Zum Inhalt der Seite

A new Start into Live

Nur ein paar Infos...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Briefe (Teil 1)

Da so viele eine Fortsetzung von „Kraftlos“ haben wollten, habe ich mich hingesetz und angefangen zu schreiben. Ich weiß jedoch nicht, wohin diese Geschichte gehen wird geschweigeden wie lang. Auch habe ich jetzt wieder weniger Zeit zum schreiben, weil die Ferien zu Ende sind und werde darum pro Monat nur ein Kapitel hochladen können. Ach ja, mein Deutschlehre ist der Meineung ich „könne“ kein deutsch, darum bitte ich um Entschuldigung für alle Rechtschreibfehler.

Viel Spaß beim lesen, ich hoffe auf Kommis.
 

Disclaim: Leider gehört mir Sailor Moon nicht, sondern Naoko Takeuchi und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
 

A new Start into Live
 

Kapitel 1: Briefe (Teil 1)
 

Liebe Mama, lieber Dad, lieber Shingo
 

wenn ihr diesen Brief lest, bin ich schon längst weg. Sicherlich fragt ihr euch was das soll? Nun es ist so, das ich es nicht mehr aushalte. Ich kann so wie mein Leben momentan verläuft nicht weiter leben. Wenn ich nicht weg gehen würde, würde mein Leben einfach so weiter gehen und ich zu einer leblosen Puppe werden. Und dies will ich nicht. Ihr seht in mir immer nur das ungeschickte, wegen jeder Kleinigkeit heulende Kind, das es nicht schaft gute Noten zu bekommen und nur am Essen ist. Aber ich habe mich verändert. Ist euch überhaupt aufgefallen das meine Noten im Schnitt um 1 Note nach oben gegangen sind? Ich bezwiefle es! Und auch sonst habe ich mich verändert. Ich bin nicht mehr das dauernd heulende Mädchen. Ich bin eine erwachsende Frau geworden und darum muss ich meinen eigenen Weg gehen.

Bitte sucht nicht nach mir. Ich will und muss dies tun, um meiner selbst Willen. Darum habe ich auch diesen Brief geschrieben, damit ihr euch keine Sorgen macht. Ihr musst keine Angst um mich haben, ich kommen schon alleine klar. Und vielleicht komme ich auch irgendwann zurück, nur heute kann ich das nicht sagen. Bitte verzeicht mir das ich einfach so bei Nacht und Nebel verschwinde, aber es geht nicht anders.
 

In liebe

eure Bunny
 

********
 

Ikuko wollte gerade den Frühstückstisch abräumen, als ihr auffiel das ein Teller unbenutzt war.

„Na nu, es haben doch alle gefrühstückt!?“, dachte sie laut nach. Doch dann viel ihr auf, das sie Bunny an diesem Morgen noch gar nicht gesehen hatte. „Dieses Mädchen! Sie wird doch nicht schon wieder verschlafen haben?“, maulte sie, rauschte die Treppen hoch zum Zimmer ihrer Tochter und rannte voll in die Tür. Überrascht schaute sie auf die Tür, die sich nicht öffnen lassen wollte. Egal wie oft Ikuko den Türknauf auch drehte, sie blieb zu.

Kenji schaut aus dem Badezimmer heraus fragend seine Frau an. „Was ist den Liebling?“, fragte er sie schließlich. „Bunny´s tür... sie lässt sich nicht öffnen! Sie ist zugesperrt!“, antwortet Ikuko ihm.

Kenji mussterte sein Frau und kam dann, um selber zu probieren . Er bekam dieTüre aber auch nicht auf. „Warte Ikuko ich breche sie auf.“, sagte er dann, nahm einen kleinen Anlauf und rannte gegen die Tür.

Krach!

Das Schloss brach auf und Kenji landet auf dem Boden von Bunny´s Zimmer. Ikuko betrat das Zimmer ihrer Tochter, damit rechned, das diese sie verdutzt vom Bett aus ansah. Nur war da niemand. Die Schranktüren sowie Schreibtischschubladen und Nachtischschubladen standen offen.

Shingo, der von dem Krach angelockt worden war, kam hinter seiner Mutter in das Zimmer. Ikuko stand geschockt im Zimmer, Kenji rappelte sich vom Boden auf und sah sich um. „Was ist hier los?“, fragte Shingo seine Eltern. „Warum hast du die Tür zu Bunny´s Zimmer eingerannt, Papa?“ Kenji reagierte gar nicht auf die Fragen seines Sohnes. „Wo ist Bunny?“, fragte er seine Frau. Diese strarrte ihn nur an.

Shingo hatte, als er von seinem Vater kein Antwort erhalten hatte, sich im Zimmer umgeschaut. Auf dem Schreibtisch fand er drei Briefe. Einer war an seine Eltern und ihn adressiert, die anderen beiden an Bunny´s Freund Mamoru und ihre Freundinnen. „Mama, Papa! Da ist ein Brief.“, sagte er und reichte ihn ans seine Eltern weiter. Ikuko erkannte an der Handschrift, das er von ihrer Tochter war und öffnete ihn. Während sie den Brief las bildeten sich Tränen in ihren Augen.
 

********
 

Die Tsukinos fuhren zur Polizei und meldeten ihre Tochter als vermisst. Ein Polizist nahm die Aussagen der drei Tsukinos auf. Sie weigerten sich jedoch etwas zu unternehmen, da eine Person erst 48 Stund verschwunden sein musste, bervor sie etwas tun konnten.

Ikuko, die seit dem sie den Abschiedsbrief von Bunny gelesen hatte nur noch am weinen war, schien nun endgültig einem Nervenzusammenbruch nahe zu sein. Nun war es Kenji zuviel. „Was soll das? Meine Tochter ist verschwunden und sie erzählen uns hier, das wir noch zweiTage – ganze 2 Tage - warten sollen, bis sie etwas unternehmen. Das ist eine unverschämtheit. Was ist wenn ihr in diesen zwei Tagen etwas passiert, das man verhindern hätte können? Wie können sie soetwas nur machen? Sehen sie sich mal meine Frau an. Sie ist völlig aufgelöst!“ „Nun beruhigen sie sich wieder Herr.. ähh..“, unterbrach sich der Beamte um auf eines der Protolle zu schauen.“Herr Tsukino. Die meisten Jugendlichen, die von zu Hause weglaufen sind nach zwei Tagen wieder da. Nun warten sie es doch erst mal ab.“, beschwichtigend redete der Beamte auf die Tsukinos ein.
 

Schließlich, wenn auch wiederwillig gingen die Tsukinos nach Hause. Auf der Rückfahrt führen sie noch an einer Apotheke, dort kauften Kenji ein Beruhigungsmittel für Ikuko ein, und dem Hikawa Schrein, um Rei die beiden anderen Briefe zu übergeben, vorbei. Rei war erstaunt, als Bunny´s Vater plötzlich vor ihr stand. Als sie sein bekümmertes Gesicht sah, hatte sie ein ungutes Gefühl, als wenn etwas mit Bunny nicht stimmen würde. „Wie kann ich ihnen helfen, herr Tsukino?“, fragte sie ihn. Kenji sah sie mit kummervollem Blick an und hielt ihr zwei Breife hin. „Der eine ist für sie und die anderen Freundinnen von Bunny und der zweite für diesen Chiban.“, erklärt er Rei, als sie die Briefe nahm, und verzog angewiedert das gesicht, als er den Namen von Bunny´s Freund aussprach. Er hat diesen Mamoru Chiban noch nie gemocht. „Äh...“, Rei sah ihn fragend an. „Bunny ist weggelaufen – letzte Nacht.“, erklärte er weiter. „Wir kommen gerade von der Polizei,aber die weigert sich nach ihr zu suchen.“ Abruppt drehte sich Kenji um, als wenn er etwas verbotenes tun würde, wenn er Rei noch mehr erzählt, und verlies den Hikawa Schrein. Nach dem Kenji zum Auto zurückgekehrt war, fuhr er auf dem schnellsten Weg nach Hause. Danach konnten er und seine Familie nichts weiter tun, als abzuwarten was passieren würde.
 

********
 

Nach zwei Tagen war Bunny immer noch nicht aufgetaucht. Ikuko und Kenji fuhren wieder zur Polizei und nun waren sie auch bereit etwas zu unternehmen. Sie leiteten ein Suchaktion ein, die jedoch erfolglos war. Die Polizei fand heraus, das Bunny mit einem Taxi, das sie wenige Häuserblocks entfernt von ihrem Eltenhaus nahem, zum Flughafen fuhr. Im Flughafen hatte man sie gesehen, doch sie war in keiner der Maschinen, die in dieser Nacht gestartet war, gewesen. Auch Bunny´s Freundinnen könnten der Polizei nicht helfen, sie hatten ja selber nicht gewusst, das sie plante davon zu laufen. Nach mehr als 2½ Jahren gab die Polizei auf, sie konnten Bunny nicht finden und Kenji, Ikuko und Shingo sollten sich damit zufrieden geben. Ikuko weigere sich jedoch und so beauftrageten die Tsukinos eine Privatdedektive mit der Suche nach Bunny, doch er fand genauso viel heraus wie die Polizei.
 

tbc
 

So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. (Ich bin für jede Art von Kritik offen.)

Das nächste Kapitel kommt Anfang Mai.
 

lady_wing

Briefe (Teil 2)

so hier kommt das 2. kapi mit der Reaktion der Senshi, die alle im ersten kapi so vermisst haben... ihr habt doch nicht etwa wirklich geglaubt, das ich die unter den Tisch fallen lassen würde. *empört sein*

aber jetzt wünsche ich euch viel spass beim lesen!
 

Disclaim: nix meins
 

Kapitel 2: Briefe (Teil 2)
 

Liebe Senshi,

ich bin weg!

Ich muss mein eingen Weg finden, auch wenn das bedeutet, das ich Mamoru nie heiraten werden und nie Königin über Kristall Tokyo werde. Ich habe mich verändert und keine von euch hat es bemerkt. Oder ist euch aufgefallen, das ich in der Schule besser geworden bin, ich längst nicht mehr nur heulen, so wie Rei es gerne behauptet und auch von meinen Verhalten her wesentlich erwachsener geworden bin. Ich kann es euch sagen: Nein!

Versucht gar nicht erst nach mir zu suchen, ihr könnt mich ohnehin nicht finden. Ihr seht in mir nur die Prinzessein, die es zu beschützen gilt, aber nicht mich, Bunny Tsukino. Darum habe ich mich entschieden weg zu gehen und ein neues Leben anzufangen.

Bitte Versteht mich.
 

Lebt wohl,

Bunny
 

********
 

Rei fegte gerade den Hof des Hikawa Schreins als Bunny´s Vater plötzlich vor ihr stand. Als sie sein bekümmertes Gesicht sah, hatte sie ein ungutes Gefühl, als wenn etwas mit Bunny nicht stimmen würde. „Wie kann ich ihnen helfen, Herr Tsukino?“, fragte sie ihn. Bunny´s Vater sah sie mit kummervollem Blick an und hielt ihr zwei Briefe hin. „Der eine ist für sie und die anderen Freundinnen von Bunny und der zweite für diesen Chiba.“, erklärt er Rei, als sie die Briefe nahm. „Äh...“, Rei sah ihn fragend an. „Bunny ist weggelaufen – letzte Nacht.“, erklärte er weiter. „Wir kommen gerade von der Polizei, aber die weigert sich nach ihr zu suchen.“ Genauso plötzlich wie er aufgetaucht war, dreht er sich wieder um und verschwand

Rei sah Bunny´s Vater verwundert nach und plötzlich registrierte sie, was er gesagt hatte. „Bunny ist wegelaufen?“ Sofort alamierte sie die anderen Senshi, das Bunny weg war und sie trafen sich noch am selben Nachmittag zu einer Krisensitzung.
 

Um 14.00 Uhr waren die inneren und äußern Senshi alle bei Rei versammelt.

„Was soll das heißen Bunny ist weggelaufen?“, fragte Haruka gerade hinaus. „Das heißt sie ist weg, nicht mehr da!“, war Rei´s gereizt Antwort. „Jetzt beruhigt euch wieder, es bringt auch nichts wenn wir uns streiten.“, versuchte Ami die beiden Streithähne zu beruhigen.“Merkur hat recht, wenn wir uns streiten finden wir die Prinzessin auch nicht.“, pflichtet Setuna ihr bei. „Rei was ist mit dem Brief, von dem du gesprochen hast?“ „Ja , ganau den würde ich auch mal gerne sehen“, meldet sich jetz auch Luna zu Wort. Haruka warf Luna einen vernichtend Blick zu. „Ist es nicht eigendlich deine Aufgabe, die Prinzessin auf Tritt und Schritt zu beobachten und zu begleiten?“, fragte sie die Katze bedrohend.

Mamoru, der auch dabei war, hatte bis jetz nur still in einer Ecke gesessen und nichts gesagt, doch jetzt würde es ihm zuviel. „Ruhe, Gott verdammt noch mal. Bunny ist weg und ihr hab nichts bessere zu tun als euch zu streiten, wer die Verantwortung dafür hat.“ Nach Mamorus Wutausbruch herrschte betrettenes Schweigen. Rei durchbrach schließlich das Schweigen.“Ich hol mal die Briefe.“, sagte sie und verlies das Zimmer.

Kurz darauf kam sie mit zwei Briefen zurück, den einen gab sie Mamoru und den anderen Ami. „Ich lese ihn vor.“ meinte diese und begann den Breif vorzulesen. Während sie ihn vorlas, würde die Stimmung unter den Senshi immer bedrückter und angespannter. Als sie dann fertig war, herrschte ein angspannte Stille.

„Was? Das war´s? Nicht mehr? Nur dieses 'ich halt das nicht meht aus' blabalbal“, sagte Haruka schließlich. Alle sahen sie mit großen Augen an. „Wie kannst du sowas nur sagen?“, fragte Hotaru sie. Haruka ignorierte sie einfach. „Mamoru, was steht in deinem Brief?“, fragte sie ihn. „Haruka!“, sagte Michiru entsetzt. „Haruka, wie kannst du Mamoru nur fragen, was in seinem Brief steht? Hast du dir vielleicht überlegt, dass uns das gar nichts angeht?“, kritisiert Makoto Harukas Verhalten. „Die Prinzessin ist verschwunden, wenn wir sie wider finden wollen, müssen wir alle Information, die wir bekommen können, zusammentragen.“ verteidigte sich Haruka. „Sag mal hast du nicht zugehört, genau deswegen ist Bunny ja weggelaufen. Weil sie es nicht mehr hören könnte, wie alle sie nur noch als 'Prinzessin' bezeichneten. Wir waren so darauf versessen ihr in der Schule zu helfen und haben sie so oft wegen ihrem kindlichen Verhalten kritisiert, das wir die Person Bunny vergessen haben. Bunny ist nicht nur die Wiedergeburt der Prinzessin, sondern eine eigenständige Person mit Gefühlen, Haruka.“, konterte Minako. „Haruka, Minako hat recht. Wir sind alle Schuld daran das Bunny weg gelaufen ist, auch wenn es schwer ist das zu akzeptieren.“, stimmte Setsuna Minako zu.

„Aber was ist mit der Zukunft? Was ist mit Kristall Tokyo? Wenn Bunny nicht da ist und Mamoru heiratet und Königin wird und.....“, brach Haruka ab. Den anderen wurde klar, das sie sich genauso wie sie, um Bunny sorgte, dies aber hinter einer Maske zu verstecken versuchte.

„Sie ist bereit diese Zukunft zu opfern um ein eigenen Leben zu führen.“, meldet sich Mamoru aus seiner Ecke. „Was?!“, schrei Luna. Mamoru nickte traurig, seine Augen schimmerten mit Tränen, die er jedoch weigerte zu vergießen und verzweifelt versuchte er ein Schluchtzen zu unterdrücken. Hotaru setzt sich zu ihm und schlang ihr Arm um ihn. Die anderen Senshi schauten betreten weg.

„Tja, wir haben zwei Mögllichkeiten. Entweder wir akzeptieren Bunny´s Wunsch und suchen nicht nach ihr oder wir machenes doch.“, sagte Artemis in die runde nach mehrern Minuten des Schweigens. „Ich bin dafür sie zu suchen, aber nur damit wir wissen, das es ihr gut geht.“, sagte Rei, man konnte ihr anhören, das ihr es nahe ging, das Bunny weg war. „Was! Du willst sie nicht zurückholen?“, fragte Haruka entsetzt. „Haruka, was glaubst du wohl, wie sich Bunny fühlen würde, wenn wir sie zwingen zurück zu kommen. Bunny wäre total unglücklich und außerdem wäre es nicht fair. Ich bin mir sicher, wenn Bunny zurückkommen will, wird sie das tun, aber freiwillig!“, argumentierte Ami. Haruka sah sie an und seufzte schwer. „Du hast wohl recht.“, gab sie schließlich zu. So beschlossen die Senshi, nach Bunny zu suchen, jedoch nicht um sie zurück zu holen, sonderen nur damit sie wussten, dass es ihr gut ging. Auch vereinbarten sie, sich jeden Abend im Hikawa Schrein zu treffen um zu besprechen, was sie herausgefunden hatten.
 

********
 

wenige Tage später

Rei fegte gerade den Vorhof des Tempels als ein Postbote nach Luft keuchend auftaucht. „Verzeihung, sind sie Rei Hino?“, fragte er. Rei sah ihn verdutzt an. „Ja.“, antwortet sie ihm. „Warum?“ „Ich habe ein Päckchen für sie. Können sie hier unterschreiben?“, sagte der Postbote, holte ein Päckchen aus seiner Tasche und hielt ihr ein Minicomputer hin, damit sie auf dem Display unterschrieb. Rei unterschrieb und nahm das Päckchen, dann sah sie dem Postboten nach. Sie lies den Vorhof Vorhof sein und ging in ihr Zimmer. Sie wollt wissen was in dem Päckchen war. Als sie das Päckchen öffnete stockte ihr der Atem. Dort lag zwichen Zeitungspapier die Brosche von Bunny. Sofort benachrichtigte sie die anderen Senshi.
 

Kurz darauf waren sie alle wieder in Rei´s Zimmer versammelt.

„Tja, jetzt wissen wir warum Ami den Silberkristall immer in Tokyo geortet hat und nicht sonst wo auf der Welt.“, sagte Luna, während sie mit traurigem Blick auf die Brosche schaute. In den Tagen seit Bunny verschwunden war, hatte Ami ein spezieles Programm entwickelt, das die Energiewellen des Silberkristalles orten konnte. (okay, ich habe keine ahnung ob das hier jetzt „kann“ oder „konnte“ heißt!!!!) Doch egal wie oft sie es durchlaufen lies, sie kam immer zu dem selben Ergebnis: der Silberkristall befand sich noch in Tokyo. Folglich musste Bunny auch noch in Tokyo sein.

Durch ihre Vorladungen bei der Polizei wussten sie, das Bunny zuletzt auf dem Tokyoer Flughafen gesehen wurde. Sie hatten vermutet, dass das Ganze eine Finte von Bunny war um sie von der richtigen Spur abzulenken.

Darum hatten sie auch jeden Winkel von Tokyo nach Bunny abgesucht, konnten sie aber nicht finden. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Hotaru und schaute von einer Senshi zur anderen. Aber jede schaute genauso ratlos aus wie sie.

„Wir müssen einfach weiter versuchen sie zu finden, auch wenn sie den Silberkristall nicht bei sich trägt!“, sagte Minako schließlich mit bittere Stimme. Für sie war es genauso schwer zu begreifen wie für die anderen, das die sonst so dumme Bunny, sie so leicht an der Nase herumgeführt hatte.

Relative verstört ging jede der Senshis nach Hause.
 

********
 

„Ich glaub es nicht. Das Mondgesicht hat uns ausgetricks.“, sagte Haruka, als sie ihren Wagen in der Auffahrt abgestellt hatte, zu Michiru. „Wir haben sie einfach unterschätzt. So wie sie es in ihrem Abschiedsbrief geschrieben hat. Keiner von uns hat wirklich mitbekommen wie sie sich weiterentwickelt hat oder wie unglücklich sie war.“ versuchte Michiru ihre Freundin zu trösten. „Du willst also sagen, das wir sie geradezu aufgefördert haben wegzulaufen?“, fragte Haruka. „In gewisser Weise schon.“, beantwortet Setsuna die Frager der Kriegerin des Windes. „Aber dieses ganze Gerede von hätten und wenn bringt uns jetzt auch nichts. Wir sollten uns lieber etwas überlegen, wie wir herausfinden könnten wo Bunny momentan ist.“ und damit ging Setsuna gefolgt von Hotaru ins Haus. Haruka und Michiru sahen ihr nach und folgten ihr schließlich.
 

tbc
 

das war kapi 2, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt schon brav kommis... und damit ihr euch keine sorgen macht, weil Mamoru in dem kapi so kurz abgehandelt würde, der bekommt seine eigens kapi.
 

lg

lady_wing

Briefe (Teil 3)

und hier ist kapi 3. ich hab nicht´s zu sagen außer: viel spaß beim lesen
 

Disclaim: leider gehört mir nichts
 

Kapitel 3: Briefe (Teil 3)
 

Mein geliebter Mamoru,

es tut mir so unendlich weh, dich einfach zurück zulassen, aber es geht nicht anders. Ich kann so nicht weiterleben. Auch wenn ich dich noch so sehr liebe und mir nichts sehnlicher Wünsche, als die Zukunft mit dir zu verbringen, so weiß ich doch, das es so nicht geht. Ich habe mich verändert, doch nimmanden ist es aufgefallen, in den Augen aller bin ich das kleine heulende Mädchem mit schlechten Noten geblieben. Doch das bin ich nicht. Ich bin erwachsen geworden.

Ich weiß, mit meiner Entscheidung weg zu gehen verletze ich dich wie keinen anderen, aber ich bitte dich mich zu verstehen. Ich habe das Gefühl zu einer leblosen Puppe zu werden und um das zu verhindern, muss ich ein neues Leben beginnen. Ich werde dich nie vergessen, den meine Liebe für dich wird nie enden.

Bitte glaub mir, ich würde alles für eine gemeinsame Zukunft mit dir tun, doch es geht einfach nicht. Die Zweifel, die ich habe, nicht an unsere Liebe zueinander, sonderen an der Zukunft wie wir sie gesehen haben, sind einfach zu groß um sie unbeachter zu lassen. Ich bin mir sich, es gibt noch eine anderen Weg für uns eine gemeinsame Zukunft zu haben. Gib mir etwas Zeit um Abstand von dieser Situation zu gewinnen. Ich werde mich bei dir melden. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, ich komme für eine Weile gut alleine klar.

Ich liebe dich, mein Endymion.
 

In ewiger Liebe,

Bunny
 

********
 

Mamoru war gerade auf dem Weg nach Hause von Krankenhaus als er von Rei die Nachricht erhielt, dass Bunny weggelaufen sei und sie sich alle bei ihr trafen. So schnell es der Verkehr zulies (was nicht gerade schnell war) fuhr er zum Hikawa Schrein.

Dort angekommen setzte er sich in eine Ecke und beobachte still die Senshi. Doch so wirklich bekamm er nicht mit, was sie taten. Nur eines war ihm klar, sie stritten. Schließlich wurde es im zuviel. „Ruhe, Gott verdammt noch mal. Bunny ist weg und ihr hab nichts bessere zu tun als euch zu streiten, wer die Verantwortung dafür hat.“, schrie er. 'Wie können sie so streiten? Bunny ist weggelaufen.' ging es ihm durch den Kopf. Mamoru war so in Gedanken, das er nicht bemerkte wie die Senshi betreten schwiegen und Rei schließlich den Raum verlies um die Briefe zu holen. Er taucht erst wieder aus seine Gedankenwelt auf, als Rei im einen Brief unter die Nase hielt. Er nahm ihn, öffnete ihn aber nicht gleich sonderen hörte erst zu was in dem Brief an die Senshi stand. Als er dann seinen Brief las musste er gegen die Tränen ankämpfen.

„Was? Das war´s? Nicht mehr? Nur dieses 'ich halt das nicht meht aus' blabalbal“, drang Haruka´s Stimme zu ihm durch. Er starrte sie genauso entsetzt an wie die anderen Senshi. „Wie kannst du sowas nur sagen?“, fragte Hotaru sie. Haruka ignorierte sie einfach. „Mamoru, was steht in deinem Brief?“, fragte sie ihn. „Haruka!“, sagte Michiru entsetzt. „Haruka, wie kannst du Mamoru nur fragen, was in seinem Brief steht? Hast du dir vielleicht überlegt, dass uns das gar nichts angeht?“, kritisiert Makoto Harukas Verhalten.

Völlig verstörrt und verwirrt verfolgte Mamoru den Streit der Senshi. „Sie ist bereit diese Zukunft zu opfern um ein eigenen Leben zu führen.“, hörte er sich sagen, ohne das er es wollte. „Was!“, schrie Luna. Mamoru könnte die Tränen kaum noch zurückhalten. Wie konnte sie ihm das antun. Sie war doch sein ein und alles. Der Sinn seines Lebens. Ohne Sie wusste er nicht mehr, wofür er leben sollte. Er hatte doch so hart gearbeitet, um ihr ein gute Zukunft zu bieten zu können, auch wenn sie einmal die Regenten über Kristall Tokyo sein würden. Er wollte so viel mit ihr machen. Für ihren 20. Geburtstag hatte er etwas ganz besonderes geplant, obwohl es noch über ein halbes Jahr bis dahin war. Er wollte.... er wollte.... er wollte so viel, doch vorallem mit ihr glücklich werden. Mit seiner Usako. Doch das ging jetzt nicht mehr, denn sie war weg. Aufgebrochen um eine neues Leben zu beginnen. Und obwohl sie in dem Brief an ihn, versprach sich wieder zu melden, war er sich ziemlich sicher sie nie wieder zu sehen.

Das alles und vieles mehr ging ihm innerhalb von Sekunden durch den Kopf. Plötzlich spürte er wie ihn jemand in den Arm nahm und da könnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten. Leise schluchzend klammert er sich an Hotaru. Sie war zwar das Küken der Gruppe, hatte aber dennoch ein großes Herz – aber nicht so groß wie Bunny. 'Bunny' Mamoru konnte nur noch an sie denken. Wie verzweifelt muss sie gewessen sein, das sie nur noch die Möglichkeit sah, wegzulaufen. Sie war doch sonst immer so stark. Aber warum hatte sie nicht gesagt, das es ihr zuviel war. Warum hat sie nicht mit ihm geredet?

Am Rande bekam er mit, wie die Senshis diskutierten und schließlich beschlossen, nach Bunny zu suchen, aber nur um zu wissen, das es ihr gut ging. Und auch, das sie sich jeden Tag treffen wollten. Mamoru konnte weder das Verhalten von Bunny, noch das der Kriegerinnen verstehen. Glaubten sie den wirklich, das es ihnen gelingen würde Bunny aufzustöbern.
 

********
 

etwas 3½ Jahre später
 

Es war eine helle Vollmondnacht und tausende von Sterne funkelten am Himmel. Mamoru stand auf dem Balkon seiner Wohnung und betrachtet den Nachhimmel. Früher hatte er in solchen Nächten immer mit Bunny auf dem Balkon gestanden und die Steren angesehen. Stundenlang haben sie auf dem Balkon gestanden, zum Himmel hinaufgestarrt ohne eine Wort zu sagen und genossen ihre Zweisamkeit. Wort, das war etwas was sie in so einer Nacht nicht brauchten, denn Bunny und Mamoru verstanden sich auch ohne diese.

Er vermisste sie so sehr. Besonderes in solchen Nächten wie heute. Und das heute ihr 23. Geburtstag war machte es auch nicht leichter. Seufzend wante er den Blick vom Himmel. Wiedermal nahm er den Brief zur Hand, den er vor wenigen Tagen von Bunny erhalten hatte und las in zum hundertsten mal.
 

Mein geliebter Mamoru,

wie geht es dir? Mir geht es gut. Ich habe einen tollen Job gefunden, der wenn er auch teilweise sehr anstrengend ist, mir sehr viel Spaß macht und mich um die ganze Welt reisen lässt. Ich hätte nie gaglaubt, das ich einmal so unbesorgt durch die Welt reisen kann ohne Angst zu haben, dass nach der nächsten Ecke ein Dämon lauert.

Ich vermisse dich aber trotzdem fürchterlich. Jedes mal wenn ich auf einem Flughafen bin und ein Flug nach Japan ausgerufen wird, muss ich gegen den Drang ankämpfen in diesen Flugzeug zu steigen und zu dir zurück zukehren.

Ich schreibe dir bald wieder.

Ich liebe dich, Mamoru
 

in Liebe,

Bunny
 

Bunny muss geweint haben, als sie den Brief geschrieben hat, denn die Schrift war an einigen Stellen verschwommen. Der Poststempel auf dem Umschlag verriet ihm, das er in New York aufgegeben worden war. Darum hatte er auch immer wieder, seit dem er den Brief erhalten hatte, überlegt, ob er nicht nach New York fliegen sollte und nach ihr zu suchen. Doch wenn er ehrlich mit sich selber war, bezweifelte er das sie sich noch dort aufhielt. Außerdem würden die Senshis von ihm wissen wollen, was er in New York wollte. Seit Bunny weg war hat er das Gefühl, das sie ihn 24 Stunden die Woche beobachteten. Geradeso als befürchteten sie, er könnte ihnen auch noch davonlaufen.

Mamoru lachte bei dem Gedanken bitter auf. Langsam begann er zu verstehen, warum Bunny weggelaufen war. Er könnte von Glück sagen, das die Senshis nichts von dem Brief wussten. Zum einen weil sie ihm dann Vorwürfe machen würden, weil er ihnen nichts davon erzählt hatten und zum anderen wären sie schneller in New York gewessen, als er sie hätte aufhalten können.

Er seufze schwer und schaute zum Vollmond hinauf. „Bunny egal wo du bist, ich hoffe du bist glücklich und du kannst dich doch irgendwann dazu durchringen, mich einmal zu besuchen.“, danach ging er zurück in seine Wohnung und machte sich fürs Bett fertig. Den Brief legte er in seine Nachtischschublade, wo er vor neugieren Blicken sicher war.

Danach nahm er ein Bild von sich und Bunny und hauchte einen Kuss auf die Stelle, auf der Bunny abgebildet war. Schließlich löschte er das Licht und schlief mit dem Bild in der Hand ein. Es war zu einem Ritual geworden. Darum war es auch nicht verwunderlich, dass das Bild zerknittert war, aber es störte Mamoru weniger. So hatte er das Gefühl, ihr wenigstens etwas nahe zu sein.
 

tbc
 

so und da du nun hier angekommen bist, heißt das, dass du das 3. kapitel zu ende gelesen hast und ich hoffe, das du ein kommi schreibst.

das nächste kapi kommt dann anfang juni.
 

lg

lady_wing

Neubeginn

So, hier ist das lang erwartet Kapitel 4 (ich bin mir sicher es wird erwartet). Ich werd euch auch gar nicht lange am lesen hindern, ich wünsch euch allen nur fiel Spaß mit dem Kapi, hoffe das es euch gefällt und warte auf Kommis.

Ach und all meine Lesern, die Abiprüfungen oder so haben in diesem Monat wünsch ich viel Glück. *daumen drücken*
 

Im ersten Teil des Kapis wiederholt sich manches, aber das ist gewollt, den einmal ist es aus Bunny´s Sicht und das andere Mal aus Misaki´s.
 

Zeichenerklärung:

»...« → jemand redet Englisch

„...“ → jemand redet Japanisch
 

Kapitel 4: Neubeginn
 

Es war früher Morgen als Bunny´s Flugzeug in Heathrow/London landete. Erschöpft vom langen Flug verlies Bunny das Flugzeug, holte ihr Gepäck ab und begab sich zu der U-Bahn.

Als Sie jedoch auf die Piccasilly-Linie watete, musste sie sich eingestehen, dass sie keine Ahnung hatte wie es weiter gehen sollte. Darum entschloss sich Bunny an der Station Covent Garden, die nahe dem Centrums von London war, auszusteigen. Von hier aus wollte sie weitersehen. Dort angekommen entschied sie ein Zimmer in einem billigen Motel zu nehemen. Als sie aus der Station auf die Straße trat, stöhnte Bunny auf. Es regnete ohne Unterlass und sie hatte keinen Regenschirm. 'Na wunderbar.' dachte Bunny als sich ihre Kleidung mit Wasser vollsog. Auf der Suche nach einem Motel lief Bunny ziemlich ziellos durch London.

Dennoch war sie von dieser Stadt faszienierd und so achtete sie nicht auf ihre Umgebung. Gerade als sie eine Straße überqueren wollte, schaltete die Fußgängerampel auf rot, aber Bunny bekam dies nicht mit. (AN: ist ja nicht so, das die Londoner nicht auch bei Rot über die Straße laufen. Ich spreche aus Erfahrung.) Ein Auto kam angerauscht und musste ein Vollbremsung machen um sie nicht zu überfahren. Bunny erschrack als sie das Quitschen der Bremsen hörte. Verschreckt lief sie schnell auf die andere Straßenseite. Der Autofahrer rief ihr etwas nach und obwohl ihr Englisch besser war als früher, verstand sie nur „verrückt“ und „lebensmüde“. Innerhalb von weniger als 24 Stunden währe sie fast zwei mal überfahren worden.
 

Misaki Isoro saß in einem kleinen Café und beobachte die Menschen auf der Straße, wie sie durch den Regen hetzten. Sie war ende Zwanzig mit schulterlangen blauschwarzen Haaren, schwarzen Augen und einem feinegeschnittenen Gesicht. Misaki war der typ Frau, den alle anderen Frauen beneideten, nicht nur weil sie sich kaum vor Verehrern retten konnte, sonderen auch weil sie eine erfolgreiche Geschäftsfrau war.

Als sie so aus dem Fenster sah stach ihr eine junge Frau anfang zwanzig mit dunkelbraunen Haaren, die ihr bis zur mitte ihres Rücken reichten, ins Auge. Die junge Frau hatte keinen Regenschirm. Misaki beobachte wie sie die Straße überquerte als ein schwarzer BMW angerauscht kam. Der BMW machte eine Vollbremsung und die junge Frau sah den Fahrer, der ihr wüste Beschimpfungen an den Kopf war, wie ein verschrecktes Huhn an und lief dann schnell auf die andere Straßenseite. Die junge Frau ging auf das Café zu. Sichtlich geschockt setzt sich die junge Frau an einen der Tische nahe der Tür und lies ihr Gepäck, das sie bis dahin krampfhaft festgehalten hatte, los. Kaum saß die junge Frau, da kam schon eine Kellnerein auf sie zu gewusselt.

Misaki lachte leicht vor sich hin. Ihr kam diese Situation so bekannt vor, immerhin war es ihr vor fast 10 Jahren genauso ergangen. Sie erhob sich von ihrem Platz, nahm ihren Kaffee mit und ging zu der jungen Frau.

»Verzeihung, ist hier noch Platz?«, fragte sie die junge Frau vor sich. Die junge Frau sah Misaki verwirrt an. Nun konnte Misaki sehen, das sie grüngraue Augen, die traurig und verloren wirkten, und ein schmales, aber hübsches Gesicht hatte. „Verzeihung, ist hier noch Platz?“, wiederholte Misaki ihre Frage auf Japanisch. Sie wusste nicht warum sie Sie nochmal auf japanisch stelle, sie wusste doch noch nicht einmal, ob die junge Frau vor ihr überhaupt Japanisch sprach.

„Äh, ja.“, sagte die junge Frau zu Misaki´s überraschung. Sie sah Misaki neugierig und überrascht an. Misaki setzte sich und grinste die Frau an. Diese musterte sie misstrauisch, aber zu gleich auch neugierig und ihre Augen hatte eine fragenden Ausdruck. „Sie fragen sich sicher woher ich japanisch spreche?“, sprach Misaki die unausgesprochene Frage der jungen Frau aus. „Ich bin Japanerin. Sie sind auch Japanerin, nicht war?“ fragte sie die Frau. Diese nickte nur. „Ähm... wie kann ich ihnen helfen?“, fragte die junge Frau Misaki, worauf diese zu lachen anfing. „Die ´Frage ist wohl eher, wie ich ihnen helfen kann?“, entgegnete Misaki.
 

Bunny hatte sich nach ihrem fast-Unfall, in ein Café gesetzt. Kaum hatte sie sich gesetzt, da kam auch schon eine Kellnerin an ihren Tisch. » Wie kann ich ihnen helfen, Miss?«, fragte sie. »Äh... ein Wasser bitte.« , antwortete Bunny. Die Kellnerin verzog das Gesicht, ging aber ohnen etwas zu sagen. Kurz darauf fiel ein Schatten über ihren Tisch. Vor Bunny stand eine Frau ende Zwanzig mit schulterlangen blauschwarzen Haaren, schwarzen Augen und einer Figur, von der andere Frauen nur träumen konnten. Sie trug eine nachtblaues Kostum von Prad - alles in allem wirkte sie sehr elegant.

»Verzeihung, ist hier noch Platz?«, fragte die Frau Bunny. Als Bunny sie nur anschaute, wiederholte sie die Frage auf Japanisch „Verzeihung, ist hier noch Platz?“ „Äh, ja.“, antwortet Bunny. Die fremde Frau lächelte und setzt sich Bunny gegenüber. Bunny fragte sich wieso die Frau japanisch sprach. „Sie fragen sich sicher woher ich japanisch spreche?“, sagte die Frau plötzlich und Bunny sah sie überrascht an. „Ich bin Japanerin. Sie sind auch Japanerin, nicht war?“ fragte die frau sie. Bunny nickte nur. „Ähm... wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie ihre Gegenüber, worauf sie zu lachen anfing. „Die Frage ist wohl eher, wie ich ihnen helfen kann?“ entgegnete die Frau. „Wissen sie, als ich sie gerade dort über die Straße laufen gesehen habe, haben sie mich an mich selber erinnert. Daran wie es mir das erste Mal ging als ich in einer so großen Stadt wie London war. Und eigendlich wollte ich sie fragen ob ich ihnen helfen kann?“, erklärte sie Bunny. Diese musste ein Lachen unterdrücken. „Das ist nicht mein erste mal in einer Großstadt. Ich bin in Tokyo aufgewachsen. Aber wissen sie vielleicht wo es hier ein Motel gibt.“, fragte sie die Frau. Die Frau sah sie kurz an und meinet dann: „Spontan Trip nach London, wie?“ „Nein, eher Flucht nach London.“, antwortete Bunny. „Na gut, ich will gar nicht wissen wo vor sie geflohen sind. Oh Gott, wo sind nur meine Manieren geblieben, meine Eltern würden sich im Grab umdrehen wenn sie das wüssten. Ich bin Misaki Isoro. Und wie heißen sie?“, plapperte Misaki fröhlich drauflos. „Freut mich sie kennen zu lernen, Miss Isoro. Mein Name ist Kari Nagahara.“, stellte sich Bunny vor. Bunny war sich sicher, dass die Senshi nach ihr suchten und um zu verhindern das sie sie fanden, auch wenn sie anderes aussah, änderte sie ihren Namen ebenfalls. „Es freut mich sie auch kenne zu lernen Miss Nagahara. Also was das mit dem Motel angehen, so würde ich von einem abraten, man weiß nie was für Überraschungen einen dort erwarten. Aber wenn sie wollen, könne sie bei mir wohnen bis sie ein eigene Wohnung haben.“, lud sie Kari ein. „Oh, das ist sehr freundlich von ihnen, aber ....“, Kari brach ab. „Aber? Ich weiß schon. Eine fremde Frau aus einer fremden Stadt, die einfach so eine andere fremde Frau zu sich nach Hause einläd, da kann ja etwas nicht stimmen. Nun sie brauchen sich keine sorgen zu machen, mir haben meine Eltern nur bei gebracht, den Menschen zu helfen wenn sie welche benötigen.“, erklärte sie ihre Einladung. „Auserdem lade ich nicht jeden zu mir ein, nur wer mir sympatisch erscheint.“

So kam es das Bunny aka Kari mit Misaki durch London lief. Misaki musste noch einige Einkäufe machen und danach fuhren sie zu ihrer Wohnung oder besser gesagt kleine Villa. Während der Fahr hatten die beidne Frauen vom formlichen 'S'ie zum freundschaftlichen 'Du' gewechselt. Sie verstanden sich auf Anhieb gut und so war es nicht verwunderlich das sich rasch eine Freundschaft wuchs.
 

Als Kari die Villa von Misaki das erste Mal sah, war sie geschockt und ihr begann zu dämmern, das ihre neue Freundin meht als nur etwas Geld besaß. „Wow.... das ist dein 'Haus'?!“, sagte Kari als sie aus dem Porsche, mit dem Misaki und sie unterwegs war, ausstieg. „Jep.“ antwortet Misaki lässig und stieg die Treppe zur Tür hinauf. Noch ehe sie die Tür erreicht hat, öffnete sich diese und ein ältere untersetzter Mann stand darin. Er trug eine schwarzen Anzug, darunter ein weißes Hemd mit einer grauen Krawatte und weiße Handschuhe. „Ah Miss Isoro, sie sind zurück. Mr Settler hat bereits mehrfach angerufen. Sie sollen ihn sofort zurückrufen, wenn sie wieder da sind.“ begrüßte sie der Mann, danach entdeckte er Kari. Er wollte etwas sagen, doch Misaki kam ihm zuvor. „Richard, darf ich ihnen Kari Nagahare vorstellen. Ich bin ihr in der City begegnet und da Kari und ich uns so gut verstanden haben und sie für eine Weile ein Dach über dem Kopf braucht, dacht ich mir sie könnte doch hier wohnen. Kari komm mal her. Das ist Richard Gardener, Butler und Freund meiner Eltern.“, stelle Misaki die beide einerander vor. Egal was Richard einen Moment füher sagen wollte, er lies es bleiben und deutet ihr stattdessen mit einer Handbewegung an einzutreten. Kari wollte nach ihrem Koffer greifen, den sie neben sich abgestellt hatte, lies es dann nach einen Blick auf Richards missbilliges Gesicht bleiben. Als sie durch die Tür trat, stand sie in einer noblen Halle. Von der Halle führte mehere Türen weiter ins Innere des Hauses und eine große Treppe gegenüber der Eingangstür führte in das erste Obergeschoss. Kari konnte gerade noch sehen wie Misaki durch eine Türe am ende der linken Seite ging.

„Würde sie mir bitte folgen, Miss Nagahara. Ich zeige ihnen ihr Zimmer.“, sagte Richard und ging auf die Treppe zu. Kari folgte ihm gehorsam.
 

********
 

einige Monate später, London

Kari wohnte noch immer bei Misaki in der Villa und im den Monaten, seit dem sie dort lebte, war die Freundschaft zwischen den beiden Frauen gewachsen. Misaki sah es als ihre Plicht ihrer neuen Freundin gegenüber an, ihr beim eingewöhnen in London zu helfen. Auch bei dem Papierkram, den Kari zu erledigen hatte, um legal in England zu leben, half ihr Misaki.

Doch innerhalb kürzester Zeit hatte Kari herausgefunden, das ihr Englisch längst nicht so gut war wie sie geglaubt hatte, denn sie hatte einige Verständigungsprobleme. Misaki hatte die Idee, das Kari einen Sprachkurs machen könnte um ihr Englisch aufzubessern. Kari war von dieser Idee alles andere als begeistert, gab jedoch nach als Misaki nur noch Englisch mit ihr sprach.
 

An diesem Tag hatte Kari die Ergebnisse vom Abschlusstest ihres Sprachkurses erhalten. Misaki und sie saßen im Wohnzimmer und sahen sich „Brigde Jones – Schokolade zum Frühstück“ an.

»Kari mir fällt gerade ein, du hast heute ja dein Testergebnisse vom Sprachkurs bekommen. Und wie sind sie ausgefallen?« fragte Misaki, nachdem sie den Film gestoppt hatte. »Misaki, ich will den Film weiter schauen. Endlich kann ich mal sagen ich versteh alles – und das obwohl wir ihn auf Englisch anschauen!«, entgegnete Kari genervt. Misaki sah Kari an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen. » Hä... .«, machte Misaki. » Mein Gott ist das so schwer zu verstehen.«, sagte Kari und rollte mit den Augen. Misaki wollt schon etwas sagen, doch Kari gab ihr gar keine Chance. » Ich hab bestanden - mit Auszeichnung.«, rückte Kari endlich mit dem Ergebnis raus, könnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. Einen Augenblick sah Misaki Kari an und im Nächsten fiel sie ihr schon um den Hals. » Mensch Kari, das ist ja super. Das müssen wir feiern. Los wir holen uns Eis!« jubelte Misaki, sprang von der Couch auf und verschwand in Richtung Küche. Kari sah ihr verdutzt nach – im einen Moment war Misaki müde von der Arbeit und im nächsten explodierte sie förmlich vor Energie.

Keine zwei Minuten später kam Misaki mit zwei 0,5l Bechern Erdbeere-Vanille-Eiscreme und zwei Löffeln ins Wohnzimmer gerauscht. Sie drückte jeweils eine Eisbehälter und ein Löffel in Kari´s Hände und meinte dann: » So und jetzt hab ich noch eine Überraschung für dich. Da du dich so oft über deinen Job und deinen Boss beschwert hast, dacht ich mir, du könntest doch für mich arbeiten – als meine Privatsekretärin um genau zu sein. Die Trullern im Büro bringen immer alles durcheinander. Du bist zwar etwas chaotisch, aber ich weis, dass ich mich auf dich verlassen kann. Na was sagst du?« Kari saß da, starrt Misaki an und öffnete immer wieder dem Mund, nur um in dann wieder zu schliessen. 'Kari, du gibst eine wunderbare Immitation eines Fisches ab, der kurz vor dem ersticken ist.' ging es Kari durch den Kopf. 'Los jetzt antworte schon!'

Misaki beobachte Kari genau. Nach mehren Minuten der Stille hob sie die rechte Augenbrau, ein deutliches Zeichen ihrer Ungeduld. » Okay, Misaki.« antwortete Kari schließlich. „So da das geklärt ist können wie ja jetzt unsere Eiscreme essen und Brigde Jones zu ende schauen.“, meinte Misaki auf japanisch, starte den Film wieder und begann Eiscreme in sich hinein zu schaufeln.
 

********
 

3½ Jahre nachdem Bunny verschwunden war, Japan

Es war eine klare, ruhige Nacht weit nach Mitternacht. Jeder normale Mensch schlief um diese Zeit, doch wer sagt das Setsuna eine normale Frau war. Sie sah zum Mond hinauf. „Heute ist Vollmond.“, murmeldet sie. „Na dann wollen wir mal sehen wie es Bunny geht.“ und damit beschwör sie ihren Raum- Zeit Schlüssel hervor. Sie konzentrierte sich auf den Grant Orb im Zentrum des Schlüssels, ein volleyballgroße, milchig schimmernde Kugel bildet sich und nach einigen Sekunden wurde die Kugel klar. Vor etwas mehr als 1 Jahren hatte sie entdeckt, das sie auf diese Weise die Prinzessin beobachten konnte. Aber auch sie, die Wächterin der Zeit hatte sie nicht sofort erkannt. Darum hatte sie den anderen Senshi nie erzählt, das sei Bunny gefunden hatte.

Setsuna starrte in die Kugel und nach wenige Augenblicke später konnte sie eine junge Frau mit dunkelbraunen Haaren sehen. Ein lächeln erschien auf dem Gesicht der Wächterin als sie erkannte, das die Frau die sie beobachtete scheinbar auf einer Party war. Als sie Bunny beobachte wie sie lachte und tanzte wurde ihr wieder bewusst, wie sehr sie sich in den letzten 3½ Jahren verändert hatte. Und mit bedaueren musste sie wieder einmal feststellen, dass Bunny Recht hatte und sie nicht gesehen hatten wie sie sich in eine elegante junge Frau verwandelt hatte. 'Wir waren so dumm und blind' dachte sich Setsuna. Leider sahen die anderen Senshi das etwas anders. Auch wenn sie alle immer wieder beteuerten sie würden Bunny die Entscheidung überlassen, ob sie wieder zurückkehren wollte, war sie sicher, dass sie bedrängen würde – und obwohl sich Bunny verändert hatte, Setsuna war sich fast sicher, sie würde nachgeben.

Als sie so in die Kugel starrte und ihren Gedanken nachhing, hörte sie plötzlich ein Geräusch im Haus. Schnell lies sie ihren Raum-Zeit Schlüssel verschwinden und kurz darauf kam Hotaru zu Setsuna auf die Veranda. „Was machst du da Setsuna?“, frage sie und rieb sich die müden augen. „Ich konnte nicht schlafen und wollte nachdenken. Aber warum bist du wach?“, entgegnete Setsuna. „Ich kann auch nicht schlafen und außerdem hatte ich durst.“, antwortete Hotaru. „Was ist den das. Eine Versammlung auf der Veranda?“, fragte Michiru als sie nach draußen trat dicht gefolgt von Haruka. „Sieht so aus als könnte keiner von uns schlafen.“, stellte Haruka fest.

Eine Weile standen die vier äußeren Senshi schweigend auf der Veranda und starrten in die Nacht hinaus. „Glaub ihr wir können Bunny finden?“, fragte Hotaru schließlich. „Was soll den die blöde Frage, Hotaru. Natürlich finden wir sie!“, sagte Haruka entschlossen. „Und wie? Wir haben die letzten 3½ Jahre so intensiv nach ihr gesucht und nicht gefunden. Langsam glaube ich, wir werden sie nie finden.“, grübelte Hotaru laut. „Hotaru!“, schrie Michiru entsetzt. „Beruhig dich Michiru.“, beschwichtigte Setsuna sie. „Doch wir sollten langsam uns an den Gedanken gewöhnen, das wir sie möglicherweise nie finden. Die Zukunft hat sich bereit stark verändert.“ „Meinst du das ernst, Setsuna. Glaubst du wirklich, das wir sie nicht mehr wieder finden? Was ist mit Mamoru? Wenn er hört das du aufgeben willst, bricht er zusammen.“, sagte Haruka. „Um Mamoru mache ich mir keine Sorgen. Ich glaube die Liebe zwischen Bunny und ihm ist stark genug, das sie einander wiederfinden, wenn es wirkllich sein soll.“, entgegnete Setsuna. „Du willst also aufgeben?“, frage Michiru. „Nein, ich will nicht aufgeben, aber ich habe gelernt, das man manchmal einfach das Schicksal seine Lauf nehmen lassen muss.“, argumentierte die Wächterin von Zeit und Raum. Die drei anderen Senshi schauten sie einfach nur an, Setsuna entgegnete ihren Blick. „Also ich geh wieder ins Bett. Ich schreib morgen eine Matheklausur. Gute Nacht.“, sagte Hotaru und verschwand ins Haus. Michiru seufze schwer. „Ich geh auch wieder. Gute Nacht.“ Haruka sah Michiru nach, dann wandte sie sich an Setsuna. „Wir sollten das Morgen mit den anderen Senshi besprechen. Gute Nacht.“

Nachdem auch Haruka zu Bett gegangen war stand Setsuna wieder alleine auf der Veranda. „Na Prinzessin, wie hab ich das gemacht. Wenn wir Glück haben, werden sie ihr Anstrengungen euch zu finden einschränken und dann könnt ihr ganz alleine entscheiden wann ihr zurück kommen wollt.“, murmelte sie in den Wind, bevor sie auch ins Bett ging.
 

tbc
 

Das ist das Ende von Kapitel 4, nächsten Monat geht’s weiter.

In den nächsten Paar Kapitel werden die Senshi nicht mehr erscheinen, da kümmer ich mich nur um Kari/Bunny – nicht das ihr euch wundert, wo die abgeblieben sind.

Nicht vergessen: Kommi schreiben!!
 

lg

lady_wing

Alltägliches

Ja, ja ich weiß, lang ist´s her. Ich hoffe, das ich nie wieder so lange brauch.

Trotz allen wünsche ich allen, die diese Geschichte lesen, viel Spaß dabei und vergesst nicht eine Kommi zu hinterlassen.
 

Kapitel 5: Alltägliches
 

6 Jahre später, London

Biiiiiiiiiib, biiiiiiiiiib, biiiiiiiiiib,...

„Nein ich will nicht aufstehen, es ist doch erst...“, müde hob Kari den Kopf um auf die Anzeige ihres Weckers sehen zu könne. „Verflucht es ist 6.20Uhr“, schrie sie im nächten Moment. Jetzt war sie hellwach. 'Ich glaubs nicht nach 6 Jahren verschlaf ich immer noch', dachte sich Kari als sie aus dem Bett sprang und in Richtung Badezimmer rannte. Sie war einen kurzen Blick in den Spiegel, nur um das Gesicht zu verziehen – sie sah mal wieder schrecklich aus. „Ach was solls.“, murmelte sie, schnappte sich ihre Haarbürste und begann ihre Haare durchzubürsten. Nachdem sie sie zu einem Zopf geflochten hatte, rannte sie wieder ins Schlafzimmer. Sie ries die Türen ihres Kleiderschrankes auf und nach kurzem Suchen fand sie wo nach sie gesucht hatte – eine graue Sporthose mit zwei weißen Streifen an jeder Seite, eine weißes T-Shirt mit V-Ausschnitt, ein Paar Sportsocken und ihre Joggingschuhe. Wieder warf sie eine Blick auf den Digitalwecker. Es war 6.35 Uhr.

'Verdammt, wenn ich beim ersten Klingeln aufstehen würde, musste ich morgens nicht immer so hetzen.' Kari seufze schwer, zog sie schnell um und rannt aus dem Zimmer.

Als oben an der Treppe angekommen war, sah sie das Misaki schon unten in der Eingangshalle stand und auf sie wartete. „Morgen!“, rief sie fröhlich. Misaki dreht sich zu Treppe um und beobachtete wie Kari diese runter kam. „Man sollte meinen, nach 6 Jahren würdest du es irgendwann einmal schaffen morgens pünklicht aus dem Bett zu kommen.“, sagte Misaki lachen. Beleidigt zog Kari eine Schnutte. „Ich wünsch dir auch eine schönen Morgen, Kari. Und jetzt lass uns endlich los joggen.“, sagte sie zu Kari und ging zur Tür.

Eine halbe Stunde später waren Kari und Misaki von ihrer Morgendlichen Joggingsrunde zurück. Verschwitzt ging jede der beiden duschen.
 

Um halb Acht waren dann beide im Esszimmer zum Frühstücken. Dort trafen die beiden Frauen auf Hayabusa, Misaki´s Ehemann. Die beiden waren seit zwei Jahren verheiratet. Bis es jedoch so weit gekommen war, hatte Kari einiges an Kuppelarbeit zu erledigen gehabt.

„Morgen Schatz.“, begrüßte Hayabusa seine Frau und gab ihr eine Guten-Morgen-Küss – einen LANGEN Guten-Morgen-Küss. Entnervt rollt Kari mit den Augen; seit zwei Jahren immer genau die gleich Szene vor dem Frühstück. „Könntet ihr zwei euch für sowas bitte in euer Schlafzimmer

zurückziehen. Oder muss euch daran erinnern wie grausam es ist, als Singel ein glückliches Liebespaar beim küssen zu beobachten?“, maulte Kari.

Das glückliche Liebespaar löst sich von einander, wobei Misaki eine mehr als nur verträumten Gesichtsausdrück hatte. Hayabusa´s Gesicht war dafür eine Mischung aus Verwirrtheit und Unverständnis. „Ach Kari, du bist ja auch da! Ich wünsch dir einen schönen Morgen.“, sagte er dann. Kari warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Sorry, aber wie ist es so ein glückliche Liebespaar beim küssen zu beobachten?“, fragt er mit einem blöden Grinsen im Gesicht. Entnervt rollt Kari mit den Augen, und setzte sich den Tisch.

In dem Moment schien Misaki wieder zu sich zu kömmen und schlug Hayabusa gegen die Brust. „Hör doch endlich auf sie zu ärgern, Hayabusa!“, schnautze Misaki ihn an. Sie könnte es nicht ausstehen, wenn er eine ihrer Freundinne aufzog, ganz besonders wenn er Kari ärgerte. Hayabusa sah sie mit einem Ausdruck reiner Unschuld an und lies sie los. Doch Misaki lies sich davon nicht tauschen, denn sie wusst ihr Mann war alles ander aber kein Unschuldslamm.

Sie setzten sich alle und begannen zu frühstücken.

„Sag mal Kari, wie kommt es eigendlich, das du noch keine Freund hast?“, fragte Hayabusa Kari zwischen zwei bissen seines Frühstückes. „An deinem Aussehne kann es auf jedenfall nicht liegen!“, fügte er hinzu und unterzog Kari einer Musterung. „Hey!“, schrie Misaki empört, ihr war der Blick ihres Mannes nicht entgangen. „Keiner Sorge Schatz, du weist doch das ich nur dich liebe. Ich wunder mich nur. Mich haben nämlich schon einige Männer gefragt, ob Kari einen Freund hat. Nur darum frag ich. So schlecht sieht Kari nun auch wieder nicht aus, als das es ihr schwer Fallen würde einen Mann zu finden!“, verteidigte sich Hayabusa. Misaki sah ihn misstrauisch an. „Bis jetzt hat es dich noch nie interessiert ob, Kari einen Freund hat oder nicht. Willst du sie etwa verkuppeln. Also das...“, begann Misaki, wurde aber von Hayabusa unterbrochen. „Nein ich will sie nicht verkuppeln. Ich weiß ja, das du Kari zu deiner kleinen Schwerster ernannt hast.“
 

Kari hatte Hayabusa und Misaki stumm beobachtet. Mit einen kleinen Lächeln im Gesicht schüttelte sie ihren Kopf. Misaki wurde immer so leicht eifersüchtig – da brauchte eine fremde Frau Hayabusa nur einen Moment zu lange anschauen und schon... . Aber Hayabusa machte sich oft genug auch einen Spaß mit Misaki, indem er immer wieder mit ihrer Eifersucht spielte. Kari kichete leise.

Misaki´s und Hayabusa´s kleiner Streit brach abrupt ab, als ein leises Kichern an ihre Ohren drang. Beide beobachten Kari interssiert.

Nach wenigen Augenblicken bemerkte Kari, dass der Streit zwischen ihre bester Freundin und deren Ehemann aufgehört hatte und sie sie ansahen. „Was?“, fragte sie die Beiden. „Äh... nichts“, sagte Misaki und wandte wieder ihrem Frühstück zu – Hayabusa machte es ihr nach.

Kari aß ebenfall weiter, war aber im Geiste weit weg.

'Interssieren sich wirklich so viele Männer für mich? Bis jetzt hab ich immer gedacht, Nick will mich nur aufziehen, wenn er behauptete ich würde immer die Blicke aller Männer auf mich ziehen, wenn ich durch einen Gang gehe. Aber wenn selbst Hayabusa das schon aufgefallen ist, wird es wohl stimmen. Aber ich will das doch gar nicht! Ich will doch nur ein ganz normales Leben führen!' Kari seufzte. 'Klar, es ist auch ganz normal in zwei Tagen durch halb Europa zu reisen um Geschäft abzuschließen. Das ist das ganz normale Leben der Privatsekretärin der Besitzerin von einer der größten Computerfirmen der Welt. Ich werde wohl nie wieder ein normales Leben führen können. Ich wünschte nur Mamoru wäre hier. Ich vermiss ihn so sehr! - Gott, ich wollte ihn schon längst einmal besuchen und jedesmal kurz bevor mein Flieger ging, hab ich panisch den Flughafen verlassen. Dabei möchte ich ihn so gerne wiedersehen, wieder von ihm in den Arm genommen werden und seinen Duft riechen. Aber warum kann ich dann nicht in ein Flugzeug steigen und ihn wenigstens für ein Tag besuchen. Warum hab ich solch eine Angst davor ihm wiederzubegegnen, wenn ich mir nichts sehnlicher Wünsche?'
 

