nicht so ganz. Was auch teilweise Naruto's Schuld war. Denn so gut Shikamaru vergessen konnte, wenn ihn ständig ein gewisser blondhaariger Genin an das erinnerte, was er verdrängen wollte, dann hatte auch er seine Probleme, es zu vergessen.

Wenigstens war es durch seine Nachdenkerei leichter, Narutro zu ignorieren.
 

Innerlich seufzte Shikamaru auf.

Er hatte Feierabend, aber er fühlte sich, als wäre der ganze Tag an ihm vorbei gegangen. Den ganzen Tag lang hatte er nur ein die eine Sache gedacht und war wie immer zu keinem Ergebnis gekommen. Und zu viele Frage schwirrten in seinem Superhirn rum, als das er sich hätte konzentrieren können. Nicht das er sich konzentrieren wollte, das war bei seiner Art Arbeit wohl eher überflüssig, aber wenigstens entspannen und die Ruhe genießen, fast wie daheim in Konoha.
 

Die Arbeiter waren alle schon weg, nur Shikamaru saß immer noch auf seinen Stein neben einem schlafenden Naruto. Am Himmel begannen schon die ersten Sterne zu glänzen.

Shikamaru sah gedankenversunken starr geradeaus, wo er schon den ganzen Tag lang hinstarrte.
 

//Temari ist nicht gekommen...//

Dabei war er sich so sicher gewesen, dass sie zurück kommen würde und vorgeben würde, gesund zu sein. Dabei war Shikamaru sich so sicher gewesen, dass es ihn nicht interessierte, was sie macht und was sie denkt. Trotzdem hatte er irgendwie darauf gewartet, dass sie zurück kommt. Und er wäre auch darauf vorbereitet gewesen. Er hätte sie nicht beachtet und so getan, als wäre nichts gewesen. Als ob all das, was ja eigentlich passiert war, nie passiert wäre. Und damit hätte er es locker durch den Tag geschafft und wäre jetzt wahrscheinlich nicht in seinen Gedanken versunken und würde nicht über solche Dinge nachdenken. Wahrscheinlich wäre er schon längst zurück gegangen und hätte sich schon längst in sein Futon gelegt.

Aber natürlich war ja alles anders. Sie war nicht gekommen. Er konnte nicht so tun, als wäre nichts passiert. Und er war noch immer nicht in seinem warmen Futon.
 

Unweigerlich fragte er sich, warum sie wohl nicht gekommen war.

Vielleicht hatte sie es versucht, doch hatte es nicht geschafft.

Vielleicht ist irgendwas passiert.

Shikamaru verwarf diesen Gedanken schnell. Schließlich war es ja Temari. Um sie musste und sollte er sich keine Sorgen machen. Sie kam gut alleine zurecht.
 

Vielleicht wollte sie Shikamaru nachdem, was passiert war, nie wieder in die Augen sehen.

Vielleicht war sie sauer oder angeekelt.

Damit hätte Shikamaru keine Probleme gehabt, solange sie ihn dafür nicht zusammen geschlagen hätte. Schließlich war es ja nicht ganz seine Schuld gewesen, dass das passiert ist.

Shikamaru dachte unweigerlich an diesen Vorfall zurück.
 

Vielleicht war es ihr ja genauso peinlich wie ihm. Und versucht gerade genauso verzweifelt wie er, es zu verdrängen.

Jedenfalls schien es für den Jonin die logischte Erklärung zu sein.
 

Shikamaru stand langsam auf und schlenderte durch sein Gebiet. Noch wollte er nicht zurück. Irgendwie fühlte er sich seltsam. Irgendwie wollte er noch ein Weilchen allein sein.

Vielleicht war sie ja wach, und er wollte ihr nicht in die Augen schauen. Vor allem nicht an dem Platz, an dem alles passiert war. Shikamaru fühlte sich, als würde er aus einer Mücke einen Elefanten machen, aber irgendwie konnte er nicht anders. Warum beschäftigte es ihn so sehr?

War das ein Anzeichen dafür, dass da doch mehr dahinter war?

