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Missverständnisse

Wer liebt jetzt eigentlich wen?!
von

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Kapitel 4 (1/2)

Sparversion eines Kapitels - Hab momentan einen dezenten Schreibblock. T^T Inspiriert mich?
 

Hoffe es gefällt trotz der Kürze und übrigens: Diese Tuse die da die ganze Zeit rumrennt kann ich auch nicht leiden. T^T Für alle die, die sie nicht mögen. Ihr habt einen Leidensgenossen.
 

Kapitel 4
 

Zorros Pov
 

Ich ging nachdem ich Sanji massiert hatte, wieder raus aufs Deck, stellte die Bierflasche neben den Mast, nachdem ich einen Schluck genommen hatte.
 

Dann griff ich meine Schwerter in Kampfposition und fing an, ein paar Übungen zu machen.
 

„Na, gut geschlafen“, hörte ich auf einmal von links und hielt überrascht inne, ehe sich meine Augen in die dementsprechende Richtung wandten.
 

Ich zog wütend die Augenbraue zusammen.
 

Was bildete sich diese Tussi eigentlich ein?!
 

„Du blöde Ziege!“, fauchte ich sie, hieb dann mit einer Klinge nach ihr, aber sie verschwand einfach wieder.
 

„Jetzt reg dich ab. Ich musste das machen.“
 

Ich drehte mich überrascht um, stellte fest, dass sie lässig am Mast lehnte. „Was bildest du dir eigentlich ein?!“
 

„Hey, jetzt – Wuah!“
 

Und wieder war sie weg.
 

„Bleib gefälligst hier!“, fauchte ich, als sie auf einmal wieder auf der Reling am Bug saß.
 

„Nur wenn du die Schwerter weglegst. Das bringt doch sowieso nichts, Zorro. Du kannst mich gar nicht treffen.“
 

Ich schnaubte wütend, nahm dann mein Schwert aus dem Mund: „Was willst du hier?“
 

Sie drehte ihr Gesicht von mir weg, sah auf das Meer: „Was wohl? Mit dir reden.“
 

„Worüber?“
 

„Darüber, ob du dich entschieden hast.“
 

Ich zog fragend eine Augenbraue hoch: „Bitte?“
 

„Hast du die Sage verstanden?“, hakte sie dann leise nach.
 

Ich nickte, seufzte dann leicht: „Ja, hab ich...“
 

„Zorro?“, erklang es auf einmal leise hinter mir. Ich zuckte verdutzt zusammen und wandte mich zu unserem blonden Kochlöffel um.
 

„Ja?“
 

Er sah nervös an mir vorbei: „Mit... mit wem redest du da?“
 

„Na mit“, ich drehte mich um, wollte zum Bug zeigen, aber erstens war sie dort nicht mehr und zweitens fiel mir auch wieder ein, dass nur ich sie sehen konnte. „Mit niemandem.“ Das Lächeln, das ich drauf hatte, sah bestimmt etwas verunglückt aus.
 

„Aber, Zorro“, fing Sanji leise an, blickte sich verunsichert hinter mir um.
 

„Hey, keine Sorge.“ Ich grinste nur, fuhr ihm durch die Haare, hielt aber plötzlich inne, als sie auf einmal hinter Sanji erschien. Auch auf ihren Lippen breitete sich ein Lächeln aus, während sie mit ihrem Finger auf Sanji deutete.
 

„Sanji…?“, hauchte ich leicht irritiert, ignorierte das Sanji mit mir redete, betrachtete nur, wie sie mir einen Kuss mit der Hand zu hauchte und dann verstand ich es endlich.
 

Es ging nie um sie. Es ging um ihn.
 

„Ach deshalb erst jetzt“, murmelte ich nachdenklich. Sie nickte nur grinsend, drehte sich um, marschierte die Treppe hoch und verschwand unter Deck.
 

