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Runaway

Joey x Seto
von

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Wieder zu Hause

Weil ich schon wieder so nett gebeten wurde (und weil ich in der letzten Nacht ein paar Kappis geschafft hab, um meinen Vorsprung halten zu können), lad ich jetzt schon mal Kappi 28 hoch. Und wieder eins, wofür ihr mich hassen werdet. *heul*
 

Widmung: Dieses Kappi widme ich meiner lieben Mihikoru, und das gleich aus mehreren Gründen.

Erstens: Sie hat mich so lieb darum gebeten, es heute schon on zu stellen. Zweitens: Sie hat mir den 100. (!!!!!!) Kommi zu 'Runaway' geschrieben. Damit ist das meine Story mit den meisten Kommis ever und auch die erste, die die 100-Kommi-Marke geknackt hat. Danke, Süsse!!!! *knutschaz*

Drittens: Sie hat mir sooooo viele süsse Bilder geschickt, damit ich demnächst mal vernünftige Charapics hochladen kann. *umknuffel*

Viertens: Sie hat's einfach verdient!!!
 

Und jetzt: Enjoy reading!!!
 

Karma
 

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Die ganze Rückfahrt zur Kaiba-Villa schwiegen die Beiden. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und keinem von ihnen stand der Sinn danach, mit dem Anderen zu reden. Joey schämte sich unsagbar dafür, dass der Brünette ihn in einer derartigen Situation gesehen hatte, und Seto machte sich selbst schwere Vorwürfe, dass es ihm nicht gelungen war, das Versprechen, das er sich selbst nach dem Verschwinden des Blondschopfs gegeben hatte, zu halten und ihn zu beschützen.
 

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Unhörbar seufzend schloss der Siebzehnjährige die Augen. Am liebsten hätte er den Jüngeren, der wie ein Häufchen Elend in den Polstern sass, in seine Arme gezogen, ihm tröstend über den Rücken gestreichelt und ihm versprochen, dass so etwas nie wieder passieren würde, doch er wagte nicht, Joey zu berühren.
 

'Wenn ich ihm doch bloss irgendwie helfen könnte!' dachte der Brünette und öffnete seine Augen wieder. Noch immer sass sein Klassenkamerad zusammengesunken an der anderen Tür der Limousine, hatte seine Arme wie zum Schutz um seinen Oberkörper geschlungen und starrte blicklos aus dem Fenster.
 

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Joey wurde erst aus seiner Erstarrung gerissen, als der Wagen vor der Villa des Älteren hielt. "Wir sind da, Joey." murmelte dieser leise, ohne den Blondschopf anzusehen und der Sechzehnjährige kämpfte erneut mit seinen Tränen.
 

'Er weiss Bescheid. Auf jeden Fall. Jetzt weiss er alles. Er schmeisst mich bestimmt raus.' dachte er, rutschte zur Tür und stieg aus der Limousine. Da er nicht wusste, ob er hier wirklich noch willkommen war, blieb er stehen und wartete.
 

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Seto öffnete die Haustür und drehte sich dann zu seinem Klassenkameraden um. Dieser stand noch immer auf dem gleichen Fleck und rührte sich nicht. Er hielt den Kopf gesenkt und machte keinerlei Anstalten, ihm zu folgen.
 

Dem Jungunternehmer entging nicht, dass der Kleinere am ganzen Körper heftig zitterte. Wieder hatte er das Bedürfnis, den Blondschopf in den Arm zu nehmen, doch er verbot es sich selbst. Auf keinen Fall wollte er den Anderen nach diesem Erlebnis noch mehr verschrecken, als er ohnehin schon war.
 

"Kommst Du, Joey?" fragte er leise und der Angesprochene setzte sich in Bewegung, ohne auch nur ein einziges Mal aufzusehen. Seto beobachtete ihn genau und die zwei feuchten Flecken, die vor den Füssen des Jüngeren auf dem Boden waren, entgingen ihm keineswegs.
 

'Er weint? Oh, bitte nicht! Er darf nicht weinen! Ich habe ihn doch nicht nach Hause geholt, damit es ihm wieder schlecht geht. Er soll sich wohlfühlen. Er soll glücklich sein und endlich wieder lachen können.' dachte Seto und seine rechte Hand krampfte sich um den Türknauf, während er seine linke zur Faust ballte – eine Geste, die er sofort bereute, denn seine Hand begann augenblicklich wieder zu schmerzen und zu bluten.
 

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Joey entging der leise Schmerzenslaut des Größeren nicht. Vorsichtig sah er auf und wurde blass, als er sah, dass von der linken Hand des Anderen Blut auf den Boden tropfte. "Du bist ja verletzt!" stiess er entsetzt hervor und der Angesprochene winkte ab.
 

