Zum Inhalt der Seite

Blutiges Schicksal

Liebe, Hass und viel Blut
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 3

„Das gibt’s ja nicht…Rei!“, strahlte Yo und kam näher auf sie zu. Es war ein Mädchen mit langen blauen Haaren und meeresblauen Augen. Sie lächelte Yo verlegen entgegen.

„Hallo Yo…Alles klar?“ Dieser nickte eifrig und umarmte sie.

„Rei! Endlich bist du wieder da! Ich hab dich so vermisst! Wie hast du herausgefunden wo ich wohne?“

„Ich hab bisschen nachgeforscht…eigentlich wollte ich auch nur mal Hallo sagen…Ich war mir nicht sicher, aber Haru hat mich dazu überredet.“, sie wies auf einen Jungen mit strohblondem Haar, der an der Wand des Eingangstores lehnte.

„Haru ist auch da? Kommt doch mit rein und esst mit uns zu Mittag.“, bot Yo an. Rei schüttelte eilig den Kopf.

„D-Danke, wirklich lieb von dir, aber wir müssen uns noch ein Hotel suchen.“

„Ein Hotel? Unsinn! Ihr könnt gerne bei uns übernachten!“ Rei schüttelte vehement ihren Kopf.

„Auf keinen Fall!“ Yo stutzte.

„Ich bin dir wirklich sehr zu Dank verpflichtet, aber ich möchte weder Tammi, noch Anna und am wenigsten dir zur Last fallen.“

„Aber nein, dass tut ihr nicht!“, meinte Tamao, während sie zu Haru spähte.

„Da hörst du`s! Wir freuen uns sehr über eure Gesellschaft!“, meinte Yo freundlich. Rei schüttelte erneut den Kopf.

„Es ist wirklich lieb gemeint, aber ich muss es dankend ablehnen. Haru muss doch in die Schule gehen und ich Geld verdienen. Wir müssen auch wieder los, ich wollte dir nur schnell Hallo sagen. Bis bald!“, lächelte sie und winkte Yo, bevor sie mit Haru verschwand.

„Wieso hast du sein Angebot abgelehnt? Ich dachte du magst ihn?“, fragte Haru.

„Eben deswegen ja! Es würde nur Probleme bringen!“
 

Yo stand noch eine Weile an der Tür, bevor er zurück in die Küche lief. Dort erwarteten ihn die fragenden Gesichter seiner Freunde.

„Und? Wer war es?“, fragten sie. Yo antwortete nicht sofort, setzte sich erst einmal, ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen und seufzte laut.

„Hallo? Wer war es?“, fragte Anna erneut.

„Rei…“, sagte Yo nur. Er war traurig, dass sie so schnell wieder gegangen war.

„Rei? Wieso hast du mich nicht gerufen? Sie hätte doch hier mit uns essen können!“, rief Anna.

„Hab ich ja auch gesagt, aber sie wollte nur mal Hallo sagen und uns nicht belästigen. Weißt ja, wie sie ist! Außerdem war Haru bei ihr…“

Ihre Freunde starrten verwirrt auf sie. Wer war Rei? Und Haru?

„Haru auch? Komisch…wo schlafen sie denn?“

„In einem Hotel…und ja, ich hab ihr angeboten hier zu schlafen, aber sie hat auch dieses Mal abgelehnt.“

„Nur mal so nebenbei…wer sind Rei und Haru?“, fragte Trey.

„Rei ist unsere Freundin und eine begnadete Ninja. Sie macht auch beim Shamanen Turnier mit.“

„Wow…die musst du uns vorstellen!“, bettelten Trey und Ryo. Ren sagte nichts, sondern trank seine Milch. Danach stand er auf und verabschiedete sich.

„Danke fürs Essen! Bis morgen dann!“

„Morgen?“, fragte Yo irritiert.

„Das Training?“ Yo seufzte und winkte Ren.