Während Misaki aß, sah sie immer wieder zu Kari rüber. Sie wusste Männer waren ein heikles Thema für ihre Freundin. Ungefähr zwei Jahre nach dem sie sich das erste Mal begegnet sind, hat Kari in einen Moment völliger Verzweiflung Misaki von ihrem “Freund“ Mamoru erzählt. Misaki hat nie verstanden warum Kari diesen Mamoru zurückgelassen hat, wenn sie ihn doch so liebte. Sie hat ein Mal versucht Kari mit einen Bekannten von ihr zu verkuppeln. Misaki hatte wochenlang auf Kari einreden müssen, bis sie sich bereit erklärt hatte, sich mit ihrem Bekannten überhaupt zu treffen. Das Treffen ging natürlich gründlich nach hinten los. Danach hatte Misaki nie wieder versucht Kari zu verkuppeln – und darum dürft auch sonst niemand Kari verkuppeln, außer man wollte sich mit Misaki anlegen.

Hayabusa hatte von der ganzen Geschichte keine Ahnung. Darum war es auch verständlich, dass er sich wundert warum Kari keine Bezeiehung hat. Misaki nahm sich vor mit Hayabusa deswegen zu reden.

Doch Kari nahm ihr das ab. „Hayabusa, willst du wirklich wissen, warum ich keinen Freund habe?“, fragte sie ihn. Hayabusa der gerade mit seinen Frühstück fertig war und nun die Zeitung lesen wollte, sah sie überracht an. „Äh... es würde mich schon interssieren, dann könnte ich deine „Verehren“ wenigstens eine Antwort geben und nicht nur mit den Schulten zucken. Aber du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst.“, antwortet er schließlich. Kari lächelte und fixierte mit ihrem Blick einen Punkt auf dem Tisch. „Also... ich habe keine Freund, weil ich schon jemanden liebe und ich kann ihn einfach nicht vergessen. Wenn ich mit einen anderen Mann eine Beziehung anfangen würde, hätte ich das Gefühl diesen jemand zu betrügen und das könnte ich nie!“, erklärte sie, stand dann auf und verlies das Esszimmer. Hayabusa sah ihr irritiert nach.

„Was hat sie denn?“, fragte er Misaki. Misaki sah immer noch auf die Tür, durch die Kari gerade verschunden war, schüttelte dann aber ihren Kopf. Sie erzählte Hayabusa alles was sie wusste und machte sich dann auch für´s Büro fertig.
 

10 Uhr, Hauptsitz der Isoro Kompanie in London

„Frau Isoro, Herr McQueen ist jetzt da.“, meldet Kari ihrer Chefin. Auch wenn Misaki und Kari Freundinnen waren, während der Arbeit waren sie Chefin und Angestellte. „Gut. Schicken sie ihn bitter herien, Frau Nagahara.“, sagte sie ohne ihre Sekretärin anzusehen. „Natürlich.“, antwortete Kari und verlies das Büro, ging durch ihres – welchen das Büro von Frau Isoro von dem der anderen drei Sekretärinne trennte – und betrat das Büro der Sekretärinne. „Herr McQueen, Frau Isoro ist jetzt bereit sie zu empfangen. Kommen sie bitte.“, sagte Kari zu einem Mann ende zwanzig mit dunkelblonden Haaren und blauen Augen. McQueen stand auf und folgte Kari in das Büro von Frau Isoro.
 

Eine Halbstunde später verlies er zusammen mit Misaki das Büro wieder. „Frau Nagahara könnten sie mir bitte die Akte „Langford“ bringen“, fragte die andere Frau Kari und verschwand wieder in ihrem Büro ohne eine Antwort abzuwarten. Kari verlies genauso wortlos den Raum.

„Frau Wellington hollen sie bitte die Akte „Langford“ aus dem Archiv.“, leitet Kari den Wunsch von Frau Isoro weiter. „Selbstverständlich.“, entgegnete sie und ging sofort um die besagte Akte zu holen.

Danach ging Kari zurück in ihr Büro. Als sie sich zu ihrem Schreibtisch umdrehte saß´s auf ihrem Stuhl Nick McQueen. „Nick, was machst du hier? Hast du keine Arbeit zu tun?“, fragte sie ihn und warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich? Na ich wollte noch ein bisschen mit dir quatschen – so wie immer. Und außerdem kann die Arbeit noch etwas warten, ist ja nicht so als wenn sie besonders interessant wäre.“, antwortete er lässig.

Kari schüttelte nur den Kopf. „Willst du einen Kaffee? Und würdest du dir bitte einen anderen Stuhl suchen, der auf dem du gerade sitzt´s ist nämlich meiner.“, fragte sie. „Ach, das ist deine Stuhl?!“, witzelte er. „Und den Kaffee kannst du alleine trinken. Wenn ich jedes Mal den Kaffe trinken würde, denn Misaki und du mir anbieten würde, hätte ich schon eine Coffeinvergiftung.“ „Haha, ich lach mich tot. Manchmal hab ich den Eindruck du lebst nur noch dank Kaffee, aber wenn du nich willst.“ sagte Kari und stellte sich neben ihren Schreibtischstuhl auf dem noch immer Nick saß. „Würdest du jetzt bitte meine Stuhl räumen, ich muss nämlich arbeiten im Gegensatz zu dir.“ forderte sie ihn auf. „Na gut.“ meinte Nick und stand auf.

Kari setzt sich und begann wieder zu arbeiten, bemerkte aber nicht das Nick noch immer da war. „Sag mal, willst du nicht wissen wie groß die Schar deiner Verehre ist?“, fragte er nach einer Weile der Stille. „Nein, sollte es mich aber irgendwann interssieren, melde ich mich bei dir, Nick.“, antwortete Kari ihren Blick nicht von ihrem Computer zu nehmen.

„Okay, dann geh ich eben jemanden anderen nerven.“, meinte Nick und verschwand durch die Tür.

Kurz darauf betrat Frau Wellington Kari´s mit einer dicken Akte in den Händen.
 

Mehrer Stunden später

„Miss Isoro?“, fragte Kari, als sie das Büro ihre Chefin betrat. „ Haben sie meine Mann erreicht?“, fragte diese ohne ihre Blick von dem Panoramafenster, das im Rücken ihres Schreibtisch war, abzuwenden. „Ja, Frau Isoro. Ich habe ihn darüber informiert, das sie heute erst später nach Hause kommen.“, antwortete sie. „Und?“, hakte Misaki nach, drehte sich aber immer noch nicht um. Sie hatte den seltsamen Unterton in Kari´s Stimme gehört und sie wusste, immer wenn dieser Unterton in ihrer Stimme mitschwang, verheimlichte Kari etwas.

„Was meine sie, Madam?“, fragte Kari unschuldig nach. „Bitte Frau Nagahara, wir kennen einander zu gut für solchen Spielchen!“, erwiederte Misaki und wendete sich endlich Kari zu. Ein Lächeln huschte über Kari´s Gesicht. „Sie haben recht, wir kennen uns zu gut.“, seufzte Kari. „Ich glaube, ihr Mann bedauert es sehr, das ihr gemeinsamer Abend schon wieder verschoben werden musste!“ Misaki verzog gequalt ihr Gesicht. „Ich hasse es auch, aber es geht nicht anders. Wenn bei dem Essen heute Abend alles gut geht, haben wir diesen Vertrag so gut wie abegeschlossen und dann kann sich endlich jemand anderes darum kümmern. Leider ist dieser Vertrag sehr wichtig für unsere Firma, sonst würde ich das Essen heute Abend sausen lassen.“, sagte sie und seufzt schwer.

„Aaaahhh, ich könnt mal wieder eine Urlaub vertragen!“ Misaki streckt sich ausgibig. „Wann hab ich das letzt Mal Urlaub gemacht, Frau Nagahara?“, fragte sie Kari. „Das kommt ganz darauf an. Ohne ihre Flitterwochen sind es über 3½ Jahre, mit ihnen sind es knappe 2 Jahre seit ihrem letzten Urlaub.“, antwortete Kari.

Misaki sah sie verdutzt an, dann beugte sie sich über ihren Schreibtisch, stützte sich auf ihren Armen ab und musterte Kari genau. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Mein letzter Urlaub liegt nicht wirklich fast 2 Jahre zurück!?“, fragte sie mit ernster Stimme nach. „Leider doch. Sie wollten zwar letzten Winter mit ihrem Mann eine Skiurlaub machen, haben ihn aber in letzter Minute abegesagt.“, beantwortet Kari ihre Fragen.

Misaki sah Kari kurz an und vergrub dann ihre Gesicht in ihren Handen. „Gott ich bin eine furchtbare Ehefrau.“, murmelte sie vor sich hin. Und plötzlich als wenn ihr etwas Klar geworden wäre, blickte sie auf und starrt Kari an. Kari sah sie fragend an. „Ich bin genauso ein Workerholic wie meine Eltern, Kari. Das ist furchtbar!“, jammerte Misaki verzweifelt. Dabei vergas sie völlig, das sie noch auf der Arbeit war. „Du bist kein Workerholic, dir ist deine Arbeit eben... sehr wichtig.“, versucht Kari Misaki zu beruhigen und lächelte ihr aufmuntern zu.

Einen Weile herrschte Stille zwischen den beiden Frauen. Kari stand vor Misaki´s Schreibtisch und lächelte sie an, während Misaki zu ihr hochsah. Schließlich schüttelte Misaki den Kopf. „Wieso glaub ich dir eigendlich immer alles?“, fragte Misaki. „Weil du weißt, das ich recht habe – immer.“, antwortete Kari und brachte ihre Chefin damit zum lachen.

„Kann ich ihnen sonst noch irgendwie helfen?“, fragte Kari in einen geschäftigen Ton und dachte an die Arbeit, die sie an ihrem Schreibtisch erwartete. „Nein danke. Sie können jetzt gehen.“, sagte Frau Isoro. Kari verlies ohne ein weiteres Wort das Büro.

„Ach, warten sie! Buchen sie für dieses Wochenende einen romantischen Kurzurlaub.“, bat Misaki gerade als Kari die Tür öffnete. Überrascht drehte sich Kari zu ihr um. „Äh...“, machte Kari. „Was?“, fragte Misaki entnervt. „Nun ja, Hayabusa ist dieses Wochenende auf einer Konferenz in Berlin.“, sagte Kari kleinlaut. Misaki sah sie mit einem unerklärlichen Blick an und seufzte dann. „Klasse!“, meinte sie sarkastisch. „Dann buchen eben sie einen 'Fun Weekend' für zwei Personen.“

„Für zwei Personen?“, fragte Kari nach. „Ja, für meine beste Freundin und mich!“, erklärte Misaki. Überrascht sah Kari ihre Freundin an, dann breitete sich langsam ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Misaki grinste zurück und nickte ihr zu.

In Vorfreude auf das kommende Wochenende verlies Kari das Büro.
 

tbc
 

Also das war´s.... ich hoffe es hat euch gefallen. Ich freu mich auf Kommis (die spornen mich voll!)

Bis zum nächsten Kapi. *keksdose da lassen*
 

lg

lady_wing

Weekend Fun

Ah, wieder ein Kapitel fertig – und noch dazu ein ziemlich langes. Ich bin echt stolz auf mich, das ich es fertig bekommen habe, vorallem da ich so wenig Zeit habe. Ich hoffe es gefällt euch und ihr schreibt viele Kommis.
 

Zeichenerklärung:

»...« → jemand redet Englisch

„...“ → jemand redet Japanisch
 

Kapitel 6: Weekend Fun
 

Freitag Nachmittag, Villa Isoro

Hayabusa, Misaki und Kari steckten mitten in ihren Vorbereitungen für das Wochenende.

„Luisa, wo ist meine Bikini?“, fragte Misaki eines der zwei Zimmermädchen. „Warten sie, ich hole ihn.“, sagte Luisa und lief zum Schrank. Nur um sich gleich darauf wieder zu Misaki um zu drehen mit besagtem Bikini in der Hand. „Ich sollte meine Kleider wirklich selber in den Schrank räumen, dann wüsste ich wenigstens wo was ist und bräuchte beim Packen nicht so viel Hilfe.“, seufzte Misaki.

Hayabusa, der gerade aus dem Badezimmer kam, musste bei dem Anblick, der sich ihm bot lachen.

Misaki stand bei ihrem Koffer und die zwei Zimmermädchen Luisa und Debbie reichten ihr alles was sie für das Wochenende brauchen würde. Als sein Blick weiter durch ihr Schlafzimmer glitt, blieb er an drei andern Koffer hängen, die bei der Tür standen.
 

„Was sollen die drei Koffer hier an der Tür?“, frage Kari, die ein Tick schneller war als Hayabusa. Sie war schon seit einer Weile fertig mit Packen und fragte sich wie weit Misaki war. Als sie in der Tür stehen blieb hatte sie die drei Koffer entdeckt und dann wie Misaki 'noch einen' Koffer packte.

Überrascht drehte sich Misaki zu Kari um. „Was? Ach das sind nur die nötigsten Sachen, die ich brauche.“, sagte Misaki lässig.

Kari atmete einmal tief ein und stützte sich am Türrahmen ab. „Misaki wir fahren für EIN Wochenende weg und nicht für drei Wochen! Wir sind am Sonntag Nachmittag wieder da. Was hast du da alles nur wieder eingepackt.“, sagte Kari, nahm zwei der drei Koffer und legte sie auf´s Bett. Sie holte nochden anderen Koffer und begann alle drei aus zu packen.

Danach packt Misaki zusammen mit Kari eine mittelgroßen Koffer.
 

16 Uhr, Flughafen Heathrow

„Also, ich wünsche euch beiden viel Spaß auf Malorca. Und Kari pass mir auf meine Frau auf.“, sagte Hayabusa. Sie waren zusammen zum Flughafen gefahren. In wenigen Minuten würde Hayabusa´s Flug nach Berlin gehen und jetzt verabschiedete er sich von Misaki und Kari. „Sag mal hast du kein Vertrauen in mich?“, fragte Misaki gespielt verletzt. Sofort fand sie sich in Hayabusa´s Armen wieder. „Natürlich vertrau ich dir! Ich trau nur den Männern, denen ihr dort begegnen könntet nicht. Also Kari, wenn irgendjemand meiner Misaki zu nahe kommt, tritt ihm in den Hintern.*“, sagte Hayabusa und spielte auf Kari´s Kampfkünste an. (Kari hat halt doch Kämpfen gelernt in ihrer Zeit als Sailor Kriegerinnen!) Dann küsste er Misaki noch ein aller letztes Mal zum Abschied (Kari hat inzwischen aufgehört zu zählen wie oft er ihr eine 'Abschiedskuss' gegeben hat) und checkte ein.

Eine halbe Stunde später ging der Flieger von Misaki und Kari.

(*Gott hört sich das Blöd an, aber ich hoff jetzt mal das ihr wisst, was ich meine.)
 

20 Uhr, Hotel Athena

Vor wenigen Minuten sind Kari und Misaki in ihrem Hotel auf Malorca angekommen.

„Los lass uns schnell auspacken und danach machen wir Party!“, schlug Misaki voller Vorfreude vor. „Aber lass uns nicht in die völlig überfüllten Bars gehen, da sind oft nur Idioten.“ Kari nickte nur.

Eine Viertelstunde später stattet der Kampf ums Badezimmer, den Kari ausnahmsweise ein Mal gewann. Als sie aus dem Bad kam, musste Misaki zweimal hinschauen um ihre Freundin zu erkennen. Kari trug einen schwarzen Faltenmini, dazu ein schwarze Spitzenbluse unter der man ihren nachtschwarzen Bikini erkennen konnte und silberne Riemmchensandaletten. Sie trug nur ganz wenig Make-up und hatte zur Abwechslung einmal ihre Haare offen gelassen.

„Wow, Kari du siehst... unglaublich aus! So kenn ich dich ja gar nicht!“, sagte Misaki als sie ihre Stimme wiederfand. „Wirklich? Ich weiß nicht so recht... Ich find nicht, das mir so was steht.“, sagte Kari unsicher und zupfte an ihrem Rock rum. „Wirklich, du siehst richtig gut aus. So mal ganz neben bei, woher hast du dieses Outfit überhaupt her?“, fragte Misaki nach. „Äh... Also, Laila hat mich vor ein paar Monaten zum Shoppen mitgeschleppt und... nun ja... sie hat mich mehr oder weniger dazu gezwungen, diese Komibnation zu kaufen.“, erklärt Kari stockend. Misaki warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Ach und du hast es nicht für nötig gehalten, mir zu sagen das du soetwas besitzt?“, fragte Misaki mit einen leicht eifersüchtig Unterton und zeigte auf Kari.

Kari verstand nicht, was plötzlich in Misaki gefahren war. „Misaki?“, fragte sie. „Gott, Kari du kannst doch nicht in so eine Aufzug durch die Gegend laufen und dann auch noch mit so einer alten Frau wie mir als Begleitung. Weißt du eigendlich, wie furchtbare das für mich ist! Ich gehe mit großen Schritte auf die 40 zu und du läufst hier mit einen super sexy Outfit herum. Du weißt schon das ich bereits 35 bin!“, jammerte Misaki und sah Kari leidend an.

Einen Moment sah Kari ihre Freundin verdutzt an, dann brach sie in schallendes Gelächter aus. „Schön zu wissen, das dich meine Situation so erheitert.“, sagte Misaki sarkastisch.

„Nein, nein, es ist nur... Misaki, jeder der dich sieht, hält dich für dreißig. Und du jammerst jetzt rum, nur weil ich ein 'super sexy Outfit' anhabe, in dem ich mich gar nicht wohl fühle.“, erklärt Kari. „Wenn du willst, kannst du das hier gerne haben.“ Kari zupfte wieder an dem Mini rum. „Nö lass mal. Ich glaube mir würde das eh nicht stehen.“, lehnte Misaki das Angebot von Kari ab und schob sich an ihr vorbei ins Badezimmer.

Kari sah noch einen Augenblick auf die Tür durch die ihre Freundin gerade verschwunden war. „Ich glaube ich zieh mir doch besser was anderes an.“, murmelte sie vor sich hin und wollte gerade an den Schrank gehen, als Misaki´s Stimme aus dem Bad erklang. „Kari, komm ja nicht auf die Idee was anderes anzuziehen. Du siehst einfach umwerfend aus. Hast du mich verstanden?“

Kari seuftze. „Ja, ist gut. Ich zieh mich nicht um.“, und damit lies sie sich in einen der Sessel fallen.

Eine viertel Stunde später kam Misaki wieder aus dem Bad. Kari hat in der Zwischenzeit den Fernsehr eingeschaltet und surfte lustlos durch die vielen verschieden Sender.

„Na wie seh ich aus?“, fragte Misaki und lenkt so Kari´s Aufmerksamkeit auf sich. „Und mich machst du fertig, weil man durch die Hälfte meiner Klamotten durchschauen kann.“, maulte Kari. Misaki trug ein enganliegendens Kleid aus nachtblauem Stoff, das ihre Augen betonte und kurz vor dem Knie endete. Dazu trug sie passende Sandaletten mit einem kleinen Absatz. Ihre nassen Haare standen Misaki leicht vom Kopf ab. Auf Make-up schien sie vollig verzichtet haben, bis auf etwas Lipgloss und Mascara.

„Na los, las uns gehen.“, lachte Misaki, grief nach ihre Tasche und ging zu Tür.
 

„So und wohin gehen wir jetzt?“, fragte Kari als sie und Misaki scheinbar ziellos durch das Nachtleben von Malorca liefen. „Irgendwo hier ist der 'Ladies Club'. Der ist wirklich gut, außerdem kenn ich die Besitzerin. Vorallem hängen da nicht nur so verrückte Typen rum, die einen mit ihren Augen bereits ausziehen.“ Misaki´s Erklärung brachte Kari zum lachen. „Also vor ein paar Jahren hätte dich das aber noch nicht gestört.“, gluckste Kari. Misaki warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Vor ein paar Jahren war ich auch noch jünger und vorallem nicht verheiratet.“, zischte Misaki. Kari lachte nur.

Die beiden liefen weiter durch die Menschenmassen und immer wieder könnten sie Pfiffe und Sprüche von Männern hören. „Misaki, bitte sag mir, dass diesen Pfiffe nicht mir gelten, sondern dir oder irgendeiner anderen Frau.“, fragte Kari. Sie fühlte sich sichtbar unwohl. „Also ich glaube der größte Teil gilt dir.“, grinste Misaki. Kari sah sie aus den Augenwinkel an. „Toll.“, murmelte sie vor sich hin.

„Oh man, umdrehen Kari. Hier ist der 'Ladies Club' garantiert nicht.“, sagte Misaki und zog Kari auch schon wieder in die Richtung, aus der sie gerade gekommen sind.
 

Eine Stunde später gab Misaki die Suche nach dem 'Ladies Club' auf.

„Sag mal, wem gehört eigendlich dieser 'Ladies Club'“, fragte Kari. „Ach, ner alten Schulkamerandin. Um genau zu sein ich war nur einmal da. Ich versteh das nicht! Warum find ich den denn nicht?!“, maulte sie leise vor sich hin.

«Hey, ladys. Darf man euch einen Drink spendieren?», fragte mit einem Mal eine Stimme neben Kari. Sie drechte sich zu dem Sprecher um und sah direkt in nachtblauen Augen. Sekundenlang starte sie ihn an. Misaki beobachte wie sich der Mund ihre Freundin immer wieder öffnete und schloss ohne das ein Laut raus kam. Nach wenigen Augenblicken würde es ihr zu blöd, zu beobachen wie ihre Freundin sich zum Deppen machte und schlug ihr mit dem Ellenbogen leicht in die Rippen. „Kari alles in Ordnung?“, fragte Misaki besorgt. „Äh... was?“, stotterte Kari und endlich konnte sie sich von den Anblick der nachtblauen Augen losreißen. Verwirrt sah Kari die andere Frau an. „Ist alles okay?“, wiederholte Misaki ihre Fragen eine Spur besorgter. „Äh... Ja, alles okay.“, stotterte Kari und versuchte Misaki anzulächeln, was ihr nicht wirklich gelang. Misaki war nicht wirklich überzeugt.

In dem Moment schaltete sich der Mann, der Kari angesprochen hat, wieder ein. «Also ich glaube ihre Freundin bräuchte einen Drink. Kommen sie, mein Freund hier und ich, wir spendieren für sie beide einen Drink.», sagte er und zeigte auf einen zweiten Mann. Bevor Misaki oder Kari reagieren könnte, hatte jeweils einer der Männer seinen Arm um ihre Taille geschlungen und führte sie in die Bar, vor der sie standen.

Kurz darauf quetschten sie sich zusammen mit den zwei fremden Männern an einen Tisch.

«Sagt mal, wieso glaubt ihr zwei eigendlich, das ihr uns etwas ausgeben dürft?», legte Misaki wütend los als sie sich gesetzt hat. Die unverschämte Frechheit von diesen zwei Männern verärgerte sie sehr, vorallem da etwas mit Kari nicht stimmte. «Hey, kein Grund gleich wütend zu werden schöne Lady.», sagte der zweite Mann beschwichtigend. «Wenn ich mich vorstellen dürfte, ich bin Chris und das ist mein Kumpel Andy.» Chris zeigte auf den Mann, der Kari angesprochen hat.

Misaki war aber keines wegs beruhigt, sagte jedoch nichts. Stattdessen wandte sie sich Kari zu. „Kari ist wirklich alles in Ordnung? Du siehst etwas verstört aus.“, fragte sie Kari besorgt. Diese schien sie jedoch gar nicht zu hören. Erst beim dritten Mal hörte Kari Misaki. „Doch es ist alles in Ordnung. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Wirklich.“, versucht Kari Misaki zu überzeugen. Aber das Lächeln auf ihrem Gesicht wirkte gequält und Misaki erkannte dies sofort. „Kari mach mir nichts vor. Was ist los?“, bohrte Misaki nach. Kari rutschte unruhig auf ihrem Stuhl herum und sah überall hin, nur nicht zu Misaki. „Kari?!“, sagte Misaki. Kari seufzte tief. „Ich... Äh... Also für einen Moment hab ich gedacht, ich... äh... stünde vor Mamoru. Ich weiß, auch nicht warum. Seine Augen haben mich... seine Augen sind denen von Mamo so ähnlich. Ich weiß ja selber wie unwahrscheinlich es ist, das Mamoru da ist. Aber für einen winzigen – wirlklich nur für einen winzigen Augenblick hab ich geglaubt es wäre Mamoru.“, erklärte Kari. Misaki wüsste nicht so recht wie sie Kari helfen könnte.

«Hey, was ist das für ne sprache, die ihr zwei da sprecht?», fragte Chris. Misaki warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Äh, Misaki? Wer sind die beiden?“, fragte Kari. Sie war so verwirrt gewessen, das sie nichts mit bekommen hatte. „Das sind Chris und Andy. Die Beiden haben uns einfach in diesen Club geschläppt.“, zischte Misaki und sie schien Kari die Schuld dafür zu geben. Kari schenkte ihr ein unschuldiges Lächeln. «Hallo? Wir sind auch noch da!», sagte Andy, mit einem leicht irritierten Unterton. Genervt rollte Misaki mit den Augen. «Was wollt ihr?», fragte Kari. Sie hatte ein seltsames Gefühl im Bauch, als wenn sie etwas Wichtiges verpasst hätte. « Nun wir wärs den damit, das ihr uns einmal eure Namen verratet und meine Frage beantwortet.», sagte Chris locker. «Und warum sollten wir das?», fragte Kari. «Na, zum einen sind wir ganz nette Kerle und zum anderen würde ich gerne wissen wem ich eine Drink spendiere.», meinte Andy. «Also wir haben gerade japanisch gesprochen. Mein Name ist Aiko und das ist meine Freundin Kasumi.», sagte Misaki, zeigte zu erst auf sich und dann auf Kari. Kari sah sie verwirrt an. „Ich trau den Beiden nicht. Sie müssen ja nicht unsere wirklichen Namen wissen.“, erklärte ihr Misaki. Kari nickte. „Ich bin dafür, dass wir uns bei der nächst besten Gelegenheit aus dem Staub machen.“, raunte sie Misaki zu, da Chris und Andy sie so seltsam ansahen. Misak nickte ihr stumm zu.

«Also was wollt ihr drinken?», fragte Andy. «Wir haben euch immerhin die Drinks versprochen.» «Hhhmm... ich... nehme ein Bier. Und du Aiko?», sagte Kari nach einigem zögern und sah Misaki an. «Ja, ich nehme auch ein Bier.», antwortete Misaki. «Na kommt schon, Mädels. Bier! Warum nicht einen Jackie?», sagte Chris und machte eine auf entstäuscht. Kari sah Misaki mit einen Blick an, der sagte 'Jackie? Was ist das?'. «Hey, ihr habt uns gefragt was wir trinken wollen und wir wollen Bier.», sagte Misaki. «Okay, für jeder der beiden hübschen Ladys ein Bier. Kommt sofort.», sagte Andy, stand auf und verschwand in Richtung Bar.

Wenige Minuten später war er zurück und stellte zwei Bier vor Kari und Misaki. Chris und Andy, versuchten immer wieder etwas aus den 'zwei hübschen Ladys' – wie sie Misaki und Kari immer nannten – herauszubekommen, was ihnen aber nicht gelang, da beide ihren Fragen sehr geschickt auswichen.

Nach einer Halben stunde wechselten Chris und Andy die Taktik, indem sie sie zum Tanzen aufforderten. Aber Kari sowie Misaki lehnten ab. Beide wollten nur noch weg von diesen Typen. «Ach kommt schon. Die Musik hier ist super. Warum wollt ihr nicht tanzen?», fragte Chris zum wiederholte Mal. «Wir haben eben keine Lust, verstanden.», entgegnete Kari zu wiederholte Mal, langsam aber sicher verlor sie die Geduld. «Ihr könnt gerne Tanzen gehen, wenn ihr wollt.», meinte Misaki locker. «Wir kommen für ein paar Minuten auch alleine klar.» Kari sah Misaki irritert an, diese zwinkerte ihr nur zu. Sie hoffte das die Beiden wirklich tanzen gingen und dann könnten Kari und sie sich aus dem Staub machen. Bis jetzt war immer einer der Beiden bei ihnen geblieben und sie hatten jetzt schon einiges Intus, was sich nicht zuletzt dadurch bermerkbar machte, das sie ihren Körper – ganz besonders ihre Hände – nicht mehr unterkontrolle hatten. «Aber wir können euch hier doch unmöglich alleine lassen.», meinte Andy als wenn er Misaki´s Absicht erkannt hatte. Gleichzeitig glitt Andy´s Hand schon wieder unter dem Tisch zu Misaki´s Knie. Angewieder stieß diese seine Hand weg. Kari und Misaki waren froh, das sie direkt neben einander saßen und nicht einer dieser zwei Typen zwischen ihnen. «Warum denn nicht? Glaubt ihr wir würden davon laufen?», fragte Misaki scheinheilig. «Nein, wir wissen, das ihr beiden nicht weglaufen würdet. Aber seht euch doch mal um. Ihr seit die schönsten Ladys im ganzen Club und alle die anderen Männer ziehen euch schon mit ihren Blicken aus. Da können wir euch doch unmöglich alleien lassen. Wer soll euch dann noch beschützen?», erklärte Andy. Kari flog bei der Erklärung fast vom Stuhl, hielt sich glücklicher Weise aber am Tisch fest so das es den beiden Männer nicht auffiel und Misaki´s Augen schienen aus ihren Höhlen zu treten. 'Die andern Männer ziehen uns mit ihren Blicken aus? Und was versucht ihr hier?' ging es Kari durch den Kopf.

Schließlich gaben Chris und Andy es auf die beiden Frauen zum Tanzen zu überreden.

Eine gute Stunde später musste Chris einmal für 'kleine Königstieger', wie er sich ausdrückte. Kari und Misaki witterten ihre Chance, aus der Bar und der Gesellschaft dieser zwei Machos zu verschwinden. «Du, Andy?», fragte Misaki zuckersüß. «Unser Bier ist leer. Besorgst du uns Neue?», sagte Kari, während Misaki ihre leere Flasche vor seinem Gesicht hin und her schwenkte. «Wollt ihr nicht vielleicht einen Jackie?», fragte Andy hoffnungsvoll. Beide schüttelten den Kopf, sahen ihn jedoch mit großen hoffnungsvoll Augen und zuckersüßen Lächeln an. «Na gut, ich hol für jede noch ein Bier.», sagte Andy schließlich ergeben, erhob sich und schwankte in richtung Bar.

„Endlich. Ich dachte schon wir kriegen die nie los.“, sagte Kari glücklich. „Das Bier können die alleine trinken.“, meinte Misaki. Sie und Kari standen schnell auf, machten eine Bogen um die Bar und wären dabei fast in Chris reingelaufen. Glücklicher Weise war dieser schon zu betrunken und bemerkte sie nicht.

Zwei Minuten später standen sie draußen. „Bin ich froh da weg zu sein. Und wohin gehen wir jetzt?“, sagte Kari. „keine Ahnung, aber lass uns erst mal von hier verschwinden. Die zwei Idioten dürfte gemerkt haben das wir weg sind.“ meinte Misaki. „Hey, lass uns zum Strand gehen.“, schlug sie nach kurzem nachdenken vor. Kari nickte und die Beiden machten sich auf dem Weg zum Strand.

Als sie am Strand an kamen, erblickten sie eine wild feiernde Menge aus betrunken Menschen. Die beiden Freundinnen sahen sich kurz an. „Lass uns lieber wieder gehen.“, sagte Misaki. Kari nickte nicht ein mal, sie drehte sich einfach um und ging. Misaki folgte schmunzelnd ihrer Freundin.

Eine Weile leifen die Beiden ziellos durch die Partymile Malorcas bis Kari schließlich meinte: „Kommt lasst uns ins Hotel zurück gehen. Ich bin müde!“ „Okay, ich bin auch müde.“, stimmte Misaki zu.
 

Am nächsten Mittag

Misaki kam gerde wieder auf ihr Zimmer zurück. Sie war früh aufgewacht, wenn man bedachte wie spät sie in der Nacht davor ins Bett gegangen war. Da sie nicht mehr schlafen konnte, war sie auf die Suche nach dem 'Ladies Club' gegangen. Und da sie ihn gefunden hat, war sie zum Hotel zurückgekehrt um zu sehen ob Kari endlich aufgewacht war. Nun musste Misaki feststellen, das Kari immer noch im Bett lag und schlief. Sie seufzt schwer, dann bereitet sich in hinterlistiges Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Misaki nahm einen kleine Anlauf und sprang dann auf ihre schlafende Freundin.

„Aaaahhhh“, schrie Kari als sie durch etwas sehr Schweres, das plötzlich auf ihr gelandet war, aus den Schlaf gerissen worden war. Misaki fiel vor Lachen fast aus Kari´s Bett. Kari warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Ach komm schon, Kari. Du hast lange genug geschlafen, es ist schon nach 12 Uhr.“, sagte Misaki als sie noch immer glucksend von Kari´s Bett aufstand.

„Und das ist ein Grund gleich auf mich draufzuspringen. Ich will schlafen.“, maulte Kari und dreht sich. „Hey, nicht schlafen. Los steh auf, du Langschläfer.“, sagte Misaki missbilligend, packte die Decke von Kari und zog sie vom Bett herunter. „Hey, was soll das?“, fragte Kari wütend. „Du sollst aufstehen!“, entgegnete Misaki ebenso energiesch. Kari warf Misaki erneut einen vernichtenden Blick zu, stand dann aber doch auf.

Eine Stunde später saßen beide in einem Café und genossen die Sonne. Kari drank einen Kaffee während Misaki sich mit einem Glas Wasser begnügte. „Ich hab dann den Ladies Club gefunden.“, meinte Misaki mit einem Mal. Verwirrt stellte Kari ihre Kaffeetasse wieder ab. „Wärend du noch geschlafen hast, hab ich noch mal nach ihm gesucht und ihn auch gefunden. Wir können heute abend ja hin. Einverstanden!“, erklärte Misaki. „Okay.“, antwortete Kari und drank den Rest ihres Kaffees.

Den Rest des Tages bis zum Abend, verbrachten die beiden Frauen damit die Suffenierläden zu durchstöbern ohne etwas zukaufen und am Pool in der Sonne liegend. Gegen halb Acht, begannen sie sich für ihren Ausflug in den Ladies Club herauszuputzen.

Etwa eine Stunde später standen Kari und Misaki fertig in ihrem Zimmer.

Kari hatte sich gegen ihr 'super sexy Outfit' entschieden – das hatte am gestrigen Abend für zu viel ungewollte Aufmerksamkeit gesorgt – und sich stattdessen für ein dunkelblaues Spagettiträgerkleid, das über ihren Knien endete, sah aber ansonsten genauso aus wie am Vortag. Misaki hatte sich für ein schwarzes Neckholdertop und beige Short, die ihre Figur betonten, entschieden. Auch sie trug ihre Schuhe des Vorabends und sah auch so aus.

„Los gehen wir!“, sagte Kari bevor sie durch die Tür verschwand. Misaki folgte grinsend ihre Freundin.
 

20 minuten später betraten sie den Ladies Club. Das Licht war gedämpft aber man konnte noch gut sehen. An der linken Wand erstreckte sich die große Bar. Gegenüber des Eingangs war die Tanzfläche und auf der rechten Seite waren Tische und Stühle.

„Los lass uns an die Bar gehen. Holen wir uns als erste einmal was zu trinken.“, sagte Misaki und schleppte Kari in Richtung Bar. Dort angekommen würden sie auch sofort von einem der Barkeeper bedient. Misaki bestellte sich eine Wodka – Kirsch und Kari ein Wodka – Maracquia.

Beide wollten gerade in Richtung Sitzgelegenheit gehen, als plötzlich eine Stimme links von Misaki erklang. „Misaki? Bist du das? Mensch wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen!“, sagte eine Frau Mitte dreißig mit rötlichen Haaren. Mit ein paar Schritten war sie bei Misaki und umarmte diese. Misaki lachte. „Hallo, Taylor!“, antwortete Misaki und umarmte die Rothaarige sogut es ging mit einem Wodkaglas in der Hand. Als sie sich wieder von eineander lösten stellt Misaki Kari und Taylor einander vor. Kari erfuhr das die rothaarige Frau, Taylor, die Besitzerin und Misaki´s alte Freunin war. Leider hatten sie sich etwas aus den Augen verloren als Taylor nach Malorca gezogen war und den Club eröffnet hatte während Misaki in London geblieben war.

Die drei Frauen redeten eine ganze Weile miteinenader bis Taylor wieder gehen musst; sie hatte immerhin einen Club um den sie sich kümmern musste.

Kari und Misaki begaben sich dann in den Sitzbereich. Nach wenigen Minuten kam ein dunkelhaariger, großer Mann auf ihren Tisch zu. „Hey, zwei so hübsche Damen ganz allein. Na so was sieht man auch nur selten!“, meinte er. „Kann man sich denn dazusetzen oder haben sie etwas dagegen?“ Er warf den beiden ein charmantes Lächeln zu, als wie aus dem nichts Taylor auftauchte. „Übertreibs nur nicht, Ian. Sonst kannst du auf dem Sofa übernachten, nur damit das klar ist! Und ihr zwei: nehmt euch in Acht vor diesem charmanten Macho. Wenn er so kommt, hat er nichts Gutes im Sinn.“, warnte sie, konnte sich aber beim letzten Teil ein lächeln nicht verkneifen. „Mach dich wieder an deine Arbeit und stör nicht weiter meine Unterhaltung mit diesen freundlichen Damen.“, meinte Ian und gab Taylor einen Klapps auf den Arsch. Taylor sah ihn aus zusammen gekniffenen Augen an, ging aber ohne etwas zu sagen.

Misaki und Kari sahen verwirrt zwischen der gehenden Taylor und Ian, der sich inzwischen zu ihnen gesetzt hatte, hin und her. Nach wenigen Sekundne brach Ian in Gelächter aus.

„Taylor hat euch wohl nichts erzählt“, meinte er als er sich beruhigt hat. Misaki sah ihn verwirrt an. Wieder begann Ian zu Lachen. „Wer sind sie überhaupt?“, fragte Kari. „Oh, Taylor hat euch wirklich nichts erzählt. Ich glaub ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit dem Boss reden!“, sagte Ian etwas überracht. „Also ich bin Ian Foster und Taylors Verlobter. Und ich weiß das du Misaki Isoro. Wer sie sind weiß ich leider nicht, aber ich wüsste es gerne.“, erklärte er. „Was!!!! Taylor ist verlobt! Sie wollte früher doch nie heiraten.“, empörte sich Misaki.

„Tja ich weiß, dass sie nie heiraten wollte. Musste sie ja immerhin eine ganze Weile bearbeiten, bis sie Ja gesagt hat.“, meinte Ian und wandte sich dann Kari zu. „Also, wer sind sie nun?“

„Ich bin Kari Nagahara, Privatsekritärin von Frau Isoro und beste Freundin.“, meinte Kari schmunzelnd. „Ah jetzt bin ich auf dem neusten Stand. Nun wie gefällt es ihnen in diesem Club, Frau Nagahara?“, scherzt Ian. Misaki und Karin mussten lachen.

Ian saß noch eine Weile bei Misaki und Kari und scherzt mit den Beiden, aber nur so lange bis Taylor wieder kam und ihn dazu verdonnerte an der Bar zu arbeiten. Als Ian ging, meinte er zu Kari und Misaki „Ist sie nicht süß, wenn sie Eifersuchtig ist?“

Beide Frauen hatten ihren Spaß im Bubble Club und jedes mal wenn sie an die Bar gingen versorgte Ian sie mit Freidrinks. Irgenwann im Laufe des Abends landeten sie auf der Tanzfläche. Und die Männer standen schlange um mit Kari und Misaki zu Tanzen.

Als sie dann im den frühen Morgenstunden wieder ins Hotel zurückkehrten waren sie bester Laune, als sie dann aber in ihren Betten lagen schliefen sie sofort ein.
 

Nächster Morgen, 9.30 Uhr

Ring, Ring, Ring

„Allo?“, nuschelt Misaki. „Guten Morgen, Frau Isoro. Sie wollte, dass man sie um 9.30 Uhr per Anruf weckt.“, antwortete die freundliche Stimme der Rezeptionistin. „Danke.“, erwiederte Misaki und legte wieder auf.

Misaki lag noch einige Minuten dosend im Bett, befor sie sich aus diesem quälte, verschlafen und dem entsprechend miss gelaunt zu Kari´s Bett schlürfte und deren Bettdecke klaute. „Los aufstehen! Wir müssen in 1½ Stunden auf dem Flughafen sein.“ Dann schleppte sie sich ins Badezimmer. Als sie eine Viertelstunde später aus diesem kam, lag Kari immer noch im Bett und schlief. Misaki machte auf dem Absatz kehrt und kam dann mit einem Glas eiskaltem Wasser zurück. Diese schüttete sie dann über ihrer schlafenden Freundin aus.

Schlagartig war Kari wach. „Schön zu wissen, das man dich so immer noch wach kriegt.“, meinte Misaki und wante sich dann ihrem Koffer zu. „Wie viel Uhr haben wir denn?“, fragte Kari verschlafen. Misaki antwortet nicht und Kari kümmert sich nicht weiter darum, sondern ging ebenfalls ins Bad. Kari braucht etwas länger als Misaki und als sie endlich aus dem Badezimmer kam war Misaki völlig wach und wieder sie selbst.

„Los, beeil dich! In nicht einmal einer Stunde müssen wir auf dem Flughafen sein!“, kommandierte Misaki während sie durch das Hotelzimmer wuselte. „Gott Misaki, es wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, wie du morgens immer so gut gelaunt sein kannst.“, meinte Kari als sie begann ihre Sachen zusammen zu suchen.

Eine halbe Stunde später verließen sie das Hotel und machten sich auf den Weg zum Flughafen.

Am frühen Nachmittag landeten sie dann in London. Misaki war froh wieder in London zu sein und noch glücklicher als Hayabusa wieder kam. Kari war kaum das sie in der Villa wieder angekommen war und ihre Sachen wieder verräumt hatte ins Bett gefallen.
 

tbc
 

So das war´s. Sorry, für die die gemeint haben es ginge nach Tokyo, aber keine angst, das kommt noch. Versprochen! Bis zum nächsten Kapi. Und nicht vergessen: Kommi schreiben. *Keksdose abstellen*
 

lg

lady_wing

Ärger mit der Liebe

Ein neuer Monat, ein neues Kapitel. Ich erspar euch mein gelaber und wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 7: Ärger mit der Liebe
 

5 Wochen nach dme Kurztrip nach Mallorca

„Ah, endlich Wochenende!!“, seufzte Misaki am Freitagnachmittag um 17.00 Uhr voller Erleichterung.“Weißt du was, Kari? Ich könnte noch so einen kurzurlaub wie vor 5 Wochen gebrauchen. Einfach nicht´s tun, entspannen und Spaß haben!“ „Mmmh.“, machte Kari nur und sah aus dem Fenster von Misaki´s Büro.

Misaki seufzte erneut. Kurz nach dem Kari und sie aus ihrem Kurzurlaub zurückgekehrt waren, hatte Kari sich verändert. Sie erhielt von einem unbekannten Verehrer täglich Rosen. Seitdem war sie ungewöhnlich still und man brauchte gar nicht erst versuchen mit ihr ein Gespräch zu beginnen, denn ihre Antwortete fiel meist nur einsilbig aus. Auch ihre Arbeit erledigte sie momoton. Sie hatte sich völlig in selbst zurückgezogen und lies niemanden an sich heran. Während Kari aus dem Fenster sah, musterte Misaki ihre Freundin genau. Schließlich faste sie einen Entschluss. Sie würde endlich herausfinden was mit ihr los war!

„Los lass uns gehen, bevor noch jemand mit irgendetwas fürchtbar wichtigem kommt und uns den Feierabend versaut.“, sagte Misaki, schnappte sich ihre Aktentasche und maschierte in Richtung Tür. Einen Moment starrte Kari noch aus dem Fenster bis sie realisierte, das Misaki den Raum schon verlassen hatte. Verwirrt sah sie sich um, sprang dann auf und holte auch ihre Taschen. Auf dem Weg zum Lift holte sie Misaki wieder ein. „Danke, das du auf mich gewartet hast.“, meinte sie sarkastisch. „Oh, keine Ursache und ich hab dir gesagt, das ich gehen.“, entgegnete Misaki und drückte auf den Knopf um den Lift zu rufen.

„Oho! Ärger auf 9 Uhr!“, meinte Kari während sie auf den Lift warteten. Misaki drehte ihren Kopf leicht nach links und sah wie Mr. Cross, der Produktionsmanager, auf sie zuhetzte. Unwillkürlich musste sie stöhnen. Mr. Cross war ein ältere Herr und hielt sich für unglaublich wichtig, womit er Misaki furchtbar nervte. „Komm schon! Sei ein lieber Lift und komm bevor Mr Cross hier ankommt und mir das Wochendende vermiest.“, flehte Misaki den Lift an. Keine Sekunde später erklang ein Ding und die Türen des Liftes öffneeten sich. „Guter Lift!“, murmelte Misaki und zerrte Kari in den Lift.

„Mrs Isoro, warten sie. Ich muss etwas Wichtiges mit ihnen besprechen!“, erklang die atemlose Stimme von Mr Cross. Schnell drückte Misaki den Knopf für das Erdgeschoss. Gerade als sich die Türen schlossen erschien das schweißnasse Gesicht von Mr. Cross vor ihnen. Misaki lächlete ihn freundlich an, winkte und meinte „Ein schönes Wochenende noch Mr. Cross.“ dann waren die Türen zu. Erleichter lies sie sich gegen die Wand des Liftes fallen. „Puh, das ging gerade noch mal gut.“, meinte sie. Als Kari nicht reagierte sah Misaki ihre Freundin besorgt an. Kari starrte auf die gegenüberliegende Wand und schien mit ihren Gedanken mal wieder ganz wo anders zu sein.
 

Eine halbe Stunde später kamen Misaki und Kari in der Villa an. Kari zog sich sofort in ihr Zimmer zurück. Besorgt sah Misaki ihre Freundin nach. Hayabusa, der ebenfalls gerade nach hause gekommen war, sah seine Frau fragend an. „Was ist los?“, fragt er. Ihm war aufgefallen, das sich Kari in letzter Zeit zurückzog und natürlich machte sich Misaki sorgen um sie. „Ich mach mir sorgen um Kari. Sie ist so anders als sonst...“,antwortete Misaki. Dies half Hayabusa viel weiter, aber er würde schon noch rausfinden was los war. Hayabusa´s Blick wanderte von Misaki zu Kari´s Zimmertür und wieder zurück. „Na komm, wir machen uns einen schönen Abend und morgen redest du mal mit Kari. So wie ich dich kenne kriegs du schon raus, was los ist – vorallem da es sich um Kari handelt.“, meinte er schließlich und bücksierte Misaki sanft in Richtung Schlafzimmer. „Du machst dich jetzt so richtig hübsch und dann gehen wir toll essen.“
 

Nächster Tag

Misaki hatte den ganzen Tag versucht mit Kari zu reden, doch die schien nicht aus ihrem Zimmer kommen zu wollen. Am späten Vormittag schloss Kari dann auch ihre Zimmertür ab, da es ihr auf die Nerven ging das Misaki dauern in ihr Zimmer kam und versuchte sie in ein Gespräch zu verwickeln oder ihr sinnlose Fragen stellte.

Doch in Kari steckte immer noch Bunny und die hatte schon immer einen gesunden Appetit. Darum entschloss sichKari auch am Abend doch aus ihrem Zimmer zu kommen und sich was zu essen zu machen. Als sie in die Küche kam sah sie, das auf dem Tisch weider ein Strauß roter Rosen stand. „Oh nein. Nicht schon wieder ein Strauß!“, stöhnte Kari. Sie packte den Strauß, ging durch die Hintertür der Küche nach drausen zur Biomülltone und warf den Rosenstrauß zu vielen anderen, die auch dort gelandet waren. Wenig Tage nachdem sie von Mallorca zurückgekehrt war, hat jemand begonne ihr täglich einen Strauß roter Rosen zu schicken. Immer ist eine Karte dabei, in der ihre Schönheit und Eleganz gehuldigt wird.

Danach ging sie wieder zurück in die Küche und durchwühlte die Schränke und den Kühlschrank nach etwas essbaren. Doch obwohl sie Unmengen an Essen fand, machte sie nichts so richtig an. Schließlich holte sie sich aus dem Tiefkühlfach einen Behälter Stracciatellaeis. Das war zwar kein richtiges Essen, half aber am besten gegen Kummer wie Kari fand. Dann holte sie sich noch eine Packung Schokoladenkekse, setzte sich an den Tisch und begann zu essen.

Gerade als Kari sich wieder ein Löffel Eis in den Mund schieben wollte, kam Hayabusa in die Küche. Er sah Kari an, dann die Schachtel Eis und wieder Kari. „Ohoh.“, war alles was er sagte, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand den Gang hinunter. Er hatte gelernt, das wenn Kari oder Misaki in der Küche saßen und Eis aßen es besser war schnell wieder zu gehen. Kari sah ihm einen Moment verduzt nach, zuckte dann mit den Schulter und aß ihr Eis weiter.

5 Minuten später kam Misaki wie zufällig in die Küche und setzt sich zu Kari an den Tisch. Sie angelte sich einen der Schokokekse und beobachtete Kari beim Eis essen. „Also ich weiß echt nicht wie du die essen kannst. Die sind so was von süß. Bäh.“, meinte Misaki und hielt den Rest ihres Schokoladenkekses hoch. Kari zuckte nur mit den Schultern. „Ach komm schon Kari, lass dir nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen! Was ist den los?“, seuftze Misaki. „Und komm ja nicht auf die Idee zu behaupten es ist nichts. Ich weiß, das etwas los ist.“ Kari schloss wieder ihren Mund. Lustlos stocherte sie in ihrem Eis.

„Ich vermisse Mamoru.“, murmelte sie nach einer Weile der Stille. Misaki schüttelte seufztend ihren Kopf. „Ich hab dir doch schon einmal gesagt, wenn du ihn so sehr vermisst, warum besuchst du ihn nicht einmal.“, meinte Misaki. Kari starrte vor sich hin. „Ich... ich kann nicht.“, sagte Kari schließlich. „Und warum nicht?“, fragte Misaki nach. „Es geht einfach nicht.“, entgegnete Kari. „Oh man, immer wenn wir auf diesen Mamoru zu sprechen kommen und ich dir sag du sollst ihn besuchen, sagst du, du kannst nicht. Ich versteh dich einfach nicht.“, maulte Misaki. Betrübt starrte Kari auf ihr halb geschmolzenes Eis. 'Ich wünschte, ich könnte Misaki von meiner Zeit als Sailor Moon erzählen, dann würde sie verstehen warum ich Mamoru nicht besuchen kann.' Kari seufzte schwer.

„Und was liegt dir noch auf dem Herzen?“, fragte Misaki schließlich weiter. „Hä?“, Kari sah Misaki fragend an. Misaki rollte mit den Augen. „Wegen Mamoru hast du noch nie so lange Trübsal geblasen. Da warst du ein, zwei Tage mies trauf und das wars. Aber du bist seit Wochen mies gelaunt. Also was ist noch los.“, erklärte Misaki. Kari seufzte erneut schwer. „Die Rosen.“, sagte Kari nur. Misaki sah sie verwirrt an. „Diese ganzen Rosensträuße die ich seit ein paar Wochen bekomme... ich...“, stotterte Kari rum. Dann atmete sie einmal tief durch. „Die Rosen erinnern mich an Mamoru. Rote Rosen waren äh... sind seine Lieblingsblumen. Und jedes mal wenn ich wieder so einen Strauß sehen, erinnert mich das auf´s neue an Mamoru und ich vermisse ihn wieder etwas mehr. Misaki weiß du, wer mir diese ganzen Rosen schenkt.“, fragte Kari ihre Freundin verzweifelt. Misaki wusste einen Moment lang gar nicht was sie sagen oder tun sollte, dann nahm sie ihre Freundin in den Arm. Kari erwiederte die Umarmung. Sie klammerte sich regelrecht an Misaki wie eine Ertrinkende an einen Rettungsring. In ihren Augen sammelten sich Tränen und langsam, eine nach der anderen bahnten sich sich ihren Weg aus den Augen über die Wangen hin zu ihrem Kinn, wo sie sich sammelten und schließlich auf Misaki´s Bluse tropften. Es war als hätte sich eine Schleuse geöffnet, den die Tränen wollten gar nicht mehr aufhören zu kommen. Kari´s Schultern begannen zu zucken und ein Schluchzer folgte auf den anderen. Nach Jahren lies Kari all den Schmerz heraus, der sich in ihr angesammelt hatte. Misaki bleib nichts anders übrig, als ihre Freundin zu halten, ihr sanft über den Rücken zu streichel und beruhigende Worte ins Ohr zu flüstern. Nach einer Weile hatte sich Kari dann doch so weit beruhigt, das Misaki es wagt sie wieder los zu lassen. Mit einer Mischung aus Sorge und Mitgefühl sah sie Kari an. „Geht´s wieder?“, fragte Misaki besorgt. Kari nickte und wischte sich mit der Hand über das verweinte Gesicht. „Ja.“, krächste sie und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Misaki grinste. „Da sieht man mal wieder was für eine kleiner Sonnenschein du doch bist. Auch wenn du dir die Augen ausheulst, danach kannst du schon wieder lächeln.“, scherzte Misaki und jetzt musste auch Kari grinsen. „So und jetzt vergiss so gut es geht die Rosensache. Da soll sich Nick mal dahinter klemmen. Der weiß am besten wer deine Verehrer sind. Für ihn wird es eine leichtes sein diesen Rosenkavalier ausfindig zu machen.“, schlug Misaki vor. „Nick wird das mit Freuden machen.“, stimmte Kari zu. „Na, da das jetzt geklärt wäre, kannst du dich ja umziehen gehen.“, meinte Misaki, nahm Kari an die Hand und schleppte sie aus der Küche. „Was? Wieso umziehen?“, fragte Kari verwirrt. „So wie du aussiehst kannst du nicht ins Kino, also zieh dich um. Du darfst auch entscheiden welchen Film wir anschauen. Du kannst dich zwischen 'Nach 7 Tagen Ausgeflittert' und 'Der Eisige Tod' entscheiden.“, sagte Misaki und musste bei Kari´s verdutztem Gesicht lachen.
 

Knapp 1 Woche später, Isoro Kompanie

Die meisten Beschäftigten der Isoro Kompanie waren bereits nach Hause gegangen. Um genau zu sein, es waren schon alle gegangen bis auf Misaki und Kari. Die beiden saßen in Misaki´s Büro und wartenden darauf, das Nick kam. Nick hatte sich am Nachmittag bei Kari gemeldet und ihr gesagt er wüsste wer ihr Rosenkavalier wäre und würde am Abend vorbeikommen.

„Man, langsam könnte Nick kommen. Ich will auch mal nach hause.“, maulte Misaki. „Ts, du hast absolut keine Geduld.“, sagte plötzlich eine Stimme von der Tür her. „Ich hab durchaus Geduld. Du überstrapaziert meine Geduld nur immer.“, konterte Misaki. Nick zuckte nur mit den Schultern und lies sich in einen der zwei Stühle vor Misaki´s Schreibtisch fallen.

Minutenlang herrschte eine angespannte Stille in dem Zimmer.

„Aaaaaahhh“, schrie Misaki schließlich. „Nick jetzt sag schon wer Kari´s Rosenkavalier ist.“ „Ach und was geht dich das an?“, fragte Nick lässig. Misaki wollter gerade kontern da kam Kari dazwischen, „Nick, jetzt sag schon wer es ist ?“ Kari klang ziemlich ungeduldig. „Na wenn du mich so liebevoll frags: Kennst du den neuen Abteilungsleiter von unser Londoner Postabteilung?“, sagte er. Misaki und Kari sahen sich fragen an und sagten den syncron „Wer???“ Nick lachte in sich hineine. „Der neue Abteilungsleiter unserer Londoner Postabteil...“, begann Nick. „Ja schon gut. Aber wir wollen wissen wer der Rosenkavalier ist.“, unterbrach Misaki ihn. „Würdest du mich mal ausreden lassen!“, sagte Nick wütend. „Also unser neuer Postabteilungsleiter ist der Rosenkavalier. Er heißt Ian McField, ist mitte dreißig, hat hellbraune Haare und trägt eine auffällig grüne Brille, ansosten ist seine Erscheinung aber eher unscheinbar.“ „Äh wer?“, fragte Misaki. „Warte, dieser komische Typ mit der geschleckten Frisur, der nur graue Anzuge trägt?“, fragte Kari. „Jep.“, antwortete Nick. „Oh nein.“, stöhnte Kari. „Nicht der.“

Misaki sah verwirrt von Nick zu Kari und wieder zurück. Doch die beiden bekamen davon nicht mit. „Wer ist dieser Ian McField.“, fragte Misaki zähneknirschend, sie konnte es partu nicht ausstehen wen ander Leute über etwas redeten und sie keine Ahnung davon hatte. „Das hab ich doch vorhin gesagt: er ist der neue Abteilungsleiter unsere Londoner Postabteilung.“, antwortete Nick. „Man merkt das du der Oberboss bist, du kennst nur die ganz großen Tiere in deiner rigenen Firma.“ Misaki warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Hört auf. Die Frage ist jetzt: was machen wir? Ich will das das aufhört!“, mischte sich Kari ein. „Also McField könnt ihr mir überlassen, ich lass mir schon was einfallen.“, meinte Nick. „Und ihr zwei bereitet euch in Ruhe auf die Geschäftsreise nach Tokyo nächste Woche vor.“ „Na wenn du meinst! Los Kari wir machen Feierabend.“, sagte Misaki, schnapte sich ihr Aktentasche, die neben der Tür stand und war auch schon zur Tür hinaus. Kari zuckt mit den Schultern und meinte „Schönen Feierabend, Nick. Sagst du Laila liebe Grüße von mir. Und wehe ich bekomme noch einen Rosenstrauß!“, drohte Kari, lächelt ihn aber gleichzeitig unschuldig an und folgte Misaki. Nick saß für einen Moment verduzt da, lachte dann und ging ebenfalls nach hause.
 

tbc
 

So das wars für dieses Mal. Leider hab ich das Gefühl, das meine Idee zu diesem Kapitel nicht so richtig rüberkommt *schnief*. Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Ach ja, nicht vergessen: Kommis schreiben. *Keksdose auffüllen*
 

lg

lady_wing

Erinnerungen (Teil 1)

So was, wie die Zeit vergeht... jetzt ist schon Dezember. Und das heißt es ist bald Weihnachten. *freu* *Dose mit Plätzchen bereitstellen* Na gut, Schluss mit meinem sinnlosen Geplapper und viel Spaß beim lesen.
 

Disclaim: Leider gehört mir nichts *schnief*
 

Kapitel 8: Erinnerungen (Teil 1)
 

Montag morgen

Kari und Misaki kamen gerade am Flughafen Heathrow an. Es war noch sehr früh, dennoch herrschte eine eifrige Betriebsamkeit am Flughafen. Die beiden Frauen stiegen aus der Limosine, mit der sie gekommen waren, während dessen ihr Gebäck ausgeladen wurde. Sie begaben sich sofort zum Wartebereich, wo andere Leute aus der Firma bereits auf sie warteten. Es war eine mehrwöchige Reise nach Tokyo in die dortige Firmenzentrale geplant. Misaki wollte die Gelegenheit nutzen und sich die Auftragslage sowie die Geschäftsbücher einmal ganz genau ansehen, denn sie hatte den Verdacht das die Geschäftsleitung 'Tokyo', wie sie genannt wurde, in die eigene Tasche arbeite und so der Firma schadete. Darum waren auch mehr Frimenmitglieder als sonst mit dabei.

„So. Sind alle da?“, fragte Misaki kaum, das sie den Wartebereich betrat und lies den Blick über ihre Leute schweifen. „Ja Frau Isoro, es sind alle anwesend.“, antwortete Miss Streetford, eine der PR-Assistentinnen. „Gut, dann wollen wir.“, meinte Misaki.

