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Alles wird gut

"Ma, ma, Sakura-Chan." Eine Kaka/Saku-Story
von

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Sterben

Hab mir mal wieder beim Schreiben Marilyn Mansons Halloween-Version aufgelegt.^^ Njagnjag. Und ratet mal, wer im Kino im neuen Resident Evil Streifen war? Thehe. Richtig. Ich. Mhuhaha. Aber hier wird es keinen Fall von schwerer Selbsteintzweireißung oder ähnlichem geben... ;P
 

Und eine Szene dieser Geschichte mag an eine aus einem der letzten Manga-Kapiteln erinnern. Zufall oder two think alike in a strange situation. ;)
 


 

Kapitel 32
 

~ Sterben~
 

In einer Stunde würde die Sonne aufgehen. Die Berge und Wälder waren in ein unwirkliches Licht getaucht, das von den nahenden Sonnenstrahlen kündete, aber noch wie ein Schleier aus einer Zwischenwelt über allem lag.

Es dauerte nicht lange, da hatten Kakashi und Sakura das Kampfgeschehen erreicht.

Links zwischen den Bäumen konnten sie Koshirou erkennen, wie er sich geschickt zwischen zwei gigantischen, hässlichen Hunden bewegte und dabei seine scharfen Sicheln aus Damaststahl durch die Luft schneiden ließ. Es waren Hunde von der Art, mit der sie in Kinuzu schon Bekanntschaft gemacht hatten.

Eine Frau mit gräulichen Holzpuppen und schwarzen Drähten an den Händen kämpfte ebenfalls mit dem verbissenen ANBU. Die Frau hatte so frappierende Ähnlichkeit mit der Frau, die Koshirou in den Wäldern von Kinuzu besiegt hatte, dass sich Kakashi sicher war, dass es sich bei ihr um eine Schwester oder nahe Verwandte handeln musste. Die Gegner wirkten ziemlich gefährlich auf Kakashi. Allerdings würde der ANBU sich lieber den Arm abhacken, als Hilfe vom Kopier-Ninja anzunehmen. Andrerseits: der ANBU konnte sehr gut auf sich alleine aufpassen.

Ein Blick auf die Lichtung zeigte ihm, dass Naruto mit einem großgewachsenen Mann in schwerem, schwarzen Regenmantel zu tun hatte, der einen rüden Haufen weiterer Shinobi gegen den Fuchsjungen aufwiegelte.

Der großgewachsene Mann bemerkte Kakashi und Sakura im gleichen Moment wie sie ihn. Er holte aus den Tiefen seines Umhangs eine schmale Pfeife hervor, die an einem Silberband um seinen Hals hing, und blies hinein.

Doch statt eines Tones war kein Laut zu hören.

Kakashi kniff die Augen zusammen. Eine Hundepfeife?

Er reagierte sofort und biss sich in den Daumen. „Kyuchiose no Jutsu!“

Bull, Raven und Pakkun erschienen in einer Rauchwolke vor den beiden Konoha Shinobi.

Sofort knurrte Pakkun und wandte sich mit gesträubtem Fell nach Osten.

Sakura und Kakashi folgten seinem Blick und sahen, wie etwas aus den Bäumen trat. Denn etwas hatte auf den lautlosen Ruf der Silberpfeife reagiert.

Es war eine feucht schimmernde Gestalt ohne Haut, nur Muskeln, Sehen und Knochen. Die scharfen, großen Klauen rissen bei jedem Schritt den Boden auf. Aus dem großen Maul tropfte der Geifer, die leeren Augenhöhlen waren von einem Muskelgeschwülst überwuchert und verborgen.

Sakura keuchte auf. „Was ist das denn für ein Ding?“

Bull und Raven stellten sich mit gebleckten Zähnen und wütend aufgerichtetem Nackenfell vor die junge Kunoichi.

Kakashi wollte gerade sein Stirnband von seinem Sharingan streifen, als Pakkun seine Aufmerksamkeit auf einen anderen dunklen Fleck am Waldesrand lenkte.

