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Schwarze Federn und blutiger Sand

[GaaraNeji] OneShots
von

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Liebe mich, hass mich

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji, Karura

Thema: # 29 - Geburt

Word Count: 1213

Rating: PG

Warnung: Seltsame Theorien...
 

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Es wird mal wieder Zeit... *gerade viel hochläd* |D
 

Also... Ich weiß nicht, ob mir dieser OS gefallen soll oder nicht. Naja... Irgendwie mag ich ihn nicht, aber man sagte mir, er sei ganz gut. o__ô
 

Da man über Nejis Mutter nix weiß, stammt alles, was da in dem OS vorkommt, aus meinem eigenen kranken Hirn. Ich bin übrigens der Meinung, dass sie noch lebt, so wie der Großteil der anderen Eltern der Naruto-Charaktere, auch wenn die meisten nie aufgetaucht sind. |D
 

~~~~~~~
 

Liebe mich, hass mich
 

„Ist das deine Mutter?“ Neji deutete auf das Bild, das auf dem Regal neben dem Fenster stand. Gaara blickte nicht von seinem Buch auf, sondern gab nur einen zustimmenden Laut von sich.

Der Dunkelhaarige beugte sich vor und betrachtete das alte, eingerahmte Foto. Es zeigte eine Frau mit einem sanften Lächeln und hellem Haar. „Sie sieht freundlich aus.“ Er warf einen Blick zu seinem Freund hinüber, doch der weigerte sich immer noch, ihn anzublicken und zuckte nur die Schultern.

Neji merkte sofort, dass ihm das Thema unangenehm war. Trotzdem sprach er weiter. „Was ist mit ihr passiert?“ Gaara schwieg weiterhin und der Dunkelhaarige richtete sich wieder auf um zum Fenster zu gehen.

Sie befanden sich in Gaaras Zimmer, das Neji ebenfalls bewohnte, solange er in Suna war. Es war groß, aber spartanisch eingerichtet. Neben dem Bett, dem Schrank und einem kleinen Tisch nebst Stuhl befand sich nur ein riesiges Regal darin, dass jedoch die gesamte Längswand gegenüber der Tür einnahm.

Buch stand neben Buch, dazwischen lagen Schriftrollen und Papierordner. Es gab nur wenige Lücken, in denen gerahmte Bilder standen. Kankuro. Temari. Neji. Naruto. Sunagakure. Und diese Frau, die Gaaras Mutter war. Karura war ihr Name, erinnerte er sich.
 

Ob Temari die Fotos dorthin gestellt hatte? Neji konnte sich nicht vorstellen, dass es Gaara selbst gewesen war. Dazu war der andere zu… zu sehr Gaara. Nicht sentimental genug. Ob er es überhaupt wirklich registriert hatte, dass diese Bilder dort standen?

Neji riss seine Gedanken von den Fotos los. Auch wenn er neugierig war – was er natürlich nie zugeben würde – würde er doch nicht darauf beharren, wenn er deutlich erkannte, dass sein Freund nicht darüber sprechen wollte. Gaara hatte sicher seine Gründe.

Vom Fenster aus hatte man einen Blick über Sunagakure und die Wüste dahinter, über der die Luft vor Hitze flimmerte und das Licht der Sonne in den Augen blendete. Die Straßen der Stadt waren belebt von den vielen Menschen und Tieren und so glich sie Stadt auf diese Entfernung einem riesigen Ameisenhaufen.

„Sie starb bei meiner Geburt.“ Neji zuckte zusammen, als er die raue Stimme des Rothaarigen hörte, und drehte sich um. Gaara starrte das Buch in seinen Händen an, doch man konnte deutlich sehen, dass er es nicht wirklich wahr nahm. „Yashamaru hat es mir erzählt.“ Jetzt klang er bitter.
 

Der Dunkelhaarige fragte sich, was damals passiert war, dass die Gefühle so stark waren, dass selbst Gaara sie zeigte. Er sagte nichts, denn alles, was ihm einfiel, hätte neugierig, gleichgültig oder mitleidig geklungen und nicht gepasst.

Er wollte Gaara nicht bemitleiden, denn Gaara hasste das. Gleichgültig war er nicht. Wie konnte er das sein? Gaara war eine der Personen, die ihm am meisten bedeuteten. Und er wusste auch, wie es war, denn seine Mutter hatte seine Geburt auch nicht überlebt. Wenn Gaara darüber sprechen wollte, würde er es von sich aus tun. Drängen würde nichts helfen und Neji verspürte auch nicht das Bedürfnis, derartig zu handeln.

„Sie…wusste es schon lange vor der Geburt, denn das Jutsu, dass den Bijuu versiegelte, forderte ein Opfer.“ Gaara blickte ihn kurz an und zuckte die Schultern. „Wie euer Yondaime.“

