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Sacrifice

Letzter Teil der Gaara- Tribut- Trilogie
von

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Vater und Tochter

Kapitel 19

Vater und Tochter
 

Suna besaß eine Akademie.

Dort wurden die Ninjas der zukünftigen Generation ausgebildet und eigentlich hatte das neue Jahr bereits vor einiger Zeit begonnen, trotzdem war einfach so zwischen den Prüfungen ein neues Mitglied in diese Klasse gekommen.

Neugierig waren die anderen Schüler schon auf den Neuling, der zusammen mit ihrem Kameraden Kurono in die Klasse kam, allein ihr Auftreten machte sie Interessant.

Sie war älter als die anderen, dass stand fest, darum fragte man sich, wieso sie in diese Klasse kam, außerdem war ihr Auftreten so fremd wie faszinierend.

Sie zog die Blicke der anderem irgendwie magisch an.

Außerdem kam sie ihnen so bekannt vor. Diese leuchtenden roten Haare, die knapp über die Schultern hingen, blaue- grüne, abwesende Augen die etwas schwarz umrandet waren und sie trug eine kleine Flasche mit sich rum, die mit irgend etwas Undefinierbarem gefüllt war.

Ihnen ging sehr wohl ein Licht auf, als sie die Information erhielten, dass Sabaku No Nimoé die Tochter des Kazekage war!

Außerdem entpuppte sie sich im laufe der Zeit zwar als wortkarges, wenn auch im Fall der Fälle freundliches, wenn auch etwas zu widerspenstiges Mädchen. Zudem entwickelte sie sich binnen kürzester Zeit zu dem, was ihre Mitschüler wohl als Streber ansahen.

Trotzdem war es damit um die ganze Klasse geschehen.

Und um Nim auch.

Seit dieser Trauerfeier, seit dem Tod ihrer Mutter war ihr das Lächeln vergangen. Sie kannte in dieser Stadt schlicht niemanden. Ein paar Tage Bekanntschaft machten keine Jahre weg, sie war hier fremd und jener, den sie brauchte und der ihr eine Hilfe darstellen sollte, ignorierte sie und strafte sie mit Verachtung, egal was sie auch anstellte und sie war bereits soweit gegangen!

Durch ihre Erinnerungen wurde es nur noch schmerzlicher für das junge Mädchen. Sie hätte sich gewünscht, in der Klasse unterzugehen, aber nein, scheinbar war sie ja das Thema, selbst nach all den Monaten, wieso konnten man ihr nicht ihre Ruhe lassen?

Sie verfluchte sich selber und die Macht in sich und musste sich trotzdem damit abgeben.

Und von wegen Streber. Nim wusste das alles einfach wieder. Nur ein paar Minuten musste sie in ihrem Gedächtnis kramen und sie wusste was verlangt wurde und wenn sie das mit ihrem neuen Wissen kombinierte, das sie hier gewonnen hatte, war es kein Wunder, das sie zur Klassenbeste wurde.

Und ganz egal war ihr das sicherlich nicht.

Sie kam gut mit Kankuro aus, trotzdem verbrachte sie viel Zeit alleine und ging ihren „Beschäftigungen“ nach. Denn mit dem Wissen von dem, was vor 6 Jahren war und dem, was sie hier angestellt hatte.. das konnte sie nicht vereinbaren!

Sie versuchte sich irgendwie abzulenken, das gut zumachen, sie musste beweisen, dass es mit ihr weiter ging, dass sie doch auch da war... und vielleicht.. konnte sie ihm helfen und er mochte sie wieder.

Nim wusste, wie sie das anzustellen versuchte. Sie wollte wieder in du Gunst ihres Vaters, denn sie nun Oto- Sama nannte, kommen, mehr, sie wollte, dass er wieder sie mochte!

Doch vielleicht suchte Kankuro, ihr Onkel, auch an jenem Abend ihren Vater auf, auch wen Nim nichts davon wusste.

Sie wusste nur eins. Sie war Schuld am Tod ihrer Mutter und musste nun hier leben, mit einem Vater, der sie verachtete.

Ihr Onkel hatte ihr gesagt, das läge sich mit der Zeit, denn mit Ai hätte er etwas sehr sehr wichtiges verloren, nicht bloß seine Frau oder seinen ReInk und das konnte ihm keiner ersetzten. Er hatte seine Liebe verloren und den Glauben daran und das war vor langer Zeit schon einmal passiert.

Seitdem hatte das Mädchen überlegt an alles gedacht was sie nur tun konnte um sich wieder mit ihrem Vater anzunähern, denn sie brauchte ihn, sie wollte ihn nicht enttäuschen sie wollte es irgendwie wieder gut machen ihm helfen, denn sie sah wie er litt und das machte sie traurig, weil sie Schuld an all dem war und ihre Mutter konnte ihr keinen Rat geben, also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zu ändern, von Grund herauf! Und dafür benutze sie ihr geringes Wissen.
 

Und auch das war der Punkt, den Kankuro mit Gaara besprechen musste, denn er sorgte sich um seine Nichte, alleine wegen dem, was sein Sohn ihm erzählt hatte.

Der Puppenmeister hatte geahnt, dass das Mädchen, ein Mädchen wie sie, nach kurzer Zeit unterfordert sein könnte, doch was Kurono ihm erzählte stimmte ihn nachdenklich und er begann dem auf die Sprünge zu gehen.

Also hatte Kankuro Nimoé etwas bespitzelt und kam zu dem Entschluß, er musste mit Gaara reden!

Anders ging es nicht.

Die beiden Shinobi saßen darum im Arbeitszimmer von Gaara. Auch die Schwester der beiden war anwesend, sie war viel unterwegs für Suna, doch nun war sie hier, um ihrem Bruder zur Seite zu stehen.

Etwas uninteressiert saß Gaara auf seinem Stuhl, auf dem er sich leicht hin und her drehte und auf den Tisch starrte.

„...Was gibt’s.“

„Das sagte ich schon, es geht verdammt noch mal um deine Tochter, Nimoé! Falls du das nicht auch noch vergessen hast!“, zischte der violett geschminkte aufs Ganze gehend.

Er wusste, dass Gaara aus irgendeinem Grund plötzlich Dinge nicht mehr wusste und es schien nicht seine Schuld zu sein, es schien wirklich damit zusammenzuhängen, dass sein wirklicher ReInk nicht mehr am Leben war.

Ruhig hob Gaara den Blick.

„Nein.“, war seine Antwort.

Kankuro seufzte und verschränkte die Arme, während Temari ihn erst mal machen ließ. Sie versuchte nur, das Ganze im Ruder zu behalten.

„Gut...wenigstens etwas! Denn darum geht es! Du scheinst zu vergessen.. das nicht nur du derjenige bist, der jemand verloren hat, Gaara!"

Es war das gefährlichste Thema in diesem Haus, Ai´s Tod und Gaaras Art damit umzugehen.

Dessen Augen zuckten dementsprechend gefährlich.

„Du weißt was Deidara erzählt hat! Und was wir von Nim wissen! Du weißt, es war nicht ihre Schuld!“

„Mmh...“ Gaara schaute aus dem Fenster.

Kankuro zischte und haute mit der Faust auf den Tisch. Ein lautes Krachen ertönte und r Kazekage fuhr sogleich herum.

„Kankuro...!“, tadelte die Kunochi aus dem Hintergrund, doch wurde, wie so üblich ignoriert.

„Ruhe dahinten! GAARA! Hör mir wenigstens einmal zu! Denn das hier sollte nicht meine Aufgabe sein, klar!“

Etwas aufgeschüttelt durch diesen Faustschlag reckte sich Gaara und nickte. Er war bereit weiter zuzuhören und sah zu Kankuro hoch.

„Ja... ich weiß.“, versetzte er darum mit Nachdruck, bezogen auf Kankuros vorherige Aussage.

„Gut! Dann behandle sie nicht so, als wäre sie es! Das Mädchen redet sich nichts anderes mehr ein als das!“

Gaara schwieg und hörte zu.