"Das ist nichts Schlimmes. Nur ein Kratzer." versuchte er, den Jüngeren zu beruhigen, doch dieser achtete nicht darauf, sondern entfernte das Toilettenpapier von der verletzten Hand, um sich die Wunde anzusehen. "Das muss verbunden werden." sagte er leise und betrat zögerlich die Villa.
 

Kaum im Flur angekommen, sprintete er auch schon die Treppe nach oben und machte sich auf die Suche nach einem der unzähligen Badezimmer. Den verdutzten Blick seines Klassenkameraden bemerkte er nicht mehr.
 

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'Macht er sich etwa meinetwegen Sorgen? Dabei ist er doch Derjenige, dem um ein Haar etwas Furchtbares passiert wäre. Und da regt er sich wegen ein paar kleiner Kratzer auf?' wunderte sich Seto, schüttelte den Kopf und lächelte leicht, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein.
 

Das war wieder einmal vollkommen typisch für sein Hündchen. Egal, wie schlecht es ihm selbst ging, zuallererst sorgte er sich immer um alle Anderen. 'Was für ein Idiot!' dachte der Brünette, ohne es wirklich böse zu meinen.
 

Im Gegenteil, die Sorge seines Klassenkameraden um seine Gesundheit sorgte dafür, dass sich in seinem Magen ein seltsames, aber nichtsdestoweniger unglaublich angenehmes, warmes Gefühl ausbreitete. Noch immer leicht lächelnd zog er seinen Mantel aus und wollte ihn aufhängen, doch ein Blick auf seinen blutverschmierten Ärmel sagte ihm, dass es besser wäre, das Kleidungsstück erst einmal reinigen zu lassen.
 

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Während sein brünetter Klassenkamerad unten im Flur stehen blieb, riss Joey im oberen Stockwerk schon die sechste Tür auf, doch noch immer hatte er kein Bad gefunden. 'Verdammt, gibt es in diesem riesigen Kasten etwa nirgendwo ein Badezimmer?' fluchte er in Gedanken und atmete erleichtert auf, als er hinter der siebten Tür schlussendlich fündig wurde.
 

Sofort stürzte er zum Schrank und suchte darin herum, bis er Verbandszeug gefunden hatte. Beladen mit dem, was er für die Behandlung der Verletzung des Älteren brauchen würde, sprintete der Blondschopf wieder zurück nach unten und sah sich erst einmal suchend um, denn der Brünette war nicht mehr da, wo er ihn zurückgelassen hatte.
 

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"Kaiba? Wo steckst Du?" erklang die Stimme des Sechzehnjährigen aus dem Flur und der Angesprochene trat aus der Küche, in der er sich das Blut von der Hand gewaschen hatte, wieder zu dem Kleineren. Unwillkürlich musste er schmunzeln, als er sah, wie der Blondschopf mit den Händen voller Verbandszeug vor ihm stand.
 

"Grins nicht so blöd, Kaiba! Das muss verbunden werden." fauchte Joey den Größeren an und zu seiner grenzenlosen Verwunderung winkte dieser ihn hinter sich her – zurück in die Küche, aus der er kurz zuvor gekommen war.
 

Seto liess sich auf einem der Stühle am Küchentisch nieder und der Jüngere lud erst einmal das Verbandszeug ab, bevor er sich ebenfalls setzte, die Hand seines Klassenkameraden vorsichtig in seine nahm und sich die Verletzungen genauer ansah.
 

"Was hast Du denn da gemacht? Das sieht ja echt übel aus." murmelte der Sechzehnjährige mehr zu sich selbst. Behutsam entfernte er noch ein paar winzige Glassplitter aus der Wunde und sah auf, als der Ältere zischend die Luft einzog.
 

"Tut mir leid, Kaiba. Aber das muss sein, sonst entzündet sich das noch." sagte er entschuldigend und wandte das Gesicht sofort wieder ab, denn der forschende Blick aus den blauen Augen des Anderen ging ihm durch und durch.
 

"Es geht schon." erwiderte der Angesprochene und liess zu, dass Joey seine Hand vorsichtig desinfizierte und dann einen Verband anlegte. "Aber was ist mit Dir? Wie geht es Dir?" fragte er besorgt, als der Blondschopf beinahe fertig war.
 

Der Jüngere hielt in seiner Bewegung inne und liess die Schultern hängen. "Alles okay." nuschelte er und hoffte inständig, der Brünette möge ihm glauben. Gleichzeitig kämpfte er gegen die Tränen, die ihm schon wieder in die Augen treten wollten.
 

"Mit mir ist alles in Ordnung." versicherte er noch einmal, ohne aufzusehen. Der Siebzehnjährige schnaubte. "Das glaubst Du doch wohl selber nicht!" fuhr er den Kleineren an. Dieser zuckte erschrocken zusammen und machte sich auf dem Stuhl so klein wie möglich.
 

