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Alles wird gut

"Ma, ma, Sakura-Chan." Eine Kaka/Saku-Story
von

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Erde

Moinsen Folks! Danke fürs reviewen.^^ Und danke für die Geduld.
 


 

Kapitel 21
 

~Erde~
 

„Da kommt unsere Nussschale.“, rief Saiyori vom Ausguck des Schiffes hinab, auf den sie sich aus Langeweile begeben hatte.

Raidou stand unten am Hauptmast und winkte wütend zu ihr hinauf. „Das Kopftuch von dir hat nicht einen Tag gehalten, komm runter und gib mir mein Geld zurück!“

„Ich glaub ich bleib noch ein bisschen hier und genieße die Aussicht.“

„Komm sofort runter!!“
 

Der Schiffskapitän reichte Genma zum Abschied die Hand und bedankte sich noch einmal für den Schutz während der Überfahrt.

Raidou, Saiyori und Jubei warteten bereits auf dem kleinen Bötchen, das sie hier abholte, um sie an Land zu bringen. Raidou starrte Saiyori wütend an, aber die spielte nur lasziv mit ihren Fingernägeln und nutzte es aus, dass Raidou kein Typ war, der in der Öffentlichkeit eine große Szene machen wollte.

Das Schiff steuerte ein anderes Ziel an, während Genmas Team mit dem Boot auf dem Fluss ein Stücken weiter ins Landesinnere vordringen würde.

Genma kletterte behände die Strickleiter vom Schiff hinab ins Boot, wo ihn ihr Fahrer mit einer herzlichen Umarmung begrüßte.

„Schön, dich wiederzusehen, Genma.“

„Wie geht es dir, Gosaburo?“

„Gut. Es tut gut, dich zu sehen. Deine Cousine freut sich auch schon riesig, ihr habt euch seit vier Jahren nicht mehr gesehen. Inzwischen ist ein weiteres Kind unterwegs und es ist viel passiert. Aber ich bringe euch erst mal weiter ins Land rein.“

Genma setzte sich hinter Jubei und flüsterte ihm ins Ohr: „Bist du bereit?“

Jubei nickte, spürte aber einen kalten Schauder über den Rücken laufen.

„Gut. Denn unsere Mission beginnt jetzt.“
 

~~~
 

Vor ihnen tauchten majestätisch die Murasame - Gebirgskette zwischen den tiefhängenden Wolken auf. Blaugrau zeichneten sich die schroffen Steinhänge von einem weißgrauen Himmel ab.

Der Aufstieg erfolgte rasch, die Überquerung eines Teils dieser Berge würde einen Tag in Anspruch nehmen, doch noch lagen sie gut in der Zeit.

Der ANBU führte sie wortlos Pfade hinauf, die Sakura mit dem bloßen Auge nicht einmal als solche erkannt hätte. Nur gelegentlich orientierte er sich mithilfe eines Kompasses. Es war nicht das erste Mal, dass Koshirou durch diese Berge mit all ihren Klippen, Steilhängen, Tälern und Schluchten ging. Es war eine anstrengende und ungewohnte Arbeit, und hätten sie nicht auf ihre Shinobifähigkeiten zugreifen können, hätte die Überwindung der Berge wahrscheinlich mehrere Tage, vielleicht sogar eine Woche gedauert.

Sie erreichten ein Hochplateau, von dem aus sie weit vor und zurück blicken konnten. Sakura und die anderen vergönnten sich eine kurze Verschnaufpause und genossen die Aussicht, doch etwas nahm ihr mit einem Schlag allen Spaß.

Koshirou kratzte sich leidenschaftlich vor Sakuras Augen am Schritt.

„Oah, sag mal, hast du keine Scham?!“

Koshirou zuckte mit den breiten Schultern. „Es hat mich halt am Sack gejuckt.“

„So etwas will ich nicht wissen!“, brüllte Sakura ihn an. „Und auch wirklich nicht sehen!“

Ja, auch ein ANBU ist vor dem Zorn Sakuras nicht gefeit, dachte sich Kakashi mit offenkundiger Belustigung.

Um eine Beule und Erfahrung reicher und mit besonders finsterer Miene machte sich Koshirou wieder daran, ihre Gruppe auf den engen Wegen zwischen den Bergspitzen her zu führen. Definitiv sah er Sakura jetzt mit anderen Augen.

Dann kamen sie um einen größeren Felsen herum und standen plötzlich auf einer kleinen Anhöhe, von der aus sie auf ein großes Tal hinabblicken konnten, dass von zahlreichen Bäumen bewachsen war. Etwa in der Mitte befand sich eine Stadt, die direkt an einen Bergausläufer gebaut worden war, und auf deren höchstem Punkt ein gewaltiges Schloss mit mehreren Etagen und wunderschönen, geschwungenen Dächern prunkte. „Dort ist es. Wir sind da.“
 

~~~
 

„Es ist zwar noch nicht so lange her, dass ich das letzte Mal hier war, aber es scheint sich einiges verändert zu haben.“, bemerkte Genma, während seine Augen über das Ufer glitten, das an ihnen vorbei zog. Wieder war ein ausgebrannter Bauernhof zu sehen gewesen.

