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Neues Leben

Axel x ?
von

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Träumerei

Leise zirpen die Grillen und der Mond scheint hell. Er ist sie herrlich voll. Man kann sogar die größeren Narben des Mondes betrachten. Es ist ein wundervoller Anblick. Neben ihm am Himmel erstrecken sich Milliarden von Sterne. Einige hell und kraftvoll, während andere man nur schwer erkennen.

Verträumt sauge ich die Nachtluft ein und puste sie wieder aus. Es ist so wunderbar ruhig. Wie ich so was genieße. Die angenehme Seite der Einsamkeit.

Ich sitze auf dem Turm des Bahnhofes von Twilight Town. Zufrieden lehne ich mich an die Wand, hinter mir, an. Ich betrachte die Gebäude die sich unter dem Nachthimmel befinden. Die Laternen sind schon seit Stunden an und geben einen eine innerliche Ruhe. Es sieht irgendwie amüsant aus, wenn ein paar heller leuchten, als die anderen. Wie soll ich es beschreiben? So ungleich.

“Wenn du doch nur bei mir wärst…”, flüstere ich.

Wieder erhascht mich die Melancholie. Gerade war ich noch zufrieden und jetzt erfasst mich wieder die Traurigkeit. Ich versuche es zu verdrängen, aber mir gelingt es nicht. Deswegen schließe ich meine Augen und versuche mir ein Bild von ihm zu machen.

Ich mochte seinen Strubbelkopf und die Farbe seiner Haarpracht. Dieses, für mich, ungewöhnliche blond. Seine klaren, blauen Augen faszinierten mich am meistens. Da war so viel Gefühl drin, auch wenn ich der Meinung war, dass sie einem traurig stimmten.

Und genau das passiert mit mir. Ich bin traurig, wenn ich an seine Augen denke. Aber nicht nur deswegen. Ich bin auch traurig, über seine ganze Art. Immer hatte er sich selbst ausgeschlossen, so als ob er nie zur Organisation gehören wollte. Nahe sein, wollte ich ihm, aber er hatte nie jemanden an sich rangelassen. Nur ein einziges Mal konnte ich mich ihm nähern und das war hier. Hier auf dem Turm, als wie gemeinsam ein Meersalzeis aßen. Aber soll schnell diese eine Begegnung entstanden war, war sie auch wieder verschwunden, denn er verschwand und wurde wieder ein Teil von Sora.

Irgendwie bin ich auf Sora nicht gut anzusprechen, denn ich empfinde es als seine Schuld, dass mein Freund, nicht mehr da ist. Schließlich hätte Sora tot sein müssen.

“Argh, ich krieg hier noch die Krise!”, fluche ich.

Es ist nicht mein Recht Sora die Schuld zu geben. Aber warum tue es trotzdem? Schnaufend lege ich mich auf dem Rücken und halte meine Augen geschlossen. Kurz darauf schlafe ich ein.
 

Ich öffne meine Augen und finde mich auf einer Wiese wieder.

Wie komme ich hier her?

Rückartig setze ich mich auf und sehe mich um. Überall nur die Wiesenfläche und kein Ende in Sicht. Nur ein paar vereinzelten Bäume stehen und ich bin direkt unter einem. Alles sieht so seltsam aus, selbst du schönen Blumen, die sich Stückchenweise auf der Wiese erstrecken.

Träume ich?

Das glaube ich nicht, denn ich kann deutlich den Wind auf meiner Haut spüren. Den Rasen unter mir spüre ich auch. Ich rupfe ein paar Grashalme heraus und schnuppere etwas daran. Ich kann deutlich den Geruch erkennen. Es richt so angenehm frisch.

Was mache ich hier?

“Willkommen in meiner Welt.”, begrüßt mich die Stimme, die mich seit der Dunkelheit heimsucht.

Auch wenn ich weiß, dass ich keinen sehen werde, schaue ich mich um. Und meine Vermutung berechtigt sich.

“Wo bist du?”, frage ich.

“Überall!”, antwortet mir die Stimme.

“Wie soll ich das verstehen?”, forsche ich.

“Ich bin das, was du siehst.”, erklärt sie mir.

Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man über meinem Kopf ein Fragezeichen erkennen. Immer dieses Rätselhafte.

“Was willst du von mir?”, erkundige ich mich.

“Nichts…”

“Was mache ich dann hier?”

“Weshalb fragst du?”, stellt die Stimme mir eine Gegenfrage.

“Ich will wissen warum ich lebe? Ich will wissen warum ich Gefühle habe?”, gebe ich ihr zu antwort.

