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Sacrifice

Letzter Teil der Gaara- Tribut- Trilogie
von

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In the End [Part I]

Letztes Kapitel

From the Inside
 


 

„OK...wollen wir mal sehen, mmh.“, murmelte er leise und tippte an das Gerät, das an seinem linken Auge befestigt war.

Bereits vor einigen Jahren hatte er schon mal den Luftraum über der Stadt erkundet, doch diesmal hielt er sich vor unfreundlichen Augen geschützt und schätzte die Lage ein.

Er merkte, Suna schien noch etwas unterentwickelt.

Als Deidara damals über Suna geflogen war, hatte sein wachsamer Blick drei Shinobi entdeckt, die den Luftraum bewachten, diesmal war die Zahl jedoch auf zwei reduziert.

Er schüttelte den Kopf und langsam pendelten er und die Kleine neben ihn auf ihr Ziel ein.

Nimoé saß still neben Deidara und wirkte nachdenklich, trotzdem schaute sie immer wieder hinter sich zu dem kugelförmigen Gebäude, welches die Villa darstellte.

Sie schluckte und sah wieder grade aus. Es kribbelte sie schon die ganze Zeit im Nacken, aber sie zog es vor zu schwiegen, womöglich bildete sie sich wieder was ein und noch mal wagte sie es nicht, zu große Probleme heraufzubeschwören.

Ihr Ziel, ein kleines Haus etwas abgelegen vom Rest des Dorfes, war nicht groß bewacht, sondern lag eher unscheinbar im Schatten vor ihnen.

Ob man ihr da helfe konnte oder nicht, würde über alles entscheiden. Was nützte er Wille, ohne das Know-how?

„He, Anima-sama.“, grinste Deidara, wie üblich wenn er sich sicher fühlte, schaute Nim dabei jedoch nicht an, sondern fixierte sich auf sein Ziel. Die Angesprochenen gab ihm einen kurzen Wink an Aufmerksamkeit.

„Besorgt? Oder bloß ungeduldig, un?“

„Weder noch.“, meinte Nim darauf gleichgültig und atmete tief ein, die Augen schließend.

„Es ist eher.. ein komisches Gefühl, das ich hab, seit wir unterwegs sind. Ich hab kein gutes Gefühl was diese Versieglung angeht.“

„Du und deine Gefühle, un. Nicht das Gefühl, es ist die Intuition, auf die du dich verlassen musst... obwohl, selbst die hat uns nicht weit gebracht, sondern unsere Situation nur verschlechtert.“, murmelte Deidara und ihr Reittier ruckelte leicht, da er einen Boden flog und sie schneller wurden. Nim‘s Finger krallten sich in das weiche Material und sie verengte die Augen.

„Ach, halt den Mund, Tunte! Auf mich hört eh keiner.. und am Ende sehen wir was passiert, ich weiß schon! Mum und Dad glauben mir ja auch nicht.. die ziehen ja lieber alleine los.“

Ihr blonder Begleiter schüttelte den Kopf und seufzte, grinste aber weiter.

„Was du tun solltest, Sandratte, wäre klarstellen, was du überhaupt willst, un. Willst du nur deine Eifersucht befriedigen, die du auf deine Mum, deinen Dad und deinen Bruder hegst, oder willst du Anerkennung, oder deine Mutter retten. Oder aber ist dir das Leben deines Bruders egal, immerhin wärst du dann die erste Geige. Du kannst nicht zwei Meistern dienen, un!“, meinte der Nuke- Nin und schwieg. Er kannte sich in dem Thema gut genug aus und er hatte sich ja schon entschieden, und zwar für das Risiko. Die Anima zu beschützten war ein natürlicher Effekt, dennoch war das seine Entscheidung.

Entsetzt warf Nim den Kopf herum und glotzte Deidara an.

„Du spinnst wohl! Sag so was nicht!! Ich will natürlich das Shukaku versiegelt wird und mein Bruder lebt..... Eifersucht hat damit nichts zutun, kapiert!“ Sie schluckte und sah weg. Sie wünschte niemandem den Tod, gewiss nicht. Trotzdem, in ihrem Herzen wusste sie, dass seine Worte von der Wahrheit nicht ganz so weit abwichen. „Du bist ein mieser Sensei, gib mir einmal gute Ratschläge!“

Aber er schnaubte nur als Antwort und dann traten sie zur Ladung an, wobei sich Deidara bemühte, so wenig Wind wie möglich aufwirbeln zu lassen.

Sie hatten Glück, denn die Gegend war verlassen und sie fielen nicht auf... noch nicht. Suna lag nun in ihrem Rücken und stand weiterhin still da, ohne sich an ihrer Ankunft zu stören.

„Hast du jemals ein Gebäude gestürmt oder es heimlich betreten auf deinen Ge- Nin Missionen, un?“

Nimoé schüttelte den Kopf und Deidara behielt sich sein Grinsen vor, er senkte verschwörerisch das Haupt.

„Dann beweise ich mich nun als “Sensei“. Sieh zu und lerne, Nervensäge, un!“
 


 

Gaara und Ai waren indes im Büro von Gaaras Vater angelangt, zusammen mit Gaaras Mutter. Doch wie diese bereits erklärt hatte, war Gaaras Vater noch in einer Besprechung und somit war das Büro leer, als sie eintraten.

Nun stand Ai mit dem Rücken zu einem Fenster und stürzte sich an der Fensterbank ab. Gaara und auch ihr wandelte kein schönes Gefühl im Magen umher, wenn sie daran dachten, wem sie gleich gegenüber stehen würden. Jetzt allerdings mussten sie warten und sich in Geduld üben.

Erschöpft lehnte Ai sich weiterhin an die Fensterbank und musterte den Raum. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten hatte sich nichts verändert, trotzdem spürte sie eine kalte Aura um sich herum, doch das konnte vermutlich auch daran liegen, dass sie wusste, wer hier Arbeitete.

Gaara stand ihr gegenüber, unmittelbar neben der Tür, Arme verschränkt, sein Gesichts Ausdruck war so nachdenklich, wie er sich fühlte, auch wenn sein Inneres zusätzlich bebte, so sehr unterdrückte er jeglichen Hass oder Zorn oder Enttäuschung. So was war nun unangebracht, er durfte derartige Gefühle nicht zulassen, wenn er Ai helfen wollte. So wie er seinen Vater in Erinnerung hatte, war es ein gutes Stück Arbeit, ihn dazu zu überreden ihnen zu helfen, wie sie das aber abstellen sollten, wusste er nicht. Für gewöhnlich fragte er nicht, er befahl, denn er war der Kazekage... oder würde es mal sein.