Shikamaru schüttelte seinen Kopf, als würde er versuchen, diesen Gedanken auf direktem Wege aus seinem Hirn zu schleudern.

So ein Quatsch...
 

Shikamaru bliebt stehen und zuckte innerlich zusammen, als er nach vorn schaute und meinte, Temari zu sehen. Aber es war nur eine normale, blondhaarige Bürgerin, die wohl etwas ins Haus geholt hatte. Bei dieser zunehmenden Dunkelheit jedoch sah sie für eine Sekunde wie Temari aus...

oder halluzinierte Shikamaru jetzt auch noch?

Es war eindeutig nicht sie, wie konnte sein Hirn ihm nur so einen Streich spielen?
 

Shikamaru spürte, wie sein Herz ungewollt anfing zu pulsieren. Er fasste sich an die Brust, und bevor er sich fragen konnte, was los war, schoßen Erinnerungsfetzen durch sein Gehirn.

Er sah ihr Gesicht, wenn sie schlief; manchmal hatte er sich dabei ertappt, wie er sie nachts beobachtet hatte.

Er sah ihr Gesicht, als sie ihm den Reis mit Makrelen in den Mund gestopft hatte.

Er sah ihr Gesicht, als sie bewusstlos in seinen Armen lag, nachdem er sie vor dem Vogelmonster gerettet hatte.

Er sah ihr Gesicht, als er ihr in der Küche sagte, dass sie krank war.

Er sah ihr Gesicht, als sie ohnmächtig in seinen Armen lag, nachdem sie auf der Hauptstraße zusammen gebrochen war. Und nachdem sie aufgewacht war und seine Gefühle verrückt gespielt hatten.

Er sah ihr Gesicht, als er sie zurück nach Hause brachte und in ihr Futon legte.

Er sah ihr Gesicht... als er sie verzweifelt herunter gedrückt hatte und als er plötzlich ihre Lippen spürte und nur ihre Augen sah...
 

Überall, wo er hin sah, war plötzlich nur noch ihr Gesicht. Sein Herz begann zu rasen. Shikamaru wusste nicht, was los war, aber es machte ihn verrückt. Er begann durch die Straßen zu rennen.

Er sah sie lächeln, weinen und wie sie ihn manchmal wütend, verzweifelt oder verschämt angeschaut hatte. Bekannte Gefühle stiegen wieder in ihm hoch.

Gefühle, die ihn daran erinnerten, was an diesem Tag geschehen war. Als er aus einem Anflug von Freundlichkeit, wie er es zu nennen bevorzugte, sie in ihr Zimmer gebracht und zum liegen bleiben gezwungen hatte oder eher wollte. Und was ihm gar nicht gefiel war, dass er es nicht einmal bereute.

Wenn er genau darüber nachdachte... bereute er nicht einmal die Folge seines Handelns. Nur das Wegrennen.

Dieses Gefühl, das er kurz spürte, als seine Lippen ihre berührt hatten... es war kein negatives Gefühl gewesen. Es war ein angenehm warmes Gefühl. Er hatte nicht den Drang gehabt, wegzurennen. Ganz im Gegenteil...

Es war das selbe Gefühl, dass er verspürte, als er sie in seinen Armen hielt. Ein Gefühl, dass er unbewusst behalten wollte.

Tränen stiegen ihm in seine Augen. Was hatte das zu bedeuten...?
 

Er erreichte das Haus der Sabakuno.

Er war erstaunt, denn er war eigentlich ziemlich planlos durch die Straßen gerannt. Doch seine Füße hatte ihn hier hin gebracht. Das alles wurde ihm unheimlich. Da war etwas, und er wusste nicht was. Etwas, was viel größer war als er es erahnen konnte.

Langasm schritt er auf das Haus zu und öffnete die Tür. Es war stockdunkel und still. Blind tastete er nach dem Lichtschalter und schaltete das Licht ein. Langsam ging er Richtung Treppe, warf aber einen flüchtigen Blick zur Küche herüber. Sein Herz schlug schneller.