„Weshalb was erst jetzt?! Zorro was ist hier los?!“, hörte ich dann doch endlich wieder meinem Kochlöffel zu. Ich schüttelte schnell den Kopf, grinste verunglückt.
 

„Nichts, alles bestens.“ Mein Blick huschte zur Tür. Ich musste ihr hinterher und ihr ein paar Fragen stellen…!
 

„Zorro, was… mit wem redest du und…?“, fragte mich Sanji weiter aus, legte seine Hände an meine Wangen und drückte meinen Kopf runter, sodass ich ihn ansah. „Sag es mir.“
 

Ich lächelte leicht, strich über seine Wange, ehe ich mich nach unten beugte und ihn küsste: „Alles ist bestens. Ich rede mit niemandem. Und ich muss kurz etwas von unten holen – bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten drängte ich mich eilig an ihm vorbei und sprintete nach unten.
 

Irgendwie hatte ich die wage Ahnung, dass diese kleine, nie Klartext redende Ziege in meinem Zimmer war. Ich sprintete die Treppe runter und riss, sobald ich davor angekommen war, meine Zimmertüre auf.
 

Wie erwartet.
 

Ich seufzte leicht, irgendwie erleichtert, als ich sie auf dem Bett sitzen sah. Sie hatte ihre Beine an ihren Oberkörper gezogen, die Arme darum geschlungen und lächelte mich leicht an.
 

„Weißt du eigentlich, dass du mich in Teufels Küche bringst?!“, fauchte ich sie an und schmiss die Tür hinter mir zu, ehe ich mich neben sie aufs Bett setzte.
 

Sie kicherte leicht. Die Frau fand auch alles amüsant.
 

„Ist ja nicht meine Schuld, dass du andauernd redest. Es würde auch reichen, wenn du nur denken würdest.“
 

Bitte, was?
 

„Nur denken, Zorro. Das würde schon reichen. So lange ich so etwas bin, höre ich deine Gedanken.“
 

Ich zog eine Augenbraue hoch: „Und was ist so etwas?“
 

Sie schüttelte nur den Kopf, strich sich eine Haarsträhne hinter die Ohren.
 

„Dazu später, erst etwas anderes. Hast du dich entschieden?“
 

„Wozu denn entschieden?“, fragte ich nur seufzend nach und lehnte meinen Kopf gegen die Wand.
 

„Ob du es bist.“
 

„Ob ich was bin?“
 

Sie wollte gerade ansetzen, etwas zu sagen, als ich sie unterbrach: „Halt, warte. – Machen wir einen Deal, ja?“
 

Sie blinzelte verdutzt, nickte dann aber.
 

„Welchen?“
 

„Du redest wenigstens einmal im Klartext, okay? Ich habe keine Lust mehr auf deine Nichts-Halbes-Und-Nichts-Ganzes-Antworten.“
 

Sie lächelte, nickte dann aber.
 

„Gut, dann versuch ich mich klar auszudrücken.“ Sie lehnte ihren Kopf ebenfalls gegen die Wand und schloss die Augen. „Du weißt mittlerweile, dass du der Seelenträger bist, ja?“
 

Ich antwortete nicht, betrachtete sie weiter.
 

„Aber du musst es nicht sein Zorro.“
 

„Wie bitte? Ich dachte, du brauchst mich, damit du wieder irgendwie aufwachen kannst, oder so?“
 

„Das schon, aber du musst es nicht tun. Es ist deine Entscheidung, ob du das tun willst oder nicht.“ Sie öffnete ihre Augen, sah mich an. Ich erwiderte den Blick, zog dann meine Augenbraue erneut nach oben.
 

„Was passiert, wenn ich es nicht mache?“
 

Sie drehte ihren Kopf weg, zuckte leicht mit den Schultern.
 

