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Screaming Soul

Die Tränen eines Lebens
von

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Screaming Soul

Aaaaaalso! *erstmal tief luft hol* das hiiiier ist meine erste richtige depri FF. Ich steh ja total auf sowas. *LacH*

Könnte gut sein, dass manche stellen etwas schwer vertändlich sind, weil ich die äußeren bedingungen etc. nur schemenhaft angedeutet hab (noch so ne sache die ich toll finde, die aber den rest der welt in den wahnsinn treibt). fragt einfach, wenn ihr was net checkert. ^^
 

"bla bla" = reden, klar.

*bla bla* = kradyschatzüü ^^

bla bla = betont
 

Discdingsi (wort vergessöön): alles Yukiru Sugisaki und nüscht meins. nüscht nüscht... *zusammenbrech*
 

Mugge dazu: Animal I Have Become - Three Days Grace

Carnival Of Rust - Poets Of The Fall

Glasgarten - Goethes Erben + Peter Heppner

Sadame aus dem X-Soundtrack

Murder Freaks - D'espairs Ray
 

Pairings: naja... dai/sato und risa/dai... irgendwie... wenn auch sehr abstrackt. O.o
 

so! nu aber mal viel spaß beim lesen!

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Screaming Soul
 

Es ist kalt. Leer hier, ohne dich. Aber…. Du bist doch hier. Du bist hier und doch weiter weg als du es jemals warst. Hörst du das? Den Wind, der dort draußen tobt? Er zerzaust dein in feurigem Glanz glühendes Haar. Soll ich das Fenster schließen? Dich noch ein wenig zudecken?

Wieso antwortest du nicht? Ach ja, du kannst nicht. Wegen mir. Wegen den Abdrücken. Meinen Abdrücken auf deinem Hals. Bläulich schimmernd.
 

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Die feuchte, flimmernd schwere Abendluft kündigte ein Gewitter an. Es war warm. Schwül. Die Strassen belebt mit geschäftigem Treiben. Überall ein dichtes Gewusel von Menschen. Keiner nahm den anderen wahr. Jeder war nur auf sich fixiert. Als gäbe es nichts und niemand sonst. Jeder ein eigenes Universum, Lichtjahre von allem anderen entfernt.
 

Doch zwei Sternenstraßen waren sich nah. Viel zu nah, wie er feststellen musste.

Risa Harada und Daisuke Niwa. Sein Daisuke Niwa.

Und er lachte. Lachte aus vollem Herzen. Wegen - Nein. - Für dieses Mädchen. Für ihn hatte er nie so gelacht. Würde er nie so lachen.
 

Er wusste, dass es falsch war, als er hinter ihnen in einem stillen Park verschwand. Die beiden bemerkten ihn nicht einmal. Waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Genossen die trügerische Zweisamkeit.
 

Es tat weh. Es tat weh hinzusehen und doch tat er es. Konnte nicht anders.

Seine Augen klebten förmlich an dem zarten, fast weiblich anmutenden Gesicht des Rothaarigen. Saugten sich daran fest, als wollten sie dieses Bild nie wieder verlieren. Als wollten sie sich verlieren. In diesem Anblick.
 

Was, wenn der Kleine ihn so anlachen würde? Wenn all die Barrieren nicht wären? Wenn es die gefallenen Engel nicht gäbe, die ihre unheilvollen Schwingen über ihnen ausgebreitet hielten…?

Wäre er dann an Risas Stelle? Konnte er an ihre Stelle treten? Ein leiser, verzweifelter Hoffnungsschimmer kribbelte in seiner Brust. Wollte einfach nicht verlöschen. Obwohl es so aussichtslos war. Er war da.
 

Ein scharfer Stich durchfuhr seinen Körper. Eine unsichtbare Hand krallte sich um sein Herz. Versuchte es aus seiner Brust zu reißen.

Er kannte diesen süßen Schmerz nur zu gut. Wusste, was der Grund und wer der Verursacher war. Er lächelte wehmütig und in seinem Kopf ertönte ein verächtliches Lachen.

*Er wird dich niemals bemerken. Für ihn bist du nichts als ein Freund.*

Die Häme in der Stimme des Dämons war offensichtlich.

Er hörte nicht hin. Wollte nicht hören. Konzentrierte sich ganz auf den schmerz, der sich durch seinen Körper fraß. Niwas Schmerz.
 

Nach einigen Minuten konnte er seinen Blick wieder auf das Geschehen richten. Doch was er dort sah ließ das Blut in seinen Adern gefrieren und ein eisiger Glanz trat in seine Augen. Wie konnten sie es wagen…?
 

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Du bist schön. Noch schöner als sonst. Aber… warum hast du das getan? Wieso hast du meine Seele so gequält?

Ich streiche mit der Hand über deine Wange. Sie ist kalt.

Sag, warum hast nicht einmal du mich gesehen, wie ich wirklich war? Du, der mehr wusste, als all die anderen…

Auch du hast der leeren Hülle geglaubt und die Wunden nicht gesehen. Nicht wirklich. Nicht so, wie ich gehofft hatte. Nein. Es war Irrsinn, zu glauben du seiest anders als sie. Eine Illusion der ich nur zu gerne glaubte.

Ich habe zu viel gehofft.
 

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Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Krampften sich zusammen.

Risa Harada hatte sich zu Daisuke vorgebeugt und ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt und er hatte nichts getan. Hatte sie nicht von sich gestoßen. Sie nicht gefragt, was ihr einfiele. Er WOLLTE das!

Sein Magen zog sich zusammen und Hass loderte in ihm auf. Ein eisiges Feuer. Das war genug! Er konnte das nicht einfach so geschehen lassen!
 

Er schnellte aus seinem Versteck hervor und stand eher er sich’s versah hinter dem Mädchen. Die führ herum und Röte schoss ihr ins Gesicht, als sie den Mitschüler erkannte. Er blickte zu ihr hinunter. Die Augen kalt und hart. Wie flüssiges Eis. Sie würde büssen, für das, was sie getan hatte.

“Hi-Hiwatari… Hallo.” stotterte sie und grinste dabei verlegen. Daisuke blickte peinlich berührt zu Boden und der Blauhaarige wurde erneut von einer Welle aus Hass überflutet.

Dann ging alles ganz schnell. Zu schnell…
 

“Wie kannst du es wagen?!” zischte er und packte sie grob am Arm. “WIE KANNNST DU ES WAGEN?!” schrie er ihr ins Gesicht und sie erstarrte als sie das Leid in seinen Augen las. Doch da war noch etwas anderes. Ein entschlossenes Funkeln, dass ihr Angst machte.

Was hatte das zu bedeuten?
 

“Was meinst du? Ich werde doch wohl meinen Freund küssen dürfen! Und lass mich gefälligst los!!” entgegnete Risa trotzig. Sie verstand gar nichts mehr.

Ich werde doch wohl meinen Freund küssen dürfen! Freund? Seit wann war er ihr FREUND?!

Dann… war er jetzt glücklich? Dann war jetzt alles richtig so? Und er sollte wieder leer ausgehen? Sich schon wieder opfern für das Glück des anderen? Für das Glück dieses verdammten Mädchens? Nein. Diesmal nicht!
 

Sein Griff um Risas Arm wurde fester und sie verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Keuchte leicht auf und biss sich auf die Unterlippe. Wieso zum Teufel tat er das? Hiwatari lächelte, als er sie mit einem kräftigen Ruck grob zu Boden stieß.

Sie schlug mit dem Kopf hart auf einen scharfkantigen Stein, der im taufrischen Gras gebettet war. Ein Schrei zerriss die Luft und dann wurde es still.
 

Langsam schwand der Glanz, der ihre Augen lebendig machte. Ihre Pupillen weit Aufgerissen starrte sie in den von roten und violetten Schleiern durchzogenen Himmel. Die Lippen zu einem letzten ungehörten Schrei geöffnet.
 

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Wieso konntest du es nicht verstehen? Ich habe es doch für dich getan… Wie schnell ein Leben zerbricht. Nein. Ich habe das nicht gewollt und ich habe auch nicht gewollt, dass du mich hasst.

Aber du hasst mich ja nicht. Nein, du kannst mich nicht hassen, hab ich recht? Das darfst du nicht.
 

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“Was hast du getan?! Bist du irre Hiwatari?! …HIWATARI?!” Der Rothaarige packte den anderen an den Schultern. Der Größere wehrte sich nicht und ließ sich wie eine Puppe durchschütteln. Seine Augen waren geweitet und ihr strahlendes Blau war einem eisigen grau gewichen. Sein Mund war zu einem starren Halblächeln gefroren.

“Antworte! Wieso hast du das getan! Sie ist tot!” schrie es ihm entgegen, doch die wahre Bedeutung dieser Worte konnte er nicht erfassen.
 

Ja. Der Mann, der sich sein Vater nannte hatte recht gehabt. In all dem was er sagte. Das hier war alles, wozu er fähig war. Je fähig sein würde…

Alles, was seine schwache Seele tun konnte war zerbrechen. Zerstören.
 

