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Harry Potter und der Orden der Macht

A Bittersweet Symphony
von

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Gamma Orionis

Nach dem Spiel war nichts mehr wie es war. Hermine schien wieder wie ausgewechselt. Hatte sie in den Wochen davor den Eindruck hinterlassen als befände sie sich auf einem Weg in den Normalzustand hatte sich ihr Zustand nun ins Gegenteil verkehrt. Sie schlief nicht mehr, aß kaum noch und fuhr jeden an der ihr helfen wollte. Selbst Harry kam nicht mehr an sie heran. Sie hatte sich in sich zurückgezogen und wollte nicht mehr. Ihr Zimmer war unaufgeräumt, alle Sachen lagen über- und untereinander. Sie kümmerte sich um nichts mehr. Das einzige was nicht weglegte war der kleine goldene Ball den sie aus der Hand LaBoeufs nahm. Ihn streichelte, liebkoste und beweinte sie. Er war ihr ein und alles. Hermine war an jenem Abend in eine andere Welt getreten.
 

Als sich Shaklebold in den nächsten Tagen bei Harry nach Ihrem Befinden erkundigte sollte sich für ihn bestätigen was er bereits am Abend des Finalspieltages zu erkennen glaubte. Als seine Chefin den goldenen Ball in ihre Hand nahm zerriss etwas in ihr. Natürlich hatte sich auch Harrys Auftritt ein paar Tage vorher bis zu ihm herumgesprochen und so war er umso erstaunter das ihn Harry fast wie immer empfing. Freundschaftlich und zuvorkommend wie er ihn kannte, keine Spur mehr von übermäßiger Gereizt- oder Unausgeglichenheit. King vermutete das es aber eher damit zusammenhing, das er selbst zwar auch im Orden war, aber keine so elementare Rolle bei gewissen Entscheidungen hatte und von daher einfach nicht seine Zielgruppe war.
 

„Kann ich sie sehen“, fragte er doch Harry bestätigte nur was er sich schon dachte und verneinte. „Wie sollen wir denn jetzt ohne sie weitermachen“, resignierte er etwas und Potter konnte wieder nachlegen. „Am besten in dem ihr in ihrem Geiste weitermacht. So werdet ihr ihren Idealen am ehesten gerecht und sie würde es auch selbst so wollen. Verratet sie nicht, ja? Sie hat mit euch unsere magische Welt verändert und zahlt jetzt den Preis dafür. Lasst es nicht vergeblich gewesen sein und geht den Weg weiter.“ Bat Harry jetzt schon fast und King glaubte einen Schatten am Fenster zu erkennen, doch als er hinsah bewegte sich nur die Gardine im Wind.
 

Die langen weißen Finger krallten sich in den Sessel als sich die Beiden fetten Todesser von Ihr abwandten. „Ja! Meine Getreuen, geht nun und verkündet unsere Botschaft! Geht nach Hogsmeade und verbreitet das Chaos!“ Sie warf den Kopf in den Nacken und stand mit einem hohlen Lachen auf. Endlich, endlich war es soweit. Jetzt konnte sie daran denken Ihren Meister zu rächen und sein würdiges Erbe antreten. Ihr Gesicht war eingefallen. Die langen Jahre in Askaban hatten ihre Spuren an ihr hinterlassen. Die fahle Haut spannte sich über den Wangenknochen. Das Haar war immer noch dunkel und wirr mit weißen Streifen. Die Stimme keine menschliche mehr, sondern eher ein Kreischen wie das einer Katze der auf den Schwanz getreten wurde. Ja, der Tag der Rache war nah. Die Frau erhob sich und stolzierte um den Sessel herum.
 