Eine viertel Stunde später saßen sie im Flieger und warteten das es losging. Misaki und Kari saßen nebeneinander. „Ach, ich war schon so lange nicht mehr in Japan.“, seufzte Misaki und sah an Kari vorbei zum Fenster hinaus. Dabei streifte ihr Blick Kari und ihr fiel auf, wie verkrampft sie da saß. Sie hatte sie Schultern angezogne und saß stocksteif in ihrem Sitz, ihr Gesicht war zu einer steinernen Maske geworden. Ein besorgter Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit. Sie wollte Kari gerade fragen was los war, als sie selber etwas sagte. „Das stimmt nicht. Du warst erst vor 2 Jahren in Tokyo.“ „Was?!“, fragte Misaki verwirrt. „Du hast vorhin gesagt du wärst schon so lange nicht mehr in Tokyo gewesen, aber das stimmt nicht. Du warst vor gut 2 Jahren dort – auch wenn nur für ein Wochenende.“, erklärte Kari. „Ja, du sagt es. Es war nur ein Wochenende und da musste ich mich mit diesen aroganten Schnösseln von der Geschäftsleitung herumärgern.“, maulte Misaki. Sie hörte sich an wie ein kleines Kind. Ein Lächeln huschte über Kari´s Gesicht, aber einen Moment später kehrte der ernste Ausdruck zurück. „Du wirst dich aber die nächsten paar Wochen mit diesen 'arroganten Schnösseln von der Geschäftsleitung' herumärgern müssen.“, meinte Kari und starrte weiter aus dem Fenster. Besorgt sah Misaki Kari an, diese bekam das aber nicht mehr mit, den sie war tief in ihrer eigenen Gedankenwelt versunken.

'2 Jahre... damals hatten wir so viel zu tun, das ich gar nicht die Zeit gefunden habe daran zu denken Mamoru zu besuchen. Aber dies mal ist es anders. Der Zeitplan ist phasenweise so lose aufgestellt, das oft mehrere Stunden zwischen den einzelnen Terminen liegen.' Kari seuzte schwer. Obwohl sie Mamoru seit 6 Jahren nicht mehr gesehen hatte und ihn auch sehr vermisste, fühlte sich sich nicht bereit ihm gegenüber zu treten ganz zu schweigen von den Senshi. Zu ihrem eigenen Entsetzen hatte sie am Vorabend festgestellt, das sie eine Begebnung mit Mamoru oder den Mädchen geradezu fürchtete. Aber sie würde nun mindestens 4 Wochen in Tokyo sein und während ihres letzten Aufenthalt dort – obwohl nur für ein Wochenende und keiner Zeit – war es Setsuna gelungen sie abzupassen.
 

*Flashback*

Samstag Vormittag

Kari zog sich ihre Jacke enger um. Es war zwar Frühling, aber dennoch ungewöhnlich kalt. Und diese Kalte hatte Misaki und Kari völlig überrascht als sie am vergangen Nachmittag in Tokyo gelandet waren. Sie hatten sich zwar über das Wetter informiert, aber der Wetterbericht hatte milde 15°C versprochen und nicht Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Kari beschleunigte ihre Schritte. Sie konnte das Hotel schon sehen, es war ja auch nur 5 Minuten von der Isorocentrale Tokyo entfernt. Darum waren Misaki und sie auch am morgen zur Centrale gelaufen anstatt eine der Firmenlimosine zu nehmen. Nun verfluchte Kari leise diesen Umstand, denn sowohl sie als auch Misaki hatten vergessen eine wichtige Akte mit zunehmen. Misaki brauchte diese jedoch unbedingt für die nächste Besprechung. Deshalb hetzt Kari jetzt durch die Straßen von Tokyo´s Geschäftsviertel zu ihrm Hotel.

„Verdammt Kälte.“, fluchte sie leise vor sich hin. Die Straßen waren voll von Menschen und deshalb kam Kari nicht so schnell voran, wie sie wollte. Plötlich stieß sie mit jemanden zusammen. Ohne aufzusehen murmelte Kari ein Entschuligung und wollte schon weiter als einer ihr alt bekannt Stimme antwortet.

„Ist schon okay, Bunny. Ich hab nicht´s anderes erwartet.“, sagte eine samtige, ruhige Stimme. Überrascht sah Kari auf und erst jetzt bemerkte sie, in wen sie da reingelaufen war. Vor ihr stand nimand anders als Setsuna. Diese wirkte keines wegs überrascht und lächelte Kari an.

Panik stieg in Kari auf. Konnte es wirklich sein, dass die Mädels ihre Verkleidung durchschaut hatten und wussten, dass sie in der Stadt war. Nein, das durfte nicht war sein, ging es Kari durch den Kopf. Am beste, sie stellte sich dumm und tat so, als wenn sie nicht wusste wo von Setsuna sprach. „Entschuligung?! Wie haben sie mich gerade genannt?“, fragte Kari. Setsuna lächelte unbeirrt auf Kari herunter, schüttelte aber leicht den Kopf. „Du kannst vielleicht die anderen täuschen, aber mich nicht. Wobei ich zugeben muss, das deine Verkleidung wirklich gut ist. Selbst ich hab eine Weile gebraucht, bis ich dich erkannt habe.“, meinte Setsuna ruhig. Ein Ausdruck von Panik machte sich auf Kari´s Gesicht breit und damit brachte sie Setsuna zum Lachen. „Wenn du Angst hast, dass die anderen von deiner Verkleidung wissen, dann kann ich dich berruhigen. Sie haben nicht die geringste Ahnung wo du bist, was du bist oder wie du aussiehst. Ich hab ihnen nicht´s erzählt.“, beruhigte Setsuna Kari. Dennoch war Kari nicht völlig beruhigt. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte sie Setsuna lauernt. „Ich? Nichts?“, entgegnete Setsuna unschuldig.

Kari sah sie noch immer misstrauisch an. „Ich werde den Mädchen auch weiterhin nichts erzählen, wenn es dich beruhigt.“ Erleichtert atmente Kari auf, wenn auch unbewusst. „Danke.“, meinte sie und wollt schon weiter, als Setsuna sie am Handgelenk faste. „Ich würde mich aber gerne mit dir treffen.“, sagte sie. Kari sah sie verdutzt an. „Ich... ich muss wirklich weiter.... und..... und außerdem hab ich keine Zeit.“, stotterte Kari. „Du wirst doch wohl mal Mittaspause haben!“, Setsuna´s Frage hört sich mehr wie eine Tatsachen an. „Natürlich.“, meinte Kari perplex. „Siehst du!“, meinte Setsuna zufrieden. „Und ich bin mir sicher, du hast in deiner heutige Mittagspause Zeit oder?“ „Setsuna ich hab jetzt wirklich keine Zeit für so was!“, sagte Kari energisch. Ihr lief die Zeit davon, sie musste in die Firmencentrale zurück. Kari versuchte sich von Setsuna loszureisen, doch diese verstärkte nur ihren Griff an Kari´s Handgelenk. „Sagen wir um 1230 Uhr in 'Momo´s Coffee'. Das ist nur zwei Straßen von hier. Einverstanden.“, schlug Setsuna vor. Kari sah ihr in die Augen und sie erkannte, das sie keine andere Möglichkeit hatte als ihr zuzustimmen. Resigniert senkte Kari ihren Kopf. „Gut. Ich komm um 1230 in 'Momo´s Coffee'.“, nuschelte Kari. Kaum hatte Kari zugestimmt, lies Setsuna sie los.

„Ich muss jetzt wirklich los, Setsuna. Bis später!“, meinte Kari und wollte in Richtung Hotel weiter. „Bunny.“, sagte Setsuna leicht amüsiert. „Was den noch?“, frage Kari sichtlich genervt. „Du hast was vergessen.“, meinte Setsuna, sich über irgendetwas amüsierend.

Verwirrt drehte sich Kari wieder zu ihr um. „Und was soll ich verges...“, setzte Kari an, verstummte aber als Setsuna ihr die Akte, die sie holen sollte, entgegen hielt. Zögerlich nahm Kari sie. „Woher hast du die Akte?“, frage Kari misstrauisch. Setsuna lächelte nur.

Da sie wohl keine Antwort von Setsuna bekommen würde und sie sowieso schon wieder in der Centrale sein sollte, ging Kari gar nicht weiter darauf ein. Sie war schon einige Meter von Setsuna entfernt als diese doch noch etwas sagte. „Du hast wohl vergessen, das ich die Wächterin von Raum und Zeit bin.“, meinte sie. Kari drehte sich halb zu ihr um. Setsuna´s Augen hatten ein seltamen Ausdruck. Ihr Blickkontakt würde für einen Moment unterbrochen, als einige Männer in schwarzen Anzügen vor Setsuna vorbei liefen und als sie weg waren, war auch Setsuna verschwunden. Verdutzt starrt Kari auf die Stelle, an der vor einem Moment Setsuna noch gestanden hatte. Sie schüttelte ihren Kopf und eilte dann weiter Richtung Isorocentrale. Sie könnte sich über Setsuna immer noch später den Kopf zerbrechen.

*Flashback Ende*
 

„Kari.“, sagte eine Stimme in der Ferne. „KARI.“

Erschrocken drehte sich Kari zu Misaki um als sie ihr plötzlich ins Ohr schrie. „Was?“, fragte sie diese sichtlich irritiert. „Willst du was essen?“, fragte Misaki. „Nein ich hab kein Hunger. Und du brauchst mich nicht so anschreien.“, meinte Kari und wandte sich wieder dem Fenster zu. Misaki sah sie besorgt an, seufzte und wandte sich dann an die Stewardess. „Also nur einmal das Mittagessen und ein Wasser.“, sagte Misaki.

Als die Stewardess weg war, wandte sie sich wieder Kari zu. „Wenn du nicht reagierst, muss ich dich anschreien.“, versucht Misaki sich zu erklären, doch Kari hörte schon wieder nicht zu. „Kari?“, versuchte Misaki noch einmal die Aufmerksamkeit ihre Freundin auf sich zu lenken, aber ohne Erfolg. Misaki atmete tief ein. 'Na das können ja heitere 4 Wochen werden.' dachte sie sich.

Kari war während dessen schon wieder in Erinnerungen versunken.
 

*Flashback*

„Zum Glück ist jetzt Mittagspause.“, stieß Misaki erleichtert aus als sie aus dem Sitzungsaal trat. „Ja.“, meinte Kari trocken. Diese langen Meetings waren wirklich das schlimmste ihrer Meinung nach. „Und wohin gehen wir?“, frage Misaki. „Äh... Misaki.“, sagte Kari etwas verlegen. Fragend sah Misaki sie an. „Ich bin vorhin, als ich die Akte geholt hab, einer alten Freundin begegnet und wir haben uns zum Mittagessen verabredet. Tut mir leid.“, erklärte Kari. Sie hatte versucht ihre Begegnung mit Setsuna nur wenige Stunden zuvor so gut es geht zu verdrängen. Sie hatte sich überlegt, ob sie überhaupt in 'Momo´s Coffee' kommen sollte, doch dann war ihr bewusste geworden, das Setsuna dann wo möglich in die Centrale kommen würde. Und dann würde es unangenehm werden. Darum hatte sie sich doch dazu durchgerungen dort hinzugehen.

„Oh.“, war alles was Miskai dazu sagte. „Du bist mir doch nicht böse, oder?“, fragte Kari zaghaft nach. „Nein, nein.“, beschwichtigte Misaki sie und winkete wegwerfend mit der Hand. Kari sah sie aber immer noch unsicher an. „Äh... Okay, ich geh dann mal.“, meinte sie und ging den Gang entlang in Richtung Lift. Misaki folgte ihr.

Zusammen fuhren sie hinunter zur Lobby und am Ausgang trennten sie sich. „Bis später. Und komm nicht zu spät, ohne dich übersteh ich den Nachmittag nicht.“, sagte Misaki lachend. „Ja, bis später.“, rief Kari zurück und lief mit gemischten Gefühlen in Richtung 'Momo´s Coffee'.

*Flashback Ende*
 

Ende!

Vorerst. Wie das Treffen zwischen Setsuna und Bunny verlaufen wird, das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Und bitte, bitte schreibt Kommis. *fleh* *Plätzchendose nach vorne schieben*
 

lg

Babe

Erinnerungen (Teil 2)

Ein kleines Weihnachtsgeschenk von mir an meine Leser: ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch so gut wie das vorherige und wünsche viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 9: Erinnerungen (Teil 2)
 

Im letzten Kapitel:

*Flashback*

„Bis später. Und komm nicht so spät, ohne dich übersteh ich den Nachmittag nicht.“, sagte Misaki lachend. „Ja, bis später.“, rief Kari zurück und lief mit gemischten Gefühlen in Richtung 'Momo´s Coffee'.
 

Kurze Zeit später stand sie Punkt halb eins vor der Tür zu 'Momo´s Coffee'. Sie atmete einmal tief durch und öffnete dann die schwere Glastüre. Als sie eintrat klingelt ein Glöckchen, das über der Türe befestigt war. Mit einem kleinen Lächeln blickte sie zu dem Glöckchen auf, nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte.

Dann wandte sie sich dem Raum vor ihr zu. Er war sehr gemütlich eingerichtet. Die Wände waren in einem warmen Cremton gestichen und hamonierten mit dem Parkettboden und der hellen Holzdecke. Überall im Raum standen runde Holztische für zwei bis vier Personen mit gepolsterten Stühlen und an den Wänden waren gemütliche Sitzbänke angebracht mit passenden ovalen Tischen. Schräg gegenüber von ihr war eine Theke, die genauso gut aus einem der Londoner Pups hätte sein können. Mehrer Kellnerinne wusselten zwischen den Tischen herum und brachten den Leuten Kaffee´s und Essen.

Während ihre Musterung des Raumes entdeckte sie Setsuna, die im hinter Teil des Cafés saß und auf ein Menü starrte. Mit weichen Knien lief Kari auf Setsuna zu. 'Verdammt Bunny, reiß dich zusammen. Es ist ja nicht so, das du Mamoru wieder triffst. Das hier ist nur Setsuna und die wusste ja früher schon immer alles.' schlate sie sich in Gedanken.

Vorsichtig näherte sie sich dem Tisch. Das Klackern ihr Schuhe kam ihr ungewohnt laut vor und obwohl sie in Gedanken mit sich selber wegen ihre Nervosität schimpfte, könnte sie nichts dagegen tun.

Kurz bevor sie direkt vor Setsuna stand, blickte diese auf. Wie versteinert blieb Kari stehen. Setsuna lächelt sie beruhigend an. „Schön das du gekommen bist. Setz dich doch.“, sagte sie freundlich und wandte sich wieder dem Menü zu.. Kari löste sich nach einigen Sekunden aus ihrer Erstarrung und lies sich in den Stuhl gegenüber von Setsuna gleiten.

„Was heißt hier 'gekommen bist'. Du hast mir ja gar keine ander Wahl heute morgen gelassen, wenn ich nicht nachgegeben hätte wäre ich noch später gekommen als ohnehin schon.“, zischte Kari. Setsuna lachte leise und blickte auf, nur um festzustellen das Kari das geschäftige Treiben beobachte.

Einen Moment später stand eine Kellnerin vor ihnen. „Was kann ich ihnen bringen?“, fragte sie freundlich. „Wir brauchen noch etwas.“, antwortet Setsuna genauso freundlich und die Kellnerin ging wieder. Kari sah Setsuna einfach an. Diese reichte ihr das Menü. „Hier. Ich weiß schon was ich will.“, sagte sie. „Du hättest ruhig bestellen können. Außerdem hab ich keinen Hunger.“, meinte Kari, nahm aber trotzdem das Menü. „Und das soll ich dir glauben, mmhh.“, entgegnete Setsuna mit leuchtenden Augen. Kari warf ihr einen wütenden Blick zu. „Ja das kannst du mir glauben.“, zischte sie zurück. Nun lachte Setsuna. „Such dir einfach was aus und wenn es nur ein Kaffee ist. Ich lad dich ein.“, sagte Setsuna und überging Kari´s bissigen Kommentar einfach.

Kari schnaubte wütend und öffnete das Menü. Kurz darauf kam die Kellnerin wieder und Kari bestellte sich einen Salat und ein Wasser. Setsuna bestellte sich Reis mit gedünstetem Gemüse und ebenfalls Wasser.

Danach herrschte Schweigen. „Und willst du gar nichts sagen?“, frage Setsuna schließlich. „Wieso sollte ich. Du wollest doch das wir uns treffen.“, meinte Kari. „Gut, wie du willst. Ich hab dir die Chance gegeben, selber etwas zu sagen. Jetzt frag ich dich eben aus. Wie nennst du dich?“, begann Setsuna. „Wieso interessiert dich das?“, stellte Kari die Gegenfrage. „Ich fühle mich einfach nicht wohl dich Bunny zu nennen, wenn du garnicht so aussiehst wie 'sie'. Verstehst du was ich meine?“, fragte Setsuna. Einen Momentlang starrte Kari Setsuna an, nickt dann aber. „Ich nenne mich jetzt Kari Nagahara.“, antwortete Kari. „Okay Kari also.“, murmelte Setsuna.

Wieder trat schweigen ein. Plötzlich tauchte die Kellnerin mit den Getränken und dem Salat für Kari auf. Sie stellte den Salat und ein Glas Wasser vor Kari und das zweite Glas Wasser sowie einen Teller mit dampfenden Reis vor Setsuna. „Danke.“, sagten beide gleichzeitig. Die Kellnerin lächelte und verschwand wieder.

„Und wie geht’s dir?“, fragte Setsuna schließlich. „Mir? Ganz gut, manchmal, so wie momentan, ist es stressig aber sonst gut.“, meinte Kari. „Das ist schön. Und was machts du?“, fragte Setsuna weiter. Kari schüttelte lachend den Kopf. „Heute morgen hast du es noch für nötig gehalten, mich daran zu erinnern, das du die Wächterin von Raum und Zeit bist und sitzt du hier und frägst mich aus.“, gluckste Kari. „Na nur weil ich weiß, wie du aussiehst und das du in London wohnst heißt das noch lange nicht, das ich alles weiß was du machst.“, erklärte Setsuna. „Darf ich dir eine Frage stellen.“, fragte Kari und beugte sich über den Tisch zu Setsuna hinüber. Überrascht sah Setsuna ihr Gegenüber an. „Was?“, sagte Setsuna. „Wie hast du mich überhaupt gefunden, vorallem da die anderen scheinbar nichts davon wissen?“, fragte Kari mit vor neugier funkelnden Augen. Ein listiger Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht und sie lehnte sich ebenfalls über den Tisch. „Na wie glaubst du wohl. Ich habe den Grand Orb genutzt. Wobei ich zugeben muss, das ich am anfang glaubte, er hätte sich geirrt als er mir das Bild einer jungen dunkelhaarigen Frau zeigte.“, antwortete Setsuna. Kari grinste sie an. „Warum wundert mich das jetzt nicht.“, sagte sie. „Aber wenn du mich wirklich über dem Grande Orb beobachtet hast, müsstest du das meiste über mein Leben in London wissen.“

Mit einem nachdenklichen Ausdruck lehnte sich Setsuna zurück. Kari beobachte sie sehr genau. „Mmh, du hast recht , ich weiß einiges über dein Leben in London, aber nicht alles.“, bestättigte Setsuna. „Na wenn du schon einiges weißt, warum willst du dann noch mehr wissen. Du siehst doch, mir geht es gut.“, sagte Kari herausfordern. Daraufhin bildeten sich tiefe Falten in Setsuna´s Gesicht. Doch dann schüttelte sie den Kopf. 'Ich könnte ihr jetzt erzählen was ich will, sie würde trotzdem behaupte es würde ihr gut gehen. Selbst wenn ich ihr sage, das ich weiß, das sie sich in den Schlaf weint.', dachte sie sich. „Du siehst wirklich aus, als wenn es dir gut geht. Aber da ich dich sehr häufig beobachtet habe, bin ich mir nicht sicher ob es dir innerlich auch so gut geht.“, begann Setsuna vorsichtig. „Bitte versteh das jetzt nicht falsch, Kari. Ich machen mir nur sorgen. Manchmal hatte ich einfach den Eindruck, dass du nicht wirklich glücklich warst mit deinem neuen Leben.“

Kari wusste nicht so recht was sie mit Setsuna´s Aussagen anfangen sollte, gleichzeitig machte sie sie aber auch wütend. „Und was erwartest du jetzt von mir?“, fragte Kari herausfordernd. Als Setsuan nicht antwortete, fuhr sie fort. „Natürlich war es schwer für mich ein neues, anderes Leben zu führen - vorallem am Anfang. Das bestreite ich gar nicht. Dennoch bin ich der Meinung, das ich mit meinem momentanen Leben glücklicher bin. Die Menschen um mich herum mögen mich so wie ich bin; keiner meiner Freunde erwartet von mir, das ich mich in irgendeiner bestimmten Weise verhalte. Meine Arbeit macht mir Spaß und das obwohl sie oft anstrengend ist und ich abends wie tot ins Bett fall. Ich hab endlich ein eigenes Leben ohne das mir sechs, sieben, acht Leute reinreden, sagen was ich zu tun und zu lassen haben. Ich kann eigene Entscheidungen treffen und trage auch die Konsequenzen - ich bin nicht hilflos ohne euch. Ist das so schwer zu verstehen Setsuna?“, beendete Kari ihre kleine Rede.

Setsuna sah sie mit einem Lächeln an. „Du hast dich verändert, das muss ich zugeben.“ Verblüfft sah Kari ihr Gegenüber an. Das hatte sie nicht erwartet, vorallem da Setsuna zu anfang versucht hatte ins Kreuzverhör zu nehmen. „Aber das habe ich schon gewusst bevor ich dich um dieses Treffen gebetten habe. Und du hast es gerade eben noch einmal sehr deutlich gemacht. Um ehrlich zu sein, bin ich sogar stolz auf dich. Du bist wesentlich selbstständiger als, das man es von dir erwarten würde, kennt man dich aus deiner Teenagerzeit.“, sagte Setsuna und blickte Kari direkt in die Augen. „Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, das du nicht ganz ehrlich zu dir selber bist.“ Ein wissender Ton schwang in Setsuna´s Stimme mit und Kari konnte ihr nicht länger in die Augen schauen. Verlegen schaute sie auf ihren halb gegessen Salat.

Minuten das Schweigends folgenden. Kari saß regungslos auf ihrem Platz, tief in Gedanken versunken während Setsuna in aller Ruhe ihren inzwischen nur noch lauwarmen Reis aß. Sie wollte Kari etwas Zeit geben um über das Gesagte nachzudenken.

„Wieso bist du der Meinung, ich bin nicht ehrlich mit mir selber?“, brach Kari schließlich das Schweigen ohne aufzusehen. Setsuna wandte ihre Aufmerksamkeit von ihrem Essen wieder Kari zu. „Nun ja, wie ich schon gesagt habe, ich habe dich sehr häufig beobachtet und einige Male sahst du mehr unglücklich als glüchlich aus. Und ich hatte nicht den Eindruck, das es was mit deiner Arbeit oder deinen neuen Freunden zu tun hatte.“

Kari starrte immer noch auf ihren Salat. Darum schob Setsuna ihrer rechten Hand unter Kari´s Kinn und hob ihr Gesicht an, so das sie ihr in die Augen schauen musste. In ihren graugrünen Augen hatten sich einige Tränen gesammelt, die Kari jedoch verzweifelt versuchte wegzublinzeln. „Und was ist so schlimm daran, wenn ich nicht ehrlich zu mir selber bin. Nicht zugebe, das ich Mamoru und euch Mädels vermisse. Was wenn es so einfach leichter für mich ist. Das es leichter ist, mir einzureden, das ihr auch ohne mich klarkommt.“, schluchtze Kari. „Oh, Kari!“, sagte Setsuna, ergriff die Hand der jungen Frau ihr Gegenüber und sah sie mit besorgten Augen an. „Aber warum bist du dann nicht einfach wieder zurückgekommen?“ „Das ich mir nichts als Vorwürfe anhören kann. Und alles nur noch schlimmer ist als vorher. Nein, danke.“, sagte Kari und schüttelte entschlossen ihren Kopf. „Irgendwann werde ich mich bei allen wieder melden, aber erst wenn ich das Gefühl habe, das ich dafür bereit bin.“ Setsuna sah Kari in die Augen und diesmal wich sie ihrem Blick nicht aus. „Gut. Aber ich werde dich trotzdem im Auge behalten.“, sagte Setsuna. Damit war das Thema für sie abgeschlossen – vorerst.

Für den Rest des Mittagessen redeten sie über belanglose Dinge.

*Flashback Ende*
 

Kari wachte auf als sie jemand schüttelte. Verwirrt sah sie sich um bis sie Misaki entdeckte, die neben ihr saßs. „Na endlich bist du wach. Dich wach zu kriegen ist echt schwer. Wir landen in einer viertel Stunde. Schnall dich an.“, sagte Misaki und griff nach ihrem eigenen Gurt.

Kari tat wie ihr gesagt würde und schnallte sich an. Sie war wieder in Japan. Kari sah aus dem Fenster und konnte die Vororte von Tokyo sehen.
 

tbc
 

Nun ist Bunny also wieder zurück in Tokyo. Was wohl alles passieren wird? Das weiß nur ich. *gg* *keksdose auffüllen*

Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

lg

Babe

Das Bankett

Lang lang ist´s her, seit dem letzten Update. Ich hatte aber auch einige Probleme mit diesem Kapitel und ich bin immer noch nicht richig zufrieden damit. Na ja, momentan kann ich daran nicht viel andern.

Ich hoffe irgendjemand liest das hier überhaupt noch; denen die es lesen wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß dabei!
 

Was bisher geschah: Bunny ist von zuhause wegelaufen und in London auf die Firmenbesitzerin Misaki Isoro gestoßen. Die beiden Frauen freundete sich schnell an und Bunny, die sich nun Kari nennt, wurde schließlich die Privatsekretärin von Misaki. Und jetzt führt eine mehrwöchige Geschäftsreise Bunny zum ersten Mal seit 6 Jahren für einen längern Zeitraum zurück nach Tokyo.
 

Kapitel 10: Das Bankett
 

Vor mehreren Stunden waren sie in Tokyo angekommen. Für Kari war es ein seltsames Gefühl wieder hier zu sein. Als das Flugzeug Bodenkontakt hatte, begann sich in Kari ein beklemmendes Gefühl breit zu machen, so als wenn Dinge geschehen würden, die sie nicht wollte.

Schwer seufzend öffnete sie wieder ihr Augen und warf einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel. Ihr langes grünblaues Kleid schmiegte sich an ihren Körper und betonte ihre traumhafte Figur. Ihre braunen Haare war hochgesteckt, einige Strähnen fielen ihr aber ins Gesicht. Ihr Make-up war dezent gehalten und unterstrich ihre natürliche Schönheit. Ihr einziger Schmuck war eine Silberkette mit einem tropfenförmigen Anhänger, der aus vielen funkelnden Zirkonen bestand.

Sie sah traumhafte aus.

Kari drehte sich vom Spiegel weg, nahm ihre kleine Tasche und verlies das Hotelzimmer. Sie lief mehrer Meter den Flur hinunter und blieb dann vor einer Türe stehen. Sie hob ihre Hand und klopfte an.

„Herein.“, sagte eine durch die Türe gedämpfte Stimme. Kari öffnete die Türe und trat ein. „Bist du soweit, Misaki?“, fragte sie. „Einen Augenblick noch, Kari.“, antwortete Misaki. Sie trug ein nachtblaues, bodenlanges Kleid im Empirestil. Auch sie hatte ihre Haare hochgesteckt und ihr Make-up war dezent gehalten. Um ihren Hals schmiegte sich eine farblich passendes blaues Samtband mit einem ovalgeschliffenen Saphir und an ihren Ohren hingen filigrane Silberohrgehänge mit kleinen Saphiren darin.

„Make-up und Haare sitzen, das Kleid auch, Ohrringe und Kette...“, murmelte Misaki vor sich hin. „Wo hab ich meine Handtasche?“ Suchend sah Misaki sich im Raum um und entdeckte sie auf dem Bett. „Ah da ist sie! Okay, Kari wir können los.“, meinte sie und griff nach ihrer Tasche. Kari öffnete die Tür und bedeute Misaki mit einer galanten Handbewegung vor zu gehen.

„Oh, vielen Dank Miss Nagahara.“, scherzte Misaki und trat mit hoch erhoben Kopf durch die Türe. „Madam.“, sagte Kari als Misaki als ihr vorbeiging. Als Kari die Türe schloss brachen beide in Gelächter aus.

„Wir müssen los, sonst kommen wir noch später als ohnehin schon.“, meinte Misaki noch immer grinsend. Kari nickte und gemeinsam schritten sie in Richtung Aufzug.
 

************
 

20.30Uhr, großer Saal in der Isoro Kompaniezentrale Tokyo

Der Saal war beeindruckend. An den Wänden hingen weiße Tücher und mehrere große Kristallleuchter erhellten den Saal mit einem warmen goldenen licht. Am Kopfende des Saals war ein großes Buffet aufgebaut. Zur Linken waren runde Tische für fünf bis zehn Personen. An der rechten Seite, vor der Großen Fensterfront hatte ein Orchester seinen Platz. Etwas in Richtung Saaleingang versetzt war ein kleine Bühne aufgebaut. Dort stand ein weißer Flügel. Das gesamte Orchester war bereits da und spielt leise, nur der Flügel war unbesetzt.

Viele bedeutende Leute aus Wirtschaft und Politik waren bereits da.

„Ganz schön was los, nicht Michiru?“, sagte Haruka. Sie trug einen schwarzen Smoking und hatte eine Hand lässig um Michirus Taille geschlungen als sie den Raum betraten. Michiru nickte nur. Sie trug ein Pastellgrünes Seidenkleide, das nach ihren Knien endete.

„Die Isoro Kompanie ist auch eine der größten Firmen von Japan.“, sagte Michiru. „Komm wir sind schon spät genug dran.“ Damit steuerte Michiru auf die Bühne zu. Widerwillig folgte Haruka ihr. Die Isoro Kompanie hatte sie für diesen Abend angagieren(?), doch Haruka hatte gar keine Lust Klavier zu spielen. Sie würde viel lieber mit Michiru über die Tanzfläche schweben.

Als Haruka die Bühne erreichte, kniete Michiru schon am Boden und öffnete ihren Geigenkoffer. Vorsichtig holt sie ihre Violine heraus, klemmte sie zwischen ihre linke Schulter und ihr Kinn und strich ein Paar Mal mit dem Bogen über die Seiten. Ein zufriedenes Lächeln breite sich auf Michirus Gesicht aus als sie feststellt, dass sich das Instrument während der Fahrt hier her nicht verstellt hatte. Sie wandte sich dem Dirigenten des Orchesters zu und nickte. Dieser hatte Michiru und ihren Begleiter beobachte seit die Beiden an die Bühne getreten waren.

Als das Orchester sein Lied beendete nahm Haruka ihren Platz am Klavier ein und Michiru stellte sich vor dieses. Wieder legte Michiru ihre Geige zwischen ihr Kinn und ihre Schulter und nachdem Haruka die ersten Takte auf dem Klavier gespielt hatte, stimmte sie mit ein. Langsam versank sie im Rausch der Musik.
 

Vor wenigen Minuten waren Misaki und Kari in der Central angekommen. Sie waren kurz vor dem Eingang des Festsaales als ihnen zwei nobel Heeren und eine elegant gekleidete Dame entgegenkamen. „Jetzt geht los.“, flüsterte Misaki leise. Kari nickte lediglich.

„Guten Abend Mrs Isoro.“, sagte der Herr in der Mitte. Er war etwas älter als seine zwei Begleiter, mit einigen grauen Strähnen an den Schläfen. Sein Gesicht hatte einen freundlichen Ausdruck und seine Stimme klang immer warm – er hatte etwas Großväterliches an sich. Aber Misaki wusste, dass dieser Eindruck falsch war, denn hinter dieser freundlichen Maske verbarg sich ein gerissener Geschäftsmann. Der zweite Mann zu seiner Linken war sehr groß und kräftig gebaut. Er hatte dickes dunkles Haar und eine charmantes Lächeln, das viel Frauenherzen höher schlagen lies. Genau dieses Lächeln schleuderte er nun Kari und Misaki entgegen, doch beide ließen sich davon nicht beeindrucken. Beide Frauen waren sich bewusst, dass er nur nach einer Möglichkeit suchte möglichst schnell die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern.

Zur Rechten stand eine junge Frau, in etwa Kari´s Alter. Sie hatte ihre hellbraunen Haare streng nach hinten gesteckt, was ihrem jungen Gesicht einen strengen Ausdruck verlieh. Ihre Augen waren kalt und berechnend und ihr Lächeln wirkte gekünstelt. Man konnte mit einem Blick erkennen, das diese Frau sehr ehrgeizig war.

„Guten Abend Mr. Tanemura.“, erwiderte Misaki höflich und nickte seinen zwei Begleitern zu. „Mr Tagosuka. Miss Horai.“ Die beiden erwiderten die Geste. „Es freut uns sehr, das sie hier sind Miss Isoro.“, begann Mr Tanemura, während er Misaki seinen Arm hinhielt. Höflich nahm sie den ihr angebotenen Arm an und die Beiden traten in den Festsaal. Kari folgte ihnen und ignorierte gekonnt den Arm von Mr Tagosuka. Sie hatte diesen Mann noch nie Ausstehen können, aber leider schien er sich in den Kopf gesetzt zu haben, Kari´s Name auf die Liste seiner Eroberungen zu schreiben.

Die kleine Gruppe lief durch den Festsaal und redete mit den verschiedensten Leuten. Während dessen versuchte Mr Tagosuka immer wieder mit Kari zu flirten, doch sie zeigte ihm lediglich die kalte Schulter.

Kari´s Ablehnung gegenüber ihrem Verehrer brachte Misaki immer wieder zum Grinsen. Es war auch jedes Mal das Gleiche. Wenn Kari auf irgendeinem Ball auftauchte hatte sie innerhalb kürzester Zeit einen Verehrer, den sie für den Rest des Abends nicht loswerden wurde. Kari fand dies jedoch alles andere als witzig, sie empfand es viel mehr als nervend, dennoch versuchte sie höflich zu bleiben.
 

Nach dem Misaki und Kari in Begleitung von Mr Tanemura, Mr Tagosuka und Miss Horai einmal durch den Saal gewandert waren und mit den verschiedesten Leuten Smalltalk betreiben haben, steuerten sie das Buffet an.

Wenige Minuten später saßen sie an einem der Tische und aßen. Miss Horai war die Erste, die sich entschuldigte und in der Menschenmenge verschwand. Aber so wohl Misaki als auch Kari wussten das sie sich später wieder in ihrer Gesellschaft wieder finden würden. Als nächste stand Mr Tanemura vom Tisch auf, so das nur noch Mr Tagosuka übrig blieb – sehr zu Kari´s Leidwesen.

„Miss Nagahara, würden sie mit mir Tanzen?“, fragte Mr Tagosuka schließlich. Für einen Moment glaubte Kari sich verhört zu haben. Sie hatte diesen Mann den ganzen Abend ignoriert und dennoch wollte er nicht aufgeben. Selbst Misaki war überrascht, denn sie sah Kari mit großen Augen an.

„Äh.... Nein, Tut mit leid Mr Tagosuka, ich tanze nicht.“, sagte Kari.

„Ach kommen sie Miss Nagahara es kostet sie doch nichts wenn sie mit mir Tanzen.“, versucht er sie zu überreden.

„Mr Tagosuka ich werder weder mit ihnen Tanzen, noch möchte ich in irgendeiner Form nähren Kontakt mit ihnen haben, darum bitte ich sie nun ganz höflich mich in Ruhe zu lassen. Bitte suchen sie sich eine andere Frau zum Flirten, aber ich habe kein Interesse!“, sagte Kari und erteilte damit wieder einmal einem Verehrer einen deutlichen Korb.

Mit einem Gesichtausdruck aus Peinlich berührt und Wütend stand Mr Tagosuka auf und lies die beiden Frauen allein zurück. Als er in der Menge verschwunden war sprudelte das Lachen nur so aus Misaki heraus. „Ich hab mich schon gefragt wann du ihn endlich das Wasser abdrehen wirst. Normalerweise dauert das nicht so lange wie heute.“, brachte Misaki unter lachen hervor. Kari sah sie vernichtend an. Die Flirtversuche waren ihr sehr Peinlich gewesen und oft reichte es, wenn sie nicht darauf einging, um ihren Verehrer zum aufgeben zu bringen, aber Mr Tagosuka hatte sich als besonders hartnäckig bewiesen. „Ich fand das alles andere als witzig, es war eher Peinlich!“, fauchte Kari, was eine neue Welle des Lachens bei Misaki auslöste.
 

Nach einer Weile mischten sich auch Kari und Misaki wieder unter die Gäste. Im Verlauf des Abend gesellten sich auch Mr Tanemura und Miss Horai wieder zu ihnen, nur Mr Tagosuka lies sich nicht mehr blicken.

„Sie so aus als wenn du Mr Tagosuka für den heutigen Abend vertreiben hättest!“, raunte Misaki Kari zu. „Der soll sich bloß nicht wiederkommen, sonst geh ich ins Hotel zurück. Noch einmal halt ich ihn und seine Flirterei nicht aus.“, zischte Kari säuerlich. „Jetzt übertreibst du aber Kari.“, murmelte Misaki zurück und wandte sich an einem in die Jahre gekommen Mann zu.

Kari rollte mit den Augen bevor auch sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch lenkte. Plötzlich unterbrach Mr Tanemura das Gespräch. „Mrs Isoro, kennen sie schon Miss Kaiou?“, fragte er. Misaki sah ihn überrascht an, verneinte dann aber. „Kommen sie, ich stelle sie ihnen vor.“, sagte er und führte Misaki auch schon in Richtung Orchester. „Miss Kaiou ist eine der begabtesten Violistinnen von ganz Japan. Wir haben uns sehr gefreut als sie zugesagt hat, heute Abend hier zu spielen.“

Misaki hörte ihm aufmerksam zu, als Mr Tanemura ihr von Miss Kaiou´s einzigartigen Geigenspiel vorschwärmte, da sie selbst schon sehr viel von der jungen begabten Künstlerin gehört hatte und sie sich sehr freute sie endlich persönlich kennen zu lernen – auch wenn sie es sich nicht anmerken lies. Kari war bei Miss Horai stehen geblieben. Als Misaki dies auffiel forderte sie Kari mit einer Handbewegung auf, ihr und Mr Tanemura zu folgen. Innerlich verkrampft folgte sie ihnen, setzte dennoch ein freundliches Lächeln auf.

’Ich wusste doch, das etwas passieren wird. Warum muss Michiru nur hier sein. Sicherlich ist Haruka auch dabei. Die Beiden sind nie getrennt unterwegs. Bitte ihr Götter macht, das sie mich nicht erkennen, sonst bin ich geliefert. Bitte!’ flehte Kari in Gedanken.

Die Gruppe erreichte die kleine Bühne und lauschte aufmerksam dem Spiel der Musiker.
 

Der Dirigent hatte die Gruppe bemerkt und bedeutet Michiru nach Beendigung des Stückes eine Pause zu machen. Michiru nickte, ging von der Bühne und legte ihre Violine vorsichtig in den Geigenkasten. Haruka verlies ebenfalls ihren Platz am Klavier und folgte Michiru. Ihr fiel als erste die Gruppe auf, die sich langsam auf Michiru und sie zu bewegte. Sanft legte sie ihre Hand auf Michiru´s Schulter und deute mit einem Kopfnicken in die Richtung der Gruppe. Michiru drehte sich in Richtung der Gruppe.

Sie erkannte Mr Tanemura sofort und vermutete das eine der Beiden Frauen, die ihn begleiteten, Mrs Isoro sein musste.

„Guten Abend Miss Kaiou.“, sagte Mr Tanemura. „Dies hier sind Mrs Isoro und Miss Nagahara.“ Stellte er die beiden Frauen vor. „Guten Abend Mrs Isoro. Miss Nagahara.“, sagte Michiru und verneigte sich leicht, ebenso wie Haruka, die schweigend neben ihr stand.

Misaki und Kari erwiederten die Begrüßung. „Sie spielen wirklich ausgezeichnet, Miss Kaiou.“, lobte Misaki. „Oh, vielen Dank Mrs Isoro.“, erwiederte Michiru und lächelte schüchtern.

„Was halten die Damen davon, wenn wir uns an einen der Tische setzten und etwas trinken?“, schlug Mr Tanemura vor. Haruka, Michiru und Misaki nickten zustimmend.

In Kari verstärkte sich währenddessen das beklemmede Gefühl. Trotzdem folgte sie den Anderen zu einem Tisch, beteiligte sich aber nicht an dem Gespräch.

Haruka beobachtete die brünette Frau, die ihnen als Miss Nagahara vorgestellt worden war. Sie wusste selber nicht warum, aber sie hatte das Gefühl das mit dieser Frau etwas nicht stimmte. Haruka konnte das Gefühl nicht abschütteln, das sie diese Miss Nagahara kannte, sie wusste aber nicht woher. Kritisch musterte Haruka die Frau. Sie war schlank und hatte ein feingeschnittenes Gesicht mit vollen Lippen und ausdruckstarken graugrünen Augen. Ihre dunkelbraunen Haare waren hochgesteckt und liesen sie sehr nobel wirken. Das grünblaue Kleid betonte ihre Figur und ihre Augen.

Minutenlang sah Haruka sie an. Plötzlich wandte sich die Brünette ihr zu und sah ihr direkt in die Augen, nur um sich gleich darauf wieder abzuwenden. Haruka hatte den Eindruck, sie würde lieber wo anders sein als an diesem Tisch zu sitzen.

„Haruka ist alles in Ordnung?“, holte Michirus besorgte Stimme sie aus ihren Gedanken heraus. „Was? Oh ja, es ist alles in Ordnung Michiru.“, antwortet Haruka und lächelte sie beruhigend an.

„Sie sind wirklich ein hübsches Paar. Sie können sich sehr glücklich schätzen, so eine gutaussehenden Freund zu haben, Miss Kaiou.“, sagte Misaki freundlich lächeln. Haruka grinste charmant, während Michiru sie überrascht ansah. Verwirrt blickte Misaki die beiden an, sie hatte das Gefühl irgendetwas Falsches gesagte zu haben, wusste aber nicht was.

Kari könnte das Grinsen, das sich auf ihr Gesicht schlich nicht verkneifen. Misaki erging es genauso wie ihr vor vielen Jahren. „Misaki “, sagte sie, „Haruka Tenoh ist eine Frau, auch wenn sie wie ein Mann aussieht.“ Verblüffte sah Misaki Haruka an. Sie war sich sicher gewessen das es sich bei ihr um einen Mann handelte. Auch Mr Tanemuras betretenen Gesicht konnte man ablesen, das er Haruka für einen Mann gehalten hatte.

Haruka und Michiru war ebenfalls überrascht, das sie Haruka´s Verkleidung so leicht durchschaut hatte. 'Woher weiß sie das ich eine Frau bin? Bis jetzt haben das nur wenige so schnell herausbekommen.' fragte Haruka sich im Stillen. „Woher wussten sie, das Haruka eine Frau ist?“, fragte Michiru neugierig. „Eine Freundin von mir hat eine zeitlang für einen Motorradfahrer namens Haruka Tenoh geschwermmt. Leider ist ihr dabei die Kleinigkeit entgangen, dass es sich bei ihm in Wirklichkeit um einen Sie handelt.“, erklärte Kari nüchtern. Michiru nickte verstehen.

„Verzeihen sie mir, Miss Tenoh, wenn ich gewusst hätte...“, setzt Misaki zu einer Entschuldigung an. „Das ist nicht so schlimm, Mrs Isoro. Es gibt Leute, die ich schon lange kenne und immer noch nicht gemerkt haben, dass ich eine Frau bin. Außerdem sind sie nicht die Erste, die Michiru und mich für ein Pärchen hält. Das passiert dauern.“, sagte Haruka beschwichtigend.

Misaki nickte erleichtert, ihr war das Ganze mehr als peinlich gewessen.
 

Einige Stunden später neigte sich die Feier den Ende zu und auch Misaki und Kari machten sie auf den Weg ins Hotel. Kari war sehr froh darüber, denn die Begegnung mit Haruka und Michiru hatte sehr an ihren Nerven gezerrt. Und das Haruka sie die ganze Zeit über beobachtet hatte, war nicht gerade sehr hilfreich gewessen.

„Du hättest mich vorwarnen können.“, sagte Misaki plötzlich als sie zum Hotel zurück fuhren. Kari sah sie verwirrt an. „Was? Vor was hätte ich dich warnen sollen?“, fragte Kari. Misaki sah sie vorwurfsvoll an. „Na davor, das Haruka eine Frau ist! Weißt du wie peinlich das für mich war?“, zetterte Misaki. „Ach das.“, meinte Kari völlig ungerührt. „Ich wusste ja nicht, das sie da sein würde, sonst hätte ich dich vielleicht vorgewarnt.“ „Vielleicht?! Was bist du eigendlich für eine Freundin?“, fragte Misaki empört. Kari brach in Gelächter aus und etwas von der Anspannung, die sich in ihr aufgestaut hatte, verschwand. „Ich find das gar nicht witzig.“, Misaki verzog ihr Gesicht. „Entschuldige Misaki. Als ich Haruka auch das erste Mal gesehen habe, hab ich sie auch für einen Mann gehalten. Das scheint jedem zu passieren und sie hatte es dir auch nicht übel genommen. Außerdem hab ich den Eindruck, das nicht mal Mr Tanemura wusste, das sie eine Frau ist.“, erklärte Kari. Misaki sah sie einen Moment lang überrascht an, schüttele dann den Kopf und meinte „Du bist unmöglich Kari... Aber in einer Hinsicht hast du Recht. Mr Tanemura war genauso unwissend wie ich.“

„Bist du immer noch sauer?“, fragte Kari nach einigen Minuten der Stille. „Ja.“, war Misaki´s knappe Antwort und grinste frech bei Kari´s verdutztem Gesichtsausdruck. „Payback Kari. Natürliche bin ich nicht mehr sauer.“ „Haha.“, sagte Kari und musst im nächsten Moment auch lachen.

Kurz darauf hielt der Wagen an, die beiden Frauen stiegen aus und begaben sich auf ihre Zimmer.
 

*******
 

Setsuna stand wie so oft auf dem Balkon und betrachtete den Mond. Hotaru war bereits vor einiger Zeit ins Bett gegangen und Michiru und Haruka waren auf einer Firmenveranstaltung der Isorokompanie. Der Gedanke an die Feier lies das Lächeln auf ihrem Gesicht breiter werden. 'Werden Haruka und Michiru Bunny erkennen, wenn sie sie dort sehen?' fragte sie sich im Stillen. Ein leises Kichern entwich ihren Lippen als Setsuna sich bewusst würde, das die beiden anderen Kriegerinnen Bunny niemals erkennen würden.

„Die Beiden werden sich ganz schön ärgern, wenn sie herausfinden, wie sehr Bunny sie vorgeführt hat.“, murmelte sie leise. „Aber es ist langsam an der Zeit, das Bunny sich ihrer Verantwortung stellt. Und ich weiß auch schon wie ich das am besten mache.“ Mit einem Letzten Blick auf den hell leuchtenden Mond und einem geheimnisvollen Lächeln drehte sich die Wächterin des Raumes und der Zeit um und verschwand in den Schatten des Hauses.
 

Tbc
 

Oh, was hat Setsuna vor? Und wie wird Bunny darauf reagieren?

Das alles und noch viel mehr werdet ihr in den nächsten Kapiteln erfahren.
 

*keksdose auffüllen*

Vielleicht könnte der eine oder andere ein Kommi hinterlassen, ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen.

Shoppingtour

Ich wollte dieses Kapitel unbedingt jetzt noch fertig bekommen, da ich in den nächsten paar Wochen nicht mehr so viel Zeit haben werde (Klassenarbeiten, Vorbereitungen für meine Projektarbeit,...). Was das für das nächste Kapitel heißt, weiß ich noch nicht genau, aber irgendwie werde ich das auch hinbekommen.

So jetzt aber genug von mir. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen!
 

Kapitel 11: Shoppingtour
 

Einige Tage später

„Guten Morgen Kari.“, schrie Misaki, riss die Vorhänge in Kair´s Zimmer auf und sprang auf die noch immer halbschlafende Frau im Bett. „Uff“, stieß Kari aus. „Misaki geh von mir runter! Und was machst du überhaupt so früh am Morgen hier in meinem Hotelzimmer – in meinem Bett?“ Kari stieß die gutgelaunte Misaki von sich weg. Diese rollte nicht nur von Kari runter, sondern fiel lachend aus dem Bett.

Verschlafen blinzeltend lugte Kari über die Bettkante zu ihrer immer noch am Boden liegenden Chefin, die sich vor Lachen nicht mehr einzukriegen schien. „Jetzt bist du wohl völlig übergeschnappt!?“ sagte Kari und rib sich die Augen. „Nein, ich hab nur gute Laune.“ brachte Misaki unter Lachen hervor. „Hat dir schon mal jemand gesagt, das du fast tötlich bist, wenn du gute Laune hast – vorallem am Morgen!“, fragte Kari gereizt. „Und hat dir schon mal jemand gesagt, das du Morgens eine unerträglicher Stinkstiefel sein kannst?“, konterte Misaki.

„Nein. Und das ist mir auch so ziemlich egal. Lass mich einfach schlafen.“, damit verschwand Kari´s Kopf von der Bettkante und das Einzig, was Misaki noch hörte, war das Rascheln der Bettdecke.

Einige Augenblicke blieb Misaki noch auf dem Boden liegen, dann sprang sie auf und riss Kari die Decke vom Bett. „Nix da. Jetzt wird nicht geschalfen! Los zieh dich an!“, sagte Misaki energiesch.

Kari rollte sich zu einer Kugel zusammen und murmelt etwas, das sich verdächtig nach Feldwebel anhört.

Sekundenlang stand Misaki vor Kari´s Bett ohne das diese sich auch nur einmal rührte.

„Jetzt reichts.“ murmelte Misaki leise, sprang wieder aufs Bett und packte ihre unwillige Freundin. „Verdammt Misaki! Lass mich los.“, schrie Kari entsetzt als sie hochgerissen wurde. Misaki dachte aber gar nicht daran sie los zulassen, sondern schleifte sie geziel in Richtung Badezimmer. „So, dann helf ich dir eben beim Anziehen!“, sagte Misaki entschlossen und schaffte es trotz Kari´s heftiger Gegewehr, sie irgendwie unter die Dusche zu bekommen. Danach drehte sie den Wasserhahen auf eiskalt und schaltet das Wasser ein.

„Aaaahhhhh.“, schrie Kari als der eiskalt Wasserstrahl sie traf und innerhalb von Sekunden war sie nicht nur hellwach, sondern auch klatsch nass. Misaki stand in sicherem Abstand und betrachtet zufrieden ihr Werk. „Na, wach?“, fragte sie unschuldig lächelnd.

Kari sah sie durch zusammengekniffen Augen an. „Raus! Sofort!“, knurrte Kari.

Misaki betrachte einen Moment lang Kari´s wütverzerrte Gesicht und entschied dann, das es besser war sofort den Raum zu verlassen.

Als Misaki die Tür hinter sich zuschlug, atmete Kari einmal tief durch. „Ganz ruhig, Kari. Es ist ja nicht das erste Mal, das Miskai so etwas macht. Tief durchatmen.“, murmelt sie vor sich hin und schaltet von kaltem auf warmes Wasser.
 

Als Kari eine halb Stunde später geduscht und nur mit einem Badematel bekleidet aus dem Bad kam, saß Misaki auf der Couch und trank seelenruhig einen Kaffee. „Sag mal Kari, was hältst du davon wenn wir heute Morgen shoppen gehen?“, fragte Misaki. „Hast du nicht eine Termin?“, fragte Kari zurück. „Nö, denn hab ich auf heute Nachmittag verschoben. Ich hab jetzt Lust shoppen zu gehen.“, antwortet Misaki. Kari rollte mit den Augen und kramte weiter in ihrem Kleiderschrank nach etwas passenden zum Anziehen. „Warum fragst du mich dann überhaupt, ob ich auch shoppen gehen will. Du hast das doch schon ganz alleine entschieden!“, sagte Kari und verschwand wieder im Bad. „Na ja, ich dachte mir, ich könnte dich ja wenigsten fragen. Mitkommen musst du ja so oder so.“, schrie Misaki.

„Misaki, du bist die beste Freundin der Welt.“, schrie Kari sarkastisch aus dem Bad zurück. „Und Danke das du mich gefragt hast!“ „Gern geschehen. Und jetzt Beeil dich, ich will los.“, antworte Misaki laut.
 

Wenig später verliesen die beiden Frauen das Hotel.

„So wohin gehen wir jetzt als erstes?“, fragte Misaki und strahlte wie ein kleines Kind. „Kannst du mir mal bitte verraten, warum du heute morgen so gut gelaunt bist?“, fragte Kari zurück. „Ich hab heute einfach gute Laune. Ich bin dafür, das wir nach Juuban gehen. Dort gibt es einige ganz tolle Kaufhäuser.“, antworte Misaki und rieb sich fröhlich lachend die Hände.

„Gott, du bist heute so was von...“, sagte Kari kopfschüttelnd. „Ach komm schon Kari, jetzt hör auf so missgelaunt zu sein. Wir gehen SHOPPEN!!!“, sagte Misaki. „Ich wäre besser gelaunt, wenn ich ausschlafen hätte können. Und du bist defenetiv nicht du selbst.“, antwortete Kari entschieden. „Also sag mir wer du bist und was du mit meiner Freundin Misaki gemacht hast.“ „Kari, ich bin nimand anderes.“, sagte Misaki.

Einige Minuten liefen die beiden Frauen schweigend nebeneinander her. „Kannst du mir mal verraten warum wir laufen?“, frage Kari schließlich. „Damit wir uns mal wieder bewegen. In den letzten Tagen sind wir nur herumgesäßen. Die Bewegung tut uns nur gut.“, meinte Misaki. „Ich glaub im Anschluss an unnsere Shoppingtour wäre ein Arztbesuch angebracht. Du verhältst dich absolut nicht Misaki-Typisch.“, grummelte Kari sarkastisch.

Misaki verzog das Gesicht. Kari war heute mal wieder unausstehlich. 'Vielleicht hätte ich Kari für mehr als nur einen Kaffee Zeit lassen sollen.' dachte Misaki. 'Oder sie ausschlafen lassen. Wobei... wenn ich so darüber nachdenke, ist sie seit wir hier in Tokyo sind, so grummelig drauf. Ich frag mich was sie gegen die Stadt hat, immerhin ist sie hier aufgewachsen.'

„Misaki hör auf dir den Kopf über mich zu zerbrechen!“, sagte Kari streng. „Du hast doch ohnehin behaupte du würdest es aufgeben mich zu verstehen.“ Misaki sah sie überrascht an. „Woher wusstest du, das ich über dich nachgedacht habe?“, fragte sie. „Dein Gesichtausdruck.“, antwortet Kari schlicht. Misaki sah sie weiter unverständlich an. „Du hattest wieder diesen 'Versuchen-wir-das-Rätsel-Kari-zu-lösen' – Gesichtausdruck.“, erklärte Kari. Misaki nickte einfach, auch wenn sie nicht genau verstand was ihre Freundin meinte. „Okay, was shoppen wir zuerst? Schuhe oder sexy Unterwäsche?“, frage Misaki schon wieder fröhlich. Kari stöhnte entnervt auf.

„MISAKI!!!!“

„Was?“, fragte Misaki verwirrt und blieb stehen. Kari lief einfach weiter. „Nicht´s Misaki!“, säuselte Kari mit honigsüßer Stimme im Gehen. Misaki starrte verwirrt auf den sich immer weiter entfernenden Rücken ihrer Freundin. „Diese Frau ist echt ein wandelndes Rätsel.“, murmmelte sie vor sich hin und rannte ihr dann hinter her. „Kari warte.“, reif sie im Laufen.

„Nö keine Lust. Außerdem wolltest DU shoppen gehen, nicht ich.“, rief Kari über ihre Schulter und fing ebenfalls an zu rennen. Weder Misaki noch sie störten sich an den Passanten, die ihnen verwirrt hinterher sahen. Man sah es ja auch nicht alle Tag, das zwei erwachsene Frauen in eleganter Kleidung lachend durch die Straßen rannten.
 

„Gott ich fass es nicht, das ich wieder mit dir in einem Dessougeschäft bin!“, sagte Kari halb verzweifelt, halb entsetzt. Irgendwie war es Misaki gelungen sie bei ihrem kleine Rennen durch die Stadt einzuholen und hatte sie dann in diesen Laden gezogen.

„Wieso?“, frage Misaki unschulig. Kari sah sie streng an. „Als ich das letzt Mal mit dir in einem Dessougeschäft war, hast du den halben Laden leergekauft nur um danach alles wieder in einen Second-Handshop zu bringen, weil Hayabusa keines der guten Stück gefallen hat. Und darf ich dich daran erinnern wie du dich in den Laden auf geführt hast! Das hat für mehr als ein Leben gereicht. Außerdem... muss es unbedingt dieses Geschäft sein?“, fragte Kari mit leidendem Gesicht und starrte mit gemischten Gefühlen auf die Schaufensterpuppe vor sich. Sie trug ein Lederoutfit, das dem einer Domina verdächtig ähnlich sah und die Lederpeitsche in ihrer Hand verstärkte diesen Eindruck noch. „Hä... was soll mit diesem Geschäft denn nicht stimmen?“, fragte Misaki. Kari warf ihr einen eindeutigen Blick zu, der sagte 'Sieh dich mal um!'

„Ich versteh echt nicht was du hast.“, sagte Misaki unschuldig, dabei wusste sie genau was Kari an diesem Geschäft störte. Der Laden war heruntergekommen und erinnerte in mancher Hinsicht einem Sexshop.

Doch sie lies sich davon nicht stören und lief geradewegs auf die Schaufensterpuppe mit dem dominaähnlichen Outfit zu, betrachtet es einige Augenblicke und fragte dann ernsthaft: „Glaubst du mir würde sowas stehen?“

Kari´s Augen weiteten sich und auf ihrem Gesicht machte sich ein Ausdruck von purem Entsetzten breit. Sekundenlang starrte sie auf Misaki, dann auf die Kleidung der Puppe und dann wieder zu Misaki. Blitzschnell packte sie Misaki´s Arm und schleifte sie in Richtung Tür. „Hey, was soll das? Wo willst du hin?“, fragte Misaki ihrer Freundin hinter her stolpernd. „Zu Victoria Secret. Einen guten, geschmackvollen Dessougeschäft. Da kannst du dich dann austoben, wenn du unbedingt Unterwäsche einkaufen willst!“, antwortet Kari entschlossen weiterlaufend. „Was!!!“, sagte Misaki entsetzt. „Ich wollte doch das Lederoutfit probieren!“ Nun klang sie mehr wie ein kleines Kind, dem man nicht erlaubte mit seinem Spielzeug zu spielen. Kari lies sich davon aber nicht beirren. „Das kannst du gerne, aber ohne mich. Wenn ich dabei sein soll, dann wirst du dich mit dem was Victoria Secret zu bieten hat zufrieden geben müssen.“, sagte sie entschieden. Misaki zog aber trotzdem eine schmollendes Gesicht, lies sich aber mitziehen.

Gut zehn Minuten später standen sie vor dem Eingang von Victoria Secret, welches Mitten im großen “Juuban Mall“ war. Es war erstaunlich wie schnell die beiden hier angekommen waren, vorallem wenn man bedachte, wie viel Menschen sich in diesem Einkaufszentrum tummelten. Ein Grund dafür war sicher Kari´s wild entschlossener Gesichtausdruck, der durchaus etwas respekteinflössendes hatte. Misaki hatte ihr Schmollgesicht abgelegt und strahlte nun nur so vor Glück. „Wehe du fängst jetzt an auf und ab zuhüpfen und klatscht dabei in die Hände!“, sagte Kari und bedachte die Frau neben ihr mit einem warnenden Blick. Misaki sah sie einen Augenblick an und für einen Moment sah es so aus als wenn sie wirklich klatschend auf und ab hüpfen würde, doch dann besann sie sich eines Besseren. „Komm, lass uns endlich reingehen.“, sagte sie voller Vorfreude und war auch schon im nächsten Moment in den Tür verschwunden. Kopfschüttlend folgte Kari ihrer Freundin.