Wieso? Weil ihn die Küche an Temari erinnerte? Oder weil es wieder Bilder von ihr in ihm abrief? Aber was hatte Temari überhaupt mit dem Ganzen zu tun??

Er schritt die Treppe hinauf und öffnete leise Temari's Tür. Er warf unauffällig einen Blick hinein. Sie war, Gott sei Dank, am schlafen. Er trat durch die Tür und schloß sie leise. Er nahm seinen Pijama, ging zum Bad, zog sich um und kam bettfertig zurück.

Er setzte sich auf seinen Futon, sah zu ihr herüber und betrachtete, wie sie schläft. Sein Herz hüpfte glücklich auf und ab. Moment mal.... warum machte ihn das glücklich?

Er legte sich in die entgegengesetzte Richtung, doch spürte, wie sein Gesicht rot anlief. Er zog seine Decke näher an sich und blickte starr geradeaus.

//Was zum Teufel geht hier vor sich...!?//
 

Die alte Frage, auf die Shikamaru schon vor einer Weile meinte, die Antwort gefunden zu haben. Doch anscheinend hatte er sich geirrt. Doch was bedeutet das...?

Shikamaru drehte sich wieder auf die andere Seite und sah Temari direkt ins Gesicht. Sie schlief friedlich. Anscheinend ging es ihr wieder besser. Dieser Gedanke beruhigte Shikamaru.

//Moment mal...//
 

Er schluckte. Eine Frage drängte sich vor alle anderen.

//Was wäre wenn....//

"What If…”

Was wäre wenn… Was wäre wenn?!
 

So eine nervige Frage! Shikamaru wusste nicht einmal, wie ihm geschah, und schon spukte diese Frage in seinem Kopf herum. Und er befürchtete, dass sie erst verschwinden würde, wenn er einer Antwort darauf fand. Die Antwort, vor der er sich so lange gedrückt hatte.

Er wälzte sich im Futon hin und her, hin und her. Kein Auge konnte er zu machen, sonst sah er ihr Gesicht vor sich. Doch so sah er sie in der Realität. Er wollte doch nur schlafen!
 

Aber was wäre denn, wenn…?
 

Seufzend rollte er sich auf seinen Rücken und starrte an die Decke.

Ja, was wäre denn, wenn…? Woher sollte er das bitte wissen? War er wirklich in sie verknallt?! Nein! Also! Was sollte diese Frage überhaupt? War doch alles eh Unsinn… Kein Grund, sich darüber den Kopf zu zerbrechen!
 

Aber… Was wäre denn, wenn…
 

//Hmpf, ist das anstrengend…// Ein weiterer Seufzer entglitt ihm.

Er liebte sie nicht. Er konnte sie gar nicht lieben. Dazu gäbe es doch keinen vernünftigen Grund. Außerdem, sie war doch viel zu anstrengend und nervig…

Langsam glitt sein Blick zur Seite, Temari schlief seelenruhig und in ihrer Decke eingekuschelt. Sie atmete langsam ein und aus.

Shikamarus Blick wechselte von angenervt zu verträumt.

//Irgendwo ist sie ja doch süß…//
 

Was wäre wenn… Was wäre wenn…
 

…wenn er sie nun doch mehr mochte, als er zugeben wollte? Wenn sie doch mit diesem nervigen Gefühl zu tun hatte, dass ihn schon so lange verfolge? Und wenn das die Antwort auf diese und viele Frage ist, die Shikamaru verfolgten...? Es gab ja doch einiges, das dafür sprach… Was wäre denn, wenn er sie nun…?

Shikamaru schreckte auf.

//Was ist…wenn ich sie…//

Sein Blick schweifte langsam zur Seite.

//…wenn ich sie… li…liebe……??//
 

Plötzlich begann sein Herz laut auf und ab zu hüpfen, ungewollt spürte er, wie sein Gesicht rot anlief. Er packte sich an seine Brust.

Dodoom Dodoom Dodoom…

Im Takt, auf und ab, immer und immer wieder, immer lauter, immer stärker…

Konnte es denn sein…? War es denn wirklich möglich?