„Gaara...normaler Weise hatte sich früher immer Ai um Nimoé gekümmert auch wenn du dich blendet mit ihr verstanden hast! Und dann war sie 6 Jahre fort, aber jetzt ist es deine Aufgabe, dich um deine Tochter zu kümmern! Denn sie ist Himmel noch eins DEIN Kind! Du bist für sie verantwortlich und sie braucht dich! Sie hat grade ihre Mutter verloren und diese Umgebung ist für sie fremd und sie ist genauso wenig ein richtiger Suna Ninja, wie du in Ai´s Welt gepasst hättest!!“

Der Rothaarige nickte. Er wusste, dass das Hand und Fuß hatte, dennoch.. für ihn hörte es sich fast so an, als wolle er sich vor der Verantwortung drücken und das stimmte nicht. Trotzdem.. Ai war nicht mehr da...und das hielt er nicht aus!

Kankuro hatte eine vorsichtige Pause gemacht, ehe er ein paar Wörter dran hing. Er versuchte es leise und eindringlich.

„Gaara...du und ich, vor allem du weißt wie schwer es ist, keine Mutter zu haben....oder sie zu verlieren und zu denken es wäre die eigene Schuld... außerdem weiß ich, dass du und Vater zerstritten wart wie nichts.“, murmelte erklärend, wenn auch leise. Er wusste, dass es im Moment sehr gefährlich war, so was anzusprechen, doch anders konnte er es ihm wohl nicht klar machen. Er warf seiner Schwester einen kurzen Blick zu. Die Älteren wussten, sie hätten etwas dagegen unternehmen können.... doch nun war es zu spät.

„Du weiß also am besten wie es ist, ganz alleine ohne die Hilfe der Eltern da zu sein... willst du, dass Nimoé das jetzt auch durchmacht, nur weil du dich in deiner Trauer hinter Egoismus und Schuldzuweisung versteckst! So geht das nicht...."

Gaara funkelte derweil seinen Bruder an, als wolle er ihn fein säuberlich zerstückeln und Stück für Stück verspeisen, seine Aura versprühte praktisch negative Funken, dennoch...

Gaara atmete tief ein und wieder aus und seine Hände, die sich in die Lehnen seines Stuhls gekrallt hatten, ließen locker.

Kankuro hatte Recht. Er kannte den Schmerz und den Hass den er empfunden hatte....und Nimoé war seine Tochter, das stimme. Aber wieso sollte er...!

Wie konnte er einem Kind Trost geben, wenn er selber nicht damit fertig kam.

Und diese Frage zischte er düster hervor.

Kankuro verdrehte die Augen.

„Dann musst du dich zurücknehmen. Sie ist deine Tochter. Sie müsste dir über Allem stehen... auch über deiner Trauer. Und du hast sie 3 Monate ganz alleine gelassen.. im Stich. Ist dir denn gar nichts aufgefallen, meine Güte! Warst du sehr damit beschäftigt den Akatsuki- Quälgeist im Kerker zu foltern das du taub für so was wirst!“

Widerwillig versuchte sich der Kazekage mit diesen Vorwürfen auseinanderzusetzen und sie zu akzeptieren, denn irgendwo wusste er, wie Recht sein Bruder hatte.

Er grübelte und versuchte sich zu erinnern.

„Veränderungen...“, murmelte er und Kankuro nickte, sich seufzend auf den Stuhl im gegenüber pfeffert.

„Ja! Scheiße, bist du manchmal schwer von Begriff....“, irgendwie bekam er Mitleid mit Ai. Als Gaaras Geschwister hatten Temari und Kankuro viel mehr von den Problemen von Gaara und Ai mitbekommen, aber wen er sich immer so stur gestellt hatte, bewunderte er nur die Ausdauer dieser Frau.

Und hier schaltete sich auch Temari wieder ins Gespräch und kam zum Schreibtisch gelaufen.

„So ist es! Ist dir nicht aufgefallen, wie oft sie zu dir ins Büro kam... oder das sie die Beste in der Schule ist...weißt du was sie in ihrer Freizeit über tut?!“

Gaara blinzelte.

Das sie die Beste war, war für ihn nichts, was er nicht von ihr erwartet hätte, wie er erklärte, obgleich er es so genau nicht wusste und bezogen auf ihre Freizeit musste er tatsächlich passen, trotzdem..

„... Kommt sie öfters in mein Büro, das stimmt. Sie fragt belanglose Dinge, oder stellt mir was zu essen hin, oder so...“

Die beiden Älteren seufzten und die Blonde nahm sich zurück, ihren kleinen Bruder nicht sehr gewaltsam zu würgen.

„Und was sagt dir das! Gaara...was denkst du wieso sie das tut! Ich bin neulich mit ihr gemeinsam baden gegangen und da sie ganz früher immer kurze Haare hatte, bot ich ihr an sie wieder kurz zu schneiden, sie lehnte ab, sie lässt sich ihre Haare nun wachsen, außerdem, das wissen wir von Kurono, benutzt sie zwar ihren Sand im Training in der Akademie, aber ich hab sie selber gesehen, wie sie anfing mit zwei Schwertern zu trainieren...“

„Ist das so ungewöhnlich...“

Kankuro nahm wieder das Wort und wundert sich immer mehr über die Dummheit seines sonst so gescheiten Bruders.

„Schnallst du es nicht...? Sie hat die Besten Schulnoten, sie trainiert den ganzen Tag, kommt zu dir rein, erkundigt sich nach dir, dann noch das was Temari jetzt gesagt hat... an wenn erinnert dich das alles?!“

Gaara starrte ihn kurz an, dann legte er den Kopf schief. Worauf wollte er hinaus....doch nicht etwa. Er winkte ab.

„Sie ahmt sie nach...“

„Exakt Kombiniert! Ja doch! Ist dir auch endlich ein Licht aufgegangen?“

Gaara schaute auf den Tisch. Es stimmte...alleine hätte er soweit nicht überlegt, oder groß einen Gedanken daran verschwendet, doch so ausgesprochen, stimmte es schon ein bisschen, aber eine Sache erschien dem Kazekage unlogisch.

„Wieso sollte sie das tun.“

„Das ist doch logisch. Sie gibt sich die Schuld daran, was du auch mit verschuldest! Außerdem sieht sie wie sehr du drunter leidest, oder? Sie weiß doch, wie nahe ihr euch standet, sie ist zwar ein Kind, aber ganz blöd ist sie nun auch nicht, selbst wenn sie diesbezüglich nicht auf Ninjaniveau ist!“, erklärte Temari.

Es herrschte kurz Stille.

„Außerdem denke ich, dass sie so versucht deine Aufmerksamkeit zu bekommen.... verstehst du das nicht, du Dummkopf? Sie braucht dich, sie tut diesen ganzen Kram, damit ihr wieder irgendwie miteinander in Kontakt tretet!“ Kankuro seufzte.

Wie konnte Gaara so blind sein, und so was nicht bemerken....

Selbiger schwieg und eine ganze Zeit und versuchte sich das durch den Kopf gehen zu lassen. Es war eine gute Ablenkung und je länger er nachdachte um so mehr rüttelte eine Art schlechtes Gewissen in ihm.

Er seufzte. Im Trösten war er schlecht, er konnte sich selber nicht trösten! Und seine Tochter... es stimmte, vielleicht hatte er sich durch Ai und seinen Posten tatsächlich etwas von Nims Erziehung entzogen.... wie sollte er das anstellen... er musst sich zudem immer wieder einreden, dass sie nicht Schuld war und das wusste er!

Vernachlässigte er seine Tochter etwa so sehr? Wurde er genauso wie jene, die er damals gehasst hatte?

Finster senkte er das Haupt und verfiel ins Schweigen.

„Mmh....“
 


 

Nimoé verstand sich eigentlich recht gut mit den andere aus der Akademie. Die Themen über die sie redeten war ihr nicht geläufig, dennoch war etwas genau wie früher. Noch immer starrten ihre Mitschüler sie an und tuschelten, genau wie in London. Wenigstens hatte sie dort ein paar gute Freunde gehabt. Sicherlich bot ihr Kurono immer wieder an mit den anderen zu trainieren oder weg zu gehen, doch die Rothaarige lehnte ab.