„Willst du ihn nicht zur Tür begleiten?“, fragte Anna boshaft. Yo stöhnte genervt auf, erhob sich und begleitete Ren nach draußen.

„Sorry Kumpel…bin jetzt nicht so gut drauf…“, sagte Yo.

„Wegen dieser Rei?“, hakte Ren nach. Yo nickte verträumt.

„Sie ist was ganz Besonderes…einfach genial!“

„So hab ich dich ja noch nie über ein Mädchen reden gehört! Zu Anna bist du nicht so.“

„Ach Anna…du würdest Rei mögen, wenn du sie kennen lernen würdest.“

„Du weißt doch, dass ich Mädchen nicht abkann! Sie sind schwach und behindern einen nur.“

„Da kommt dein mieser Charakter wieder zum Vorschein. Ich stell sie dir mal vor, wenn das Shamanen Turnier beginnt.“

„Wenn sie dann noch da ist. Ein Mädchen hat doch keine Chance.“

„Sag das nicht. Sie ist unglaublich stark. Aber lass uns ein anderes Mal darüber weiter reden, okay?“

„Alles klar. Bis morgen dann!“

„Bis morgen!“ Yo winkte Ren noch, bevor er die Tür und schließlich seine Augen schloss.

Warum war sie nicht bei ihm?
 

Rei und ihr Bruder hatten sich noch nicht nach einem Hotel umgesehen und aßen stattdessen in einem Cafe ein Eis.

Die Sonne schien heiß auf ihre Köpfe. Die Natur strahlte im Sonnenlicht. Alles glänzte und schimmerte. Viele Besucher kühlten sich im Springbrunnen ihre verschwitzten Körper. Fast jeder aß ein Eis oder trank eine kühle Limo.

Rei stocherte in ihrem Eisbecher herum.

„Wenn du es nicht essen willst, tu ich es!“, hörte sie Haru sagen. Rei blickte auf ihr Eis und schob es ihrem kleinen Bruder zu.

„Bitte bedien dich!“, lächelte sie und träumte dann weiter vor sich hin.

„Was ist nur los mit dir? Du bist so still…sonst redest du immer wie ein Wasserfall…“

„Ach…ich vermiss ihn so...“

„Warum sind wir dann nicht dort geblieben?“, fragte Haru arrogant.

„Weil ich eine Arbeit finden und du in die Schule gehen musst!“

„An der Schule kann ich mich selbst anmelden und eine Arbeit finden ist doch nicht so schwer…außerdem…“ Haru legte eine Hand auf die seiner Schwester.

„Du musst nicht so viel arbeiten. Wenn das Geld knapp wird, arbeite ich eben mit oder hör auf so viel Eis zu essen.“

Rei lächelte.

„Schon okay! Mir geht’s gut…und dir ja auch! Ich werde schon was finden.“

„Stehen da hinten nicht einige Stellenangebote?“, fragte Haru und wies auf eine große beige Holztafel, auf der unzählige Notizblätter geheftet waren.

„Ich geh mal schnell hin.“, sagte Rei und lief zur Tafel.

Nach einer halben Stunde telefonieren und im Eiscafe nach einer Arbeit fragend, kam Rei wieder an ihren Tisch und grinste Haru breit an.

„Und?“

„Alles klar! Ich hab 3 Jobs sicher! Da müsste ich nachher mal hin…ich will dich nicht loswerden oder so und eigentlich widerstrebt es mir ja, aber könntest du alleine zur Schule gehen?“ Haru seufzte.

„Na klar! Hab ich dir doch angeboten! Hast du hier auch eine Stelle?“

„Ja…ich fang auch gleich morgen an. Aber dann haben wir keine Zeit mehr, um uns ein Hotel zu suchen.“

„Dann gehen wir eben zurück zu Yo und nehmen sein Angebot an!“

„Nein! Das geht doch nicht!“

„Warum nicht?“, fragte Haru verständnislos.