Suchend sah sich Kari in dem Geschäft um und fand Misaki schließlich verschieden Dessoumodelle vergleichend. „Ah Kari, da bist du ja. Und was findest du am schönsten?“, sagte Misaki als sie Kari bemerkte und kam gleich zur Sache. Kari sah sich die verschiedenen Kombinationen, die Misaki ihr entgegen hielt, an und dann den Laden. „Also wenn du den Laden leerkaufs, können wir gleich noch in einem Lederwarengeschäft vorbeischauen und einige neue Koffer kaufen.“, meinte sie trocken. „Ha ha, sehr witzig.“, meinte Misaki säuerlich. „Und welcher gefällt dir am besten?“

Kari seufzte und betrachtet kritisch die Unterwäsche vor sich. Dann nahm sie einen der Bügel und hielt ihn Misaki hin. Es war eine schwarzer BH mit Spitzenbesatz, der von feinen Silberfäden durchzogen wurde und passendem Höschen. „Der hat mir auch am Besten gefallen! Ich probier ihn an.“, sagte Misaki fröhlich, lies die restlichen Bügel fallen und rannte regelrecht in Richtung der Umkleidekabinen.

Kari sah von Misaki´s verschwindender Gestalt zu den Bügeln auf dem Boden. Das Durcheineander auf dem Boden half nicht gerade Kari´s Laune zu steigern, dennoch hob sie die Kleiderbügel auf und verräumte sie grob.

2 Minuten später steckte Misaki ihren Kopf durch den Vorhang der Kabine und sah sich suchend nach Kari um. „Kari!“, rief sie und winkte sie mit der Hand her. „Komm her!“ Gehörsam folgte Kari dem Befehl ihrer Freundin und trottete zur Umkleide.

„Und steht er mir?“, fragte Misaki vor Kari posierend. „Sieht nicht schlecht aus, aber du musst wissen ob du es kaufst oder nicht.“, sagte Kari kurz angebunden. Mit ein kritischer Gesichtsaudruck dreht sich Misaki dem Spiegel in der Kabine zu. Sie drehte sich und betrachtet sich von allen Seiten. „Ja, ich glaub den nehm ich.“, entscheid sie dann.

So ging das noch mehrere Male.

Das Klingeln der Eingangsglocke kündigte das Ankommen einer neuen Kundin an. Kari, die gelangweilt durch die Reihen lief und darauf wartet das Misaki sich wieder anzog, drehte sich zur Türe. Dort entdeckte sie eine Frau mit langen blonden Haaren, die am Hinterkopf mit einer ihr wohlbekannten roten Schleife zusammengehalten wurde. Kari konnte gerade noch einen Schreckschrei unterdrücken. Dort am Eingang, fröhlich mit einer der Verkäuferinnen plauderend stand niemand anders als Minako Aino. Schnell duckte Kari sich hinter eines der Regale. Vorsichtig schlich sie in Richtung Umkleidenkabinen. „Misaki, können wir gehen?“, frage sie leise. Laut ratternd riss Misaki den Vorhang auf und sah verdutzt zu Kari, die in leicht gebückter Haltung vor der Kabine stand. „Was ist den jetzt schon wieder los?“, fragte sie irritiert. Kari sah sie einen Moment lang an und sah dann wieder in Richtung des Eingangs. „Weißt du Misaki... also...“, stotterte Kari. „Die Frau mit der roten Schleife im Haar ist eine ehemalige Mitschülerin von mir. Der Albtraum meiner Schulzeit trifft es wohl besser. Sie hatt mir das Leben zur Hölle gemacht und ... na ja... ich will ihr lieber aus dem Weg gehen.“ Kari wusste das das eine Lüge war, aber sie wollte so schnell wie möglich verschwinden. Sie wusste nicht, ob ihre Nerven noch einmal so eine Anspannung wie vor einigen Tagen auf der Firmenfeier aushalten würde. 'Ich hoffe Minako wird mir das eines Tages nicht übel nehmen' hoffte Kari in Gedanken. Misaki sah sie kurz an, nickte dann jedoch. „Gut, dann gehen wir. Aber ich muss noch schnell zahlen gehen. Okay?“, sagte sie und lief schon in Richtung Kasse. „Ich geh dann schon mal.“, sagte Kari und raste regelrecht aus dem Laden.

Draußen lehnte sie sich an eine Hauswand. „Gott, was mach ich hier nur?“, murmelte sie vor sich hin. Blind starrte Kari auf die Menschen, die an ihr vorbeiliefen, ohne sie wirklich zu bemerken. Oft war sie hier mit den Mädchen gewesen. Nicht weit von ihrem Standort war ein Buchladen, in den Ami sie alle in regelmäßigen Abständen hineingeschleppt hatte. Keine von ihnen war besonders beigeistert von diesem Laden gewesen, da es dort nur Fachbücher, Lexika und so was gab. Vorallem Bunny hatte ihn gehasst.

Kari sah etwas auf und entdeckt in der Ferne das Schild eines Blumenladens. Das war einer der Lieblingsläden von Makoto sowie das kleine Delikatessenrestaurante ein Stockwerk weiter oben. In dem kleine Restaurante hat Makoto ein Praktikum gemacht, nach dem Kampf gegen Galaxia. Bunny, Ami, Rei und Minako hatten Makoto überrascht und sie während ihres Praktikums dort besucht. Eine schlechte Idee wie sich hinterher herrausgestellt hatte, denn Rei und Bunny hatten mal wieder einen ihrer berühmten Streits bei dem diesesmal auch einiges wie eine Vase zu Bruch ging. Der Besitzer war so sauer auf sie gewessen, das sie Hausverbot auf Lebenzeit bekamen. Glücklicher weise dürfte Makoto ihr Praktikum beenden, Kari wollte lieber nicht darüber nachdenken was die kampfstarke Makoto sonst mit ihnen gemacht hätte.

Einige Geschäfte weiter von dem Restaurante entfernt, war ein kleines Modegeschäft mit angesagter Mode für junge Mädchen. Oft hatten Bunny und Minako ihr letztes Geld dort verbrasst. Aber auch mit Mamoru war sie dort oft gewesen und hatte seinen Geldbeutel geleert. Dies Geschäft sowie der riesiger Mangaladen im zweiten Stockwerk waren ihre Lieblingsgeschäfte in diesem Eingkaufsparadies gewesen. - Und nun war sie wieder hier.
 

Misaki kam einige Minuten später aus der Tür zu Victoria Secret. Während sie noch im Laden war, hatte sie sich die Frau, vor der Kari geflüchtet war, möglichst genau angeschaut ohne das es zu auffällig war. Sie hatte eigendlich den Eindruck gehabt, das die Frau sehr nett war. Aber sie wusste auch, dass der erste Eindruck nicht immer stimmte. Als sie schließlich gezahlte und draußen stand, entdeckte sie Kari einige Meter weiter gegen eine Wand lehnend und ins Nichts starrend. Vorsichtig lief Misaki auf Kari zu. Kari bemerkte sie nicht einmal als sie direkt vor ihr stand, so tief war sie in ihren Gedanken versunken.

„Kari?“, sprach Misaki sie vorsichtig an. Kari zeigte keinerlei Reaktion. „Kari?!“, wiederholte Misaki diesmal etwas lauter. Kari reagierte aber immer noch nicht. „Kari!!!“, sagte Misaki energisch. „Hallo?! Ist das jemand zuhause?“ Sie wedelte leicht mit ihrer Hand vor Kari´s Gesicht. Kari reagierte weiterhin nicht. Langsam begann Misaki sich ernstehafte Sorgen um Kari zu machen. 'Was ist nur mit ihr los? Seit wir hier in Tokyo sind komm ich nicht mehr richtig an sie heran. Warum mauert sie ständig? Was ist hier passiert, das sie sich in ihrer eigenen Heimatstadt so unwohl fühlt. Wenn sie wenigsten darüber reden würde, dann könnte ich ihr vielleicht helfen, aber so... Was soll ich nur mit dir machen, Kari?' Misaki seufzte schwer.

Kurzentschlossen hob Misaki ihre Hand und schlug Kari leicht auf dem Kopf. Kari´s Kopf klappte auf ihre Brust. Verdutzt hob Kari ihren Kopf und sah direkt in Misaki´s Gesicht.

„Na wieder da?“, fragte Misaki. Verwirrt sah Kari sich um. „Hä... Wieso wieder da? Ich steh schon seit ein paar Minuten hier und warte auf dich.“, sagte Kari verwirrt. „Oh Kari.“, stöhnte Misaki auf. „Du warst völlig weggetretten als ich gekommen bin.“

„Oh.“, sagte Kari und sah verlegen zu Seite. Sie hatte gar nicht bemerkt, das sie so in ihre Erinnerungen vertieft gewesen war. Aus den Augenwinkel sah sie Misaki an. Kari konnte Misaki am Gesicht ablesen, das sie sich Sorgen um sie machte. Um sie abzulenken, entschloss sie sich Misaki wieder auf eine ihrer Lieblingsfreizeitbeschäftigungen aufmerksam zu machen – Shoppen. „Sag mal Misaki, wolltest du nicht Schuhe einkaufen gehen?“, fragte Kari. Sofort funkelten Misaki´s augen vor Begeisterung. 'Misaki du bist manchmal so leicht abzulenken! Man muss nur wissen wie.' dachte sich Kari mit einem vielsagenden Seufzer. „Oh ja. Schuhe einkaufen. Komm lass uns gehen.“, sagte Misaki geradezu jubelnd bei dem Gedanken einen Schuhladen zu durchstöbern und lief blindlinks in ein Richtung los. Kari musste grinsen. „Misaki verrat mir mal wo du hinwillst!“, rief Kari ihr nach. Verwirrt blieb Misaki stehen und drehte sich zu Kari um. „Zum nächsten Schuladen!?“, sagte Misaki zögerlich. Das Grinsen auf Kari´s Gesicht verwandlte sich in ein spöttisches Lächeln. „Der nächste Schuhladen, ist der Einzige in diesem ganzen Einkaufszentrum und lieg leider in der anderen Richtung!“, sagte Kari noch immer grinsend.

„Was ist denn das für ein Einkaufszentrum? – Mit nur einem Schuhgeschäft!“, grummelte Misaki und wieder zu Kari zurück. Grinsend wartete Kari bis Misaki bei ihr war und gemeinsam steuerten sie ihr nächstes Ziel an. „Weißt du Misaki, das ist vielleicht das einzige Schuhgeschäft hier, dafür geht es aber auch über 3 Stockwerke. Schau davorne ist es.“, erklärte Kari und zeigte nach vorne. Misaki sah Kari an, als wenn sie nicht ganz richtig im Kopf wäre, sah dann aber doch in die Richtung, in die Kari wies. Plötzlich wurden ihre Augen ganz groß und ihr blieb der Mund offen stehen. Auf einem großen Schild über dem Eingang stand 'Traumschuhe' und durch die großen Glascheiben konnte man sehen, das sich die Schuhregale tatsächlich über drei Stockwerke zogen.

„Wow.“, war Misaki´s einzige Reaktion. Kari grinste zufrieden. „Komm lass uns mal reingehen.“, meinte Kari und Misaki nickte begeistert.
 

„Also jetzt wär ein Mann gut zu gebrauchen. Nie ist einer da, wenn man mal einen braucht.“, meinte Misaki. Kari und sie schlenderten gerade durch den Juuban Park. Sie hatten ihre Shoppingtour beendet und liefen nun mit Einkaufstüten bepackt gemütlich durch den Juuban District. Kari hörte sie nicht. Sie war wieder in Erinnerungen versunken. Oft war sie hier mit ihren Freundinnen und Mamoru gewesen. Und oft hatte sie auch hier als Sailor Moon kämpfen müssen. An diesem Park hingen so viele Erinnerungen – gute wie schlechte. Sie erinnerte sich daran, wie Mamoru und sie mit einem Ruderboot über den See gefahren waren. Es war auch am Rande dieses Parkes, das sie Mamoru zusammen mit Motoki´s Schwester gesehen hatte, nachdem dieser mit ihr Schluss gemacht hatte. Dann erinnerte sie sich daran, wie sie und die Mädchen hier immer gepicknickt hatten. Sie waren so oft in diesem Park gewesen.

„Kari hörst du mir eigendlich zu?“, drang plötzlich Misaki´s Stimme durch den Studel der Erinnerungen, die in Kari aufstiegen. „Was?“, fragte sie verwirrt. „Okay, Kari jetzt reichts mir. Wir suchen jetzt ein nettes Kaffee und dann erzählst du mit was los ist!“, sagte Misaki ernergisch und lief aus dem Park. „Wie?... Was soll den los sein? Misaki jetzt warte doch mal!“, rief Kari und rannte hinter ihrer Freundin her.

Misaki wartete aber nicht auf sie, sonder lief zielstrebig auf einen der Parkausgänge zu. Eilig lief Kari ihr nach. Sie wusste gar nicht was Misaki plötzlich hatte. „Misaki?!“, sagte Kari als sie diese eingeholt hatte, aber sie zeigte keinerlei Reaktion, sonder leif einfach nur weiter. Kari folgte Misaki mit gemischten Gefühlen.

Ehe sie sich versah, stand sie voer der Scheibetür zur Spielhalle.

Als diese sich öffneten, war es für Kari als wenn sie in der Zeit zurückgehen würde. Sie war wieder das dumme, ungeschickte 15 jährige Mädchen, das nur schlechte Noten schrieb, im Kampf immer von ihren Mitstreiterinnen und ihren Freund geretter werden musste und immer zuspät kam. Ihre Haare waren wieder lang und blond und sie trug sie in ihren berühmten Haarknoten. Sie konnte Motoki sehen, wie er hinter der Theke stand und mit einem Tuch abwischte während er mit Mamoru sprach. Dieser saß auf seinem üblichen Platz und trank seinen Kaffee. Als wenn Mamoru wusste, das sie gekommen war, drehte er sich auf seinem Platz um und lächelte sie an. Motoki bemerkte, dass er nicht mehr die Aufmerksamkeit seines Freundes hatte und erkannte auch sofort warum. Motoki schenke ihr eines seiner charmanten Lächeln und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu. In einer der Buchten warteten die Mädchen schon auf sie, weil sie mal wieder zu spät war. Sofort konnte sie Rei´s wütenden Blick auf sich spüren. Ami war in irgendein dickes Buch vertief, dessen Inhalt Bunny wahrscheinlich niemals verstehn würde. Minako und Makoto lasen in ein Magazin. Im Hintergrund hört sie die Spieleautomaten.

„Kari?“, drang Misaki´s Stimme zu Kari durch. Wie ein Spiegel zerbrach das Bild vor Kari´s Augen. Sie war nicht das 15 jährige Mädchen von damals mit einer ungwöhnlichen Haarfrisur. Und da war keine wütende Rei, die ihr gleich eine Standpauke halten würde, weil sie mal wieder zu spät kam. Mamoru saß nicht auf seinem Platz mit einem Kaffee vor sich und lächelte sie an. Auch Ami, Minako und Makoto waren nicht da. Das einzige was mit ihrer Erinnerung übereinstimmte war Motoki, der an der Theke stand und diese wischte sowie das Rattern der Spieleautomaten. „Kari, was hast du?“, fragte wieder Misaki. Kari sah sie verwirrt an. Da bemerkte sie, das sie immer noch in der Türe zur Spielhalle stand. Schnell machte sie einen Schritt nach vorne. Sofort schloss sich die Türe hinter ihr. Misaki sah sie besorgte und zu gleich auch irritert an. „Komm.“, sagte sie vorsichtig und steuerte eine der Sitzbuchten an. Kari folgte ihr wortlos.

Sie setzte sich gegenüber in die Bucht und schwiegen sich einige Minuten an. „Kari, was ist mit dir los?“, fragte Misaki schließlich. „Was soll los sein?“, fragte Kari zurück. Misstrauisch sah Misaki die Frau an, die ihr gegenüber saß. Sie kannte Kari besser, als diese es sich bewusst war. Und darum wusste sie auch, das Kari versucht ihr auszuweichen. „Kari...“, begann Misaki würde aber von einem jungen Mann unterbrochen, der an ihren Tisch trat. „Was kann ich den Damen bringen?“, fragte er. Verblüfft sah Kari den Mann vor sich an. Es war niemand anderes als Motoki. Sie sah in mit großen Augen an. Am Rande ihres Bewusstseins bekam Kari mit, das Misaki irgendetwas sagte und Motoki ihr freundlich antwortete.

'Verdammt Bunny, reis dich zusammen! Misaki ist schon misstrauisch genug. Außerdem wird Motoki dich niemals erkennen! Oder hast du schon vergessen, das du völlig anders aussiehst. Also starr ihn nicht so an!' schalte sie sich in Gedanken. Sofort wandte Kari sich von Motoki ab und versuchte so zu wirken als wenn nichts wäre.

„Kari was willst du?“, fragte Misaki. Verwirrt sah die Angesprochenen sie an. „Hä... Was?“, sagte Kari. Misaki rollte mit den Augen. „Was willst du zum Mittagessen?“, sagte Misaki sichtlich genervt davon, das Kari dauerend in Gedanken war. „Ach so...“, sagte Kari. „Äh... ähm... also... äh... ein Wasser und... äh... einen gemischten Salat.“ Motoki sah sie einen Moment etwas irritiert an, notierte dann aber brav die Bestellung. Danach macht er sich auf den Weg in die Küche.

Hatte Misaki schon vorher den Verdacht gehabt, das Kari ihr etwas verheimlichte, so war sie sich nach deren Verhalten gerade eben sicher. „Kari, es reicht jetzt! Sag mir endlich was los ist! Ich hab dich nie nach dem Grund gefragt, warum du Tokyo verlassen hast. Ich hab immer gedacht, wenn du so weit bist würdest du es mir erzählen. Aber so wie du dich momentan verhälst, geht es nicht mehr weiter. Ich will jetz wissen los ist und komm nicht auf die Idee mir auszuweichen!“, sagte Misaki ernst und beute sich über den Tisch um Kari direkt in die Augen zu schauen. Verlegen sah Kari weg. Was sollte sie Misaki erzählen? Sie konnte ihr doch unmöglich erzählen, das sie weggelaufen – das war es nämlich was sie getan hatte – war, weil ihre Freunde nicht erkannt hatten, das sie – das dumme ungeschickte Mädchen – erwachsen geworden war. Das sie mit der Situation damals nicht klar gekommen war und keinen anderen Ausweg gesehen hatte! „Kari.“, sagte Misaki mahnend. „Äh... also...“, stotterte Kari. 'Ich kann es ihr unmöglich erzählen aus welchen Grund ich Tokyo damals verlassen hab. Das geht einfach nicht. Aber ich will sie auch nicht anlügen. Misaki war immer so verständnisvoll und geduldig mit mir. Was soll ich nur machen?'

Misaki beobachte jede Regung, die sich auf Kari´s Gesicht abspielte. Sie konnte den Kampf, der im Inneren ihre Freundin stattfand, genauestens auf ihrem Gesicht sehen. Ihr tat es Leid, das sie Kari so unter Druck setzte, wusste aber auch, dass es so nicht weiter gehen konnte. Sie war am Ende mit ihrer Geduld. „Kari hör auf mir aus zuweichen!“, sagte Misaki hart. Kari zuckte bei Misaki´s harter Stimme zusammen. So hatte sie noch nie mit ihr gesprochen und sie wusste, das Misaki es erst meinte. Sie wollte wirklich wissen was los war.

„Das... Das ist nicht so einfach, Misaki.“, begann Kari schließlich. Misaki seufzte schwer. „Kari, ich hab das Gefühl, dass das was auch immer du mir verheimlichst dich sehr belastet. Ich will dir doch nur helfen!“, versuchte Misaki ihr Handeln zu erklären. Kari starrte stumm auf die Tischplatte vor sich. „Ich glaube nicht, das du mir helfen könntest.“, sagte Kari kleinlaut. Entsetzt sah Misaki sie an.

Bevor Misaki jedoch noch etwas sagen konnte klingelte Kari´s Handy. Schnell griff diese danach.

„Nagahara.“, sagte Kari und zog gleich darauf die Stirn in Falten. „Woher...“

„Du nutzt das wohl voll aus was, Setsuna.“ Kari´s Stimme klang seltsam. Traurig und gleichzeitig ernst. „Wieso?“

„Äh... Keine Ahnung, das kann ich dir so spontan nicht sagen.“

„Nein, heute mittag kann ich nicht.“

„Was wei...“

Kari seufzte schwer. „Ja gut. Von mir aus. Und wo?“

„Setsuna, hör auf mich für dumm zu verkaufen. Natürlich weiß ich, wo das ist!“

„Also bis in zwei Tagen.“

„Ja, ja. Tschüß.“

Misaki sah Kari fragend an. Sie hatte zwar nur einen Teil des Gespräches mitbekommen, hatte aber trotzdem das Gefühl, das es Kari unangenehm gewesen war. „Das war eine alte Freundin.“, sagte Kari noch bevor Misaki was sagen konnte. In dem Moment kam Motoki mit ihren Bestellungen. Ihm schien die Spannung, die am Tisch herrschte, gar nicht aufzufallen. „Ich wünsche ihnen einen guten Appetit.“, sagte er lächelnd und war auch schon wieder weg.

Schweigen machte sich zwischen den Beiden breit. Keine der beiden Frauen rührte ihr Essen an. Schließlich seufzte Misaki. „Gut, verschieben wir das auf ein anderes Mal. Aber wir reden auf jedenfall noch mal darüber.“, sagte sie und griff nach ihrem Besteck. Kari nickte und begann ebenfalls zu essen.
 

tbc
 

So das war´s für diese Mal. Was meint ihr, soll Misaki erfahren das 'Kari' die legendäre Sailor Moon war und warum sie wegelaufen ist? Schreibt mir einfach was ihr meint!

ABER was will Setsuna nur von Kari? *unwissend tun* *gg*

*keksdose auffüllen*

Würde mich über jedes kleine Feedback freuen.
 

lg

lazyBabe

Treffen mit Setsuna

Jippi, hab das neue Kapitel fertig! *sich entspannt in die Sonne legen tun*

Ich halt euch nicht lange vom Lesen ab. Darum: viel Spaß dabei und bitte, bitte schreibt Kommis. *ganz lieb schauen*

Ach ja, alle Rechtschreib- und Gramatikfehler gehören mir allein. *gg*
 

Kapitel 12: Treffen mit Setsuna
 

Setsuna saß mal wieder in Momo´s Coffee und starrte zufrieden auf ihr Mobiltelefon. Das kleine Lächeln auf ihrem Gesicht würde ein Stück breiter als sie an das Gespräch zurückdachte, das sie gerade mit Bunny – oder Kari wie sie sich nun nannte – geführt hatte.
 

*Rückblende*

Setsuna saß im Café und spielte mit ihrem Handy. 'Hm, wie bring ich Bunny dazu, einem Treffen zu zu stimmen. Freiwillig wird sie niemals zustimmen. Ich werde wohl Druck auf sie ausüben müssen.' dachte sie sich und wählte auch schon Kari´s Nummer.

„Nagahara.“, erklang Kari´s Stimme aus dem Telefon.

„Hallo, Kari.“, sagte Setsuna freundlich.

„Woher...“

„Woher ich deine Nummer hab?“, beendte Setsuna Kari´s Frage, bevor dies es konnte und lachte. „Es hat Vorteile, die Wächterin von Raum und Zeit zu sein...“

„Du nutzt das wohl voll aus was, Setsuna?“, Kari´s Stimme klang seltsam – so als wenn es ihr gar nicht passte, dass Setsuna gerade in diesem Moment anrief. Setsuna störte das nicht weiter. Vielleicht würde Bunny ja so schneller ihrem Vorschlag zustimmen.

„Natürlich! Aber deswegen ruf ich dich nicht an. Ich wollte dich nur fragen, wann du Zeit hast mich zu treffen.“, sagte Setsuna ruhig, aber bestimmt.

„Wieso?“, fragte Kari.

„Darf ich mich nicht mehr mit einer alten Freundin treffen? Nun komm schon Kari sei nicht so misstrauisch. Also wann hast du Zeit?“, drängte Setsuna.

„Äh... Keine Ahnung, das kann ich dir so spontan nicht sagen.“

„Warum glaub ich dir das nicht?Nun komm schon Kari! Ich wer nicht locker lassen, bis du dich mit mir triffst.“, sagte Setsuna entschieden. „Was ist mit heute Mittag?“

„Nein, heute Mittag kann ich nicht.“, kam es genauso entschieden vom anderen Enden der Leitung.

„Na gut. Wann dann?“, fragte Setsuna etwas genervt und musste ein Seufzen unterdrücken.

„Was wei...“

„Komm jetzt bloss nicht mit irgendwelchen Ausreden. Was ist mit Samstag nachmittag? So gegen halb drei?“, schlug sie schnell vor bevor Bunny wieder mit irgendwelchen Ausflüchten kam.

Kari seufzte schwer. „Ja gut. Von mir aus. Und wo?“

„Die Fontaine im Juuban Park. Du weist doch noch wo das ist?“, sagte Setsuna, froh das Kari endlich nachgab.

„Setsuna, hör auf mich für dumm zu verkaufen. Natürlich weiß ich, wo das ist!“, maulte Bunny sie an. Ein breites Grinsen machte sich auf Setsuna´s Gesicht breit. „Ich würde es niemals wagen, dich für dumm zu verkaufen. Ich weiß sehr wohl wie klug du bist.“, sagte Setsuna empört. Lachte aber gleich darauf wieder. „Wir sehen uns dann ja.“

„Also bis in zwei Tagen.“

„Aber ich warn dich vor. Wenn du am Samstag nicht da bist, dann hol ich dich persönlilch ab. Tschüß“

„Ja, ja. Tschüß.“

TUT TUT TUT

Noch bevor Setsuna etwas sagen konnte hatte Kari aufgelegt.

*Ende Rückblende*
 

********
 

2 Tage später, Juuban Park

Setsuna saß ruhig auf einer der Bänke, die um die Fountaine herum standen und genoss die Sonne – zumindest sah es so aus. In Wirklichkeit war sie sehr nervös. Sie wusste genau, wenn sie Bunny dazu bringen wollte, dass sie einem Treffen mit den anderen Senshi oder Mamoru zustimmen, musste sie so diplomatisch wie möglich vorgehen. Leider musste Setsuna sich auch eingestehen, dass sie Bunny im Moment nicht so gut kannte wie sie es sich für diese Aufgabe wünschte. Sie hatte Bunny zwar häufig durch den Grande Orb beobachtet, das heißt aber nicht, dass sie die Frau, die Bunny heute war, kannte.

Durch ihre Sonnebrille hindurch beobachte sie die Menschen die friedlich durch den Park liefen und hielt gleichzeitig nach einer jungen Frau mit dunkelbraunen Haaren ausschau. Aber sie konnte sie nirgends entdecken. Unruhig warf sie einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war kurz vor Drei. 'Sie kommt zuspät!' dachte Setsuna sich, schüttelte aber gleich darauf grinsend ihren Kopf. 'So wie´s aussieht änderen sich manche Dinge nie. Ich bin jetzt schon auf ihre Ausrede gespannt.'

Kurz darauf sah sie dann eine junge, elegant gekleidete Frau, die ziemlich abgehetzt bei der Fountaine zum stehen kam und sich suchend Umblickte. Setsuna musste grinsen und sah locker in ihre Richtung. Die Frau sah sie und kam schnell auf sie zu.

„Entschuldige die Verspätung, Setsuna. Das Meeting ging Dank einiger Idioten aus der Finanzabteilung länger als geplant.“, sagte Kari noch immer ziemlich außer Atem. Setsuna sah ruhig lächelnd zu ihr auf. „Ist nicht so schlimm. Du bist ja jetzt da.“, sagte Setsuna und klopfte mit ihrer rechten Hand auf die Bank. „ Komm setzt dich.“ Etwas nervös setzte Kari sich neben Setsuna. „Also was willst du von mir?“, fragte Kari während sie sich genauer umsah. „Von den anderen ist keiner da. Sie sind immer noch genauso unwissend wie vor ein paar Jahren.“, beruhigte Setsuna sie. Kari atmete deutlich auf. „Danke das du ihnen nichts gesagt hast.“, sagte Kari mit gesenketem Kopf. „Ich hab dir einmal die Treu geschworen. Damals habe ich auch versprochen dich zu beschützen und zu achten. Und um dich achten zu können muss ich auch deine Wünsche akzeptieren, auch wenn ich selbst damit nicht einverstanden bin.“, erklärte Setsuna. Während Setsuna´s kleine Rede hatte Kari aufgesehen und starrte sie nun mit großen Augen an. Dann wurden ihre Augen zu schmallen Schlitzen. „Setsuna... Was willst du?“, fragte Kari ernst. Setsuna brach in Gelächter aus. „Dich kann man nicht mehr so leicht täuschen. Nun gut, was will ich von dir? Hm...“, sagte Setsuna und machte ein nachdenkliches Gesicht.

„Setsuna!!“, rief Kari genervt aus. Seit Setsuna´s Anruf vor zwei Tagen waren ihre Nerven zum zerreisen gespannt und sie fragte sich die ganze Zeit über, was Setsuna von ihr wollte.

Setsuna lächelte Kari verschmitzt an. „Es gib eine Menge Dinge über die ich mich freuen würde, wenn du sie tun würdest, aber ich weiß auch, das ich dich zu nichts zwingen kann.“, begann Setsuna. Kari rollte mit den Augen. „Jetzt sag schon!“, verlangte Kari ungeduldig. Setsuna lies sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. „Bunny, dir mag es vielleicht als zu viel vor kommen um was ich dich gleich bitten werde, aber es geht so nicht weiter. Du musst das verstehen.“, erklärte Setsuna ernst. „Bunny ich will, das du dich mit Mamoru UND den Senshi triffst. Nein, lass mich ausreden.“ Kari wollte Setsuna schon wiedersprechen, lies es dann aber doch bleiben. „Es ist mir egal ob du alle zusammen an einem Ort treffen willst oder getrennt, aber du musst sie treffen. Vorallem Mamoru. Es geht ihm immer schlechter. Hotaru besucht ihn in regelmäßigen Abständen und sie sagt er vergräbt sich immer mehr in seiner Arbeit. Das ist das Einzige was er tut seit du weg bist: arbeiten. Es gibt Wochen, da kommt er gar nicht nach Hause, er ist nur im Krankenhaus. Und wenn er dann doch mal Zuhause ist, sitz er wie ein Häufchen Elend herum und starrt ins Leere. Wenn wir es einmal schaffen ihn aus seinem Appartment heraus zu bekommen, dann folgt er uns wie ein Geist. Verdammt Bunny, lange hält er das nicht mehr durch.“, sagte Setsuna eindringlich. Betreten sah Kari zur Seite. „Hör auf mich Bunny zu nennen, Setsuna. Ich bin Kari.“, sagte Kari mit rauer Stimme. „Nein bist du nicht. Du siehst vielleicht anders aus und hast dich in den letzten Jahren noch mehr verändert, aber tief in deinem Inneren bist du noch immer Bunny. Das gutherzige, liebevolle Mädchen, das mit einem einzigen Lächeln einen ganzen Raum zum Strahlen bringen konnte und das um die Welt zu retten bereit war sein eigenes Leben zu opfern.“, widersprach Setsuna ihr entschieden.

Kari schwieg. Was sollte sich auch sagen. Setsuna hatte im Grunde recht, aber das wollte sie nicht zugeben, nämlich dann würde es ihr auch ganz leicht fallen sie zu einem Treffen mit den Anderen zu überreden und das wollte sie nicht. Das konnte sich nicht. Sie war noch nicht bereit dazu. Sie konnte den Anderen – Luna, Artemis, Ami, Rei, Makoto, Minako, Haruka, Michiru, Hotaru und ganz besonder Mamoru – nicht gegenübertreten, sich ihren Fragen stellen und in ihre vorwurfsvollen Gesichter sehen ohne zu wissen, dass sie sie für verantwortungslos hielten. In ihrem Kopf konnte sie es genau sehen. Sie würden ihr Vorwürfe machen und danach genau im Auge behalten, so dass sie nicht mehr zu Misaki und ihren neuen Freunden zurückkehten konnte. Das wollte sie nicht. Sie vermisste die Mädchen zwar und auch Mamoru, ihn wohl am meisten von allen, aber dennoch war sie nicht bereit ihre neugewonne Freiheit aufzugeben. Das würde nämlich passieren, wenn sie sich mit den Senshi´s oder Mamoru traf. Das wusste Kari genau.

Setsuna beobachte Kari schweigen. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein Wechselbad der Gefühle. Mal war da dieser sehnsuchtvolle Ausdruck und im nächsten Moment Trauer, Angst und Verzweiflung. Mit einigem Bedauern stellte sie fest das dies Emotionen – Trauer, Angst und Verzweiflung - überwogen. Trotzdem wartete Setsuna ruhig bis Kari zu einer Entscheidung kam. „Setsuna es geht nicht! Ich kann die Anderen nicht treffen. Weder Mamoru noch eine der Senshis. Es geht einfach nicht.“, sagte Kari schließlich. „Warum nicht?“, bohrte Setsuna nach. „Es geht einfach nicht.“, wich Kari ihr aus. „Bunny weich mir nicht aus. Von mir aus können wir den ganzen Nachmittag hier sitzen und darüber diskutieren.“, sagte Setsuna und sah Kari unbeirrt in die graugrünen Augen. Verunsichert sah Kari zur Seite. Sie konnte Setsuna´s entschlossenen Blick einfach nicht standhalten. „Hör auf mich Bunny zu nennen.“, wiederholte Kari. „Ich dachte wir hatten das geklärt! Du bist Bunny, egal wie du aussiehst oder wie du dich verhälst, denn das ändert nicht daran wer du in deinem Innern bist.“, sagte Setsuna. „Also warum kannst du sie nicht treffen?“ „Himmel noch mal, Setsuna. Es geht einfach nicht!“, brauste Kari auf.

Plötzlich herrschte Stille im Park. Alle Leute in der Nähe sahen verwirrt zu Setsuna und Kari. Diese zog verlegen den Kopf ein. Sie hatte nicht so laut schreien wollen, aber es störte sie einfach, dass Setsuna ihr Nein nicht akzepieren wollte. Setsuna hingegen saß noch genauso entspannt auf der Bank wie zuvor.

„Warum kannst du nicht akzepieren, das ich sie nicht treffen will?“, zischte Kari sie an. Setsuna mussterte sie einen Moment und kam dann zu einem Entschluss. „Du hast Angst, nicht wahr. Du hast Angst, dass sich nichts geändert hat und sie immer noch nicht verstanden haben, das du eine eigenständige erwachsene Person geworden bist. Du glaubst, wenn du dich jetzt mit ihnen triffst, werden sie dich wieder nieder machen und von dir verlangen, das du dein jetziges Leben aufgibst.“, sprach Setsuna Kari´s Ängste aus. Betrübt starrte Kari zur Fountaine. „Und wird es nicht so sein?“, frage sie leise. „Woher willst du es wissen, wenn du ihnen nicht einmal eine Chance gibst? Wenn du sie nicht zeigen lässt, das sie ihre Lektion gelernt haben?“, fragte Setsuna zurück. „Setsuna, wenn noch nicht eimal du es akzepieren kannst, wie sollen sie es dann akzepieren?“, meinte Kari ebenso leise. „Ich hab es doch bis jetzt akzepieren oder etwa nicht? Ich will doch nur das du ihnen eine Chance gibt zu beweisen, das sie sich geändert haben. Sie vermissen dich, Bunny!“, antwortet Setsuna sanft.

Wieder herrschte Schweigen zwischen den beiden Frauen.

„Ich kann das nicht Setsuna. Ich kann ihnen nicht gegenübertreten.“, sagte Kari verzweifelt. Setsuna seufzte schwer und lies ihren Blick durch den Park gleiten. Dabei stach ihr eine Gruppe von vier jungen Frauen im gleichen Alter wie Kari ins Auge. Es waren die vier innern Senshi. 'Das ist nicht gut. Wenn sie mich hier sehen, werden sie sich sicherlich fragen warum ich nicht zu dem Treffen heute Nachmittag komme.' dachte sich Setsuna und warf einen schnellen Blick auf Kari. Auch wenn sie anders Aussah, sie besaß immer noch die mächtige Aura der Mondprinzessin. 'Für Rei dürfte es ein leichtes sein, Bunny´s Aura zu erkennen, auch wenn sie verwirrt sein wird, weil sie anders aussieht. Auf jedenfall müssen wir hier weg bevor sie uns bemerken.'

„Komm Bunny, lass uns ein bisschen durch den Park gehen.“, schlug Setsuna vor und lächelte sie aufmuntern an. 'Komm schon, sag ja.' bettet Setsuna im Stillen. Die Vier liefen zwar langsam, kamen aber dennoch der Fountaine immer näher. „Wieso?“, fragte Kari verwirrt. Da bemerkte sie wie Setsuna immer wieder nervös in eine bestimmte Richtung sah. Sie folgte ihrem Blick und entdeckte eine nur allzubekannte vierköpfige Gruppe junger Frauen. „Setsuna...“, begann Kari sichtlich wütend. „Ich schwör dir, ich hab nicht gewusst, dass sie heute hier im Park sein würden. Um ehrlich zu sein, findet heute mal wieder ein Treffen im Shrine statt, bei dem sie eigendlich schon längst sein sollten. Ich hab behaupte, das ich arbeiten muss und deshalb nicht kommen könnte. Und nun komm, wenn du ihnen wirklich nicht begegen willst.“, erklärte Setsuna. Kari musste kichern. Die Situation hatte aber auch wirklich etwas ironisches an sich.

Setsuna und Kari standen beide auf und liefen langsam einen der Wege entlang. Sie wussten beide, wenn sie schnell laufen würden, würden sie zwar schneller aus der Sichtweit der Inneren heraus kommen, aber es könnte auch sein, das sie sie leichter entdecken würden.

„Du kannst dich also wirklich nicht zu einem Treffen mit ihnen durchringen?“, begann Setsuna wieder. Entnervt stöhnte Kari auf. 'Das wird noch ein langer Nachmittag.' wurde sie sich in diesem Moment bewusst.
 

********
 

Ami, Rei, Makoto und Minako waren gemeinsam Einkaufen gewesen und nun auf dem Weg zurück zum Hikawa Shrine, weil sie sich noch mit den Outers treffen wollten. Da der Weg durch den Park eine Abkürzung war und sie schon spät dran waren, hatten sie entschieden diesen Weg zu nehmen. Auf dem Weg durch den Park kamen sie auch an der Fountaine vorbei. Auch wenn sie noch ein gutes Stück von ihr entfernt waren.

Ami, Rei und Minako waren gerade in eine Diskussion vertieft, nur Makoto nicht. Sie war mit ihren Gedanken mal wieder bei Bunny. Als sie so hinter ihren drei Freundinne herlief lies sie ihren Blick durch den Park schweifen, dabei entdeckte sie eine große dunkelhaarige Frau, die ihr bekannt vor kam. Einige Sekunden starrte sie die Frau an. „Hey, ist das da drüben nicht Setsuna?“, unterbrach Makoto die Diskussion ihrer drei Freundinnen. Verwirrt sahen sich die anderen Drei um. „Wo?“, fragte Rei. „Da drüben. Neben der Frau mit den dunkelbrauen Haaren auf der Bank.“, sagte Makoto und zeigte auf Setsuna. Ami, Rei und Minako sahen in die Richtung in die Makoto zeigte und entdeckten tatsächlich Setsuna. „Ich versteh das nicht. Setsuna hat doch gesagt, dass sie heute keine Zeit hat, da sie arbeiten muss. Wieso ist sie hier im Park?“, fragte Ami die Anderen, bekam aber von ihnen keine Antwort.

Dann konnten sie beobachten wie Setsuna Aufstand und mit einer schlanken hochgewachsenen Frau mit langen dunkelbraunen Haaren einen der vielen Wegen durch den Park einschlug. „Kennt einer diese Frau.“, fragte Rei unvermittelt. Die drei Anderen schüttelten den Kopf. „Warum?“, fragte Minako. „Ich weiß nicht genau... Sie hat so eine mächtige Aura.“, sagte Rei während sie gedankenverloren dieser fremden Frau nachsah. Sie konnte es sich selbst nicht erklären, aber sie hatte das Gefühl, das sie diese Frau kennen müsste. 'Wer ist diese Frau? So eine mächtige Aura haben normale Menschen nicht, das weiß ich. Und warum trifft sie sich ausgerechtnet mit Setsuna? Irgendwas stimmt da doch nicht. Verdammt warum hab ich das Gefühl, das diese fremde Frau was mit Bunny zu tun hat.' dachte sich Rei während sie Setsuna und der Fremden nachsahen.

Die anderen drei Senshi machten sich da wohl weniger Gedanken, den sie waren schon wieder weiter gelaufen. „Rei kommst du?“, rief Makoto ihr zu und ries Rei so aus ihrer Gedankenwelt. „Komm schon. Wir sind schon spät genug dran.“, sagte Minako. „Vielleicht können uns auch Haruka oder Michiru sagen, wer die andere Frau war.“, meinte Ami. Rei sah sie einen Moment lang unsicher an. Seufzte dann tief und lief schnell auf ihre Freundinnen, die einige Meter weiter auf sie warteten, zu. Sie hatte ein ganz komisches Gefühl was diese fremde Frau betraf. Sie würde sich wohl nach dem Treffen vor das heilige Feuer setzen und in seinen Tiefen nach einer Antwort suchen müssen.
 

tbc
 

Oh, wie gemein von mir jetzt aufzuhören... *evil grin*

Aber ich verrat euch dafür eine Kleinigkeit: Bunny kommt nicht um ein Treffen herum. Die Frage ist nur mit wem????? Und was ist mit Rei? Sieht ganz so aus als wenn sie etwas ahnt?

Bis zum nächsten Mal.

*Keksdose mal wieder auffüllen*
 

lg

Babe

Ungewolltes Wiedersehen

Okay, ich bin schlimm. Jetzt hat es schon wieder so lange gedauert bis ein Kapitel fertig geworden ist. *schäm* Darum will ich euch auch nich lange vom lesen abhalten.

Viel Spaß.
 

Kapitel 13: Ungewolltes Wiedersehen
 

Setsuna saß in ihrem Nähzimmer und starrte wütend aus dem Fenster. Sie hat nach ihrem Treffen mit Bunny mehrfach mit ihr telefoniert und versucht sie doch noch zu einem Treffen mit einer der Senshi oder Mamoru zu bewegen, aber da konnte sie genauso gut gegen eine Wand reden – dieses Gefühl hatte sie zumindest.

Doch die Sturheit von Bunny war nicht ihre einzige Sorge. Am Vorabend hatte Hotaru ihr erzählt, das Mamoru scheinbar im Krankenhaus umgekippt war. Mamoru´s Kollegen haben ihn daraufhin untersucht und ihn eigendlich im Krankenhaus behalten wollen, aber Hotaru hatte sie davon überzeugen können, ihn gehen zu lassen. Mamoru wollte natürlich gleich in sein Apartment verschwinden. Woraufhin Hotaru ihm eine Standpauke gehalten von wegen sie hätte sich nicht mit sinen Kollegen herumgeärgert, damit er in seinem Apartment dahinvegetieren und darum würde er jetzt mit in die Villa der Outers kommen und dort wohnen bis es ihm besser ging.

Setsuna hat Mamoru aber bis zum Morgen nicht zu Gesicht bekommen und war dem entsprechend entsetzt als sie ihn sah. Mamoru war blass und hager. Unter seinen Augen waren dunkle Ringe und er wirkte ziemlich heruntergekommen.

Dieser Anblick brachte Setsuna dazu einen Entschluss zu fassen. Sie würde Bunny dazu bringen sich mit Mamoru zu treffen. Sie hoffte, das es ihm helfen würde, wenn er sie sehen würden. Sie musste sich nur noch etwas überlegen, wie sie die Beiden an eine und den selben Ort bringen konnte.

Setsuna stand auf und lief aus ihrem Nähzimmer in den vorderen Bereich ihres kleinen Geschäfts, in dem sie den Verkaufsraum eingerichtete hatte. Dort stand neben der Kasse ein schnurloses Telefon. Sie holte noch ein Adressbuch unter dem Verkaufstisch hervor, blätterter darin herum und fand schließlich den Eintrag zu Bunny. Sie hatte sie mit Absicht in ihre Kundenkartei aufgenommen, den die anderen Senshi würden niemals darin herumwühlen. Dann wählte sie Kari´s Nummer.

„Nagahara“, antwortet ihr die wütenden Stimme von Bunny. Unwillkürlich zuckte Setsuna beim klang der Stimme zusammen, dann schüttelte sie sich jedoch.

„Bun...“, begann Setsuna wurde aber von einem wütenden Knurren vom anderen Ende unterbrochen.

„Wie oft soll ich dir noch sagen, das du mich nicht so nennen sollst.“

Setsuna unterdrückte ein Stöhnen. „Entschuldige Kari. Ich stör doch nicht?“, diese scheinheilige Frage konnte sich Setsuna nicht verkneifen.

„Nein überhaupt nicht. Ich bin nur gerade aus einem wichtigen Meeting geschlichen.“, schnauzten Kari sie an.

„Oh gut.“, antwortet Setsuna leicht hin. „Kari, wir müssen uns treffen. Und bevor du jetzt anfängst zu schimpfen, es ist wichtig.“

„Hn.“, war Kari´s einzige Reaktion und für einen Augenblick hatte Setsuna Angst, das sie auflegen würde.

„Hast du morgen um die Mittagszeit Zeit? Wir könnten uns wieder an der Fountaine im Juuban Park treffen.“, frage sie schnell. Für einige Sekunden herrschte Stille, dann aber erklang Bunny´s Stimme. „Ja gut, aber ich hoffe für dich, das es wirklich wichtig ist.“ damit legte Bunny einfach auf.

Setsuna atmete erleichter auf und stellte das Telefon wieder in seine Station. Nun musste sie nur noch Mamoru morgen um die Mittagszeit in den Park bekommen. Ein geheimnisvolles Lächeln breite sich auf ihrem Gesicht aus. Sie wusste schon wie sie ihn dorthin bekommen würde.
 

****
 

Rei saß zum ersten Mal seit Monaten wieder vor dem heiligen Feuer. Nach dem Bunny verschwunden war und die Suche nach ihr auch nur noch beschränkt weiter geführt wurde, war sie immer selten in diesen Raum gegangen um vor dem heiligen Feuer zu beten. Doch nun saß sie wieder davor und hoffte das heilige Feuer könnte ihr eine Antwort auf die Frage geben, die sowohl sie als auch die anderen Senshi seit nun bald 6 Jahre quälte: Wo Bunny sich versteckte?

Auslöser dafür war – auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte – das sie Setsuna mit einer fremden Frau gesehen hatte, deren Aura Bunny´s sehr ähnelte. Nun hoffte sie, das sie im heiligen Feuer eine Antwort zu finden, dieses schwieg jedoch.

Seufzent blickte Rei auf und starrt gedankenverloren in die Flammen vor ihr. Plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen und dann war es ihr als wenn gewaltige Flammen vor ihren Augen aufschlugen. Es bildet sich eine Art Schatten in diesem Meer aus roten Flammen. Dieser Schatten begann dunkeler und konturenreicher zu werden. Schließlich konnte Rei die groben Umrisse einer Frau erkennen, gleichzeitig wusste sie aber auch das es nicht Bunny war, da ihr die typischen Haarknoten fehlten.

Die Konturen wurden immer deutlicher und es fehlte nicht mehr viel, bis Rei die Frau genau sehen konnte.

KRACH

BUMM

Rei sah sich verwirrt um. Sie saß immer noch vor dem heiligen Feuer im Gebetsraum. Mit einem Mal stieg glühend heiße Wut in ihr auf. Sie war sich sicher, dass mit der Vision, die sie gerade gehab hatte, Bunny wieder zu finden einen Schritt näher gekommen wäre. Leider hatte irgendejemand ihre Konzentration gestört und dieser jemand würde jetzt den vollen Zorn der Senshi des Krieges zu spüren bekommen.

Steif vom langen sitzen stand Rei auf, schob die Schiebetüre zu Seite und trat in den Gang. Dort bleib sie stehen und sah sich um. Ein Stück weiter unten im Gang entdeckte sie Yuichiro, der auf dem Boden lang und mehrer Kisten und Kartons um ihn herum. Wütend stackste sie auf ihn zu.

Yuichiro hörte Schritte auf sich zu kommen und als er aufblickte sah er eine unglaublich wütende Rei auf ihn zukommen. Unter ihrem wütenden Blick zuckte er ängstlich zusammen.

„Yuichiro.“, sagte Rei mit vor Wut zittender Stimme als sie vor ihm zum stehen kam. Wie ein verängstiges Tier sah Yuichiro zu ihr hoch. „DU VERDAMMTER IDIOT. KANNST DU NICHT AUFPASSEN? DU HAST MEINE KONZENTRATION GESTÖRT! GLAUBST DU ICH SITZE ZUM SPAß STUNDEN LANG VOM HEILIGEN FEUER? DU.... DU...“, schrie Rei ihn an. Yuichiro zuckte unter jedem Wort zusammen wie unter Peitschenhiebe. So wütend hatte er Rei noch nie erlebt. „Ent... Entschulidge Rei. I...I...Ich.... wei... weiß... das du... das du... ni...ni... nicht zu... zum... Sp... Spa...Spaß... vor.. vor... dem... heiligen Feuer... si... sitzts.“, stammelt er eingeschüchtert. Rei starrt ihn immer noch wütend von oben herunter an. Allerdings fand sie keine Worte für ihre Wut und ein leises Stimmchen in ihrem Kopf sagte ihr, das sie besser gehen sollte um sich zu beruhigen bevor sie noch etwas tat, dass sie später bereute. Sie drehte sich auf dem Absatz um und lief immer noch wütend den Gang weiter runter am Gebetsraum vorbei. So wütend wie sie war, konnte sie sich ohnehin nicht mehr konzentrieren.
 

****
 

nächster Tag, Juuban Park

Mit einem mummeligen Gefühl in der Magengegend lief Kari durch den Park ins Zentrum zur Fountaine. Seitdem sie an diesem Morgen aufgewacht war, konnte sie das Gefühl nicht abschütteln das an diesem Treffen etwas faul war. Ihr Verstand sagte ihr jedoch, das es besser war am vereinbarten Treffpunkt zu erscheinen. Verschwinden konnten sie dann immer noch. Seufzend bog Kari bei der nächsten Weggabelung ab und lief zielstrebig auf die Fountaine zu, die vor sich sehen konnte. Plötzlich verlangsamte sie ihren Schritt. Dort an der Fountaine konnte sie eine nur ihr all zu bekannte Gestalt erkennen, die gegen die Fountaine lehnte. Für einen Momant stieg Panik in ihr auf. Das konnte nicht sein. Das dürfte nicht passieren. Kari schüttele heftig den Kopf in der Hoffnung, das sie sich die Gestalt einbildete und wieder verschwinden würde. Doch als sie wieder zur Fountaine blickte stand er immer noch dort.

In dem Moment blickt die Gestalt auf und sie hatte das Gefühl, das er sie direkt ansah. Die Panik in ihr schien sich ins Unermessliche zu steigern. Doch in dem Moment schaltete sich ihr Verstand ein. 'Ganz ruhig. Du siehst völlig anders aus. Er kann dich gar nicht erkennen. Du läufst jetzt ganz ruhig an der Fountaine vorbei und sobald du wieder im Hotel bist rufst du Setsuna an und stauchst sie so richtig zusammen.' Mit diesem Plan im Kopf lief Kari wieder los.

Dennoch konnte sie die Augen der Gestalt auf sich ruhen fühlen.
 

Seufzend lehnte Mamoru sich an den Rand der Fountaine. Um ihn herum tummelten sich viele junge Leute, die fröhlich lachten und das schöne Wetter mit ihren Freunden genossen. Einige der jungen Frauen musterten ihn mit offensichtlichen Interesse, aber Mamoru nahm dies nicht mal wahr. Er wusste immer noch nicht, wie er sich von Setsuna überreden hat lassen hier her zu kommen.
 

*Flashback*

Mamoru saß auf der Veranda und starrte in den Garten. Beim Frühstück hatten ihn alle vier Outer Senshi wieder genau beobachtet, etwas was ihn mehr als störrte. So kam es, das er sich mit einer Tasse Kaffee auf die Veranda zurück zog und jeden, der es wagte diese zu betreten mit einem vernichtenden Blick wieder vertrieb.

Tortzdem schien es eine der vier Frauen zu wagen, seine Ruhe zu stören. Nicht einmal Mamoru´s kalter Blick hinderte sie daran sich in einen der Stuhle neben ihn zu setzten. Schweigend saßen Mamoru und Setsuna für einige Zeit neben einander. Schließlich durchbrach Setsuna die Stille. „Was wirst du heute noch tun, außer in der Gegend herum zu starren und jeden, der es wagt, dir zu nahe zu kommt mit einem vernichtenden Blick zu bedenken.“, fragte Setsuna wie nebenbei. Mamoru reagierte gar nicht. Setsuna seufze auf.

„Was willst du?“, frage Mamoru schroff. Setsuna sah ihn überrascht an, schüttelt dann aber den Kopf. „Hm... Was hälst du davon wenn wir uns heute mittag an der Fountaine im Juuban Park treffen.“, fragte sie und sah ihn erwartungsvoll an. Mamoru verzog das Gesicht zu einer miesmutigen Maske, sagte aber nichts. Wieder seufze Setsuna. „Mamoru, ich bitte dich. Komm heute Mittag in den Juuban Park. Ich muss etwas wichiges mit dir besprechen, aber das kann ich nicht hier, wenn jeden Moment eine der Senshis hereinzuplatzen.“, sagte Setsuna, beugte sich zu ihm herum und sah ihn beschwörend an. Mamoru wollte es sich nicht eingestehen, aber aus einem ihm unbekannte Grund weckte Setsuna´s Verhalten seine Neugier. Und dann sagte sie etwas was garantierte, das er an diesem Mittag im Juuban Park sein würde. „Es geht um Bunny.“, flüsterte Setsuna, stand auf und verschwand ungerührt ins Haus. Mamoru starrt einige Sekunde auf die Stelle an der eben noch Setsuna gesäßen hatte und dann wieder in den Garten.

Was wusste Setsuna über Bunny, das sie nur mit ihn bereden wollte, frage er sich im Stillen.

*Flashback Ende*
 

Tief in Gedanken versunken griff Mamoru in die Taschen seiner grünen Jacke. Zuerst begriff er gar nicht mit was er da in seiner rechten Hand spielte. 'Hä, was ist das?' fragt er sich und zog es heraus. Hervor kam ein leicht zerknitterter Briefumschlag. Verwirrt starrte Mamoru ihn an. Er was sich sicher, ihn nicht in die Tasche gesteckt zu haben. Irritiert drehte er den Umschlag, fand aber nirgends eine Adresse oder Absender. Einige Sekunden starrte er ihn an und entschied dann ihn zu öffnen.

Im Umschalg war ein einfacher Zettel und ein Foto. Auf dem Foto war eine junge Frau Mitte zwanzig mit langen dunkelbrauen Haaren und graugrünen Augen zu sehen. Sie hatte ein feingeschnittenes Gesicht, das in Mamoru für einen Augenblick das Gefühl erweckte diese Frau zu kennen. Sofort schüttelte er diesen Gedanken wieder ab. Er würde sich erinneren wenn er so eine schöne Frau treffen würde.

Plötzlich durchfuhr ihn ein Blitz und ein seltsamer Ausdruck – eine Mischung aus Verwirrung und Schuld – machte sich auf seinen Gesicht breit. 'Was ist nur mit mir los? In meinen Leben gibt es doch nur eine einzige Frau – Bunny. Das war sogar in der Vergangenheit so. Wie kann ich da nur in dieser unbekannten Frau eine potenzelle Partnerin zu sehen. (AN: Klingt sch****, sorry.)'

Verwirrt richtet er seine Aufmerksamkeit auf dem Zettel in der Hoffung, dort einige Antworten zu finden.
 

Mamoru,

es ist leichter dir zu zeigen, was ich mit dir besprechen will als nur darüber zu reden. Ich bin mir sicher du hast das Bild schon entdeckt und fragst dich was die Frau darauf mit Bunny zu tun hat. Nun ich kann dir diese Frage beantworten: so sieht Bunny heute aus.

Überrascht? Nun das war ich auch.

Ich habe Bunny für heute Mittag in den Park bestellt. Sie glaubt, das sie mich dort trifft. Bitte sieh dich aufmerksam um, denn wenn sie dich sieht, wird sie versuchen wegzulaufen. Aber ich bin der Meinung, das die Zeit des Weglaufens vorbei ist und Bunny sich endlich ihren Ängsten stellen muss. Du musst wissen, Mamoru, das sie immer noch glaubt, das wir – die Senshi und du – nur das ungeschickte, schusselige Mädchen in ihr sehen. Das ist sie aber nicht mehr. Sie hat sich sehr verändert, nicht nur äußerlich, aber es ist immer noch ein Teil ihres alten liebenswürdigen Ich´s vorhanden.

Ein weiter Grund warum ich diese Treffen zwischen euch beiden organisiert habe ist, das ich glaube, dass es dir gut tun würde sie wieder zusehen. Du vermisst sie so sehr, das du alles um dich herum nicht mehr wahrnimmst. Ich hoffe sehr, das dir diese Treffen helfen wird.

Also verpatz es nicht, Mamoru.
 

Setsuna
 

Erstaunt starrt Mamoru auf den Zettel, dann auf das Bild und wieder auf den Zettel. Diese Frau, das sollte wirklich Bunny sein – seine Bunny. Er las noch einmal Setunas Nachricht durch und entdeckt dabei etwas am unteren Rand des Zettels.
 

P.S.: Bunny nennt sich im übrigen jetzt Kari Nagahara.
 

„Kari.“, murmelte er vor sich hin. Erstaunt sah er das Bild an. Glühend heiß durchfuhr ihn eine Erkenntnis. Er würde sie wieder sehen. Jetzt. Nach 6 langen Jahren. Ein kleines Lächeln breite sich auf seinem Gesicht aus.

Er blickte auf und sofort stach ihm eine junge Frau, die einige Meter entfernt stand, ins Auge. Für einen Augenblick huschte der Ausdruck von Panik über ihr Gesicht, verschwand dann jedoch und ihre Gesichtszüge entspannten sich wieder. Mamoru wusste sofort, das sie es war. Und er war sich auch bewusst, das sie ihn erkannt hatte. Er rechnete damit, das sie sich jeden Moment umdrehen und weglaufen würde. Stattdessen lief sie auf ihn zu und schien direkt an ihm vorbeilaufen zu wollen. Zuerst erkannt er nicht, was sie vor hatte, doch dann wurde er es sich bewusst. Nein, so leicht würde er sich nicht übertolpen lassen.

Schnell steckte er Setsuna´s Brief weg und lief einige Schritte hinter Bunny her. „Kari, warte.“, sagte er so einfach, das es ihn selbst überraschte, vorallem da er ihren anderen Namen benutzte. Für eine winzigen Moment zögerte die junge Frau vor ihm, lief dann aber scheinbar ungerührt weiter. Mamoru wollte sich nicht abschütteln lassen und folgte Bunny weiter. Immer wieder forderte er sie auf stehen zu bleiben, aber sie lief einfach weiter. Sie mussten einen komischen Anblick abgeben, dachte sich Mamoru während er hinter Bunny herlief. Bunny weigerte sich aber konsequent stehen zu bleiben, wurde sogar schnell, doch Mamoru lies sich nicht abschütteln.

Schließlich war es ihm zu viel. Mit einigen schnellen Schritten holte er zu ihr auf und griff sie um ihr Handgelenk. Abrupt kam Bunny zum stehen. Mit einem Schritt stand Mamoru vor ihr und sah ihr direkt ins Gesicht. Ein breites Grinsen bildete sich auf seinen Gesicht als er sie musterte. „Kari...“, hauchte Mamoru. „Bunny...“ Doch dann sah er in Bunny´s Augen. Bisher konnte er immer in ihren Augen lesen und auf dem Bild hatter auch ihre Gefühle sehen können, doch diese Augen, in die er jetzt blickte, waren völlig leer. Mamoru war geschockt.