Karura zufolge in knappen 16 Jahren.

Die schwangere Frau saß in einem der Sessel und lauschte der eingetreten Stille, die drückend war, aber Gott sei dank nicht so unangenehm, wie man argwöhnen müsste. Es war schon mal nicht schlecht, dass Karura nicht wusste, wer sie waren, unnötige Fragen würde Gaara nur durcheinander bringen.

Eine Hand auf ihrem Bauch, den Ai irgendwie unbedingt anfasse wollte, sich aber vor Gaara zu sehr schämte, glotzte die junge Frau ihren Sohn an und blinzelte, als hätte sie einige Fragen auf Lager, unterdrückte sie aber. Zumindest für weitere fünf Minuten, dann ertönte ihre Stimme wieder.

„Wobei soll euch Ren-sama denn helfen? Er soll euer Baby retten? Worum geht’s denn?“, fing sie ein Gespräch an und machte es sich bequem.

Ai war mit ihren Gedanken woanders, Karuras Babybauch anglotzend, also machte sich Gaara daran, eine Antwort zu formulieren, so schwer es ihm auch fiel mit seiner Mutter zu reden.

„Wir brauchen Hilfe bei einem Jutsu, dass er kennt. Es gibt noch andere Shinobi die darum Bescheid wisse, aber bei ihm war ich mir sicher.“, sagte er ungewollt sehr kühl, worauf die blonde Frau das Gesicht fragend verzog und ihn hilflos anschaute. Gaara wusste es nicht, aber ohne Absicht weckte er das Gefühl bei der werdenden Mutter, dass er sie nicht mochte und das schlug ihr auf den Magen... in dem er selber drin behütet war.

Kleinlaut zuppelte sie an ihrem Oberteil und verengte dann genervt die Augen.

„Hast du was gegen mich oder meinen Mann? Dann sag es gleich! Dein Blick geht mir auf den Geist! Ich hab nichts gemacht, ihr habt mich angegriffen, nicht umgekehrt! Und schau nicht immer so fies auf meinen Bauch! Ich dachte du hast schon ein Kind mit dem Mädchen da! Oder hast du noch nie eine schwangere Frau gesehen!!“ Sie verschränkte die Arme und die lautstärker und Kraft in ihrer Stimme weckte Ai aus ihrer Trance und sie sah fragend auf.

Offensichtlich interpretiere Karura Gaaras verhalten ganz falsch, wie sollte sie das auch nachvollziehen können.

Gaaras Gesichtsmuskeln zuckten nur um wenige Millimeter, dann drehte er sich weg und sah aus dem Fenster.

„Es ist nichts, nichts was mit Euch zutun haben könnte. Freut Euch nur nicht zu sehr auf euer Baby, das ist weder gut für Euch, noch für ihn. Und vertraut Eurem man nicht zu sehr...“, gab er die schroffe Antwort, auch wenn sein Blick das Gegenteil sagte.

Es verletzte ihn hier zu stehen und mit dieser Frau zu reden. Vor langer Zeit hatte er ein Trauma deswegen durchleben müssen und hatte Selbstgespräche mit einer nicht vorhandene Mutter geführt die ihn hasste... oder sehr bald hassen würde.

Karura war jedoch sofort auf den Beinen.

„Was sagst du da!“, verteidigte sie sich sofort, aber Ai ging dazwischen. „Ren-sama würde niemals ... !“

„Nicht! Lass das, das ist für dich nicht gut! Du bist nicht der Einzige, dem du damit wehtust!“, redete sie auf Gaara ein und schluckte, etwas kleiner werdend. Sie war so schrecklich fertig und was Gaara spürte tat ihr leid. Vorsichtig versuchte sie eine Annäherung und faste nach seiner Hand, die er nicht zurückgriff. Zu viel Stolz loderte wohl auch in ihm, verständlich.

Karura, die nun vor den beiden stand, blinzelte und ihr Zorn verrauchte.

„Es tut mir leid...!“, flüsterte sie dann plötzlich und sah zu Gaara, direkt in seine Augen. „Ich hab was Falsches gesagt, kann das sein? Abgesehen von dieser gemeinen Kälte in deinem Blick siehst du so traurig aus... schon die ganze Zeit.“

Ihre Auffassungsgabe und ihr Spürsinn für die Emotionen anderer Menschen, schienen wirklich mehr als sehr gut und es verblüffte sowohl Ai als auch Gaara, als sie diese Worte hörte. Gaara schaute seine Mutter mit einem sehr eindringlichen Blick an, so dass deren Augen zuckten und sie Gaara anstarrte, als wäre sie ein Geist.

Gaara wollte was sagen, da horchte Karura aber auf und fing an zu strahlen.

„Ah! Es ist vorbei!!! Wartet einen Moment!“, meinte sie und drängte sowohl Gaara wie Ai von der Tür, welche sie aufriss und dann hinaus auf den Gang tapste.

Der Grund hier für waren Stimmen die sich laut machten und vorsichtig schauten die beiden ReInks Gaaras Mutter nach, die in den Gang gelaufen war und nun hektisch eine angekommene Person umarmte und herzte.

„Du bist wieder da! Man sagte mir schon, dass du nach deiner Mission gleich zu der Versammlung gehst! Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist!“, plapperte die Stimme von Karura los und sie blieb an der anderen Person hängen.

Weniger liebevoll und begeistert, aber trotzdem mit einer unglaublichen Sanftheit und Zuneigung, ertönte dann die Stimme von dem, dem Karura um den Hals gefallen war.

„Ja tut mir leid.... ich konnte nicht eher herkommen, verzeih mir. Wie geht es dir?“, fragte die zweite Person, die nun dort draußen vor ihnen auf dem Gangstand.

Ai’s Augen weiteten sich und ihr Herz raste, als sie erkannte, wer es nun war, der von der Versammlung zurückgekommen war.

Unfähig zu handeln, genau wie Gaara, der noch steifer geworden war, starrte sie zu den beiden hinaus und hörte dem Gespräch zu.