Mit einem tiefen Knurren trat ein weiteres, hundeähnliches Ding aus dem Wald. Aber es war größer als sein Gefährte, und anstatt des rötlichen Schimmerns war dieses Wesen schwarz durch die vielen kleinen Panzerplatten aus schwarzem Eisen, die seinen hautlosen Körper wie eine künstliche Haut umgaben.

Kakashi schluckte beeindruckt. „Um den kümmere ich mich.“

„Was soll ich…“, wollte Sakura fragen, doch da rannte schon das erste Hundeding auf sie zu und Bull und Raven sprangen mit flinken Sätzen und erbost gebleckten Zähnen dem Gegner entgegen.

Aus seinen Klauen schoss ein Windjutsu und fegte Bull aus dem Weg. Raven war kleiner und wendiger und wich dem Jutsu geschickt aus.

Sakura musste sich ebenfalls zur Seite werfen, um nicht in die schneidendscharfe Windböen zu geraten.

Während sie sich noch eine Strategie überlegte, war Raven bereits behände auf den Rücken des Dings gesprungen und hatte sich knurrend in dessen Nacken verbissen. Die langen Arme des Ungetüms langten nach dem Hund, doch der war schneller.

Sakura rappelte sich auf und nutzte den Moment der Ablenkung. „Na warte!“, brüllte sie.

Bull krabbelte mit einer verletzten Pfote auf das Monster zu und verbiss sich schließlich in dessen Bein. Diesen Moment der Ablenkung nutzte Sakura, machte einen gewaltigen Satz und ließ aus einer geschmeidigen Drehung heraus ihre Faust auf das Monster niederkrachen.

Es brach unter ihr zusammen. Sie spürte Muskeln und Knochen nachgeben, aber sie hörte keinen Schmerzenslaut. Im nächsten Augenblick spürte sie einen heißen Schmerz an ihrer Schulter und eine ungeheure Kraft riss sie nach hinten.

Sie war von einem Windjutsu getroffen worden – das Vieh war noch am leben!
 

Kakashi schob sein Hitai-Ate von seinem Sharingan und ließ Elektrizität in seine rechte Hand fließen. Dann schoss ein Wolf aus Blitzen auf das schwarze Hundeding zu.

Im Gegensatz zu seinem ungepanzerten Gefährten besaß dieser Hund noch seine Augen. Rotglühende, fürchterliche Augen, in denen die Mordlust flammte. Voller Hass bleckte es die Zähne, sah den Blitzwolf auf sich zukommen, bäumte sich auf und zerriss ihn mit seinen kräftigen, scharfen Klauen.

Wütend fauchte das Wesen und senkte lauernd den Kopf.

Es erinnerte Kakashi beinahe mehr an einen Bären als einen Hund.

Mit Bedauern stellte er das Fehlen seines Ninjatos fest. Eine scharfe, spitze Waffe die zwischen diese Panzerplatten gepasst hätte wäre sicher nicht falsch gewesen. Aber nach einem Blick auf die Panzerung des Ungetüms ließ Kakashi diesen Gedanken schnell fallen. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen.

Ein Seitenblick auf Sakura verriet ihm, dass sie alle Hände voll zu tun hatte mit ihrem Gegner.

Doch er selbst hatte keine Zeit ihr zur Seite zu stehen, denn schon setzte sein Gegenüber zum Sprung an.
 

Sakura rappelte sich mühsam auf. Ihre Schulter schmerzte, aber sie war nicht schlimm verletzt. Das Windjutsu war weitaus schwächer als beim ersten Mal gewesen. Das sprach dafür, dass ihr Schlag es irgendwie verletzt haben musste.

Als sie nach Raven und Bull suchte, entdeckte sie die beiden kampfunfähig am Boden, das Hundeungeheuer nur wenige Schritte von ihnen entfernt, die Nüstern suchend gebläht.

Voller Grauen rannte Sakura auf Kakashis Hunde zu, um sie zu retten. Doch sie spürte, dass sie zu spät kommen würde.