Sie war zu sehr mit sich selber beschäftigt. Nun gut, tatsächlich entpuppte sie sich als Klassenbeste... allein ihren Erinnerungen verdankte sie dies, doch vielleicht auch der Tatsache, dass sie für viele nur die Tochter des Kazekage war. Es wurde nicht anders von ihr erwartet.

Und Nim selber erwartete nichts anderes von sich, sie konnte nicht anders.

Auch heute war so ein Tag.

Das Junge Mädchen musste sich an das Klima der Suna gewöhnen, s war so schrecklich warm hier, darum lief sie meistens mit Ärmellosen Shirt herum, die den Kleidern dieser Welt ähnelten, zusammen mit einem kürzen Rock und darunter trug sie eine Netzhose, die knapp bis zu den Knien ging. Wieso ausgerechnet Netzt war ihr schleierhaft, aber sie kümmerte sich nicht drum, außerdem trug sie mittlerweile auch diese seltsamen Sandalen, die ihr recht bequem erschienen. An ihrem Gürtel hatte sie eine schwarze kleine Tasche befestigt, in der sie die Standart Ausrüstung mit sich rum trug.

Abgesehen von der Schulzeit war es den Auszubildenen nicht erlaubt Waffen zu tragen, doch auf dem Trainingsgelände an der Villa durfte sie es und dort befand sich das junge Mädchen auch. Zudem trug sie noch immer die Flasche mit sich rum, in die ihre Mutter einst ihren Sand gefüllt hatte. Diese hatte sie an einem dünnen, langen Riemen aus Leder befestigt, der Locke rum ihre Schulter und ihre Taille zu hängen pflegte.

Zur Zeit war das Gelände meist unbenutzt und lag hinter der Villa, war groß und von oben auf es herab gesehen Quadratisch. Nim verbrachte ihre freie Zeit oft hier, vor allem heute. Denn heute war ihr etwas klar geworden.

Die Sonne schien wie immer Warm hinunter auf sie, aber das versuchte sie zu ignorieren, denn sie war beschäftigt. Mit ihrem Training und das schon seid einigen Stunden, trotzdem schaffte sie es einfach nicht, dabei konzentrierte sie sich wie blöd und trainierte fast wie ein Irre.

In ihren Händen hatte sie je zwei Shuriken, die sie versuchte auf Puppen und Attrappen des Geländes zu werfen, um so ihre Zielsicherheit zu verbessern und zu lernen, wie sie mit ihren Waffen lebenswichtige Stellen am Körper des Gegner treffen konnte, um ihn so außer Gefecht zu setzten. Abgesehen davon das sie nicht von dem Kämpfen hielt, war sie trotzdem in ihr Training vertieft und schon leicht außer Atem.

Aber es funktionierte noch immer nicht, entweder sie traf die Puppen erst gar nicht, oder nicht ihr gewünschtes Ziel und es machte sie wütend und auch ungeduldig.

Sie musste es einfach schaffen...das war ihr heute klar geworden.

Das Mädchen schluckte und stellte sich grade hin. Der Boden war ziemlich staubig und wehte die ganze zeit Sand auf. Sie seufzte und schaute sich um.

Es war keiner zu sehen, das war gut.

Was würden sonst die Leute denken, wenn sie ihre Unfähigkeit sehen würde.

Heute hatten sie eine Prüfung zurück erhalten, in der sie sehr gut abgeschnitten hatte. Doch das alles war nur Theorie gewesen und nun, nach 3 Monaten begannen sie schließlich zu dem Praktischen Teilen überzugehen.

Auf dem Übungsplatz der Akademie hatte Nim, auf Wunsch der anderen zurückhaltend demonstriert, was sie mit ihrem Sand anstellen konnte. Mittlerweile fiel es ihr sehr leicht damit umzugehen, fast war es, als würde diese silbrige Masse ihre Gedanken lesen.

Dennoch... Nimoé war bewusst, was sie sonst noch für Mächte besaß und was sie anstellen konnte, doch damit hatte sie sich zurückgenommen. Die Kraft, die der Teil in ihr Besaß, den die Akatsuki der Anima zusprachen hatte nichts mit der Arbeit und den Künsten der Ninjas zutun, noch wusste Nim genau, wie sie das hervor rufen konnte, darum schwieg sie.

Trotzdem... Nim hatte gelernt, dass gute Noten im Theoretischen nicht ausreichten, denn sie war sehr ungeschickt, was das handhaben mit Waffen anging, sie schaffte es einfach nicht, richtig zu zielen oder zu treffen, oder sie investierte zu wenig Kraft und die Wurfsterne fielen vorher zu Boden, oder flogen an den Attrappen daran vorbei. Zudem waren ihre Ninjustu nicht sonderlich hervorragend, im Taijustsu war sie schlecht und ihre Genjustu ganz in Ordnung... folglich war nur ihr Kekkei Genkai herausragend. Doch war brachte einem eine angeboren Fähigkeit? Das war genauso, als wäre ein Mensch der besonders begabt im Kochen war anders als die anderen. Er hatte die Voraussetzungen, die Zutaten, doch ohne Rezept und die Grundlagen kam er nicht weit und Nim wollte mehr als das. Sie wollte gut sein! Besser....

Peinlich war ihr das nicht gewesen, was die anderen dachten war ihr eigentlich egal, doch ihr Vater stand vielleicht schlecht dar.... darum versuchte sie seit Wochen ihre Fähigkeiten zu verbessern, doch es kam ihr so vor, als würden die Puppen vielleicht absichtlich ausweichen, nur um sie an den Rand ihrer Kräfte zu bringen.

Sie seufzte und sah zu Boden.

Sie musste einfach besser werden! Sie musste, sie musste es schaffen!

Ihr Vater war Kazekage und ihre Mutter war ein Anbu gewesen! Sie musste lernen ein guter Ninja zu werden um ihren Platz in dieser Welt zu finden.

Entschlossen nahm sie die Shuriken fester zur Hand, sich nicht daran zu schneiden war schon eine Herausforderung gewesen.

Sie sah auf zu der Puppe und stellte sich etwas mehr in Position um zum x-ten Mal ihre Waffen los zu werfen, doch sie zuckte zurück, als sie sah, wie sie dicht am Kopf der Puppe vorbei geflogen waren du in einer Häuserwand nun steckten.

Verdammt!

Sie holte sie zurück, stellte sich auf ihren Platz und versuchte es erneut.

Das konnte doch nicht angehen! Sie musste das jetzt schaffen! Sie musste besser werden! Sie musste lernen wie man hier lebte! Sie durfte nicht mehr so dumm und naiv sein! Wie konnte sie nur so gewesen sein! Wieso nur war sie einfach mitgegangen! Das war unverzeihlich! Unverzeihlich!

Sie hätte nicht mitgehen sollen! Sie hätte nicht so naiv sein müssen! Nicht so egositisch! Sie hatte versagt, ihre Mutter getötet! Sie hätte nicht mitgehen dürfen! Es war unverzeihlich!!!!

Sie musste besser werden, sie musste beweisen das sie was taugte das sie gelernt hatte! Sie musste einfach besser werden! Nicht umsonst wollte sie lernen, wie ihre Mutter mit zwei Schwertern zu kämpfen!

Wieder und wieder übte sie ihre Fähigkeiten und wieder und wieder versagte sie.

Wenn sie es nicht mal schaffte damit umzugehen würde sie das niemals schaffen!

So ging das doch nicht!!!! Verdammt!

Nim kniff die Augen zusammen und machte weiter.

Sie hatte alle verletzt alle enttäuscht, sie hatte ihrem Vater die Frau genommen und ihn unendlich damit verletzt und egal wie sehr sie sich bemühte und zaghafte Annäherungsversuche unternahm, es klappte nicht, er nahm sie nicht wahr er war unheimlich geworden, er interessierte sich nicht für sie!

Darum musste sie jetzt lernen so zu werden wie sie, wie ihre Mutter, dann würde sich das ändern! Sie musste in seine Welt passen, damit er sie wahrnahm!

Sie hätte einfach nicht mitgehen dürfen!!!

Ein Kunai, dass sie gezückt hatte flog auf eine Attrappe zu, klirrte an eines der Shuriken, prallte ab und landete im Hohen Bogen auf dem Boden zu Nimoés Füßen.