„Ach uns geht’s gut!“, lächelte Karura und tippte ihren Bauch an. „Du warst also auf der Versammlung, ja? Was ist dabei heraus gekommen, du wirkst so geknickt?“

„Ja... die Versammlung.... das sag ich dir später, aber sag mir lieber, wer ist das, Nee-san?“

Während Gaara Statue spielte und so gleichgültig schaute wie ein Stück Holzkohle, konnte Ai sich nicht beherrschen und glotzte voller Abscheu in das Gesicht von Karuras Zwillingsbruder, Yashamaru. Jenen Mann, der Gaara so verletzt hatte.... egal wie viele Jahre es her war.

Unbekümmert musterte er die beiden und man sah hinter seinen Augen versteckt, dass er nun wusste, was auf seine Schwester zu kam, trotzdem rang es Ai keinen Tropfen Mitleid ab.

Karura blinzelte, dann lächelte sie und zog Yashamaru an der Hand die paar Schritte zu er offenen Tür.

„Das sind Suna Shinobi, genau wie du. Sie wollten zu Ren-sama und sind aus Versehen in mein Zimmer eingebrochen. Die Frau dort ist auch schwanger, genau wie ich, toll oder? Sie wollen Ren-sama um Hilfe bitten.“, erklärte die Frau des Kazekage und stellte Ai und Gaara Yashamaru vor. „Das ist mein kleiner Bruder, Yashamaru, ein Medi- Nin.“

Der junge Mann, der fast das haargenaue Abbild seiner Schwester war brachte ein falsches Lächeln zustande, er war mehr als angeschlagen wegen er Versammlung, dass sah ein wissendes Auge, versuchte aber Höflichkeit zu wahren und verbeugte sich knapp.

„Freut mich.“, meinte er freundlich und sah zu Gaara.

Der Rothaarige war mit der Zeit viel größer geworden als sein Onkel und sah nur kurz auf ihn hinunter. Für einen Moment fürchtete Ai, dass Gaara ihm eine rein hauen würde, doch der schaute nur zur Seite und tat, als wäre Yashamaru es nicht wert.

Und dafür war Ai ihm sehr dankbar. Sie erfasste Yashamarus Hand und schüttelte sie.

„Ja... es freut mich auch....“, lächelte und strahlte sie ihn dermaßen an, dass die Strahlen ihres Lächelns einem die Haut verätzen konnten. Ihr Händedruck wurde dabei stärker und das Lächeln in ihrem Gesicht schien angewachsen zu sein, denn sie war drauf und dran ihm die Hand zu brechen. Allein sein Anblick tat Gaara noch immer weh und dafür hasste sie ihn! Hass verjährte nicht für Ai. So was weckte ihre inneren Dämonen.

Hastig entfernte der Medi- Nin seine Hand aus Ai’s Griff und zischte, sie verständnislos ansehend.

Ai lächelte noch immer und ließ ihre Hand sinken, die noch mal bedrohlich knackte.

„Oh, tut mir leid! Das war wohl etwas zu fest..... haha.“, lachte sie hohl und funkelte voller grimmiger und gefährlicher Freundlichkeit.

Gaara seufzte nur und drehte sich um, um wieder in das Büro zu gehen.

„Wir warten hier.“, grollte er dumpf, hielt sich aber unter Kontrolle. Diesen Mann nun wieder zusehen war tausend Mal schlimmer, als seine Mutter oder seinem Vater gegenüber treten zu müssen.

Das Ai so reagierte wunderte ihn nicht, nachdem was sie über ihn gesagt hatte. Gaara war ihr leben, so hatte sie es gesagt und sie würde vermutlich immer so reagieren und Rache an seiner Statt üben, obwohl ihm das egal war...

In dem Büro schmunzelte er trotzdem kurz, sich an etwas erinnernd, was Ai vor langer Zeit mal über Yashamaru gesagt hatte...

„ICH HASSE DIESEN MISTKERL! Ich würde ihn so gerne treten, schlagen, kratzen, beißen, anspucken, erwürgen, aufhängen, von einem Hochhaus schubsen, vergiften, erschießen, ihm die Glieder ausreißen, Augen ausstechen, Zunge raus reißen, ihn zwingen ein Bild von Itachi an zugucken in der Hoffnung er lacht sich tot ..obwohl! Das wäre zu gnädig! Hätte er sich nicht in die Luft gejagt! Ich schwöre........! Das war in etwa der Wortlaut gewesen, den eine naivere Ai vor etlichen Jahren von sich gegeben hatte.

Nun gut sie hatte seine Hand zerquetscht und war dabei ihn durch einschüchternde Freundlichkeit zu Tode zu ängstigen.... dazu war es gekommen. ER selber war über Rache hinaus. Er durfte diesem Mann dort nichts antun, abgesehen davon das er es nicht wollte und auch nicht konnte. Es würde die Vergangenheit, oder für diese Leute hier die Zukunft nicht ändern. Ai hätte das wissen müssen, doch es war für ihn eine Erleichterung, dass sie wenigstens ein bisschen das für ihn tat.

Der Medi- Nin war Ai noch einen unwirschen Blick zu und schüttelte seufzend den Kopf.

„Die beiden sind merkwürdig Nee-san, ich sagte doch, du sollst dich von Kazekage- samas Ninjas besser fernhalten...“, murmelte er nur und drehte sich dann wieder zu seiner Schwester.

Die legte nur fragend und verwundert den Kopf schief.

Grade als sie den Mund geöffnet hatte um Ai zu fragen, wo das Problem lag, ertöne wieder eine Stimme und diesmal sah Gaara sofort auf und seine Gefühle, die er abgeschaltet hatte, oder es zumindest versucht hatte, glimmten wieder auf.

„Was geht hier vor?“, fragte eine tiefe, strenge Stimme. Der Besitzt der Stimme, groß, mit braun- rotem Haar und mit einer weiß- blauen Robe bekleidet, schritt den Gang hinunter, direkt auf sie zu, in Richtung seines Büros.

Der Kazekage von Suna, Gaaras Vater, Ren- sama. Er kam alleine von der Versammlung wie es schien und wirkte nicht erfreut über den Aufruhr vor seinem Büro.

Er war wirklich groß im Vergleich zu seinem Sohn, auch wenn man eine Ähnlichkeit auf den ersten Blick feststellte. Seine finsteren kleinen dunklen Augen starrten auf die vier Ninjas, die sich vor ihm tummelten und verengten sich noch etwas weiter, das Gesicht war sonst so glatt wie das seines Sohnes, auch hier herrschte eine gewisse Ähnlichkeit.

Ai, Gaara und auch Yashamaru sahen ihn schweigend an, Yashamaru von ihnen am düstersten, während Karura ihn anlächelte und sich verbeugte, wenn auch nur ein Kleines Stück.