Schon schnappten die gewaltigen Zähne nach Ravens rechtem Hinterbein und schleuderten den Hund mühelos über sich in die Luft.

Dann plötzlich schloss Sakura geblendet die Augen. Als sie sie wieder öffnete, stand ein Naruto Schattendoppelgänger dort, wo noch zuvor das Ungeheuer gestanden hatte. Ein Rasengan hatte es ins Unterholz befördert.

Ein Lächeln stahl sich auf Sakuras Züge, als Naruto ihr mit einem blitzenden Lächeln den erhobenen Daumen zeigte. „Hallo Sakura-chan. Schön dich zu sehen.“

„Hallo Naruto. Danke.“ Dann wurde der Trotz in ihr übermächtig. „Du musst mir nicht helfen, den schaffe ich auch!“ Wütend nutzte sie den Moment der Orientierungslosigkeit des Undings, stürmte auf es zu und rammte es mit einem gezielten und mächtigen Schlag in den Boden. Der Untergrund zerriss durch die Wucht ihres Angriffs.

Das Monster zuckte ein paar Mal, dann wurde es still.

Zufrieden knackste sie mit den Fingern. Dann erinnerte sie sich an Kakashi. Abrupt wandte sie sich dem Naruto-Doppelgänger zu. „Kommst du ohne mich klar? Ich glaube, Kakashi könnte meine Hilfe gebrauchen.“

Naruto nickte übertrieben, was in Sakura Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Aussage weckte. Widerstrebend wandte sie sich Kakashi zu, nur um zu entdecken, dass er nirgendwo zu sehen war.
 

Kakashi drückte sich mit beiden Füßen vom Baumstamm ab, erwischte den nächste, sprang geschickt zwischen den dicken Holzstämmen umher und kam schließlich hockend auf einem Ast zum Stillstand.

Er musste nicht lange suchen, dass schwarze Ungetüm war ihm dicht auf den Fersen. Es brach berstend durch das Unterholz und zwischen den Waldfarnen her, warf seinen geschmeidigen, kräftigen Körper rücksichtslos durch das Geäst und landete mit einem gewaltigen Satz auf Kakashis Ast.

Lauernd kam es auf ihn zu, doch Kakashis Hand krachte auf das Holz und der dicke Ast brach ab und nahm das Hundeding mit sich in die Tiefe.

Dabei verlor Kakashi es allerdings aus den Augen.

Er drehte sich in alle Richtungen, doch er konnte das Ungeheuer nicht finden. Wo war es?

Ein Schaudern überlief seinen Nacken und warnte ihn vor Gefahr. Als er einer Intuition folgend aufblickte, sah er wie das Ungeheuer lautlos einige Meter über ihm am Baumstamm klammerte und sich nun fallen ließ.

Im letzten Augenblick ließ sich Kakashi zur Seite fallen und bemühte sich, aus dem dichten Gestrüpp des Waldes herauszukommen.

An einer kleinen Felsformation hielt er an und ließ sich gerade im rechtzeitig zu Boden fallen, da prallte sein Verfolger schon dicht über ihm gegen das Gestein.

Als es aufsah, versetzte Kakashi ihm einen Schlag mit einem Raikiri vor die gepanzerte Brust. Erneut krachte das Wesen gegen den Felsen, und Kakashi rammte ihm kraftvoll zwei Kunai in die roten Augen.

Brüllend vor Schmerz wand sich das Ungetüm. Es holte mit seinen klauenbewerten Vorderbeinen aus und erwischte Kakashi an der Schläfe. Von der Wucht zu Boden gerissen, verlor der Kopier-Ninja kurz die Orientierung. Im nächsten Augenblick war das Monster auf ihm und öffnete sein großes Maul.

Eine Welle übelstem Gestank schlug über Kakashi zusammen. Das Tier wollte ihm den Kopf abbeißen.

Rasendschnell senkten sich die spitzen Zahnreihen zu ihm herab. Aus reiner Verzweiflung heraus schnellte Kakashis Arm mit einem Raikiri hervor, senkte sich tief in den heißen, feuchten Rachen des Wesens und entließ seine Kraft.
 

