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Chronus, die Welt hinter unserer

Begenungen des Schicksals
von

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die neue,alte welt

Nachdem ich die Augen wieder öffnete, war ich mitten in einem Wald und Rave stand neben mir und schaute leicht verärgert. „Wieder zu weit daneben vom Ziel, ich hasse es!“, knurrte er vor sich hin und sah dann mich an und half mir auf. Erst jetzt sah ich, dass seine Augen rot waren und ich im Nachthemd war. Leicht verlegen schaute ich mich um und versuchte seinem prüfenden Blick zu entkommen.

Rave musterte mich und strich über das Seidennachthemd, das ich an hatte und grinste in sich. „Dieses Leibchen müssen wir leider gegen etwas brauchbares austauschen, so können wir unmöglich reisen“ „Reisen? Wohin. Und wo sind wir?“ „In der Welt in die wir gehören – Chronus“ - „Chronus?“ „Ja und nun frag nicht mehr und komm endlich in die Hufe, es sein den, du willst hier Wurzeln schlagen und auf die Schattendämonen warten“, grinste er dunkel und fixierte meine Augen. „Dämonen? Ich versteh nur Bahnhof, wer oder was bist du eigentlich? Und was soll ich hier?“ „Später mein schwarzer Engel, erstmal müssen wir hier weg, da ich hier keine Verbündeten habe, die uns helfen können.“ Ich knurrte und ging auf ihn zu. Er nahm meine Hand und zerrte mich weg, raus aus dem Wald.
 

So vergingen einige Stunden und er murrte nur vor sich hin, während mir zusehends kälter wurde und da ich barfuss war, meine Füße zu schmerzen begannen. Als ich am Ende meiner Kräfte war, blieb ich stehen und er musste immer wieder an meinem Arm ziehen, damit ich auch nur einen Schritt machte. „Du bist ganz schön weich. Wie soll so jemals eine Kämpferin aus dir werden!“ „Erstens bin ich eine Frau und somit weich. Zweitens will ich keine Kriegerin werden und drittens war ich nicht die jenige die das Ziel verpasst hat!“ „Hrm, na ja in einem Punk stimm ich dir zu, du bist eine Frau, der Rest ist Zeitsache.“ Er schaute sich um und zog mich dann in einen hohlen Baumstamm. „Dann schlaf und ich halte Wache“, murrte er immer noch, doch mir war das egal. Zu müde um zu widersprechen, kauerte ich mich zusammen und schlief ein. Am Morgen erwachte ich und öffnete verschlafen die Augen. Mein Kopf lehnte an etwas, was weicher war als der Boden. Nachdem meine Augen sich scharf gestellt hatten, merkte ich, dass ich in seinen Armen geschlafen hatte und schreckte zusammen. Rave merkte das und gluckste. „Was ist los?“ „Wie komm ich auf deinen Schoß?“ Er grinste „Weil du gefroren hast, hab ich dich umgebettet. Ist das so schlimm?“ „Ähm, …… nein. Danke.“ Das war mir ja mehr als unangenehm, aber er löste seine Arme nicht von mir, so dass ich aufstehen konnte. Seine Augen musterten mich nur amüsiert und er grinste die ganze Zeit in sich rein. “Was gibt’s zu lachen?“ „Nichts, im Schlaf hat es dich nicht gestört und nun…“, sein Grinsen wurde breiter. Frustriert ballte ich meine Hand zu einer Faust und wollte ihn gegen seinen Brustkorb hauen, als er meine Hand aufhielt, mich an ihn zog, so dass mein Herz zu rasen begann und mich einfach küsste. Ich war so verdutzt, dass ich mich nicht wehrte und es gerade genießen wollte, als er sich von mir löste und in mein Gesicht sah. „Hrm, zu viel des Guten gibt es nicht ohne Fleiß“, meinte er schlicht und ließ mich los und frei. Verdattert stand ich auf und richtete mein Nachthemd. Er stand hinter mir und zeigte die Richtung in die wir weiter mussten. Somit waren wir wieder unterwegs. Mein Magen rebellierte laut gegen das Auslassen des Frühstücks und gegen Mittag konnte man ihn nicht mehr überhören und Rave blieb stehen. Murrend meinte er, dass ich warten sollte und er verschwand kurz. Ich setzte mich auf einen Felsen, den es hier zu Hauf gab. Nach dem Wald sind wir auf eine sehr triste Landschaft gestoßen. Kaum Grünes, mehr Steine und Erde. Geschlagene 20 Minuten war ich alleine und rieb mir die Schwielen an meinen Füßen. Alles in mir wollte nach Hause, aber etwas in mir fühlte sich gerade hier zu Hause.
 

Bei einem Knacken hinter mir schreckte ich hoch und sah Rave wieder auf mich zu gehen.