„Könnten sie bitte meinen Arm los lassen?“, fragte Bunny mit ruhiger Stimme. Nun war sie froh um die Selbstherrschung, die sie sich im Laufe ihrer Arbeit angeeignet hatte. Seit ihr Mamoru von der Fountaine hinterherlief versuchte sie fieberhaft ihn los zu werden, doch erlies sich einfach nicht abschütten. Was sie noch mehr irritierte als seine Behaarlichkeit war, das er sie überhaupt erkannt hatte und das er ihren Namen kannte. Neben der Panik, die sich in ihr bildete, war da aber auch eine ungeheure Wut. Wut auf sich selbst, weil sie nicht ihren Instinkte gehört hatte, der ihr gesagt hatte, das irgendetwas nicht stimmte und auf Setsuna, die sie so einfach überlistet hatte.

Als er ihr dann aber in die Augen sah, würde Bunny beinahe überrand von den vielen verscheidenen Gefühlen, die sich in Mamoru´s Augen wiederspiegelnden. Sie konnte seine Verzweiflung der letzten Jahre, seine Liebe für sie und auch seine Freude darüber sie wieder zu sehen erkennen. Für einen Augenblick glaubte sie unter dem Druck seines Blickes zusammenzubrechen und sich ihm geschlagen zu geben. Doch dann erwachte ihr Kampfgeist. Nein sie würde nicht aufgeben. Sie führe nun ihr eigenes Leben und wurde selber entscheiden, wann sie in ihr altes Leben zurückkehrte. Und auch Mamoru, den sie über alles liebte, würde sie nicht aufhalten. „Und hören sie auf mir zu folgen. Ich kenne sie nicht. Was wollen sie überhaupt von mir?“, fragte sie mit fester Stimme.

Mamoru sah sie überrascht an. Damit hatte er nicht gerechnet.

'Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, das sie einfach in deine Arme fallen wird, Mamoru. Sei doch etwas mehr realistisch. Sie lebt seit 6 Jahren auf sich alleingestellt.' sagte eine leises Stimmchen in Mamoru´s Kopf. Irritiert schüttelte Mamoru den Kopf. „Ka... Bunny, ich.... ich...“, stotterte er. Mamoru wusste gar nicht was er sagen sollte, denn er wollte ihr so viel sagen. „Ich...“, versuchte er es auf´s Neue. „Ich hab dich so vermisst. Weißst du wie viele Sorgen ich mir um dich gemacht habe.“, brach es aus Mamoru heraus.

Mamoru´s Geständnis, wenn man es als solches bezeichnen wollte, traf Bunny mitten ins Herz. Dennoch zwang sie sich dazu, hart zu bleiben. „Entschuldigung, ich weiß nicht wovon sie reden. Bitte lassen sie mich los.“, wehrte Kari ab und versucht ihren Arm aus Mamoru´s Griff zu befreien. Mamoru verstärkte seinen Griff um Kari´s Arm daraufhin nur. „Bunny, bitte hör auf damit. Du kennst mich doch. Ich weiß genau das du es bist, auch wenn du jetzt anders aussiehst.“, sagte Mamoru und sein Blick wurde verzweifelter. „Ich weiß nicht wovon sie reden. Sie müssen mich mit jemanden verwechseln.“, entgegnete Kari. Plötzlich packte Mamoru sie an den Schultern und schüttelte sie. „Bunny, bitte. Hör auf so zu tun als wenn du mich nicht kennst. Du weiß genau wer ich bin. Bunny....“, flehte Mamoru gerade zu. Mit einem Ruck befreit sich Bunny aus Mamoru´s Griff und brachte einige Meter Abstand zwischen sich und den Mann, den sie liebte, zudem sie aber noch nicht zurückkehren wollte oder konnte - sie wusste es in diesem Moment selbst nicht. „Hören sie mir gut zu. Ich kenne sie nicht. Und mein Name ist weder Kari noch Bunny. Sie müssen mich mit jemanden verwechseln. Lassen sie mich bitte in Ruhe. Wenn sie mir weiterhin folgen geh ich zu Polizei. Haben sie mich verstanden?“, log Bunny mit fester, entschlossener Stimme. Sie wusste, das sie sofort weg musste, sonst würde sie seinem Flehen nachgeben. Mamoru sah sie völlig verzweifelt an, sagte aber nicht´s mehr.

Bunny musste den Blick von seinen Augen abwenden. Entschlossen drehte sie sich um und lief den Parkweg weiter entlang. Nach wenigen Schritten merkte sie das Mamoru ihr nicht folgte und in ihr keimte das Verlangen sich zu ihm umzudrehen, unterdrückte ihn aber mit aller Macht.

Mamoru starrte der Frau nach. Er hatte es doch vermasselt. Seine Schultern sackten herunter und einige Tränen bildeten sich in seinen Augen, die er verzweifelt versuchte wegzublinzeln. Mit der Hand fuhr er durch seinen dunklen Haare. Als er wieder aufblickte war die Frau verschwunden.
 

****
 

Hinter einem Baum versteckt stand eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren und violetten Augen, denen nichts zu entgehen ging. Aufmerksam beobachtet sie einen Mann Ende zwanzig wie er scheinbar verzweifelt mit einer jungen Frau diskutierte. Den Mann kannte sie, aber die Frau war ihr völlig unbekannt – zumindest vom äußeren her.

Sie beobachtet wie die junge Frau öffensichtlich wütend dem Mann den Rücke zu drehte und wegging. Der Mann blieb traurig stehen und sah der Frau nach. „Wusst ich´s doch. Das ist Bunny, auch wenn sie nicht so aussieht.“, murmelte die dunkelhaarige Frau vor sich hin.
 

tbc
 

Das war´s für diese Mal. Ich muss ehrlich sagen ich bin mit dem Kapitel nur bedingt zufrieden. Auch find ich wirkt Mamoru wie ein Weichei, aber irgendwie krieg ich das ganze nicht besser hin. *drop*

Na ja, ich hoffe das Kapi hat euch gefallen.

Ein paar Kommis würden mich beim Schreiben sehr motivieren. *lieb gucken*

*keksdose auffüllen*
 

lg

Babe

Rei´s Verdacht

Diesmal hab ich nicht so lang gebraucht. ^-^

Rechtschreibfehler, welche ich mal wieder übersehen habe, verschencke ich weider.

Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen.
 

Kapitel 14: Rei´s Verdacht
 

Was zu letzt geschah:

Setsuna hat eine Treffen zwischen Kari und Mamoru organisiert, das aber alles andere als gut lief. Kari ist sauer auf Setsuna und gleichzeitig verwirrt, da sei nicht weiß was sie Mamoru gegenüber tun soll. Mamoru ist zu tiefst verletzt von Bunny´s abwehrenden Verhalten.

Rei, die Verdacht geschöpft hat, sieht wie Mamoru sich mit einer fremden Frau streitet und fühlt sich in ihrem Verdacht bestätigt.
 

Hikawa Shrine, gleicher Tag

Nervös lief Rei im Gebetsraum auf und ab. Sie wusste, dass die Frau mit der sich Setsuna vor kurzen getroffen hatte Bunny war, auch wenn dies vom Aussehen her unmöglich war. Inzwischen war sie sich auch sicher, das die Vision, bei der sie von Yuichiro gestört worden war, ihr genau diese Frau gezeigt hätte. Nun überlegte Rei fieberhaft was sie tun sollte.

Das was sie von Mamoru´s Begegnung mit Bunny mitbekommen hatte lies sie erahnen, das Bunny nicht gerade erpicht darauf war sie wiederzusehen. Aber warum hatte sie sich dann mit Setusna getroffen? Ihr Treffen hat wesentlich friedlicher gewirkt. Verwirrt schüttelte Rei den Kopf. So kam sie nicht weiter

'Vielleicht ist es besser, wenn ich den Anderen davon erzähle.', dachte sich Rei und stürzt in ihr Zimmer um ihren Komunikator zu suchen. Sie hatten zwar seit Jahren nicht mehr gekämpft und brauchten sie somit eigendlich auch nicht mehr, doch sie hatten sich angewöhnt, das wenn es etwas wichtiges gab, über ihre Komunikatoren Kontakt miteinander aufzunehmen.

„Hallo. Ich bins Rei. Ich muss etwas wichtiges mit euch besprechen. Es geht um Bunny. Kommt heute Abend alle zu mir in den Shrine.“, sprach Rei in das kleine Gerät. Sekunden später erklang ein mehrstimmiges Gegrummel, das Rei als Ja deuten konnte.

„Rei? Ich kann heute abend nicht. Ich hab einen wichtigen Termin.“, erklang Setsuna´s Stimme leicht verzehrt aus dem Kommunikator. „Wie? Du kannst nicht? Setsuna, es geht um Bunny, du musst kommen!“, sagte Rei entsetzt. „Tut mir leid, ich kann nicht.“, sagte Setsuna und unterbrach die Verbindung.

Minutenlang herrschte Stille. „Weiß einer von euch was für einen Termin Setsuna hat, Haruka?“, fragte Rei. „Nein, keine Ahnung. Aber ich werd sie fragen, wenn sie nach Hause kommt.“, antwortet Haruka. „Rei, was weißt du über Bunny?“, fragte Minako mit hoffungsvoller Stimme. „Äh... Das lässt sich jetzt schlecht erklären. Ich sag´s euch heute Abend.“, versprach Rei. „Okay. Ich muss dann auch wieder.“, sagte Minako und auch die anderen Senshi´s beendeten die Verbindung.

„Verdammt.“, fluchte Rei leise vor sich hin. Eigendlich hatte sie Setsuna unbedingt dabei haben wollen, das hätte das Ganze einfacher gemacht. Immerhin schien sie mal wieder mehr zu wissen als sie zu gab.
 

****
 

Setsuna´s kleines Geschäft (Mode de Timeless)

Setsuna atmete einmal tief durch und sah dann auf. Sie stand immer noch vor ihr, aber ihr Gesicht verriet Setsuna, das sie noch wütender war als zuvor. Setsuna schluckte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das ihre Idee vom Vortag doch nicht so gut gewesen war.

Diese Gefühl hatte sie schon seit Bunny mit wutverzehrtem Gesicht in ihr kleines Geschäft gestürmt war. Sie hatte Setsuna mit so einem vernichtendne Blick bedacht, das die Kundin, die sie gerade beraten hatte, am Liebsten aus dem Laden geflüchter wäre. Bunny war jedoch mucksmäuschen still geblieben, hatte sich auf einen der Stühle im Verkaufraum gesetzt und Setsuna angestiert bis sie mit ihrer Kundin fertig war. Als Setsuna sich dann mit Bunny zuwenden wollte, war ihr Kommunikator im Nähzimmer losgegangen. Mit einem entschuldigenden Blick war Setsuna ins Nähzimmer gestürzt.

Zu sagen, das Setsuna entsetzt war als sie hörte, das Rei etwas über Bunny herausgefunden hatte, wäre eine Untertreibeung. Bunny, die ihr unaufgefordert gefolgt war, machte Setsuna mit einem Kopfschütteln klar, das sie an diesem Treffen nicht teilnehmen wurde. Setsuna konnte an Rei´s Stimme erkennen, das dieser es nicht passte, das sie sich ausklingte. Aber Setsuna war es lieber, wenn Rei auf sie sauer war als Bunny, die ohnehin schon schlecht auf sie zu sprechen war.

Und so kam es, das sie vor ihrer Nähmaschine saß mit ihrem Kommunikator in der Hand und mit einem unguten Gefühl zu Bunny aufsah, die sich vernichtend ansah.

„Verrat mir, Setsuna. Was hast du dir dabei gedacht, ein Treffen zwischen mir und Mamoru zu arrangiern?“, zischte Bunny sie an und knief ihre Augen zusammen. „Wie kommst du darauf, das ich ein Treffen zwischen Mamoru und dir organiert?“, sagte Setsuna ganz unschuldig. „Wo warst du eigendlich heute Mittag. Ich hab auf dich gewartet.“ Bunny knief ihre Augen noch weiter zusammen und beugte sich zu Setsuna herunter. „Setsuna, hör auf die Unschulige zu spielen. Du weißt genauso gut wie ich, das du heute nicht im Park warst. Du hast mich dort hingelotst und du hast auch dafür gesorgt, das Mamoru auch da ist. Er hat mich sogar erkannt, obwohl ich völlig anders aussehe. Das kann er nur von dir wissen! Und nun verrat mir, was du damit bezwecken wolltest? Eins kann ich dir aber auch so schon verraten: So bringst du mich nicht zum blieben!“, fauchte Bunny sie an.

Setsuna sah sie erstaunt an. Bunny war wirklich schwer zu täuschen. Nach Minuten des Schweigens drehte Bunny sich auf dem Absatz um. Sie erwartet keine Antwort mehr von der Kriegerin der Zeit zu erhalten. So war sie nun einmal.

„Mamoru ist zusammengebrochen.“, sagte Setsuna plötzlich. Abrupt blieb Bunny stehen, drehte sich aber nicht zu Setsuna um. „Vor ein paar Tagen erst. Er wohnt jetzt bei uns in der Villa. Ich dachte mir, es täte ihm gut, wenn er dich wiedersieht. Er vermisst dich so sehr, Bunny. Und er fehlt dir doch auch.“ Blitzartig dreht Bunny sich um. „DU WEIßT DOCH GAR NICHTS. WOHER WILLST DU WISSEN WIE ICH MICH FÜHLE? NATÜRLICH VERMISSE ICH MAMORU. IMMERHIN LIEBE ICH IHN. ABER ICH KANN NICHT. VERSTEH DAS BITTE. ICH KANN EINFACH NOCH NICHT ZURÜCKKOMMNEN.“, platze es aus Bunny heraus. Tränen der Verzweiflung liefen ihr über die Wangen und bevor Setsuna reagieren konnte, war Bunny auch schon zu Tür hinausgerannt.
 

****
 

Hikawa Shrine, am gleichen Abend

Nach und nach trudelten eine nach der anderen die Senshi´s ein und versammelten sich in Rei´s Zimmer.

„Wo ist Mamoru? Hat ihm niemand bescheid gesagt?“, fragte Makote besorgt und sah von einer zur anderen. „Mamoru hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Keine Ahnung was er hat. Aber er ist seit heute Mittag nicht mehr raus gekommen.“, antwortet Michiru sichtlich besorgt. Die Inneren sahen sie verwirrt an. „Ach, ihr wisst es noch gar nicht. Mamoru ist vor ein paar Tagen im Krankenhaus zusammengebrochen. Die Ärzte wollten ihn eigendlich auch dort behalten. Zum Glück war Hotaru da und konnte sie überzeugen ihn gehen zu lassen. Seitdem wohnt er bei uns.“, erklärte Haruka ihnen. „WAS?!“, schrie Rei entsetzt, die gerade mit einem Tablett mit Tee und Plätzchen in ihr Zimmer kam. „Mamoru ist zusammengebrochen?“ Die drei Outer´s nickten.

„Wie geht es ihm jetzt.?“, frage Ami. „Man könnte sagen so weit ganz gut. Aber heute Mittag war er für eine Weile weg und als er zurück kam, war er ganz komisch. Er wirkte sehr verstört und traurig.“, erzählte Michiru. „Als ich versucht hab mit ihm zu reden ist er einfach gegangen und hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Seitdem ist er nicht mehr rausgekommen. Hotaru hat quasie den ganzen Mittag versucht ihn aus seinem Zimmer zu bekommnen. Ohne Erfolg.“

Hotaru, die stumm in einer Ecke saß, starrte betrüb vor sich hin. „Ach Hotaru, sei doch nicht so traurig. Du hast es ja versucht.“, versuchte Minako die junge Frau zu trösten.

Haruka, der die Stimmung zu trübsinnig wurde, entschloss sich das Thema zu wechseln. „Rei, jetzt sag schon, was weißt du über Bunny.“, sagte sie gerade heraus und alle Aufmerksamkeit richtet sich auf Rei. Rei wurde mit einem Mal nervös. Sie war sich nicht mehr sicher, ob es so eine gute Idee war, den anderen von Bunny zu erzählen. Rei schüttelte sich um ihre Nervosität und ihre Zweifel los zu werden. „Bunny ist hier – in Tokyo.“, sagte in die Stille hinein. Die anderen Frauen starrten sie erstaunt an. „Woher weißt du das?“, fragte Ami mit kaum hörbarer Stimme. „Ich... ich hab sie gesehen, aber ich hab sie zuerst auch nicht erkannt. Bunny sieht völlig anders aus, jedoch ist mir sofort ihre außergewöhnliche Aura aufgefallen, die mir sehr bekannt vor kam.“, sagte Rei zögerlich und sah von einer Senshi zu anderen. Haruka sah sie zweifelnd an. „Du bist du sicher, das es Bunny ist?“, hackte sie nach. „Ja. Ich hab zwar eine Weile gebraucht, bis ich dahinter gekommen bin, aber ich bin mir ganz sicher. Außerdem hatte ich eine Vision als ich vor dem heiligen Feuer gebetet habe. Ich hab zwar nicht viel gesehen, aber ich bin mir sicher das sie mir Bunny mit ihrem jetzigen Aussehen gezeigt hat.“, erwiederte Rei. „Ich weiß nicht.“, äußerte Michiru ihre Zweifel. „Du sagts doch selber, das sie ganz anderen aussiehst. Und es gibt auch normale Menschen mit einer starken und außergewöhnlichen Aura. Nur weil eine Frau, die du gesehen hast, eine besonder Aura hat, muss das noch lange nicht heißen, das sie Bunny ist.“

„Michiru, was willst du damit sagen? Das Rei lügt?“, brauste Makoto auf. „Nein, aber Rei sagt doch selbst, das sie Bunny nicht erkannt hat, weil sie anders aussieht. Und ihre Vision war auch undeutlich – so hab ich das verstanden, oder Rei?“, verteidigte sich Michiru. „Äh... nun ja... also... ich muss zugeben, das ich nicht so viel gesehen hab.“, stotterte Rei und sah betrüb zu Boden. Sie wünschte sich in diesem Moment nichts mehr als das Setsuna da war, so dass sie die Wächterin ausfragen konnte. Rei war sich sicher, das wenn alle Senshi auf Setsuna einreden würde, sie ihr Schweigen brechen und ihnen etwas mehr über Bunny erzählen könnte.

„Siehst du, Makoto. Ich find das einfach nur seltsam. Warum sollte Bunny nach 6 Jahren ausgerechnet hier wieder auftauchen. Wie ihr wisst, behalten wir Bunny´s Eltern immer im Augen für den Fall, das sich Bunny mal bei ihnen meldet und da war nichts. Wenn sie wirklich wieder hier wäre, dann würde sie doch zumindest ihre Eltern besuchen.“, analysierte Michiru. „Nun ja, ganz unrecht hat Michiru damit nicht.“, lies Ami verlauten. „Ami. Sag blos du schlägst dich jetzt auch auf die Seite von Michiru und Haruka.“, sagte Minako entsetzt. „Nein, es ist nur nicht so, das Haruka und Michiru logisch gesehen recht haben.“, verteidigte Ami sich.

„Was haltet ihr davon, wenn wir uns die Frau, die Rei für Bunny hält uns alle zusammen mal ansehen.“, schlug Luna vor, die bis jetzt zusammen mit Artemis in einer Ecke des Zimmer´s gesäßen hatte und die Diskussion schweigend beobachtete.

Die Senshi sahen sie an. „Ich find das ist keine schlechte Idee.“, sagte Minako, die sofort Feuer und Flamme für die Idee war. Die anderen Frauen nickten zustimmend. Damit war es beschlossen Sache und nach einer Weile, in der sie noch zusammensaßen und redeten, löste sich die Runde auf.
 

****
 

etwas später, Villa der Outers

„Ich find das mehr als unglaubwürdig. Wenn Bunny wirklich in der Stadt wäre, dann würde sie sich doch melden. Und wenn schon nicht bei uns, dann wenigsten bei ihren Eltern oder Mamoru. Aber das hat sie schienbar nicht getan, sonst würde es Mamoru nicht so schlecht gehen. Ich glaub, Rei bildet sich da was ein!“, maulte Haruka, als sie die Tür zur Villa aufschloss. Sie war mehr als unzufrieden mit dem Treffen gewessen. In ihren Augen war es eine Zeitverschwendung gewesen und sie machte auch keinen Hehl daraus. „Ich find es auch merkwürdig, aber ich muss auch den Inneren zustimmen. Das Thema ist zu ernst als das Rei lügen würde.“, mischte sich Hotaru ein.

Die drei Frauen betraten die Küche und trafen auf Setsuna, die am Tisch saß und Zeitung las. „Oh, Setsuna. Du bist schon wieder da. Was war den so wichtig, das du heute Abend nicht kommen konntest?“, sagte Michiru. Setsuna blickte von ihrer Zeitung auf. „Ich hatte eine Kundin, die nur heute Abend Zeit hatte. Tut mir leid, das ich nicht konnte. Hat Rei was Neues herausgefunden?“, fragte Setsuna. „Ach was, das war reine Zeitverschwendung.“, maulte Haruka und lies sich in einen Stühl fallen. Setsuna sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wieso?“, hackte sie nach. Außerlich wirkte Setsuna zwar ruhig, innerlich verkrampfte sie sich jedoch. „Rei ist der Meinung das Bunny in der Stadt wäre. Sie hat eine Frau gesehen, deren Aura wohl mit Bunny´s übereinstimmt. Aber so richtig glauben kann ich das nicht.“, erzählte Michiru. „Ich hab auf der Rückfahrt versucht in meinem Spiegel etwas zu sehen, aber er blieb leer.“

Setsuna durchfuhr es eiskalt, als Michiru von dem Treffen erzählte. 'Ganz ruhig. Nur weil Rei, Bunny vielleicht an ihrer Aura erkannt hat, heißt das noch lange nicht, das sie es beweisen kann.', beruhigte Setsuna sich selbst.

„Setsuna? Setsuna?“, reif Hotaru. Setsuna hatte gar nicht gemerkt, wie sie in ihren Gedanken versunken war und schreckte nun hoch. „Was?“, rief sie irritiert aus und sah Hotaru an. „Ich hab dich gefragt, ob du weißt, ob Mamoru mal aus seinem Zimmer gekommen ist?“, wiederholte Hotaru ihre Fragen. „Nein, nein.... Nicht das ich wüsste. Warum?“, fragte Setsuna. „Hast du nicht meinen Zettel gefunden?“, fragte Hotaru zurück. „Welchen Zettel?“, erwiderte Setsuna. „Oh Setsuna...“, stieß Hotaru aus und rannt aus der Küche, die Treppe hoch und zu Mamoru´s Zimmer.

„Setsuna, geht’s dir gut?“, fragte Michiru. Setsuna sah sie ruhig an. „Ja, mir geht’s gut. Ich bin nur müde. Ich glaube, ich geht ins Bett.“, sagte Setsuna schließlich, faltet ihre Zeitung wieder zusammen und verlies die Küche. „Gute Nacht.“

Haruka und Michiru sahen sich an. „Was hat sie?“, fragte Haruka. Michiru zuckte mit den Schultern
 

tbc
 

So, das war´s für dieses mal. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt Kommis. *keksdose auffüllen*

Das nächste Kapi ist auch schon in arbeit und da ich momentan Ferien habe, will ich versuchen noch ein oder zwei Kapi´s zu schreiben.

Also bis zum nächsten Mal
 

lg

Babe

Tränen

Und schon geht’s weiter. Halt euch auch nicht vom lesen ab.

Viel Spaß beim Lesen.
 

Disclaim: Ich habe keine Rechte an dem Song ''Hurt'' von Christina Aguliera
 

Kapitel 15: Tränen
 

Hikawa Shrine

Rei saß in ihrem Zimmer und starrte aus dem Fenster. Es regnet schon seit Stunden, aber es störte sie nicht weiter. Der Regen passte zu ihrer momentanen Stimmung. Sie konnte es immer noch nicht so richtig glauben, dass die anderen Senshi ihr nicht glaubten. Gut, bei den Outers war es zu erwarten gewesen. Sie waren immer schon misstrauischer als die Inneren. Aber das ihr Ami, Makoto und Minako auch nicht glauben wollten verletzte sie doch sehr. Sie konnte doch nichts dafür, das Yuichiro - dieser Idiot - genau in dem Moment, in dem sie eine Vision hatte über seine eigenen Füße stolperte und sie somit aus ihrer Konzentration brachte.

Seitdem Abend an dem sie den Anderen davon erzählt hatte, waren zwei Tage vergangen und Rei´s Laune hatte sich nicht gebessert. Die anderen Frauen hätten sich auch nicht bei ihr gemeldet. Nicht das es Rei störte. Dieser Umstand war ihr sogar sehr recht. Sie brauchte etwas Zeit um nachzudenken. 'Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich meinen Verdacht für mich behalten hätte.', dachte sich Rei und seufze. Dieser Gedanken war ihr schon unzählige Male in den vergangenen zwei Tagen gekommen. 'Ich bin doch nicht blöd. Ich konnte mich doch immer auf meinen Instinkt verlassen. Und der sagt mir, das diese Frau Bunny ist. Irgendwie muss ich das doch beweisen können! Dann müssen auch die Anderen mir glauben. Nur wie?'

Nachdenklich sah Rei weiter aus dem Fenster und sie begann einen Plan zu entwickeln.
 

****
 

Kari saß auf der Couch in ihrem Hotelzimmer und starrt vor sich hin. Seit sie Mamoru im Park getroffen hatte sah sie immer seine Bild vor ihrem inneren Auge. Sein abgemagertes Gesicht, seine verzweifelten Augen, die sie anfleht ihn nicht anbzulehnen. Egal was sie in den letzten Tagen getan hatte, sie konnte diese Bild nicht abschütteln... Und es verletzt etwas Tief in ihrem Inneren. Vorallem wenn sie daran dachte, wie kalt sie ihn abeschüttelt hatte. Im Stillen fragte sie sich, wie es ihr gelungen war, vor zwei Tagen so ruhig zu bleiben. Wie sie ihn so kalt von sich weisen konnte. Plötzlich kam ihr ein Gedanke, der sie zurückschrecken lies. Konnte es sein, das sie Mamoru – ihren Prinzen – nicht mehr liebte?

Für einen Moment saß Kari mit weit aufgerissen Augen da. „Nein, das kann nicht sein. Ich liebe ihn doch schon so lange... aber wie konnte ich ihn dann so einfach abweisen?“, murmelte Kari verzweifelt. Sie beute sich vorne über, stellte ihre Ellenbögen auf ihre Oberschenkel und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Was ist nur mit mir los?“

„Das wüsste ich auch gern!“, sagte eine ihr bekannte Stimme aus Richtung Tür. Überrascht sah Kari auf und entdeckte Misaki. Diese sah sie einen Moment an, dann schloss sie die Tür des Hotelzimmer und setzte sich zu Kari auf die Couch. „Das was du da heute abgeliefert hast... Kari, so unkonzentriert hab ich dich noch nie erlebt!“, tadelte Misaki. Verlegen senkte Kari den Kopf.

Dieser Tag war ein einzige Katastrope für Kari. Zuerst hat sie verschlafen und war zu spät zum Vormittagmeeting mit der Finanzabteilung gekommen. Da sie die Unterlagen für diese Meeting zusammenstellen und für allen anwesenden Personen kopieren sollte, konnten sie auch nicht ohne Kari anfangen. Und als sie endlich ankam, musste Kari - sehr zu ihrem Entsetzen - feststellen, das sie die falsche Unterlagenmappe mitgenommen und kopiert hatte. Das Meeting war mehr als schlecht aus Kari´s Sicht gelaufen.

Danach hätte sich Kari am Liebsten in ihrem Zimmer verkrochen und wäre nicht mehr herausgekommen. Leider war dies aber einer der wenigen Tage, an denen sich Termin an Termin reihte. Und so musst Kari sich zu einem Essen mit einigen Geschäftspartnern schleppen. Dabei hat sich eine alte Eigenschaft von Bunny – ihre Ungeschicktheit - mehr als deutlich gezeigt. Bei der Begrüßung der Geschäftspartner stolpert sie über ihre eigenen Füße und landet ziemlich unsanft auf dem Boden. Als sie dann am Tisch saßen kippte sie sich den Rotwein über die schneeweiße Bluse und musste sich für den Rest des Essens entschuldigen um auf der Toilette zu versuchen den leuchtend roten Weinfleck zu entfernen. Ohne viel Erfolg. Nach dem Essen musste Kari schnell ins Hotel hasten um sich umzuziehen und schaffte es irgendwie rechtzeitig zum nächsten Meeting zu kommen nur um festzustellen, das sie alle ihre Unterlagen liegen gelassen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Misaki stocksauer auf sie und hat Kari zur Seite genommen. Nach einer kurzen aber heftigen Moralpredigt hat Misaki Kari zurück ins Hotel geschickt, wo sie auch bleiben sollte.

„Kari, was ist los?“, fragte Misaki nach einigen Minuten des Schweigens. „Ich weiß es nicht.“, log Kari. Und ob sie wusste was los war. Ihr schwirrte dauernd Mamoru im Kopf herum, egal was sie tat. Dauernd war sie von Gedanken an ihn abgelenkt. Nachts konnte sie nicht schlafen, da sein Bild vor ihrem inneren Augen noch deutlicher war als am Tag. Und dies brach ihr fast das Herz.

Misaki sah sie misstrauisch an. So ganz glaubte sie Kari nicht. Aus Erfahrung wusste Misaki auch, das Kari nicht so leicht damit herausrücken würde was sie bedrückte. Schließlich seufzte sie schwer. „Kari, versprich mir, das du dich ab morgen, von was auch immer dich ablenkt, nicht mehr ablenken lässt. Ich brauche dich an meiner Seite und ich muss wissen, das du einhundertprozent da bist. Dein Verhalten heute war nicht nur für dich peinlich, sondern auch für mich.“, sagte Misaki streng.

Verlegen zog Kari den Kopf ein. „Ich weiß und es tut mir Leid. Ich werde mich ab morgen wieder zu einhundertprozent auf meine Aufgaben konzentrieren.“, versprach Kari kleinlaut. Misaki musterte die eingeschüchterte Frau neben sich.

Manchmal, so wie in diesem Moment, würde sie Kari am Liebsten so lange schütteln bis sie erzählte was sie dazu bewogen hatte Tokyo zu verlassen. Warum sie diese Stadt, die doch ihre Heimat war, so sehr verabscheute. 'Wirst du mir es irgendwann einmal erzählen, Kari?', fragte sich Misaki im Stillen. Misaki rutschte etwas näher an Kari ran und legte ihr tröstend eine Arm um die Schultern. 'Ach Kari...'
 

****
 

einige Tage später

Misaki und Kari saßen auf der Sonnenterasse auf dem Dach des Hotels und genossen die Sonne. Außer den beiden Frauen war niemand anderes dort. Sowohl Misaki als auch Kari saßen in einem gemütlichen Weidensessel und taten alles, aber nicht wie eigendlich beabsichtigt Arbeiten. Misaki telefonierte mit Hayabusa, den sie höchst wahrscheinlich aus dem Bett geschmissen hatte. Kari starrte ins Leere und dachte über Mamoru nach. In den letzten Tagen war es irgendwie gelungen während der Arbeit Mamoru aus ihren Gedanken zu verbannen, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. Immer wieder spielte sich ihre Begenung mit Mamoru im Geiste ab sowie ihr Zusammentreffen mit Setsuna am selben Abend.

Kari seufzte. 'Ich kann noch nicht zurück kehren. Zurück zu Mamoru und den Senshi. Setsuna hat das sehr deutlich bewiesen. Wenn sie mich respektieren würde, hätte sie niemals ein Treffen zwischen Mamoru und mir organisiert. Warum hat sie sich nur eingemischt?' fragte sich Kari, schüttelte dann jedoch den Kopf, wissend das sie lieber ohne Antwort war. 'Egal wie gut Setsuna´s Absichten waren, sie kann nicht einfach für mich so eine wichtige Entscheidung treffen. Aber so war Setsuna schon immer. Sie glaubt, weil sie die Wächterin von Raum und Zeit ist, weiß sie alles und darf alles. Wenn ich jetzt zurück gehe, glaubt sie soetwas auch in Zukunft tun zu dürfen. Ich will das aber nicht. Ich will nicht so ein Leben wie vor 6 Jahren haben. Alle haben geglaubt, dass ich unfähig bin selber einen Entscheidung zu treffen. Zu dumm! Zu unvernünfig! Zu kindisch! Aber das stimmt nicht. Ich bin nicht dumm, unvernünftig oder kindisch! Nicht mehr! Darum kann ich noch nicht zurück gehen. Sie müssen verstehen, das ich nicht mehr das kleine, verheulte 14-jährige Mädchen bin, das immer beschützt werden muss. Erst dann kann ich zurückgehen.'

„...ri! Kari! Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?“, drang Misaki´s Stimme in Kari´s Gedankenwelt ein. „Huch.“, sagte Kari und starrte Misaki überrasched an. „Ist alles Okay?“, fragte Misaki und mussterte ihrer Freundin genau. „Äh... ja... alles okay.“, stammelte Kari. Ihr Antwort überzeugte Misaki jedoch nicht. „Bist du dir sicher?“, bohrte Misaki weiter. „Ja. Warum?“, antwortete Kari. „Ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl, das es dir nicht gut geht. Vor ein paar Tagen warst du noch völlig durcheinander. Und ich glaub nicht, das es dir inzwischen viel besser geht.“, erklärte Misaki. Kari war sich bewusst, das Misaki genau beobachtet. „Ach deswegen.“, sagte Kari und lächelt sie unbeschwert an. „Mir geht’s wieder gut. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen.“

Misstrauisch kniff Misaki ihre Augen zusammen. Sie kannte Kair lange genug um zu erkennen wann sie lügte und in diesem Moment tat sie dies eindeutig. Misaki schwieg einige Minuten während sie sich überlegte wie sie Kari am besten dazu bringen konnte ihr zu verraten, was sie so sehr belastete. Sie war sich sicher, das sie ihrer Freundin helfen könnte, aber leider wollte sie sich mal weider nicht helfen lassen.

„Manchmal hilft es, wenn man mit einem Freund über seine Probleme redet.“, sagte Misaki schließlich. „Mir geht es gut.“, erwiederte Kari kurz angebunden, griff nach einer der Mappen, die auf dem Tisch zwischen ihnen lag und begann zu arbeiten. 'Oh das ist so typisch für dich, Kari. Wenn du nicht über etwas reden willst, dann blockst du ab. Aber dies mal nicht Fräulein. Du wirst mir jetzt sagen was los ist und wenn es einen Streit gibt!' dachte sich Misaki und sah ihrer Feundin entschlossen an.

„Das glaub ich dir nicht.“, konterte Misaki. „Also was ist los?“ „Nichts ist los!“, sagte Kari ohne von den Unterlagen aufzusehen. Kurz entschlossen beugte sich Misaki über den Tisch, griff mit einer Hand nach der Mappe und entriss diese Kari´s Händen. „Hey.“, rief Kari empört aus. „Es bringt dir nichts, wenn du dich vor deinen Problemen versteckst! Also was ist mit dir los??“, fragte Misaki mit Nachdruck. Die Entschlossenheit in Misaki´s Stimme machte Kari deutlich, das sie sich nicht länger herausreden konnte.

Verzweifelt sah Kari die dunkelhaarige Frau an während sie nervös ihre Hände knetet. „Äh... also.... ähm...“, stotterte Kari. Misaki sah sie auffordernd an. Kari seufzte und senkte ihren kopf. „Ich... Ich hab eine alte Freundin getroffen... und... ähm... wir hatten eine diskussion...“ Misaki sah Kari verwirrt an. „Und deswegen bist du so durch den Wind?“, fragte sie erstaunt. „Nein, aber sie hat gemeint, sie müsste sich in etwas einmischen, was sie nichts angeht.“, sagte Kari leise. „Aha.“, sagte Misaki und wartet darauf, das Kari mehr erzählte, doch diese sah sie nur an.

„Und in was hat sich deine Freundin eingemischt?“, fragte Misaki genervt, das sie nachhacken musste, nach einigen Minuten des Schweigens und Anstarrens. „Ääähhh“, sagte Kari und sah weg. Das Letzte was sie tun wollte, war Misaki die Wahrheit sagen. 'Misaki würde es nie verstehen, wenn ich es ihr erzähle, dazu weiß sie einfach zu wenig.', dachte sich Kari.

„Jetzt weich mir nicht schon wieder aus.“, warnte Misaki die jungere Frau. Kari zuckte leicht zusammen und lies die Schultern hängen. „Meine Freundin, sie heißt Setsuna, hat mich dazu überredet, das ich mich noch einmal mit ihr treffe, aber statt ihr war mei...“, Kari brach ab und starrt auf den Tisch vor ihr. „Mamoru war da.“

Eine einzelne Träne lief ihre linke Wange runter, als sie sich daran erinnerte wie sie Mamoru behandelt hatte. „Kari...“, sagte Misaki leise. Kari sah auf und Misaki stockte der Atem als sie die Verzweiflung in den Augen ihrer Freundin sah. Schnell stand sie auf, lief zu Kari und nahm sie in den Arm. Leise weinte Kari in Misaki´s Armen.
 

Seems like it was yesterday

When I saw your face

You told me how proud you were

But I walked away

If only I knew

What I know today
 

Die ganze Zeit über hielt Misaki Kari und murmelte ihr beruhigende Worte ins Ohr bis sie sich beruhigt hatte. „Geht´s wieder?“, fragte Misaki besorgt. Kari nickte schniefend und rieb sich mit einer Hand über ihr Gesicht. „Oh nein, jetzt hab ich deine Bluse ruiniert.“, sagte Kari mit weinerlichen Stimme als sie Spuren ihres Make-Ups auf Misaki´s schneeweißer Bluse entdeckte. Misaki warf eine kurzen Blick auf die Make-Upflecken und zuckte dann mit den Schultern. „Das geht schon wieder raus.“, meinte sie und lächelte Kari aufmunternd an.

Misaki sah die junge Frau vor sich genau an. So aufgelöst wie gerade eben hatte sie Kari nur selten erlebt. 'Was ist da nur passiert?', fragte sie sich im Stillen. „Kari was ist den bei dem Treffen passiert?“, fragte Misaki vorsichtig.

Wieder sammelte sich Tränen in Kari´s graugrünen Augen.
 

I would hold you in my arms

I would take the pain away

Thank you for all you´ve done

Forgive all your mistakes

There´s nothing I wouldn´t do

To hear your voice again

Sometimes I wanna call you

But I know you won´t be there
 

Sofort hatte Misaki einen Verdacht. Dieser Mamoru hatte Kari wohl das Herz gebrochen und dabei hing sie so sehr an ihm. In all den Jahren hatte Kari nie einen anderen Mann angeschaut und nun so was. Eine leises Stimmchen in Misaki´s Kopf flüsterte ihr jedoch zu, das Kari daran auch selber schuld war. Misaki ignorierte dieses Stimmchen und konzentrierte sich stattdessen darauf die verzweifelte Frau zu trösten.

„Ach Kari, wenn Mamoru nicht erkennt was für eine wundervolle Frau du bist, dann ist er selber schuld. Es gibt so viele Männer da draußen, die alles dafür geben würden, wenn eine so tolle Frau wie du sie beachten würde.“, versuchte Misaki Kari zu trösten.

„I... Ich... will aber niemanden außer meinen Mamoru!“, brachte Kari unter Tränen hervor. „Aber jetzt wird er mich wahrscheinlich nie mehr anschauen. Und daran bin ich ganz alleine Schuld.“
 

I´m sorry for

Blaming you

For everything

I just couldn´t do

And I´ve hurt myself

By hurting you
 

Verwirrt sah Misaki auf das weinende Bündle vor ihr. „Kari...“, begann Misaki wurde jedoch von dieser unterbrochen. „Ich bin ganz alleien schuld. Ich und meine Sturheit. Versuch gar nicht erst mir das aus zu reden. Ich weiß das es stimmt.“, sagte Kari. „Aber Kari was kannst du dafür, das Mamoru zu blind ist um zu erkenne was für eine wunderbare Frau du in den letzten Jahren geworden bist und lieber mit einer Anderen zusammen ist.“, konterte Misaki.
 

Some days I feel broken inside

But i won´t admit

Sometimes I just wanna hide

Cause it´s you I miss

And it´s so hard to say goodbye

When it comes to this
 

„Aber das ist er nicht.“, brachte Kari schluchtzend hervor. „Als ich ihn gesehen hab... da ... da hab ich so getan als wenn ich...als wenn ich ihn nicht kenne. Selbst als er mir nachgelaufen ist! Ich war so kalt zu ihm... er wird nie wieder etwas von mir wissen wollen und ich bin selbst schuld!!!! Und das obwohl ich weiß, dass er all die Jahre auf mich gewartet hat...“ Damit vergrub Kari ihr Gesicht in ihren Händen.

Mit einem Mal verstand Misaki was wirklich bei dem Treffen zwischen Kari und Mamoru passiert war und unwilkürlich zuckte sie zusammen. 'Und ich rat ihr auch noch Mamoru zu vergessen. Da lagst du ganz schon falsch, Misaki.', dachte sie sich. „Kari. Kari. Komm schau mich an.“, bat Misaki. Da Kari keine Anstalt machte Misaki´s Bitte nachzukommen, griff diese nach Kari´s Händen und zog sie sachte von Kari´s Gesicht. „Kari, wenn das stimmt, wenn er all die Jahre auf dich gewartet hat, dann wird er dir auch verzeihen. Erst recht, wenn er dich so sehr liebt wie du ihn.“, meinte Misaki und lächelte sie aufmunternd an. „Bist du dir sicher?“, fragte Kari unsicher und sah die dunkelhaarige Frau hoffnungsvoll an. Misaki nickte.

Kari war aber weiter unsicher. „Warum sollte er mir verzeihen. Ich hab ihm vor 6 Jahren sehr weh getan und jetzt schon wieder.“, murmelte Kari vor sich hin, so das Misaki es nicht verstand. „Kari?“, fragte Misaki. „Misaki, danke das du mich aufmuntern willst, aber... ich geh jetzt auf mein Zimmer...“, murmelte Kari, stand auf und verlies die Dachterasse fluchtartig.

„Was hat sie den jetzt schon wieder?“, fragte sich Misaki und starrte Kari nach.
 

Would you tell me I was wrong

Would you help me understand

Are you lookin´ down upon me

Are you proud of who I am

There´s nothing I wouldn´t do

To have just one more chance

To look into your eyes

And see you looking back
 

****
 

selber Tag, Villa der Outers
 

I´m sorry for

Blaming you

For everything

I just couldn´t do

And I´ve hurt myself
 

Mit ihren wärmenden Strahlen lockte die Sonne die Menschen ins Freie, doch Mamoru konnte sie damit nicht locken. Seitdem Treffen mit Bunny interessierte ihn gar nichts mehr. Er verlies sein Zimmer nur noch wenn er sich sicher war, das keine der Senshi da war. Er wollte nicht von ihnen ausgefragt werden. Jede einzelne von ihnen – mit Ausnahme von Setsuna – hatte versucht ihn aus seinen Zimmer zu holen, aber Mamoru hat nie reagiert.

'Warum hat Bunny sich so abweisend verhalten? Ich weiß, das sie mich erkannt hat. Ich hab es in ihren Augen gesehen. Also warum war sie so kalt. Liebt sie mich den nicht mehr? Warum? Warum nur? Bunny... Bitte komm zu mir zurück.', flehte Mamoru in Gedanken.
 

If I had just one more day

I would tell you how much I´ve missed you since you´ve been away
 

****
 

selber Abend, in Kari´s Hotelzimmer
 

It´s dangerous

It´s out of line

To try and turn back time
 

Nachdem Kari die Dachterasse des Hotels fluchtartig verlassen hatte, hat sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und ausgeheult. Sie weinte um Mamoru, den sie so sehr vermisste und dem sie so fürchterlich weh getan hatte, da war sie sich sicher. Für mehrer Stunden lag sie auf dem Hotelbett und weinte bis sie vor Erschöpfung einschlief.

Als sie aufwachte bleib sie für eine Weile liegen ohne an irgendetwas zu denken und starrt ins Leere – zum ersten Mal seit sie Mamoru wieder gesehen hat. Schließlich rappelte Kari sich auf und taumelte ins Badezimmer. Beim Anblick ihres Spiegelbildes zuckte sie zusammen. Ihre Augen waren gerötet, ihr Gesicht geschwollen und verschmiert mit Make-Up. „Brauchst gar nicht so überrascht sein, Kari! Natürlich siehst du nicht wie aus dem Ei gepellt aus nach dem du mehrer Stunden mit heulen verbracht hast.“, murmelte Kari, griff nach ihrerm Kosmetiktäschchen und suchte nach ihren Abschminktüchern.

Nach dem sie sich abgeschminkt hat machte sich Kari bettbereit. Dabei viel ihr Blick auf einen zartrosanen Samtbeutel, der in ihrem Wäschebeutel ruhte. Wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen. 'Jetzt reis dich zusammen Bunny.', befahl Kari mit sich selbst und wischte sich mit einer Hand übers Gesicht. Als sie im Bad fertig war ging sie ins Schlafzimmer, holte einen rosanen Flanelpyjama aus den Tiefen ihres Koffers und legte sich dann schlafen.
 

I´m sorry for

Blaming you

For everything

I just couldn´t do

And I´ve hurt myself
 

Zwei Stunden später lag Kari noch immer wach in ihrem Bett und starrte in die Dunkelheit. Immer wieder flackterte ein Bild von Mamoru vor ihrem inneren Augen auf und dann wieder der rosafarbene Samtbeutel. Plötzlich richte Kari sich auf und schlug fast wütend die Decke zurück. Dann taumelte sie in Richtung Badezimmer. Dort suchte Kari mit fahrigen Händen im Dunkeln nach dem Samtbeutel. Nachdem sie ihn gefunden hatte ging sie zurück ins Schlafzimmer.

Kari setzte sich auf´s Bett, öffnete den Beutel und fischte mit zitternden Fingern nach dem Inhalt des Beutels. Das silbernen Mondlicht fiel auf ein feines Silberkettchen als sie es herauszog. An dem Kettchen hing ein filigraner Ring, der von einer Rose geziert wurde. Zittrig griff Kari nach dem Ring. Sie hatte ihn damals – vor fast 10 Jahren – von Mamoru geschenkt bekommen bevor er in die Staaten geflogen war. Kari hatte sich nie von dem Ring trennen könne und nahm ihn überrall hin mit, auch wenn sie ihn nie trug.

Leise rannen ihr Tränen die Wangen herunter. Kari führte den Ring an ihre Lippen und hauchte einen Kuss auf die Rose. Dann legte sie sich wieder ins Bett mit dem Ring fest in ihren Händen.
 

By hurting you
 

tbc
 

Hurt lief beim Schreiben des letzten Teiles auf Dauerschleife. Ich find den Song einfach wunderschon und er spiegelt irgendwo auch Kari´s Gefühle wieder.

Na ich mach mich mal wieder ans Schreiben. Ich mach euch aber noch ein bisschen neugierig auf das nächste Kapitel: Was hat Rei wohl vor???

Lasst doch bitte ein Kommi da. *Kommis lieben*

*Keksdose auffüllen*
 

lg

Babe

Rei

Here we go again!

Ich halt euch auch nicht lange vom lesen ab. Ich will nur sagen wie leid es mir tut das es so lange gedauert hat, bis diese Kapitel herausgekommen ist. Doch ich hatte in den letzten Monaten keine Zeit zum schreiben. Ich kann auch nicht sagen, wann das nächste Kapitel kommt. Werd mich natürlich beeilen, aber mit der Schule kann ich leider nicht sagen wie viel Zeit ich habe werde. Ich kann euch nur bitten Geduld zu haben. - Leider.
 

Kapitel 16: Rei
 

Nach einer Woche des Suchens wusste Rei alles was es zu Kari Nagahara aka Bunny zu wissen gab. Sie musste zugeben, es war gar nicht so einfach etwas über eine Person herauszufinden ohne Name oder sonstige Daten. Nach einingen Tagen des erfolglosen Suchens hat sie kurzerhand Luna mit eingespannt. Auch wenn es die kleine Katze nicht zugeben wollte, so war sie doch ein kleines Genie wenn es um PCs ging. Für Luna war es eine Kleinigkeit gewesen, die von Rei gesucht Person zu finden. Natürlich wollte Luna wissen was Rei von dieser Frau wollte, aber Rei war irgendetwas Unverständliches murmelend verschwunden.

Nachdem sie nun Bunny´s Name wusste war es wesentlich leichter gewesen herauszufinden was ihrer alte Freundin machte. Und Rei staunte nicht schlecht als sie erkannte wie sehr sich Bunny´s Leben verändert hatte. Sie hatte an der Seite einer der erfolgreichsten Busnissfrauen des Jahrhunderts gewissermaßen Karriere gemacht. Etwas was sie Bunny nie zugetraut hätte.

Plötzlich musste sich Rei an einen Teil von Bunny´s Abschiedsbriefes von vor 6 Jahren erinnern.
 

„Ich habe mich verändert und keine von euch hat es bemerkt. Oder ist euch aufgefallen, das ich in der Schule besser geworden bin, ich längst nicht mehr nur heulen, so wie Rei es gerne behauptet und auch von meinen Verhalten her wesentlich erwachsener geworden bin.“
 

Sie hatte ihn so oft gelesen, sie kannte den Brief auswendig. Und mit Bedauern musste Rei fest stellen, das Bunny damals recht hatte. Ihr jetztiges Leben war der beste Beweis dafür. Keiner von ihnen hatte die Veränderungen in Bunny bemerkt, sie waren blind gewesen. Und diese Blindheit hatte dazu geführt, das sie ihre eigenen Freundin vertrieben hatten.

Diese Erkenntnis verstärkte Rei´s Entschluss sich mit Bunny zu treffen.

Und nun war es endlich so weit. Es gab nur ein winziges Problem. Na gut, so klein wie Rei es gern hätte war es nun auch wieder nicht. Sie hatte keine Ahnung wie sie Bunny treffen sollte. In das Hotel spazieren und nach Bunny fragen wollte sie nicht; man würde sie ohnehin nicht auf Bunny´s Zimmer lassen, da war sie sich sicher. Bei Geschäftstreffen konnte sie Bunny auch nicht aufsuchen, so würde sie Bunny garantiert nicht dazu bringen sich mit ihr und den anderen Senshis auszusöhnen.

Rei seufzte. Und wo sie Bunny sonst finden konnte wusste sie nicht so genau. Rei kannte zwar den gesamten Zeitplan für den Aufenthalt der Führungspersonen der Isoro Kompanie, leider half ihr das weniger als sie es sich erhoffte.

„Rei!“, hörte sie plötzlich ihren Großvater rufen. Genervt stand die Pristerin auf und trat aus ihrem Zimmer in den Gang. Am Ende des Ganges stand Großvater Hino auf eine Stock gestützt und rief nach seiner Enkelin. „Rei.“, erklang wieder die Stimme des altern Pristers. „Was ist den Großvater?“, fragte Rei sichtlich genervt während sie zu ihrem Großvater lief. „Meine Medikament sind fast aufgebraucht. Geh doch in die Stadt und hol mir neue. Hier ist das Rezept.“, sagte er und wedelt mit einen kleine Blatt Papier vor Rei´s Gesicht herum. Rei verzog das Gesicht. Obwohl sie nun seit schon vier Jahren den Shrine leitete führte sich ihr Großvater noch immer wie der Leiter auf und meinte sie herumkommandieren zu müssen. „Kann das nicht Yuichiro machen.“, meinte Rei und wollte schon nach dem besagten Mann rufen. „Yui-“ Wütend klopfte Großvater Hino mit seinem Gehstock auf dem Boden. „Bin ich dir so wenig Wert, Rei? Kannst nicht mal für deinen lieben alten Großvater Medikamente holen, die es ihm ermöglichen sein letzten Tage etwas erträglicher zu gestalten.“, klagte Großvater Hino und verzog das Gesicht zu einer Trauermine. 'Oh nein!' dachte sich Rei. 'Nicht schon wieder! Wenn ich jetzt nicht gehen, wird er wieder tagelang jeden, der in den Shrine kommt terroriserien.' Sich ihrem Schicksal fügend seuftze Rei und schnappt sich das Medikamentrezept aus den schlaffen Händen ihres Großvaters. „Ich geh ja schon, ich geh ja schon.“, murmelt sie leise.

Kurze Zeit später stand Rei an der Bushaltestelle und wartet auf den Bus.
 

****
 

Kari lief durch die belebten Straßen von Tokyo. Was sie genau wollte, wusste sie auch nicht so genau. Sie wusste nur, das sie es im Hotel nicht mehr ausgehalten hatte. Konnte es nicht mehr ertragen wie Misaki sie fragend ansah. Sich Sorgen um sie machte, obwohl Kari ihr gesagt hatte, das es ihr gut ging.

Seufzend bliebt sie vor dem Schaufenster einer Boutique stehen. Auf der einen Seite konnte sie Misaki ja verstehen. Und im Normalfall hatte Kari auch kein Problem damit ihre Probleme mit Misaki zu besprechen, aber dieses Mal war es anderes. Wie sollte Misaki auch verstehen warum sich Kari so über das Verhalten von Setsuna ärgerte, wenn sie nichts über ihre Vergangenheit wusste. Zumindest nichts was Misaki helfen würde Kari zu verstehen. Leider schien sich Misaki in den Kopf gesetzt haben endlich herauszufinden, was es mit Kari´s Vergangenheit - über die sie nicht viel sprach - auf sich hat. Dies hatte zu einem kleinen Disput zwischen Misaki und ihr geführt. Um sich wieder etwas zu beruhigend hatte sich Kari entschieden etwas an die frische Luft zu gehen.

Nach einigen Sekunden des Starrens würde Kari durch einen Schups von einem Passanten aus ihrer Gedankenwelt. „Entschuldigung.“, sagte sowohl Kari als auch die unbekannte Person, bevor diese ihres Weges ging.

Kari wandte sich von dem Schaufenster ab und lief weiter bis sie zum Park kam. Sie hatte nicht einmal bemerkt, das sie in Richtung des Juuban Parks gelaufen war, bis sie vor der Fontaine stand. Eben jener Fontaine, an der sie sich vor etwas mehr als einer Woche mit Setsuna treffen wollte und stattdessen Mamoru da gewessen war. Nicht wissend was sie tun oder wo sie hingehen sollte setzte sie sich auf eine der Bänke. Nun - am späten Nachmittag - waren nicht mehr viele Menschen im Park.

Auf der anderen Seite der Fontaine saß ein Pärchen auf einer der Bänke. Trauig beobachtet Kari das Pärchen. Zu sehen wie die beiden offensichtlich frische Verliebten miteinander umgingen machte Kari unendlich traurig und sie wünschte sich nicht sehnlicher als das Mamoru jetzt hier bei ihr wäre. Kari fühlte wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Verbissen knief sie die Augen zusammen. 'Verdammt Bunny, was soll das jetzt auf einmal. Warum heulst du in letzter Zeit schon bei einer Kleinigkeit los?' fragte sie sich in Gedanken. Als sie ihre Augen wieder öffnete starrte sie auf ihre verkrampften im ihrem Schoss liegenden Händen. Plötzlich fiel ein Schatten auf sie.

„Hallo Bunny. Lange nicht gesehen.“, sagte eine Kari nur all zu bekannte Stimme. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Kari die Frau vor sich an.
 

****
 

Leise fluchend drängte sich Rei durch die belebten Straßen. Am späten Nachmittag sollte man die Innenstadt wirklich meiden. 'Nicht mal Großvater ist diesen Stress wert.' dachte sich Rei. In diesem Moment wurde Rei von eine Mann gestoßen und sie stieß mit einer Frau zusammen, die vor einem Schaufenster stand. „Entschuldigung.“, sagte Rei als auch die Frau. Rei achtet nicht weiter auf die Frau und ging ihres Weges.

Minuten später kam sie beim Apothekenhaus an, das sie kurze Zeit später mit einer kleinen Tasche in der Hand wieder verlies. „Auf in den Kampf.“, murmelte Rei als sie wieder auf die Straße trat. Geschickt schlängelt sich Rei durch die Menschenmassen. 'Hm... Ich glaub ich geh durch den Juuban Park und steig erst da in den Bus. Ich hab wirklich keine Lust darauf im Bus vor lauter Menschen fast erdrückt zu werden.', überlegte Rei und schlug den Weg in Richtung Park ein.

Kurze Zeit später kam Rei am Park an. Zügig maschierte Rei durch den Park. Wer wusste was ihr Großvater und Yuichiro im Shrine alles anstellen würden während sie weg war. Als sie sich der Fontaine näherte sah sie eine Frau mit dunkelbrauen Haaren auf einer der Parkbänke sitzen. Zuerst wusste sie nicht warum ihr diese Frau ins Auge stach. Doch dann erkannte Rei, wer das saß.

'So was nennt man wohl Glück. Großvater, Yuichiro wehe ihr macht ärger!' sagte sich Rei im Geiste. 'Jetzt muss ich mich erst mal um jemand anderes kümmern.' Entschlossen lief Rei auf die Frau zu.

„Hallo Bunny. Lange nicht gesehen.“, sagte Rei. Ruckartig sah Bunny auf und starrt Rei aus großen dunkelgrünen Augen an. Rei nutzte die Überraschtheit von Bunny aus und setzt sich neben diese auf die Bank. „Oder ist es dir lieber, wenn ich dich Kari nenne?“, fragte sie freundlich lächelnd. Bunny starrte Rei noch einige Sekunden entgeister an bevor sie sich fing. „Pardon?!“, sagte Bunny und zauberte einen verwirrten Ausdruck auf ihr Gesicht. 'Bleib ganz ruhig.' sagte sich Bunny immer wieder im Geiste als sich Rei neben sie auf die Bank setzte. In diesem Moment war dieser eine Satz wie ein Mantra für sie. Rei wirkte ihr viel zu selbstsicher.

Im Stillen gratulierte Rei Bunny zu ihrer schauspielerischen Meisterleistung. Die Bunny, die sie kannte, hätte so etwas nicht hinbekommen. Rei blieb jedoch ebenfalls ruhig. „Das Ganze ist dir unangenehm, vor allem da du dir so große Mühe gibst uns aus dem Weg zu gehen. Nicht war Bunny?“, sagte Rei in einem ruhigen Ton. Bunny schien noch verwirrter zu sein.

„Verzeichung, aber ich kenne sie nicht. Sie müssen mich mit jemanden verwechseln.“, meinte Bunny ruhig lächelnd. Doch der Schuss ging voll nach hinten los als Rei leise zu lachen begann. „Oh ich bin mir aber sicher, das ich dich nicht verwechsel.“, erwiederte Rei ruhig. 'Verdammt.' schoss es Bunny durch den Kopf. Rei war schon immer verdammt schwer zu täuschen.

„Tut mir leid, aber ich kenne sie nicht. Wenn sie mich entschuldigen.“, sagte Bunny mit ruhiger Stimme. Innerlich zitterte sie jedoch vor Angst. Wenn Rei wusste wie sie aussah, dann auch die anderen Senshi. Dies konnte nur eines bedeuten: Mamoru oder Setsuna hatten es ihnen gesagt.