Gosaburo zuckte mit den kräftigen Achseln. „Als Bauer bekomme ich nicht soviel mit, aber das was ich mitbekomme sind keine schönen Nachrichten. Die Zeiten sind unruhig geworden und die Ninjas die sich normalerweise immer um das Gesindel in unserer Gegend kümmern, sind alle abgezogen worden. Ich verstehe nichts von Politik, aber ich weiß was es heißt, wenn die Ninjas ausgesandt werden um die Grenzen zu verstärken. Noch sind es nur die Landgrenzen, aber wer weiß wann der Wasserweg folgen wird. Es war eine gute Entscheidung von euch, mit dem Schiff zu kommen. An den Grenzübergängen hättet ihr bestimmt Schwierigkeiten bekommen.“

Genma sandte Raidou einen Blick und der nickte. Natürlich. Nicht nur Konoha bereitete sich auf die Möglichkeit eines Krieges vor.

„Hoffen wir, dass auf eurem Rückweg die Wege noch passierbar sind.“ Gosaburo ruderte gemeinsam mit Raidou ihr kleines Boot an einem Wald entlang. „Hinter dem Wald liegt unser Dorf. Und Genma?“

Der Angesprochene wandte sich wieder ihrem Führer zu.

„Es sind gefährliche Zeiten. Auch für mich ist es eine gefährliche Sache, Konohaninjas zu meinem Schutz anzuheuern, selbst wenn es nur zum Schein ist, damit ihr einen offiziellen Grund habt um in das Land zu kommen, und mich nicht weiter behelligen werdet.“

„Wir haben dir für deine Hilfe zu danken, sie ist von unschätzbarem Wert für uns. Entschuldige, dass wir dich dadurch indirekt in Gefahr bringen und deine wertvolle Zeit stehlen.“

Gosaburo lächelte dünn. „Ich helfe Konoha gerne, und vor allem dir, dass weißt du, dafür ist also keine Entschuldigung nötig. Wir beide helfen euch gern. Aber sie wäre sicher sehr froh, wenn du ihr kurz Hallo sagen würdest.“

Genma nickte. „Das ist kein Problem.“

Schon tauchten die ersten Häuser auf, sie hatten Gosaburos Dorf erreicht.

Der Bauer vertäute sein kleines Boot am Steg neben zwei anderen ärmlichen Nussschalen. Das Dorf war ein großes Dorf und zum Fluss hin waren zwei Höfe mit Vieh und einige Felder mit Getreide, die sich von den bläulich wirkenden hohen Bergen mit den weißen Gipfeln im Hintergrund satt abhoben.

Es waren nur wenige Menschen zu sehen. Auf eine entsprechende Frage hin antwortete Gosaburo, sie seien entweder auf den Feldern hinter dem Dorf oder auf den Weiden. Der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen, ließ an diesem warmen Nachmittag aber auch einige Sonnenstrahlen durch, was ein faszinierendes Lichtspiel der Natur bot. Die meisten Bauern wollten die Zeit vor dem drohenden Unwetter nutzen um zu arbeiten, wer jetzt noch im Dorf war, war meist alt oder krank. Und viele der jungen Leute hätten dieses Dorf schon vor längerer Zeit verlassen, um in der Stadt ihr Glück zu versuchen, brabbelte Gosaburo weiter. Aber ihm und seiner Familie gefiel dieses Dorf einfach zu sehr, es war ihre Heimat, hier fühlten sie sich wohl mit ihren bisschen Land und dem Tonwarenhandel und dem bisschen Vieh und Geflügel, sie würden diesen Ort niemals verlassen.

Jubei wartete mit Raidou und Saiyori ein gutes Stück entfernt von dem kleinen, unscheinbaren Haus von Gosaburo und seiner Familie. Jubei setzte sich an einen Brunnen und schaute in den Himmel- Wolken gucken. Dabei klaffte seine Jacke ein wenig auseinander, und Genma erhaschte die kleine Holzstatue, die er geschnitzt hatte.