„Was hat so lange gedauert?“ „Immer sachte mein Engel! Ich bring was gegen deinen lärmenden Magen und nun sei ruhig!“, knurrte er mich an und warf mir ein totes Tier zu. Ich schrie auf und warf es weg. „Hast du sie nicht mehr alle?“ Ich schaute auf das tote Tier und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. „Ich esse keine Tiere!“ „Musst du aber, sonst verhungerst du! Und das will ich nicht.“ Seine Augen wurden dunkel und nachdenklich, das stimmte mich traurig und das wollte ich nicht. „Ich…..ich versuchs, aber nicht roh!“ Ich konnte es ja mal versuchen, auch wenn alles dagegen sprach. Wieso wusste ich noch nie. Rave lächelte mich an und strich mir über den Kopf „Du bist halt doch ein Engel“, nuschelte er und ging, um das Tier auszunehmen und anschließend zu braten, wie auch immer ich das bezeichnen soll, was er machte mit seiner Hand. Er reichte mir ein Stück und nach langem Zögern aß ich es. Gut, zugegeben ich hab es mir schlimmer vorgestellt, aber es war essbar und es brachte mich nicht um.

Nach dem mein Magen endlich Ruhe gegeben hatte, sah ich ihm wieder in die Augen und sah noch immer das er betrübt war. Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn. „Sag mir was dich bedrückt“ Seine Augen fixierten meine und ich drohte darin zu ertrinken. „Mein Engel, das kannst du noch nicht begreifen“, dabei tätschelte er mein Knie. „Warum nennst du mich immer Engel?“ „ Weil du einer bist, zwar ein Gefallener, aber einer!“ „ Ein gefallender Engel?“ Er atmete tief durch und begann mir zu erklären, wieso ich zu den schwarzen Engeln gehöre.
 

Die schwarzen Engel sind Nachkömmlinge zwischen Engeln und Wesen des Schattenreiches, wie Dämonen und Teufeln. Ich gehörte dazu, meine leibliche Mutter war ein Engel und mein Vater ein hochrangiger Dämon. Beide waren nun für ihre Sünden bestraft worden und ich wurde auf die Erde gebannt. Doch wurde Rave prophezeit, dass jemand, ein schwarzer Engel, ihm seine ganze Macht, die versiegelt wurde, geben würde. „Wie kommst du dazu zu glauben, dass ich die Richtige bin?“ Er grinste nur breit und berührte meine Lippen. „Frag nicht so viel unnützes Zeug und lass uns weiter gehen.“ In mir waren noch so viele Fragen, aber deren Antwort musste warten. Denn er zog mich auf die Füße und zog mich wieder bestimmend mit.

Als die Sonne unterging, war eine Siedlung in Sicht und ich atmete erleichtert auf. Dort im Dorf gingen wir ins Gasthaus und er verfrachtete mich in ein Zimmer und verschwand wieder. Nach gut 5 Minuten war er wieder da, mit Sachen für mich in der Hand. „Du kannst dich waschen und umziehen.“ Dabei machte er mit dem Kopf eine Bewegung auf das Nachbarzimmer. Dankend nahm ich die Sachen, ohne sie mir anzusehen und ging ins Bad, wo schon Wasser zum Baden eingelassen wurde. Das warme Wasser entspannte meine Muskeln und auch meine geschundenen Füße. Ich ließ mir Zeit, wie sich das für Frauen gehört. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, schlüpfte ich in die neuen Sachen und musste schlucken. Was zum Geier sollte das? Es saß hauteng und staffierte alles, was ich ungern zeigte, mächtig aus. Ich musste nen Mantel oder so was in der Art kaufen, besorgen, wie auch immer, so konnte ich nicht auf die Straße, ohne als Hure bezeichnet zu werden.

Schüchtern trottete ich zurück ins Zimmer und er musterte mich auffallend lange. „Nimm die Augen aus meinem Ausschnitt und sag mir, wie es weitergehen soll.“ Er kicherte leise und winkte mich näher zu sich. Wie hypnotisiert ging ich wieder auf ihn zu und versuchte nichts zu machen, was aufreizend wirken konnte. Aber das schien nicht zu klappen, denn sobald ich vor ihm stand, zog er mich an sich und ich fand mich rücklings auf dem Bett wieder und er war über mich gebeugt.

Mein Herz klopfte wild und schnell gegen meinen Brustkorb und sein Duft nahm mir jegliches Gefühl.

„Hrm, das bereden wir später“ „Schon wieder spä...“, weiter kam ich nicht, da seine Lippen die meinen versiegelten. Erst wehrte ich mich gegen ihn, aber dieser Anflug verblasste schnell. Ich zog ihn an mich und schlang meine Arme um seinen Hals, was ihn leise knurren ließ. Er hatte angefangen und musste mit meiner Reaktion nun klar kommen.
 

Aber welcher Mann, egal welcher Rasse er auch angehören mag, könnte beim Anblick einer halbnackten Frau widerstehen? Seine Finger streiften meine Seite hinauf und lagen abschätzend auf meinen Brüsten. Langsam streifte er mir die Träger von meinen Schultern und sein Kuss wurde immer fordernder und dann zwängte sich seine Zunge in meinen Mund. Ich schmeckte ihn und fühlte seinen kühlen Finger an meinem Schlüsselbein. Wehren konnte ich mich nicht, alles zog mich zu ihm.