Als sie aufstand, umfasste Rei entschlossen Bunny´s rechtes Handgelenk. „Bleib. Bitte.“, sagte Rei. „Ich will nur mit dir reden.“ „Ich wüsste nicht, was ich mit ihnen zu bereden hätte, ich kenne sie ja nicht mal.“, erwiederte Bunny nun doch sichtlich verunsichert und versuchte ihre Hand aus Rei´s Griff zu befreien. Rei griff jetzt jedoch mit ihrer anderen Hand nach Bunny´s Hand. „Bunny, ich will doch bloss mit dir reden. Danach kannst du auch wieder gehen. Weißt du, wir haben uns alle sorgen um dich gemacht. Es war ein ziemlicher Schlag für uns als du einfach so verschwunden bist. Sie alle würden sich unglaublich freuen dich wiederzusehen.“, sagte sie und konnte einen flehenden Unterton nicht aus ihrer Stimme heraushalten. „Bitte Bunny. Man sieht dir doch an, wie schlecht es dir geht. Du siehst genauso aus wie Mamoru. Ihr habt beide den gleichen leidenden Ausdruck in den Augen.“

Zitternd starrte Bunny auf Rei herab. In ihren weit aufgerissenen Augen konnte Rei deutlich ihre Unsicherheit erkennen. „Bunny, komm doch für einen Nachmittag in den Shrine. Alle wären so glücklich. Du könntest uns erzählen was du so alles in den letzten Jahren alles erlebt hast...“, sagte Rei und lächelte Bunny fröhlich an. Bunny´s Augen weiteten sich noch mehr – falls dies noch möglich war. Sich mit den Senshi´s treffen... und was dann. Sie konnte Haruka und Michiru schon rufen hören, sie solle hier in Tokyo bleiben, damit sie sie richtig beschützen konnte. Und die anderen würden die beiden wahrscheinlich lautstark unterstützen. Sie konnte es deutlich vor sich sehen, wie sie alle zusammen im Kreis saßen und alle auf sie einredeten, bis sie nachgabe. Nein, das ging nicht!

Panisch versuchte sich Bunny von Rei loszureisen. In ihren Ohren rauschte das Blut, das nur noch von den Stimmen von Haruka und Michiru übertönt wurde. „NEIN!!!“, schrei Bunny Rei an und mit einem Ruck befreite sie ihre Hand aus der Umklammerung. Zitternd stolperte Bunny einge Schritte zurück Rei nie aus den Augen lassend.

Rei starrte Bunny entsetzt an. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, das Bunny so panisch reagieren würde. Es war gerade zu so als wenn sie Angst vor einem Treffen mit ihnen hatte. Plötzlich weitet sich auch Rei´s Augen. Angst! Bunny hatte Angst vor einem Treffen mit ihnen!

„Bunny, beruhig dich!“, versuchte Rei die aufgelöste junge Frau zu beruhigen und ging langsam auf sie zu. „NEIN!! BLEIB WO DU BIST! VERSTEH DOCH, ICH WILL NICHT ZURÜCK!!! LASST MICH DOCH EINFACH IN FRIEDEN! DARF ICH DENN GAR NICHTS ALLEIEN ENTSCHEIDEN??“, schrie Bunny. Rei sah die junge Frau vor ihr verstört an. In diesem Moment schien Bunny´s Aussehen zu flackern. Ihre blonden Haare, ihre sanften Gesichtzügen – wenn auch im Moment von Panik gezeichnet – als auch ihrer funkelnden blauen Augen schimmerten unter dem Zauber, hinter dem sie sich verbarg, hervor. Für wenige Sekunden war Bunny so wie Rei sie kannte zu sehen, doch dann wurde ihr wirkliches Aussehen von der Magie des Silberkristalles wieder versteckt.

Erstaunt sah Rei Bunny an. Plötzlich drehte sich Bunny um und rannte davon. „BUNNY!“, rief Rei ihr nach und versuchte ihr zu folgen. Aber Bunny war erstaunlich schnell und so musste Rei sich nach wenigen Minuten geschlagen gebe. Schwer atmend bleib Rei stehen. „Verdammt!“, fluchte Rei. „Ich wollte doch nur, das du dich mal mit uns triffst, so dass wir über alles reden können, aber du blöden Kuh rennst einfach davon.“

Eine Träne der Verzweiflung kullerte über Rei´s Wange während sie in die Richtung sah in die Bunny verschwunden war.
 

****
 

einige Tage später

Kari lag auf der Couch in ihrem Hotelzimmer und starrte vor sich hin. Die Mittagssonne strahle durch die Fenster in den Raum und erwärmte alles. In etwas mehr als 1 Woche würden Misaki und sie wieder zurück nach London fliegen. Dies war ihr sehr recht. So musste sie nicht ständig Angst haben, dass Rei oder eine der anderen Senshis auftauchen würde. Seit der Begegnung mit Rei im Park schleppte sie diese Angst mit sich herum. Doch damit nicht genug. Jetzt hinderte nicht nur Mamoru und seine trauriges Gesicht sie am schlafen sondern auch Rei. Kari war völlig erschöpft, ihre Lider wurden immer schwerer und schließlich fielen ihr die Augen zu. Sie hatte seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen.

Sobald sie die Augen schloss sah sie Mamoru´s Gesicht und hörte Rei´s Stimme. Schemenhaft tauchten die anderen Senshi auf. Sie waren hinter einer nebelhaften Wand verborgen, so dass sie sie nicht erkennen konnte. Aber ihre Augen... Sie konnte immer ihrer Augen sehen. Augen voller Verachtung und Enttäuschung. Sie hörte sie reden. Ein wildes Stimmengewirr. Konnte nicht identifizieren wer was sagte. Doch sie sagten immer das Selbe.
 

„Du bist verantwortunglos, Bunny!“
 

„So verhält sich keine Prinzessin!“
 

„Weißst du wie gefährlich das ist was du tust? So können wir dich nicht beschützen!“
 

„Was ist wenn du angegriffen wirst?“
 

„Du bist doch nicht in der Lage dich alleine zu schützen!“
 

„Warum musst du so dämlich sein Bunny?“
 

„Was ist wenn ein Feind auftaucht?“
 

„Bist du dir eigendlich bewusst, das du mit deinem Verhalten auch andere verletzt?“
 

Aber das schlimmst war Mamoru´s Stimme. In ihr war eine solcher Schmerz, Angst, Verzweiflung...
 

„Ich dachte wir vertrauen uns!? Ich dachte wir lieben uns!? Warum läufst du vor mir weg ,Bunny? Was ist passiert, das du mir nicht mehr vertraust? Ich... Ich liebe dich doch... Bunny...“
 

Seine sonst so ruhige, liebevolle Stimme klang gebrochen. Es brach ihr Herz immer wieder auf´s Neue.

Ein Malstorm aus Bildern aus der Vergangenheit stürzte auf Kari ein. Sie kamen immer schneller auf sie zu. Wurden undeutlicher bis sie nur noch eine verwirrenender Strom aus Farben war. Die Stimmen wurden immer lauter. Immer unklarer. Sie konnte sie nicht mehr verstehen.

Verzweifelt schloss Kari die Augen vor dem was sich da abspielten. Drückte ihre Hände auf ihre Ohren um die Stimmen nicht mehr zu hören. Doch sie konnte diesem Irrsinn nicht entfliehen. 'Nein! Stopp! Das soll aufhören' dachte sich Kari verweifelt. Sie öffente ihre Augen und noch immer konnte sie nichts sehen außer einem wilden Frabenspiel. Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„STOP!!! AUFHÖREN!!!“, brüllte Kari voller Verzweiflung. Ihr Stimme ging jedoch ungehört unter in den Stimmen aus ihrer Vergangenheit, vor der sie so verzweifelt versuchte zu fliehen, es jedoch nicht konnte. Kari drehte sich im Kreis. Versuchte wegzulaufen ohne Erfolg. Sie konnte nicht fliehen, egal wohin sie ging.
 

„ri...i...ar...au...wa...hen...Ka...wac....uf...“

Bruchstückhaft drang eine andere Stimme in das Stimmengewirr. Zuerst nahm Kari sie gar nicht wahr. Doch irgendwann war sie so deutlich, das sie sie hört. Sie begann die Worte zu verstehen, welche die Stimme sagte.

„Kari aufwachen! Kari?! Kari wach auf!“

Nach Luft schnappend schreckte Kari hoch und stieß fast mit Misaki zusammen, die sich über sie gebeugt hatte.Verwirrt sah sich Kari um. Das Erste was ihr auffiel war, das es dunkel war, denn irgendjemand hatte das Licht angeschalten. Erst danach bemerkte sie Misaki, welche mit wütenden Augen auf sie heruntersah. Fragend sah Kari ihre Freundin an. Misaki´s Gesicht verwandelt sich in einen Ausdruck von purer Wut.

Misaki schob Kari´s Füße etwas zur Seite und setzte sich auf die Couch. Für einige Sekunden sah sie Kari still an, welche sie weiter mit großen Augen beobachtete. „Kari...“, begann Misaki mit ernster Stimme. Kari bemerkte deutlich wie Misaki versuchte ihrer Wut zu kontrollieren. So wütend hat sie diese nur selten gesehen. „Du wirst noch heute Nacht mit der letzen Maschine nach London fliegen.“ „Wa... Was??“, sagte Kari völlig überrascht und verwirrt. „Du hast mich sehr genau verstanden. Ich weiß nicht, was mir dir in den letzten Tagen los ist, aber in deinem momentanen Zustand bist du keine Hilfe.“, sagte Misaki energisch. Ihre Augen blitzten vor Wut.

Kari schluckte. „Wie... Was meinst du mit 'in meinen momentanen Zustand'?“, fragte Kari zögerlich. Misaki´s linke Augenbraue zuckte leicht nach oben. Dann schloss sie die Augen. „Was ich meine?“, murmelte Misaki laut und öffnete ihre Augen. „Ich kann mich einfach nicht auf dich verlassen. Seit ein paar Tagen bist du völlig durch den Wind. Und das liegt nicht nur an unserem Streit. Ich weiß noch wie du drauf warst als du an dem Abend zurück ins Hotel gekommen bist. Du warst völlig verstört. Seitdem bist du nicht mehr du selbst. Egal was es ist, du vermasselt es. Und das heute Mittag war wirklich die Krönung. Ich hab über eine Stunde in der Lobby auf dich gewartet. Hab versucht dich auf deinem Handy anzurufen oder auf dem Telefon, aber du hast nicht abgenommen. Und als ich an die Tür geklopft hab, hast du auch nicht geöffnet. Du weist doch wie wichtig der Termin heute Mittag war und du lässt mich einfach so im Stich. Stattdessen liegst du hier und schläfst. Aber vielleicht ist es auch besser so. Ich weiß zwar nicht was du für ein Problem mit Tokyo hast – das hast du nämlich ein deutlich – und es interessiert mich im Moment auch nicht, aber so geht es nicht weiter. Wenn du nicht meine beste Freundin wärst, würde ich dir kündigen. Auf jeden Fall fliegst du jetzt zurück nach Hause. Mach dir keine Sorgen, ich habe bereits mit Mary gesprochen, sie wird deine Aufgaben übernehemen und für den Rest unseres Aufenthalt als meine Assistentin fungieren. Du wirst diese Akten mitnehmen und in die londoner Zentrale bringen.“ Misaki deutet auf einen Stapel von Akten auf dem Couchtisch.

Verlegen sah Kari weg. „I... Ich...“, begann Kari zögerlich. „Lass es sein, Kari. Pack einfach deine Sachen und geh zum Flughafen. Ich hab dir schon ein Ticket besorgt, du musst es nur noch am Schalter abholen. Und wenn du in London bist nimmst du dir frei bis ich weider komme. Ich werd noch mit Nick telefonieren damit er dich aus dem Büro vertreibt, solltest du da auftauchen.“, sagte Misaki entscheiden, stand auf und ging zur Tür. „Nimms mir nicht übel Kari, aber ich glaube, das ist das Beste. Irgendwas belastet dich so sehr, das du nicht mehr in der Lage bist zu arbeiten. Wir reden darüber, wenn ich zurück nach London komme.“, meinte Misaki noch bevor sie das Hotelzimmer verlies.

Kari saß einige Sekunden auf der Couch und starrte auf die Tür. Dann stand sie auf und begann ihrer Sachen zusammen zu packen. 'Irgendwo hat Misaki sogar recht. Ich bin wirklich nicht ich selbst.' dachte sich Kari. Knapp eine Stunde später hatte Kari alles zusammen gepackt und war mit einem Taxi auf dem Weg zum Flughafen. Als sie sich dem Flughafen näherten kam ein Liebeslied im Radio und trieb Kari die Tränen in die Augen, da es sie an ihre eigenen Situtation wiederspiegelte.
 

Ich will weg von hier

Doch es scheint egal wohin ich lauf'

Das mit dir hört nicht auf

Sag mir wann hört das auf
 

Und ich kämpf' mich durch die Nacht

Hab' keine Ahnung was du mit mir machst

Ich krieg' dich nicht aus meinem Kopf

Und dabei will ich doch
 

Und ich kämpf' mich durch die Nacht

Bin unter Tränen wieder aufgewacht

Ich krieg' dich nich aus meinem Kopf

Und dabei muss ich doch*
 

tbc
 

****
 

*Auszug aus: ''Durch die Nacht'' von Silbermond
 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Über Kommis würde ich mich freuen (spornen mich auch an beim Weiterschreiben). *Keksdose auffüllen* Was das Lied an geht, so fand ich das es richtig gut rein passt. Mal abgesehen davon, das ich es sehr mag. ^-^

Ich verrat euch mal nichts über das nächste Kapitel – außer dem Titel: Schatten der Vergangenheit.

Schatten der Vergangenheit

Hier kommt wieder ein Kapitel. ^-^

Ich bin zwar nicht ganz zufrieden mit ihm, aber ich hoffe es gefällt auch trotzdem. Dennoch werd ich das Gefühl nicht los, da mich einige Leute jetzt hassen werden. Wirklich hassen!!! *gequält grinsen*

Äh, ja... Lest einfach mal....
 

Kapitel 17: Schatten der Vergangenheit
 

'Es ist besser so!' dachte sich Kari als sie durch den Sicherheitscheck lief. Dieser Gedanke wiederholte sich wie von selbst in ihrem Kopf. Aber warum hatte sie dann so ein komische Gefühl. Was war mit der leisen Stimme in ihrem Inneren, welche sie nur hören konnte, wenn sie sich genau darauf konzentrierte und ihr sagte, das sie in Tokyo bleiben sollte. Das sie nicht länger weglaufen konnte. Kari knief ihre Augen zusammen und legten ihrer verkrampften Hände in ihren Schoß während sie darauf wartet das ihr Flugzeug startet.

'DAS IST EIN RIESEN FEHLER!!' rief die Stimme in ihrem Inneren als sie spüre wie das Flugzeug losrollte. Kari schüttelt heftig den Kopf. 'Nein, nein, nein!!! So ist es besser.' sagte sich Kari und versuchte die aufkeimente Unruhe zu unterdrücken. Als das Flugzeug dann abhob kullerte eine einzelne Träne über Kari´s linke Wange.
 

11 Stunden später

„Bitte schnallen sie sich an. Wir werden in Kürze in Heathrow/London landen!“

Kari schreckte hoch als sie die Lautsprecheransage des Kapitäns hörte. Nach kurzem Suchen fand sie ihren Sicherheitsgurt und legte ihn an. Mit einem letzten Blick auf London zog Kari die Jalousie von ihrem Fenster herunter. Sie hasste Landungen. Sie konnte das Gefühl der Unsicherheit, das sich in dieser Phase des Fluges immer in ihr ausbreitet einfach nicht abschütteln. Sie schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. „Ist alles in Ordnung, Madam?“, fragte eine Stewardess, die durch den Gang lief und die Passagieren, welche sich noch nicht angeschnallt hatte, aufforderte dies zu tun. Besogt sah die Frau auf Kari herunter. Kari lächelte freundlich. „Nein, nein. Alles in Ordnung. Ich mag nur keine Landungen.“, erklärte Kari. Die Stewardess lächelte ebenfalls und ging dann weiter.

Eine Halbe Stunde später verlies Kari um einiges ruhiger das Flugzeug. Sie atmete einmal tief ein. London! Es war schon wieder in dieser Stadt zu sein, die für sie mehr Heimat war als es Tokyo in den Jahren gewesen ist, bevor sie die Metropole verlassen hat. Zielstrebig lief sie zur Gepackausgabe und nachdem sie ihre Koffer hatte suchte sie ein Taxi, das sie zur Villa Isoro brachte.

Ein erstaunter Richard öffnete ihr die Türe als sie die Treppe hochstieg. „Sie sind schon zurück??!“, sagte er erstaunt während er die Treppe zu ihr heruntereilte um Kari die Koffer abzunehmen. „Nur ich! Misaki kommt erst in 1½ Wochen.“, sagte Kari und lies es zu, das ihr Richard die Koffer abnahm. Richard nahm diese Information wortlos zur Kenntnis. „Ich muss nachher noch einmal in die Firma...“, sagte Kari leise. „Ich werde den Wagen bereit stellen.“, sagte Richard hinter ihr herlaufend. Kari nickte.
 

****
 

Tokyo, einige Tage später

Rei fegte den Hof des Shrines und dachte über ihr Zusammentreffen mit Kari nach. Sie hatte herausgefunden, das Kari schon vor einigen Tagen wieder zurück nach London geflogen war. Innerlich ärgerte sie sich, da sie das Gefühl nicht los werden konnte, das es etwas mit ihr zu tun hatte. Außerdem konnte sie jetzt nicht noch einmal mit Bunny reden. Und nach London fliegen konnte sie auch nicht. Zum einen konnte sie Yuichiro und ihren Großvater nicht alleine lassen und zum anderen würde es die anderen Senshi´s misstrauisch machen. Die anderen – besonders Haruka und Michiru – würden wissen wollen was sie in London wollte. Würden sie erfahren, das Bunny in London ist, würden sie sie vermutlich nach Tokyo zurück schleppen. Und genau das wollte sie vermeiden. Vorallem da Bunny offentsichtlich Angst vor einem Zusammentreffen mit ihnen hatte.

„Verdammt!“, flucht Rei leise.
 

****
 

1 Woche später, London

Kari saß auf der Verande der Villa in der Sonne und lies sich bräunen. Kari seufzte. Sie hatte nichts zu tun als hier zu liegen und nachzudenken. Und das alles nur weil Misaki ihr quasie Büroverbot erteilt hatte. Sie hätte zwar einige Akten in der Villa, an denen sie arbeiten konnte, aber die hatte sie in den ersten Tage nach ihrer Rückkehr aus Tokyo bereits erledigt. Und so bleib ihr nichts anderen übrig als jeden Tag nachzudenken. Hauptsächlich über ihrer Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die sie in den vergangen Wochen mehr eingeholt hatte als ihr lieb war. Was sie aber als viel schlimmer empfand war wie sehr dies ihr neues Leben beeinflusste. Sie wollte sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseineandersetzten und den damit verbundenen Problemen. Aber trotzdem konnte sie nicht aufhören darüber nachzudenken, vorallem über Mamoru. Immer und immer wieder spielte sich wie von selbst ihre Begegnung mit ihm im Park vor ihrem geistigen Auge ab.

Sie war so geschockt gewesen als sie ihn da gegen die Fountaine lehnend stehend sah. Es war als wenn sie in der Zeit zurück gegengang war und ein Date mit Mamoru hatte. Sie war mal wieder zu spät dran und er wartet schon auf sie. Der einzige Unterschied war, das sie älter war und ihn eigendlich gar nicht treffen wollte. In dem Moment sah Mamoru auf und sah ihr direkt ins Gesicht. Für einige Sekunden blieb ihr die Luft weg. Ihr erste Gedanke damals war sich umzudrehen und wegzulaufen, aber dann gewann ihrer rationale Seite die Oberhand. 'Es ist besser, wenn du ruhig an ihm vorbeiläufst. Wenn du jetzt wegläufst, dann fällt es nur auf. Du musst einfach nur ruhig bleiben.' dachte sie damals.

Viel gebracht hat es nichts. Sie wusste noch wie es sich anfühlte sein Augen wieder auf ihr zu spüren. Es hatte das ihr nur allzubekannte Kribbeln im Magen ausgelöst. Ein schönes Gefühl – und sie hat es seit 6 Jahren nicht mehr gespürt. Sie war schon fast an ihm vorbei und atmete innerlich schon auf als er sie plötzlich ansprach. „Kari, warte.“

Seine Stimme – es war so schön seine Stimme wieder zu hören, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte und unwillkürlich zögerte sie für einen Moment. Was sie aber ehrlich überraschte, war das er ihren neuen Namen kannte. 'Setsuna!' dachte sie sich. Da brauchte sie garnicht lange nachdenken. Immerhin hatte die Senshi der Zeit sie hier bestellt. Aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Also lief sie weiter wie wenn nicht wäre, aber so leicht lies sich Mamoru nicht abschütteln – sehr zu ihrem Missfallen. Immer und immer wieder bat er sie stehen zu bleiben und Kari wurde sich bewusst, dass wenn er so weiter machte sie nachgeben würde. Seine Behaarlichkeit störte sie. Sie lief immer schneller.

Da griff Mamoru nach ihrem Arm. Als er sie berrührte löste das ein angenehmes Gefühl in ihrem Inneren aus. Wie sehr hatte sie dieses Gefühl vermisst! Wie sehr hatte sie ihn vermisst!? Sie realieserte es erst wirklich in diesem Moment. Und es machte ihr Angst. Angst, weil sie wusste, das sie bereit sein würde sofort alles was sie bis jetzt erreicht hatte für diesen Mann aufzugeben. Aber auch wütend. Wütend auf sich selbst und auf Setsuna, die dies geahnt haben musste und deshalb dafür gesorgt hat, das sie hier Mamoru begegnen würde. Sie durfte sich jedoch nichts anmerken lassen. Nicht wenn sie ihr neues Leben weiterhin leben wollte, also setzte sie ihr Businessface auf. Als Mamoru vor sie trat sah sie sein Gesicht zum ersten Mal richtig an. Es schockte sie was sie sah. Sein Gesicht war eingefallen und fahl. Aber das schlimmste waren seine Augen, welche tief in den Augenhöhlen versunken waren. Und doch konnte sie so viel in seinen Augen sehen. Seine Liebe, seine Verzweiflung und seine Freude darüber sie wiederzusehen. Aber ihr Kampfgeist lies sie nicht nachgeben.

„Ich hab dich so vermisst.“ Diese Worte trafen sie mitten in ihr Herz. Sie war kurz davor nachzugeben. Aber da meldet sich wieder ihr Kampfgeist und sie zwang sich hart zu bleiben. Sie wollte nur noch weg – und Setsuna den Kopf abreisen, aber das war in diesem Moment eher nebensächlich. Sie versuchte sich loszureisen, aber Mamoru lies sie nicht los. „Bunny, bitte hör auf damit. Du kennst mich doch. Ich weiß genau, das du es bist, auch wenn du jetzt anders aussiehst.“ Mamoru´s Stimme klang so verzweifelt... Es zerbrach ihr das Herz, aber sie konnte noch nicht zurück. Sie musst hart bleiben, egal wie sehr sie sich in diesem Moment selbst weh damit tat.

Plötzlich packte Mamoru sie an den Schultern und schüttelte sie. Wie sie ihre Ruhe in dieser Situation bewahren konnte war sie sich bis heute nicht klar, aber sei schafft es. „Bunny, bitte. Hör auf so zu tun als wenn du mich nicht kennst. Du weiß genau wer ich bin. Bunny....“ Er flehte sie an. Damit hätte sie nie gerechnet. Den Mamoru, denn sei kannte, der war so selbstsicher, so beherrscht... So etwas wie flehen hätte er nie getan, aber hier stand er und flehte sie an ihn anzuhören. Sie wollte weg! Mit einem Ruck riss sich sich von Mamoru los und lies in mit harten Worten stehen.

'Wie konnte ich das machen?' fragte sie sich zum wiederholten Mal. Sie zog ihre Knie an, schlang ihre Arme darum und legte ihren Kopf darauf ab. 'Wieso?? Wieso hab ich das getan?' Vorne übergebeugt saß sie in der Sonne und zweifelt an sich selbst. Langsam bildeten sich Tränen hinter ihren Augenlidern. Nach und nach kullerten immer mehr Tränen über ihre Wangen. Verzweifelt versuchte sie ein Schluchzen zu unterdrücken, aber sie verlor den Kampf jämmerlich. Kaum hatte der erste Schluchzer es über ihre Lippen geschafft, da verlor sie völlig ihre Selbstbeherrschung. Hemmungslos schluchzend saß sie da und konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. 'Mamoru.... Es tut mir so Leid.... Mamoru...' Mit einem mal Wünschte sie sich zurück nach Tokyo. Sie wollte mit einen mal so sehr zu Mamoru. Wollte sich für ihr kaltes Verhalten entschuldigen. Wollte ihm sagen, das sie ihn noch immer so sehr liebte wie vor 6 Jahren. Wollte seinen Arme um ihre Taile spüren. Wollte einfach nur noch bei ihm sein.
 

So fand sie Misaki als sie einige Zeit später zurück kam. Sie war direkt vom Flughafen zurück zur Villa gefahren. Sie war froh wieder in London zu sein. Auch wenn sie Japan liebte – immerhin war es ihre Heimat – so war auch London ihre Heimat. Leider musste sie feststellen, das Hayabusa im Büro war. Sie hatte ihren Mann in den letzten Wochen vermisst. Einer der Gründ warum sie Geschäftsreisen hasste. Zum einen war in der Regel immer etwas unerfreuliches der Grund für eine Geschäftreise und zum anderen war sie von ihrem Mann getrennt. Als sie dann raus auf die Veranda trat hörte sie Kari weinen noch bevor sie sie sah.

Besorgt lief sie zu ihrer Freundin. Sie hatte sich zusammengekauert und weinte fürchterlich. Vorsichtig setzt sie sich zu Kari auf die Liege. Kari war so sehr mit sich selbst beschäftigt, sie bekam nicht mal mit wie sich die Liege etwas tiefe Bog unter dem zusätzlichen Gewicht. „Kari...“, sagte Misaki vorsichtig. Aber die Frau reagierte gar nicht. „Kari...“, wiederholte Misaki und legte ihr sanft die rechte Hand auf eine Schulter. Jetzt zeigte Kari eine Reaktion. Sie hob leicht ihren Kopf und sah Misaki mit blutroten Augen an. Misaki zuckte unwillkürlich beim Anblick von Kari zusammen. Ihr Gesicht war geschwollen und fleckig. Sie sah einfach furchtbar aus. „Kari... was ist den los?“, fragte Misaki mit sanfter Stimme. Kari öffnete den Mund doch kein Laut kam heraus. Schnell suchte Misaki ein Taschentuch und reichte es ihrer Freundin. „Beruhig dich erst mal. Ganz ruhig, Kari.“ Kari nahm es und putzte sich die Nase. Dann versuchte sie wieder zu sprechen. „Mi... Misa.... I... Ich... Ich hab einen furchtbaren Fehler gemacht .... und ... ich .... ich glaub ich kann das nie weider gut machen....“, schluchste Kari. Misaki sah sie fragend an. „Wieso den das?“, fragte sie. „Ich... als... wir.... du weißt doch als wir in Tokyo waren, da hab ich Mamoru getroffen.“, sagte Kari. Misaki nickte. Sie konnte sich noch gut daran erinnern wie aufgelöst Kari deswegen war. „Ich... ich vermisse ihn so sehr... aber er wird doch nie wieder was mit mir zu tun haben wollen ... so wie ich mich verhalten hab.... und außerdem....“ Kari legte wieder ihren Kopf auf ihrer Knie und weinte. Mitfühlend sah Misaki ihrer Feundin an. Was konnte sie nur tun um ihr zu helfen sich besser zu fühlen. Sanft legte sie ihrer Arme um die jüngere Frau. „Sssscccchhhh. Das wird schon wieder.“, murmelte Misaki. „Nein.... wieso sollte er mich zurücknehmen.... ich hab ihm in der Vergangenheit so oft weh getan... und jetzt das.... wieso sollte er also...“, brachte Kari unter Tränen hervor. Misaki wusste nicht was sie sagen sollte. Sie seufzte leise. Sie konnte wohl nichts anderes tun als ihrer Freundin zu halten und später, wenn sie sich beruhigt hatte, mit ihr in Ruhe darüber reden.
 

tbc
 

Nicht hauen! Bitte!! *in Deckung gehen vor wütenden Lesen*

Ich versprech, ich machs weider gut! - Im nächsten Kapitel... So lange musst ihr warten. Das Gute ist, dass das nächste Kapitel auch schon fast fertig ist. Es wird nächsten Monat also sicher weiter gehen.

Ich spar mir dieses mal die Bettelei um Kommis.

*Keksdose auffüllen*
 

Bis zum nächsten Mal.

Babe

Zurück nach Tokyo

Hier ist das nächste Kapitel. Mehr hab ich auch nicht zu sagen.

Außer: Viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 18: Zurück nach Tokyo
 

was bisher geschah:

Kari ist nach 6 Jahren zum ersten mal für einen längeren Zeitraum in Tokyo auf grund einer Geschäftsreisse. Setsuna organisiert ein Treffen zwischen Mamoru und Kari, das alles andere als gut verläuft. Doch auch Rei bekommt dies mit. Sie vermutet das es sich bei der unbekannten Frau um Bunny handelt und beginnt zu resersieren. Sie wird auch fündig und fühlt sich in ihrem Verdacht bestätig. Einge Tage später verhilft der Zufall Rei zu einem Treffen mit ihrer alten Freundin. Bunny wird durch diese unverhoffte treffen völlig aus der Bahn geworfen. Daraufhin entscheidet sich Misaki Kari zurück nach London zu schicken.

In London beginnt Kari darüber nachzudenken was in Tokyo passiert ist und bereut ihr verhalten Mamoru gegenüber...
 

Nachdem sich Kari einigermaßen beruhigt hatte war Misaki in ihr Schlafzimmer gegangen und hatte sich für einige Stunden schlafen gelegt. Als sie einige Stunden später aufwachte fühlte sie sich schon etwas besser. Sie duschte und begab sich dann auf die Suche nach etwas Essbarem in die Küche. Dort traf sie auf Jolie, ihre Köchin. Diese scheuchte Misaki sofort aus der Küche, immerhin war das ihr Reich. Jolie hatte nichts dagegen, wenn einer der Hausbewohner in der Küche auftauchte – solange sie nicht versuchten zu Kochen.

„Keine Sorge Misaki, du bekommst schon dein warmes Essen. Aber jetzt geh!“, sagte Jolie und schob eine lachende Misaki durch die Küchentür. Glucksend lief Misaki ins Wohnzimmer. Dort fand sie etwas, das man nur als ein Häufchen Elend bezeichnen konnte. In sich zusammengesunken auf der Couch saß Kari. Sie hatte sich umgezogen und trug nun einen weiter, graue Stoffhose und ein übergroßes blaues T-Shirt. Ein Bein hatte sie angewinkelt mit ihren Armen darum gewickelt während das andere Bein auf der Couch lag. Ihr Kinn ruhte auf ihrem Knie. Sie hatte die Augen geschlossen. Misaki nahm sich etwas Zeit Kari zu mustern.

Ihre Freundin hatte dunkle Ringe unter den Augen als wenn sie seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen hatten. Ihre Haut war teigig und fahl. Sie wirkte sehr erschöpft. Eine Sorgenfalte bildete sich auf Misaki´s Stirn. Ging Kari die Sache mit diesem Mamoru wirklich so nahe?

Vorsichtig näherte sie sich Kari und legte ihre Hand auf ihre rechte Schulter. Erschrocken drehte Kari ihren Kopf zur Seite und sah Misaki mit großen geröteten Augen an. Und noch immer schimmerten ihren Augen mit Tränen. Eine seltsame Mischung aus Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Angst lag in diesen sonst so fröhlich funkelnden, graugrünen Augen und liesen sie matt und glanzlos wirken. Misaki versuchte Kari aufmunternd anzulächlen, war sich aber bewusst, das es eher mitleidig wirkte und so lies sie es dann bleiben.

Einige Sekunden sahen sich die beiden Frauen schweigend an. „Kari...“, sagte Misaki leise. „Bitte sag mir was los ist.“ Kari drehte ihren Kopf weg und starrte ins Leere. Misaki glaubte schon nicht mehr, das Kari etwas sagen würde als sie es doch tat. „Ich.... Das würdest du nie verstehen!“, sagte sie ebenso leise. Misaki zog die Augenbrauen zusammen. „Woher willst du das wissen? Du gibst mir nicht einmal eine Chan...“, begann Misaki zu wiedersprechen. „Weil ich es weiß!! Du würdest mich nicht verstehen!“, unterbrach Kari sie. Misaki seufzte. „Ich will dir doch nur helfen, Kari. Aber das kann ich nicht, wenn du mir nicht erzählst was los ist!“, versuchte Misaki sich zu erklären. „Bitte sag mir doch, was in Tokyo passiert ist, das du den Kontakt mit den Menschen aus deiner Zeit dort so scheust. Das ist es nämlich was du tust. Geradzu als wenn du vor etwas wegläufst!“

Kari wirbelt herum und sah mit einem seltsamen Funkeln in den Augen die älter Frau an. Misaki braucht einige Sekunden bis sie erkannte, das es Wut war. „Ich laufe nicht weg!!“, zischte Kari. „Ach Tatsächlich. Und wie willst du das nennen was du tust? Du redest nie über deine Vergangenheit und sie hat mich auch nie groß interssiert. Ich hab dich ja auch nie gedrängt, mir etwas darüber zu erzählen. Aber ich werde in letzter Zeit das Gefühl nicht los, dass es da etwas wichiges gibt, das ich wissen sollte. Vorallem nach dem was Tokyo passiert ist. Sobald du irgendjemanden gesehen hast, den du kennst bist du wegelaufen. Schau mich nicht so ungläubig an. Es ist so! Dann hast du seltsamer Weise von einer alten Freundin doch noch zu einem Treffen überreden lassen und triffst stattdessen deinen Exfreund. Daraufhin bläst du aus unerklärlichen Gründen trübsal und ein paar Tage später bist du so durch den Wind, das du nicht mal mehr im Ansatz in der Lage bist deine Arbeit zu machen. Ich finde ich habe lange genug dein Verhalten akzeptiert, ohne irgendwelche Fragen zu stellen, aber jetzt will ich wissen was los ist.“, Misaki lies ihrem ganze Frust heraus. „Also: Warum hast du Tokyo verlassen? Warum willst du nicht mehr zurück, obwohl dort alle deinen Freunde und deine Familie leben? Warum heulst du sechs Jahr einem Mann nach und als du ihn dann endlich wiedertriffst zeigst du ihm die kalte Schulter?“

Kari sah Misaki vernichten an. Es war so wie vor einigen Wochen in Tokyo in der Spielhalle. Doch diesmal würde sie kein Telefonat retten können. Sie konnte an Misaki´s ganzer Körperhaltung erkennen, das ihre Freundin nicht eher aufgeben würde, bis sie ihre Antworten hatte. Nun blieb nur noch die Frage, wie sehr sie Misaki vertraute.

Kari stand auf und begann vor der Couch rauf und runter zu laufen während Misaki sie mit Adleraugen beobachtet.

Konnte sie sich Misaki wirklich anvertrauen?

Würde Misaki ihr glauben?

Würde Misaki sie verstehen?

Erste Frage: Vielleicht bis dort hin wo es um die Sache mit ihrer adeligen Vergangenheit von vor tausenden Jahre ging.

Glauben: schwer zu sagen. Sie kannte Misaki zwar gut, aber sie war doch sehr schwer einzuschätzen.

Verstehen: das war wohl die schwierigste aller Fragen...

„Kari!“, drang die Stimme von Misaki bohrend in ihre Gedankenwelt. „Das ist nicht so einfach!“, seufzte Kari. „Warum fängst du nicht einfach beim Anfang an?“, schlug Misaki vor. Kari schnaubte und bleib beim anderen Ende der Couch stehen. Genervt sah sie Misaki an. Beim Anfang!!Wo war der? Bei ihrer Tausenden von Jahren zurückliegenden Vergangeheit oder als sie sich das erste Mal in Sailor Moon verwandelt hat? Misaki sah sei weiterhin auffordernd an während sie noch immer darauf wartet das Kari etwas sagte. 'Was ist daran so schwer, mir etwas aus ihrer Vergangenheit zu erzählen?' fragte sich Misaki ungeduldig.

Nach einigen Minuten der Stille rieß Misaki der Gedultsfaden. „Verdammt noch mal Kari!!! Steh nicht einfach nur da und starr mich an als wenn ich ein fremdes Wesen wäre. Sag mir verdammt noch mal was los ist!!!“, schrie Misaki wütend von der Couch aufstehend. Sie war mit Kari schon immer geduldiger gewesen als mit anderen Leuten, aber jetzt reicht es ihr wirklich. Sie hatte es auf die nette Art versucht, aber jetzt...

Misaki war aber nicht die einzige, der es reicht. Auch Kari platze jetzt der Kragen. „HÖR VERDAMMT NCOH MAL AUF MIR ZUSAGEN, WAS ICH TUN SOLL!!! DU BIST GENAUSO SCHLIMM WIE SIE!!“, brüllte Kari. Erschrocken über Kari´s plötzliche Ausbruch stolperte Misaki einige Schritte zurück. Mit weit aufgerissen Augen starrte sei Kari an, welche schwer atmend vor ihr stand. „Du verhälst dich genauso wie SIE! SIE haben mir auch immer gesagt was ich tun soll, wie ich mich verhalten soll!!! EGAL WAS ICH GEMACHT HABEN, NIE WAR ES RICHTIG. Alle haben sich immer nur in MEIN LEBEN eingemischt. MEINE ELTERN, MEINE FREUNDE UND AUCH MAMORU!!! SIE haben nie bemerkt was SIE getan haben. Für meine Eltern war ich immer nur das faule Mädchen, dass den lieben langen Tag nur Comics las!! Meine Freundinnen sahen in mir immer nur die HEULSUSE, die sie im Kampf beschützen MUSSTEN, weil es ihrer Pflicht war. Ich habe doch gemerkt, wie es SIE genervt hat immer nach mir ausschau halten zu müssen. ICH WOLLTE DAS ALLES NIE!!! Ich wollte auch nur ein NORMALES Leben führen! Was interessiert mich irgendsoein dämliches Königreich, das vor Hunderten von Jahren untergegangen ist. ICH WOLLTE NIE EINE PRINZESSIN SEIN!!! Und Mamoru war auch nicht besser!! Toller Freund! Er liebt mich, aber es ist ihm Peinlich so eine dumme Freundin zu haben! Manchmal habe ich mich wirklich gefragt ob ER nicht aus PFLCHTGEFÜHL mir mir zusammen ist. Weißst du wie sich das anfühlt??? Na Misaki? Willst du noch mehr wissen??? Soll ich dir jedes GRAUSAME DETAIL aus dem Silberjahrtausend erzählen? Soll ich dir erzählen, WIE ES SICH ANGEFÜHLT HAT ALLE MEINE FREUND UND DIE LIEBE MEINES LEBENS STERBEN ZU SEHEN!!! ODER WIE ICH SIE ALLE IN DIESEM LEBEN WIEDER VERLOREN HABE??? WIE ES WAR ALS ICH MICH ALS EINZIGE ERINNERNT KONNTE. WIE ICH MICH FÜHLTE ALS MAMORU WEGEN EINES TRAUMES SCHLUSS MIT MIR GEMACHT HAT. Wie es war als die Outer Hotaru töten wollten, nur weil sie die Kriegerin des Todes ist oder ich gegen Mistress 9 gekämpft habe. Wie Nehelenia die Erde angegriffen hat und es Mamoru immer schelchter ging. Oder gegen Galaxia! ICH WAR GANZ ALLEIN!! Ich hatte monate lang nicht von Mamoru gehört. ICH HAB NIE AUFGEGEN UND ALS DANK MACHEN SIE MIR VORWÜRFE! NENNT MAN SO ETWAS FREUNDSCHAFT ODER LIEBE??? Und du stellt dich hier hin und willst wissen warum ich nicht ZURÜCK nach Tokyo will? Ich will nicht ZURÜCK, weil die Menschen denen ich vertraut habe, mir nicht zutrauen, das ich in der Lage bin ein EIGENEN LEBEN führen zu können. WEIL SIE MIR NICHT VERTRAUEN. Weißst du es ist ein Leben in einem GOLDENEN KÄFIG zu leben? Immer das Gefühl zu haben zu ersticken? VERSTEHST DU DAS??? KANNST DU ES AUCH NUR IM ANSATZ VERSTEHEN??“

Nach Luft schnappend stand Kari da. Misaki stand einfach nur da und starrte Kari mit großen Augen an. Nichts war zu hören als das Ticken der Uhr und Kari´s schwerer Atem. „Dacht ich´s mir doch! Du kannst es nicht verstehen!“, sagte Kari noch immer atemlos, drehte sich um und verlies den Raum.

Misaki sah ihr fassunglos nach. Kari hatte ihr so viel Dinge auf einmal gesagt, das sie nicht in der Lage war, sie alle auf einmal aufzunehmen. Zudem tauchten nun neuen Fragen auf. Aber sie konnte sich nicht dazu bringen ihr zu folgen, zu geschockt war sie von dem was gerade passiert war.
 

Kari stampfte währendessen die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. Dort zog sie einen Koffer aus ihrem Schrank und stopfte blind Kleidung, Kosmetika und andere dinge hinein. Danach sie sich etwas anderes angezogen hatte, packte sie ihre Papier, Handy und Geldbeutel und stürmte wieder die Treppe runter. Als sie am Wohnzimmer vorbei kam, stand Misaki noch immer dort wo sie sie einige Zeit zu vor stehen gelassen hatte. Schnaubend lief Kari weiter und maschierte in Richtung Haupteingang. Sie wusste nicht wo sie hingehen sollte, sie wusst nur das sie weg musst. So wie vor 6 Jahren.

Eine dreiviertel Stunde später stand sie am Flughafen am Schalter und kaufte ein Ticket für den nächsten Flieger, in dem noch Platz war. Sie achte nicht groß darauf was die Dame am Schalter sagte und so entging ihr, das der nächste Flieger nach Tokyo ging.

Mit dem Ticket in der einen Hand und ihrem Koffer in der Anderen machte sie sich auf zum Check-In. Sie würde sich in ein paar Tagen bei Misaki melden. Jetzt braucht sie erst mal etwas Abstand.
 

****
 

selber Tag, Tokyo

Mit einem Seufzer stellte Setsuna den letzten Karton mit Mamoru´s Sachen in seinem Schlafzimmer ab. Wenn die anderen Senshi´s herausfanden, das sie diesem sturen Idioten geholfen hatte wieder in seine Wohnung zu ziehen, dann konnte sie nur noch auf die Hilfe der Götter hoffen. Wieso sie das machte, wusste sie auch nicht genau. 'Nein!' dachts sie sich, sie wusste genau warum sie ihm half. Mamoru hatte ihr damit gedroht den anderen Senshi zu erzählen, das sie etwas über Bunny´s Aufenthalsort wusste und es niemanden erzählt hatte. So war ihr nichts anderes übrig geblieben als zu entscheiden was das kleiner Übel war. Mamoru bei seinem heimlichen Auszug aus der Villa der Outers zu helfen oder den anderen zu erklären, warum sie ihnen nicht erzählt hatte, das sie seit Jahren nun schon über Bunny´s Aufenthalsort bescheid wusste.

Setsuna lief den Kopf schüttelnd in den Flur. In der Tür zum Wohnzimmer bleib sie stehen und beobachte Mamoru, der dabei war den Raum aufzuräumen. Na ja, sie hatte ihm in Gegenzug auch das Versprechen abgenommen, das er sich jeden Tag bei ihnen meldete und mindestes einmal in der Woche in der Villa vorbeischaute. Nicht das der schwarzhaarige Mann begeistert davon gewesen war. Immerhin wollte er von der Villa weg, damit ihn die anderen nicht mehr so gut beobachten konnte, aber er hatte schließlich nachgegeben.

„Ich geh dann.“, sagte Setsuna. Mamoru warf ihr einen kurzen Blick über die Schulter zu und nickte dann wieder. Setsuna seufzte wieder. Sie musst daran denken, was Mamoru ihr einige Stunden zuvor gesagt hatte, über sein Treffen mit Bunny. „Immerhin weiß ich jetzt, das es ihr gut geht. Und ich bin mir sicher, das sie weiderkommen wird. Ich spür das einfach!“ Mamoru hat einige Zeit gebraucht bis er zu diesem Entschluss gekommen war, doch es schien ihm trotz allem geholfen zu haben. „Vergiss nicht, das wir uns alle heute nachmittag im Hikawa Shrine treffen. Ich hab keine Lust den anderen eine Lüge für deine Abwesenheit zu erzählen.“, sagte Setsuna während sie die Wohnungstüre öffente. „Keine Angst, ich werde kommen!“, rief Mamoru aus dem Wohnzimmer. Zufrieden mit der Antwort zog Setsuna die Tür zu.

Dennoch konnte Setsuna das Gefühl, das in den nächsten Tagen etwas entscheidendes passieren würde, nicht abschütteln. Sie konnte die Störungen in den Raum-Zeit-Stömen spüren, wusste aber auch, das sie nichs gegen diese Tun konnten. Es war fast so wie in den Tagen nachdem Bunny verschwunden war. Seufzend ging die Wächterin von Raum und Zeit. Ihr blieb nichts anderes übrig als abzuwarten.
 

****
 

einige Stunden später, Hauptflughafen von Tokyo

Seufzend stand Bunny auf dem Hauptflughafen von Tokyo. Sie hätte besser darauf achten sollen was die Dame am Schalter sagte, aber sie wollte einfach nur weg. Nun stand sie hier und wusste nicht wohin. Sie beobachte die Menschen um sich herum. Sie konnte beobachten wie sich Männer und Frauen von ihren Familien verabscheideten. Geschäftsleute, die eilige durch die Menschenmenge liefen. Touristen und Reisende, die auf ihren Flug warteten oder gerade eben erst ankamen. 'Argh! Was zum Teufel mach ich hier?' fragte sich Bunny und lief zum Schalter. Sie hatte nichts in Tokyo zu suchen. Sie würde einfach wieder zurück nach London fliegen, sich bei Misaki entschuldigen, hoffen das diese ihr verzieh und ihr ihre Fragen so weit es geht beantworten.

Auf halben Weg zum Schalter bleib sie aber abrupt stehen. 'Wobei... Ich könnte ja... na ja., ich bin ja immerhin da und wenn es ein Reinfall wird, dann kann ich ja immer noch zurück nach London. Immerhin hab ich mich ja auch wegen ihm mit Misaki gestritten.' dachte sich Bunny und bei ihrem nächsten Gedanken verzog sie ihr Gesicht. 'Und leider hat Misaki recht. Ich renne wirklich davon. Ich kann ja wenigsten versuchen mit Mamoru zu reden...'

Damit dreht sich Bunny wieder in eine ander Richtung und lief in zum Ausgang.
 

tbc
 

Hoffe das Kapi hat euch gefallen.

Was ihr zu tun habt, muss ich euch wohl nicht verraten.

*keksdose auffüllen*
 

Ich gebe mein bestes, dass das nächste Kapitel so schnell wie möglich kommt. Spätesten anfang April. Ich weiß ja das ihr wollt das ich schnell up-date, darum werde ich es versuchen.
 

Lg

Babe

Setsuna´s Erklärung

Ich weis nicht wie ich es geschafft hab, da ich so viel zu tun habe, aber hier ist das neue Kapiel. Somit halte ich mein Versprechen, mich mit dem updaten zu beeilen – in gewisser weiße. ^^
 

Außerdem möchte ich diese Kapitel stefanie22 witmen, die heute Geburtstag hat. Das ist mein Geschenk für dich. Viel Spaß dabei! *knuddel*
 

Kapitel 19: Setsuna´s Erklärung
 

Hikawa Shrine

Rei stand am Eingang zum Shrine und starrte zur Treppe. Heute Mittag wollten sich die Senshis wieder treffen und schauen ob einer von ihnen einen neue Spur zu Bunny hatte. Rei wusste, das sie gegenüber den anderen nicht über ihre Begegnung mit Bunny reden konnte. Sie wollte aber dennoch mit Setsuna darüber reden.

Die Pristerin seufzte. Sie hatte am Vormittag mit Setsuna telefoniert und die andere Frau gebeten eine halbe Stunde früher zum Shrine zu kommen. Rei hatte schon am Telefon bemerkt, das Setsuna nicht begeistert davon war und nur wiederwillig zugestimmt hat. Jetzt wartet sie bereits eine Viertelstunde auf die andere Frau, aber sie tauchte einfach nicht auf. Langsam verlor Rei die Geduld. In wenigen Minuten würden die anderen kommen und dann konnte sie nicht mehr in Ruhe mit Setsuna reden. Die Pristerin wurde das Gefühl nicht los, das Setsuna aber genau dies bezweckte. Sie kam normalerweise nie zu spät!

„Verfluchte Wächterin...“, fluchte Rei. Da sah sie wie jemand die Treppe hoch kam. „Na endlich.“, seufzte Rei erleichtert doch da entdeckte sie weiter Personen. Setsuna war zusammen mit den anderen Outers und Mamoru gekommen. Rei verzog das Gesicht zu einer wütenden Grimase. Das Setsuna so unfair agieren würde... Damit hätte sie niemals gerechnet.

Wütend stackste sie auf die fünfköpfige Gruppe zu.

„Hey, Rei. Wie geht’s?“, fragte Hotaru fröhlich grinsend. Die Kriegerin des Saturns war heute überaus gut gelaunt. Mamoru ging es besser als in den letzten Wochen. Sie wusste zwar nicht was die Ursache für die gute Laune des Prinzen war, aber das war ihr egal. Sei freute sich einfach, dass es ihm besser ging. Dann sah sie jedoch den finsteren Ausdruck auf Rei´s Gesicht. Fragend legte Hotaru ihren Kopf schief. Auch Michiru, Haruka und Mamoru bemerkten die wütende Aura, welche um die freurige Kriegerin wabberte. Nur Setsuna bleib ruhig. Sei wusste ja auch warum Rei wütend war.

Es war nicht so, das sie sich um das Gespräch mit Rei drücken wollte. Gut, sii war nicht gerade begeistert davon mit Rei über Bunny zu sprechen. Aber da Rei nun schon einmal bescheid wusste – das hatte sie mehr als deutlich durchblicken lassen – kam sie wohl nicht drum herum. Das Problem waren die anderen drei Kriegerinnen gewesen. Egal was sie versucht hatte, sie konnte sich einfach nicht loseisen.

Nun konnte sie nur hoffen, das sich Rei trotz ihrer Wut soweit ihm Griff hatte, dass sie nicht alles einfach so herausbrüllte.

Rei lächelte gezwungen. „Mir geht’s gut. Ich muss schnell mit Setsuna reden. Ihr wisst ja wo mein Zimmer ist. Bis gleich.“, sagte Rei in einem Schwall, packte Setsuna am Handgelenk und zog sie in Richtung Gärten.

Die anderen Vier sahen den beidne Frauen verwirrt nach. „Was war den das?“, fragte Haruka. Keiner der anderen konnte ihr aber eine Antwort geben.

„Hallo!“, sagte eine Stimme hinter ihnen und die drei Frauen und Mamoru sprangen vor Schreck in die Luft. „Wa...“, begann Hotaru und dreht sich um. Hinter ihnen standen Ami, Minako und Makoto. Fragend sahen die drei inneren Sailor Kriegerinnen sie an.

„Warum steht ihr hier herum?“, fragte Makoto nach einigen Sekunden der Stille. „Rei... sie verhält sich komisch.“, sagte Haruka zögerlich. „Sie ist uns entgegengekommen und nachdem sie uns im Schnellverfahren abgefertigt hat, ist sie mit Setsuna in Richtung Gärten verschwunden.“, erläuterte Michiru näher und sah zum Garten in dem die beiden schwarzhaarigen Frauen verschwunden waren. „Warum gehen wir ihnen nicht einfach nach?“, schlug Minako vor und rannte zu den Gärten. Die anderen Senshi sahen einander kurz an und folgten dann der blonden Kriegerin der Venus.
 

„Sag mal Spinnst du? Was soll das?“, fragte Setsuna kaum waren sie aus dem Blickfeld der anderen verschwunden und ries sich los. „Ach was das soll!?“, fragte Rei wütend und drehte sich zu Setsuna um. „Ich will mit dir reden. Über Bunny. Und das weißt du!“ Setsuna verzog das Gesicht zu einer Grimase und lief an Rei vorbei weiter in die Gärten hinein. „Natürlich weiß ich das. Und glaub ja nicht, das ich mich um das Gespräch mit dir drücken wollte. Ich konnte die anderen einfach nicht los werden. Aber so wie du dich gerade Verhalten hast müssen sie etwas ahnen. Ich hoffe du hast schon ein plausibel Ausrede für sie parat.“, sagte Setsuna im Gehen. „Da lass ich mir schon was einfallen. So und jetzt will ich wissen wieso du niemanden von uns gesagt hast, dass du Bunny schon gefunden hast?!“, sagte Rei energisch. Setsuna sah sie scharf aus den Augenwinkel an. „ZUERST will ich wissen was du weist!“, konterte die Wächterin. „Glaubst du ich blöffe?“, fragte Rei genervt. „Gut. Das wichtigste: Bunny nennt sich Kari Nagahara, lebt und arbeitet seit gut 6 Jahren mit Misaki Isoro zusammen in London. Sie arbeitet als Privatsekretärin von Mrs Isoro und die beiden sind beste Freundinnen.“

Rei sah Setsuna herausfordernd an. Setsuna´s Gesicht war ausdruckslos, nur ihre Augen flackerten wütend. „Nicht schlecht...“, sagte Setsuna in ihrer gewohnt ruhigen Stimme. „ Du hast doch einiges herausgefunden. Und wie bist du auf Kari aufmerksam geworden?“ Wütend sah Rei die dunkelhaarige Frau an. „Das ist doch wohl nicht dein Ernst!?? Du willst mir doch gar nichts sagen!“, polterte Rei los und blieb stehen. Sie hatte wirklich keine Lust mit Setsuna irgendwelche Frage-Antwort-Spielchen zu spielen. Sie wollte Antworten! „Beantwortet einfach meine Frage, dann beantworte ich dir deine!“, erwiederte Setsuna gelassen. Rei schnaubte wütend und stapfte hinter der dunkelhaarigen Frau her. „Ich hab dich zusammen mit Kari vor ein paar Wochen im Juuban Park gesehen. Mir ist sofort die ungewöhliche Aura aufgefallen. Ich konnte sie nur nicht richtig zuordnen, aber ich wusste, das sie mir bekannt vor kam. Und dann hab ich Mamoru mit der selben Frau wie dich beobachtet. Da wusste ich, das es Bunny ist!“, erzählte Rei nicht gerade begeistert, das sie sich so von Setsuna vorführen lies.

Überrascht bleib Setsuna stehen. „Du hast mich mit ihr zusammen im Park gesehen? Und auch das Treffen zwischen Mamoru und Bunny!?“, sagte Setsuna, welche ihr erstaunen nicht verstecken konnte. Rei nickte. Setsuna sah Rei nachdenklich an. „Sag mal Rei, du hast nicht rein zufällig versucht mit Bunny zu reden?“, fragte Setsuna ernst. Ihr Blick bohrte sich regelrecht in Rei´s. Die Pristerin konnte dem Blick der Wächterin nicht stand halten und sah zu Seite. „Oh, Rei das darf doch nicht wahr sein!“, polterte Setsuna. „Was denn? Ich wollte nur mit ihr reden!“, verteidigte sich Rei mindestens ebenso Laut. „Verdammt nochmal Rei! Bunny ist damals weg, weil wir sie immer bevormundet haben. Ich habe mich schon eingemischt und sie ist deswegen wütend. Und jetzt auch noch du!“, rief Setsuna aufgebracht. „Glaubst du, das hab ich nicht gemerkt als ich mit Bunny geredet habe!...“, konterte Rei wurde jedoch von Setsuna unterbrochen. „Bist du dir eigendlich bewusst, was du damit angerichtet hast?“
 

Die anderen liefen durch die Gärten und sahen sich suchend nach Rei und Setsuna um, konnten sie aber nicht finden. Plötzlich konnten sie aufgebrachte Stimmen hören. „Was ist da los?“, fragte Ami und im nächsten Moment erkannten sie, das es die Stimmen von Rei uns Setsuna waren. „Das sind doch Rei und Setsuna!“, sagte Haruka und rannt in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Die anderen Senshi folgten ihr. Als sie näher kamen konnte sie hören was ihrer beiden Kameradinnen sagten und mit jedem Wort würden sie langsamer.. „Was...“, sagte Haruka ungläubig während sie weiterliefen.

Sie liefen um ein Baumgrupper herum und konnten die beiden Frauen sehen. Sie standen einige Meter auseinander und brüllten sich an. Noch immer etwas überrumpelt von dem was sie hörten standen die anderen Senshi´s einfach nur da. Bis sich Haruka´s Gesicht plötzlich zu verfinstern begann. „DU HAST DIE GANZE ZEIT ÜBER GEWUSST WO BUNNY IST!!!“, brülllte die Kriegerin des Windes aufgebracht. Abrupt verstummten Rei und Setsuna. Überrascht drehten die zwei Frauen sich um und sahen in die erstaunten Gesicht der anderen Senshis.

„Wi... Wie viel habt ihr gehört?“, fragte Setsuan die sich als erste wieder fing. „Genug.“, antwortet Haruka. Ein undefinierbarer Gesichtsausdruck breitete sich auf Setsuna´s Gesicht aus während Rei leise vor sich hinmurmelte. „ Wie... wieso habt ihr nicht´s gesagt?“, fragte Ami stockend. Sie konnte noch gar nicht richtig begreifen, das sowohl Rei als auch Setsuna ihnen verheimlicht hatten, das sie wussten wo Bunny war.

„Ich habe euch vor Wochen schon von einer Frau erzählt, die ich für Bunny gehalten hab, aber ihr habt mir ja nicht geglaubt. Setsuna ist diejenige, die jahrelang geschwiegen hat!“, verteidigte sich Rei aufgebracht.

„Setsuna... Wieso hast du nichts gesagt?“, fragte Hotaru. Setsuan sah das dunkelhaarige Mädchen, welches für sie wie ihre eigenen Tochter war, einige Sekunden lang an. Auch die anderen Senshis richteten nun ihre Aufmerksamkeit auf die Wächterin des Raum-Zeit-Tores. Setsuna schloss seufztend die Augen. 'Das musste ja irgendwann schief gehen!' dachte sich Setsuna. „Setsuna.“, sagte Michiru nachdrücklich. „Ich hab es mehr oder weniger durch Zufall herausgefunden.“, antwortete Setsuna sich in ihr Schicksal fügend. „Wie meinst du das 'durch Zufall'?“, hackte Minako nach. „Ich hab versucht Bunny mit meinen Raum-Zeit-Schlüssel zu finden, aber ich konnte immer nur einen verschleicherte Gestalt im Grant Orb sehen. Darum habe ich euch nichts von dieser Möglichkeit gesagt. Irgendwann verschwand der Nebel und ich konnte eine Frau erkennen, aber sie sah Bunny nicht im geringsten ähnlich. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, das diese Frau Bunny ist. Allerdings hatte sich zu diesem Zeitpunkt die Zukunft bereits so weit verändert, das ich keinen Sinn darin sah, es euch zu erzählen. Außerdem...“, erklärte Setsuna, sah jedoch keine ihrer Kameradinen an. „Außerdem wirkte sie so glücklich. Es ist lange her, das ich sie so glücklich wie in ihrem jetzigen Leben gesehen habe.“ „Und deswegen hast du uns nichts gesagt?“, fragte Ami ungläubig. Setsuna seufzte und entfernte sich einige Schritte. „Ich hätte es euch so gerne erzählt. Wirklich. Aber... die Zukunft, sie ist so... verworren. Dauernd finden Veränderungen statt. Sie verändert sich jeden Tag. Es gibt keine Konstante. Ich wollte das instabile Zeitgefüge nicht noch mehr belasten. Und ich vertraue Bunny. Sie hat sich verändert. Sie weiß was sie tut.“

„Ich glaub dir kein Wort!“, sagte Mamoru überraschend. Die anderen Senshis, bis auf Rei, sahen ihn erstaunt an. Auch Rei glaubte Setsuna nicht, immerhin wusste sie mehr als genug. Die anderen hatten wohl den Anfang ihres Gespräches nicht mitbekommen. Mamoru fixierte Setsuna. Diese sah ihn herausfordernd an. 'Er wird doch nicht...' Für einen Moment flackerte Unsicherheit in Setsuna´s Augen auf. „Du sagst wieder einmal nur das was dir in den Kram passt.“, sagte Mamoru entschieden und verschränkte seine Arme. „Was soll das schon weider heißen.“, fragte Haruka sichtlich aufgebracht. Die ganze Situation nervte sie einfach nur noch. „Ganz einfach.“, begann Mamoru und sah Setsuan dabei genau in die Augen. „Setsuna hatte Kontakt mit Bunny, sicher mehr als einmal. Und sie hat ein Treffen zwischen Bunny und mir angeleiert.“

„WAS?!“, riefen die sechs Frauen im Chor.