Suchend folgte Sakura einer nicht übersehbaren Spur zerbrochener Äste und zertrampelter Waldpflanzen. Hier war das schwarze Ding entlang gekommen. Hier irgendwo musste es sein.

Eilig sprang sie über die Äste der Bäume, als sich plötzlich vor ihr eine kleine Lichtung öffnete. Erstaunt nahm sie wahr, was dort geschah.
 

Zuckend brach das Ungeheuer über Kakashi zusammen und presste ihn mit seinem gesamten Gewicht gegen den steinigen Boden.

Mit einem Seufzen wollte er es von sich hieven, als es plötzlich wie von Geisterhand von ihm gehoben wurde. Das Rauschen von Sand der an Stein schabt drang an seine Ohren, und plötzlich hüllte eine Hand aus Sand das Monster ein, umschloss es vollständig und zerquetschte das wenige Leben, was noch in ihm gesteckt haben mochte.

Erstaunt erblickte Kakashi drei äußerst bekannte Gestalten am Rand der Lichtung.

„Sieh an was uns die Verfolgung des kleinen Iwa-Diebes gebracht hat. Er hat uns direkt in die Arme von Konohas Shinobis in Not geführt.“, ertönte eine spöttische, weibliche Stimme.
 

~*~*~
 

Als er Sakura weggeschickt hatte, hatte Naruto überzeugter geklungen, als er sich wirklich gefühlt hatte. Aber es war sein Nindo, sein Ninja-Weg, niemals aufzugeben.

Also gab er alles, was er hatte.

Wütend kämpfte er sich seinen Weg zum Anführer der Shinobi vor ihm. Es gelang ihm sogar, den gemeinen Langbogen bei einem Angriff zu zertrümmern. Zumindest vor den Pfeilen brauchte er sich keine Sorgen mehr zu machen.

Hastig drehte er sich um und entdeckte, wie sein letzter Schattenklon von dem Jäger erwischt wurde. Der war nämlich verdammt gut im Taijutsu.

Und wo steckte eigentlich Koshirou? Nie war der da, wenn man ihn brauchte. Andrerseits: Naruto wollte ihm schließlich zeigen, was für ein Ninja er war. Wer sagte also, dass er die Hilfe dieses aufgeblasenen ANBUs überhaupt nötig hatte?

Grinsend Naruto arbeitete sich unter dem ausgestreckten Arm eines Gegners hindurch, machte einen Satz über den nächsten hinweg und ließ sein Rasengan mit voller Wucht auf den, durch seine Schnelligkeit überraschten Jäger krachen. DIESESMAL hatte er ihn erwischt!

Der Erdboden erzitterte unter der Wucht seines Schlages und alles versank in Staub.

Das hatte gesessen! Sollte Koshirou nur gucken und das anerkennen! Naruto war ein brauchbarer Shinobi und der zukünftige Hokage von Konoha!

Als Naruto endlich wieder klare Sicht hatte, bemerkte er voller Entsetzen, dass er sich bei seinem Angriff halb selbst begraben hatte. Sein rechtes Bein steckte in einer Felsspalte fest und er bekam es nicht mehr heraus.
 

So etwas hatte mal wieder einmal nur Naruto passieren können. Er verfluchte sich selbst für seine sporadischen Anfälle gröbster Tollpatschigkeit, die ihn immer genau in den falschen Momenten heim zu suchen schienen. Jetzt hatte er sich doch tatsächlich den Fuß eingeklemmt und kam nicht mehr heraus. Kunais hagelten sofort auf ihn nieder, und er hatte alle Hände voll zu tun, die abzuwehren, die ihn getroffen hätten… Immer mehr Kratzer erschienen auf seinen Armen, und Kunais bissen in sein Fleisch und zerrissen ihm die Kleidung. Noch blieben die Iwa-Ninjas auf Abstand, hatten sie doch gesehen, das Naruto ein nicht zu unterschätzender Gegner war. Doch indem sie ihn daran hinderten, sich zu befreien, standen die Chancen eindeutig auf ihrer Seite.