Sie schwieg und starrte hinab auf die matt glänzende Waffe.

„........“

Es machte sie so wütend, dass sie die Fäuste ballte und sich auf die Lippe biss.

„Mist! Mist, verdammter Mist!“, zischte sie und hörte im Hinterkopf ihre Mutter mit“ Du sollst nicht fluchen, Herr Gott!“

Sie bemerkte, wie der silberne Sand plötzlich sachte um sie herum in einem ungleichmäßigen Sand sich zu regen begann und aufbegehrte, fast als wolle er sie besänftigen, oder vielleicht doch ermahnen? Das ganze kam ihr eher so vor, als verhöhnte er sie....

„Ach.. sei still.. was weißt du schon!“

Sie zog das Ninjamesser aus dem Boden und starrte es wütend an.

„Ich werde das so lange durchziehen bis ich es perfekt kann, und sollte ich dabei drauf gehen!“, sagte sie zu sich selber und fuhr fort, noch immer außer Atem und sich weiter konzentrierend.

Da das Gelände dicht hinter der Villa lag, erkannte man wie die Zeit verging daran, dass der Schatten des runden Gebäudes immer länger wurde und langsam über den Platz wanderte und ihn dunkler machte und auch etwas kühler, doch egal wo man war, warm war es trotzdem.

Wäre der Platz auch noch immer voll beschienen gewesen und hätte die Menschen die auf ihn blickten weiter geblendet, hätte man Nim auch gar nicht gesehen, doch da sie dort fast schon den halben Tag verbrachte und sie nun im Schatten Stand, es war Spätnachmittag, wurden einige Leute auf sie aufmerksam.
 

Gaara indes ging durch seine Villa, eine Schriftrolle in der Hand und einen Stift hinter das Ohr geklemmt. Er stierte auf die Rolle und wirkte etwas zerstreut und genervt von dem was er las, darum hielten es seine Bediensteten für klüger, sich von ihm fern zuhalten, der Kazekage war so launisch geworden und das konnte gefährlich werden.

Darum setzten sich zwei der weiblichen Angestellten der Villa in eine Fensternischen und unterhielten sich ehe sie neue Aufgaben bekamen.

Gaara bemerkte sie nicht, als er vorbei ging und da er einem Geist gleich umher schwirrte, bemerkten auch Gott sei dank, die beiden Frauen ihn nicht, da er eh sofort um die Ecke verschwand.

Nur mit einem Ohr und in Gedankenversunken hörte der Rothaarige, wie sie tratschten, doch dann zuckten seine feine Ohren und er lauschte angestrengter, als ein Name fiel der ihm was sagte.

Kurz hinter der Ecke hielt er inne und hörte zu.

„...Ja, doch so ist es.“, meinte eine erste, feine Stimme.

„Wirklich...das arme Kind.!“, erwiderte die Zweite, die Mädchenhafter klang.

„Na ja... ich weiß es ist nicht gestattet darüber zu reden, aber ich habe Kankuro- und Temari- dono neulich schon mit dem Kazekage reden gehört, was genau weiß ich aber nicht.“

„Mmmh.. verstehe.. aber es muss für das Mädchen auch sehr schwer sein, die eigne Mutter zu verlieren.“, grübelte die Zweite weiter.

„Arme Nimoé-sama. Dabei strengt sie sich wirklich an, ich hab es dir schon erzählt oder?“ Etwas vorsichtiges, aber Verschwörerisches lag in dieser Aussage.

„Was denn?“

„Nun ja... das Mädchen trainiert schon den ganzen Tag draußen im Hof... ich glaube sie überanstrengt sich, ich weiß aber nicht, ob es angebracht ist sie zu stören... man kann ja nie wissen....“ die erste Stimme seufzte besorgte.

„Stimmt...wen sie nach ihrem ehrenwerten Vater kommt, sollte man aufpassen!“, sagte die zweite Stimme und wurde bedächtig leiser. „Ich verehre unseren Kazekage über alles, trotzdem fürchte ich seine Launen, er ist unheimlich.“

„Ja ich weiß was du meinst trotzdem sprich nicht so!“

„Ich weiß schon...“

Und so ging es eine Weile weiter, bis ein dritter hinzukam, es war ein Mann der die beiden zu ihrer Arbeit scheuchte.

Gaara blieb stehen wo er war und blinzelte, dann ging er ohne mit der Wimper zu zucken seinen Weg weite rund rollte die Schriftrolle langsam wieder ein, eher er in seinem Büro ankam und sie dort zu all den anderen Schriftrollen legte. Er runzelte die Stirn und beäugte den Stapel, der sich mittlerweile an Rollen zusammen getragen hatte, doch dann wanderten seine Gedanken wieder zu dem grade belauschten Gespräch. Was die Frauen allgemein erzählt hatten war ihm egal, trotzdem beschäftigte es ihn leicht.

Er ging langsam zu einem der großen Fenster hinter seinem Schreibtisch und schaute auf das Dorf hinab. Alles schien normal zu sein, wenigstens etwas.

Er überlegte, ob er einen trostlosen Besuch zu den Grabstätten unternehmen sollte, als sein Blick dann dennoch zur Seite fiel und er um die Ecke auf den Trainingsplatz schielte.

Natürlich hingen ihm die Worte seines Bruders und seiner Schwester von gestern Nacht noch im Ohr und als er dort hinunter sah, verfestigten sie sich.

Tatsächlich stand dort unten auf dem Platz eine kleine Gestalt, deren Haare rot aufleuchteten im noch verbliebenen Sonnenlicht.

Als Gaara erkannte, dass seine Tochter dort unten am trainieren war, legte er den Kopf schief und seufzte. Das war nicht fair....
 

Nim bemerkte nicht, dass sie scheinbar beobachtet wurde auch wusste sie nicht, dass man über sie sprach in der Villa, aber abgebracht von ihrem Vorhaben hätte sie das nicht.

Vorhin hatte sie kurz dazu gewechselt ihre Taijutsu zu schulen, doch nun war sie wieder dabei ihre Zielübungen zu verbessern du was sie wütend machte und auch enttäuschte war die Tatsache das sich nicht änderte!

Ihre Augen zuckten verzweifelt und sie senkte den Blick, kurz ihre Hände auf ihren Oberschenkeln abstützend.

Warum nur! Warum war sie so schlecht! Das wissen war doch da, sie hatte das alles doch früher gekonnt, wen auch nicht perfekt! Wieso war sie so abgestumpft, sie tat doch ihr Bestes!

War das nun die Strafe dafür, mit Unfähigkeit verflucht zu werden!

So würde sie es niemals schaffen, so gut zu werden wie ihre Eltern. Ihre Mutter meinte, sie würde vermutlich mal Gaara ablösen und zum Kazekage ernannt werden... dann hatte sie gar keine andere Wahl als sich anzustrengen und sich noch mehr zusammen zu reißen!

Das Mädchen war jedoch jetzt schon völlig fertig. Natürlich war es hart gewesen was sie alle schon erlebt hatte und die drastische Veränderung ihres Lebens war nicht leicht, aber hatte sie eine Wahl? Sie konnte doch nichts anderes tun.

Zudem, auch wenn sie wusste es war dumm, hatte sie mittlerweile auch den Plan, ihre Kräfte die sie als Anima besaß, kontrollieren zu wollen. Wenn es stimmte was man ihr gesagt hätte, konnte sie damit die Zeit manipulieren....

Sie stockte und sah auf ihre Hand hinab und holte tief Luft. Sie war noch mehr außer Atem als vor wenigen Stunden, erlaubte sich aber keine Pause.

In ihrer Hand hielt sie drei Shuriken und sie blinzelte.

Dann hob sie den Kopf und schaute noch einmal auf die Puppe... es konnte doch nicht so schwer sein diese Drei Punkte zu treffen Unterleib, Herz und Kopf...!

Sie musste es weiter versuchen, das redete sie sich immer wieder ein. Auch wenn ihre Gedanken eigentlich wo anders waren.

Mit dem Training und ihrer Konzentration wollte sie sich auch ablenken um nicht darüber nachdenken zu müssen, dass sie so dumm und dämlich gewesen war.