„Ren- sama! Du bist auch zurück wie ich sehe. Das freut mich.“, begrüßte die junge Frau ihren Mann und stellte sich neben ihn. Es gab keine Umarmung oder derartiges zur Begrüßung, nur den sanften Blick von Karura.

Der 4te Kazekage blieb unmittelbar neben seiner Frau stehen und sah auf sie runter. Sein Blick blieb gelassen und etwas zu ausdruckslos.

„Ja, mich auch. Es ist alles besprochen. Also frage ich mich, was ein solcher Menschenauflauf vor meinem Büro zu suchen hat.“, erkundigte sich seine Stimme, noch immer streng, aber etwas schmeichlerischer. Trotz allem klang er freundlicher, als Ai es gedacht hätte, aber wer wusste, wie er hinter dieser Fassade sein konnte?

Seine Frau drehte sich um und deutete auf Gaara und Ai. Unwillkürlich zuckte Ai zusammen und stellte sich aufrecht hin, dieser Mensch war so groß und sie so verdammt klein, trotzdem mochte Ai ihn nicht und sah sie ihn darum mit undefinierbarem Blick an, sich dicht zu Gaara stellend. Dieser stand schweigend da und hatte die Arme verschränkt.

„Da sind zwei deiner Shinobi, Ren- sama. Sie wollen mit dir sprechen, also habe ich sie her geführt. Wir warten schon eine ganze Zeit. Sie hoffe auf deine Hilfe.“, erklärte Karura knapp.

Ren musterte Gaara und Ai, besonders Gaara und blinzelte, dann nickte er einmal und ließ den Kopf gesenkt. Ein kaltes Lächeln glitt auf sein Gesicht.

„Ist das so?“

Von Karura nahm er nicht mehr groß Notiz, sonder ging direkt an den Zwillingen vorbei in sein Büro.

„Verstehe. Yashamaru. Bring meine Frau in ihre Zimmer. Sie soll sich in diesem Zustand nicht überanstrengen. Wartet dort. Und Yashamaru...“, Er funkelte den Medi- Nin kurz an. „Böswillige Unterstellungen behältst du vorerst für dich.“

Karura legte den Kopf schief und ihr Bruder verbeugte sich knapp.

„Kazekage- sama.“, knirschte er, so den Befehl annehmend. Er drehte sich dann aber sofort um und warf seinem Vorgesetzten nur noch einen bloßen Blick der Vernichtung entgegen, ehe er mit seiner Schwester davon ging. Als würde er ihr nicht sagen, was passieren würde. Zu einem Abschied kam es nicht mehr und mit einem fast sehnsüchtigen Blick wie Ai bemerkte, schaute Gaara seiner Mutter nach ehe er seinem Vater in das Büro folgte.

Ai, die die Nachhut bildete, schloß die Tür hinter sich und die drei waren alleine. Ihr Körper bebte, als sie diesen selbstgefälligen Kazekage sah und ballte die Fäuste, aber ein Räuspern von Gaara, das an sie gerichtet war, wies sie sofort in ihre Schranken.

Es war merkwürdig, dass der Kazekage keine Anbu an der Seite hatte, bei Gaara übernahm meistens Ai diesen Job, trotzdem herrschte Stille.

Ren ging an ihnen vorbei und lockerte seinen Kragen, die Augen angestrengt schließend und aufseufzend. Dann ging er zu seinem Schreibtisch, an den er sich lehnte und seine Besucher von dort aus griming grinsend anstarrte.

„Ok.“, durchbrach Ren als Erster die Stille. „Mag sein, dass ihr meine Frau getäuscht habt, aber ich kenne meine Shinobi und ihr gehört nicht zu ihnen! Also sagt mir auf der Stelle, wie ihr es geschafft habt, euch in die Villa einzuschleusen.“

Ai hatte keine Lust diesem Mann zu antworten und dasselbe galt für Gaara doch letzterer war das Ganze aus früheren Tagen schon gewohnt und regte sich. Er musste höflich bleiben, sonst sahen ihre Chancen schlecht aus, sein Vater war ein sehr launischer Mensch.

„Wir sind hier, um Hilfe einzufordern.“, sagte er klar und starrte seinen Vater an.

Ai wurde unruhig.

„Hilfe? Von Mir? Ich sehe keinen Grund fremden Shinobi die in mein Dorf eindringen einen gefallen zutun, also vergesst das! Ich denke nicht daran. Sagt mir sofort wer ihr seid und unter wem ihr dient! Ihr seid Spione aus den Nachbarländern, hab ich Recht? Der Krieg ist wohl noch immer nicht beendet!“ das waren harte und bestimmte Worte, die so sicher Standen, wie ein Baum in der Erde verwurzelt war. Gaaras Augen funkelten matt, aber er riss sich zusammen. Sein Geduldsfaden war Gott sei dank gewachsen, darum atmete er tief durch um dem zu widersprechen, aber Ai kam ihm zu vor.

„Duuuu!!“, knurrte sie ihn an und stürmte praktisch auf den Kazekage zu, ihn am Kragen packend und gegen den Tisch hinter ihm drückend. Ai war stark, bestimmt stärker als der Kazekage vor ihr, auch wenn sie klein war, dass sie nun sehr wütend war, war ganz offensichtlich. Binnen Sekunden hatte Gaaras Vater ein Knie im Magen und den Kopf gegen die Tischkante gedonnert bekommen, ehe Ai ihn wieder zu sich zog.

„Du widerlicher Mistkerl! Du denkst also nicht daran?! Wenn du dich weigerst uns zu helfen, wirst du sehen was du davon hast du undankbares, widerliches, eingebildetes Arschloch von einem Kazekage! Ich könnte dich erwürgen!“, drohte sie laut stark ihrem Schwiegervater und würgte ihn ein bisschen. Ihr Sand begann sich zu regen und wucherte um Ai’s Füße herum.

Erstaunt über diesen Angriff und über Ai’s Schnelligkeit, keuchte Ren auf und starrte in Ai’s glimmende Augen. Hass loderte langsam darin auf, auch wenn er keine Anstalten machte, sich zu wehren, dich das war Ai egal. Allein sein eingebildeten Ton und seine Wortwahl brachten sie auf 180 und erinnerten sie daran, was dieser Mensch ihrem geliebten Mann angetan hatte.