Plötzlich stöhnten ein paar von ihnen auf und leblos fielen ihre Körper aus den schattigen Bäumen zu Boden.

Jemand tauchte genau vor Naruto auf, in beiden Händen lange, gebogene Sicheln, einen delirierenden Iwa-Ninja im Schwitzkasten.

Naruto traute seinen Augen kaum, als er sah, wer ihn da beschützte. „Koshirou…?“

„Du bist so ein Dummkopf, Hosenscheißer, irgendwer muss dich ja rausboxen.“

Koshirou blutete aus mehreren Wunden und er belastete sein linkes Bein nicht richtig. Er war von seinem eigenen Kampf verletzt.

Er hat die Viecher platt gemacht. Ganz alleine! Und was mache ich? Hänge hier fest! Verdammt! Fieberhaft versuchte Naruto sein Bein herauszuziehen, während Koshirou wie ein Schutzschild vor ihm stand und die ersten Angriffe der Gegner abwehrte. Kunai um Kunai fiel um ihn herum zu Boden, nicht eines kam in Narutos Nähe.

Blut tropfte unter dem ANBU zu Boden. „Wenn es auch nur einer von euch wagt, ihn anzurühren, reiß ich euch die Beine raus!“, brülle Koshirou zornig, und seine Stimme trug weit in die Umgebung. Naruto musste grinsen über die übliche Gewalt in Koshirous Worten. Es tat beinahe gut, dies zu hören.

„Niemand tut dem Kleinen etwas! Nur einen Schritt näher, ihr verdammten Bastarde, und ihr werdet alle…“

WUMM.

Eine Explosion erschütterte die Luft und die Erde und blendete Naruto. Koshirous Arm streifte seine Schulter, als der Jounin von der Wucht der Detonation zurückgerissen wurde. Splitter, Staub und Spritzer landeten in Narutos Gesicht, er stürzte zu Boden und wandte sich schnell ab um das Gesicht zu schützen.

Die Explosion hatte ihn leider auch nicht aus seinem Gefängnis befeien können, sondern sein Bein nur tiefer begraben. Er fluchte innerlich und stemmte seine Hände auf. Dabei berührte er Koshirous Hand und öffnete seine Augen wieder. Es war alles voller Qualm und Staub, er konnte kaum etwas sehen.

„Koshirou?“

Er packte den anderen am Handgelenk und wollte ihn zu sich führen, aber das erwartete Gewicht blieb aus. Ein Körper war an dem Arm nicht mehr dran.

„Was…“ Mit einem Aufschrei warf er das Körperteil von sich und schaute auf die Stelle, wo Koshirou eben noch gestanden hatte.

„Uh…“

Er war nicht dort.

Er war fort.

-„Rosa Nebel, Naruto. Das geht ganz schnell.“-

Naruto bemerkte nicht einmal, dass er von oben bis unten voll gespritzt war und er sah auch nicht die Gliedmaßen und die Innereien und das wenige Blut, sondern nur das Stückchen verbrannte Erde vor ihm, wo Koshirou und der Iwa-Shinobi eben noch gestanden hatte.

-„Ich kann dich nicht ausstehen!“

„Wer hat gesagt das mich das kümmert?“-
 

So schnell… So plötzlich… Was… Wie… Aber… aber…

Jemand landete bei ihm und bearbeitete sofort den Stein, der Naruto gefangen hielt. Heransausende Kunais prallten gegen eine Wand aus Sand und fielen klackernd zu Boden.

Schreie wurden laut und eine Holzpuppe verschlang einen feindlichen Ninja, einen weiteren bereits in den erbarmungslosen Armen.

Wind wirbelte auf der anderen Seite auf und wie mit scharfen Klingen schnitt er durch die Reihen der Iwa-Ninjas.

Naruto blickte auf als sein Bein plötzlich frei kam, und er blickte direkt in die dunklen, schwarz umrandeten Augen des Kazekage.