„Du hast Bunny getroffen?“

„Wann?“

„Wo?“

„Wieso hast du nichts gesagt Mamoru?“

„Wieso erfahren wir mal wieder alles erst als letztes?“

Ein regelrechter Sturm aus Fragen brach los. Doch weder Mamoru, noch Rei oder Setsuna hatten Gelegenheit auch nur eine zu beantworten. Nach einigen Minuten wurde es wieder ruhiger und Rei schaffte es sich Gehör zu verschaffen. „Ich schlage vor, wir gehen in mein Zimmer und reden da über alles!“ „Damit ihr euch rauswinden könnt!“, unterstellte Haruka Rei. „Beruhig dich, Haruka. Wie sollten wir uns rauswinden können? Ihr wisst schon so viel, da kann ich euch alles erzählen.“, sagte Setsuna ruhig. „Wo ist Bunny?“, fragte Hotaru neugierig. „Gleich.“, sagte Setsuna und lief zum Wohntrackt des Shrines. „Ich will es aber jetzt wissen!“, verlangte das jüngste Mitglied der Senshis. Setsuna seufzte. „Sie ist zurück in London.“ „London?!“, sagte Minako. „Aber Bunny kann doch gar kein Englisch.“ „Woher willst du das wissen?“, fragte Setsuna grinsend. „Äh.“ Minako sah die Dunkelhaarige verwirrt an. „Soll das heißen, dass wir nach London reisen müssen um mit Bunny zu reden?“, fragte Haruka genervt. „Meine Güte, könnt ihr euch nicht ein paar Minuten gedulden?“, fragte Setsuna genervt und massierte sich Schläfen. „Ich bekomme Kopfschmerzen.“ „Och, ich kann die eine Aspirin geben.“, sagte Rei freundlich grinsend. Setsuna warf ihr einen vernichtenden Blick zu.

Kurze Zeit später saßen die Senshis alle mit dampfenden Teetassen in den Händen in Rei´s Zimmer. Es ging zwar etwas chaotisch zu, aber es würden alle Fragen beantwortet. Bis zum Abend saßen die acht Senshis und Mamoru zusammen und beratschlagten was sie jetzt am besten tun sollten.
 

****
 

„Danke.“, sagte Bunny dem Taxifahrer und bezahlte ihn. Sie nahm ihrem Koffer und wandte sich dem Appartmentgebäude zu. Sie atmete einmal tief durch. Innerlich zitterte sie. 'Ich kann noch immer umdrehen...' dachte sich Bunny. 'Nein! Ich zieh das jetzt durch. Wenn... wenn es schief geht... dann kann ich immer noch ghen.' Zögerlich, aber dennoch entschlossen lief Bunny auf das Gebäude zu.

Sie würde Mamoru besuchen, versuchen mit ihm zu reden und dann... Dann sah sie weiter.
 

tbc
 

Nix mit Bunny und Mamoru... So was gemeines! - Und ich hab auch noch meinen Spaß dabei! *grins*

Aber keine angst das kommt noch. - Im nächsten kapitel. Ich sollte zwar auf meine 'mir viel zu nahen' Abschlussprüfungen lernen, aber ich werd es schon irgendwie abgetippt bekommen. Und ein paar Kommis werden meine Finger garantiert beflügeln.

*keksdose auffüll*
 

Bis zum nächsten Kapitel!
 

Babe

Bunny

So wieder ein Kapitel fertig. Und noch dazu ein Langes (ich glaube es ist das Längst überhaupt bis jetzt, etwas mehr als 8 Seiten in Word). Ein Kapitel von diesen Ausmaßen wird es wahrscheinlich nicht noch einmal geben.

Aber ich will euch nicht länger vom Lesen abhalten, also holt euch ne CD mit schnulzigen Liedern (Nicht so wie ich, hab nämlich während des Schreibens nur Nightwish gehört, passt sogar nicht zu diesem Kapitel.) und genießt das Kapi. Das Kapi ist Romantik pur. Während des Schreibens hatte ich teilweise das Gefühl, ich verfasse eine dieser schrecklich kitschigen Liebeschnulze... *schaueder*

Okay, jetzt hör ich wirklich auf zu fasseln und lass euch lesen.
 

Kapitel 20: Bunny
 

DING

Die Türen des Liftes öffneten sich. Direkt gegenüber der Tür an die Wand des Liftes gelehnt stand Bunny. Sie hatte ihre Arme verschränkt und den Kopf gesenkt. Neben ihr stand ihr Koffer. Nach einigen Sekunden sah sie auf und starrt auf den Gang, der vor ihr lag. Unsicherheit und Angst breiteten sich ihn ihrem Inneren aus. Vor zwei Minuten erschien es ihr noch so einfach, doch jetzt... Na gut, vor zwei Minuten stand sie auch noch in der Lobby, mehrer Stockwerke weiter untern.

Bunny atmete tief ein und schaudernd aus. Zögernd griff sie nach ihrem Koffer und verlies langsam den Lift. Kaum war sie einen Schritt in den Gang, da schloss sich mit einem leisen Zischen die Türe hinter ihr. Für einen Moment stockt ihr der Atem.

'Mein Gott Bunny... Jetzt stell dich nicht so an. Du bist doch sonst nicht so... so ängstlich. Zumindest jetzt nicht mehr!' sagte sie sich selbst. Sie atmete tief ein und stieß die Luft stockend wieder aus. „Auf geht’s.“, murmelte sie leise und lief den Gang entlang. Es kamm ihr wie ein Ewigkeit vor bis sie die Türe zu Mamoru´s Appartment erreichte.

Nervös strich sich Bunny über die dunkelbraunen Haare. Dannach zupfte sie an ihrer Kleidung rum. „Okay...“, hauchte sie und starrte auf die Türe vor ihr. Das Namensschild unter der Klingel verriet ihr, das Mamoru auch nach 6 Jahren noch immer hier wohnte. Es war einen ihrer geheimsten Ängste gewesen... Das Mamoru an einen ihr unbekannte Ort gezogen war.

Sekundenlang schwebte ihr rechter Zeigefinger über dem Klingelknopf. Sie konnte sich jedoch nicht dazu bringen, die Klingel zu betätigen. Unschlüssig starrte sie die Türe an. „Jetzt klingel schon!“, befahl sie sich selbst im Flüsterton. Dennoch schwebte ihr Finger weihterhin über dem Knopf. Die Sekunden flogen vorbei und noch immer rührte sich Bunny nicht. Verzweifelt knief sie die Augen zusammen. 'Verdammt. Was ist nur mit mir los? Warum kann ich diese blöde Klingel nicht drücken. Warum? WARUM?? WARUM???' schrie sie in Gedanken. 'Ich... Was... Ich will ihn so sehr wiedersehen... aber... aber was ist... was ist wenn er mir nicht verzeihen kann... ich... ich war so blöd... Aber wenn ich jetzt gehen, dann lauf ich schon wieder weg... ich will nicht mehr weg laufen... Verdammt nochmal, jetzt drück doch einfach diese dumme Klingel...'

Mit noch immer geschlossenen Augen drückte Bunny die Klingel.

DDDRRRIIIIINNNNNGGGGG

Durchdringend erklang die Klingel.

Erschrocken zuckte Bunny zusammen und sprang mit weit aufgeriessen, ängstlichen Augen zurück bis an die gegenüberliegende Wand. Ihr Herz klopfte wie wild gegen ihre Rippen. Sekundenlang starrte sie auf die Tür, jeden Moment damit rechnend das diese geöffnet wurde. Doch nichts geschah.

Als sich nach einigen Minuten immer nocht getan hatte trat Bunny wieder vor die Tür. Unsicher betrachtet sie noch einmal die Klingel und nach einigen zögern betätigte sie sie erneut. Angespannt wartete sie darauf was nun passieren würde. Doch noch immer öffnete ihr niemand.

Und plötzlich wurde sie unendlich traurig. Alle Anspannung und Nervösität wich von ihr ab und nur noch Traurigkeit bleib übrig. Er war nicht da! Für eine Sekunde dachte Bunny daran, das er sich vielleicht mit einer anderen Frau traf. Wäre nicht verwunderlich nachdem sie ihn vor einigen Wochen so schroff zurückgewissen hat. Verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder. Sie wusste nicht warum, aber – obwohl dieser Gedanke sie sehr verletzte – erschien er ihr einfach zu abwägig. Immerhin war dies Mamoru. Er war treu wie... wie... wie ein Hündchen. Unwillkürlich musste Bunny lachen bei diesem Gedanken. 'Ich kann Mamoru doch nicht einem Hündchen vergleichen!!?' Sie schüttelte leicht den Kopf. 'Aber was mach ich den jetzt. Er ist ganz offensichlich nicht da. Höchstwahrscheinlich ist er im Krankenhaus. Aber wenn ich jetzt gehen... ich weiß nicht ob ich noch einmal den Mut aufbringen kann hier her zu kommen. Was soll ich nur machen??'

Unsicher legte Bunny ihre rechte Hand auf die Tür. Fast schon zärtlich lag sie auf dem dunklen Holz der Tür. Schaudernd atmete Bunny aus und lehnte ihren Kopf ebenfalls gegen die Tür. Nach einigen Sekunden sackte sie zu Boden, wo sie einfach gegen die Tür gelehnt sitzen blieb.
 

Mamoru atmete erleichtert auf als er endlich im Lift seines Appartmentgebäudes stand. Haruka, Michiru und Hotaru haben ungefähr fünf Sekunden gebraucht um zu bemerken, das er ihnen mit seinem roten Ferrari nicht nachfuhr zu Villa, sondern ins Stadtzentrum. Sie wussten noch immer nicht, dass Mamoru zurück in seine alte Wohnung gezogen war. Für die restliche Fahrt vom Shrine bis zum Appartmentgebäude hatte er dauernd Haruka´s blaues Mercedes Cabriole im Rückspiegel. Ständig hat Haruka ihm Lichthupe gegeben, damit er endlich mal anhielt, aber dies tat er nicht bis er bei seiner Wohnung ankam. In der Lobby war er dann auf drei ziemlich wütende junge Frauen getroffen. Nur Setsuna, welche die drei gezwungen haben mit zu kommen, ist ruhig geblieben.

Nach einigen Hin und her und etwas Hilfe von Setsuna – die daraus bestand, das sie Haruka darauf aufmerksam machte, dass sie im Halteverbot stand und jeden Moment angeschlepperten werden könnte – waren sie endlich gegangen. Jedoch gab Haruka ihm deutlich zu verstehen, dass für sie das Gespräch noch nicht beendet war. Nun waren sie jedoch weg.

DING

Seufzent ging Mamoru durch die Tür und lief auf seine Wohnung zu. Doch dann bleib er überrascht mehrer Meter vor dieser stehen. Dort, neben seiner Wohnungstür an die Wand gelehnt saß eine junge Frau mit dunkelbrauen langen Haaren, die sie offen trug. Sie hatte ihrer Beine dicht an ihren Körper gezogen und ihren Kopf auf ihre Knie gelegt. So weit er es sehen konnte trug sie ein grün-violettes T-Shirt mit weißen Grund, einfach dunkelblaue Jeans und dazu brauen-weiße Sneakers. Neben ihr stand ein Koffer.

Für einige Sekunden starrte er die Frau verwirrt an. Sie kam ihm bekannt vor. Und dann erkannte er sie. Überrascht keuchte Mamoru auf. Er hätte nie damit gerechnet, das er Bunny so schnell wiedersehen würde. Aber da saß sie. Direkt vor seiner Tür. Mamoru fragte sich, ob er träumte und verspürte den unglaublichen Drang sich zu Zwicken, widerstand ihm jedoch.

Sie schien ihn noch nicht bemerkt zu haben. Vorsichtig lief er auf sie zu, bis er vor ihr stand. Für einige Sekunden stand er einfach nur da, starrte auf sie herunter und beugte sich dann langsam zu ihr runter. Sachte legte er seine rechte Hand auf Bunny´s linke Schulter...
 

Nach einer Weile hatte sich Bunny entschieden zu warten bis Mamoru wiederkam. Sie musste ihn einfach wiedersehen, mit ihm sprechen... auch wenn sie Angst vor seiner Reaktion hatte. Sie stand auf und setzte sich an die Wand neben der Türe. Ja, sie würde auf ihn warten...

Die Zeit verstrich unendlich langsam für die junge Frau. Aus dem Nachmittag wurde früher Abend und Mamoru tauchte immer noch nicht auf. „Wo bleibt er nur?“, fragte sie sich leise. Langsam machte sich die Zeitumstellung bemerkbar und sie musste gegen die Müdigkeit ankämpfen. Schließlich zog sie ihre Beine an und legte ihren Kopf darauf. Sie würde nur einen kleinen Moment ihre Augen ausruhen, sagte sie sich, nur einen winzig kleinen Moment. Doch ehe sie es sich überhaupt bewusst war, war sie bereits eingeschalfen.

In ihren Träumen war sie wieder mit Mamoru zusammen. Lachte mit ihm zusammen und war einfach nur glücklich. So wie sie es immer wollte. Sie hatte so oft in den letzten 6 Jahren davon geträumt... und wünschte sich nichts sehnlicher als das dieser Traum wahr werden würde.

Dann spürte sie eine Hand auf ihrer linken Schulter und wie sie leicht geschüttelt wurde. Als nächstes nahm sie ein männlihce Sitmme wahr, die ihren Namen sagte. „..nny ...unny... Bunny...“ Schlaftrunken hob Bunny ihren Kopf. Sofort verschwand die Hand von ihrer Schulter und auch die Stimme verstummte. Verschalfen rieb sie sich mit einer Hand über ihre Augen. Dann sah sie zwei Beine in dunklen Männerkleidern vor sich. Ihre Augen weiteten sich als sie nach oben sah und Mamoru über ihr erblickte.

Schneller als Mamoru schauen konnte sprang Bunny auf und sah ihn mit großen unsichern Augen an. Eine für die beiden unendlich lange Zeit standen sie sich einfach gegenüber und sahen sich schweigend an. Schließlich sah Bunny weg und räusperte sich. „Ich... äh... ich wollte...“, begann sie zögerlich wusste jedoch nicht so recht was sie sagen sollte. Mamoru sah auf den dunkelbraunen Haarschopf von Bunny.

„Willst... Willst du reinkommen?“, frage Mamoru. Er wusste nicht warum, aber es schien ihm das richtig sie das zu fragen. Ruckartig sah Bunny auf und starrt ihn mit graugrünen Augen an. „Äh... ja.“, antwortete sie zögerlich. Mamoru nickte und fischte in seiner Tasche nach seinen Schlüsseln. Nachdem er die Türe geöffnet hatte, griff er nach Bunny Koffer, den sie ebenfalls gerade hochheben wollte und zwangsläufig berührten sich ihre Hände. Beide spürten ein wohliges Kribbeln als sich ihre Hände berühreten und zuckten erschrocken zurück. „Tschuligung.“, murmelte Bunny verlegen. „Nicht so schlimm.“, meinte Mamoru scheu lachend und griff wieder nach dem Koffer, dann bedeutete er ihr mit einer Handbewegung, das sie voraus in die Wohnung gehen sollte.

Noch immer verlegen folgte Bunny der Aufforderung und trat durch die Wohnungstür. Mamoru folgte ihr und stellte Bunny´s Koffer neben die Türe. „Du... sollen wir ins Wohnzimmer gehen?“, fragte Mamoru nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte. Bunny nickten nur und lief unsicher in die Richtung, in der sich ihrer Erinnerung nach das Wohnzimmer befand. Mamoru folgte ihr.

Unsicher, zugleich auch neugierig sah sie sich in dem Raum um. Nicht viel hatte sich verändert, seitdem sie das letzte Mal hier war. Eigendlich war die einzige Veränderunge ein neue, dunkelblaue Couch. „Willst du dich nicht setzen?“, fragte Mamoru hinter ihr. Überrascht zuckte Bunny zusammen. Sie hatte völlig vergessen, dass Mamoru hinter ihr stand. „Mh.“, machte Bunny und setzte sich auf die Couch.

Mamoru blieb in der Türe zum Wohnzimmer stehen und betrachtet Bunny. Sie wirkte anders, erwachsener und dennoch konnte er das Mädchen, in das er sich vor über 10 Jahren verliebt hatte darin erkennen. Auch störte es ihn nicht besonders, das sie so völlig anders aussah wie früher, im Gegenteil, es hatte etwas erfrischendes an sich. Er starrte gerade wegs in ihre graugrünen Augen und plötzlich wurde er sich bewusst, dass er Bunny eine undefinierte zeitlang angestarrt hatte. Aus ihm unerfindlichen Gründen schoß ihm die Röte in die Wangen und er sah schnell weg. „Ähm... Willst du was zu trinken?“, fragte er und starrte durch die Balkontüre. Es war schon längst Nacht geworden.

„Oh ja... Hast du so was wie Mineralwasser?“, erwiderte Bunny sofort. Mamoru nickte und ging in neben dem Wohnzimmer liegende Küche. „Wie lange hast du eigendlcih da draußen gewartet?“, fragte Mamoru weiter während er durch die Verbindung zwischen Wohnzimmer und Küche ging. „Oh... keine Ahnung. Ich bin heute Nachmittag mit dem Flugzeug gelandet, aber frag mich nicht wann und dann eigendlich direkt hier her gekommen.“, antwortet Bunny. Überrascht drehte sich Mamoru um und sah die dunkelhaarige Frau erstaunt an. „Du wartest seit heute Nachmittag da draußen!? Willst du vielleicht auch etwas zu essen. Ich hab zwar nicht viel da, aber irgenetwas würde ich schon hinbekommen...“, plötzlich verstummte Mamoru. Bunny lächelte ihn freundlich an. „Das wäre.... das wäre nett.“, nahm Bunny das Angebot zögerlich an. Nun lächelte auch Mamoru sie an. „Okay.“, und damit verschwand er in die Küche.

Nicht war zu hören außer dem Geräusch von Schubladen und Schränken, die geöffnet und geschlossen wurden, das Klappern von Topfen und ab und zu ein Zischen.

„Mamoru.“, sagte Bunny plötzlich. Sofort kam Mamoru aus der Küche und fand Bunny mitten im Wohnzimmer stehend. „Ich wollte eigendlich mit dir reden... über das was... was vor 6 Jahren passiert ist und... und vor ein paar Wochen...“ Sie musste es ihm einfach sagen. Immerhin war sie wirklich deswegen gekommen.

Mamoru sah sie einfach nur an. In seinen blauen Augen flackerte etwas auf – Unsicherheit, Angst vor dem was kommen würde vielleicht, Bunny konnte es nicht sagen. „Gut... ich ähm... lass uns aber erst essen. Ich bin so gut wie fertig mit dem Essen.“, schlug Mamoru unsicher vor. Bunny nickte und ging wieder zur Couch. Kurze Zeit später kam Mamoru mit einem Tablett auf dem zwei Teller und zwei Gläser mit Mineralwasser standen. Er reichte Bunny einen der Teller und setzte sich in einen Sessel. Bunny sah auf ihren Teller, welcher gefüllt war mit gebratenem Reis und Gemüse. Unwillkürlich lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Erst jetzt, als ihr der Duft des Essens in die Nase stieg, wurde sie sich bewusst, welchen Hunger sie hatte. Bunny stürtzte sich regelrecht auf den Reis.

Mamoru hatte Bunny aus den Augenwinkeln beobachtet und musste Lachen als er sah wie sie über ihr Essen herfiel. „Du hast wohl ganz schön Hunger.“, meinte er lachend. Erschrocken sah Bunny auf und wurde rot. „Oh... äh....“, stotterte sie und sah dann wieder auf ihren halbleeren Teller. Mamoru lachte wieder, wodurch Bunny noch röter wurde. Den Rest des Essen schwiegen die beiden wieder.

Als sie fertig war, nahm Mamoru ihr ihrenleeren Teller ab und brachten sie zurück in die Küche. Bunny folgte ihm unaufgefordert. Mamoru stellte die Teller in der Spüle ab, drehte sich um und stellte überrascht fest, dass Bunny ihm gefolgt war. „Wenn wir den Abwasch zusammen machen geht es schneller.“, sagte Bunny, krempelte ihre Ärmel hoch und lief an dem verdutzen Mamoru vorbei. „Du wolltest doch reden.“, meinte Mamoru verwirrt.

Bunny lies heißes Wasser in die Spüle laufen und suchte das schmutzige Geschirr zusammen. „Das könne wir auch so.“, meinte Bunny ohne Mamoru anzusehen. „Äh...Okay.“, sagte Mamoru und suchte ein Geschirrtuch, da Bunny bereits angefangen hat zu spülen.

„Weißt du...“, begann Bunny. „Ich konnte einfach nicht mehr. Ich hab es einfach nicht ausgehalten, dass ihr immer so getan habt als wäre ich noch immer das hilflose 14-jährige Mädchen, das von allen Seiten Hilfe braucht. Ob es jetzt um den Kampf ging oder die Schule. Ich hab immer nur zu hören bekommen: tu dies, lass das, mach jenes... Es war einfach schrecklich. Und wenn ich versucht habe, euch darauf aufmerksam zu machen, dann habt ihr mich ignoriert. Weißt du was Ami gesagt hat, als wir unseren High School Abschluss hatten und ich mit einem Durchschnitt von 2,3 abgeschlossen hab? 'Wenigsten haben sich die vielen Stunden, dich ich mit dir verbracht haben einmal gelohn.' Ich hab mich in dem Moment so schrecklich gefühlt. Ich hab doch nicht nur mit Ami gelernt, sondern auch stundenlang zu Hause oder hier bei dir. Aber sie hat geglaubt, mein guter Abschluss wäre allein ihr verdienst. Das hat richtig weh getan. Aber das ist nicht das einzige Mal, wo ich gemerkt habe, dass niemand bemerkt hat, das ich erwachsener geworden bin. Das ich nicht mehr so stark auf die Hilfe der Andern angewiesen war. Es gibt unzählig Beispiele. Auch mit dir. Ihr alle hattet eine festes Bild von mir, aber ich hab nicht mehr in diese Bild gepasst, aber ihr habt es ignoriert oder einfach nicht sehen wollen. Ich weiß es nicht. Ich hab mich gefühlt wie ein Vögelchen in einem golden Käfig. Und egal was ich gemacht habe, ich konnte nicht aus diesem Käfig raus. Es war als würde man mir die Luft zum atmen nehmen und ich langsam ersticken. Und ihr habt mir dabei zugesehen. Darum bin ich gegangen. Ich wollte euch und auch mir irgendwo beweisen, dass ich selber klar kommen. Und ich hab es geschafft. Ich hab Karriere gemacht, auch wenn nur als Sekretärin, aber immerhin. Himmel nochmal, ich reise mit Misaki jedes Jahr ungefähr für drei Monate durch die Welt. Ich hab mehr von der Welt gesehen als ich es mir je erträumt habe. Ich....“

Bunny verstummte. Mamoru hatte ihr die ganze Zeit über stumm zugehört. Er konnte deutlich ihren Schmerz aus iher Stimme heraushören und dies tat ihm fast noch mehr weh als ihre Worte. Traurig sah er auf den Topf, den er gerade abtrocknete. In diesem Moment fühlte er sich einfach nur schrecklich. Und wieder fragte er sich, wie er nur so blind sein hatte können. Bunny war inzwischen mit spülen fertig und begann den Herd und die Arbeitsflächen zu reinigen.

„Es... Es wird wohl nicht viel bringen, wenn... wenn ich dir sage ,dass es mir leid tut. Das was da passiert ist...“, sagte Mamoru unsicher. Für einen kurzen Moment zuckte ein Lächlen über Bunny´s Lippen. „Stimmt. Das tut es wirklich nicht, aber niemand kann die Vergangenheit ändern, egal wie sehr man sich es wünscht. Was passiert ist, ist passiert und ich hab mir oft in den letzten 6 Jahren gedacht, das es gut war, das ich von hier weg bin. Es war eine völlig neue Erfahrung für mich alleine in einen fremden Land zu sein und ich habe so viel gelernt, besonders über mich selbst.“, sagte Bunny und ging zurück ins Wohnzimmer, da die Küche nun wieder ordenlich war. Mamoru folgte ihr mit hängenden Schultern, blieb jedoch im Durchgang stehen und lehnte sich gegen die Wand. Bunny lief bis zur Couch, blieb jedoch vor dieser stehen und seufzte tief.

Mit dem Rücken zu Mamoru sprach sie weiter: „Aber egal, was ich tat oder wo ich war, mir hat immer etwas gefehlt. Am Anfang wollte ich es mir nicht eingestehen und ich konnte es auch ziemlich gut unterdrücken, doch dann wurden Misaki und Hayabusa ein Paar und... und ich hatte immer das vor Augen was ich auch haben wollte. Schon immer. Seitdem ich dich das erste Mal gesehen hab... damals als ich dir den verhauenen Test an den Kopf geworfen habe. Die beiden waren so... so glücklich. Und ich wollte soetwas auch wieder haben. Ich wollte auch wieder so glücklich sein. Aber du... du warst nicht da. Und ich... ich hab mich einfach nicht getraut zurückzukommen. Ich hatte Angst, das du mich... das du mir nicht verzeihen könntest.“

Verängstigt schlang Bunny ihre Arme um sich und senkte den Kopf. In diesem Moment fühlte sich sich sehr verletztlich. Einige Sekunden wartet Bunny ob Mamoru etwas sagen würde, doch dieser schwieg und so begann sie wieder zu reden.

„Ich hatte... habe solche Angst... ich will dich nicht verlieren! In diesen 6 Jahren... Ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Misaki hat so oft versucht mich mit irgendwelchen Kerlen zu verkuppeln... ich hab sie alle eiskalt abserviert, weil es für mich immer nur dich gab! Und dann... dich wiederzusehen im Park... ich... ich konnte damit einfach nicht umgehen... ich war so überrascht... ich habe dich so vermisst und dann... plötzlich stehst du vor mir! Da hab ich Panik bekommen. Ich ... alles in mir hat gesagt, dass ich weg laufen soll! Weg... einfach nur weg...! Ich war so verwirrt... ich konnte mich dir einfach nicht stellen... konnte dir nicht ins Gesicht sehen, weil ich wusste, dass ich... dass ich dann nachgeben würde... dass du mich mit nur einen Wort zum Bleiben bewegen könntest... ich wollte das noch nicht... ich... verdammt...! Ich will noch immer mein eigenes Leben leben, so wie ich es in den letzten 6 Jahren konnte, aber ich vermiss dich so. Ich hab es... ich weiß auch nicht...“

Stille.

Nichts war zu hören außer dem leisen Atmen der beiden anwesenden Personen.

Bunny stand noch immer mit ihren Armen um ihren Körper geschlungen vor der Couch, sie hatte die Augen zusammengeknieffen um die Tränen zurückzuhalten, welche ihr plötzlich kamen. Sie hatte Mamoru gerade ihr ganzes Herz ausgeschüttet. Aber würde er sie auch verstehen?

Mamoru schwieg. Er wusste nicht was er sagen sollte, aber er musste was sagen. Bunny sagte, sie hätte Angst. Angst, das er ihr nicht verzeihen konnte, dass sie ihn verlieren würde. Nur was sollte er sagen? Dass sie keine Angst zu haben brauchte? Das... Er unterdrückte ein Seufzen.

„Bunny... ich... ich hab dich auch vermisst! Ich... es war schrecklich als du einfach so verschwunden bist... ich hab mir solche Vorwürfe gemacht, weil ich nicht bemerkt habe wie schlecht es dir ging. Ich war dein Freund. Ich hätte es bemerken müssen, aber ich habe es nicht. Ich... es hat mich fast kaputt gemacht. Als Setsuna kam und meinte sie wüsste etwas über dich... ich habe mich daran geklammert wie an eine Strohhalm. Und dann standest du plötzlich da. Du sahst so völlig anders aus. Du warst so... so hübsch...“, sagte Mamoru, der plötzlich hinter ihr stand. Sanft nahm er eine von Bunny´s dunklen Haarsträhnen in die Hand und streichelt mit dem Daumen darüber. Bunny stockte unwillkürlich der Atem. Überdeutlich spürte sie die Wärme, welche Mamoru´s Körper ausstrahlte. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.

„Und dann wolltes du einfach gehen. Ich konnte es nicht zulassen. Ich glaubte, wenn ich dich jetzt schon wieder gehe lasse, dann würde ich dich nie weider sehen. Aber egal was ich sagte, ich konnte dich nicht aufhalten. Du hast mich nur mit kalten Augen angesehen. Und da... Als du weg warst, dachte ich, das warst. Du wirst sie nie wieder sehen. Ich war so... ich war am Ende, aber irgendwas in mir hat nicht aufgegeben und... und irgendwann... wenn es das Schicksal will dann wirst du wiederkommen, dacht ich mir. Und... Jetzt... Ich liebe dich auch noch. Noch genauso wie vor 6 Jahren.“, Mamoru´s Stimme war so voller Schmerz und gleichzeitig schwang eine solche Hoffung darin mit.

Scheu drehte sich Bunny um. „Ich... ich wollte dir nie weh tun. Aber...“, flüsterte Bunny und sah schüchtern zu Mamoru auf. Dieser sah Bunny direkt in ihre graugrünen Augen, droht in ihnen zu versinken. Auch Bunny konnte den Blick nicht von seinen tiefblauen Augen wenden, nicht von der Liebe, die nach all den Jahren noch immer in ihnen lag. Eine tiefe, unendliche Liebe.

Langsam, ohne es zu bemerken, kamen sie sich immer näher. Bunny streckte sich leicht nach oben, während sich Mamoru etwas zu ihrer herunter beugte. Sie konnten den Atem des jeweils anderen auf ihren Gesichtern spüren. Nur noch Zentimeter trennten sie von einander. Sie sahen einander tief in die Augen und schlossen diese im nächsten Moment. Sanft berührten sich ihre Lippen. Ein Feuerwerk der Gefühle ging in ihnen los, als sich ihre Lippen berrührten. Obwohl sie nur ihre Lippen leicht auf die des jeweilig anderen drückten, konnten sie doch ihre Liebe für einander darin spüren, deutlicher als es jeder leidenschaftlich Kuss ihnen vermitteln hätte können. Diese wenigen Sekunden kamen ihnen wie eine Ewigkeit vor. Eine Ewigkeit, in der nichts weiter existierte als sie und ihre Liebe. Eine herrliche Ewigkeit, die doch all zu schnell zu Ende ging.

Langsam lösten sie sich wieder von einander. Wie berauscht standen sie da. Bunny glaubte jeden Moment würden ihre Beine unter ihr Nachgeben, so überwältigt war sie von diesem Kuss und den Gefühlen, die er in ihr ausgelöst hatte. Auch Mamoru er ging es nicht anders. Langsam öffnete er seine Augen und sah in das entspannte Gesicht von Bunny. Liebevoll betrachte er ihr Gesicht, dessen Gesichtszüge sich doch sehr von ihren Ursprünglichen unterschieden.

Doch bevor er sich mehr Gedanken darüber machen konnte, flatterten Bunny´s Augenlider auf und sie sah ihn mit ihren graugrünen Augen liebevoll an. Genauso liebevoll wie sie es früher immer getan hat, nur das ihn damals arzurblaue Augen entgegen strahlten. Ein glückliches Lächeln bildet sich auf ihren zartrosa Lippen und Mamoru konnte nicht anders, als es zu erwiedert. Wie glücklich war er doch, diese Lächeln wieder zusehen. Bunny konnte aussehe wie sie wollte, ihr Lächeln war immer das selbe.

Zögerlich hob er ein Hand an ihr Wange. Sanft schmiegte sich Bunny an die Hand ohne ihren Blick von Mamoru´s Gesicht zu nehmen. In diesem Moment war sie so glücklich wie schon lange nicht mehr. Wieder näherten sie sich. Bunny hob ihre Hände und legte sie auf Mamoru´s Schultern. Mamoru legte seine andere Hand auf ihren Rücken und zog sich vorsichtig näher. Ihr Lippen berühten sich wieder. Zärtlich fuhr Mamoru mit seiner Zunge über Bunny´s sanften Lippen, die diese bereitwillig für ihn öffnete. Seine Zunge glitt in ihren Mund und begann ein leidenschaftliche Spiel mit ihre. Derweil wanderte seine Hand von ihrer Wange in ihren Nacken und mit seiner anderne drückte er ihren Körper noch näher an den seinen. Bunny lies ihre Hände über seine Schultern in seinen Nacken und sein seidenweiches, schwarzes Haar gleiten. Dieser Kuss dauerte länger und war auch wesentlich intensiver als der vorherige.

Als sie jedoch keine Luft mehr hatten lösten sie sich wiederwillig von einander. Nur um sich kurz darauf wieder zu küssen. Sie konnten einfach nicht genug von einander bekommen. Weder Mamoru noch Bunny wussten wie lange sie da standen und sich küssten. Doch irgendwann holte Bunny ihre Müdigkeit wieder ein und sie konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. Mamoru hielt sie lachend in seinen Armen. Bunny verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund, vergrub aber gleichzeitig ihr Gesicht in seiner Brust. „Ich glaube, wir sollten ins Bett gehen.“, sagte er und küsste sie aufs Haar. „Hm.“, murrte Bunny, was Mamoru als Zustimmung nahm und führe sie ins Schlafzimmer.

„Du kannst hier Schlafen. Ich nehm die Couch.“, sagte Mamoru und holte schnell eine weiter Decke aus dem Schrank und seine Schlafsachen. „Ich bring dir noch schnell deinen Koffer.“ Und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. Bunny starrte auf das große Bett von Mamoru. Sie wollte nicht schon wieder von ihm getrennt sein. Und wenn er im Wohnzimmer schlief, dann waren sie doch getrennt oder? Außerdem waren sie doch zwei erwachsene Menschen. Was sprach also dagegen, wenn sie...

In diesem Moment kam Mamoru mit ihren Koffer in der Hand wieder ins Zimmer. Bunny drehte sich halb zu ihm. Er stellte den Koffer ab und hauchte ihr eine Kuss auf die Nasenspitze. „Schlaf gut.“, sagte Mamoru und drehte sich zu Tür. Für eine Sekunde sah Bunny ihm nach. „Mamoru.“ sofort blieb der Schwarzhaarige stehen. „Ja?“, sagte er fragend und sah Bunny an. „Kannst du hier bleiben? Ich... ich will nicht alleine sein. Das Bett ist so groß, da können wir auch zusammen drin schlafen. Ich... ich will so geren in deinen Armen schlafen.“, schlug Bunny vor, sah ihn kurz an und drehte sich dann verlegen weg.

Mamoru sah sie überrascht an. „Äh.. also... äh...“, er wusste nicht was er sagen sollte. „Also... äh... wenn du es willst.“ Bunny nickte nur und griff nach ihrem Koffer. „Ich geh mal kurz ins Bad.“, sagte sie und verschwand auch promt in besagtem Raum. Mamoru sah ihr kurz nach und musste dann der Versuchung widerstehen einen Luftsprung zu machen. Innerlich jubelt er. Besonders erpicht auf eine Nacht auf der Couch war nicht gerade gewesen, aber da er ein Gentelmen war, wollte er Bunny das Bett überlassen. Jetzt würde er jedoch mit seiner geliebten Bunny im Arm in seinem Bett schlafen. Schnell holte er seine Schlafsachen wieder und zog sich um. Kaum war er in seinen Schlafhose geschlupft, da öffnet sich auch schon die Badezimmertüre und Bunny kam heraus. Sie trug ein kurzärmliches hellblaues T-Shirt mit einer Hello-Kitty darauf und Hotpants, welche ihre langen Beine wunderbar zur Geltung brachten. Mamoru schluckte. Vielleicht war das doch keine so gute Idee... Schüttelte dann jedoch den Kopf und ging zum Bett.

Er schlug die Decke zurück und forderte Bunny auf ins Bett zu klettern. „Komm.“ „Äh... willst du dir nicht noch ein... äh... T-Shirt oder so anziehen?“, fragte Bunny zögerlich. Mamoru sah kurz an sich runter. „Ich schlafe immer so.“, antworte er dann. „Oh. Okay.“, und damit tapste Bunny auf das Bett zu und rutschte unter die Decke.

Mamoru löschte noch das Licht und folgte ihr dann. Er zog die Bettdecke über sie und rutschte anschließend hinter Bunny. Vorsichtig legte er seine Arme um die zierliche Dunkelhaarige. Zuerst verkrampfte sich Bunny, als sie Mamoru hinter sie spürte, doch nach einigen Sekunden entspannte sie sich. Sie konnte seinen gleichmäßigen Atme in ihren Haaren und ihrem Rücken spüren. Dann drehte sie sich plötzlich um und legte ihre Hände auf seine Brust. Sie konnte das Zittern seiner Muskeln unter ihren Händen spüren. Glücklich schloss sie die Augen und versank ins Land der Träume.

Mamoru sah überrascht auf Bunny herunter, doch dann sah er das glückliche Lächeln auf ihrem Gesicht. Er drückte die bereits schlafenden Bunny noch näher an sich, lehnte seinen Kopf an ihren und schlief ebenfalls lächelnd ein.
 

****
 

Villa der Outers, mitten in der Nacht

Setsuna stand mal wieder auf der Veranda und starrt in den Nachthimmel. Tausende und abertausende von Sterne erhellten das Dunkelblau des Himmels. Sie seufzte tief. Mal wieder konnte sie nicht schlafen. Zu sehr störten sie die Wirren im Raum-Zeit-Gefüge. Schon den ganzen Tag über nahm sie diese Wirren war, doch so stark wie sie am Abend gewesen sind, waren sie nicht gewesen. Und sie fragte sich was nun schon wieder los war. Sie hatte versucht herauszufinden, was die Ursache für diese Störung war, konnte sie aber nicht wirklich indentifieieren. Sie wusste nur, das auch der Silberkristall zum Teil dafür verantwortlich war. Vor einigen Stunden hatte sie deswegen Rei aus dem Schlaf geklingelt und gebeten, nach dem mächtigen Kristall, den sie im Shrine aufbewahrten, zu sehen. Rei hat ihr gesagt, das der Kristall noch immer an seinem Platz war, jedoch seltsam strahlte. Auf der einen Seite hat sie das beruhig, auf der anderen jedoch auch besorgt. Rei wollte deswegen die anderen Senshis anrufen, aber Setsuna wollte noch etwas warten. Sie würden sich in ein paar Tagen ohnehin alle wiedertreffen um zu entscheiden, was sie wegen Bunny tun würden und dann konnten sie es den Anderen immer noch erzählen. Die Wächterin hoffte bis dahin etwas herausgefunden zu haben.

Tief atmete sie die kühle Nachtluft ein. Mit einem letzen Blick auf den Nachthimmel verschwand sie ins Haus. Es war ein anstrengender Tag gewesen und obwohl sie es bezweifelt, dass es ihr gelingen würde auch nur ein Augen zu zubekommen, so wollte sie doch versuchen zu schlafen..
 

****
 

nächster Morgen, Mamoru´s Wohnung

Sanft schienen die Strahlen der aufgehenden Sonne durch das Fenster in Mamoru´s Schlafzimmer. Obwohl der Wecker von Mamoru bereits vor über einer Stunde geklingelt hatte, schliefen die beiden Personen im Bett noch tief und fest. Bunny lag auf dem Rücken und benutze einen von Mamoru´s Armen, der seitlich neben ihr lag, als Kissen während sein anderer Arm um ihre Taille geschlungen war. Sie selber hatte ihre Arme auf den von Mamoru gelegt.

Ein Sonnenstrahl kitzelte Bunny im Gesicht und holte sie langsam aus dem Schlaf. Verschlafen blinzelte sie und hob einen ihrer Arme schützend vor ihre Augen. Einen Momentlang sah sie sich verwirrt um, wurde sich dann jedoch bewusst wo sie war und spürte gleichzeitig den wärmenden, starken Körper von Mamoru neben sich. Mit einem verliebten Blick drehte sie ihren Kopf zu Mamoru, der seinen Kopf in ihrer Schulter vergraben hatte. Ein unendliches Glücksgefühl breitete sich in diesen Moment in ihrem Körper aus.

Jetzt war sie froh, dass sie zu Mamoru gefahren war. Ganz geklärt war die Sache zwischen ihnen noch lange nicht, das wusste Bunny, aber sie waren auf dem richtigen Weg. Aber jetzt... jetzt wollte Bunny nur das Gefühl von Mamoru´s Armen genießen und sich nicht mit irgendwelchen unangenehmen Gedanken auseineander setzen. Das konnte sie noch immer später.

Lächelnd betrachtete sie Mamoru, wie er sich konsequent weigert sich von der Sonne wecken zu lassen. Oh ja, sie war glücklich.
 

tbc

Diesmal wirklich!!!

Ich hoffe es hat euch gefallen und tröstet euch etwas darüber hinweg, das es eine Weile dauern wird, bis es weiter geht. Ich würde auch lieber an dieser FF arbeiten, aber es geht nicht anders. *Kekse und Schokolade verteilen*

Bis zum nächsten Kapitel!
 

*winken*

*davonwusseln und Schulunterlagen suchen*

*anfangen zu lernen*

Das Problem ist...

*vorsichtig reinschleich*

*sich umsehen*

Das hat länger gedauert als gedacht. Ich wollte das Kapi eigendlich zwischen den schriftlichen und mündlichen Prüfungen schreiben, aber zu dem Zeitpunkt hat sich dann meine Muse in den Urlaub verabschiedet und ist vor kurzem wieder zurückgekehrt. Na ja, und ganz zufrieden mit ihm bin ich auch nicht. *Muse böse anfunkeln (zuerst lässt sie mich im Stich und dann hilft sie mir nicht :( )*

Hab mir auch mal die „alten“ Kapitel angeschaut. Wieso sagt mir eigendlich keiner, das es da teilweise nur so Rechtschreibfehlern wimmelt? Ich bin nicht aus Zucker. Im Gegenteil, über Kritik würde ich mich sogar freuen. Und wenn es dabei nur um meine Rechtschreibung geht. - Hoffe übrigends das ich alle in diesem Kapitel gefunden habe.
 

Ach ja, ich hab Auszüge aus zwei verschieden Liedern ins Kapitel mehr oder weniger eingefügt. Ich weiß, sie passen nicht hunderprozentig, aber ich finde die generelle Botschaft (ich bin der Meinung, jedes Lied hat eine Botschaft – außer bei diesen total bescheuerten Lieder, wo man sich nur fragt, ob der Sänger überhaupt weiß was für einen Schwachsinn er da singt) passt recht gut.

In „All I Need“ geht es darum, das eine Person auf eine Andere angewiesen ist. Und so verhält sich es zwischen Bunny und Mamoru auch. Die Beiden brauchen einander einfach.

In „Forgiven“ geht es wie der Titel schon sagt, darum das jemand einer geliebten Person etwas vergibt. Und genau das tun Bunny und Mamoru auch in diesem Kapitel; sie geben sich ihre Fehler aus der Vergangenheit.

Hm, aber vielleicht interpretiere ich mal wieder zuviel in die Lieder rein... Ach egal, ich mag sie und sie bleiben jetzt auch drin.
 

Hab ich noch was zum sagen? Nö, eigendlich nicht.

Viel Spaß beim Lesen.
 

*davon schleichen*
 


 

Disclaim: Die Songs „All I Need“ und „Forgiven“ von Within Temptation gehört irgendwelchen Musiktypen oder was weiß ich, aber nicht mir. Ich leih sie mir nur für dieses Kapitel aus.
 


 

Don´t tear me down für all I need

Make my heart a better place

Give me something I can believe

Don´t tear me down

You´ve opened the door now, don´t let it close
 

I tried many times but nothing was real

Make it fade away, don´t break me down

I want to believe that this is for real

Save me from my fear

Don´t tear me down
 

Don´t tear me down for all I need

Make my heart a better place
 

Don´t tear me down für all I need

Make my heart a better place

Give me something I can believe

Don´t tear it down, what´s left of me

Make my heart a better place

Make my heart a better place
 

„All I Need“ - Within Temptation
 


 

Kaptel 21: Das Problem ist...
 

Das sanfte Licht der morgendlichen Sonne erhellte das Schlafzimmer von Mamoru. Dieser lag noch immer tief schlafend in seinem großen Bett. Aber wer konnte ihm das schon verübeln, immerhin konnte er zum ersten Mal seit über 6 Jahren wieder einmal ruhig schlafen.

Ohne ein schlechtes Gewissen.

Ohne sich von Selbstvorwürfen plagend die ganze Nacht hin und her zu wälzen.

Bunny stand mit einer Tasse Kaffee in der Hand gegen den Rahmen des Schlafzimmertüre gelehnt und beobachtete Mamoru beim Schlafen. Mit einem Lächeln musterte sie ihren Freund, der nichts von den neugierigen graugrünen Augen ahnte. Mamoru war ein schlanker, großer Mann und das sanfte Morgenlicht betonte auf eine fazinierende Art die Muskeln seines Brustkorbes und seiner Arme. Er hatte sein Gesicht vom Licht weggedreht und seine tiefblauen Augen waren noch fest geschlossen, denn ansonsten würden sie Bunny gerade voller Liebe anfunkeln – da war sie sich sicher. Dafür fiel das Sonnenlicht direkt auf sein weiches, kräftiges schwarzes Haar und lies es samtig weich schimmern.

Im Stillen fragte sich Bunny wie viel Frauen wohl versucht hatten sich den attraktiven 29-jährigen Arzt zu angeln. Wahrscheinlich viele, beantewortete sie die Frage selbst mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Aber er war ihr in all den Jahren treu geblieben.

Lächelnd trank Bunny einen Schluck Kaffee.
 

Plötzlich kam Bewegung in Mamoru. Nach einigen Minuten öffnete er seine Augen und starrte zur weißen Decke hoch. So blieb Mamoru eine Weile liegen und fragte sich wieso er so ausgeruht war. Noch immer verschlafen rieb er sich über die Augen. 'Was ist eigendlich gestern Abend passsiert?' fragte sich Mamoru und massierte seine Nasenwurzel. 'Ach ja, Haruka hat mir die Hölle heiß gemacht, weil ich die Villa verlassen hab und dann hab ich Bunny... BUNNY!!!'

Mamoru ries die Augen weit auf. Bunny! Sie war am Vorabend einfach so vor seiner Tür gestanden und sie hatten miteinander geredet – mehr oder weniger. Und dann... sie hatte hier – bei ihm – übernachtet. Suchend fuhr er mit seinen Händen über das Bettlacken, doch nirgends konnte er den Körper seinen einzigen Liebe ertasten.

Die Lacken waren kalt.

Er war allein.

Ein unheimlicher Schmerz breite sich in seinem Inneren aus. Ein stechender Schmerz, der aus dem tiefsten Inneren seines Herzes kam.

War sie weg? Schon wieder? Letzte Nacht hatte Bunny gesagt, das sie Angst hatte. Angst, das er ihr nicht verzeihen könnte. War sie deswegen weg? Hatte sie der Mut verlassen? Wie lange würde es diesmal daueren, bis er Bunny wiedersah?

Der stechende Schmerz in seinem Herzen wurde immer stärker. Verzweifelt bedeckte Mamoru sein Gesicht mit seinen Händen. Im Geheimen hatte er gehofft, das alles wieder gut werden würde. Und jetzt... Ein großer Klos bildete sich in Mamoru´s Kehle und erschwerte ihm das Atmen, seine Augen brannten als sich Tränen sammelten. 'Verdammt.' dachte Mamoru sich während er seine Handballen auf seine Augen drückten und einen Schluchzer niederkämpfte. Er würde jetzt nicht heulen, oder?
 

Verwirrt zog Bunny ihre Augenbrauen zusammen. Was war mit Mamoru los? Als er aufgewacht war wirkte er entspannt und dann – ganz plötzlich – völlig verzweifelt. Bunny richtete sich auf und trat einen Schritt in den Raum hinein. Einen Moment lang beobachte sich noch Mamoru. „Mamoru?“, fragte sie vorsichtig.

Ruckartig richtet sich Mamoru im Bett auf und wirbelte herum. Mit großen, geröteten Augen starrte er Bunny an, welche ihn erschrocken ansah. 'Sind das Tränen?' fragte sich Bunny.

„Bunny?“, fragte Mamoru mit rauer Stimme und rutscht nach einigen Sekunden über´s Bett auf die dunkelhaarige Frau zu. „Du bist da?“ Verwirrt starrte Bunny Mamoru an, welcher noch halben im Bett war und halb stand. „Wo sollte ich denn sonst sein?“, erwiederte sie seinen Frage und dann kam Bunny ein Gedanken. „Du hast doch nicht etwas geglaubt, ich wäre schon wieder weggelaufen?“

Verlegen sah Mamoru zu Boden und lies sich wieder auf´s Bett sinken. Da drang leises Lachen an seine Ohren und er bilckte auf. Bunny stand noch immer bei der Tür, ihre Augen funkelten amüsiert und lachte leise. Dann bemerkte sie den Blick von Mamoru und verstummte. Mit einem Schlag verschwand das Lachen aus ihrem Gesicht und wurde durch Schmerz ersetzt. Ihre Schultern sackten nach unten und sie stand wie ein Häufchen Elend vor ihm.

Betretenes Schweigen machte sich breit.

„Tut mir leid.“, durchbrach Bunny schließlich die Stille und schlang ihre Arme um sich selbst. „Ich kann sogar verstehen, warum du das denkst. Mir würde es genauso gehen, wenn du so mir nicht´s, dir nicht´s verschwunden wärst.“ Mamoru musste ganz genau hinhören um Bunny´s leise gesprochenen Worte zu verstehen. „Bunny...“, setzte er an. „´Tschuldige, das ich dich so erschrocken habe. Ich bin es nur gewohnt relativ früh aufzustehen und... Ich hab frühstück gemacht. Kommst du?“, fragte Bunny und plötzlich grinste sie wieder, auch wenn es gezwungen wirkte. Dann drehte sie sich abrupt um und verlies den Raum.

Mamoru saß einfach nur da und sah Bunny nach.
 

Bunny stand in der Küche an der Theke, die Hände fest auf die Arbeitsplatte gestämmt. „Verdammt!“, fluchte sie fast lautlos. Das Letzte was sie bezwecken wollte als sie aufstand war Mamoru zu verschrecken. Sie wollte doch nur, das sie einen schönen Start in den Tag hatten, aber sie hatte wohl das Gegenteil erreicht.

Bunny war so in ihre Gedanken versunken, das sie nicht hörte wie Mamoru das Wohnzimmer betrat und erstaunt den liebevoll gedeckten Couchtisch betrachtete. Wo genau Bunny die Brötchen, die Marmelade oder den Orangensaft her hatte wusste Mamoru nicht. Und wo das kleine Rosenstöcken, das in der Mitte des Tisches stang, herkam war ihm erst recht ein Rätsel.

„Bunny?“ Die fragende Stimme von Mamoru drang aus dem Wohnzimmer an Bunny´s Ohren und sie schreckte hoch. „Ich bin hier. Ich wollte nur noch den Kaffee holen.“, rief Bunny ihm zu. „Setzt dich doch schon mal.“ „Okay.“

Sie fuhr sich mit der Hand durch die dunklen Haare und griff dann nach der Kaffekanne. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen betrat sie das Wohnzimmer. Mamoru hatte sich auf die Couch gesetzt und wartete auf Bunny. „Wo hast du das alles her?“, fragte Mamoru und deutet auf den Tisch. „Ich war schnell bei dem Supermarkt an der Ecke. Ähm... ich hab etwas Geld von dir genommen, da ich nicht so viel dabei hab.“, sagte Bunny etwas verlegen, da sie einfach so Geld aus Mamoru´s Portmonee genommen hat. Sie setzte sich neben Mamoru in den Sessel und stellte die Kaffeekanne ab. „Schon okay.“, meinte Mamoru und Bunny schenkte ihm ein erleichtertes Lächeln. „Dann... bedien dich.“, forderte Bunny ihn auf.
 

Während des Frühstücks schwiegen sich die Beiden an. Keiner von ihnen wusste was sie sagen sollten oder könnten und zogen es deshalb vor nichts zu sagen. „Bunny...“, durchbrach Mamoru schlieslich die Stille, brach aber ab.

Bunny sah ihn einige Sekunden an bevor sie sich einige Haarsträhnen hinter´s Ohr strich. „Ähm... Mamoru wäre es möglich, das ich nachher noch duschen kann. Ich... na ja...“, stotterte Bunny etwas. „Na ja, ich fühl mich doch recht dreckig.“ Mamoru sah Bunny einen Moment lang irritiert an. Früher – bevor sie spurlos verschwunden ist – war Bunny ohne zu fragen einfach duschen gegangen. Es war völlig normal gewesen. 'Das war eben damals.' dachte sich Mamoru betrübt und wurde sich wieder bewusst, das Bunny sich in den letzten 6 Jahren verändert hat.

„Natürlich kannst du das, da brauchst du gar nicht zu fragen.“, sagte Mamoru ohne sich etwas von seiner plötzlichen betrügten Stimmung anmerken zu lassen. Bunny lächelte ihn freudig an. „Gut, dann mach ich jetzt noch sauber. Du musst dich sicher für die Arbeit richten, oder?“, sagte sie lachend. „Nein, nicht wirklich. Ich hab nur Rufbereitschaft.“, erwiderte Mamoru und war froh das er nicht lügen musste. Noch bevor er zu dem Treffen mit den anderen Kriegerin gegangen war, hatte er das Krankenhaus aufgesucht. Der Gedanke daran tatenlos in seiner Wohnung zu sitzen hatte er einfach nicht ertragen. Und auch wenn sein Chef ihn noch nicht in Vollzeit wieder arbeiten lassen wollte, so war es Mamoru gelungen ihn wenigsten so weit zu überzeugen, das er wenigsten für Rufbereitschaft wieder fit genug war. „Geh ruhig duschen, ich mach hier sauber. Immerhin hast du schon das Frühstück gemacht.“

Bunny sah ihn etwas erstaunt an, erhob sich dann aber aus dem Sessel und ging zu Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um. „Ich könnte dir schon helfen.“, bot Bunny an. „Nein, nein. Geh duschen.“, sagte Mamoru und nahm die Teller und Tassen um sie in die Küche zu tragen. Mit einem letzen Blick auf Mamoru ging Bunny dann schließlich duschen.
 

Eine halbe Stunde später verlies Bunny erfrischt das Badezimmer von Mamoru. Die Dusche hat ihr wirklich gut getan. Und auch ihre Laune hatte sich deutlich gebessert. Ein breites Grinsen lag auf ihren Lippen während sie daran dachte, das sie den ganzen Tag mit Mamoru verbringen konnte. Vergnügt eine Melodie summend öffnete Bunny die Schlafzimmertür. Leises Klappern aus Richtung der Küche verriet ihr Mamoru´s Aufenthaltort. „Kann ich dir helfen?“, fragte Bunny als sie den kleinen Raum betrat. Mamoru warf ihr einen Blick über die Schulter zu. „Nein, nein. Ich bin schon fertig.“, sagte Mamoru, stellte den Teller, welchen er in der Hand hatte, in den Schrank und schloss diesen. Unschlüssig standen beide da. Beide wussten sie nicht was sie tun oder sagen sollten.

Schließlich räusperte sich Mamoru. „Ähm... äh... ich geh auch schnell duschen.“, sagte er leise und drückte sich dann schnell an Bunny vorbei, welche in der Türe stand. Bunny´s gute Stimmung war plötzlich wieder weg. Verlegen stand sie in der Türe und starrte in die blitzblank polierte Küche ohne diese wirklich zu sehen. Nach einigen Minuten drehte sie sich langsam um und lief zu Couch, auf welche sie sich dann auch gleich fallen lies.

Sie lies ihren Blick durch den hellen Raum gleiten und schließlich blieb er am Fernsehr hängen. Na ja, eingendlich war das Morgenprogamm nicht gerade Bunny´s Geschmack, aber immer noch besser als stumm vor sich hinzustarren war es allemal. Und mit viel Glück, wirklich viel Glück, lief vielleicht irgendwo die Wiederholung eines guten Films. Suchend sah Bunny sich nach der Bedienung für das Unterhaltungsgerät um und entdeckte sie auf einem kleinen Tischchen neben der Couch. Sie hatte die Bedienung beim Decken des Couchtisches selbst dort hingelegt. Sofort angelte sie sich das Gerät und betätigte die Powertaste.

Doch schon nach einigen Minuten des Zappens wusste Bunny, dass das Morgenprogamm noch immer so mies war wie vor 6 Jahren. Sie bleib schließlich bei irgendeinem Sender hängen, achtet aber nicht auf das Programm, sondern starrte einfach auf den Bildschirm.

'Ich muss noch mit Mamoru reden.' überlegte Bunny. 'Wirklich darüber geredet warum ich weggegangen bin haben wir gestern Abend nicht. Und bevor ich nicht ausführlich mit Mamoru darüber geredet habe, kann ich keine Beziehung mit ihm führen. Da wäre immer etwas zwischen uns.' Sie seufzte schwer. 'Aber wie mach ich das am besten?'

Nachdenklich zog Bunny ihre Augenbrauen zusammen und überlegte wie sie dieses Gespräch, um welches sie sich beim besten Willen nicht drücken konnte, am besten begann.

Mal wieder war Bunny so sehr in ihren Gedanken versunken, das sie Mamoru nicht bemerkte. Mit Unbehagen betrachtet Mamoru das nachdenkliche Gesicht von Bunny. Es löste ein mulmiges Gefühl in ihm aus.

Vorsichtig näherte er sich der dunkelhaaren Frau. „Bunny?“, fragte er zögerlich während er sich in den Sessel setzte. „Alles in Ordnung.“ Überrascht sah Bunny auf als sie seine Stimme hörte. „Wa... ja, ja... alles in Ordnung.“, stammelte sie und starrte in aus unergründlichen graugrünen Augen an. Sie betrachte sein Äußeres genau. Seine noch feuchten, schwarzen Haare, sein frisch rasiertes Gesicht und sein hellblaues Hemd, dessen oberste Knöpfe geöffnet waren, so dass Bunny einen kleinen Teil seiner Brust sehen konnte. Mamoru sah einfach nur sexy aus! Das war unfair! Einfach nur unfari! Wie konnte er da in diesem Sessel sitzen, so unwiederstehlich wie eine Sünde, sie aus funkelnden blauen Augen fragend ansehen und sie wollte ein ernstes Gespräch mit ihm führen.

Wortlos wandte sie ihren Blick von Mamoru ab.

„Bunny?“, fragte Mamoru erneut, die Sorge war deutlich aus seiner Stimme heraus zu hören. Seufzend schloss Bunny ihre Augen. „Mamoru, wir müssen reden.“, sagte Bunny schließlich gerade heraus. Es würde wohl nichts bringen um den heißen Brei herum zu reden – das hatte Misaki ihr auch immer gesagt. Angst machte sich in Mamoru breit. Die selbe Angst, welche er auch nach dem aufwachen empfunden hat. Wieder bildete sich ein großer Klos in seinem Hals. „Worüber?“, fragte Mamoru und schluckt den Klos in seinem Hals hinunter.

Bunny sah ihn aus den Augenwinkeln an. „Das weißt du! Darüber warum ich weggegangen bin.“ Da! Sie hatte es gesagt. Jetzt brauchte sie nur noch einen Anfang. Unruhig kentete Bunny ihre Hände, sah jedoch nicht zu Mamoru. Dieser saß steif im Sessel und beobachte Bunny. Eine große Falte hatte sich auf ihrer Strin gebildet während sie überlegte was sie als nächste Sagen sollte. Mamoru jedoch wäre es am liebsten sie würde gar nichts zu dem Thema sagen. Zumindest nicht jetzt und hier. Irgendwie fühlte er sich nicht im Stande dieses Gespräch jetzt zu führen, aber Bunny wollte es offensichtlich und was konnt er jetzt schon tun. Sich hinstellen und sagen: „Nein, ich will jetzt nicht darüber reden. Lass uns doch ans Meer fahren und so tun als wäre nichts!“

Das wäre mit Sicherheit das Dümmste was er tun konnte. So blieb ihm nichts anderes übrig als warten. Warten und bangen was da kam.