„Du bist in sie verschossen, stimmt’s?“

„Gibst du es endlich zu?“

„Casanova!“

„Süß saht ihr beide aus, so Arm in Arm…“
 

Immer lauter, immer stärker…

Dieses seltsame Gefühl… Obwohl Shikamaru versucht hatte, es mit aller Macht zu unterdrücken… Obwohl es doch so viel Sinn machte… Obwohl es die Lösung auf all seine Fragen war… Dieses Gefühl… das die Sehnsucht in ihn erweckte, das ihn restlos verwirrte und Dinge tun ließ, die aller Vernunft widersprachen… Es war, so sehr es Shikamaru die Tränen in die Augen trieb, eindeutig und ohne jeden weiteren Gedanken des Zweifels…
 

„Liebe……“
 

So lange hatte er es nicht mehr in dem Mund genommen. Es war komisch, davon zu sprechen. Doch es hatte auch eine befreiende Wirkung auf ihn. Einzelne Tränen rannen sein Gesicht hinunter, noch immer pochte sein Herz laut, doch es schmerzte ihn nicht… nein…

Ganz im Gegenteil. Er wollte dieses Gefühl noch eine Weilchen länger behalten…
 

„Seltsam…“

Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Langsam legte er seinen Kopf in den Nacken und atmete tief ein. Weitere Tränen liefen seinen Gesicht herunter.

Nun wo das geklärt war, verstand Shikamaru gar nichts mehr. Statt der einen nervigen Fragen spukten nun tausend neue in seinem Kopf herum.

Wie konnte das passieren?

Was soll ich denn jetzt tun?

Soll ich es ihr sagen?

Aber… liebt sie mich denn überhaupt?
 

Der Jonin begann leise zu lachen.

//…Ganz sicher nicht……Nicht mich…//

Wäre es nicht so gegen Mitternacht gewesen, hätte er jetzt laut drauf los gelacht. Laut und herzhaft, aus tiefster Seele. So wäre er es nämlich am liebsten los geworden.

Diese Frage war nämlich die schlimmste von allen. Denn das Gefühl, dass es ihn ihm auslöste, schmerzte ihn.
 

„Shit……“, murmelte er immer noch mit einem Lächeln, doch dann biss er sich nur noch auf die Lippen. Ein ganzer Schwall an Tränen rollte leise sein Gesicht herunter. Auch wenn er versuchte, sie zu unterdrücken. Irgendwie ergab es bei ihm nie Sinn, gegen Gefühle anzukämpfen.
 

Warum es aber ausgerechnet ihn traf, das interessierte ihn am meisten…

Sleep-Walker

Nur wenige Stunden waren vergangen, es war noch sehr dunkel. Selbst Shikamaru war endlich eingeschlafen. Ein kalter Wind kam zum Fenster herein, begleitet von der leisen Melodie der Nacht. Stille. Geheimnisse. Ein Hauch Gefahr.

Der sanfte Wind wog ihren locker anliegenden Mantel hin und her, wie im Takt, und es trug ihre leisen Worte durch das Fenster, durch die Tür, über den Gang, zu demjenigen, für den sie bestimmt waren.
 

„ Na…ru…to… Uzumaki… Naruto…“
 

Plötzlich zerstörte ein lautes Scheppern die nächtliche Stille. Sowohl Shikamaru als auch Temari wurden wach. Müde gähnten sie und richteten sich auf.

„Was war das denn…?“, gähnte Temari kaum wach.

„Keine Ahnung… Ich seh mal nach.“

Shikamaru stand langsam auf und tapste zur Tür. Es war mitten in der Nacht, das Einzigste was ihm also Licht spendierte war der Mond, der nun die Form eines Ei hatte. Er erreichte die Tür und streckte seinen Kopf raus. Kankuro sah zu Shikamaru herüber.

„He“, zischte er. „Naruto ist nicht hier.“

„Ach, dann war das nur Naruto, der euch gerade die Küche ruiniert…“

Kankuro erwiderte mit einem weniger begeisterten Blick. Shikamaru interessierte das allerdings wenig. Er gähnte und trat aus der Tür. Zusammen gingen die beiden die Treppen herunter.
 