„Gaara…“

Gaara half Naruto auf und betrachtete kurz seine Züge, in denen immer noch Schock zu lesen war. Sein Blick fiel auf Narutos beschmutzte Kleidung und auf die verbrannte Erde nur wenige Meter entfernt.

„Ein Freund von dir?“

Naruto schluckte und riss sich zusammen. „Ja, ein Freund.“

„Tut mir Leid, dass wir spät sind.“

-„Was für ein ANBU seid Ihr? Ihr seid genauso spät wie Kakashi-Sensei immer!“

„Hmpf, das kommt vor!“-

Naruto blinzelte. Dann hörte er sich dünn Worte Koshirous sagen, die jetzt für ihn eine weitere Bedeutung hinzugewonnen hatten: „Das kommt vor.“
 

~~
 

Temari und Kankuro kümmerten sich um die Iwa-Ninjas.

Die Sand-Kunoichi landete neben einem zwei grässlich stinkenden und ziemlich großen Kadavern von etwas, was vielleicht irgendwann einmal ein Hund gewesen war und verzog angewidert das Gesicht. Was zur Hölle war DAS?

Kankuro, der Puppenspieler, steuerte seine Puppen sicher durch den dichten Wald und ließ gnadenlos nicht einen einzigen Feind entkommen. Er hielt einen Moment inne, als er an ein paar Bäumen vorbei kam, zwischen denen eine Frau hing. Verhäddert, erdrosselt und durchspießt von ihren eigenen Fäden, mit denen sie noch zuvor ihre eigene Puppe gesteuert hatte… Der eine Arm einer ihrer Puppe hatte ihr Herz durchbohrt… Ein grässliches Ende für einen Puppenspieler. Uff, dem, der das getan hat, möchte ich nicht begegnen. Keine schöne Sache für einen Puppenspieler, wirklich nicht.

Schnell verschob er diese Gedanken und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe.
 

~~~
 

„Wir… wir müssen Kakashi und Sakura helfen… sie sind… sie sind in diese Richtung.“, brabbelte Naruto, ohne es richtig zu registrieren. Er war noch völlig geschockt von Koshirous plötzlichem Ende.

Gaara nickte und wollte gerade an Narutos Seite los, als ein schneidendes Kichern sie aufhorchen ließ.

„Ihr wollt schon gehen? Die Party hat doch gerade erst angefangen.“

Weder Gaara noch Naruto konnten ausmachen, von wo die Stimme gekommen war. Es schien, als käme sie von überall gleichzeitig.

„Wie bedauerlich, aber euer Freund hat mein kleines Geschenk nicht kommen sehen, wirklich bedauerlich. Dabei war er doch so ein talentierter Ninja.“

„Wo bist du? Komm heraus und zeig dich, du Feigling! Jemandem aus dem Hinterhalt anzugreifen ist feige!“, schrie Naruto wutentbrannt in keine bestimmte Richtung.

Wieder kicherte der Mann.

Gaara drehte sich um und blickte dort hin, wo eine Person, der letzte Spielstein auf Orochimarus großem Spielbrett, aus den schattigen Bäumen hervortrat. Der Mann, von dem Team Kakashi bislang nur den Rücken, nicht aber das Gesicht gesehen hatte.

„Wer bist du?“, schrie Naruto. Dieser Mann hat Koshirou auf dem Gewissen! Er hat ihn umgebracht!

„Wer ich bin tut nichts zur Sache, wichtiger ist doch: Wer seid IHR?!“ Das fadenscheinige Lächeln täuschte Naruto nicht einen Moment lang, dieser Mann wusste genau wer sie waren.

„Wir kennen uns, Naruto Uzumaki. Wir sind uns beim Trommelfest begegnet. Na ja, aber das dürftest du ja wohl nicht mehr wissen. Jedenfalls habe ich euch dort studiert. Wirklich, ein beeindruckendes Team. Lebt deine kleine Freundin eigentlich noch?“

„Huh?“, Naruto konnte sich beim besten Willen nicht an diesen Mann erinnern. Aber er war auch beim Fest damals gewesen…? Wann und wo denn?

„Ich weiß wer du bist.“, sagte Gaara, in seiner gewohnt emotionslosen Stimme.

Ihr Gegenüber lächelte. „Ich habe nichts anderes von Euch erwartet, Kazekage.

„Wer ist dieser Mann?“, fragte Naruto.

Der Stöpsel von Gaaras Kürbis lockerte sich und ein wenig Sand strömte heraus. Gaara bereitete sich zum Kampf vor. „Tetsú Katasá. Man nennt ihn auch Yondaime Tsuchikage.“
 