„Tze! Wenn ihr mir mit Gewalt droht, senkt ihr eure Chancen darauf dass ich euch helfe. Ich werde niemandem helfen, von dem ich nicht weiß wer er ist und welche Absichten er hat du kleines Miststück. Denkst du, du kannst mich besiegen?“, giftete nun Ren zurück. „Weißt du überhaupt, wem du gegenüberstehst?“

Ai’s Griff wurde stärker und sie begann den Mann vor sich zu schütteln, wie eine Verrückte. Wie sehr sie ihn hasste! Wie sehr!

„Du weißt nicht, wem du gegenüberstehst! Und ob ich dich besiegen kann, wenn ich nur das einsetzte was in mir drin schlummert, genau das, was du deinem ungeborenen Baby eingepflanzt hast und wofür du deine Frau opfern willst! Darum gings doch in dieser bescheuerten Versammlung! Um das Opfer von Karura! Also sei nicht zu voreilig, denn uns beide kann einer wie du nicht besiegen, dafür hast du selber gesorgt!“, zischte Ai gefährlich und man merkte, dass sie nicht mehr zu scherzen aufgelegt war. Sie verstand die Wut in sich nicht, wie so oft, seit Shukaku in ihr lebte, aber es interessierte sie in solchen Momenten auch nicht.

„Wer wir sind?! Wer wir sind? Schau diesem Mann dort genau in die Augen und streng dein Hirn mal an, dann weißt du es ganz sicher! Oder, Schwiegerpapa?“

Rens Augen zuckten und für einen Moment blitzte tatsächlich Ahnungslosigkeit und Entsetzten in seinen Augen auf.

Gaara, der sich hauptsächlich im Hintergrund gehalten hatte, auch weil das sehr schnell gegangen war, entschied sich dazwischen zu gehen und packte Ai am Arm, um sie von seinem Vater los zu reißen.

„Genug jetzt Ai, so erreichen wir wirklich nichts.“, sagte er streng und seine Stimme klang ungewohnt kühl und heiser. Als Ai ihn loslassen musste, hustete der 4te Kazekage kurz und rappelte sich auf, die beiden Ninjas vor sich wieder fragend, aber finster anschauend.

„Genug?! Nichts genug! Wieso hältst du mich zurück! Dieser Mistkerl ist schuld daran, das es dir all die Jahre so schlecht ging! Er hat dich wie Dreck behandelt, wie eine Waffe, die er benutzten kann, wie einen Gegenstand! Und du sagst es ist genug! Lass mich los!“, giftete Ai in ihrem Eifer und ihre Müdigkeit von vorhin war wie weggeblasen.

Für einen kurzen Moment, trafen sich Gaaras und Rens Blick und beide schwiegen, dann verengte Gaara die Augen, bei genauerem Hinsehen auf seinen Vater. Langsam ließ er Ai wieder los.

„Du hast Recht.“

Ai reckte sich und sah Gaara mit einem Blick an, der verhieß, dass sie natürlich Recht gehabt hatte und sie ging wieder auf den Kazekage los, bzw. das hatte sie vorgehabt, denn als sie diesmal nach ihm greifen wollte, strahlte ein kurzes helles Licht auf und Ai wurde von ihm geschleudert, wieder zurück zu Gaara, der sie glücklicher Weise auffing.

„Urgh!“, entfuhr es Ai und sie kniff die Augen zusammen.

„Es reicht jetzt...“, murrte Gaaras Vater genervt und riebt sich kurz en Halt du reckte die Schultern, dann sah er zu Gaara und Ai hinüber. Na ja er war immerhin Kazekage und hatte auch einige Jutsus drauf, sonst hätte er sich diesen Titel nicht verdient. Sich schützten konnte er jedenfalls.

Gaara ballte die Fäuste, als er Ai auffingen musste und am eigenen Leib merkte, dass sie sich verletzt hatte. Er unterdrückte krampfhaft den Wunsch, seinen Vater auseinander zunehmen, ganz so wie früher. Er war älter geworden und verstand nun viel mehr als früher, ja, trotzdem blieb Hass immer alt und kalt. Verächtlich starrt er zu dem Mann in der weiß- blauen Robe hinüber und half seiner Frau wieder auf die Beine die Ren nun mit etwas mehr Respekt ansah. Auch Gaaras Sand hatte sich aktiviert und bildete einen Schwachen schütz um sie herum. Ai hielt sich indes kurz den Bauch. Sie durfte sich doch eigentlich nicht aufregen... sie musste ruhig bleiben.

Ren musterte Gaara länger, dann wanderte wieder dieses Grinsen auf sein Gesicht. Es zeigte ihnen, dass ihm langsam ein Licht aufging. So dumm wie er tat. War er scheinbar nicht.

„Ich verstehe...“, murmelte er. „Ihr Zwei seid durch ein Zeit und Raum Nin-Jutsu hier hergekommen oder? Ihr kommt aus einer anderen Zeit.“, stellte er leise fest und nun fiel ihm auch Ai’s Suna Zeichen ins Auge. „Ihr seid Suna Nin und... wen ich deinen Worten trauen kann.“

Ai blinzelte nur und senkte ihr Haupt ein Stück, ihn weiter im Blick habend, sie schluckte, genau wie Gaara neben ihr der wieder aufrecht stand.

„Und du bist das Kind, das meine Frau bald gebären wird... darum der Sand, durch Shukaku, darum wisst ihr Bescheid. Allein dein Äußeres müsste es mir verraten haben, diese Ähnlichkeit... du hast ihre Augen.“

Diese Worte waren dermaßen getränkt mit Gehässigkeit, dass Ai fast schlecht wurde und Gaara zorniger. Er verschränkte die Arme und behielt sich eine Antwort vor. Wenigstens hatte Ren es auf den Punkt getroffen, was einiges an Antworten ersparte, doch das er das nun wusste, machte es nicht besser, im Gegenteil.

Das sie seine Hilfe brauchte, ging etwas unter, da sein Blick mehr als triumphierend und abschätzend ihnen gegenüber wurde. Er zog sich an seinen Schreibtisch zurück und selbstgefällig ließ er sich dort nieder, Gaara weiterhin im Blick habend.

„Und das ist meine großartige Waffe, die Suna haben wird. Hervorragend, wie es scheint, wird alles klappen.“

Gaara spannte sich an und Ai warf sich fast über den Schreibtisch, dass sie wieder Auge in Auge mit ihrem Schwiegervater war.