Neji nickte. Inzwischen kannte er die gesamte Geschichte um den geheimnisvollen Tod des ‚Gelben Blitzes von Konoha’. Naruto selbst hatte es ihnen erzählt bereits vor einiger Zeit. Ihnen, die sie seine Freunde waren und noch keine Ahnung hatten.

„Sie hasste mich.“ Er zuckte die Schultern, als würde es ihn nicht stören, doch Neji sah an seiner steifen Körperhaltung, an der ruckartigen Bewegung und seinen traurigen Augen, dass es nicht stimmte. „Yashamaru hat es mir erklärt. Sie war wütend und…“ Er zuckte erneut mit den Schultern. „Darum nannte sie mich auch ‚Gaara’.“
 

Desinteressiert – zumindest tat er so – wandte er sich wieder dem Buch zu, doch der Hyuuga wusste, dass Gaaras Gedanken noch immer bei ihrem Gespräch und dessen Thema waren. Sein Blick schien das Buch zu durchbohren.

Es war wieder still im Zimmer. Nur von draußen drang der Lärm der Stadt herein, gedämpft nur durch die Entfernung und die dicken Steinwände des Gebäudes. Irgendwo in der Nähe saß ein Vogel. Er konnte das hohe Zwitschern deutlich hören. Das penetranteste Geräusch jedoch war der Wind, der mit einem dumpfen Heulen und Brausen um die Bauten strich.

Neji versuchte zu verarbeiten, was er eben gehört hatte. Er wusste, dass Yashamaru schon seit einigen Jahren tot war. Wie konnte jemand so grausam sein, einem Kind zu sagen, dass die eigene Mutter es gehasst hatte? Wo es doch nicht einmal die Wahrheit war, sein konnte?

Er wusste nicht, woher er es wusste, aber er erinnerte sich an den Satz, den seine Tante einst zu ihm gesagt hatte. Er wusste nicht mehr in welchem Zusammenhang, aber das spielte auch keine Rolle.
 

„Eine Mutter kann niemals ihr eigenes Kind hassen.“

Einen Moment später, als Gaara ihn beinahe erschüttert anstarrte, bemerkte er, dass er den Satz laut wiederholt hatte.

„Sie nannte mich einen sich selbst liebenden Dämon! Wie konnte sie mich dann…“ Der Rothaarige verstummte und wandte sich heftig ab. Das Buch landete unbeachtet auf dem Boden, als er sich erhob und einige unruhige Schritte durch das Zimmer tat, eher er sich wieder in den Griff bekam.

Wahrscheinlich fühlte er sich verraten von seinem Freund, der ihm eigentlich eine zustimmende Antwort hätte geben sollen. Wie es alle um ihn getan hatten, nicht?

Neji fragte sich, wo er die Dreistigkeit hernahm, über die Gedanken einer Frau zu sprechen, die er nur vom Hörensagen kannte. „Weil sie wohl wusste, was dir bevor stand. Und sie hat wohl selbst ihren Bruder durchschaut, der dich trotz all seiner Liebe zu ihr nicht für sie lieben konnte.“ Einen Moment war es ruhig.

„Ich… Meine Mutter starb auch bei meiner Geburt.“, sagte er still. Er lehnte sich an das Fensterbrett. „Sie wusste ebenfalls, dass sie es wahrscheinlich nicht überleben würde. Ihr Körper war zu schwach dafür, das haben alle Ärzte gesagt.“ Er blickte für einen Moment auf den Boden.
 

„Mein Vater und meine Tante haben mir erzählt, dass sie sich…sehr… auf mich… gefreut hat.“ Er zuckte die Schultern und blickte wieder auf. Sein Gesicht war ruhig. „Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann, denn die Umstände sind vollkommen verschieden doch … meine Tante sagte mir dies.“

Er dachte an die Worte zurück, die noch immer schwer im Raum hingen. Sie hatten für ihn Gewicht gehabt, als er ein kleines Kind gewesen war. Wie viel Gewicht mussten sie für Gaara haben, der damit aufgewachsen war, dass seine eigene Mutter ihn hasste?

Neji konnte sich den Ausmaß dessen nicht annähernd vorstellen. Und genauso sah der Kazekage im Moment auch aus. Erstarrt zu einer bewegungslosen Statue, mit einem beinahe geschockten Ausdruck im Gesicht, die Hände zu Fäusten geballt.

Es blieb lange Zeit still im Raum, während Gaara die Gedanken zu verarbeiten versuchte. Der Hyuuga am Fenster rührte sich nicht, wartete, übte sich in Geduld. Alles, was er jetzt tun könnte, war reglos abzuwarten, denn alles andere hätte den Rothaarigen gestört und durcheinander gebracht.

Erst, als die verkrampften Fäuste zu lockern begannen, löste er sich von seinem Platz am Fenster und trat zu seinem Freund. Er schlang die Arme um seine Hüften, legte die Stirn an seine Schulter und ließ zu, dass der andere ihn an sich zog und das Gesicht in seinem Haar vergrub. Mehr braucht es jetzt nicht.
 