„Naruto“, zischte Kankuro. „Was treibst du da?!“

Keine Antwort.

Shikamaru sah sich um. Es war schwer hier unten etwas zu erkennen.

„Da, vor der Tür“, sagte er dann leise. „Irgendwer torkelt da auf die Tür zu.“

Beide sahen sich mit dem selben perplexen Blick an. Dann spurteten sie zu dem Schatten hin, der langsam ein Fuß vor dem anderen setzte.

Es sah schon fast so aus, als würde er umkippen.
 

„He-!“

Shikamaru hielt Kankuro den Mund zu. Verärgert und verständnislos blickte dieser ihn an, doch Shikamaru hielt einen Finger vor seinen Lippen. Kankuro verstand rein gar nichts mehr. Shika nahm wieder die Hand weg und flüsterte leise.

„Es ist Naruto, er schlafwandelt bloß.“

„Dann wecken wir ihn doch auf!“

„Spinnst du? Davon könnte er ein Trauma bekommen!“

„Na und?! Ist das mein Problem?“

Seufzend schüttelte der Jonin seinen Kopf und ging zu Naruto herüber. Er schnippte mit seinem Finger und kurz darauf kippte der Junge nach hinten um. Shikamaru fing ihn auf.

„Ihr aus Konoha seid wirklich zu freundlich… He, ich sprech mit dir!“
 

Kankuro folgte Shikamaru's angespannten Blick durchs Fenster.

„Was ist denn?“

Shikamaru blickte wieder zu Kankuro, schüttelte aber langsam seinen Kopf.

„Nichts… nichts wirklich…“

//Ich habe nur ein seltsames Gefühl…//
 

„Bring du Naruto schon mal nach oben, ich geh kurz was nachprüfen.“

„Wa-? He, Shikamaru!!“
 

Shikamaru drückte Kankuro ohne weitere Vorwarnung Naruto in die Arme und hastete aus der Tür.

Absolute Stille. Wie man es von einer Nacht gewohnt ist. Nicht den kleinsten Mucks. Nicht mal ein bisschen Wind, als ob hier alles tot wäre. Langsam ging Shikamaru um das Haus herum und sah sich um. Mit jedem Schritt, fragte er sich mehr und mehr, was er da tut.

Noch ein letztes Mal blickte er sich um, seufzte und ging zurück.

//Nach was hab ich auch gesucht?! Mendokuse…//
 

Schnell verschwand er wieder im relativ warmen Haus. Kankuro hatte getan, was Shikamaru ihm gesagt hatte und schlief wahrscheinlich schon wieder tief und fest. Gähnend tapste Shikamaru die Treppen hinauf. Noch hatte er nicht viel von dieser Nacht gehabt und er war hundemüde. Schlafen, einfach nur schlafen. Spielend einfach fand er zu seinem Schlafplatz zurück. Und kaum hatte er sich in seine Decke eingewickelt, übermannte ihn die Müdigkeit.
 

Nur ein letztes Flüstern des Windes streifte durch das Haus.
 

„Uzumaki…… Naruto…“

More Than Troublesome

Der nächste Tag brach an.
 

Das Haus der Sabakunos war wie jeden Morgen mit dem Duft frischen Frühstücks erfüllt. Ein Beweis dafür, dass die Älteste im Haus schon auf den Beinen stand. Die, über die sich Shikamaru gestern Nacht den Kopf zerbrochen hatte. Er war etwas angespannt, weil ihm so einiges jetzt bewusst war, doch nahm er sich vor, seine Gefühle erst einmal beiseite zu legen und sich ihr gegenüber so normal wie möglich zu verhalten. Auch wenn er ahnte, dass das wahrscheinlich nicht im Sinne des Braunhaarigen verlaufen würde.
 

Alle saßen schon am Frühstückstisch und warteten darauf, dass Temari servierte. Doch Naruto fehlte noch.
 