So absolut naiv und diesen Fehler begangen hatte!

Sie hatte ihrer Mutter nicht mal helfen können...

Sie schluckte und ihre Augen verengten sich angestrengt.

Sie setzte an und holte aus und starrte auf die Attrappe vor sich. Wie immer, schloß sie ein Auge um besser Zielen zu können, machte einen knappen Schritt nach vorne und versuchte so schnell und hart wie möglich die Waffen zu schleudert.

Kurz bevor diese aus ihrer Hand schnellten, kniff sie die Augen zusammen fast schon aus Reflex und hörte nur wie diese die Luft in ihrem Tempo zerteilten und dann mit einem dumpfen Geräusch einschlugen.

Sie schluckte und hob den Kopf, um zu sehen wo sie getroffen hatten..... doch nein.

Es war erneut eine Enttäuschung, sie hatte schon wieder nicht die Punkte getroffen die sie wollte.

Bestürzt über diesen Fehlschlag sackte sie zusammen und fiel auf die Knie, die Puppen vor sich anschauend, dann senkte sie den Kopf, fast den Tränen nahe. Warum konnte sie das einfach nicht? Wieso war sie nicht bei der Sache...sie konzentrierte sich nicht genug....

Im nächsten Moment stockte sie und zuckte zusammen, als sie ein raschelndes Geräusch vernahm und ein Räuspern ertönte.

Sofort hob sie den Kopf und sah sich über die Schulter.

Ihre Augen weiteten sich etwas entsetzt und genauso schnell wie ihre Verwirrung aufkam versuchte sie auf die Beine zu kommen und wurde sehr verlegen.

„Oto- Sama....!“, meinte sie und sah kurz zu ihrem Vater hoch, der plötzlich hinter ihr gestanden hatte.

Gaara blinzelte.

Er war hinunter gekommen und hatte seine Tochter eine Weile fast mitleidig beobachtet und sein schlechtes Gewissen war gestiegen. Kankuro hatte Recht gehabt, darum hatte er sich entschlossen zu ihr hinüber zu gehen.

Er sah auf sie hinab und dann zu der Attrappe.

Nim folgte seinem Blick und schließlich senkte sie den Kopf. Es musste erbärmlich wirken das die ganze Zeit sinnlos verschwendet worden war.....

Gaara jedoch fand das nicht so. Er beugte sich hinunter und hob drei der ihm wohl bekannten Waffen auf um sie zwischen seinen Fingern zu plazieren.

„Es ist einfacher, wenn du grade stehst und beide Augen offen hast, behalte dein Ziel im Blick und verschwende keine Energie in unnötige Bewegungen. Vor allem musst du ruhig bleiben, nicht so hektisch.“, erklärte er ruhig und hob die Hand an um dann in fast derselben Bewegung, fast fließend und viel zu schnell, als das Nim es genau beobachten konnte die drei Wurfsterne zu werfen, genau in die Richtung der Puppen. Dabei bewegte er seine Finger nur ein bisschen um so die genaue Flugrichtung etwas zu manipulieren.

Und nicht anders zu erwarten traf er auch sofort die Punkte, die Nim versuchte hatte zu treffen, also voll ins Schwarze.

Nim blinzelt erstaunt und sofort danach sackte sie etwas zusammen, es zeigte ihr nur noch mehr wie viel sie noch zu lernen hatte, auch wenn sie ihren Vater bewunderte, natürlich war es leicht für ihn, er war der Kazekage.

„Siehst du. Shuriken sind klein und schnell, darum ist die kleinste Bewegung bereits ausschlaggebend um zu treffen.“

Sofort nickte Nim, das ergab natürlich Sinn, nur die Umsetzung war schwer für sie.

„Verstanden!“, meinte sie trotzdem sofort, dann sah sie zu ihm hoch.

Warum war er hier...? Doch das beantwortete sich von selber, als sich Gaara auf einem Holzbalken niederließ, der ebenfalls dort stand.

„Ich denke... wir sollte uns unterhalten.“

Nim sah auf.

„Hab ich was falsch gemacht?“, fragte sie sofort besorgt und kam sich dumm vor. Diese Frage war überflüssig, sie sah zur Seite. Vielleicht hatte sie ja noch einen Fehler begangen und würde nun richtig Ärger bekommen?

Gaara verschränkte die Arme und begutachtete die Puppe, die Nim zwar durch ihren vielen Versuche etwas zerstört hatte, die aber immer noch dort stand. Er runzelte die Stirn.

„Man sagte mir, du wärst auf der Akademie sehr gut... zumindest in den Prüfungen.“, begann er.

Nimoé stand etwas kleinlaut vor ihm, nickte aber.

„Ja.“

„Du hast mir nichts gesagt.“

Das Mädchen schluckte und sah, dass die jadegrünen Augen sie abwartend ansahen, wenn auch nicht ganz so kalt wie sonst, dass beruhigte sie etwas.

Es erschien ihr unhöflich zu sagen, dass sie dachte, es würde ihn nicht interessieren, sie wollte nichts falsches mehr sagen.

„Ich dachte... das wäre nicht so wichtig.“

„Trotzdem kommst du fast jeden Tag in mein Büro, willst mit mir reden, erwähnst aber nichts.“

Nim schaute zu Boden.

Früher war ihre Mutter oft am Tag zu hm gekommen um zu schauen wie er vorankam mit der Arbeit. Nim wollte auch wissen, ob es ihm gut ging, das war ihr wichtig immerhin war sie Schuld an allem, dass hatte er ihr deutlich gemacht. Aber er reagierte nicht darauf.

Gaara war aber nicht ganz so dumm, auch er war mal so gewesen, wenn auch nicht in ihrem Alter.

Er seufzte.

„Du kannst damit aufhören.“

„Womit?“, fragte sie vorsichtig.

„So sein zu wollen wie sie denn du bist nicht wie sie. Du kannst sie auch nicht ersetzten.“

Nim schluckte und irgendwo meldete sich ihr altes Ego und sie sah etwas erzürnt zu ihm.

„Ja, aber wenn ich so gut werde wie sie, dann...!!“, Sie brach ab, bevor sie sich zu sehr hineinsteigerte.

Gaara wandte ihr den Kopf ganz zu und musterte sie.

Scheinbar war sie wirklich damit beschäftigt so gut es ging so zu werden wie Ai, beziehungsweise gut genug um sich mit ihr vergleichen zu können.

„Dann....?“

Nim ballte die Fäuste.

„Dann....merken die anderen, dass ich auch was wert bin. Das ich auch was richtig machen kann!“

Gaara schwieg eine Zeit.

„Was richtig machen kannst.“, wiederholte er und sah kurz in den wolkenlosen Himmel. „ Und mit den anderen, meinst du mich, nehme ich an.“ Er blinzelte.

„Mmmh....!“, er grübelte weiter denn Nim, etwas überrumpelt von dieser Aussage schwieg ebenfalls. „Du bist nicht deine Mutter, du kannst sie nicht ersetzten und so sein zu wollen wie sie ist dumm, denn du bist du. Das bringt nichts, denn ich werde dich nie so ansehen können. Du kannst sie nicht ersetzten und indem du so wirst wie sie, kannst du dich auch nicht mit ihr messen, denn du bist ihre Tochter. Und auch meine Tochter...... und nun, ist sie fort. Und wir sind alleine.“

Nimoé zuckte bei diesen Worten die er nüchtern von sich gab. Es verletzte sie und in ihrem Kopf schrie wieder alles, dass sie einfach Schuld an allem war. Sie schluckte und riß sich am Riemen, dass ihr nicht die Tränen kamen.

„Es...tut mir leid.“, brachte sie schließlich hervor. Bisher hatte sie das niemals zu ihm sagen können, da er immer abblockte oder sie sich nicht getraut hatte. „Ich wollte das nicht, ich hätte auf euch hören sollen! Ich hatte nicht fort dürfen, nur weil ich euch nicht verstanden habe! Ich wollte das wirklich nicht es tut mir leid! Da ist alles meine Schuld, es tut mir leid... sei bitte nicht mehr böse auf mich.. bitte... ich geb doch mein Bestes!“

Scheinbar hatte Kankuro recht, wurde Gaara klar, als er seine Tochter schluchzend vor sich sah. Er schluckte. Er hatte sie wirklich im Stich gelassen.