Alles um ihn herum verschwamm ihm vor den Augen. Er hatte es wieder getan. Wie vor all den Jahren. Doch diesmal spürte er keine Trauer und keine Tränen stiegen ihm in die Augen. Nein, sie waren alle bereits vergossen. Er hatte die Tränen eines Lebens schon verweint.
 

Plötzlich lagen seine Hände an der Kehle des zweiten. Er wusste nicht wieso oder wie sie dort hin gekommen waren. Sein Kopf war wie leer gefegt. Eine angenehme Taubheit legte sich über sein Denken.

“Gnn… Hi-Hiwa…!”

Er sah in das verzerrte Gesicht seines Engels. Ihm liefen glitzernde Tränen die Wangen hinab und ein Blick versuchte sich in seine Seele zu bohren. Doch er traf auf nichts. Nichts als kaltes Eis.
 

Er musste loslassen, nicht? Doch seine Hände wollten nicht. Schlossen sich weiter um den zarten, zerbrechlichen Hals Daisukes.

Er musste loslassen, sonst würde es zu Ende sein. Er musste. Er konnte nicht.

Er sah, wie sein Opfer sich am Leben festklammerte. Wie es versuchte, diesen Kampf zu gewinnen.

Seine Lippen zitterten während er weinte. So viele kleine, kristallene Tränen. Die Tränen eines Lebens.
 

Nach und nach erschlaffte die zierliche Gestalt und endlich ließ der Blauhaarige los. Daisukes Körper kippte ihm entgegen und er hatte mühe ihn zu halten.

Es war ein schönes Gefühl, als er so in seinen Armen lag. Das war alles, was er immer gewollt hatte. Nur ein kleines bisschen wärme, dass den ewigen Frost aus seinem Herzen vertrieb.
 

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Warum siehst du mich so an? Ich weiß doch, dass es nicht richtig war. Es tat nur so weh. So verdammt weh.

Es ist schön, dass du jetzt bei mir bist. Ich liebe dich. Nur habe ich es dir nie gesagt. Vielleicht hast du es gewusst. Vielleicht nicht.

Ich vermisse dein Lachen. Dein schusseliges Grinsen. Deine Wärme.

Ich lege mich zu dir. Meinen Kopf auf deine Schulter. Atme deinen Duft. Ja, er ist noch da. Nur schwach.

Ja, ich habe meinen Weg gefunden und es ist dieser. Deiner.

Ich setze die kalte Klinge an. Handfläche. Drücke sie etwas in das weiche Fleisch. Sehe Rot.

Lasse sie weiter nach unten gleiten. Immer weiter. Mein warmes, süßes blut befleckt deinen Körper. Tropft auf deine Brust.

Ich lasse das Metall sinken. Meine Erlösung. Ich spüre, wie wärme meinen Körper überschwemmt. Ein neues Gefühl, dass ich bisher nicht kannte. Oder hatte ich es nur vergessen?

Schließe die Augen. Lehne mich an dich.

Mir ist, als höre ich noch einmal dein unbeschwertes Lachen bevor sich wunderbar wattige Leichtigkeit in meinem Kopf ausbreitet.

Ich liebe dich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sumomo_hioru
2008-04-12T08:17:29+00:00 12.04.2008 10:17
boah
*schüttel*
das war voll krank^^
hat mir aber sehr gut gefallen
*lolly geb*
*davon hüpf*
Von: abgemeldet
2007-07-15T18:47:59+00:00 15.07.2007 20:47
Muhahaha ^^ das is echt Cool... haste echt Gayl geschrieben muss ich wirklich ma sagen XD ich muss von so einem können nua Träumen TT.TT
Satoshi is da son schöner Psycho das gefällt mia wirklich seeeehr ^^

*flausch*
*dir ne fette eins dafür aufdrück*

Bay Deene SiNa ^^
Von:  ButterflyNami
2007-06-12T21:20:35+00:00 12.06.2007 23:20
Whaaa!! wie traurig!! T-T" Ich liebe die Story...
*flennt* ..QQ" whää~ isso traurig.. x3333~ ..sich nimmer einkriegt..
*TT____TT*
*schnüff*
supi schreibstil und so gefühlvoll...
*mööö~hr* xDDD~

baba~ de Namü~ ÖÖ
*ein hast-du-fein-gemacht-sticker hinterlässt* ~^____^~
Von:  ShiCoRa
2007-04-16T08:53:49+00:00 16.04.2007 10:53
Ich hab die Story zwar yaH schon fast ganz gelesen aber wenn man sie im ganzen liest is sie noch besser ^^
Ich mag deinen Schreibstil echt viel lieber als meinen und satoshi Verrücktheit is souhwas von lolliq xD
Ich find die story gekonnt HeHe

baY da linchn


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