„Weil…weil…es unhöflich ist! Er wird eh nein sagen!“

„Yo? Niemals!“

„Trotzdem! So was macht man nicht! Ich werd schon was finden…“

„Tu doch nich so! Nur weil du in Yo verschossen bist, brauchst du doch nicht alle Last auf dich zu nehmen!“, sagte Haru.

Rei errötete augenblicklich.

„D-Das…stimmt doch gar nicht.“

„Ach nein? Und warum wirst du rot? Vor mir brauchst du das nicht mehr geheim zu halten, ich weiß ja Bescheid!“, grinste Haru.

„Jetzt ist aber Schluss! Geh dich jetzt anmelden! Wir treffen uns in fünf Stunden wieder hier.“, sagte Rei, stand auf und lief auf eine Kreuzung zu.

Haru lächelte ihr nach.

„Verliebtes Ding…warum sagst du`s ihm nicht einfach?“
 

Yo schaute traurig aus dem Fenster. Er hatte sich so sehr nach Rei gesehnt. Da trifft er sie endlich nach langer Zeit und schon ist sie wieder verschwunden.

Die Vögel zwitscherten laut ihre Lieder, doch heiterten sie keines Falls wie sonst die Stimmung Yos.

Anna und Manta sahen mitleidig auf ihn.

„Was ist nur plötzlich los?“, fragte sein bester Freund. Anna seufzte.

„Er vermisst sie.“

„Wen? Diese Rei?“

„Ja…er und sie sind schon seit so langer Zeit befreundet. Es ist ziemlich schwer für ihn, sie nicht an seiner Seite zu haben, da sie ja zusammen aufgewachsen sind.“

„Willst du ihm nicht helfen?“

Anna zuckte mit den Schultern und ging zu Yo.

„Hey…alles okay? Du guckst so traurig.“, versuchte es Anna freundlich. Manta kannte diese Seite gar nicht an ihr.

Diese charmante, liebevolle Seite zeigte sie nur Yo.

„Mir geht’s gut, alles klar!“

„Du vermisst sie ganz schön, was? Sie kommt uns bestimmt bald besuchen…versprochen…“
 

Als Yo und Tamao zusammen mit Anna und Manta zu Abend aßen, klingelte es plötzlich.

„Ich geh schon…“, sagte Yo schnell, ehe er sich einen Fußtritt von Anna einfangen würde und trabte gelassen zur Tür.

Dahinter standen Rei und Haru, die ihn freundlich anlächelten.

„Nanu? Was macht ihr denn hier?“

„Ich ähm…guten Abend Yo. Ja also wir…wollten dich…“ Haru verdrehte die Augen.

„Nun frag schon!“, drängte er. Yo grinste. Rei errötete leicht.

„Was wolltest du?“

„Ich wollte fragen ob…ob...“

„Du, ich frag gleich, O-nee-chan!“, meckerte Haru.

„Ich wollte dich fragen, ob dein Angebot noch steht…“, sagte Rei plötzlich wie aus der Pistole geschossen. Yo grinste und trat einen Schritt zurück.

„Na klar…wir essen grad zu Abend. Kommt doch rein.“

Haru lief sogleich ins Haus und nickte, wobei er ein Danke nuschelte.

Rei und Yo sahen sich lächelnd an.

„Ich…danke Yo! Ich will dir aber auf keinen Fa…“

„Das tust du nicht! Ich freu mich sehr, dass du endlich wieder da bist…ich hab dich echt vermisst!“

Wieder lächelten beide und gingen ins Haus. Es gab viel zu erzählen, doch hatten sie nicht all zu viel Zeit dazu.

Denn das Shamanen Turnier rückte von Tag zu Tag näher.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-06-26T06:53:45+00:00 26.06.2007 08:53
Und sagst mir bloß Bescheid, wenn´s weitergeht, wenn ich hier durch bin, süße! Aber echt ein geiles Chap! Hab da irgendwie eine Ahnung die ich hier aber noch net rumtratschen will^^! Ein Ninjamädchen boah wie geil, sag mal guckst du Naruto?


Zurück