„Es... ist nicht deine Schuld. Und ich bin nicht böse.“

Nim sah erstaunt auf und glotze ihn an. Was sagte er da?

„Was?“

„Es war nicht deine Schuld, ich weiß was passiert ist.“, raunte der Kazekage dumpf.

„Doch! Ich hätte gar nicht erst weg gehen dürfen, nur weil ich euren Streit nicht verstanden hab!“, schluckte Nim und ging einen Schritt auf ihn zu. „Es ist tut mir leid!“

Gaara jedoch winkte ab und verharrte wo er war. Der leise Wind wehte eine stockende Brise zu ihnen und wirbelte erneut den Sand zu ihren Füßen auf.

„Das stimmt...dennoch. Ich weiß nun, was Akatsuki mit dir vorhatte, dein blonder Freund hat es mir verraten.“ Er grinste unheimlich und Nim schluckte.

Deidara.... was hatte er mit ihm gemacht? Sie erinnerte sich noch genau an seine Worte damals.

„Akatsuki wurde bereits vor einigen Jahren ausgelöscht. Deine Mutter sagte mir, als wir in die Höhle kamen, etwas wäre anders. Sie hatte Recht. Jene die längst tot sein müssten leben wieder und ein neuer Leader gibt nun die Befehle.“ Er sah zu ihr.

Nim nickte. Sie hatte den Leader ein paar mal aus der Ferne im Schatten gesehen, doch den Rest verstand sie nicht. Getadelt schaute sie zu Boden.

„Der Plan dieses Leaders war, deine Kräfte als Anima zu aktivieren und Shukaku in deinen Körper zu pflanzen.“

„Shukaku...war diese Stimme.“

Ein kühler Funken kam in die Augen ihres Vaters und wurde fast spürbar, er nickte.

„Die Kraft, die unsere beiden Welten verbindet und alles was sonst verborgen liegt wurde durch deine Geburt manifestiert, leider ist dein Geist schwach, darum wollte man Shukaku über dich herrschen lassen, auf der Seite der Akatsuki...wieso auch immer.“

Das waren äußerst knapp erhaltene Informationen und nur ein kleines Bisschen von dem, was Deidara ihm verraten hatte, doch die Einzelheiten wie wann und was bestimmt wurde und wer wofür auserwählt wurde hatte Nim nicht zu wissen, es war unnötig.

Nim verstand, das war der Plan gewesen, den man für sie auserkoren hatte, das wusste ihr Vater von Deidara. Und vermutlich wusste er auch von ihm, was ihre Mutter zu ihr gesagt hatte und was Deidara getan hatte. Er hatte Nim vermutlich das Leben gerettet.

Gaara schwieg, er senkte langsam den Kopf und begann zu beben, eher er langsam eine Hand in seine Haare schob.

„Warum...“, raunte er und Nim wich etwas zurück. „Warum... bist du mit gegangen. Warum!“

Das war das einzige, was er nicht verstand. Er versuchte ihr nicht die Schuld zu geben, sie hatte keine Schuld daran, trotzdem wollte er wissen, wieso! Das wusste er nämlich noch nicht! Er verstand auch nicht, wieso Deidara sie überhaupt aus der Höhle geschleift hatte, oder sie zuvor vor Kisame gerettet hatte. Bloß weil sie war, was sie war?!

Nim schluckte und sah zu Boden. Sie hatte schon so oft versucht ihm das zu erklären, aber er wollte ihr nicht zu hören. Stille herrschte einen Moment, dann durchschnitt Nimoés Stimme die Luft.

„Es... war dieser Streit...“; begann sie langsam und sehr leise. „Ihr habt gestritten... und diese Dinge gesagt...“

Nim konnte es nicht sehen, aber Gaara weitete die Augen. Er wusste wovon sie sprach.

„Ihr sagtet... ich sei bloß ein Unfall...und das Mama etwas mit Onkel Chris hatte und das du mich getötet hättest beinahe.. und das du Mama vergewaltigt hast...“, würgte sie leise hervor und sah ihn mehr als Vorsichtig an, als könnte er jeden Moment explodieren. „Ist...das etwa alles wahr...nein oder?“

Gaara erstarrte und blicke weiter hinzu Boden.

Dieses Kind...

Er seufzte und hob den Blick, um ihr direkt in die Augen zu starren.

„Du warst ein Unfall... bedeutet du warst ungeplant. Aber wir haben uns auf dich gefreut...besonders deine Mutter. Ich war froh meine eigne Familie zu besitzen.“, erklärte er dumpf.

Nim nickte. Sie kannte ihren Vater. Komisch das sie das sagen konnte, aber es stimmte... jetzt kannte sie ihn.

„Und.. wegen Onkel Chris, er...“

„Er war der Mann, der sie vor mir besaß. Er hat sie geküsst... mehr nicht.“

Es war seine eigene Art über andere Männer in Bezug auf ihre Mutter zu reden, aber sie beließ es dabei und nickte. Dann schluckte sie und musterte ihn verstohlen.

Er konnte unheimlich sein und war auch sehr stark, aber hatte er tatsächlich...ihre Mutter...?

„Zwei mal...“, meinte Gaara knapp und Nim schluckte. Er sah sie nicht mehr an. „Ich habe deine Mutter zwei mal vergewaltigt. Was sie sagt interessiert mich nicht, so war es. Beim ersten Mal hätte sie dich fast verloren, sie war schwanger.... beim zweiten Mal... war es anders.“, dort brach er ab und Nim war dankbar. Details wollte sie wirklich nicht hören, aber es verunsicherte sie.

„Aber sie ist geblieben.“, stellte Nim fest und blinzelte vorsichtiger. Ein Vergewaltiger und ein Mörder... das wusste sie doch, aber nachdem sie so lange in London war, hatte sich ihre frühere Einstellung geändert.

Gaara nickte.

„Mit allen Mitten hab ich das versucht, bis ich, wie sie sagte nicht mehr ich war, doch es ist vergangen, alles ist vergangen und wir reden nicht mehr darüber... nie mehr. Auch we ich es mir wünsche.“ Unbewusst, wie so oft, benutzte er nicht die Vergangenheitsform, es war einfach so unmöglich, dass er alleine existieren konnte, selbst wenn Nim hier vor ihm stand.

Nim nickte.. trotzdem hätte sie es besser wissen müssen. Etwas schockiert schluchzte sie, noch immer ihre Tränen unterdrückend. Ninjas durften keine Gefühle zeigen.

Mitleidig sah Gaara sie nun an und legte den Kopf schief, wenn auch ausdruckslos schauend.

„Ich... muss mich nun um dich kümmern. Das hätte ich früher tun sollen, gleich nach ihrem Tod.“

Nimoé schwieg und nickte nur.

Bedeutete das, er war nicht mehr böse. Bedeutete dass, er sprach wieder normal mit ihr. Der Hass war seiner Stimme entwichen...

Sie stockte und öffnete die zugekniffenen Augen, als sie plötzlich seine Hand auf ihrem Kopf bemerkte. Sie hob langsam den Kopf und ihr Blick kreuzte seine grünen Auen.

„Es ist ok.“

Nim nickte erneut nur und unterdrückte die Tränen noch immer Krampfhaft.

Stark sein.... damit kannte Gaara sich aus. Nim war nicht wie die anderen Kinder, sie war schwächer und labiler und nicht an diese Welt gewöhnt, er hatte einen Fehler gemacht.

Vermutlich den gleichen, denn das Dorf einst mit ihm gemacht hatte.

Sowie man ihm die Schuld am Tod seiner Mutter gab oder daran, dass er Shukaku in sich trug, dabei waren seine Geburt und diese Versiegelung nichts gewesen, was er hätte verhindern können. Er hätte nicht verhindern können geboren zu werden, so wie Nim die Decke der Höhle nicht hätte halten können.

Er blinzelte kurz und erhob sich.