„Hey! Pass auf was du sagst! Gaara ist keine Waffe, du Idiot! Er ist der Kazekage der fünften Generation und bei weitem nicht so ein unterbelichteter Schlappschwanz, der seine eigene Frau opfern muss um sein Dorf schützten zu können! Also mach den Mund nicht zu weit auf, Großkotz!“, knurrte Ai ihn an und war froh, dass er in ihrer Zeit tot war, denn verstanden hätten sie sich nie, denn Ai’s Groll gegen Gaaras Familie war tiefer, als der von Gaara selber.

Ren hob die dünnen Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. Das abwertende Grinsen wollte nicht von seinen Lippen weichen.

„Und scheinbar hat sich meine Waffe eine Frau gesucht, mmh? Schwiegertochter in Spee?“ Er lachte kühl und das einzige was ihn interessierte war offenbar die Neuigkeit, dass es funktionieren würde. Das er es schaffen würde, Gaara mit Shukaku zu verschmelzen. „Das ganze ist nur ein kleines meiner Experimente, doch scheinbar mit erfreulichem Ende.“

„Ich warne dich!“, sorgte Ai ihm dann mit der Faust, diese Worte taten ihr für Gaara so weh, dass er ihn wirklich immer nur als Waffe angesehen hatte, konnte sie nicht glauben! Als Experiment. Und dafür hatte er Karura geopfert? Empfand er denn gar nichts? Sie schluckte und über diese Einsicht zog sie sich zurück und sah ihn mehr als enttäuscht an.

„Darum geht es nicht.“, mischte sich Gaara dann in das Streitgespräch ein und trat neben Ai vor den Schreibtisch. „Irgendwelche Familienangelegenheit oder was die Zukunft betrifft, das alles ist irrelevant. Es geht einzig und allein darum, ob du uns helfe wirst oder nicht.“

Ren legte die Stirn in fragende falten und strich sich über den Mund, noch immer mehr als abgeneigt über irgend eine Hilfe zu reden, allerdings ergriff wieder Ai das Wort, wenn auch leiser diesmal.

„Nein.“, sagte sie fast völlig normal. „Ich will mir nicht „helfen“ lassen. Nicht von diesem Menschen, für den sein Sohn und seine Frau nichts weiter sind als Spielfiguren.“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und Gaara folgte ihrem Blick. „Lieber lasse ich einen Dämon in mir leben, als mir von diesem Mistkerl helfen zu lassen! Lass uns bitte zu den Geschwister Gaara- sensei, dass hier ist Zeitverschwendung.“

Ihr Mann bewegte sich allerdings nicht und schien darüber auch nicht erfreut zu sein. Ai dachte schon wieder nicht nach, es ging auch um ihr Baby und um ihr Leben. Er seufzte gestresst.

„Shinobi sind nichts anderes als Schachfiguren, die man in diesem Leben geschickt einsetzten muss. So ist die Welt der Ninjas, Kleine. Ich bin Herr über eine Ninjagroßmacht, das Wohl des einzelnen ist unwichtig, also halt den Mund, du weißt nicht wo von du redest.“, erklärte Gaaras Vater nebenbei und stützte den Kopf in seine Hand. „Meine Frau ist eine liebe Person und sehr naiv, das ist nicht meine Schuld. Das die Geburt eines Jinchuriki ein weiteres Opfer fordert, als allein das des früheren Trägers war auch mir nicht bekannt.“

Ai drehte sich um, als er ziemlich gleichgültig weiter erklärte.

„Ob Sohn, Waffe oder was auch immer... um Karuras Leben zu retten, musst du das Kind töten, so einfach ist das.“ Er schaute zu seinem jüngsten Sohn und schloß die Augen halb. „Deinen scheinbar ach so heiß geliebten Ehemann willst du doch nicht verlieren.“

Gaara schnaubte abfällig und trat zu Ai, die Ren noch immer vernichtend ansah. Das Gaara so ruhig bleiben konnte, bei diesen gemeinen Worten war ihr ein Rätsel. Sie spürte dass es ihn traf, auch wenn sie genau wusste, dass Gaara diese ganzen Dinge schon zu oft gehört haben musste.

Es schien ihn nicht mal zu interessieren, dass Gaara wirklich sein Sohn war. Das Baby, das ihm bald geboren wurde. Sein Gaara in knapp 30 Jahren und dann auch noch als Kazekage, mit Ehefrau! Welcher Vater wäre da nicht stolz? So viel Gleichgültigkeit... es wunderte Ai nicht, dass Gaara so geworden war. Ohne zu zögern griff sie Gaaras Hand du sah ihn kurz mitleidig an, dann machte sie sich kleiner.

„Es tut mir leid...“, wisperte sie und schwieg ab dann.

„Und was für eine Hilfe ist das, von der ihr mich unbedingt bitten wollt?“, unterbrach Ren weiter.

Unwirsch hob Gaara en Blick, da er sich Ai zu gewand hatte. Sie war unstabil geworden und schwankte leicht, darum hielt er ihre Hand fest.

„Wenn ich nicht genau wüsste, du weißt darüber Bescheid wäre ich gar nicht erst gekommen. Du wärst der letzte Mensch dieser Erde denn ich an meine Frau und mein Kind ran lassen würde.“, knurrte diesmal auch Gaara. der 4te Kazekage regte sich in seinem Stuhl.

„Kind? Du und sie, ihr bekommt ein Kind? Und was hab ich damit zutun, geht mir mit diesem Unsinn nicht auf den Geist, ich habe Wichtigeres zutun.“ Kein Interesse an seinem Ekelkind... er sollte Nimoé niemals treffen!

Gaara biss sich auf die Zunge und fuhr fort, so ruhig wie möglich.

„Wichtigeres wie den Mord an meiner Mutter zu planen.“

Vater und Sohn funkelten sich an.

„Pass gut auf was du sagst, sonst ist es mit deiner Hilfe bald vorbei, Missgeburt!“, fühlte er sich tatsächlich angegriffen, aber Gaara ließ nicht locker. Beleidigungen der Art waren noch sehr freundlich Er drehte sich wieder ganz zu dem Größeren.

„Du kennst dich damit aus.“, fing Gaara an. „Meiner Frau wurde Gewaltsam der Ichibi eingepflanzt und wir wollen ihn versiegeln, damit er keine Gefahr mehr darstellt.“

Ren schien nicht zu verstehen, wie Ai Shukaku in sich tragen konnte, wenn er doch Erfolgreich Gaara Shukaku einverleibt hatte, aber Gaara behielt es sich vor zu erzählen, wie es dazu kam.