„Sag mal, warum habt ihr eigentlich nicht vorher gesagt, dass der Bengel schlafwandelt!?“

Kankuro schien das gar nicht zu gefallen. Es war das erste Mal, dass Shikamaru ihn ohne dieses seltsame breite Grinsen im Gesicht sah.

„Ich wusste es ja selber nicht“, gab der Jonin zurück. „Woher auch?“

Seufzend lehnte sich Kankuro in seinen Stuhl zurück und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf. Shikamaru konnte es ihm nachempfinden. Er wusste, wie nervig Narutos meistens war, auch wenn er im Prinzip eigentlich ganz in Ordnung ist.
 

„Guten Morgen, Leute…“

Gähnend kam Naruto die Treppe herunter.

„Wenn man vom Teufel spricht…“ Kankuro setzte sich wieder richtig hin und sah nun Naruto mit seiner Art von Giftblick an. Naruto blinzelte ihn verwirrt an.

Shikamaru musterte Kankuro genau. So eine Art von Giftblick half also bei Naruto? Schnell, einprägen!!

„W-was ist denn…?“

Langsam ging Naruto zu seinem Platz und setzte sich. Kankuro folgte ihm mit seinen Giftblick.
 

„Du hast letzte Nacht geschlafwandelt, Naruto“, antwortete ihm Shikamaru.

Pure Verwirrung spielten sich in Narutos Gesicht ab.

„Wer??? Ich!?“

„Ja, du“, antwortete Kankuro gereizt. „Mitten in der Nacht.“

„Hast du denn sonst nie geschlafwandelt??“

„Nein!! Nie!!! Was hab ich denn gemacht?“

„Du wolltest zur Tür. Wahrscheinlich wärst du uns wer weiß wo hin gelaufen.“

„Seltsam… Ich hatte auch einen merkwürdigen Traum. Ich habe wieder von diesem Kind geträumt…“

//Nein!!!!!!//
 

Shikamaru hätte Naruto an die Gurgel springen können. Das Thema war für ihn schon längst beendet. Mehr Probleme wollte er nicht mehr! Shika hatte nichts mehr von diesem Kind gehört und gespürt. Seine Theorie war damit bestätigt. Es gab dieses Kind nicht!!!! Basta!

Aber nun kam Naruto daher und weckte dieses unangenehme Gefühl in ihm wieder, diese andere böse Vorahnung. Die sollte aber auf ewig in Shikamaru begraben bleiben! Was beschäftigt Naruto denn an der Sache noch so, dass er von diesem Kind träumte? Und sogar schlafwandelte?
 

„Ach tatsächlich“, knurrte Shikamaru weniger erfreut. „Hat es dich auf ein Ramen eingeladen?“

„Nee.“ Naruto schüttelte seinen Kopf. „Es hat mich nur gerufen. Immer und immer wieder.“
 

„Frühstück kommt“, pfiff Temari und brachte die Teller herüber.

„Lasst es euch schmecken!“

Das war der beste Themenwechsel, den Shikamaru sich hätte vorstellen können. Aber dank Naruto hatte er wieder dieses Kapuzenkind im Kopf. Dabei hatte er es nicht einmal gesehen. Vielleicht sollte er für Naruto mal einen Experten konsultieren…
 

Nach dem Frühstück machten sich Shikamaru, Temari und Naruto gemeinsam auf. Die Leute waren hektischer unterwegs als sonst. Bei dem Vorfall waren auch eine Menge Häuser zerstört worden, und Shikamaru konnte nur hoffen, dass in diesen keiner drin war… Zwischen Shikamaru und Temari war es still seit gestern. Aber zum Glück war ja noch Naruto da, der dafür sorgte, dass keine Stille entstand, die den beiden hätte Leid tun können. Vergnügt stolzierte er neben Shikamaru her und pfiff. Wahrscheinlich weil er jetzt zum ersten Mal offiziell an der „Mission“ teilnehmen konnte, dessen Start er ja sonst immer verpasst hatte. Eine Mission, die, wenn es nach Tsunade ging, von höchster Wichtigkeit für Konoha war. Auch wenn Shikamaru das für ein schlechten Scherz hielt, so musste er das tun, was ihm aufgetragen wurde, auch wenn es ein selten dämlicher Job ist. Immerhin war rumsitzen noch einigermaßen erträglich. Aber dieser Riesenvogel würde bestimmt wieder auftauchen. Immer und immer wieder. Dadurch würde das wieder Aufbauen Sunas unendlich lange dauern.