„Ich werde es dir zeigen....“, murmelte er und deutete auf die Attrappen im Hof, dann drehte er sich zu ihr. „Aber nicht heute, komm mit mir rein.“

Sie nickte etwas beschämt und sah zu Boden. Würden seine Ansprüche absinken? Vermutlich nicht, sie musste noch immer ihr bestes geben, sie musste es einfach...

Als sie zusammen zurückgingen, merkte Nim, wie er noch immer seine Hand sachte auf ihre Schulter hatte und das beruhigte sie, sie merkte, wie die Spannung allmählich verflog und sie seufzte.

„Ich habe etwas gut zu machen.“, meinte die tiefe Stimme des Rothaarigen über ihr und sie hob den Kopf. Er war im Vergleich zu ihr so groß. „Gibt es etwas was du willst?“

Nim grinste leicht. Sie erinnerte sich, dass er schon immer dazu neigte, Fehler mit Geschenken oder auf andere Art gut zumachen. Nicht als Bestechungsversuch, aber anders konnte er sich nicht ausdrücken. Mit einem Kind umzugehen, das nicht die Lebenslange Ausbildung des Ninjas genossen hatte, war schwer für ihn, auch wenn er seine Tochter liebte, natürlich tat er das.

Im Grunde, war sie alles was er noch von Ai hatte.

Nim schüttelte den Kopf, sie war zufrieden, wenn sie normal mit ihm umgehen konnte, doch dann stockte sie.

„Ja.“, sagte sie sogleich und blieb stehen.

Verwundert tat Gaara es ihr gleich.

„Oto- sama! Ich will, dass....“

„Mmmh...“, Gaara starrte sie an. „Seid wann.. nennst du mich so?“, unterbrach er plötzlich verwirrt und sah sich um.

Nim legte den Kopf schief und empfing seine plötzliche Verwirrung, die er sofort mit Fassung überspielte mit Skepsis.

„Seit...einigen Wochen. Aber Oto- Sama, was ich will, ist...“

„Es hat mir besser gefallen, als du mich Dad nanntest.“, meinte er sogleich und unterbrach sie erneut.

Verwundert standen sich Vater und Tochter gegenüber. Kankuro hatte gesagt, dass seine zeitweilige Desorientierung durch den Verlust seiner zweiten Persönlichkeit kam. Sie seufzte leicht, dann grinste sie, das munterte sie auf, was er gesagt hatte.

„Dad...“, grinste sie, dann wurde sie ernster. „Was hast du... mit dem Blondie gemacht, mit Deidara...wo ist er?“

„Im Kerker.“

Nervös ging sie zu ihrem Vater, so dass sie nun völlig im Schatten der Villa standen, der bereits länger geworden war.

„Ich will, dass du mich zu ihm bringst und ihn frei lässt.“, forderte sie zögernd, doch bereute es, denn Gaaras Blick schrie TOD!!!

„Er bleibt dort.“, meinte Gaara hart wie Stahl.

„Er hat Mama nicht getötet! Er hat mich gerettet und sich um mich gekümmert!“, ereiferte sich Nim jedoch.

Gar schwieg und wandte sich ab. Ohne ein Wort ging er bleiernst auf die Villa zu ohne Nim wahrzunehmen.

Nim ballte etwas bebend die Fäuste und nahm ihren Mut zusammen. Nach seinen Worte damals hatte sie irgendwie Angst. Sie mochte Deidara... auch wenn er sie belogen hatte und eigentlich war er in gewisser Weise ihr Sensei gewesen.

Außerdem, ja es war viel passiert, aber sie war trotzdem noch sie selber, auch wen sie sich Mühe gab anders zu werden, stur und hartnäckig blieb sie.

Sie folgte ihm.

„Er war an meiner Seite und hat mich vor dem Blauwahl beschützt! Du weißt doch schon alles was du willst!“ Sie lief an ihm vorbei und stellte sich vor ihm um zurückhaltend zu ihm zu schauen. „Lass ihn gehen!“

Gaara hielt kurz inne und sah abwertend hinab auf das Mädchen.

„Er ist ein Nuke- Ninja, ein Verräter des S- Rangs. Ich kann nicht, selbst wenn ich wollte.“, versuchte er eine Erklärung zu finden, damit sie Ruhe gab, doch da kannte er sie schlecht. Nim schüttelte den Kopf.

„Du bist aber der Kazekage!“

Gaara schwieg und verschränkte die Arme.

„Nein.“

Nim sah zu ihm hoch, dann senkte sie den Blick. T.T“

„Vorhin sagtest du noch, wen ich was wollte....kann ich es sagen.“
 

In wie weit war Gaara nicht groß anders als alle anderen Väter? Die Antwort: Gar nicht. Er liebte Nim, er liebte seine Tochter, er konnte nicht anders, er hatte ihr auch früher selten Wünsche abschlagen können, er wollte immer ein guter Vater sein, auch wenn er nicht wusste wie.

Eine Familie zu haben, war diesbezüglich eine Schwäche...

Gaara ging an ihr vorbei in sein Büro und ließ die Tür offen stehen.

Er blieb dort einen Moment stehen und legte seine Robe ab, so dass er nur noch seine schlichte schwarze Kleidung trug, mit dem weiten Stehkragen.

„Ok. Komm.“, war sein Antwort und er blinzelte sie an. „Ich zeig es dir.“

Schließlich führte Gaara Nim in die Kerker hinunter und das Mädchen fand das mehr als Angst einjagend.

Sie hielt sich dicht bei ihrem Vater, der sie aber vertröstete.

„Keine Angst, dir passiert nichts.“

Die Shinobi, die dort Wache hielten, ließen ihn ohne zu zögern durch und Nimoé folgte rasch.

Es war dunkel und ungemütlich und anders als sie es kannte, kühl. Es roch leicht nach abgestandenem Wasser oder Schimmel, zudem war hier unten alles aus festem Stein.

Der Gang, den Gaara entlang ging war eng und nur am Ende war eine Tür. Sie waren schon eine Weile gelaufen und die übrigen Zellen hatten sie hinter sich gelassen. Hier unten ging er selten hin.

Nim schluckte.

Sie fürchtete was ihr Vater mit dem Blonden Kerl gemacht haben könnte, voller unheimlichen Respekt sah sie zu ihm hoch.

Vor der Tür kam Gaara zum Still stand.

„Du wartest hier kurz.“, meinte er ruhig und merkte sehr wohl, dass sie unruhig war. Er seufzte und schloß die Augen halb.

Es war keine Reue die er verspürte, viel mehr die Frage, ob sie jemals einen Gefolterten gesehen hatte...

Nimoé nickte jedoch und Gaara drehte sich zur Tür, welche er durch ein Jutsu und durch einen Schlüssel öffnete. Lautlos verschwand er hinter dieser, ließ sie jedoch einen Spalt auf.
 

Der Raum dahinter war fast stockdunkel, das einzige was Licht spendete war eine kleine, fast hinunter gebrannte Kerze auf der rechten Seite, in einer Einkerbung an der Wand.

Als Gaara hinein kam, flackerte sie etwas auf.

Er schwieg.

Eigentlich wurden hier keine Gefangen mehr festgehalten, er hatte Deidara ohne das Wissen des Rates hier her gebracht, um sich an ihm abzureagieren.

Der helle, finstere Blick des Kazekage suchte den Raum ab und fand in der hinteren linken Ecke was er suchte.

Er konnte nicht anders, ein triumphales zynische Grinsen huschte für eine Sekunde auf sein Gesicht, verrauchte dann aber schnell.

„Hallo.“, sagte er matt, doch im Angesicht der Stille hier unten wirkte dieses Wort wie ein Schuß und hatte fast eine Ähnliche Wirkung.

In der hinteren Ecke kauerte eine eingesunkene Gestalt und bei Gaaras Worten erstarrte sie, so dass das dumpfe Klirren einer Kette zu hören war, mit dem der Gefangene an der Wand befestigt war.

Etwas überholt, aber effektiv.

Deidara wirkte... halb tot.

Seine Haare hingen offen zerzaust und dreckig vom Boden, auf dem er lag, um seinen Kopf und er drückte sich in die Wand hinter ich,

Oh ja, er hatte etwas gelernt. Ob mit oder ohne Bijuu....Sabaku No Gaara konnte ein Monster sein. Sah man sich den eingefallenen blassen Körper an, stellte sich nur eine Frage...was hatte der Kazekage nicht mit ihm gemacht.... oder welche Werkzeuge hatte er nicht benutzt.