~~~~~~~
 

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass sie ihn tatsächlich gehasst hat. Irgendwo und irgendwie. Aber nicht nur. (Sonst hätte sie ihn wohl abgetrieben oder so. >__>)

Naja...
 

Und... Mag hier jemand Pein/Konan? *neugierig in die Runde frag*
 

Sorca~



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Ryucama
2007-09-16T10:17:09+00:00 16.09.2007 12:17
ouh. Das war heftig. Aber es ließ sich sehr schön lesen. Gaara und Neji kommen sehr gut rüber, wirklich. ein sehr gelungenes Kapitel.
Von: lunalinn
2007-09-16T09:11:49+00:00 16.09.2007 11:11
ja...ich glaubs auch...immerhin hat sie ihm ja den namen gegeben...
find ich schlimm...wie kann man sein eigenes kind hassen?
du hast den os jedenfalls sehr gefühlvoll rüber gebracht ^^
ich finds toll :D
lg
Pia
Von: Karma
2007-09-16T00:26:46+00:00 16.09.2007 02:26
Ich weiss gar nicht, was Du hast. Das Kappi ist doch klasse. Sehr schön und sehr gefühlsbetont.

Ich bin mir nicht sicher, wie Gaaras Mutter wirklich für ihn empfunden hat. Gut, sie wird sicher nicht unbedingt begeistert von der Aussicht gewesen sein, dieses... Wesen auf die Welt zu bringen, aber ich denke, zumindest in den Momenten, in denen sie die Bewegungen des Ungeborenen gespürt hat, wird sie ihn wenigstens für ein paar Herzschläge nicht gehasst haben - eben bis ihr halt wieder einfiel, dass das nicht nur ihr Kind, sondern auch dieses... Ding ist, das da in ihr lebt. Aber ich denke, sekundenweise hat sie ihn doch geliebt. Zumindest klammere ich mich irgendwie an die Hoffnung, denn Gaara tut mir leid.

Nyo, ich danke Dir jedenfalls für die ENS. Schreib so weiter, Dein Stil ist klasse und die Charas sind sehr gut getroffen, finde ich.
*lobkeks dalass*

Bis zum nächsten Mal!

Karma
Von:  an-non-na
2007-09-15T23:33:00+00:00 16.09.2007 01:33
Sie hätte ih abgetrieben?
Das hätte Paniruto sicher zensiert, außerdem kann man einen Jinchuuriki nicht abtreiben, oder wenigstens nicht so einfach...
Klar mag ich PeinxKonan, weißt du doch!
*hat ja als erste deine PeinxKonan-Geschichte gelesen*
XD


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