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L : … WIRD REVOLUTION ERNTEN

Schlimmer als die Woche zuvor, sah am Montagabend der Handrücken von James aus. Sein Professor für Verwandlung untersuchte die Hand und stellte die Benutzung von schwarzer Magie fest.

Jeder Lehrer von James wusste von seiner Verbindung zu seinem berühmten Bruder, wo dieser zur Schule ging und wer ihn unterrichtete.

Natürlich waren die an einen Schweigezauber gebunden, schränkte aber nicht das Bilden von eigenen Meinungen ein.
 

„Beklopptes Ministerium, das sollten die mal an unserer Schule versuchen, es wäre schneller vor den Toren, als es denken könnte. Sich in die Belange einer Schule einzumischen, das ist gesetzwidrig. Egal, was dieser Fudge da noch so alles als „Schulerlass“ durchdrückt.

Wenn das so weiter geht, wird Hogwarts bald den Titel „Elite“ verlieren, heißt: kein Mensch aus gutem Haus würde seine Kinder da hinschicken. Wieder eine Ruine in Schottland mehr.“
 

Professor Lzent hatte sich wirklich in Rage geredet und auch gleich einen ausführlichen Bericht an Mrs. bey Erdey verfasst.
 

„Für heute machen wir nur Theorie und Bewegungsübungen. Du bist sowieso schon weit im Plan, dass wir es auch mal ruhig angehen lassen können. Mal versteht sich.“
 

James nickte nur und machte sich daran, die neusten Zauber aufzuschreiben und entsprechend im Buch zu markieren.
 

Zauber waren schon was tolles. Sie vereinfachten das Lernen ungemein und halfen beim schnelleren Wiederfinden.

Man verband mit dem Zauberstab einfach verschiedene Textzeilen mit einem Oberbegriff und so konnte er schneller auf alle Informationen zugreifen.

Das kannte der Teen sonst nur vom Internet.
 

»Wieder Nachsitzen, weil ich die Wahrheit sage. Ich hasse diese Welt, sie ist so eingeschränkt. Und alles scheint sich gegen mich eingeschossen zu haben.
 

Montag ist mir bei Umbridge wieder die Hutschnur geplatzt. Eine Woche Strafarbeit bei ihr. Dienstag werde ich von Angelina zur Schnecke gemacht, wegen der Strafarbeit, die in die Trainingszeit fällt und dann zieht mir meine Hauslehrerin noch Punkte ab, weil ich mich bei Umbridge nicht zusammen reiße.

Ich scheine gerade von einem zum anderen Fettnäpfchen zu stolpern. Immer voll rein, je tiefer je besser.
 

Wenn ich nicht wüsste, dass es nicht so ist, dann könnte ich glatt denken, die Welt hat sich gegen mich verschworen.
 

Wünsche dir schöne Tage,

dein Bruder«
 

James verstand seinen Bruder und vielleicht auch seine Professorin und den Captain. Aber nicht das Ministerium für Magie, oder die Umbridge. Es ging einfach nicht in seinem Kopf hinein, wie ein Volk, was sich für so groß hielt, so rückständig sein konnte.

Gut, es gab Wahlen, aber oh toll, scheinbar für Lebenszeit, egal, was man einem vorwarf oder gewählt wurde, es war Lebenszeit, für die Bürger. Das beste Beispiel war doch Sirius und Harry selbst.
 

»Kann dich verstehen und deine Lehrerin nicht weniger. Das magische System aber wohl mit jedem Tag und jedem Brief weniger.
 

Hab mit meinen Professoren geredet und Heiler Bounn will meine Hand ansehen. Was auch immer diese blöde Kuh mit dir macht, ich bekomme meinen Teil davon ab.
 

„Du sollst die Wahrheit sprechen.“, steht jetzt auf meinem Handrücken und ich denke, mit jeder Strafarbeit bei dir, mag ich diese Umbitch* weniger und weniger.
 

Wenn ich könnte, wie ich wollte, dass ich könnte, würde ich an deine Schule kommen. Vaters Umhang überwerfen, dafür sorgen, dass dich genügend Lehrer sehen und diese Unperson über die Klinge springen lassen.

Wahlweise auch über den nächsten Fenstersims. :)
 

Manchmal frage ich mich, ob diese ganze Gesellschaft der Magie mit ihren Regeln und ihrer Isolation mit den Generationen verblödet ist.

Mein Geschichtsprofessor ist mit mir die magische Entwicklung seit den Hexentagen durchgegangen, hat mir viel über Tradition der Reinblütler erzählt und warum man beschlossen hatte, sie von den Muggel abzuspalten.

Hab nicht viel behalten, Geschichte ist nicht so mein Ding, aber einiges schon.
 

Reinblütler sind stolz auf ihren Stammbaum, je reiner und hochgestellter um so besser. Ganz so wie die Muggeladligen in ganz Europa. Die haben auch so jede Cousine geheiratet, wenn der Vater nur einflussreich genug war.
 

Inzest wäre wohl zu viel gesagt, aber zu nahe verwandt waren die auf jeden Fall.
 