„Ich will, dass du Shukaku versiegelst, oder mir zeigst wie das geht. Ich will nicht, dass mein Kind, noch sie in Gefahr gerät.“ Er ersparte sich ein „Und das durchmachen muss, was ich durchlebt habe. Ai neben ihm sah auf und seufzte nur. Sie erwartete nicht allzu viel und damit hatte sie Recht, denn Ren zuckte mit den Schultern. Er starrte die beiden wieder länger an und lehnte sich zurück.

„Und wenn ich das nicht tue? Was hab ich davon, einen Dämon zu versiegeln, der meinem Dorf noch nicht schaden kann? Und dafür habt ihr eure zeit hier bei mir verschwendet? Geht zu meinem Ich in eurer Zeit.“

„Dein Ich ist leider Tod.“, grinste Ai aber liebevoll und Ren schluckte darauf. Sein Blick wurde wieder ernster.

„Was... ?!“, erkundigte er sich.

„Deswegen wurde ich er 5te Kazekage. Es musste ein Neuer gewählt werden.“, fügte Gaara noch hinzu, leicht amüsiert über den alarmierten Blick seines Vaters.

„Wie ist das passiert?“, knurrte Ren und stand auf aber Ai schüttelte den Kopf.

„Ha! Da haben wir es doch, sehr passend.“, murmelte sie und Gaara verstand auf Anhieb. Er nickte und drehte den Kopf unbekümmerte in die Richtung seines Vaters. Es tat gut am längeren Hebel zu sitzen.

„Unser Vorschlag: Wir geben dir Informationen über die Zukunft und du versiegelst daraufhin den Dämon in Ai. Weigerst du dich, wirst du nie erfahren, wann jener Tag ist und unter welchen Umständen du stirbst.“, bat Gaara an und wartete ab. Er erwähnte nicht, dass sie nach dem Ziel ihrer Mission in ihre Zeit zurückkehren würden du die Erinnerungen an das Vergangen durch ein Gen- Jutsu löschen würden.

Ren schien zu überlegen, darum setzte Ai dem Ganzen noch einen drauf, wie weh ihr dies auch tat.

„Außerdem.. wäre es nicht einfacher, wenn die Geburt und die Opferzeremonie oder was auch immer ihr euch Makaberes ausgedacht habt, in Ruhe verlaufen würde? Mit einer unwissenden Karura. Weigerst du dich, werden wir Karura auf der Stelle die Wahrheit sagen und du bekommst einige Probleme.“

Schweigen erfüllte den Raum.

„Mit anderen Worten, ihr erpresst mich. Wie unhöflich von euch.“

„Unhöflich? Du interessierst dich weder für das Leben deiner Frau, für das deines Enkels, noch um das Schicksal deines Sohnes scherst du dich! Außerdem.. wie sagt ihr Shinobi doch immer?

Im Rahmen der Verhandlungen gilt es als Bestandteil eines Angebots, eines Handels, nicht wahr?“, knirschte Ai und ballte die Fäuste.

„Pft!“, schnaubte Ren und verschränkte die Arme, eher er finster grinste. „Dann bleibt mir wohl keine Wahl. Gegen einen „Kazekage“ und sein kleines Monster hab ich wohl keine Chance. Zudem kann ein Wild gewordener Shukaku meinem Dorf gefährlich werden, also... ich bin einverstanden.“

Ai’s Augen zuckten kurz, als dieser Mann dort vor ihr sie als Monster beschimpfte. Es tat weh, selbst wenn es nur Worte waren. Sie schluckte und riß sich m Riemen. Das war unwichtig. Sie hatten es geschafft, bald würde diese Stimme in ihrem Kopf verstummen und dann würde sie ausschlafen! Diese Müdigkeit brachte sie um.... und die Schwangerschaft würde hart genug.

„Also erzählt mir davon! Was geschieht.“, erkundigte sich Ren sofort und Ai hob ärgerlich den Kopf, grinste aber voller Sarkasmus.

„Du verreckst elend und alles andere als würdevoll mitten in der Wüste, weil du dich hast reinlegen lassen von einem angeblichen Verbündeten. Du endest als Futter für die Würmer und Kakerlaken in der Suna!!“

Gaara musste kurz Grinsen, ein flüchtiges Grinsen, dann legte er Ai eine Hand auf die Schulter und schaute in das verzerrte Gesicht seines Vaters, der so schaute, als wolle er Ai bald auseinander nehmen.

„Den Rest erfährst du, nachdem der Dämon versiegelt ist.“, stellte Gaara die Bedingung, immerhin kante Gaara seinen Vater.

„nein, ihr werdet es mir jetzt erzählen. Nachdem ich das getan habe, werdet ihr ihnen zu zögern ins Nichts verschwinden!“, misstraute er ihnen und blieb hart. Ai verdrehte die Augen.

Die beiden hatten noch eine Gemeinsamkeit, ihr Misstrauen und ihre verdammte Sturheit. Das lag in der Familie.

„Nur so viel. In knapp 13 Jahren... hüte dich vor der Chu- in Prüfung und den Oto- Nin, denn sie werden.....!“, aber Gaara, der mehr schlecht als recht weiter erzählen wollte, wurde unterbrochen, da es laut stark zu donnern anfing und der Boden unter ihren Füßen bebte.

Kurz drauf zersprangen die Fenster des Büros und ein gigantischer Luftdruck strömte ihnen entgegen.

Ren fuhr herum und starrte aus den Fenstern auf das Dorf.

„Was zur Hölle!“, fluchte er, während Gaara und Ai sich wieder fassen mussten.

Durch ihren Sand hatten sie sich vor den Scherben schützten können, aber es piepste in ihren Ohren von dem ohrenbetäubender Krach. Dann eilten auch sie an das Fenster und spähten hinaus. In einiger Entfernung sahen die drei nun, wie sich ein explosiver Mini- Atompilz und eine Rauchwolke in den Himmel schraubten.

„Ah, verdammt!“, zischte Ai und haute auf das Fensterbrett. „Kann dieser Dummkopf nicht eine mal seine Finger bei sich lassen? Muss er immer irgendwas sprengen! So viel zur Vorsicht.“

Sauer starrte Gaara hinaus auf das Dorf.

„Ich hab dir doch gesagt, wir sollen sie nicht mitnehmen! Ich bring ihn um!“

Gaaras Vater starrte zu ihnen hinüber und war außer sich.