Wieso griff dieser Vogel eigentlich Suna an?? Woher kam plötzlich dieses Vieh?

Nein, kein Gedanke womit sich Shikamaru nun beschäftigen wollte. Das einzigste, was dabei rauskam, waren noch mehr Fragen und Kopfschmerzen.

Und davon hatte er ja schon genug...
 

„Sag mal, Naruto…“, begann Shikamaru. Naruto in ein Gespräch zu verwickeln war einfach und eine gute Ablenkung. Außerdem ging ihm sein Gepfeife langsam auf den Keks.

„Wo warst du eigentlich bevor das alles passierte??“

Naruto sah zu Shikamaru.

„Du meinst vor dem Angriff?“, hakte Naruto nach. Er verschränkte seine Arme und machte eine Nachdenkliche Miene.

„Ich weiß nicht so genau…“
 

„Hast du dich etwa verlaufen?“

Shikamaru hob eine Augenbraue. Sie hatten ihm den Weg doch erklärt, gezeigt und eingehämmert! Selbst so ein Dummbolzen wie Naruto hätte den Weg finden können. Zumal es sowieso nicht sehr weit von dem Haus der Sabakunos entfernt war.

„Ja!!… Äh, ich meine, Nein!!!!“

„Was denn jetzt??“

„Ich war auf den Weg zu euch, und da hat mich dieses Kind gerufen.“

„Hast du Fieber??“

„Ich bin kerngesund!!!“

„Lass mich raten… Du bist ihm gefolgt, dann ist es verschwunden und du hattest keine Ahnung, wo du bist.“

„Genau-!!“

Naruto wollte weitersprechen, doch Shikamaru schnitt ihm das Wort ab.

„Das nächste Mal ignoriere es. Du halluzinierst eh nur. Das spart Zeit und Nerven.“

„Aber, es ist real!!!!!!!!!“
 

Jetzt fing Naruto schon an zu glauben, dass es existiert? Es wurde wohl immer schlimmer…

Shikamaru zog dem Fuchsjungen eine über die Rübe.

„Baka! Hast du schon mal was von Kindern gehört, die sich in Luft auflösen!?“

„Aber sein Chakra…“

Naruto rieb sich die Beule auf seinem Kopf, schwieg aber.

Temari warf einen fragenden Blick Richtung Shikamaru.

//Welches Kind??//
 

Die drei kamen an und machten es sich bequem. Schon nach ein paar Minuten war Naruto wieder in Höchstform und quengelte die beiden Jonin mit tausenden von Fragen. Auch wenn er kaum eine Antwort erhielt. So ging das den ganzen elenden Tag lang, bis endlich Sarashis Stimme brüllte, die Arbeiter alles stehen und liegen ließen und verschwanden. Shikamaru stand auf streckte seine Arme in die Luft.

„Lasst uns gehen“, sagte er müde.

Naruto und Temari folgten.
 

Shikamaru freute sich auf das Abendessen und auf den darauf folgenden Schlaf. Er hörte sein Kopfkissen förmlich nach ihn schreien. Aber zur Not würde es der Boden auch tun, wenn er es nicht mehr die Treppe hinauf schaffen würde. Aber natürlich schafft er es noch. Schnell verschwand er im Bad, machte sich fertig und lief dann zu seinem Futon. Schlafen! Wie sehr es liebte!! Jetzt fehlten nur noch ein paar kuschelige Wolken…

Shikamaru lag schon im Bett, bereit für das Land der Träume. Er warf einen kurzen Blick aus dem Fenster in die kalte Nacht, die vom Mond erhellt wurde, und den Sternen, die sich ringsherum um den Mond fanden. Morgen Abend wäre es sich schon Vollmond…

