Zum Inhalt der Seite

Was du kannst kann ich schon lange!

Genzo greift nach den Sternen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The Challenge

Es war soweit!

Mittwoch. Der Tag, an dem Genzo seine Teamkollegen nochmal herausfordern würde.

Endlich war auch zum Mittag das letzte Training absolviert. Jetzt kamen zur Krönung noch Schlussworte:
 

"Ich bin stolz auf dich, Genzo! Du hast ein langes und hartes Training durchgemacht. Und so wie ich das sehe, hat es sich gelohnt.", startete James.

"Du bist fest entschlossen davon, Schneider das Maul zu stopfen und dir endlich Respekt zu verschaffen! Unseren Respekt hast du!", folgte Leonardo.

"Keiner von uns erwartet, dass du all Schüsse Schneiders hälst, aber wenn du jetzt doch eine deftige Niederlage einstecken solltest dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Aber das glaub ich eher weniger!", sagte Alessandro.

"Schneider ist nicht der weltbeste Spieler auch er kann Niederlagen einstecken.", sagte Nicole.
 

...
 

Genzo war glücklich und geehrt über die Kritik. Denn ihm war vollkommen bewusst wer ihn da in den letzten drei Tagen ausgebildet hatte. Dieses Gefühl sah man ihm auch an, aber es ging in Genzo noch etwas anderes vor, was man viel tiefer seinem Blick entnahm, er vermisste jemanden in der Runde, Jamalia. Sein Blick führte ins Leere und er bemerkte nichts mehr um sich herum.
 

"...Genzo...?"

Endlich reagierte er, nachdem Leonardo unendliche Male nach ihm rief und kaum schaute er zu ihm auf passierte es, Jamalia-Liliana kam den Gang entlang aufs Fußballfeld. Nichts ahnend und heiter wie immer. Doch kaum war sie durch den Gang schrak sie auf und erstarrte, ihre noch größer gewordenen Augen hefteten sich auf die Person, die sie in diesen Zustand versetzt hatte.
 

"...Alles in Ordnung, Lili?", fragte ihre Schwester vorsichtig.
 

Doch die Frage wurde überhört.
 

War war dieser groß gewachsene, muskulöse, schlanke junge Mann mit vollerem und dunklerem Haar?

Sie wusste es genau. Diese grauen Augen, die tief in ihre eindrangen, waren ihr mehr als vertraut. Doch konnte sie diese enorme Veränderung nicht fassen. Es war ein Gefühl von Angst und Nervosität, das sich in ihr ausbreitete. Zu allem übel begann ihr Herz auch noch wild zu klopfen.
 

Diese Reaktion schmerzte Genzo sehr und weckte gleichzeitig den Beschützerinstinkt in ihm. Langsam ging er auf sie zu und nahm ihre Hand sanft in seine und streichelte ihren Handrücken mit dem Dauemn.

"Ich wäre dann soweit, wollten wir?", fragte er sie zärtlich und sanft während er sich leicht zu ihr bückte und und ihr tief in die Augen sah.

"M..hm...", die arme Jamie war richtig aufgelöst und klang ganz verzweifelt. Genzo fühlte ein starkes Stechen in der linken Brust. Er griff ihre Hand um und verließ mit Jamie den Platz.
 

Auf dem Weg herrschte eine unangenehme Stille.

Genzo, den sowas normalerweise nicht störte, wurde vor lauter Schmerzen ganz verrückt. Er legte diese zierliche Hand die er in seiner Linken hielt sanft an seine linke Brust. Die Schmerzen linderten sich. Er fühlte sich besser und noch besser als er einen leichten Druck auf seine linke Hand spürte. Ein Lächeln formte sich auf seine Lippen. Die Anspannung vom Anfang war nun nicht mehr zu spüren.

Auch Jamalia war nun gelassener und genoss Genzos Nähe sehr. Sie wünschte sich, dieser Moment würde nie enden und es würde endlich passieren...

'Ich liebe dich!', sprudelte es Genzo im Kopf heraus. Er starrte entspannt nach vorne, um sich nichts anmerken zu lassen, denn der Moment an dem er es ihr sagen würde, sollte etwas ganz besonderes werden und sehr bald kommen...
 

Sie kamen an.