Eigentlich folterten Ninjas nur noch mit Genjutsu, aber Gaara hatte Spaß an der Freude, ihm weh zutun....

Der Oberkörper des Ninjas war entblößt und zeigte unzählige Verletzungen, genau genommen war sein Körper eine einzige Wunde, wenn man es oberflächlich betrachtete. Wie viele innere Verletzungen oder Knochenbrüche er hatte, wusste Gaara nicht, nur das der Schmerz scheinbar seinen Verstand gelähmt hatte. Er sah einfach nur krank aus..... und das war er auch.

An seiner blasse Haut klebten noch über und über die Reste von Blut, Gaara hatte sich als sehr kreativ herausgestellt und Deidara eine neue Art von Kunst dargeboten...

Doch je näher Gaara kam, desto kleiner schien der andere zu werden und so unruhiger. Scheinbar ließ das bisschen Bewusstsein das er noch hatte grade mal zu, was Gaaras Anwesenheit bedeutete, Schmerz und Gefahr, wenn er nicht redete und er hatte geredet er hatte alles gesagt, nachdem er Wochen geschwiegen hatte unter dem Einfluss eines Genjutu, bis Gaara die Schnauze voll hatte und ihn hergezerrt hatte.

Er hatte doch bereits alles gesagt was er wusste... das hatte er! Alles was nun noch aus ihm sprach war Furcht.

Er drückte sich an die Wand, sein Blick war zu Boden gerichtet, auf seinem linken Auge sah er nichts mehr und er zitterte. Unwürdig eines Ninjas aus Akatsuki, doch so was hätte selbst er nicht getan! Seine Hände versuchte er vor ihm zu verstecken....

Gaara hockte sich zu ihm runter und blinzelte. Etwas überdrüssig war er dem Ganzen schon geworden. Grob packte er den blonden Schopf und zog ihn ruckartig empor, dass der Gefangene den Hals recken musste und zu ihm hoch sah oder mehr starrte.

Gaara blieb gleichgültig.

„Ich hab dir Besuch gebracht.“, sagte Gaara leise.

Starren, Schweigen. Was würde nun kommen?

„Keine Panik, ich bin nicht zum spielen hier. Entspann dich. Womöglich, wirst du sehr bald erlöst werden...“

Also dich der Tod? Hätte er ihn nicht einfach gleich umbringen können, musste das sein..

Deidara schloß Müde seine Augen und versuchte das Gesicht, das durchzogen war von etlichen Narben zur Seite zu drehen. Das war es nicht wert gewesen....

Gaara ließ ihn los und seufzte. Womöglich war er grade dabei abzukratzen, wenn kümmerte es.

Er stellte ich hin und lehnte sich an die Wand.

„Du hast Glück... ich hätte ewig weiter machen können....wird langweilig.“

Wieso musste er plötzlich reden? Er redete doch sonst nie. Der Shinobi der am Boden kauerte wurde nur noch unruhiger und ängstlicher.

Doch kaum as das geschah, saß Gaara auf wieder vor ihm.

„Und ich warne dich.. ein krummes Ding.. und es sind nicht nur deine Hände, die du verlierst...“

Womöglich war das übertrieben.

Würde Gaara seine Medi- Nin an ihn ran lassen, wäre das alles kein Thema.

Er hatte sich Deidaras sonderbarsten Körperteilen besonders lange gewidmet und den Mündern in seinen Handflächen langsam die Zähne raus geschlagen und die Zungen rausgerissen, ehe er diese zugenäht hatte um anschließend jeden einzelnen Knochen in seinen Händen und in seinem Handgelenk zu zersplittern...

Das war qualvoller, als einfach die Hände abzuhacken... und bewegen konnte er sie schon lange nicht mehr.

Deidara rührte sich nicht und Gaara zuckte mit den Schultern. Das konnte ihm egal sein.

Er ließ ihn ruckartig los und sah zur Tür, zögernd.

Es war, was Nim gewollt hatte, also sollte sie sehen, was mit jenem geschah, der Schuld am Tod von Ai hatte.

„Sieh zur Tür...“, meinte Gaara knapp zu dem ehemaligen Akatsukimitgleid, dessen Kameraden sich nicht um ihn geschert hatten.

Mit so wenig Bewegungen wie möglich drehte Deidara den Kopf zu er Tür seiner Zelle, genau genommen versuchte er nur seine müde Augen dort hin zu drehen, um zu schauen, was ihn nun grauenvolles erwartete.

In dem Moment vollzog Gaara eine knapp Handbewegung, so das die Tür aufgeschoben hatte.

Nim, die draußen gewartet hatte und die irgendwie nervös und unruhig war zuckte leicht.

Sie bete innerlich und ihr Herz klopfte.

Sie wusste, das er gefoltert worden war und Spielfilme im Fernsehen die sie aus ihrer Welt kannte sagten über so etwas im echten Leben nicht viel aus.

Doch als sich die Tür öffnete, erstarrten sie beide.

Sowohl der Insasse, wie der Besucher.

Als das rothaarige Mädchen vorsichtig zur Tür schritt, sah sie ihren Vater dort sehen und diese am Boden kauernde Gestalt, die sie erst auf den zweiten Blick als Deidara erkennen konnte.

Zischend atmete sie einmal aus und weitete ihre Augen, so erschrocken hatte sie sich und wich einen Schritt zurück.

Sie blinzelte und starrte dann zu ihrem Vater. Wie konnte er nur so etwas tun!?

„....Huh!“, würgte sie stoßweise hervor und bleib wie angewurzelt stehen.

Der Gefangen mustert Nim nur matt, sich fragend, was sie hier tat und zu welchem Zweck sein Peiniger seine Tochter her geführt hatte, doch er schloß die Augen.

Das konnte ihm auch egal sein!
 

t.b.c.
 


 

So da habt ihr eure Antwort auf das was Nim und Gaara anbelangt ><

Nim tat mir leid, weil eigentlich at sie so gesehen wirklich keine Schuld daran, dass Ai tot ist. Aber nun ja... die zwei raufen sich wieder zusammen hoffe ich.

Und nun wißt ihr auch was mit Deidara passiert ist. Ich weiß das ist grausam aber was soll s es ist verständlich von Gaara v.v

Mal sehen wies dann weiter geht, es folgt mal wieder ein Übergangskapitel XD“

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Gaara-Sama



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-16T11:08:50+00:00 16.10.2007 13:08
EEEENNNNNNDDDDDLICHHH!!!!
sie haben sich vertragen *feier*
das war so süß, wirklich so lieb.
mach bald weiter, ich glaube das dei-kun nicht stirbt oder?
hdl koisi-chan
Von:  Violetta
2007-10-15T18:00:58+00:00 15.10.2007 20:00
nimXdeidei wär aber echt ein schönes pairing XD
nuke nin und tochter des kazekage .... und pädo noch dazu XDD
ne ernsthaft, ich unterstütze dieses pairing! *lool* :D

bin mal gespannt wie es weitergeht! ^_^

vio
Von:  Akio16
2007-10-15T15:25:52+00:00 15.10.2007 17:25
Endlich haben die beiden sich vertragen^^
Von:  Yoko93
2007-10-15T13:41:48+00:00 15.10.2007 15:41
OMG deidara! O.ô
oha, das is mega brutal!
Er tut mir sooooooooooooo Leid....ansonsten war das Kapi voll schön!^^
lg yoko
Von: abgemeldet
2007-10-15T09:39:46+00:00 15.10.2007 11:39
whaa, das gespräch zwischen Gaara und Nim, war voll süß
aber... Deidara... also ich hab ja ne lebhafte Phantasie, aber so wie du ihn beschrieben hast... da streikt mein vorstellungsvermögen
könnte Deidara nich unter anderem Namen Nims Leibwächter werden oder ihr Trainer oder sowas, ich will nich, dass er noch mehr leiden muss...
nya, schreib schnell weiter, ja?

lg aus Japan ^^/
arkansaw

カリナ


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