Die würde er bestimmt noch häufiger sehen, so lange, wie er wohl hier bleiben wird…
 

Temari betrat nun das Zimmer. Sie lief gähnend zu ihrem Schlafplatz herüber, ohne Shikamaru anzuschauen. Gott, diese deprimierende Stimmung… Und das nervigste daran war, dass er keine Ahnung hatte, was er dagegen hätte tun können. Er rollte sich zur Seite und murmelte ein „Gute Nacht“. Er hatte heute schon genug nachgedacht. Jetzt erwartete ihn seine Lieblingstätigkeit, direkt nach Wolken beobachten und Shogi.
 


 

„Aufwachen!!! Faule Schlafmütze!! Werd endlich wach!!!“

Shikamaru spürte, wie er wie ein Milchshake durchgeschüttelt wurde. Er öffnete seine Augen und starrte zu Kankuro hoch. Er drehte sich auf den Rücken und setzte sich auf.

„Wurd ja auch mal langsam Zeit“, meinte Kankuro.

Irgendwas an seine Stimmlage gefiel Shika nicht. Ein unwohles Gefühl überkam ihn, was nicht zuletzt an der Uhrzeit lag.

„Was ist denn los…? Es ist mitten in der Nacht.“

„Es geht um Naruto.“

Shikamaru war plötzlich hellwach. Er starrte Kankuro entsetzt an.
 

„Er ist verschwunden.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (273)
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Von: abgemeldet
2011-08-17T19:15:16+00:00 17.08.2011 21:15
hey tolle FF! ^^
aber mach doch mal weiter!! *fleh*
will wissen, wie de shika sich weiterquält *hrhr*
Von: abgemeldet
2010-05-24T09:53:04+00:00 24.05.2010 11:53
Wieder echt cool ^^
*knuff*

Lg Paison
Von:  fahnm
2010-01-21T23:17:12+00:00 22.01.2010 00:17
*grins*
Super gemacht!^^
Von:  Elliiy
2010-01-06T15:44:49+00:00 06.01.2010 16:44
Ich mag deine Geschichte sehr gern.
Naruto wird mir sympatischer XD wie er immer shikamaru aergert haha

kann ich bitte auch auf die ens-benachrichtigungsliste? XD
Von: abgemeldet
2009-12-28T17:00:46+00:00 28.12.2009 18:00
hmmm jetzt wirds spanned, gefällt aber ich bin leicht von der kompletten wendung überrumpelt ehrlich gesagt bin aber sehr gespannt^^
Von: abgemeldet
2009-12-16T18:20:23+00:00 16.12.2009 19:20
owwwwwwwwwwwwwwwwwwwww die story ist soooooooooooooo niedlich!! ich freu mich shcon auf den nächsten KApi *jubel* hibbel hibbel
Von:  AnnaTao
2009-10-02T15:50:42+00:00 02.10.2009 17:50
*freu*
shika hat es entlich kapiert
*schmelz*
sein monolog war so sweet *Q*
deine FF ist echt die aller aller beste die ich je gelesen hab
bitte bitte schreib ganz ganz schnell weiter ja?
*kekse da lass*
Von: abgemeldet
2009-09-27T09:08:46+00:00 27.09.2009 11:08
ohh wieeee süßßßßß^^
endlich hat er kapirt das er sie liebt *freudig hin und her hüpf*
freu mich schon wenn es weiter geht ^^
Lg
Von:  Kakashi-freak
2009-09-26T15:38:59+00:00 26.09.2009 17:38
wow endlich gesteht sich Shikamaru ein dass er Temari liebt!^^ die FanFic is die beste schreib bitte ganz ganz schnell weiter :)

dein(e) Kakashi-freak
Von:  Taru-chan
2009-09-24T18:43:00+00:00 24.09.2009 20:43
auch wenn das jetz etwas unpassend is >_< ich find die FF einfach nur geil *-* endlich mal jemand der das RICHTIGE pairing beschreibt^^
*anti inoxshika*
mach bitte bald weiter, ich les die story voll gerne <3


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