Da standen auch schon seine Gegner. Im Fußballstadion des FC Grünwalds.

"Wir dachten du hättest gleich das Handtuch geworfen und würdest nicht mehr kommen!", sagten die Jungs seines Vereins und lachten spöttisch.

"Seht nur! Er ist nicht allein!", merkte ein Anderer angewidert an.

"Tja da muss ich euch wohl leider enttäuschen, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ich Schiss vor euch habe!", erwiderte mit starker Stimme Genzo arrogant während er Jamies Hand fester hielt und sie langsam runternahm.
 

Schneider kümmerte sich erstmal nicht darum. Er war entsetzt, als er Jamie bei Genzo sah. Er ging auf sie zu, riss Jamie zu sich und sagte wütend: "Du unverschämter Amateur wagst es nicht nur hier aufzutauchen und mir meinen Thron als Fußballer streitig zu machen, nein, du wagst es auch dich an meine Süße ranzumachen, das wird dir noch Leid tun, mein Freund!"
 

Jamalia sah Schneider entsetzt an und fragte sich was dieser Auftritt soll mit großen Augen und einer Braue hochgezogen. Sie riss sich von ihm los und sagte: "Meine Süße? Da habe ich aber auch noch ein Wörten mitzureden! Ich bin weder dein Eigentum, noch deine Freundin! Idiot!", schrie sie und ehrte ihn mit einer Ohrfeige.
 

Genauso wütend tobend über diesen Aufstand sagte Genzo laut: "Quatsch nicht und leg endlich los!".
 

Jamie ging wieder langsam zu Genzo und legte ihre rechte Hand auf seine Linke, sie sah ihm tief in die Augen und sagte: "Ich drücke dir die Daumen."

Dieser legte seine rechte Hand einen Augenblick auf Ihre, "Ich danke dir..." ...'Liebling!', füge er noch in Gedanken hinzu, dann ging sie auch schon zur Seite.
 

Was für eine unangenehme Situation in die Schneider geraten war. Und alle seine Kollegen haben zugeschaut. Sowas ließ Schneider natürlich nicht auf sich sitzen und knallte sofort einen Ball auf Genzo, der gerade entspannt Richtung Tor bewegte. Aber auch dieser Versuch missglückte ihm als Genzo den Ball sauber mit einer Hand stoppte.

Jamalia schreckte auf. Was sollte das denn nun wieder? 'Genzo hätte sich nicht auf diesen Mistkerl einlassen sollen! Das ist unter seinem Niveau!', dachte sie und nahm eine wütende Mimik an.
 

Genzo, der nun im Tor stand, warf den Ball zurück zu Schneider auf dessen Brust und rief entzürnt: "Ich habe mich die letzten Tage nicht Tag und Nacht abgeacktert, um mich gegen fiese Tricks zu wehren, sondern um gegen anständige, talentierte Fußballer anzutreten und über meine Grenzen zu gehen! Ich verstehe weder was dich zum Fußball-Kaiser macht noch wieso dich die Järvis Familie so respektiert!"
 

"Järvis?!", zischte Karl-Heinz Schneider kaum hörbar. 'Aah! Ich verstehe...', sagte sich Schneider in Gedanken. Auch ihm war Genzos Veränderung nicht entfallen.

"Du willst einen anständigen, talentierten Fußball-Kaiser...?!", rief Schneider Genzo zu "den sollst du bekommen!".

"Tu dir keinen Zwang an! Schießt ruhig alle zusammen!", erwiderte ihm Genzo.

Die Jungs berieten sich einen Moment und waren einstimmig dafür gemeinsam anzutreten. Genzo lieferte sich 15 Minuten lang ein hartes Elf-Meter-Schießen, doch wie es aussah hatte sich das harte Training bezahlt gemacht.
 

*Pfeiiiiiiiif*

"Die Zeit ist um!", rief Schiedsrichterin Jamie-Lynn, nachdem sie ihre Pfeife benutzte.

Es herrschte Stille, vor Enttäuschung von den Jungs des FC Gründwald und voller Erwartung von Genzo.

"Geht schonmal vor Jungs!", forderte Schneider auf. Er sah ihnen hinterher und wartete bis sie außer Sichtweite waren. Währenddessen bewegte sich Lili zu Genzo, der sie bemerkte und sofort seine linke Hand wie einen Haken um ihre Taille legte und sie leicht an Bauch und Becken streichelte. Jamie lehnte sich an seine linke Schulter und kuschelte sich an ihn.