~~~
 

Sakura untersuchte Kakashi, konnte jedoch keine Verletzungen ausmachen. Also begann sie auf der kleinen Weggabelung ihre eigene Schulter zu behandeln.

Doch plötzlich sog Kakashi scharf die Luft ein, spannte sich an und drehte sich suchend um die eigene Achse.

„Sakura! Er ist da. Er ist hier!“

Wie erstarrt hielt Sakura in ihrer Bewegung inne. Die Luft schien plötzlich kalt zu werden und ein warnender Schauer lief ihr den Rücken hinab. „Wer…?“

„Kukuku. Alle sind sie versammelt hier. Alle, die einen Platz auf meinem Spielbrett gefunden haben.

Hatake Kakashi.

Welch ein Vergnügen dich, den ersten Spielstein, hier anzutreffen. Wirklich. Eine nette, kleine Versammlung.“

„Kakashi.“ Angespannt kam Sakura an seine Seite. Aus welcher Richtung kam die Stimme? Kehrten sie beide ihr gerade ausversehen den ungeschützten Rücken zu?

„Das Finale kann beginnen.“

Kakashis Auge weitete sich, sein Herz schlug schneller und hämmerte gegen die Rippen. Langsam, fast bedächtig wandte er sich um, um dem anderen ins Gesicht zu sehen.

„Orochimaru.“
 

~Ende Kapitel 32~
 


 

Yeah, ein handelsüblicher Cliffy.^^ Auch dafür bin ich mir nicht zu schade.

Und das mit Koshirou wäre niemals passiert, wenn ich nicht das Album von Lila Downs beim schreiben gehört hätte. Seufz. Aber zumindest einigen von euch Lesern wird diese Wendung nicht missfallen haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-10-07T13:48:06+00:00 07.10.2010 15:48
Kampfszenen mit Resident-Evil-mäßigen Monsterhunden liegen dir. Die haben mich wirklich mitgerissen, und der schwarze von denen ohnehin. Das Auftauchen der Sandgeschwister hat mich überrascht, aber eine vage Erinnerung war da, dass Suna auch irgendwie mit drin hängt.
Seufz. Du hast Koshirou sterben lassen? Mensch, den fand ich gut. Da gehn ganz schön viele drauf.
Der Tsuchikage und Orochimaru kreuzen auf? Na dann kanns ja losgehen.^^
Klasse Kapi!
Von: abgemeldet
2010-10-03T13:44:17+00:00 03.10.2010 15:44
Wow!! super Kapi!! wie es weiter geht? Bin schon sehr gespannt

Freu mich auf das nächste!!!!
Von: abgemeldet
2010-09-29T17:02:33+00:00 29.09.2010 19:02
echt klasse kapi
freu mcih schon sehr aufs näcshte
Von:  fahnm
2010-09-27T22:47:24+00:00 28.09.2010 00:47
Jetzt geht es los!^^
Mach bitte schnell weiter!^^
Von:  Vas
2010-09-27T16:01:56+00:00 27.09.2010 18:01
Ich bin ja sooooooooo traurig das dieser K-dingens
weg ist. Wo ich den doch so gerne hatte xD
So ein tolles Kapitel. Ich war total gefesselt.
Brauch mehr, mehr, mehr^^
lg Hachi
Von:  neighbours_kid
2010-09-27T11:20:10+00:00 27.09.2010 13:20
Wieder mal ein klasse Chapter.
Weiter so!

Das mit der Szene ausm Manga war die Hilfe der Suna-Geschwister, oder?

Freu mich aufs nächste!



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