Jubei hatte sie poliert, wie es aussah.

Genma runzelte die Stirn. Warum gab der Junge sich nur solch eine Mühe ihm zu gefallen, wenn er doch eigentlich Angst vor ihm hatte? Er durchschaute den Jungen nicht.

„Ein Ninja sollte nicht an materiellen Dingen festhalten, Jubei. Ich tue es nicht, und du solltest es auch nicht.“, wisperte er belehrend.

Jubei grinste breit und legte seine Jacke seelenruhig wieder über die Statue. „Ich denke, dann mache ich hier eine kleine Ausnahme. Das ist nur menschlich.“

Genmas Augenbraue zuckte. Er seufzte resigniert und ging dann mit Gosaburo auf das Haus zu. Nur ein kurzes Hallo-Sagen, mehr nicht. Er spürte schwach eine Präsenz hinter den dünnen Steinmauern. „Sie ist allein?“, fragte er.

Gosaburo nickte. „Ja, die Kinder sind draußen und spielen. Du kennst sie ja, alles Raufbolde!“
 

Saiyori warf sich mit einem theatralischen Seufzen in den Schneidersitz. Ohne große Mundbewegungen zu machen, sprach sie leise mit Raidou. „Das ist also das Dorf. Warum wurde ausgerechnet dieses Dorf ausgewählt? Hier ist doch nichts und niemand! Nicht mal Fliegen gibt es hier zu den Scheißhaufen der Rinder.“

Raidou gähnte mit hervorgehaltener Hand. Auf einen Beobachter musste er eher gelangweilt wirken. „Vielleicht gerade deswegen.“

„Aber wo sollte hier etwas stattfinden können? Das muss doch auffallen!“

„Das hier ist das größte Dorf in der Umgebung. Wir haben noch nicht viel gesehen, aber es muss eine Gemeinde- oder Versammlungshalle geben oder etwas ähnliches.“

Saiyori zuckte mit den Achseln. „Wie du meinst. Ich seh mich mal ein bisschen um.“

„Warte!“

Die eigensinnige Frau schüttelte Raidous Worte mit einem entwaffnenden Lächeln ab, warf Jubei spitzbübisch einen Handkuss zu und schlenderte davon.

Raidou seufzte und winkte ihr genervt hinterher. „Stoisches Weib.“

Seine Augen wanderten über die Dächer der Häuser. „Wie gefällt es dir hier, Jubei?“

Der Angesprochene machte es sich gerade neben ihm auf einem Heuhaufen bequem, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und schloss die Augen. „Es ist schön, so friedlich und… na ja, ein bisschen einsam, aber entspannend.“

„Einsam, nicht? Das dachte ich mir auch gerade.“

„Hm?“
 

Genma trat durch die Tür und Gosaburo drückte sie sanft hinter ihnen zu.

„Yokio?“, rief Genma, der vor lauter Vorfreude ein breites Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. „Rate mal, wer mal wieder zu Besuch da ist.“

„Genma?“, kam die erstaunte, aber erfreute Antwort aus einem der Zimmer. „Du bist schon da?“

Der Spezialjonin streifte wie die Tradition es verlangte seine Schuhe ab und stieg in die bereitstehenden Gästeschlappen.
 

„Ich finde, wir sollten hier ein Zimmer oder so was suchen. Irgendjemand hat bestimmt ein Plätzchen im Heu für uns. Ein mehr oder weniger ordentliches Dach über dem Kopf könnten wir alle mal wieder gebrauchen. Und außerdem ist es angenehm, mal nicht ständig hin und her gewogen zu werden wie auf dem Schiff.“, plauderte Jubei munter. Sich nicht verdächtig verhalten lautete die Devise, also schien Smalltalk genau das richtige.

Er steckte sich einen Strohhalm zwischen die Lippen, ganz in Genma-Manier.

Raidou bemerkte dies, aber sein Grinsen darüber glich eher einer Grimasse. Fing er jetzt an, Genma zu imitieren? „Du hoffst wohl auf eine warme Ziegenmilch.“

„Warum nicht. Und wenn ich keine angeboten bekomme, hier laufen genug Ziegen rum, dann schnapp ich mir eine und hol mir die Milch selber.“

Raidou schlug die Hand gegen die Stirn. „Oh je, oh je, du hast zu viel Zeit mit Saiyori verbracht, wo ist nur der kleine, liebenswerte Junge geblieben, den Gyobue uns anvertraut hat?“

Jubei schmunzelte verschmitzt hinter hervor gehaltener Hand. „Ich bin immer noch liebenswert.“

Raidou drehte an einem seiner Ringe.

„Was ist los? Du machst mich ganz nervös. Stimmt etwas nicht, Raidou-Sempai?“, fragte Jubei leise und setzte sich auf.

Raidous Augen wanderten wieder über die Häuserdächer. „Was hältst du eigentlich von Gosaburo?“

„Unserem Auftraggeber? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er mit Genmas Cousine verheiratet und Genma kennt ihn schon sehr lange.“

Raidou hob erstaunt eine Augenbraue. „Du weißt aber viel…“ Ahnte der Junge etwa, dass Gosaburo einmal mit Genmas Schwester verlobt gewesen war?

„Er schwitzt ziemlich viel, meinst du nicht auch, Jubei?“

„Also das Rudern ist glaub ich ziemlich anstrengend…“

„Ihm ist sogar ein paar Mal beinahe das Ruder entglitten.“

„Ja, das hab ich auch bemerkt. Aber warum sollte er nervös sein?“

„Ich glaube nicht, dass er einfach nur nervös ist. Ich glaube, er hat Angst.“ Plötzlich schaute Raidou nach rechts. Dort, an einer Hausecke stand ein kleiner Junge und beobachtete sie heimlich. Als er Raidous Blick bemerkte, erschrak er und suchte panisch sein Heil in der Flucht.

Jubei hob eine Augenbraue und sah ihm nach. „Was ist denn mit dem los?“

Raidous Blick verdüsterte sich. Er hatte die Dächer weiter im Auge behalten und etwas zu spüren geglaubt, was sich in Richtung des Jungen weiter bewegt hatte. Raidous Finger suchten in der Tasche den Griff eines Kunais und schlossen sich darum. Er wartete.

Jubei erhob sich und rieb sich den blonden Hinterkopf. „Scheue Menschen hier.“

Im nächsten Moment schleuderte Raidou das Kunai aus seiner Tasche direkt auf das Haus zu, wo es sich surrend in den Dachfirst bohrte. Ein Schatten löste sich und sprang die andere Seite des Hauses hinab auf die Straße- ein Ninja hatte sich dort versteckt und sie beobachtet. Raidou rannte sofort hinter her. Jubei sprang überrascht auf und folgte.
 

Ahnungslos von dem Geschehen draußen auf der Straße stand Genma im Flur des Hauses.

„Geh ruhig schon einmal vor, ich bereite euch schnell einen Tee.“, sagte Gosaburo und wandte sich zum Gehen. „Du weißt ja noch, wo unser Schlafzimmer ist, nicht wahr? Sie ist im siebten Monat und war gerade dabei zu ruhen.“

Genma freute sich sehr darauf, seine Cousine wiederzusehen. Er steckte die Hände in die Taschen und wandte sich um. Er spürte Gosaburos Absicht nicht, als dieser hinter seinem Rücken einen Stock aus einer Wandnische zog und ihm im nächsten Moment auf Genmas Kopf herabsausen ließ.

Mit einem leisen Stöhnen sackte der Spezial-Jounin zusammen.

„Tut mir Leid, Genma.“
 

~~~
 

Naruto schluckte nervös.

Sie hatten gerade den Abstieg begonnen, um sich nun am späten Nachmittag in die Stadt Shibuya zu begeben.

Sakura strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie war mindestens genauso aufgeregt wie Naruto. Hier war es. Hier vor ihnen lag das Ziel ihrer Reise…. Shibuya, die Stadt in der Orochimaru einen Teil seiner Verbündeten zusammen gerufen hatte, Vertreter einiger Feudalherren, Feldherren, wohlhabende Kaufleute, …um sich mit ihnen über Konohas Zukunft zu beraten.

Sakura wurden bei der Vorstellung beinahe die Knie weich. Erst jetzt beschlich sie der Gedanke, warum sie sich ausgerechnet freiwillig auf diese Mission hatte begeben müssen. Da legte Kakashi plötzlich seine Hand auf ihre Schulter und grinste ihr zu. An dem irren Kichern was nun folgte, erriet sie, dass ihm sein Icha Icha-Wunschzettel wieder in den Sinn gekommen war.

Sakuras Angst verflog und wich einem düsteren Blick. Schnaubend schüttelte sie den Kopf. Tatsächlich. Darum war sie mitgekommen. Wegen diesem Mann, der es auf unnachahmliche Weise verstand, ihre Unsicherheit zu erspüren und ihr wieder Mut zu machen. Da prustete sie leise, sodass sogar der mürrische Koshirou sich irritiert zu ihr umdrehte. Sie zog den schützenden Umhang fester um sich, damit der Wind und die hohe Luftfeuchtigkeit ihr nicht zu sehr zusetzten, und ging hinter Naruto den steilen Weg nach unten in die Stadt.
 

~~~
 

Jubei konnte Raidou kaum folgen.

Er verstand ohnehin nicht, was hier eigentlich gespielt wurde. Keuchend bog er gerade um eine Ecke, und musste feststellen, dass er Raidou und den Unbekannten aus den Augen verloren hatte. Da kroch die Panik in ihm hoch. Hektisch blickte er von links nach rechts und sprang schließlich auf das Dach eines kleinen Ladens. Aber selbst von der erhöhten Aussicht konnte er Raidou auch nicht ausmachen.

Jubei lief über das Dach und sprang auf das Vordach eines anderen Gebäudes. Er entschied sich, vorsichtiger zu sein und leise zu gehen. Wer wusste schon, ob der Ninja dem Raidou gefolgt war, alleine war.

Ein sichernder Blick verriet ihm, dass er anscheinend dennoch alleine war. Also schloss er die Augen und konzentrierte sich auf seine Ohren. Die Welt um ihn versank in eine andere, wo vor seinen geschlossenen Augen Dunkelheit hätte sein müssen, entstanden Bilder und Konturen von Dingen, die durch Schallwellen ausgelöst wurden. Er hörte das Dach auf dem er stand als der Wind dagegen strich, hörte den Vogel der in der Nähe durch die Luft glitt, hörte eine Maus, die unter ihm an der Hauswand zwischen ein paar Mehlsäcken entlang huschte,… Versuche Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, Jubei… Und er hörte auch Stimmen. Sie fielen ihm zwischen den anderen Gesprächen auf, da sie im Flüsterton gesprochen wurden und wie ein klar formulierter, knapper Bericht klangen. Und er kannte Dinge die er aufschnappte…

Er riss erstaunt die Augen auf, da er dachte sich verhört zu haben, aber seine Ohren präsentierten ihm immer noch scharf die Worte, die in dem Nachbargebäude gesprochen wurden.

„…enma Shiranui wurde sichergestellt, Gosaburo Yohei hat Wort gehalten. Die Frau steckt irgendwo, konnte nicht gefunden werden. Raidou Namiashi und Jubei Kannosuke werden in diesem Moment aus dem Dorf gelockt und in eine Falle geraten.“

Das Herz schlug dem jungen Genin bis zum Halse und ihm wurde gleichzeitig warm und kalt. Lautlos glitt Jubei auf das schräge Vordach des Nachbarhauses und näherte sich einem Fenster. Er hockte sich darunter und kramte in seiner Tasche nach seiner Ausrüstung, die er speziell für solche Momente immer bei sich trug: einen kleinen Spiegel. Den hob er vorsichtig vor das Fenster um zu schauen, ob die Luft rein war. Und da sah er sie im Spiegel. Die Konferenz. Sie war bereits in vollem Gange!
 

~Ende Kapitel 21~



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  hide_85
2010-06-19T07:58:11+00:00 19.06.2010 09:58
harhar genma und sein piraten dampfer wieder...im ernst suber pitel
Von: abgemeldet
2010-05-28T17:15:34+00:00 28.05.2010 19:15
Noch ein kleiner Hinweis: Du hast dich verzählt. ;P Kapitel 17 fehlt.
Von: abgemeldet
2010-05-28T17:12:50+00:00 28.05.2010 19:12
Koshirou kratzt sich am Sack... Ich hatte seine raue Art schon beinahe vermisst. ;) Er erinnert mich ein wenig an unsere Cousins... ;P Hattest du sie bei dieser Szene im Gedächtnis?
Saiyori hat auch eine Ähnlichkeit mit Koshirou: sie bringt das andere Team ebenfalls gehörig in Schwung. ;)
Nun geht es also los? Das Finale wird eingeleutet? Auf zur Action!^^

Von: abgemeldet
2010-05-28T10:25:56+00:00 28.05.2010 12:25
scheint ja wohl ne menge los zu sein

echt super kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von:  fahnm
2010-05-27T22:57:17+00:00 28.05.2010 00:57
Klasse kapi!^^
Von:  Vas
2010-05-27T16:23:57+00:00 27.05.2010 18:23
Vor Sakura ist niemand sicher, das war mir schon immer klar
und das Kakashi immer noch an seinen Wunschzettel denkt find
ich klasse. Hach ich mag das Kapitel, auch wenn es nicht auf die
Liste meiner Lieblingspitel kommt^^
lg Hachi


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