„Ich sterbe.“
 

Meine Augen weiteten sich: „Was?“
 

„Ich sterbe, Zorro. Es kostet Kraft, alles kostet Kraft. Dich zu heilen, dir zu helfen, sogar nur hier zu sitzen und mit dir zu reden kostet alles Kraft. Die letzten Jahre habe ich nur geschlafen, darauf gewartet, dass ich spüre, dass du dich verliebst, dass du wirklich liebst. Als es endlich soweit war, nahm ich Kontakt zu dir auf. Aber es ist anstrengend und langsam verschwindet meine Seele endgültig von dieser Welt. Ich weiß nicht… wie lange ich noch hier bleiben kann. Und ich wollte dich nur fragen, ob du dich entschieden hast.“
 

Ich blickte sie lange an, schüttelte dann den Kopf.
 

„Wie soll ich das eigentlich machen? Ich meine, selbst wenn ich ja sage, wie finden wir diese Insel.“
 

„Wenn du ja sagst, dann führe ich dich dort hin.“
 

„Kostet das nicht auch Kraft?“
 

Sie wich meinem Blick aus, als ich sie ansehen wollte. Ich betrachtete sie lange. „Versprich mir ein paar Dinge“, warf ich dann in den Raum. Sie blickte überrascht auf. „Erstens“, führ ich fort, „platzt du nie wieder rein, wenn Sanji und ich miteinander schlafen.“ Sie fing an zu kichern, ließ es allerdings schnell wieder sein, als sie meinen bösen Blick sah, „Zweitens, du redest mal Klartext mit mir und kommst nur noch im allerhöchsten Notfall zu mir, zum Beispiel wenn wir uns verfahren oder so. Und Drittens, wenn du tot bist, bis ich an dieser Insel ankomme, dann – ich weiß zwar noch nicht wie – aber dann werde ich dich wiedererwecken und dann brutal umbringen, verstanden?“
 

Sie blinzelte noch kurz verdutzt, ehe sie wieder anfing zu lächeln.
 

„Danke, Zorro.“
 

Ich verdrehte nur die Augen: „Du lässt mir ja im Prinzip keine andere Wahl.“ Ich sah sie an. „Egal wie viel Zeit vergangen ist, wir sind trotzdem Freunde und ich lass dich nicht sterben. So einfach ist das.“
 

Sie nickte nur, lehnte ihren Kopf dann zurück gegen die Wand.
 

„Du hast wirklich ein gutes Herz.“
 

„Ja, ja, schon gut. – Ach übrigens“, begann ich plötzlich, als es mir wieder einfiel, „Danke.“
 

Sie blinzelte verdutzt. „Wofür?“
 

„Dafür, dass du Sanji beschützt.“ Ich grinste. Sie lächelte nur, zuckte mit den Schultern. „Hast du ihm erklärt, was die Feder bedeutet?“
 

„Dass er dadurch unter meinem Schutz steht? Nein, er würde es sowieso nicht verstehen.“
 

„Trotzdem danke, es reicht ja vorerst, wenn ich weiß, was es bedeutet.“
 

Sie schmunzelte weiter: „Ich muss doch dafür sorgen, dass deinem Liebsten nichts passiert.
 

Ich schüttelte nur grinsend den Kopf: „Mach, dass du weg kommst.“
 

Sie nickte, ich schloss kurz die Augen, um mir durch die Haare zu fahren. Ich hörte sie kichern, aber als ich die Augen öffnete, war sie schon wieder verschwunden.
 

Ziege.
 

Ich seufzte, schüttelte den Kopf und stand dann vom Bett auf.
 

Also auf zu dieser Insel. Ich hielt es für keine gute Idee Nami zu sagen, sie solle mal irgendwohin steuern, wir würden dann schon irgendwo ankommen. Ich hatte das Gefühl, dass der liebe kleine Erzengel uns bereits auf Kurs gesetzt hatte.
 

Die einzige Frage, die sich jetzt noch stellte, war nur, ob wir noch rechtzeitig ankamen, um sie zu retten…



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