„Sie werden zittern wenn wir mit ihnen fertig sind. Jetzt sind sie reif für die Ernte und wie wir sie ernten werden. Einer nach dem anderen wird umfallen und sich uns anschließen. So wie es einmal war unter dem dunklen Lord.“
 

Draco teilte zwar nicht Ihren ganzen Enthusiasmus doch er war noch nie ein besonders guter Taktiker. Er verstand immer erst dann, wenn man ihn direkt mit der Nase darauf stieß. Genau wie sein Vater. Arrogant und intrigant aber an Ende doch leer im Kopf. Ein Malfoy eben. Hatte er nicht noch warten können mit der Blutsverräterin? Was wäre es Ihr für ein außerordentliches Vergnügen gewesen sie noch leiden zu lassen und sich an den Qualen von Ginny Potter zu weiden. Nein, da kommt dieser hohle Junge und bringt sie mit den beiden fetten Idioten Crabbe und Golye einfach um. McLaggen hatte sich da schon schlauer angestellt. Die Trottel vom Ministerium hatte es doch tatsächlich mit Veritaserum versucht. Was für Narren sie doch waren. Einfältige Stümper. Glaubten sie wirklich dass es ein Unfall war? Ein Unfall? Sie konnte sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. Natürlich war es keiner. McLaggen hatte ihnen gut gedient und hatten seinen verdienten Lohn erhalten. „Hab ich Recht, Draco?“
 

„Ja, Tante“, antwortete er fast apathisch ohne richtig zu wissen worin er ihr gerade zustimmte.
 

„Erzähl es mir, mein Junge. Ich möchte es gern noch einmal hören“, giftete sie ihn mit gelben gebleckten Zähnen an.
 

„Ja, Tante. Wir hatten ihn endlich soweit bestochen, das er glaubte er würde in unserer Hierarchie aufsteigen wenn er den Schlammblut Liebhaber umbrachte. Ich hätte ja lieber das Schlammblut selbst erledigt“, sagte der blonde Todesser.
 

„Geduld, Junge, geduld. Du wirst sie schon noch bekommen deine kleine schlammblütige Muggelprinzessin. Dann kannst du mir ihr machen was du willst. Keine Sorge. Wenn es soweit ist wird sie dich anflehen ein Ende zu machen. Und Potter darf zusehen wie du dich über sie hermachst.“
 

„Ja Tante“, er rollte mit den Augen und fing sich sogleich einen bösen Blick von ihr ein. Unmerklich zuckte Draco vor ihr zurück doch sie spürte es und lachte wieder. „Hast auch Angst was Kleiner?“ Er schaltete jedoch diesmal schneller und meinte stattdessen fest Respekt, was sie wieder zu einem fiesen geräuschvollen keckernden Grinsen brachte.
 

„Weiter Junge. Was habt ihr dann getan?“ Geiferte sie und leckte sich die fast weißen blutleeren Lippen. Die Frau musste jetzt fast siebzig sein.
 

„Wir haben ihn nach dem Spiel in der Kabine aufgelauert, Tante und ihm zu seinem großartigen Erfolg gratuliert. Er hat nach dem Serum gegen den Veritastrank gefragt und ihn nach Zahlung einer angemessenen Summe auch erhalten. Später dann als die Befragung vorbei war wollte er Nachverhandeln“, berichtete er. Jetzt traten ihr fast die Augen aus den dunklen Höhlen. „Er wollte mehr Geld Tante.“ „Und? Was hat er erhalten, Junge?“ „Er hatte einen bedauerlichen Unfall mit seinem Rennbesen. Crabbe hat ihm einen Imperius auf den Hals gejagt und er ist dann ganz wie von selbst aufgestiegen und hat in zweitausend Metern Höhe versucht ob er auch ohne Besen fliegen kann.“ Sie lachte und lachte. „Was dann?“ „ Dann Tante? Dann ist er ganz schnell nach unten geflogen, wie ein Vogel mit einer riesen Klamotte um den Hals. Seine Reste haben in einen Eimer gepasst, Tante.“ Giggelte Malfoy. „Und doch weiß ich nicht ob wir vielleicht noch ein bisschen hätten warten sollen.“ Gab er zu bedenken, doch sie klinkte völlig aus.
 

"Was willst du eigentlich? Es läuft doch alles nach Plan. Die beiden Blutsverräter sind Asche, das Schlammblut ein Wrack und Potter, der Schulleiter von Hogwarts, ist nur ein dreckiger Muggel.
 

Diesmal wird uns niemand aufhalten!“ Schrie sie ihn an. Jetzt richtete sie ihren Zauberstab auf ihn. „Und lass endlich diesen verdammten Tante Mist! Crucio!"



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