"Tut mir..." setzte er an, doch der Ältere liess ihn nicht ausreden. "Verdammt, Joey!" Wütend schlug Seto mit seiner unverletzten Hand auf den Küchentisch. "Warum wehrst Du Dich nicht? Warum lässt Du Dir alles gefallen? Das ist doch sonst nicht Deine Art! Ich verstehe das nicht! Warum, Joey?"
 

Gleich nach seinem Ausbruch bereute der Brünette sein Verhalten auch schon wieder, denn der Blondschopf war mit jedem Wort von ihm kleiner geworden und hatte sich noch mehr in sich selbst zurückgezogen. "Joey? Es tut mir... ich wollte nicht..." murmelte er, doch bevor er seinen Satz beenden konnte, sprang der Sechzehnjährige auf, rannte aus der Küche und der Siebzehnjährige konnte seine Schritte auf der Treppe hören.
 

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Joey rannte ziellos durch die Villa. Nur weg von Kaiba, weg von seinen Worten und seinen Blicken. Tränen liefen ihm über das Gesicht und er konnte kaum etwas erkennen, doch das war ihm völlig egal. Ebenso egal war es ihm, wo er hinrannte. Hauptsache weit weg.
 

'Er hat doch keine Ahnung! Er weiss doch nicht, wie das ist, wenn der eigene Vater so was von einem verlangt. Er weiss nicht, wie das ist, wenn man tagtäglich von irgendwelchen ekelhaften, kranken Perversen angegrabscht wird und auch noch Schläge dafür kriegt, wenn man widerspricht.' dachte der Blondschopf und beschleunigte seine Schritte. Wenn er gekonnt hätte, wäre er aus der Villa herausgerannt und in der Stadt untergetaucht, doch er hatte sich bereits hoffnungslos in dem riesigen Haus verlaufen.
 

Als der Sechzehnjährige um die nächste Ecke bog, stolperte er über eine Teppichkante und schlug der Länge nach auf dem Boden auf. Einen Moment lang dachte er darüber nach, aufzustehen und weiterzurennen, doch dann blieb er liegen, wo er war, und rollte er sich schluchzend auf dem Boden zusammen.
 

'Kaiba hat leicht reden. IHM ist das ja nicht passiert. Er weiss ja nicht, wie ekelhaft und schmutzig man sich fühlt. Er weiss nicht, wie sich das anfühlt, wenn der eigene Vater einem das Herz rausreisst und lachend darauf rumtrampelt.'
 

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Das war's auch schon wieder. Ich weiss, meine Kappis sind kurz, aber dafür umso fieser. Ich glaub, ich hab ne Sado-Ader - so, wie ich das arme Hündchen quäle. Nyo, es wird auch wieder besser. *promise*

Vielleicht lad ich nachher auch noch Kappi 29 hoch. Werdet ihr ja sehen.

Man liest sich hoffentlich!!
 

Karma



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-09-17T08:55:03+00:00 17.09.2008 10:55
der arme joey
das is echt gemein
klasse kapi
Von:  Mihikoru
2007-08-03T15:12:21+00:00 03.08.2007 17:12
Danke! Vielen, vielen tausend Dank und tausend Küsschen, dass du mir so eine liebe - dermaßen supersüße Widmung geschrieben hast.
Hat mich total gefreut auch, wenn ich Überrascht war. Der 100 Kommi kam von mir oO ?? Ich bin echt ne'Schlaftablette.
Ich fand dieses Kappi sehr emotional und traurig, die beiden quälen sich so, die Armen *schnüff*
Werde jetzt hastig weiterlesen, denn das nächste Kappi verspricht ja schon von der Überschrift ein Happy End ^^
Von: abgemeldet
2007-08-03T09:19:45+00:00 03.08.2007 11:19
was soll ich da noch sagen??
*zu kana hinauflug*
ich stimm ihr einfach in allen punkten zu *das ist am leichtesten*
*und was anderes wär mir auch nicht eingefallen*
also... weiitaa, ja? ^ ^
vlg dat yue
Von:  sanjifan
2007-08-03T08:43:10+00:00 03.08.2007 10:43
hoffe es geht weiter und zwar so schnell wie möglich als entschädigung dafür das die kapittel so kurz sind*grins*
Von:  kanashimi
2007-08-03T07:41:06+00:00 03.08.2007 09:41
oi wie fies >.<
dabei war die handverbindeszene so süß
aber kaiba kann ich auch verstehn...
er macht sich eigentlich doch nur vorwürfe, weil er nich eher da war und wußte nich mehr was er sagen sollte...
alles doof v.v
hündchen tieftraurig, seto noch schuldgefühliger und kana ungeduldig, weil will weiterlesen...
also lad hoch oder ich tu so, als würd ich dich ich mögen ^.~
*knutscha*


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