“Du lebst, weil man dir noch eine Chance gegeben hat.”

Es ist wieder still. Ich warte einen Moment, vielleicht erzählt die Stimme weiter. Doch es bleibt still.

“Hallo? Bist du noch da?”, rufe ich.

Ein “Ja” kommt als Antwort.

“Also… warum habe ich Gefühle?”

“Bei deiner Entstehung ist ein Fehler unterlaufen.”, antwortet sie.

“Welcher Fehler?”, frage ich.

“Das kann ich dir nicht beantworten…”

Ein Schauer läuft mir über den Rücken und ich schüttle mich.

“Der gleiche Fehler wie bei Roxas?”, bedränge ich die Stimme.

“Nein, ein anderer.”, antworte sie.

Erlahmt lege ich mich wieder hin und betrachte den Himmel. Es ist ein ungewöhnliches blau, aber doch gleicht es wie die Farbe eines jeden Himmels.

Ich bin verwirrt. Welcher Fehler könnte es sein?

“Weißt du es nicht, oder darfst du es mir nicht sagen?”, frage ich nach einer Weile.

Doch die Antwort bleibt mir verwehrt. Als ich mich nach der Stimme erkundigen will, wird alles schwarz und ich verliere den Boden unter mir. Ich falle, will vor Schreck schreien, doch aus irgendeinen Grund kann ich es nicht.
 

Ein Schrei entweicht mir und ich wache wieder auf dem Turm auf. Was war das? Ein Traum kann es nicht gewesen sein, denn dafür war er viel zu real. Ich fasse mich an die Stirn und merke, dass ich Schweiß gebadet bin. Darauf entfleucht mir ein Seufzer.

“Was war das nur gewesen?”, frage ich mich selbst.

Doch leider kann ich es selber nicht beantworten. Es muss also einen triftigen Grund haben, warum ich fühlen kann. Aber welcher? Die Stimme hat es mir nicht gesagt. Soll ich etwa die Antwort alleine herausfinden? Ich bin überfragt - ich weiß es nicht und kann mich bestimmt nicht auf die Stimme verlassen. Sie wird es mir bestimmt nicht sagen.

Aufgewühlt stehe ich auf, begebe mich zur Treppe, die nach unten zu den Gleisen führt. Gemächlich gehe ich sie hinab und denke über die Ereignisse nach. Es ist alles so verwirrend. Ich werde nicht schlau daraus. Das einzige was ich weiß ist, dass ich eine Chance bekam zum Leben und diese werde ich nutzen um ihn wieder zu sehen. Ja das werde ich.

Ich verlassen den Bahnhof und begebe mich zur Innenstadt. Kurz sehe ich auf die Turmuhr um zu wissen wie spät es ist. Ich bekomme einen Schreck. Es ist schon 1 Uhr Mittag.

Da ich nicht weiß, wann das Turnier anfängt, gehe ich gleich direkt dorthin. Auf dem weg dorthin sehe ich die Hayner, Olette und Pence. Sie winken mir zu und ich gehe zu ihnen. Freudestrahlend begrüßen sie mich. Es ist für mich ungewohnt so eine Freundlichkeit zu erleben, aber ich grüße mit einem kleinen Lächeln zurück.

“Wie geht’s?”, fragt mich Olette.

“Ganz gut so weit.”, antworte ich.

“Das hört sich aber nicht sehr begeistert an.”, ergriff Hayner das Wort.

“Kommt! In einer Stunde fängt das Turnier an.”, meldet sich Pence und geht woraus.

Hayner und Olette stiefeln ihm nach und ich folge ihnen. Allzu sehr kann ich auf die Gespräche, die die Drei untereinander führen nicht recht zuhören, zu sehr bin ich mit meine eigenen Gedanken beschäftigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-06-04T13:38:16+00:00 04.06.2007 15:38
Ich bin endlich dazu gekommen, das Kapi zu lesen.

Natürlich war es mal wieder supi.^^

Mach weiter so.^^
Von: abgemeldet
2007-05-26T19:41:36+00:00 26.05.2007 21:41
Sooo, bin wieder ausm Urlaub back.

Nyo, ich hab da n paar klitzekleine RS-Fehler bemerkt, aber sonst is es total supi und überhaupt nicht langweilig. Eher spannend...
Na ja, eins muss ich noch sagen: SCHREIB ENDLICH WEIDA!! Büdde!!!! *heul*
>////< *'neues leben'-fähnchen schwenk*
Von:  Black_Polaris
2007-05-21T17:53:41+00:00 21.05.2007 19:53
wow, wie cool will weiter lesen ^^


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