Somit ließ ich meine Hände von seinem Nacken über seinen Rücken gleiten und frech wie ich war, zog ich ihm, ohne groß Federn zu lassen, das Shirt aus. Er löste den Kuss, hob leicht seinen Oberkörper an und musterte mich argwöhnisch. Seine roten Augen glühten mich an und seine Lippen wurden zu einem breiten triumphierenden Grinsen. „Schon so besessen von mir?“, raunte er mir düster ins Ohr.

Ich konnte mich kaum beherrschen, alles in mir wollte ihn und zwar jetzt, doch es schien nicht der Zeitpunkt zu sein, an dem wir uns hingeben sollten. „Besessen nein, aber eine körperliche Begierde die gestillt werden möchte“, gab ich, so gut wie mir möglich war, in einem süßlichen Ton von mir.

Rave lachte tonlos und küsste mich wieder, kurz und doch bestimmend. Dann zog er sich zurück, was mir einen wehleidigen Seufzer entlockte. Er reagierte nicht drauf und zog sich wieder an. Meine Augen verfolgten alles was er tat und jede Bewegung wurde gut gespeichert.

Ich kann und konnte es nicht erklären, warum ich so von ihm eingenommen war. Mein Herz und mein Körper verzehrte sich nach ihm, aber das jemand wie er, der mich nur zur Befreiung seiner Kräfte wollte, auch noch lieben würde bezweifelte ich sehr.
 

Rave schaute mich wieder kühl an und meinte das ich schlafen sollte, da wir noch eine Menge Weg und Gefahren vor uns hätten. Murrend tat ich das, ich zog die Beine an meinen Körper und lag auf der Seite. Es dauerte nicht lange bis ich eingeschlafen war. Was er tat, wusste ich nie, denn schlafen war es bestimmt nicht. Am Morgen erwachte ich alleine. Ich tapste aus dem Zimmer, nach unten, vorher hab ich mich natürlich, so gut es ging, richtig angezogen, da noch immer ziemlich viel von meinen Rundungen zu sehen war, waren mir die Blicke der anderen Gäste sicher. Rave stand am Tresen und unterhielt sich mit einer Frau, die nicht wirklich zu der Kategorie Mensch gehörte, da sie Hörner an der Stirn hatte und ein Schwanz ihren Hintern zierte. Ich ging zu Rave und tippte ihm gelassen auf die Schulter, die Frau musterte mich und warf mir einen verachtenden Blick zu. Zischelnd redete sie auf Rave ein, wobei ich kein einziges Wort verstand. Nach einigen Minuten, die Rave mir noch immer keine Beachtung schenkte, drehte ich mich zum Wirt um und bestellte mir ein Frühstück, möglichst ohne Fleisch.

Der Wirt lachte zwar, aber machte keine größeren Anstalten und schnell hatte ich Haferschleim in einer Schüssel vor mir. Das war zwar nicht das beste Frühstück, aber noch besser als gar keins!

Ich schlürfte den Brei hinunter und irgendwann spürte ich seinen Blick auf meinem Gesicht.

Geflissentlich und unbeeindruckt aß ich weiter, bis die Schüssel leer war.

Langsam drehte ich mich ihm zu und sah ihn fragend an. „Na Plausch beendet?“ „Du klingst eifersüchtig, kann das sein?“ „Eifersüchtig!? ICH? Wo denkst du hin. Weshalb auch und worauf? Ich brauche keine Hörner und nen Schwanz um sexy zu sein. Die Blicke jedes einzelnen hier sind mir doch auch so sicher“ „Hrm, Blicke schon, aber die Gedanken sehen meist anders aus.“ Er stupste mir an die Nase und winkte mir zu, dass ich ihm folgen möge. Wie ein Schosshund tapste ich ihm nach und genauso verfolgten mich die Blicke nach draußen. „Ich brauche Schuhe“, meinte ich knapp, als ich den Boden vor mir sah. Er murrte und ging hinter dem Gateshaus lang zu einem Händler, dieser schätzte meine Schuhgröße und gab mir ein paar alte abgetragene Dinger aus Leder. „Was soll ich damit? Dann kann ich auch barfuß weitergehen.“ „Sind Frauen immer so zickig, oder machst du die große Ausnahme?“ „Wir sind immer so, wenn etwas nicht unseren Erwartungen entspricht. Zudem wollt ich auch Schuhe und keine Lederlappen“, gab ich frostig als Konter. Der Verkäufer freute sich und holte ein paar anständige Schuhe, mit Sohle und zum Schnüren. Diese sagten mir mehr zu und Rave musste dafür löhnen, was nur recht war. Schließlich hatte er mich hier her verschleppt, ohne dass ich was packen konnte. Just in diesem Moment fragte ich mich, ob mich wer auf der Erde vermissen würde, außer meinem Kater der hoffentlich das weite gesucht hatte für was zu Fressen. Würde die Zeit dort genauso vergehen wie hier? Ich wusste es nicht und Rave konnte mir darauf auch keine Antwort geben.



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