Sie waren in eine gemütliche Atmosphäre versunken als Schneider sie aus ihren Gedanken riss.

"Gut, nun zu euch!", sagte Karl-Heinz und brachte die beiden dazu, dass sie eine aufrechte Haltung annahmen und aufmerksam zuhörten, wobei Genzo seinen linken Arm immer noch um Jamies Hüfte hatte.

"Genzo Wakabayashi, gratuliere zum Sieg! Du hast ihn dir mehr als verdient und bist auf dem Weg ein exzellenter Torwart von Weltklasse zu werden! Ich freue mich schon darauf ab nächster Woche mit dir, statt gegen dich zu spielen.", fuhr er mit einem Lächeln im Gesicht fort und reichte ihm die Hand.

Genzo erwiderte den Handschlag mit Freuden und antwortete: "Danke Karl-Heinz Schneider! Es war mir eine Ehre gegen dich zu anzutreten!"
 

Jamie-Lynn freute sich über solch ein frohes Ende und lächelte den Jungs gedankenverloren entgegen.

"Wow, du kennst ja seinen Namen...", merkte sie nebenbei etwas nuschelnd an, als es aussah als wolle er gerade gehen.

"...und was dich betrifft,...", sie grinste ihn erwartungsvoll an als er anfing.

"...lass uns das von heute und Montag doch einfach...", er tat sich sichtlich schwer, den Satz zu beenden.

"...v...",setzte er an. "vergessen!", half sie ihm lachend "Gern!", fuhr sie fort. Er warf noch einen letzten Blick auf die Beiden, kehrte ihnen dann den Rücken und ging fort.
 

Es herrschte wieder Stille obwohl Jamalia eng in Genzos Armen lag. Genzo streichelte die in Gedanken versunkene Jamie wieder am Rückenmark, drückte sie von dort aus kurz leicht an sich und löste sich ein wenig mit dem Oberkörper von ihr, um sie anzusehen. Als Jamie dies bemerkte erhob sie ihren Kopf und sah Genzo erwartungsvoll an.

"Wollen wir was essen gehen?", fragte er und fügte hinzu: "Es wird schon bald Abend, wir sollten etwas zu uns nehmen.", seine Stimme war zärtlich und kuschelig. Lili nickte kurz und die Beiden machten sich Hand in Hand auf dem Weg.
 

Genzo machte extra einen kleinen Umweg, damit sie sich noch die Stadt anschauen konnten.

Am See gab's ein schönes Bistro, das Genzo schon vorher aufgefallen ist. Er beschloss Jamalia dahin einzuladen.

Als sie sich setzten und die Speisekarten bekamen, verdeutlichte Genzo dies noch: "Bestell bitte was dein Herz begehrt. Ich möchte dich gerne einladen und dulde keine falsche Bescheidenheit."

Jamalia täuschte sich nicht, als sie ihm in dem Moment in die Augen sah. Seine wunderschönen grauen Augen funkelten wirklich. Dies versetzte ein Strahlen in ihrem Blick. Doch sie versuchte Genzo den Gefallen zu tun und warf nun schauspielerisch einen Blick auf die Karte, damit es so aussah als würde sie grübeln, was sie nehmen wolle. In Wirklichkeit beschäftigte Jamalia etwas ganz anderes.

Hier ein Blick auf ihr gedankliches Durcheinander: 'Es ist als ob wir schon zusammen wären, oder als ob es ein Date wäre, aber es ist weder das Eine noch das Andere. Wir sind Freunde, die gemeinsam... IN EINEM BISTRO ZU ZWEI ESSEN gehen... und er will unbedingt zahlen... vielleicht, um seine Ehre als Mann zu beweisen oder weil er mein Herz erobern will. Da fällt mir ein, wie kommt es, dass so ein Traumtyp KEINE Freundin hat? Da kann doch irgendwas nicht stimmen! Und den Eindruck als würde er auf Jungs stehen macht er ganz und gar nicht! Aber wie könnte ich ihn fragen, ob er eine Freundin hat. Ich will mich doch nicht vor ihm blamieren. Das würde ich nicht überleben, außerdem soll er den ersten Schritt als Junge machen! Aber würde er so mit mir umgehen wenn...'
 