„Was hat das zu bedeuten? Seid etwa ihr dafür verantwortlich! Habt ihr weitere Shinobi hier eingeschleust? Oder habt ihr mich reingelegt! Man kann eben doch niemandem vertrauen!“

„Ha! Das sagt der Richtige! Nein, das sind keine Shinobi.. nur ein verrückter Nuke-Nin und ein übermütiger Ge- Nin! Wage es ja nicht, deine Anbu auf sie zu hetzten! Da draußen ist deine Enkelin, also Finger weg!“ Ohne Ren anzusehen, drehte sich Ai um und hüpfte auf das Fensterbrett. „Gaara? Wir sollten dahin und schauen, was passiert ist! Ich mach mir Sorgen!“

Gaara nickte und die beiden machten sich auf den Weg zu der explosiven Wolke. Gaaras Vaters perplex und stinksauer zurücklassend.
 


 


 

~~~~~~~~

Hi ^^‘

Ich hab hier doch einen Cut gemacht, weil das Kapitel zu lang ist ich warte ein paar Tage, dann kommt der Rest, ich muss das Ende eh noch mal überarbeiten, bis hier her ist es ganz gelungen...

Btw ich habe Teil 1 und Teil 2 exorziert und alle Smilys aus der Geschichte verbannt...das war ja grauenhaft ich schäme mich =_=‘

Ich hoffe aber es hat euch trotzdem gefallen, das Ende kommt also beim nächsten Mal und der Masterplan kommt ans Licht... immerhin haben wir noch einen Verfolger abzuhängen^^
 

Gaara-Sama
 

PS: Ich habe eine Kurzgeschichte über Gaara geschrieben, ein oc darüber, wie Gaara zum ersten Mal einem Mädchen nahe kommt, wenn ihr es lesen wollt viel Spaß, es heißt „Alles nur ein Spiel“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-04T19:07:53+00:00 04.02.2008 20:07
Also du kannst echt gut schreiben und deine Leser im Bann halten. Mach schnell weiter ^^
Von: abgemeldet
2008-02-03T17:54:44+00:00 03.02.2008 18:54
Ren-chan1:

Ich fand das kapi sooooooooooooooo cool und lustig!^^
am besten war das mit dem itachi bild und dem explosiven Mini-Atompilz^^
das war total lustig^^

Dark_Sayuki:

(Nicht wundern, ich penne bei Ren-chab1^^)
Also Am geilsten fand ich das mit den verschiedenen 'Tötungsarten' die vor dem mit dem Itachi Bild aufgezählt wurden! Extremst hammer! Ich habe zwar die ersten Kapis alle nicht gelesen sondern nur das jetzt. Aber vllt werde ich das mal in angriff nehmen wennich zeit hab, da mir das echt gefallen hat! ^-^
mfg: Sayuki^^
Von: abgemeldet
2008-01-31T16:51:59+00:00 31.01.2008 17:51
yay,hi auch^^
echt klasse kappi.....
was hat deidara ´jetzt schon weder angestellt...*seufts*
nu denn,wollt mal fragen,obs nenn pairing mit deidara gibt?
schreib mir bei einem neuen teil bitte ne ENS
ciao,lg<3
Von:  Yoko93
2008-01-31T11:32:05+00:00 31.01.2008 12:32
wow, was fürn idiot is der vater?
echt krass -.-
Aba des Kapi war geil^^
Schade ,dass die Story jetzt mit dem nächsten zu ende is TT.TT
Aba iwie freu ich mich auch aufs letzte Kapi ^^°
Die sin nämlich oft die bessten^^
lg yoko
Von: abgemeldet
2008-01-31T09:25:47+00:00 31.01.2008 10:25
oke,und was passiert jezz im letzten kappi (und vor allem wie lang wird das dann???)
also hoffe du schreibst schnell weiter, ja?

lg aus Japan^^/
arkansaw
Von:  Violetta
2008-01-30T20:13:33+00:00 30.01.2008 21:13
xDD wegen den smileys brauchs tdu dich doch nicht schämen xD
ich fand die gerade extrem witzig an deinen storys! ^-^
obwohl sie mir manchmal etwas komisch vorkamen .. .besonders anfangs waren sie mir suspekt Oo"
aber mit der zeit hat man sich dran gewöhnt XD
find ich schade, dass du die rausgenommen hast ^^
ich finds immer toatl witzig, wenn ich alte sachen von mir durchlese ... die sind alle so seltsam geschrieben >D

war klar, dass da etwas passiert bei deidara ... (hat er sie endlcih rumgekriegt??? *husthust* ûu" war nurn scherz... xD) naja ...~
ich glaub eher, dass da etwas ernstes passiert ist und nciht dass deidara so ein anfängerfehler unterläuft~ bin mal gespannt, was da passiert ist ^^ und wenns nur ne kleine eidechse oder sonst was war, die es hat explodieren lassen XD

find ich schade, dass die FF dann abgeschlossen ist ...
werden wir nochwas von dir bezüglich ai und gaara hören? bzw nur über gaara? ^^

lg Vio
Von: abgemeldet
2008-01-30T19:22:40+00:00 30.01.2008 20:22
Ich hasse Gaaras Vater -_-
Das hat Ai gut gemacht, ich würd ihn am liebsten auch würgen. Die Stelle wo er von seinem Tod erfährt, fand ich gut. Er tat mir da ja soo leid *eg*
Ich denk ja nicht wirklich, dass der ihnen helfen wird. Am Ende werden sie es sicher allein i-wie hinbekommen.
Was diese Explosion betrifft, glaub ich nicht, dass die ein Zufall war. Ich denke etwas wird da passieren wenn Gaara und Ai dort eintreffen.

Zu wissen, dass das nächste das leztzte Kapitel ist, macht mich ein bisschen traurig, aber ich freu mich auch darauf. ^^
Von:  Sarai-san
2008-01-30T17:18:30+00:00 30.01.2008 18:18
Eine, wie erwartet, explosive Begegnung mit dem alten Kazekage. Super, wie du das beschrieben hast. Der Typ scheint wirklich keine einzige nette Seite zu haben, da frage ich mich schon, was seine Frau an ihm findet.
Irgendwie bezweifle ich, dass Gaaras und Ais Plan aufgeht. Besonders da ihre ungewollten Begleiter zusätzlich dazwischen"funken".
Ich freu mich auf die Fortsetzung.

Bye
Sarai


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