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Der schwarze Schatten der Seele

von

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Kein Weg zurück

31. März 1998 (Hogwarts, Schottland)

Auf leisen Sohlen, aber unaufhaltsam, hatte der Frühling Einzug in die alten Schlossländereien gehalten. Die Stellen, die die Sonne mit ihren noch zaghaften Strahlen erreichen konnte, waren bereits vom Schnee befreit. Nichts ließ darauf schließen, dass die gesamte Schule in äußerster Gefahr schwebte, wie auch der Rest der Zaubererwelt.

Wie jeden Tag saß Hermine mit Ron, Harry - und neuerdings auch Ginny - in der Spitze des Gryffindorturmes, ihrem Zimmer. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, die sie zumeist einige Stockwerke tiefer im Gemeinschaftsraum verbracht hatten, lernten sie kaum für den Unterricht, obwohl die UTZ-Prüfungen der Siebtklässeler nun unmittelbar bevorstanden. Stattdessen wälzten sie alte und älteste Bücher und durchforsteten sie nach Magien, die ihnen nützlich sein konnten. Dabei achteten sie auf jeden noch so kleinen Zauber, vom Aufspürzauber bis zum wirklich starken Fluch.

Nach der Vernichtung des dritten Horkruxes hatte sich Harry rasch erholt, obwohl er keinerlei Erinnerung an den Tag zu haben schien. Ihr kleines Abenteuer hatte ihnen vor Augen geführt, wie gefährlich und unberechenbar ihr Unternehmen doch war. In der Suche nach den Horkruxen selbst waren sie kaum weiter gekommen. Den einzigen Anhaltspunkt, den sie hatten, war zum wiederholten Male Regulus Blacks Tagebuch. Ausgerechnet Ron war während einer ihrer Stunden in Hermines Zimmer darauf gestoßen. Als er einmal öfter das Buch zur Hand genommen hatte, waren ihm jene Seiten ins Auge gefallen, auf denen Regulus beschrieb, wie er zum Todesser wurde. Dabei hatte dieser auch einen Becher erwähnt, der vermutlich nicht ohne Grund dort gestanden hatte.

Seitdem hatte Hermine einmal öfter dicke Wälzer aufgeschlagen, auf der Suche nach einer Insel, die der Beschreibung Blacks ähnelte. Tatsächlich war sie fündig geworden. Insgesamt gab es nur vier Inseln, die für einen solchen Zweck geeignet waren und sie hatten sich fest vorgenommen, diesen in den Osterferien einen Besuch abzustatten. Doch wie sie das anstellen wollten, wussten sie noch nicht, denn der Orden würde sie mit Sicherheit nicht einfach gehen lassen, nicht nach Harrys letztem Abenteuer, zu dem er noch immer beharrlich schwieg.

„Und? Hat einer schon eine Idee, wie wir unbemerkt verschwinden können? Mum lässt uns doch nie das Haus verlassen, wenn wir da sind, außer zum Eiersuchen vielleicht.“, fragte Ron erneut, anscheinend war ihm die Lust am durchstöbern vergilbter Bücher einmal öfter vergangen. Die anderen Drei pflegten es seit längerem, ihn einfach zu ignorieren, in der Hoffnung, er würde von alleine mit der Fragerei aufhören.

Doch diesmal sah Harry über seine Brille hinweg auf. „Sie wird uns gar nicht vor die Tür lassen können, weil wir gar nicht dort sein werden.“

„Heißt das, du willst schon früher türmen? Was ist mit den UTZ?“

Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. „Wir bleiben in Hogwarts.“

Diese Nachricht überraschte nicht nur Ron, sondern auch die beiden Mädchen.

„Was? Aber wir dachten...“

„Die ersten Ferientage jedenfalls.“

Auf Harrys Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Er klappte das Buch zu und griff in seine Tasche. Heraus zog er ein altes, zerfledertes Stück Pergament, welches Hermine ohne überlegen zu müssen als Karte des Rumtreibers identifizierte.

„Dann, wenn sie sich sicher sind, dass wir nichts anstellen, schleichen wir uns raus. Nach Hogsmeade. Ich denke, wir nehmen den Geheimgang durch den Honigtopf. Wenn wir draußen sind, können wir apparieren. Ich kann Ginny Seit-an-Seit mitnehmen. Den Zielort suchen wir uns noch raus. Sie werden unser Fehlen erst bemerken, wenn wir längst über alle Berge sind.“

Im Gegensatz zu den Weasleygeschwistern gefiel ihr der Plan nicht sonderlich.

„Im Prinzip ist die Idee nicht schlecht, aber der Honigtopf? Was, wenn man uns in Hogsmeade sieht?“

„Was würdest du denn bevorzugen, Miss Oberschlau? Den Geheimgang unter der Peitschenden Weide?“

Einen Moment herrschte Stille. Dann nickte sie zaghaft.

„Du hast es erfasst.“
 

8. April 1998 (Hogwarts, Schottland)

Die Osterferien hatten schließlich ohne nennenswerte Ereignisse begonnen. Die meisten der Schüler waren über die Ferien nach Hause gefahren und von einigen konnte man sich sicher sein, dass sie nicht wiederkommen würden. Der einzige Jahrgang, der noch fast vollständig anwesend war, war der siebte.

„Irgendwie schade, dass sie sich das Ostereiersuchen gekniffen haben.“, grinste Ron, während er einen weiteren Umhang in seinen Rucksack packte.

„Ron, das war ein dummer Scherz von Harry!“, erwiderte Hermine, die sich ebenfalls im Schlafsaal der Jungen aufhielt und dem Rothaarigen und dessen Freund dabei zusah, wie sie die letzten Sachen zusammenpackten.

„Stimmt gar nicht. Die Idee stammt von Ginny.“, warf daraufhin der Schwarzhaarige ein. Die Angesprochene, die auf Harrys Bett saß und ihm gespannt zusah, wurde leicht rot. „Auch nur, weil ich dieser kleinen Blackwood das freche Mundwerk stopfen wollte.“

„Was dir nicht gelungen ist.“, grinste Harry und gab ihr einen sanften Kuss, bevor er sich wieder seinen Taschen zuwandte und den letzten Reisverschluss zuzog. „Ich bin fertig. Ron?“

Der Angesprochene antwortete nicht sondern zwängte stattdessen seine Boxershorts in den Rucksack vor ihm und verschloss ihn anschließend.

„Meinetwegen können wir los.“
 

Sie würden nacheinander hinunter in die Schlossgründe gehen. Es passten nur noch zwei Menschen mit Gepäck unter den Tarnumhang, weshalb sich Harry dazu entschlossen hatte, sie, dass heißt Ron, Ginny und Hermine, einzeln zum Geheimgang zu bringen. Ginny war die erste, während Ron und Hermine auf gepackten Sachen im Gemeinschaftsraum warteten. Es schien alles wunderbar zu laufen. Draußen war es bereits dunkel und nur der Mond erhellte die Nacht. Auch das Licht im Gemeinschaftsraum war längst verloschen. Kein anderer Schüler schien sich noch außerhalb des Bettes aufzuhalten.

Trotzdem kam es den Beiden wie eine Ewigkeit vor, die sie auf Harry warteten. Doch schließlich öffnete sich das Portrait der Fetten Dame und einen Moment später schwebte Harrys Kopf vor ihnen in der Luft.

„Wir dachten schon, man hätte dich erwischt!“, flüsterte Hermine und stand auf, sie würde die Nächste sein.

„Wir dachten schon, du würdest gar nicht mehr von meiner Schwester ablassen.“, murmelte Ron und sah dabei zu, wie sie unter Harrys Tarnumhang verschwand. Selbiger grinste Ron noch einmal an, dann war auch er wieder unsichtbar.

In völliger Dunkelheit dicht nebeneinander gedrängt durch die Gänge von Hogwarts zu schleichen erwies sich als schwieriger als vermutet. Dennoch begegneten sie niemandem. Zumindest nicht bis sie den dritten Stock erreicht hatten.

Ein Klappern hallte durch den Gang. Vor Schreck hielt Hermine inne.

„Was war das?“

„Der Wind. Komm jetzt.“ Er griff sie beim Oberarm und zog sie ungeduldig weiter.

Es klapperte erneut.

„Das ist nicht der Wind, Harry!“

„Wir sind schon so oft Nachts durchs Schloss gepirscht, stell dich nicht so an!“

„Harry, bitte!“

„Okay, ich werfe einen Blick auf die Karte des...“

Zwei Schatten lösten sich von einer alten Rüstung.

„Man sieht deinen Schuh, Harry.“, flüsterte der Größere. Seine Stimme zitterte leicht. Düster erinnerte sie die Stimme an Neville.

Der Angesprochene fluchte leise.

„Ihr wollt Hogwarts verlassen, habe ich Recht?“ Wenn der andere Neville war, dann musste es sich bei dieser Stimme um Luna handeln.

Seufzend entblößte sie ihren Kopf. Die beiden Schatten zuckten nicht einmal zurück.

„Ihr habt Recht. Wir gehen. Lasst uns durch. Bitte?“

„Lumos!“

Es war tatsächlich Neville, der nun seinen leuchtenden Zauberstab auf sie richtete. Auch Harry war mittlerweile zum Vorschein gekommen.

„Wenn ihr uns mitnehmt. Wir können euch helfen.“, antwortete Luna. Ihre Stimme klang ausnahmsweise nicht verträumt, dafür sehr ernst.

Mit dieser Forderung hatten sie gerechnet. Ein Grund, warum sie die beiden nicht eingeweiht hatten.

„Das geht nicht, Leute. Es ist... viel zu gefährlich. Hört ihr? Ich... ihr wisst doch, was der Prophet über mich schreibt. Ich sei der Auserwählte. Und ja, es stimmt. Ich bin es.“

„Und jetzt gehst du, um du-weißt-schon-wen zu vernichten. Und wir gehen mit.“, stellte Neville sachlich fest.

Harry seufzte schwer. Nach kurzem Schweigen setzte er wieder zum Reden an. „Das geht nicht. Nein, hört mir zu!“, er seufzte erneut. „Ihr könnt uns helfen, ja. Aber das könnt ihr besser, wenn ihr hier bleibt. Ihr habt mir im Ministerium geholfen, dafür danke ich euch. Aber euer Platz ist hier. Ihr habt die Schule bereits mehrere Male beschützt. Ich möchte, dass ihr es wieder tut. Die Gefahr, dass Voldemort wieder angreift, steigt ständig. Desto mehr Verteidiger hier sind, desto besser. Ich kann euch nur bitten. Bleibt hier.“
 

Schließlich hatten Neville und Luna nachgegeben. Nicht ohne sie zu dem Versprechen zu nötigen, sie auf dem Laufenden zu halten. Harry und Hermine hatten sich darauf geeinigt, weder Ron noch Ginny davon zu erzählen. Vorerst zumindest.

Letztendlich trafen auch Harry und Ron in dem niedrigen Gang ein.

„Verfluchter Mist. Ich wette, Filch hat was bemerkt!“, keuchte der Rothaarige und zog sich den Tarnumhang von den Schultern.

„Glaube ich nicht. Der hat sich nur gewundert, warum Peeves stumm durch die Gänge geschwirrt ist und wild vor sich hin gestikuliert hat.“

„Weil du ihm die Zunge am Rachen festgehext hast.“

„Das weiß Filch doch nicht.“

Beide Jungen lachten, doch verstummten sofort, als sie in die ernsten Gesichter der Mädchen sahen.

„Lasst uns gehen.“
 

Der Weg durch den Gang war noch beschwerlicher, als er es ohnehin schon gewesen wäre. Das Gepäck - vor allem Harry und Hermine schleppten zusätzlichen Ballast in Form von Büchern - behinderte sie mehr, als sie es vermutet hätten.

Doch schließlich trafen sie in der Heulenden Hütte ein, in der Harry, Hermine und Ron vor nun schon fast vier Jahren auf Sirius Black gestoßen waren und dessen Geheimnis gelüftet hatten. Auch ohne einen Spiegel zur Hand zu haben, wusste sie, dass sie vermutlich nicht mehr sonderlich ansehnlich aussah, dafür verstaubt und dreckig, genauso wie Ginny und die beiden Jungen, doch sie beachtete es nicht weiter. Harry öffnete die Tür nach draußen und trat in den verwilderten Garten. Die drei folgten ihm und sahen ein letztes Mal zu den vertrauten Zinnen des altehrwürdigen Schlosses hinauf.

„Das ist es dann also.“, flüsterte Ron ehrfürchtig ohne den Blick abwenden zu können.

„Wir haben da oben ganz schön was erlebt.“, murmelte sie.

Harry, der Ginny in den Arm genommen hatte, hatte sich bereits abgewandt. „Wollt ihr ewig dort rum stehen?“

Die Beiden sahen zu ihm und schüttelten die Köpfe, erwiderten jedoch nichts.

Ein Rascheln im nahen Unterholz schreckte sie auf. Alle vier wirbelten herum. Harry konnte sich gerade noch rechtzeitig vor einem roten Lichtblitz wegducken.

Ginny reagierte auf den unvermittelten Angriff als erste und schleuderte einen Fluch ab, doch sie traf nichts als einen alten Nadelbaum.

Während der Fremde einen weiteren Fluch abfeuerte, hastete Hermine in Deckung und Ron brüllte „STUPOR!“, doch der Zauber prallte an einem kurz aufleuchtenden Schutzschild ab und verschwand wirkungslos in der Nacht. Bevor er sein Glück erneut versuchen konnte, wanden sich dünne Schnüre um seine Handgelenke und Knöchel, so fest, dass er sich nicht befreien konnte und wie ein nasser Sack zu Boden stürzte.

Hermine spähte hinter dem Stamm hervor, hinter dem sie sich verbarg, konnte aber den Fremden in der Dunkelheit nicht erkennen. Ansonsten sah sie nur den sich am Boden windenden Ron, weder Harry noch Ginny befanden sich in ihrem Blickfeld, als neuerlich ein Fluch an ihr vorbeisurrte und ebenso neuerlich von dem Schutzschild abgeblockt wurde. Der Stimme nach zu urteilen, die sie den Bruchteil einer Sekunde zuvor gehört hatte, handelte es sich bei dem Urheber um Harry. Der Fremde, der sie anscheinend nicht bemerkt hatte, bewegte sich daraufhin auf selbigem zu. Nachdem sie ihn kurz dabei beobachtet hatte, wie er sich mit Harry duellierte, nutzte sie die Gelegenheit und hastete zu dem Rothaarigen, um ihn von seinen Fesseln zu befreien.

Gerade, als sich Ron bei ihr bedanken wollte, sprengte Harry den Schild des Unbekannten und traf ihn mit seinem Fluch ins Gesicht. Der getroffene taumelte benommen zurück, doch bevor er sich wieder fangen konnte, traf ihn ein zweiter Zauber in den Rücken und riss ihn von den Füßen.

Irritiert blickten sowohl Hermine, als auch Ron zu der Stelle, von wo der Fluch gekommen sein musste. Tatsächlich trat Ginny einen Moment später hinter einem Baumstamm hervor und steckte ihren Zauberstab betont lässig in die Umhangtasche. „Nonverbale Zauber lernt man für gewöhnlich in der sechsten Klasse, wisst ihr?“

Ron, der noch immer neben Hermine saß, gaffte seine Schwester unverholen und mit offenem Mund an, doch Harry hatte sich bereits zu dem bewusstlosen Angreifer begeben und sich über ihn gebeugt.

„Wer ist es?“, fragte Hermine, doch eine Antwort blieb aus.

Stattdessen drang hörte sie nur den halb unterdrückten Laut von Überraschung. Nun näherten sich auch die anderen drei.

Im silbrigen Mondlicht konnte sie etwas Rotes am Boden schimmern sehen. „Ist das...?“

„Bill, ja. Sauber ausgeknockt, Ginny.“ Harrys Stimme klang in dieser Situation unangebracht belustigt. „Aber ich denke, er ist so weit in Ordnung.“

„Aber was hat er hier überhaupt gewollt?“

Wachdienst für den Orden, nehme ich an. Lasst uns verschwinden, bevor man ihn vermisst.“

„Aber wir können ihn doch nicht hier liegen lassen!“

Harry richtete sich auf. Sie konnte seinen Blick zwar nicht sehen, wusste aber auch so, dass er vermutlich ganz anderer Meinung war. Ohne ein Wort zog er sich den Umhang aus und legte ihn über den reglosen Körper. Dann griff er Ginny beim Arm und apparierte, ohne, dass die Rothaarige Einspruch erheben konnte.

Ron, der wie versteinert dagestanden hatte, trat leise zu ihr und sah auf seinen Bruder hinab.

„Das hätte nicht passieren dürfen.“, flüsterte er.

„Ich denke, man wird ihn finden, früher oder später. Lass uns gehen.“

Ron verzog unwillig das Gesicht, nickte dann aber. Auch er breitete seinen Umhang wie eine Decke über den Bewusstlosen aus. Mit einem leisen Plopp löste er sich in Luft auf. Sie sah noch einmal zu Bill. Leise seufzend hob sie den Zauberstab und sandte rote Funken in den Himmel, dann war auch sie verschwunden.
 