Schließlich druchbrach Bunny mit einem Seufzer das Schweigen zwischen ihnen und schloss ihre Augen. „Ich hab nie wirklich daran gedacht wegzulaufen. Darüber nachgedacht habe ich schon. Das ich es aber wirlich tun würde... das habe ich nie, wirklich nie, gedacht. Aber an dem Tag... an dem Tag... ich hab es so deutlich gespürt, das es so nicht mehr weitergehen konnte.“, begann Bunny zu erzählen. Sie errinnerte sich an den Tag vor gut 6 Jahren zurück.

„Ich hatte einen Plan, er war vage, aber ich hatte einen. Alle haben mir mal wieder nur allzu deutlich gezeigt für wie... ja, für wie kindisch... wie unselbstständig sie mich hielten. Und ich war es satt. So unendlich satt. Diese ständigen Vorwürfe, Beschwerden über das was ich tat oder nicht tat, die dauernden Ratschläge. Das war kein Leben, Mamoru.“ Mit leidenden Augen sah sie Mamoru an. Deutlich konnte er den Schmerz, welcher durch das Verhalten von ihm, den Senshis und ihren Eltern herrührte sehen – selbst nach all den Jahren schien Bunny ihn noch nicht verarbeitet zu haben.

„Wir wollten dir doch nur helfen, Bunny.“, versuchte Mamoru ihr aller Verhalten wenigstens etwas zu entschuldigen, obwohl er ahnte, das sie sich völlig falsch verhalten hatten. „Helfen?!!“, wiederholte Bunny und atmete verächtlich aus. „Das war keine Hilfe. Dieses ständige... Ratschläge erteilen hat mein Leben in eine Hölle verwandelt.“ „Das wollten wir nicht. Wir haben es nur gut gemeint.“, verteidigte Mamoru sich schwach. „Woher hätten wir ahnen sollen, das dich das Ganze so mit nimmt. Du hast nie etwas gesagt.“

„Ooohhh, nein! Behaupte nicht, ich hätte nichts gesagt.“, sagte Bunny laut – wütend. Und mit einem Mal funkelte ihre graugrünen Augen aufgebracht. „Ich hab oft genug gesagt, das ich keine Hilfe brauche oder das ihr mir nicht dauernd irgendwelche Ratschläge geben sollte, wie ich etwas machen soll, aber ihr wollte es nicht hören. Oder konntet es nicht; konntet euch nicht vorstellen, das ich auch mal etwas alleine hinbekomme. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, das egal was ich gemacht habe, ihr habt mir nicht zu gehört. Nicht richtig.“

Bedrückt sah Mamoru auf den Couchtisch. Er konnte Bunny in diesem Moment nicht in die Augen sehen, auch wenn es wie ein Schuldeingeständnis wirkte. Er wusste einfach das Bunny recht hatte. Sie hatten Bunny im Grunde immer bevormundet ohne Rücksicht dabei auf die junge Frau zu nehmen. Hatten übersehen, das Bunny ein lebendiges Wesen war, welches in der Lage war seine eigenen Entscheidungen zu fällen. Er selber konnte sich an unzählige Situationen erinnern, in denen er Bunny selbst sagte, was sie tun sollte ohne das sie offen nach seinem Rat gefragt hatte. Denn genau das Klagte sie doch gerade an. Die Mädchen, ihre Eltern und er selbst hatten Bunny ungefragt immer und in jeder sich bietenden Gelegenheit ihren Rat aufgezwungen.

„Wir haben es doch nur gut gemeint.“, sagte Mamoru kleinlaut wieder. „Ich weiß.“, antwortet Bunny und sehr zu Mamoru´s Überraschung klang ihre Stimme tränenerstickt. Geschockt stellte er fest wie sich Tränen in Bunny´s Augen sammelten. „Ich weiß, das ihr es gut gemeint habt, aber es war einfach zu viel. Wenn... Gelegendlich ein Rat wäre okay gewesen, aber ständig...? Das ist mit der Zeit einfach zu viel gewesen. Ich bin auch älter geworden, erwachsener. Ich habe mich verändert. Ich bin nicht so dumm wie ihr mich immer hingestellt habt. Gut, ich bin jetzt nicht so klug wie Ami oder du, aber ich bin nicht dumm. Himmel, ich hab es geschafft Englisch zu lernen und arbeite in einem internationalen Konzern. Wenn ich so dumm wäre, wie ihr immer so gerne behauptet habt, hätte ich es doch nie geschafft in London Fuß zu fassen.“

Tränen rollten über Bunnys Wangen, tropften von ihrem Kinn auf ihre ausgebleichten Jeans. Jede Träne war wie ein Schlag für Mamoru, der ihn tief in seinem Inneren traf. Was sollte er jetzt tun? Was konnte er tun? Er fühlte sich völlig hilflos.

Lautstark zog Bunny ihre Nase hoch und befühlte mit ihren Händen ihre Taschen auf der Suche nach einem Taschentuch. „Hast du mir vielleicht ein Taschentuch oder so?“, fragte Bunny noch immer heulend als ihre Suche negativ ausfiel. „Äh... Ja, warte kurz.“, sagte Mamoru und sprang vom Sessel auf. Schnurstracks lief er in die Küche und nach kurzem Durchwühlen der Schränke musste er feststellen, das er kein Taschentuch besaß. Notgedrungen ries er eine Küchentuch von der Rolle und lief zurück zu Bunny.

„Hier.“, sagte Mamoru und reichte ihr das Tuch. „Ich hab leider nichts anderes.“ „Schon okay.“, nuschelte Bunny als sie ihm das Papiertuch abnahm. Unschlüssig stand Mamoru vor Bunny während diese mit dem Tuch über ihre Wangen wischte und sich anschließend die Nase schnäuzte. Vorsichtig setzte sich Mamoru schließlich neben Bunny auf die Couch. Bunny kämpfte unterdessen noch immer mit den Tränen. Sie konnte sie einfach nicht stoppen. Ihre gesamte Verzweiflung über die Situation von vor 6 Jahren kam hervor. Sanft legte Mamoru ihr einen Hand auf die rechte Schulter, nach einigen Sekunden wanderte sie über ihren Rücken und steichelte sie berruhigend. „Mamoru...“, murmelte Bunny und sah ihn mit großen, geröteten Augen an bevor sie sich erneut in Tränen ausbrechend in seine Arme warf. „Ist schon gut.“, sagte dieser und hielt Bunny´s zitternden Körper einfach nur fest. Bunny vergrub ihr Gesicht tief in Mamoru´s Brust, lies den Tränen freien Lauf.

Wie lange sie so da saßen wusste keiner von beiden, es konnten Minuten oder Stunden gewesen sein. Bunny weinte sich ihren gesamten Schmerz von der Seele und Mamoru hielte sie fest, steichelte ihr beruhigend über den Rücken und murmelte ihr immer wieder zu, das alles gut war. Irgendwann versiegete Bunny´s Tränen, doch sie wollte sich nicht bewegen. Nicht raus aus den schützenden, starken Armen von Mamoru, nach denen sie sich so lange gesehnt hatte. Mit verkrampfen Fingern hielt sie sich an Mamoru´s Hemd fest.

„Wir wollten dir doch nur helfen. Es war nicht unsere Absicht dich mit unseren Ratschlägen zu verletzen.“, sagte Mamoru leise. Bunny nickte leicht. „Ja, aber es hat trotzdem weh getan als ich erkannt habe, das ihr immer nur das hilflose 14-jährige Mädchen in mir seht und nicht eine junge Frau.“ „Tut mir leid.“, sagte Mamoru betrübt und hielt Bunny noch etwas stärker fest. „Behandel mich nie wieder wie ein Kind, dann ist es okay.“, verlangte Bunny und verstäkte ebenfalls ihren Griff um Mamoru. Daraufhin lachte Mamoru leiser. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch einmal passiert. Du hast dich sehr verändert, seitdem du so plötzlich verschwunden bist.“

Bunny schmuzelte leicht bei Mamorus Aussage, auch wenn er selbst es nicht sehen konnte. Doch so schnell wie das kleine Lächeln auf ihrem Gesicht erschienen war, verschwand es auch wieder. Es gab da noch mehr über das er mit Mamoru reden wollte. Leicht drückte sie sich von ihm weg und richtete sich auf.

„Ihr seit nicht alleine Schuld daran, das ich Tokyo verlassen habe.“, sagte Bunny. Mamoru sah sie überrascht an. „Wa... Was meinst du?“, fragte Mamoru irritiert. Gab es da etwas, das er nicht wusste? Bunny sah Mamorus mehr als geschocktes Gesicht und musste einfach lachen. „Ich will gar nicht wissen, was du jetzt gerade denkst.“, sagte sie kichernd. „Aber ich bin mir sicher, das es das Falsche ist.“ Und schon verschwand die Fröhlichkeit wieder aus ihrem Gesicht.

„Weißt du, auch das Wissen um Kristall Tokyo hat mich sehr belastet. Irgendwo... Ich konnte nicht mehr selber entscheiden was ich einmal sein werde, verstehst du? Ich wusste doch, das ich dich mit einundzwanzig heiraten und dann Königin werden würde. Irgendwann würde dann Chibiusa kommen und was kommt danach? Nichts, wir beide regieren glücklich über Kristall Tokyo! Aber das ist doch kein Leben, hab ich mir oft gedacht. Ich hab doch im Grunde nur auf meinen einundzwanzigsten Geburtstag gewartet damit sich unser Schicksal erfüllt. Das wollte ich aber irgendwie nicht mehr. Ich wollte auch ein Leben führen wie jeder andere Mensch. Nicht wissen was die Zukunft bringen wird. Ich... Dieses Wissen... war so belastend.“, sagte Bunny und krallte sich in ihrer Jeans fest.

„Mir ging es auch oft so. Mehr als einmal hab ich mir gewünscht nichts über unsere Zukunft zu wissen.“, gestand Mamoru. Er konnte Bunny in diesem Punkt sehr gut verstehen. Auch ihn hat dieses Wissen sehr belastet. „Bevor wir über unsere Zukunft bescheid wussten... da war es mein Ziel mein Studium mit einem möglichst guten Abschluss zu machen, damit ich dir ein gutes Leben bieten konnte. Na ja, ich war mir auch bewusst, das deine Eltern einer Ehe zwischen uns beiden viel lieber zustimmen würden, wenn ich dir eine sichere Zukunft bieten konnte. Aber nach der Geschichte mit der Familie des schwarzen Mondes... Es war schwer mich manchmal für die Uni zu motivieren, wusste ich doch wie gering die Wahrscheinlichkeit war, dass ich das Gelernte jemals brauchen würde. Aber ich hab mich schließlich entschlossen durchzuhalten – für dich, Bunny. Du warst immer so stolz auf mich. Ich wollte dich nicht enttäuschen, in dem ich mein Studium vernachlässigte, nur weil ich wahrscheinlich niemals als Arzt arbeiten würde.“

Bunny sah Mamoru erstaunt an. Das hatte sie nicht gewusst. Gleichzeitig sorgten seine Worte dafür, dass sich in ihrem Inneren eine unglaubliche Wärme ausbreitet. Auch er hatte unter dem Wissen um die Zukunft gelitten, aber für sie hatte Mamoru durchgehalten. Hatte sein Studium beendet. Nur für sie. 'Einen schöneren Liebesbeweis gibt es wohl kaum.' dachte sich Bunny während sie Mamoru liebevoll anstrahlte. Mamoru erwiederte ihr verliebtes Lächeln. Doch dann war es wieder einmal weg und betrübt sah Bunny weg.

„Was ist los?“, fragte Mamoru sie verwirrt und griff nach Bunny´s rechter Hand, welche er leicht drückte. „Du hast dich so angestrengt mit deinem Studium – für mich und ich bin einfach davon gelaufen. Ich hab nicht an dich gedacht, sonder nur an mich. Nur weil es mir zuviel geworden ist, weil ich das ständige Gemecker von allen und das Wissen um unsere Zukunft nicht mehr ausgehalten hab bin ich weg. Ich wollte ein neues Leben. Ein Leben, in dem nicht jeder an mir rummeckert, in dem ich nicht weiter über meine Zukunft bescheid weis. Ich war... bin so was von egoistisch. “, sagte Bunny mit bebender Stimme. Ohne das sie es wollte bildeten sich neue Tränen. „Hey.“, sagte Mamoru sanft und zog Bunny mittels ihrer rechten Hand wieder in seine Arme. „Ist schon okay. Siehs doch mal so: Dank deines Egoismus hat sich die jahrelange Plackerei wenigsten gelohnt. Ich arbeite als Arzt und kann anderen Menschen helfen, das was ich immer wollte.“ „Idiot.“, maulte Bunny und schlug mit der linken Hand auf Mamorus Brust, weil er noch immer ihre Rechte festhielt. Mamoru lachte nur. „Du weißt schon, das du damit gerade meinen Egoismus unterstützt?“, fragte Bunny schniefend. „Mir egal, solange du nicht wieder für 6 Jahre in der Versenkung verschwindest.“, antwortet Mamoru und streichelte leicht über Bunnys linke Wange. Verliebt sah er zu der dunkelhaarigen Frau herunter, welche gegen seine Brust lehnte.

„Keine Sorge, noch mal 6 Jahre ohne dich halt ich nicht aus.“, versicherte Bunny ihm. „Aber ich will mein jetztiges Leben nicht aufgeben. Ich... Es macht mir Spaß mit Misaki und all den andern zu arbeiten. Und ich musste um meine Platz in London kämpfen – auch wenn Misaki mir geholfen hat.“ „Misaki... Das ist deine Chefin, nicht?“, fragte Mamoru. Bunny nickte. „Sie ist eine meiner besten Freundinnen.“ „Hm... Wir finden schon einen Weg wie du dein neues Leben behalten kannst und wir trotzdem zusammen sein können.“, entschied Mamoru, auch wenn er momentan selber keine Ahnung hatte wie. „Sicher?“, fragte Bunny. „Sicher!“

Bunny lächelte glücklich und schlang ihre Arme um Mamoru´s Oberkörper. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete Mamoru sie, dann lächelte er verschmitzt. Er schlang ebenfalls seine Arme um Bunny´s zierlichen Körper und drückte sie fest gegen seine Brust. „Huch.“, stieß Bunny aus und bevor sie wusste was passiert war lag sie auf Mamoru, der sich der Länge nach auf der Couch ausstreckte. „So ist es viel bequemer.“, sagte Mamoru und lächelte Bunny an, welche ihn erstaunt ansah. „Aha.“ „Hm.“ Mamoru nickte zur Bestätigung mit dem Kopf. Bunny schüttelte nur den ihren, bevor sie ihn auf seinen Brust legte – direkt über sein Herz. Sie schloss die Augen und lauschte dem ruhigen Herzschlag des Mannes unter ihr. Es hatte etwas beruhigendes an sich.

Gleichzeitig strich Mamoru mit einer Hand durch Bunny´s dunkelbraunen Haare, über ihren Rücken und wieder zurück. Beide schwiegen sie und genossen die Nähe des anderes, welche sie so sehr vermisst hatten.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Bunny irgendwann und malte mit ihrem linken Zeigefinger Zeichen auf Mamoru´s Brust. „Noch länger hier liegen bleiben.“, schlug Mamoru vor. „Pffff... Und was ist, wenn ich furchtbaren Hunger habe und du einen leeren Kühlschrank?“, fragte Bunny und setzte ihr Kinn auf der Brust ihres Freundes ab. „Ich dachte, du warst heute morgen einkaufen.“, sagte Mamoru. „Doch nur für´s Frühstück. Dein Kühlschrank ist noch genauso leer wie zuvor.“, erklärte Bunny. „Ich hab hunger, Mamo-chan.“ Mit bettelnden Blick sah sie Mamoru an.

Mamoru seufzte. Was konnte er gegen diesen Blick ausrichten. Er war verdammt noch mal auch nur ein Mann und er liebte Bunny nun mal abgöttisch. „Und was würden sie jetzt gerne tun, Fräulein Tsukino?“, fragte Mamoru gentelman-like. „Essen?!“, meinte Bunny grinsend. „Und was?“, fragte Mamoru weiter. „Sie wissen ja, der Kühlschrank ist eher sperrlich gefüllt.“ „Hm.“ Bunny zog ein nachdenkliches Gesicht. „Vielleicht Essen gehen.“, schlug sie vor. Mamoru wiegte seinen Kopf hin und her. „Ja, das könnte man machen. Allerdings müssten sie dann jetzt auf stehen.“, stimmte Mamoru noch immer übertrieben höflich zu. „Okay.“, zirpte Bunny, stieg von Mamoru runter und ging in Richtung Flur.

Einige Dinge schienen sich wohl nie zu ändern. Selbst jetzt war Bunny unglaublich schnell, wenn es ums Essen ging. Kopfschüttelnd folgte Mamoru seiner Freundin aus dem Wohnzimmer und holte noch seinen Geldbeutel aus dem Schalfzimmer bevor er zur Tür ging. Dort stand Bunny schon und wartete ungeduldig auf ihn. Für einen Moment bleib er stehen und sah Bunny an. „Was?“, fragte Bunny als sie sein Zögern bemerkte. Stimmte irgendwas mit ihrem Aussehen nicht? Irritiert sah sie an sich runter. Stimmte doch alles. Einfach Jeans, ein passendes grünes T-Shirt, das mit ihren Augen harmoniert und ihre Turnschuhe. „Nichts, nichts... nur... also nichts gegen dein... dein Aussehen...“, stotterte Mamoru und Bunny zog eine Augenbrau hoch. Mamoru holte tief Luft. „Also kannst du das nicht wieder ändern? Ich meine, so dass du wieder so aussiehst wie früher?“

Bunny sah in einem Moment lang schweigend an, lachte dann leise und griff nach der Türklinge. „Nein! Dazu bräuchte ich den Silberkristall. Und den hab ich ja nicht mehr.“, sagte Bunny vergnügt, öffnete die Türe und verschwand ins Dämmerlicht des Flures. Mamoru bleib noch einige Sekunden stehen und starrte auf die geöffnete Türe.

„Kommst du, Mamo-chan.“, drang Bunny´s fröhliche Stimme aus dem Flur zu ihm. „Ja.“, rief Mamoru zurück, griff nach seinem Schlüsselbund und Pager, welche auf der Komode im Flur lagen und verlies seine Wohnung.
 

**********
 

Haruka stand hinter der Glastüre zur Veranda und starrte in den Garten. In ihrer Hand hielt sie einen Tasse frischen Kaffee´s, jedoch schenkte sie diesem keine Beachtung. Sie hat die ganze Nacht wach gelegen und über Bunny nachgedacht.

Sie konnte einfach nicht verstehen, wie sich die anderen Senshis von Setsuna überreden lassen hatten, nicht sofort zu Bunny zu reisen. Sie hatten 6 Jahre nach ihr gesucht und jetzt - als sie endlich wussten wo sie war - wollten die _Anderen sie nicht zurück holen. Haruka konnte und wollte das einfach nicht akzepieren. Bunny war ihre Prinzessin und es war ihre, aber vorallem die Pflicht der inneren Senshis, sie zu beschützen und das konnten sie nicht, wenn sie tausende von Kilometer von ihr getrennt waren. Aber sie war noch viel mehr. Bunny ist mit der Zeit zu einer Freundin für Haruka – und natürlich auch für die anderen Kriegerinnen – geworden. Und diese Freundin fehlte Haruka fürchterlich.

„Ich versteh das nicht. Haben die anderen in den vergangen 6 Jahren ihre Pflicht vergessen?“, murmelte die Kriegerin des Windes leise. „Es muss doch was geben, was ich tun kann?“

Und während die Sonne immer höher stieg entschied sich Haruka die anderen Senshis noch einmal zusammen zu rufen und mit ihnen zu reden. Sie musste einfach etwas tun. Sie konnte nicht einfach nur da sitzen und warten bis Bunny endlich wieder kam.
 


 

Couldnn´t save you from the start

Love you so it hurts my soul

Can you forgive me for trying again

Your silence makes me hold my breath

Time has passed you by
 

Oh, for so long I´ve tried to shield you from the world

Oh, you couldn´t face the freedom on your own

Here I am left in silence
 

You gave up the fight

You left me behind

All that´s done´s forgiven

You´ll always be mine

I know deep inside

All that´s done´s forgiven
 

„Forgiven“ - Within Temptation
 


 

tbc
 

Wieder ein Kapitel fertig.

Bevor jetzt jemand mit mir schimpft hier wegen Mamoru und seiner Arbeit. Es geht ihm ja schon wieder besser, nur darum hat Setsuna ihm ja auch geholfen wieder in seine Wohnung umzuziehen und kann auch wieder arbeiten gehen.

Bäh, dieses Gespräch zwischen Bunny und Mamoru hat mich Nerven gekostet, das kann ich euch sagen. Keine Ahnung wie oft ich angefange hab, es von Neuem zu schreiben. Und ich hab wirklich Angst davor, es vermasselt zu haben....
 

Und während ich am nächsten Kapitel tippe könnt ihr ein Kommi schreiben und rätseln wie es weiter geht.

Haruka bleibt ja nicht untätig wie es scheint. Und was werden die anderen Senshis dazu sagen?

Wie wird es mit Mamoru und Bunny weiter gehen? Sie haben ja jetzt ausführlich und in Ruhe über die Gründe, aus denen Bunny weg gelaufen ist, gesprochen.

Wird Bunny den anderen Senshis begegnen?

Fragen über Fragen... und nur ich hab die Antworten, ich böses Mädchen. *gemein lachen*
 

Das nächste Kapitel kommt so schnell wie möglich.

*alte Dose mit Kekse in den Müll schmeißen*

*Kühltasche mit Eis und kalten Getränke bereit stellen*
 

lg

Babe

Treffen der Senshis - Haruka´s Verzweiflung

Bitte nicht hauen! *Hände schützend über Kopf halten* Hab mich schon selber mehrfach geschlagen, weil ich wieder so lange gebraucht haben. Und es tut mir wirklich leid. Hab zwar die Zeit zum Schreiben, aber es will einfach nichts gutes dabei rauskommen.

Ach zum Titel: Ich kann mich einfach nicht entscheiden was jetzt besser passt: „Treffen der Senshis“ oder „Haruka´s Verzweiflung“, darum hab ich einfach beide genommen. :)
 

Wichtig: Ich hab heute nicht so viel Zeit (hab noch schnell das Ende des Kapitels getippt) und bin zwar auf Schreibfehler-Suche gegangen, aber es ist eben nicht wie sonst mehrfach Korrektur gelesen. Ich werd das aber in den nächsten Tagen nachholen und eine korregierte Version hochladen. Ich will euch nur nicht länger warten lassen und lad es deswegen schon hoch. Also sprech mich jetzt mal nicht auf die Schreibfehler an.
 

Und jetzt: LESEN!!!
 


 

Kapitel 22: Treffen der Senshis – Haruka´s Verzweiflung
 

Tief braune Haare flogen im leichten Fahrtwind, so dass Bunny sie sich immer wieder aus dem Gesicht streifen musste während Mamoru das rote Capriole sicher durch den fast schon wahnsinnigen Verkehr der Tokyoer Innenstadt lenkte. Mamoru war gar nicht begeistert davon um die Mittagszeit durch die Innenstadt zu fahren, aber Bunny wollte irgendwo hin, wo die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen Senshis sie beide zusammen sahen möglichst gering war. Und Mamoru kannte ein kleines, aber feines Restaurant am anderen Ende der Stadt. Widerwillig und unter Einsatzes von Bunny´s Bettelblick hatte Mamoru zugestimmt dort hinzufahren.

„Sag mal, Mamo-chan, findest du mein Aussehen... na ja, gefall ich dir so nicht wie ich momentan ausseh?“, fragte Bunny plötzlich in die friedliche Stille hinein, welche sie umgab und spielte mit einer ihrer dunklen Haarsträhne. Für einen Augenblick sah Mamoru von der Straße zu Bunny, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Verkehr richtete. „Nein. Nein, eher das Gegenteil... es ist nur... es ist ungewohnt.“, antwortet Mamoru nach einem Moment des Schweigens. „Ich bin es einfach gewohnt, das du eine quirlige Blondine mit funkelnden himmelblauen Augen bist. Und nicht ein dunkelhaarige Lady mit mysteriösen graugrünen Augen, die einen Mann mit einem Blick dazu bringen kann einfach alles zu tun.“

Bunny sah Mamoru erstaunt an, doch dann schlug sie ihm leicht auf den rechten Oberarm. „Schuft.“, mautle sie und drehte beleidig den Kopf weg. „Du willst doch nur, das ich wieder blond bin, weil ich dann das Klische von 'blondhaarige, blauäugig und blöd' erfülle, was? Na, in dem Fall werde ich mich hüten den Zauber rückgängig zu machen.“ „Was!!“, sagte Mamoru geschockt und trat stärker als notwendig auf die Bremse, weil die Ampel gerade auf Rot umschlug. Schlagartig kam der rote Wagen zum Stehen. „So hab ich das nicht gemeint. Wirklich Bunny! Ich... Es geht mir wirklich nicht darum, das du irgendein dämliches Klische erfüllst. Nur gefällst du mir mit blonden Haaren viel besser als mit dunkelbraunen. Sie sind außergewöhnlich für eine Japanerin. Mit den dunklen Haaren stichst du nicht mehr so raus wie früher.“, sagte Mamoru und sah Bunny flehend an, doch diese beachtete ihn mit keinem Blick. „Es ist grün.“, gab sie beleidig und mit einem Seitenblick auf die Ampel von sich.

Mamoru seufzte und fuhr an. „Ich hab es wirklich nicht so gemeint.“, sagte er reumütig. „Und das soll ich dir glauben.“, erwiederte Bunny schnippisch. Mamoru zuckte leicht zusammen. Bunny klang richtig beleidigt, wenn er jedoch ihr Gesicht sehen könnte, würde er ihr listiges Grinsen entdecken. „Bunny... Bitte! Ich... Es tut mir leid.“, flehte Mamoru sie an und starrte geradzu krampfhaft auf die Straße, doch Bunny antwortet ihm nicht. Stumm saß sie im Beifahrersitz, biss sich auf die Lippen damit auch blos kein Lachen aus ihrer Kehle dran während ihre Schultern zuckten. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und brach in glockenhelles Gelächter aus. „Wa...“, verwirrt und geschockt sah Mamoru zu Bunny, welche sich in ihrem Sitz vor Lachen krümmte. „Das... hahahahahahaha.... das... Straße... hahahahahahaha....“, brachte Bunny unter Gelächter hervor und deutete nach vorne.

Noch immer verwirrt sah Mamoru wieder auf die Straße und seine Augen weiteten sich. Schnell trat er auf die Bremse damit er nicht auf den dunkelblauen Toyota vor ihnen auffuhr. Er war so abgelenkt von Bunny´s Lachen gewesen, das er nicht mehr auf den Verkehr geachtet hatte.

„Jetzt weiß ich, warum Misaki Hayabusa immer so gerne ärgert. Das macht echt Spaß!“, sagte Bunny nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. Mamoru sah sie aus den Augenwinkeln an und ihm dämmerte, das Bunny sich gerade eben einen Scherz erlaubt hatte, doch leider fand er diesen längst nicht so amüsant wie sie selber. „Das ist nicht witzig.“, teilte Mamoru ihr seine Meinung mit, seine Stimme wurde von einem beleidigten Unterton begleitet.

„Oh, sind wir bleidigt?“, fragte Bunny während sie ihre linke Hand auf Mamoru´s rechten Oberarm legte und ihn mitfühlend ansah. Mamoru schnaubte wütend. Leicht streichelte Bunny mit ihrer Hand über den Arm von Mamoru. „Nicht beleidigt sein. War doch nur ein Spaß.“, meinte Bunny zuckersüß. „Aber es ist gut zu wissen, dass du mich auch als Brünette attraktiv findest.“ Ein zufriedenes Lächeln zierte Bunny´s Gesicht.

Mamoru sah sie kurz aus den Augenwinkeln an und konnte bei dem Anblick, den Bunny ihm bot nicht anderes als lächeln. Wie sie da so friedlich neben ihm saß, mit ein glückliches Lächeln auf den Lippen während der Wind mit ihren langen, dunklen Haaren spielte. Dies alles lies sein Herz höher schlagen. Das sie ihn noch vor einigen Minuten einen Streich gespielt hatte, störte ihn schon nicht mehr. Im Moment war Mamoru einfach nur glücklich.

Nach einigen Minuten durchbrach Bunny wieder die friedliche Stille. „Mamoru?“, fragte sie leicht quengelnd. „Hm...“ „Wann sind wir endlich bei diesem Restaurante? Ich hab hunger!“ Mamoru konnte nicht anders als laut lachen. „Du bist wer du bist, Bunny. Selbst wenn du anders aussiehst.“, sagte Mamoru noch immer lachend. „Wie soll ich das bitte verstehen?“, fragte Bunny verwirrt. Doch Mamoru lachte nur. „Nicht so wichtig. Warum erzählst du mir nicht wie es dir die letzten 6 Jahre ergangen ist. Dann kommt dir die Fahr kürzer vor.“, schlug er vor. Bunny wiegte ihren Kopf leicht zur Seite während sie seinen Vorschlag überdachte. „Okay. Also...“, so begann sie zu erzählen.
 

**********
 

Nervös lief Haruka im Flur der Villa auf und ab. Nach etlichen Telefonaten mit den anderen Senshi war es ihr gelungen diese zu einem Treffen im Hikawa Shrine zu bewegen. Jetzt wartet sie darauf, das Michiru und Hotaru endlich runter kamen, so dass sie zum Shrine fahren konnten. Setsuna würde von ihrer Boutique aus zum Shrine fahren. „Wie lange braucht ihr den noch?“, rief Haruka ungeduldig die Treppe zum ersten Obergeschoss hoch.

„Jetzt mach nicht so einen Aufstand!“, erwiederte Michiru und erschien oben an der Treppe. „Wir kommen schon noch rechtzeitig.“ Langsam lief sie die Stufen runter zu ihrer aufgebrachten Freundin. „Und dürfte ich jetzt vielleicht erfahren warum ich meinen Termin mit meinem Agenten verlegen musste. Du weißt wie wichtig dieser Termin für mich ist!“, verlangte sie zu wissen. „Später.“, sagte Haruka während sie mit einer Hand durch die Luft fuhr. „HOTARU!!!“ „Ja, ja. Ich komme gleich.“, rief die Jüngste der Senshis.
 

Kurze Zeit später saßen alle drei in Haruka´s nagelneuen dunkelblauen Sportflitzer und fuhren geradewegs zum Shrine.
 

**********
 

Ungeduldig stand Haruka in der Schiebetüre zu Rei´s Zimmer und starrte auf den Hof des Shrines, in dem sich nur einige Besucher tumelten. Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr bevor sie ihre Hände in die Hüfte stämmte. „Wo ist sie nur?“, knurrte sie wütend.

„Jetzt beruhig doch mal. Ami wird schon noch kommen.“, meinte Setsuna ruhig und nahm die Teetasse, welche Rei ihr reichte mit einem Lächeln entgegen. Dabei tauschten die beiden nervöse Blicke aus. Die Wächterin war extra einige Minuten früher zum Shrine gekommen um mit Rei über dem Silberkristall zu sprechen und die Möglichkeit, das Haruka von der Aktivität des Kristalles in der vergangen Nacht bescheid wusste. Sie waren jedoch beide zu dem Schluss gekommen, das eher Hotaru oder Michiru es gespürt hätten als Haruka. Die Kriegerin des Uranus war längst nicht so spirituell Begabt wie sie vier.

Genervt blickte Haruka über ihre Schulter zu den anderen Kriegerinnen und den zwei Katzen, welche alle in im Raum verteilt saßen und Tee tranken oder sich fröhlich unterhielten. Haruka zog ihre Augenbrauen zusammen während sie die anderen verständnislos mustertet. Wie konnten sie alle so ruhig dasitzen, wenn sie bereits auf dem Weg zu Bunny sein könnten?

„Entschuldigt bitte die Verspätung.“, hallte es plötzlich über dem Hof und Ami kam über diesen geradewegs auf Haruka zugerannt. Schwer atment kam sie in der Schiebetüre neben Haruka zum Stehen und stützte sich auf ihren Knien ab um erstmal zu Luft zu kommen. „Hey Ami.“, rief Makoto begeistert und hielt ihr eine ordentlich arrangierte Lunchbox hin. „Ich hab für uns alle kleine Lunchbxen mitgebracht.“ Ami lächelte dankbar und wollte gerade die Box entgegennehmen als Haruka´s Stimme sie in der Bewegung innehalten lies. „Wo kommst du her? Wir wollten uns bereits vor über 20 Minuten hier treffen!“ Die Stimme der Kiregerin des Windes war ungehalten und lies deutlich ihre Ungeduld erkennen. „Tut mir leid Haruka, das ich einen Job habe, bei dem ich eben nicht pünklich zur Mittagspause verschwinden kann.“, erwiederte Ami aggressiv. „Ami, ganz ruhig.“, sagte Michiru und funkelte Haruka böse an. „So hat Haruka das nicht gemeint, nicht wahr?“

Haruka war klug genug jetzt nichts mehr zu sagen, stattdessen gab sie der Schiebetür einen unnötig heftigen Stoß, so dass sie gleich wieder ein Stück weit aufsprang. Die anderen Frauen zuckten leicht zusammen. „Ist im Krankenhaus mal wieder viel los?“, fragte Makoto schließlich in die plötzlich herrschende Stille hinein während Ami als auch Haruka sich setzten. „Wann ist mal nichts los? Gerade als ich gehen wollte kam ein Notfall rein und ich musste noch bleiben. Gott sei dank ist Mira gekommen, sonst wäre ich noch immer da.“, antworte Ami seufzend und genoss die ersten Bissen von Makotos selbstgemachten Currys. „Mhmmm, das ist köstlich Makoto.“ Makoto grinste vergnügt.

„Warum hast du jetzt eigendlich darauf bestanden, das wir uns heute noch einmal treffe, Haruka. Ich hab nämlich ein Date mit Seto deswegen abgesagt. Und der war nicht gerade begeistert davon.“, wollte Minako plötzlich wissen. Erwartungsvolle und fragende Blicke richteten sich auf Haruka. Jetzt wurde Haruka doch etwas nervös und einen Moment lang rutschte sie unruhig herum. „Ich wollte noch einmal mit euch über Bunny reden...“, begann Haruka. „Und deswegen hast du uns heute schon wieder hier her bestellt. Wir haben doch erst gestern über Bunny geredet.“, fiel Setsuna ihr etwas ungehalten ins Wort. Auch die anderen wirkte verständnislos.

„Sollte dann nicht vielleicht auch Mamoru dabei sein?“, fragte Ami. „Warten wir doch bis er auch da ist.“ „Ich hab ihn nicht bescheid gegeben.“, erwiederte Haruka. „Wieso das denn?“, fragte Artemis. „Er sollte auch hier sein.“ „Ich halte es für besser, wenn er heute nicht dabei ist.“ „Ich ruf ihn an.“, entschied Ami, zog ihr Handy heraus und wählte die Nummer der Villa. „Du musst bei Mamoru im Appartment anrufen.“, sagte Hotaru, die neben Ami saß und sah welche Nummer sie wählte. Fragend sah Ami die Jüngere an. „Mamoru ist in sein Appartment zurückgekehrt. - Gestern.“, erklärte Haruka zerknirscht. Die Inneren sahen die vier anderen Kriegerinnen verwirrt an. „Wieso denn das?“, sprach Luna die Frage aus, welche allen Inneren ins Gesicht geschrieben stand, und sprang von Rei´s Bett herunter. „Frag Setsuna. Die hat Mamoru geholfen.“, antwortet Haruka. Und alle blicke richteten sich auf die Wächterin, welche in aller Ruhe ihren Tee trank. „Mamoru geht es besser, warum sollte er also weiterhin in der Villa wohnen. Er hat sich dort ohnehin nicht wohl gefühlt. Außerdem hab ich ihm nur unter der Bedingung geholfen, das er jeden Abend bei uns anruft.“, erklärte Setsuna ruhig. „Und du glaubst wirklich, das es ihm besser geht?“, fragte Minako skeptisch. „Hast du ihn gestern nicht richtig angeschaut. Er hat wieder Farbe im Gesicht und ißt auch ordentlich.“, erwiederte Setsuna. „Es gibt keinen Grund mehr, das er noch länger in der Villa wohnt.“

„Gut, dann ruf ich bei Mamoru zuhause an.“, meinte Ami und begann die Nummer zu wählen, während die anderen noch weiter mit Setsuna diskutierten ob Mamoru jetzt schon wieder in der Lage war alleine zu wohnen oder doch in der Villa besser aufgehoben war. „Seit still, es klingelt.“, faucht Ami plötzlich und lauschte angespannt dem Klingelsignal. Augenblicklich wurde es still im Raum.
 

TUUUTTTT

TUUUTTTT

TUUUTTTT
 

„Guten Tag, sie sind mit dem Anschluss von Chiba Mamoru verbunden. Leider bin ich nicht zuhause, aber ich würde mich sehr freuen, wenn sie mir eine Nachricht hinterlassen. Piiieeepppp!!!“
 

„Anrufbeantworter!“, sagte Ami verblüfft und senkte ihr Handy. „Wie? Er müsste doch zuhause sein...“, meinte Michiru verwirrt. Spannung begleitet von einer Spur Panik machte sich im Raum breit während alle zu Ami sahen. „Ami ruf noch mal an.“, verlangte Haruka und Ami foglte der Auffoderung. Wieder klingelte es und wieder antwortet der Kriegerin des Wassers nur der Anrufbeantworter. Ami schüttelte den Kopf als sie auflegte. „Ich wusste es! Ich wusste, es ist eine bescheuere Idee Mamoru zurück in seine Wohnung zu lassen.“, fauchte Haruka aufgebracht. „Was ist, wenn er jetzt auch weggerannt ist?“

„Jetzt komm mal wieder runter Haruka. Es gibt sicher eine logische Erklärung dafür, das Mamoru nicht in seiner Wohnung ist.“, meinte Hotaru, doch sie wirkte unsicher. „Schau dir doch mal das herrliche Wetter an. Vielleicht macht er einen Spaziergang oder so.“ Hilfesuchend sah sich das jüngste Mitglied der Kriegerinnen um und ihr Blick blieb bei Setsuna hängen. „Hotaru hat recht. Nur weil wir Mamoru jetzt nicht erreichen, heißt das noch lange nicht, das er weg ist. Ich bin mir sicher er ist hier in Tokyo.“, stimmte Setsuna der Kleinen zu. „Ach ja, so wie vor 6 Jahren als du dir sicher warst, dass Bunny irgendwo in Japan ist. Inzwischen wissen wir ja, dass sie da schon lange in London war.“, zetterte Haruka und sprang auf. „Haruka!!“, rief Michiru entsetzt und hielt ihre wütende Freundin am Arm fest. „Beruhig dich!“

„Michiru hat recht. Beruhig dich Haruka und dann sag uns was du mit uns besprechen willst.“, mischte sich jetzt auch Luna ein. Widerwillig setzte sich Haruka wieder hin. Und für einige Minuten herrschte Stille während alle ihre Lunchboxen leerten.

„Wir sollten nach London fliegen.“, brach Haruka plötzlich das Schweigen. „Wieso?“, fragte Minako unverständlich. „Na um Bunny zurück zu holen.“, sagte Haruka als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. „Bist du des Wahnsinns?“, fragte Setsuna ernsthaft. „Warum nicht. Hier ist ihr Platz. Wie sollen wir sie schützen können, wenn sie auf der anderen Seite der Welt lebt?“, erwiederte Haruka und zog die Augenbrauen zusammen. „Nicht schon wieder.“, seufzte Setsuna und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Du weißt schon, das Bunny genau deswegen weggelaufen ist?“, fragte Rei und deute mit einem Finger auf sie. „Es ist unsere – nein, eure Pflicht die Prinzessin zu schützen. Es sollte euch durch aus interessieren wo sich eure Schutzbefohle aufhält.“, meinte Haruka aufgebracht. „Es würde nicht bringen, wenn wir nach London fliegen und Bunny zwingen mit zu kommen. Verdammt Haruka, sie würde so tun als würden sie uns nicht kennen.“, erwiederte Rei. „Wir müssen sie zurück holen. Es ist unsere gottverdammte Pflicht die Prinzessin zu beschützen.“, polterte Haruka und schlug mit ihrer Faust auf den Holzboden. „Wo ist euer Pflichtbewusstesein geblieben?“ „Gerade eben war es nur unsere Aufgabe Buny zu schützen. Und was unser Pflichtbewusstsein angeht... Wir tun das, um was Bunny uns gebeten hat und lassen sie in Ruhe. Das ist nämlich ihr Wunsch. Sie will entscheiden, wann sie zurück kommt. Immerhin wissen wir jetzt wo Bunny ist und wenn wir uns momentan damit zufrieden geben müssen, dann sei es so.“, konterte Minako energisch. Makoto und Ami nickten zustimmend, Rei sah jedoch betretten zu Boden während sie sich daran errinnerte wie sie vor einigen Wochen Bunny bedrängt hatte. „Rei, du hast es gut gemeint als du mit Bunny geredet hast. Du konntest doch nicht ahnen, wie sie reagiert.“, meinte Makoto und legte der Pristerin eine Hand auf die Schulter.

„Ach, wenn Rei mit Bunny redet obwohl sie es nicht will, ist es okay. Aber wenn ich vorschlage, Bunny zurück zu holen damit wir sie besser schützen konnen, dann ist es nicht okay.“, brauste Haruka auf. „Nein, natürlich ni...“, begann Ami. „Wieso bin ich hier eigendlich die Böse? Es ist unser Pflicht Bunny zu schützen.“, brüllte Haruka aufgebracht, sprang auf und stürmte aus dem Raum. Bevor Haruka jedoch den Raum verlies konnte Michiru für einen winzigen Moment in die Augen ihrer Freundin sehen. Tiefe Verzweiflung lag in ihren Augen. „Seit ihr jetzt glücklich?“, fragte Michiru, stand auf und folgte ihrer Freundin.

Betrettene Stille herrschte in Rei´s Zimmer. Keine hatte mit einem solchen Ausbruch von Haruka gerechnet, obwohl sie das aufbrausende Temperament der Windkriegerin zu genüge kannten. „Wieso... wieso ist sie jetzt so ausgerastet? Es hat doch keiner behauptet, das sie die Böse ist. Sie geht das Ganze einfach falsch an.“, sprach Ami in die Stille. „Sie muss Bunny doch einfach ein bisschen Vertrauen.“ „Ich glaube, Bunny´s Verschwinden belastet Haruka mehr als sie zugeben will.“, sagte Setsuna. „Ich schlage vor, wir lassen das Thema ruhen. Ich muss sowieso langsam los.“ „Ja, ich muss auch los.“, sagte Makoto und sammelte die leeren Boxen ein.

Auch in die anderen Frauen kam Bewegung. „Setsuna, kannst du mich zu Ino fahren? Wir wollten zusammen lernen.“, bat Hotaru die Ältere. „Natürlich. Rei, sollen wir dir noch aufräumen helfen?“ „Nein, nein. Geht ruhig. Ich hab nichts zu tun, außer mich um einige Tempelbesucher zu kümmern, die auch Youichiro übernehmen kann.“, sagte Rei und winkte mit der Hand ab.

„Okay. Dann... Tschüss.“

„Bis nächste Woche.“

„Bye, Bye.“

„Tschüss.“

„Ich helf dir noch.“, sagte Ami während sich die anderen verabschiedeten und nahm sich zwei der Tassen, die auf dem Boden herumstanden.
 

**********
 

„HARUKA!!! HARUKA WARTE!!!“, rief Michiru während sie Haruka hinterher rannte. Da die blondhaarige Frau jedoch um einiges schneller war als Michiru, befürchtet sie bereits ihre Feundin zu verlieren. In einem irrsinigen Tempo rannte Haruka den Fußweg, der zum Parkplatz des Shrines gehörte entlang. „HARUKA!!!“ Doch Haruka hörte nicht. Sie lief einfach weiter, über den Parkplatz zu ihrem Sportwagen und schwang sich hinter´s Steuer. Michiru hechte ihr hinter her und schaffte es gerade noch einzusteigen, bevor Haruka ausparkte und viel zu schnell hinaus auf die Straße fuhr.

Ängstlich klammerte sich Michiru an die Türe des Wagens. Besorgt beobachtet sie wie Haruka sich über jede Geschwindigkeitsbegrenzung hinwegsetzte und auf geradzu wahnwitzige Art ein Fahrzeug nach dem anderen überholt. „Ha... Haruka... langsamer. Bitte!“, sagte Michiru irgendwann. Die Bremsen des Sportwagens quitschten als Haruka um einige enge Kurven fuhr. Im Stillen war Michiru froh, das Haruka nicht in die Stadt gefahren war. Egal wie gut Haruka´s Reflexe waren, in der Stadt hätte es schon längst einen Unfall gegeben.

„Haruka, bitte. Fahr etwas langsamer.“, bat Michiru erneut, aber noch immer ignorierte Haruka ihre Partnerin. „Haruka?“ „Sei still!“, fauchte Haruka, ihre Stimme klang seltsam. Als müsste sie mit den Tränen kämpfen und mit einem Mal entdeckte Michiru den feuchten Glanz in ihren Augen. Michiru schluckte, schwieg aber und bettet zu ihren Schutzplaneten Uranus und Neptun, das ihnen nicht passierte. Mit einem Mal bremste Haruka jedoch ab und fuhr in einen Feldweg. Michiru wusste schon lange nicht mehr genau wo sie waren. Sie wusste nur, das sie sich in südlicher Richtung immer weiter von Tokyo entfernten, aber jetzt hatte sie völlig die Orientierung verloren. Wo wollte Haruka hin. Um sie herum gab es nichts weiter als hügelige Wiesenlandschaft und vereinzelte Felder. Plötzlich tauchte ein kleines Wäldchen vor ihnen auf und der Weg vor ihnen gabelte sich. Haruka folgte dem Weg in den Wald und erst jetzt passte sie ihr Tempo der Fahrbahn an.

Genauso plötzlich wie das Wäldchen auftaucht endete es und vor ihnen tauchte ein Klippe auf. Michiru stockte fast der Atem als Haruka immer weiter auf die Klippe zufuhr. Erst knapp einem Meter vor der Klippe stoppte Haruka den Wagen. Sie stellte den Motor ab, lies jedoch die Hände am Lenkrad und starrte einfach nur vor sich hin.

„Wieso? Wieso verdammt noch mal verstehen die anderen nicht, das ich nur das Beste für Bunny will? Wieso? Wieso? Wieso?“, fragte Haruka plötzlich und bei jedem 'Wieso' schlug sie mit ihren Fäusten auf das Lenkrad. Michiru sah ihre Feundin an während sie darüber nachdachte, was sie ihr antworten könnte. Langsam sammelten sich Tränen in den Augen der Blondhaarigen und schließlich bahnte sich die Ersten den Weg über Haruka´s Wange. Haruka wischte sie mit einer wütenden Bewegung weg. Der einen Träne folgte eine Zweite, eine Dritte und dann kamen immer mehr und immer schneller. Ein leises, unterdrücktes Schluchzen drang aus Haruka´s Kehle. „Haruka?“, fragte Michiru leise und legte ihrer Freundin vorsichtig einen Hand auf die Schulter. Haruka reagierte nicht auf die Berührung durch ihre Freundin, sondern lehnte sich einfach nach vorne und legte ihren Kopf auf das Lenkrad. „Wieso?“, fragte Haruka im Flüsterton gefolgt von einem Schluchzen. „Wieso verstehen sie nicht, das ich einfach nur will, das Bunny wieder da ist. Das alles wieder so ist wie früher... Als Bunny noch da war und uns mit ihrer naiven Art genervt hat. Als das Mondgesicht mit der Sonne um die Wette gestrahlt hat und wir unsere Aufgabe für einen Moment vergessen konnten, weil Bunny gelacht hat.“

Und mit einem Mal wusste Michiru was mit Haruka los war. Warum es ihr so schwer fiel zu verstehen, wieso die anderen die Hände in den Schoß legten und Bunny nicht zurückholten. „Sie fehlt dir, oder?“, fragte Michiru leise und streichelte über Haruka´s Rücken. „Dir fehlt dein Mondgesicht.“ „Ist es den falsch, das sie mir fehlt?“, fragte Haruka und sah Michiru mit rotgeschossen Augen, in denen nichts als Verzweiflung lag, an. „Ich meine... während des Silbermilleniums mussten wir auf unseren Planeten bleiben um das Reich zu schützen. Wir waren nie in der Nähe der Prinzessin, konnten nie direkt ihr Licht spüren wie die vier Inneren. Sie wissen nicht wie einsam es da drausen war. Und dann... dann treffen wir hier, in dieser Zeit wieder auf sie, können in ihrer Nähe sein, ihr Licht spüren. Wir müssen nicht mehr das Reich schützen, weil es noch kein Reich gibt, das es zu schützen gilt. Wir können jetzt auch die Prinzessin schützen. Und dann... verschwindet sie einfach. Wir wissen nicht wohin sie verschwunden ist und seit dem... seit dem hab ich das Gefühl, das ich etwas wichtiges verloren hab. Ich habe mehr als nur die Prinzessin aus den Augen verloren. Ich... ich... ich habe eine Freundin, eine meiner besten Feundinnen aus den Augen verloren. Und ich will sie wieder haben, Michiru.“

Noch immer liefen die Tränen in Sturzbächen über Haruka´s Wangen. Voller Verständnis sah Michiru sie an. Sie konnte Haruka sehr gut verstehen, ging es ihr doch genauso. Auch sie vermisste Bunny und ihr Licht, aber auch die Freundin, welche sie ihr geworden war. Vorsichtig nahm Michiru Haruka in dem Arm, nicht gerade einfach in einem Auto sitzend, doch es gelang ihr. „Ich weiß, Haruka. Mir geht es genauso und den anderen auch. Wir alle vermissen Bunny. Sowohl als die Prinzessin, welche mit ihrem reinen Licht uns immer wieder auf´s Neue motiviert als auch als Freundin.“, flüsterte Michiru während Haruka in ihren Armen weinte. Und auch ihr selbst flossen jetzt einige Tränen über die Wangen.
 

**********
 

Vor einigen Minuten hatte Setsuna ihren kleinen Laden geschlossen. Die Kasse hatte sie in der letzten halben Stunde vor Ladenschluss bereits ausgezählt und die Einnahmen bis auf das Wechselgeld für nächsten Tag in einen kleinen Tresor geschlossen. Jetzt saß sie in ihrer Nähzimmer und starrte vor sich hin. In ihrer Hand hielt sie ein schnurloses Telefon. Sie hatte schon mehrfach versucht Mamoru anzurufen, aber wie am Mittag antwortet nur der Anrufbeantworter. Hatte Haruka vielleicht doch recht und Mamoru hatte ebenfalls die Stadt verlassen? 'Das ist doch Unsinn!' dachte sich Setsuna und schüttelte heftig den Kopf.

Ihr Daumen schwebte bereits wieder über der Wahlwiederholungstaste als Setsuna es sich anderes überlegte. „Wo ist Mamoru nur?“, fragte sie sich leise und nachdenkliche Falten bildeten sich auf ihrer Strin. Sie atmete tief aus und stellte ihr Telefon zurück in seine Station. Mit dem Telefon würde sie ihn kaum erreichen, aber sie hatte ja noch eine andere Möglichkeit dank ihres Daseins als Wächterin über das Raum-Zeit-Tor. Setsuna stand auf, schloss die Türe zum Verkaufsraum und lies die Jalousien der Fenster herunter. Danach stellte sie sich in die Mitte des Raums, schloss ihre Augen in Konzentration und zuerst ganz schwach, dann jedoch immer stärker leuchtend bildete sich ein hell strahlender Punkt direkt vor ihren Augen. Der Lichtpunkt wurde immer heller und größer, ein faustgroßer, dunkelroter Stein eingeschlossen von einem metallenen Herz erschien aus dem Licht und ein Stab bildete sich nach unten aus.

Ohne zu zögern griff Setsuna nach dem Stab und konzentrierte sich auf den roten Grand Orb. Nach einigen Sekunden begann dieser zu leuchten und wurde schließlich von einer hellen, weißen Kugel aus Licht eingeschlossen. Setstuna konzentrierte sich darauf Mamoru zu finden und langsam bildeten sich Schatten in der Lichtkugel. Die Konturen wurden von Sekunde zu Sekunde immer deutlicher und immer mehr Farben waren zu erkennen.

Das Erste was Setsuna sah war Mamoru´s Gesicht. Besser gesagt Mamorus lachendes Gesicht und wie aus weiter Ferne konnte sie sein unbeschwertes Lachen hören. Überrascht blinzelte Setsuna. Was war den jetzt los? Gut, Mamoru ging es besser, aber das? Setsuna konzentrierte sich wieder und das Bild in der Lichtkugel änderte sich. Jetzt konnte sie sehen, das Mamoru auf einer Couch lag. Eine Frau mit dunkelbraunen Haaren saß auf ihm und kitzelte ihn durch während sie mit ihrem wehrlosen Opfer um die Wette lachte. Ungläubig beobachte Setsuna die Szene. „Wer...“, murmelte sie doch da erkannte sie Bunny in der dunkelhaarigen Frau und sog scharf die Luft ein. „Das ist doch unmöglich. Buny ist doch in London.“ Konnte Haruka recht haben und Mamoru hatte ebenfalls Tokyo verlassen?

'Nein, nein, nein! Ich kann mir nicht vorstellen, das Mamoru mich so reinlegt. Nein!' dachte sich Setsuna und schüttelte heftig den Kopf. Wieder änderte sich das Bild und sie konnte fast den ganzen Raum sehen, in dem sich Bunny und Mamoru aufhielten. Noch einige Sekunden beobachte sie die Beiden, doch dann stach ihr die Wohnungseinrichtung ins Auge. Sie war praktisch, schlicht und ohne große Dekoration. Das war nicht Bunny´s Stil, eher Mamorus. Und da brach Setsuna in erleichtertes Lachen aus.

Eine Weile sah sie zu wie Bunny Mamoru weiter kitzelte, bis es diesem gelang ihre flinken Hände zu fangen und den Spießen umdrehte. Die ganze Zeit über lächelte sie vergnügt. Mamoru war noch immer in Tokyo – so wie sie es gesagt hatte und jetzt hatte sie auch eine Ahnung, warum der Silberkristall in der vergangen Nacht geleuchtet hat und was für die erneuten Störungen im Raum-Zeit-Gefüge verantwortlich war. Beides hat auf die Anwesenheit von Bunny reagiert und ihrer – so wie es aussah – Versöhnung mit Mamoru.

„Na hoffentlich geht das gut.“, murmelte Setsuna schließlich und das Bild in der Lichtkugel wurde immer schwächer bis es völlig verschwand ebenso wie die Kugel selbst und nur der Grand Orb blieb zurück. „Wenn die anderen Senshis mitbekommen, das Bunny in der Stadt ist. Ich möchte gar nicht über das Chaos nachdenken.“ Sie schüttelte ihren Kopf und lief zu ihrer Handtasche, welche auf einer der Arbeitbänke lag. Den Raum-Zeit-Schlüssel gegen ihre Schulter lehnend suchte sie nach ihrem Kommunikator. Sie würde den anderen Kriegerinnen einen Nachricht zukommen lassen, das sie bei Mamoru gewesen wäre und es ihm gut ginge. Das stimmte zwar nicht, aber so würden Bunny und Mamoru ihrer Ruhe haben – vorerst. Vorallem, das sie offensichtlich das Telefon ignorierten.

Setsuna selbst entschied ans Tor zu Raum und Zeit zu gehen und ein wenig in der Vergangenheit zu stöbern. Besser gesagt, wollte sie wissen, was vergangen Nacht passiert war. Nach dem sie noch ein mal alles im Laden kontrolliert hatte nahm sie ihren Schlüssel, dieser leuchtete auf und weg war sie.
 

tbc
 

*Träne wegwisch*

Mir tut Haruka leid. Sie vermisst Bunny und dann verstehen die anderen sie auch falsch. Das ist echt nicht gerecht.

Was kommt wohl jetzt?

Ich bin fies, lass euch raten und schreibe in meinen finstern Kämmercen sitzend weiter. Aber der Titel für das nächste Kapi steht schon: „Sorge um Kari – Freundinnen“. Wie in diesem Kapitel konnte ich mich mal wieder nicht entscheiden, welcher besser passt.
 

*neue Keksdose dalassen*
 

lg

Babe
 

P.S.: Ich kontrollier noch mal die Rechtschreibung.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (166)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...17]
/ 17

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lisanaund1
2016-02-14T12:38:39+00:00 14.02.2016 13:38
Das ist echt nicht fehr,
dass mann an einer spandene
geschiecht nicht weiter schreiben tut!!!
Möchte gerne wiessen wie es weiter geht!

Von:  Die_BMF
2015-11-15T01:33:22+00:00 15.11.2015 02:33
HEY!!!!!!!!!!!!!!!!!

SCHREIBST DU MAL WEITER OBER WAS???????????
WILL WISSEN WIE ES WEITER GEHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Von:  Ant_Alf_Ein_Dinozzo
2010-06-16T10:05:43+00:00 16.06.2010 12:05
Super Story
hoffe es kommt bald das nächste kapitel.
Dein Schreibstil ist richtig gut, großes Lob, man kann richtig mit fiebern und möchte gar nicht mehr aufhören mit lesen.
Hoffe wirklich das das nächste Kapitel bald kommt.

Mach weiter so
Von: abgemeldet
2010-06-14T06:22:08+00:00 14.06.2010 08:22
Hi ich habe gemerkt das ich noch keinen Kommenta bei dir gelassen habe.*schäm*
Ich finde deine story echt klassen, da kann man richtig mitfiebern. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen kann man nicht mehr aufhören. Mach weiter so. Ich freue mich schon auf dein nächstes kapitel.

LG Zuzi

Von:  SailorStarPerle
2010-06-11T08:08:37+00:00 11.06.2010 10:08
echt klasse ff ich hoffe das du da noch weiterschreiben wirst . möchte gerne wissen wie es weitergeht


MFG Perle
Von: abgemeldet
2009-11-08T19:12:02+00:00 08.11.2009 20:12
wow, einfach wahnsinn! die letzten kapitel waren wunderbar! <3
endlich öffnet sich bunny... jetzt kanns nur aufwärts gehen!
vllt. hätten sie den anderen doch shcon mal sagen sollen, dass sie wieder da ist ^^ nich dass haruka umsonst fliegt ;) ich kann ruka schon verstehen, dass sie so fühlt, aber wie die anderen schon sagten, müsse sie auch akzeptieren, wenn bunny ihre eigenen entscheidungen trifft...
ich bin schon tierisch gespannt auf die fortsetzung! <3
liebste grüße
Von: abgemeldet
2009-11-04T13:08:56+00:00 04.11.2009 14:08
WOW!!!
Hammerkapi...
Du beschreibst die Gefühle echt genial. Man konnte echt verstehen, warum Haru so ausgetickt ist, selbst wenn das nen bisschen übertrieben war. Aber so is haru nun mal...

Hoffe du schreibst schnell weiter!!!
Hdl Phoenix
Von: abgemeldet
2009-11-03T21:30:01+00:00 03.11.2009 22:30
jap
du hast vollkommen recht die arme haruka
sie tut mir auch leid
aber undere setzuna ....nana
bis dann
lg
Von:  mitsuki11
2009-11-02T20:32:43+00:00 02.11.2009 21:32
Super Kapitel!!!!!

Arme Haruka, aber ich denke sie bekommt ihr Mondgesicht zurück!!

Freue mich auf das nächste Kapitel!

LG Mina
Von:  fahnm
2009-11-01T23:24:38+00:00 02.11.2009 00:24
Arme Haruka.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm


Zurück