Sieh dir das doch bei unseren derzeitigem Muggelkronprinz Charles an. Dessen tote Exfrau war zwar nicht hochadelig, aber aus den besseren Kreisen. Wenn der nach alten Mustern geheiratet hätten, wäre das wohl eine Prinzessin aus Spanien, Norwegen oder vielleicht Niederlanden geworden. So viele Königs gibt es schon fest nicht mehr.

Da bewundere ich den König von Jordanien, der hat eine Bürgerliche geheiratet und ist glücklich. Rania von Jordanien ist aber auch eine scharfe Frau, wenn ich das so sagen darf. Aber sicher nichts für mich. ;)
 

Ich schweife vom Thema ab. Zu nahe verwandt sein ist für den Menschen nichts. Da kann auch die Magie nichts ausgleichen. Der Gen-Code des Menschen ist für zu viele Gemeinsamkeiten nicht ausgelegt. Es verstärken sich die Nachteile, nicht die Vorteile.

Das mussten auch die Ägypter schmerzhaft lernen. Kurz bevor sie vollkommen ihre Art der Magie verkrüppelt hatten.

Mein Professor liebt die ägyptische Magie und ihre Geschichte. Er erzählt immer wieder, wie weit sie vor 4000 Jahren gekommen waren und all das Wissen mit ihnen zusammen verschwunden ist. Wie bei so vielen anderen Hochkulturen. Wie die aus Mittelamerika und den alten Wüstenvölkern. Selbst die Hochasiaten hätten in ihrer Magie viel verloren, sowie wir auch.
 

Die Welt war mal viel magischer und daran sind bestimmt nicht die Muggel schuld.
 

Ich muss jetzt los.

Hab dich Mega lieb,

dein Bruder.«
 

~~~~~~~~~~~~
 

James machte sich Sorgen um seinen Bruder, dessen Freunde und die Sicherheit seiner nun wirklich großen Familie. Blackx hatte sich noch immer nicht gemeldet, was dem Teenager zusehens zusetzte, ihm aber mehr denn je bestärkte, ihn zu sich in Sicherheit zu bringen.
 

Diese ganze Welt der Magie, war nichts weiter als ein elitärer Haufen, der sich hinter Traditionen und vor der Wahrheit versteckte. Selbst einige Professoren schienen noch im vorletzten Jahrhundert mit ihren Meinungen zurückzuhängen. Obwohl sie aufgeklärter waren als anderswo.
 

Von allem überfordert stützte James sich wieder ins Lernen von Magie, Muggelunterricht und in seinen Kampfsport. Er liebte es, sich so vielfältig zu fordern und stellte erstaunt fest, dass ihm der Stabsport mehr als zusagte. Egal, ob mit Lanze oder Kurzstab. Es bereitete ihm Freude, Neues zu lernen. Wenn er weiter so machte, würde ihm Sensei Jun wohl bald die doppelten Kurzstäbe anvertrauen und das nur nach einigen Wochen des Trainings.
 

Aus Hogwarts war noch kein Brief gekommen, aber das beunruhigte James nicht. Harry ging es gut und war viel mit seinen aktuellen Problemen beschäftigt und mit Draco hatte er sich geeinigt, den Briefverkehr auf ein Minimum zu begrenzen, um ein Aufdecken ihrer Verbindung zu schützen. Wer wusste schon, wer die Eulen eines Malfoys überwachte?
 

Hedwig abzufangen war unmöglich, das hatte die Dame oft genug bewiesen. Seine eigene Eule traute Draco nicht weniger zu, aber testen wollte er es nicht.
 

»He Brüderchen,
 

hab lange gebraucht, um mit mir ins Reine zu komme. Und noch länger, um mir einen Vorschlag von Hermine durch den Kopf gehen zu lassen.

Verteidigung selbst lehren.

Lehrer, also ich als Lehrer für andere, die es lernen wollen.
 

Anfangs wollte ich ablehnen, mich dagegen weigern und hatte in meinen Augen auch wunderbare Beispiele, warum ich ungeeignet wäre. Jetzt nicht ich es machen sollte, dass es andere, bessere gab. Aber ich hatte einsehen müssen, dass es derzeit wohl keinen besseren gibt.
 

Schon lustig wie das Leben so spielt. Ich, der Voldemort vernichten soll, ich, der so viele Male als verrückt dargestellt wurde, ich soll anderen Verteidigung beibringen.

Ich weiß nicht, was Hermine sich dabei gedacht hat, aber es muss klappen.
 

Jetzt am Wochenende will sie sich mit potenziellen Mitgliedern treffen und die Eckdaten abstecken. Ich hoffe, sie weiß was sie macht. Denn ich weiß es nicht.
 

Könnte ich doch nur allem hier entgehen und ein normales Leben führen, aber das geht nicht. Es ist nicht normal und wird es auf schnelle Zeit auch nicht werden.

Ach, könnten wir die Zeit nur ändern. Aber wer weiß, ob wir beide denn existieren würden? Ob ich überlebt hätte? Ob du hättest leben dürfen, ob eine Welt, ohne uns beide, geschafft hätte zu bestehen. Wer weiß. Und es steht uns nicht zu, über das, was wäre wenn zu spekulieren, das können und dürfen wir nicht.
 

Lieb dich nicht minder,

Harry«
 


 


 


 


 

TBC



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