Ein modriger Geruch schlug ihr entgegen. Es war stockfinster und bis auf die leisen Atemgeräusche der Anderen war es totenstill. Sie hörte Ron flüstern. „Wo sind wir? Was ist schief gegangen?“

„Lumos!“, ertönte Ginnys Stimme und im selben Moment flackerte ein kleines Licht auf.

Nach mehrmaligem Blinzeln erkannte sie, dass sie sich in einem Sumpfgebiet befinden mussten. Wenige alte, knorrige Bäume ragten wie unheilvolle Schemen aus dem feuchten Boden empor. Nicht weit von ihnen entfernt schlängelte sich ein düsterer Fluss vorbei. Hinter dem Gewässer schien es trockener zu werden, denn dort fanden sich mehr Bäume. Der Mond, der fast rund sein musste, hatte sich hinter schwere Wolken zurückgezogen, die Regen versprachen.

„Gruselig hier... Denkt ihr, wir sind hier richtig?“, fragte der Rothaarige, den sie nur als Schatten ausmachen konnte, und konnte das Zittern in seiner Stimme nicht unterdrücken.

„Goldrichtig, fürchte ich. Ich wette, wir müssen über den Fluss.“, murmelte Harry bitter. Er hielt Ginny noch immer im Arm. Durch das Licht des Zaubers konnte sie seine finstere, von Schatten verzerrte, Miene erkennen.

„Aber nicht j-j-jetzt, oder? Können wir nicht warten, bis es hell wird?“

„Am Tag sind wir hier die perfekte Zielscheibe.“ Mit diesen Worten wandte Harry sich ab und ging vorsichtig zum Fluss. Die Mädchen folgten ihm und auch Ron, der anscheinend nicht allein zurückblieben wollte, schlich wenige Augenblicke später hinterher. Als sie ihn erreichten, hatte auch er ein Licht an der Spitze seines Zauberstabs entzündet und starrte die mit Schilf bewachsene Böschung hinab. In der Finsternis erschien das Wasser trüb und schmutzig. Darüber hinaus schien der modrige Geruch, der ihr schon zuvor aufgefallen war, davon auszugehen.

„Da kriegen mich keine zehn Hippogreife runter!“, sprach Ron das aus, was auch sie dachte. Wer wusste schon, was da drin noch lauerte? Harrys Erzählungen am Ende des letzten Schuljahres zufolge hatte Voldemort in der Höhle Inferi benutzt. Was hielt ihn davon ab, auch dieses Gewässer damit bestückt zu haben?

Doch auch Harry schien genauso zu denken, denn er wandte sich von der Brühe vor ihm ab.

„Suchen wir nach einer besseren Stelle zum überqueren.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sitamun
2008-08-05T10:34:08+00:00 05.08.2008 12:34
Weißt du, ich frage mich, warum sie nicht Hermines Sue-Handtasche benutzt haben, um das ganze Gepäch zu verstauen Öö.
((Kann natürlich auch sein, dass ich das jetzt mit dem Original verwechsel .... Öö ... ich bin verwirrt ;_; ... ))

Aber ansonsten .... *Kapitel noch mal überflieg* ... war es geradezu klischeehaft, dass Neville aufgetaucht ist um sie aufzuhalten.
Das einzige, was das noch getoppt hat, war Harrys Antwort xDD~.

Mmh~ ... aber mit Bill habe ich dafür umso weniger gerechnet Öö.
Eher mit Draco oder so ((frag mich nicht, warum ich dachte, er wäre es ..... hab wohl das Unerwartete erwartet oder so .___. )).
Das "Sauber ausgenockt" fand ich dafür umso besser ^o^ ... auch hier keine Ahnung, warum ... passte einfach gut^^'.

Wenn ich mich richtig erinnere, dürfte das doch die Insel sein, auf der Regulus zum Todesser gemacht wurde, oder nicht? *grübel*
Mmmh~ .... es ist unwahrscheinlich, aber ich hoffe mal, dass ihnen da keine Todesser übern Weg laufen .... obwohl ...

Naja ... egal. ^^'
Ich warte lieber geduldig, bis du das nächste Kapitel hochlädst.

Aber was mir noch so einfällt ((und was ich beim letzten Kommentar vergessen habe zu erwähnen^^')) ... was ist eigentlich mit dem Brief von Regulus an sein Brüderchen? ÖÖ
Den hat Hermine ja eingesteckt, aber Harry gegeben oder ihm etwas davon gesagt hat sie noch nicht .___. .... oder?^^''''


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