Genzo befreite Jamalia aus dieser Qual und riss sie aus ihren Gedanken. Auch die Kellnerin wartete nun seit fünf Minuten auf Jamalias Bestellung. Sie und Genzo sahen Jamie von beiden Seiten fragend an.

"Oh. Bitte entschuldigen Sie.", piepste Jamie traurig und beschämt. "Ein kleiner Caeser Salad und eine kleine Portion Pommes."

Betrübt drehte Jamie den Kopf auf die andere Seite, weg von Genzo und der Kellnerin, die Jamies Bestellung aufnahm und ging, und ließ den Kopf hängen.

Genzo beunruhigte, die ganze Situation sehr. Er machte sich Sorgen und versuchte ihren Blick von seinem Platz aus noch irgendwie zu fangen.

"Alles okay?" fragte er leise aber hektisch und stützte sich mit beiden Händen am Tisch ab. Jamie atmete einmal tief durch und sah ihn schweigend an. Genzo war immer noch ein wenig beunruhigt und heftete seinen Blick auf sie. Auch er schweigte. Jamalia wich seinem Blick kurz aus, blickte auf seine linke Hand, die immernoch halb auf dem Tisch lag und erhob sich ein wenig, um sie mit ihrer Rechten zu ergreifen. 'Ich liebe dich doch!', dachte Jamie und lächelte ihn erfrischt an.

Auch Genzo lächelte wieder und dachte sich: 'Hach meine Süße!'
 

Beide aßen schnell auf als ob sie wüssten was als nächstes geplant war und schnell dazu kommen wollten.

Sie gingen eine Weile spatzieren und nahmen einen anderen Weg zum Fußballplatz. Es wurde schon etwas dunkel. als sie ankamen. Die Straßenlaternen erhellten den Platz, der menschenleer war.

Ein Ball lag noch dort. Genzo sah den Ball kurz an und grinste, was Jamie allerdings nicht gleich sah. Als er sein Grinsen in den Griff bekam, drehte er sich zu ihr und sagte: "Wir wollten doch noch etwas ausprobieren.", wieder verkneifte Jamie es nicht nicht, die Zweideutigkeit rauszuhören und antwortete dementsprechend: "Jetzt und hier?" und zeigte dabei mit dem Zeigefinger auf den Boden.

"Ja! Ein kleines Fußballmatch mit Fliegetorwart, du gegen mich!", forderte Genzo sie heraus.

"Hmm... Na gut!", schmunzelte sie zuerst.
 

Beide gaben alles und hatten denselben Nachteil, dass sie mit einer geballten Ladung Emotionen spielten, denn hinaus wollten, die beiden auf etwas gaaanz anderes. Nach einem langen Match konnte Genzo nun endlich knapp ein Tor gegen sie schießen. Jamie keuchte und war völlig außer Puste. Wild und hektisch atmend ließ sie sich langsam auf den boden plumsen, lehnte sich ein klein wenig nach hinten und stützte sich mit beiden Händen ab. "Du hast gewonnen!", konnte sie gerade noch sagen.

Während sie weiter hektisch atmete, ihr Gesicht nach oben gerichtet war und ihre Augen fest zusammengekniffen waren, schlich sich Genzo ganz nah an sich heran und kniete mit einem Bein und mit dem anderen stützte er sich ab. Jamie merkte bis zur letzten Sekunde nichts. Bis sich den Kopf langsam senkte und ganz langsam zur Ruhe kam. In dem Moment kauf öffnete sie ihre Augen wieder presste Genzo seine Lippen an Jamie-Lynns und küsste sie für einen Moment leidenschaftlich und innig. Als er sich wieder loslöste saugte er ihre Lippen noch ein klein wenig mit. Jamalia stöhnte auf. Sie waren sich immer noch ganz nah. Ginge es nach Genzo hätte er sich gar nicht mehr losgelöst doch er wollte eine Reaktion von ihr.

"Das war ein kleiner Trostpreis.", merkte Genzo mit leiser Stimme an.

Sinnlich sah Jamalia ihn an und erwiderte: "Es fühlte sich an wie der Hauptgewinn."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück