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Alles wird gut

"Ma, ma, Sakura-Chan." Eine Kaka/Saku-Story
von

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Prolog I - Blackout

Hallöchen.

Hier eine Kaka/Saku-Fik. Auch wenn der Anfang es ist, wird es nicht unbedingt blutig in dieser Geschichte.

Disclaimer: Nicht meins!
 

Hier noch eine kleine Altersveränderung:

Kakashi ist knackige 27,

Sakura legale 20 (20, weil ich noch ne Seitengeschichte habe hierzu, wo Ino 20 ist, und das soll dann auch für Sakura zutreffen), und

Naruto und Sasuke sind 19.
 


 

Prolog I - Blackout
 

Man sagt, wenn man im Schlaf gekotzt hat, merkt man es spätestens am nächsten Morgen - die bittere Galle hängt einem noch auf der Zunge.

Es war das Letzte, so aufzuwachen, er hasste es. Aber dieses Mal war alles irgendwie anders.
 

Tropf
 

Er öffnete die Augen langsam, ganz langsam, und ließ sie sich Stück für Stück an das spärliche, und trotzdem blendende Licht gewöhnen. In seinem Kopf waberte es, sein Verstand schien zu schwimmen und zu fallen… So kam es ihm jedenfalls vor.

Die Schwärze, die sein Bewusstsein bis eben noch gefangen gehalten hatte, tropfte von ihm ab wie Tinte, und so langsam breitete sich wieder ein Gefühl in seinem Körper aus.

Seine Muskeln brannten wie Feuer und sein Atem ging schwer und unregelmäßig. Ein metallener Geschmack war in seinem Mund und er schmeckte mehr als nur Galle auf seiner Zunge.

Dann formte sich vor seinen Augen endlich widerspenstig ein Bild, als würde er auf die Oberfläche eines Teiches blicken, die immer zu von einer Hand durchpflügt wurde und zu flirren anfing, bis sich das Bild wieder festigte und das Spiel von neuem begann.

Ihm dämmerte, wo er sich befand, er kannte den Raum. Es war derselbe, in dem er gestern Abend eingeschlafen sein musste. Kalter Zigarettenqualm hing schwer in der stickigen, schwülen Luft und zwischen den zugezogenen, ausgefransten Vorhängen fiel grelles Licht in Bündeln, in denen der Staub und der Qualm wie Wellen wogten. Welche Zeit es wohl war? Mittag?

Es war die Gaststube einer Wirtschaft etwas außerhalb eines kleinen Dörfchens, dicht an der Hauptverkehrsstraße des Landes gelegen. Hier waren sie am Abend auf ihrer Durchreise angekommen, hatten Zimmer bezogen und sich anschließend in die Gaststube gesetzt, wo jeder Neuankömmling mit ausgelassener Stimmung begrüßt und gefeiert worden war, also auch sie. Sie hatten ein bisschen mitgefeiert, um eventuell ein paar Informationen aufschnappen zu können, und sie hatten anscheinend wider der guten Vorsätze ziemlich viel getrunken. Dann erinnerte er sich an nichts mehr.
 

Tropf
 

Das Geräusch drang endlich bis zu seinen Ohren vor, doch er konnte es nicht zuordnen. Wegen der schwierigen Lichtverhältnisse und seines Zustandes, konnte er ohnehin nur wenig in dem Raum erkennen. Er selbst saß neben der Tür an der Wand, wo er anscheinend niedergesunken war, die Beine waren bequem ausgestreckt. Hatte er zu viel getrunken? Er konnte sich gar nicht daran erinnern. Er konnte sich an gar nichts mehr erinnern, er hatte einen totalen Blackout.

So nach und nach kehrten seine Sinne zu ihm zurück und er spürte die kühle Wand an seinem Rücken und das kalte, alte Holz der Bodendielen unter seinen bloßen Händen, die sich feucht und klebrig anfühlten. Aber er konnte keinen Zentimeter seines Körpers bewegen, vermochte es nicht einmal, seinen Kopf zu drehen, so erschöpft war er.

Völlig ausgepowert.

Seine Zunge fühlte sich pelzig an, der Geschmack war widerlich.
 

Tropftropf
 

Das Geräusch erschlich sich erneut seine Aufmerksamkeit. Es hatte etwas nervtötendes an sich. Es war ein regelmäßiges, mal unregelmäßiges Tropfen. Wahrscheinlich war es ein umgekippter Bierkrug, dessen Inhalt sich über den Tischrand hinweg auf den Boden entleerte…und das viel zu laut!

Noch etwas fiel ihm plötzlich auf. Es roch merkwürdig. Nein, korrigierte er sich, es stank. Er kannte den Geruch, den vergaß man nie, ein süßlicher, ekelerregender Gestank, der ihm entgegen schlug, wie…

An den Tischen erkannte er die zahlreichen Schemen der Gäste, die am Abend mit ihnen gefeiert hatten. Sie waren über den Tischen zusammen gesunken, die Köpfe auf den Tischplatten, und schliefen still ihren Rausch aus. Ein paar von ihnen waren auf dem Boden zusammen gesunken, in teilweise sehr grotesker Haltung, das kam ihm merkwürdig vor, aber gelang ihm nicht, klare Gedanken zu fassen, und sie weiter zu spinnen. Sein Kopf schwirrte ihm, als würden hunderte Hornissen in ihm gefangen sein und sich ohrenbetäubend laut dagegen zur Wehr setzen.

Scheiße, dachte er.

Plötzlich wurden draußen im Flur hektische Schritte und gedämpfte Stimmen laut. Unbewusst hatte er sie bereits gezählt: Vier Personen, alle männlich.

Kurz vor der Tür zu der Gaststube, verharrten sie, als lauschten sie einen Moment, oder zögerten. Dann öffnete sich die große Tür neben ihm mit einem unglaublich geräuschvollen Knarzen. Er konnte hören, wie die Männer entsetzt aufstöhnten und einer polternd davon lief.

Zwei betraten vorsichtig den Raum, einer hatte eine Fackel dabei, der dritte blieb draußen.

Er wollte ihnen zurufen, wollte, dass sie ihm sagten, was hier eigentlich los sei, aber seine Stimme wollte ihm nicht gehorchen, kein Muskel ließ sich kontrollieren.

Der Mann mit der Fackel ging vorsichtig durch den Raum, jeden Schritt mit Bedacht setzend, stark darauf achtend, auf nichts zu treten. Unter seinen schweren Schuhen knirschten Glassplitter, und zuweilen erklangen die Schritte feucht und matschig auf dem Holz. Einmal wäre er sogar fast ausgerutscht. Die ganze Zeit über hielt er seinen Ärmel vor seine Nase. Dann war er am Fenster angekommen und riss die Vorhänge zurück.

Sein Begleiter keuchte entsetzt auf.

Ein paar Fliegen erhoben sich protestierend, surrten und flogen verwirrt umher, dann ließen sich wieder irgendwo nieder.

Der Raum war voll von Menschen, fünfzehn, vielleicht mehr, dass ließ sich nicht mehr genau sagen. Das Mobiliar war teilweise zerstört, Stühle zerschlagen, Tische umgeworfen, Ton- und Glaskrüge zerschmettert. Ein paar Wurfsterne staken aus der ehemals weißen Wand neben dem offenen Kamin, dessen Feuer schon vor Stunden erloschen war und nur wo noch ein wenig Asche kokelte. Ein einzelnes Kunai lag vor dem Kamin auf dem Boden. Es war ohne Schaden anzurichten auf den Dielen gelandet war, das unruhige Licht der Fackel brach sich auf dem polierten Stahl. Ein bestialischer Gestank hing in der Luft und würde diese Räumlichkeiten vermutlich nie wieder vollkommen verlassen. Alle Menschen, die hier zusammen gesunken und verkrümmt an den Tischen saßen oder auf dem Boden lagen, waren tot. Einfach tot. Niedergemetzelt worden.

Die Wände waren nicht nur bespritzt, sondern verschmiert von Körperflüssigkeiten.

Und ohrenbetäubend laut schallte das gleichmäßige Tropfen des Blutes hinweg, tropftropf, das aus schlaffen Armen und Gliedmaßen heraustropfte, ohne Halt aus den Adern floss und den Boden weiter besudelte, und sich in dunklen Pfützen sammelte.

Der Mann der bei der Tür stehen geblieben war, bemerkte die zusammengesunkene Gestalt gleich neben der Tür und sah, wie sich die Brust schwach hob und senkte. Er eilte zu der blutverschmierten Person und ging in die Knie. Auf seinem bleichen Gesicht zeigte sich Erleichterung gemischt mit Sorge, als er den Mann erkannte.

„Kakashi-San,… was für ein Glück, ihr seid noch am Leben…“

Kakashi blickte den Mann an und fragte sich, woher er seinen Namen kannte. Er versuchte in seinem Gedächtnis zu kramen, doch er fand gerade keinen Namen zu diesem Gesicht. „Was…“, versuchte er zu sagen, doch er brachte nur ein ersticktes Gurgeln hervor.

Sein Gegenüber bedeutete ihm mit einer Geste, besser nicht zu sprechen.

„Sh, ist ja gut. Sie dürfen jetzt nichts sagen, Kakashi-San, ich glaube sie sind verletzt. Ein Arzt ist bereits unterwegs. Er wird jeden Augenblick hier sein und sich um sie kümmern.“

„Wo…“

„Scht hab ich gesagt! Ihre Gefährtin? Sie suchen sicher ihre Gefährtin…“ Sein Blick glitt suchend über den Raum. Er kämpfte gegen den sofort hochkommenden Würgereflex an -es grenzte an ein Wunder, dass er sich nicht schon längst übergeben hatte, wie es gerade der Mann tat, der die Vorhänge zurückgezogen hatte- und wandte seine Konzentration schnell wieder auf den Jonin vor ihm, ohne ihm eine Antwort zu geben. Der Ninja sah ziemlich mitgenommen aus, und es war ihm anzusehen, dass er verwirrt und verunsichert war. Aber wer wäre das wohl nicht, in einer solchen Situation?

Das rote Sharingan-Auge irrte unstet umher und versuchte zu sehen, was in dem Raum war, versuchte die Bilder zusammen zu fügen, um sie zu verstehen.

Kakashi entdeckte sie. Sie war es ganz sicher. Das lange Haar verbarg ihr Gesicht, doch auf dem blanken Oberarm hatte er die Tätowierung der ANBU gesehen.

Sie war es.

Alle in diesem Raum waren tot, sie auch. Niemand hatte überlebt - nur er.

Aber es wollte seinem nebligen Verstand einfach nicht einleuchten. Was war hier eigentlich geschehen?

Ein Arzt kam bald und behandelte ihn. Er war ihm merkwürdige Blicke zu, die Kakashi zu erst nicht verstand. Dann erklärte ihm der Arzt, dass er als einziger überlebt habe, es gab keine anderen Überlebenden. Und er hatte nicht einmal schwere Verletzungen davon getragen. Ein paar kleinere Kratzer und Prellungen, ein bisschen Fieber und eine arg in Mitleidenschaft gezogen rechte Schulter. Das war es aber auch schon.

Kakashi würde es ohne Probleme überleben.

Man hatte Nachricht nach Konoha gesandt und eine ANBU-Einheit und ein Arzt waren von dort unterwegs. Man ließ Kakashi allein auf dem Krankenbett zurück. Niemand kam mehr herein. Ihm war es zu müßig, zu warten und den getuschelten Gesprächen im Gang zu lauschen. Kurzerhand ging er in die Gaststube zurück, um sich selbst ein Bild zu machen. Niemand begegnete ihm auf dem Weg. Das Fieber erschwerte ihm das Gehen, also stützte er sich an der Wand ab und kehrte in die Gaststube zurück. Die Leichen waren kurz vorher alle weggebracht worden, das Blut klebte noch an den Wänden und den Möbeln. Hier würde nie wieder eine Feier stattfinden, wahrscheinlich würde man das Gasthaus einfach verbrennen. Irgendwo entfernt hörte er das Jammern und Wehklagen der Angehörigen.

Kakashi ging ein paar Schritte, nahm das Kunai vom Boden vor dem Kamin und betrachtete die Wurfsterne. Es waren nicht seine, aber die Waffen stammten aus Konoha. Schwindel ergriff ihn und er musste sich an der Wand abstützen. Seine Sicht verschwamm, und als sich nach ein paar Augenblicken das Gefühl legte, fiel sein Blick auf rechte seine Hand, mit der er sich an der Wand abstützte. Unter seinen Fingern war geronnenes Blut auf dem rauen Putz. Doch was ihn beunruhigte, war der Handabdruck, der in dem Blut in der vergangenen Nacht dort hinterlassen worden war. Er hatte keine Ahnung was in der Nacht passiert war, doch seine Hand passte genau in diesem Abdruck hinein.

Und das bemerkten auch die ANBU, die in diesem Moment den Raum betraten.

„Kakashi-San, kommen sie. Wir bringen sie nach Hause und werden uns um alles Weitere hier kümmern.“ Sie waren schon da? Sie mussten zufällig in der Nähe gewesen sein. Kakashi wandte sich um und blickte in das von einer Tiermaske verdeckte Gesicht des Shinobi. In diesem Moment war er dankbar, nicht das Gesicht des anderen sehen zu können, doch er wusste, dass es denselben Ausdruck hatte, mit dem ihn all die anderen Menschen hier schon angesehen hatten. Sie waren entsetzt darüber, was hier passiert war, und sie alle fragten sich eine Sache: Wieso hatte nur er überlebt?
 

~~~Ende Prolog~~~
 

Der Prolog findet zeitlich gesehen erst irgendwann nach den ersten Kapiteln statt, wann genau, kann ich schwer sagen, aber es dauert noch ne Weile.

Über Kommentare freut sich der Schreiberling sehr, also keine Hemmungen! :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von:  GOTTHEIT
2010-08-11T09:54:38+00:00 11.08.2010 11:54
hmmmmhhhhh~
Sehr interessante Schreibweise!
Man merkt deutlich, dass du einen großen Wortschatz besitzt. Es liest sich ausgezeichnet flüssig und angenehm. Man wird praktisch von den Worten selbst vorangestoßen und ich denke, dass viele Schreiber mal an dir ein Beispiel nehmen sollten.


Von:  shinigamiix3
2010-05-16T18:34:43+00:00 16.05.2010 20:34
W.O.W *augen gLeich aus dem kopf faLl*
der proLog hat bei mir echt totaL
ins schwarze getroff..ein wirkLich
geniaLer anfang für ne ff..^^

greetz.x)

Von: abgemeldet
2007-08-30T10:25:58+00:00 30.08.2007 12:25

Ein recht blutiger Anfang aber durchaus interessant.
Mal schauen wer das Massaker angerichtet hat, vielleicht wirklich Kakashi wie einige schon denken, und warum.
Ich werde deine FF auf jedenfall weiter verfolgen.

lG Himmelhund
Von:  V-Lynn
2007-08-29T18:46:07+00:00 29.08.2007 20:46
hey hey!!
toller anfang^^
würdem mich fruen wenn du schnell weiter schreiben würdest^^
was ist denn dort geschehen??
hat kakashi sie alle umgebracht??
könntest du mir einne ens schicken wenn es weiter geht??
mach weiter so^^
lg
naruto98
Von: abgemeldet
2007-08-29T18:28:40+00:00 29.08.2007 20:28
einfach super...also ich finde den prolog echt klasse. also schreib bitte weiter ^^ bin gespannt, wie es weiter geht und warum kakashi überlebt hat....schnell schnell ^^
würdest du mir eine ENS schicken, wenn du fertig bist?
lg Anna89
Von:  Kakashine
2007-08-21T18:40:50+00:00 21.08.2007 20:40
S_U_P_E_R!!!! ^^
ich bin begeistert ...du hast nen ausgezeichneten Schreibstiel....
hat mich echt mitgerissen.
schreib bitte schnell weiter *ungeduldig sei* kanns kaum noch erwarten x3
schick mir bitte eine ENS wenns weiter geht, okey????? ^^

Bis dann^^

Von: abgemeldet
2007-07-30T00:01:59+00:00 30.07.2007 02:01
also wenn, der Prolog praktisch das Ende ist, dann passt irgendwie der Titel nicht...
es sei denn, die ANBU die er gesucht hat war nciht Sakura sondern irgendwer anders...
nya, mir hat der Prolog jedenfalss sehr gut gefallen und ich würd gern weiterlesen, also schriebste weiter?? *liebguck*

lg
arkansaw ^^/

カリナ
Von: abgemeldet
2007-07-27T10:15:53+00:00 27.07.2007 12:15
Jupp, ich stimme den anderen zu, du bist wirklich nicht schlecht.
Ich würde mich freuen wenn es weitergeht, mal schaun wie sich das ganze entwickelt, wird bestimmt spannend!
Lg, CHrystal5
Von: abgemeldet
2007-07-25T16:58:03+00:00 25.07.2007 18:58
Geil...
Eifach nur geil..
Du hast echt einen sehr guten schreibstil!
Bitte schreib schnell weiter..*augenzwinker*^^
Denn ich bin ein großer fan von KakaSaku und es gibt nicht alzu viele geschichten von denen...
*lieb anschau*
Bekomm ich ne Ens sobald es weiter geht?
Lg und weiter so
Sakura
Von:  jd
2007-07-25T09:10:32+00:00 25.07.2007 11:10
Das ist wirklich mitreißend.
Da bekommt man ganz ein Bild. Schreib bitte schnell weiter.
Ich sitz hier schon und knabbere hyterisch meine Fingernägel ab.
Bis dann
Janina



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