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Mysteriöse Vorgänge

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Mysteriöse Vorgänge

Die geschichte ist schon sehr alt...hab sie damals auf meinem uralten Laptop geschrieben, der hatte noch keien automatische Fehlerbezwingungssoftware...^^° jetzt wollt ich sie hier hochladen...aber ich lass sie so, wie sie war..:XD

Viel Spaß, falls es jemand liest.

Los gehts!
 


 

Sein Blick war verschleiert. Er bemerkte gar nichts mehr, er spürte nur die Kälte, die langsam durch seinen Körper kroch. Das Atmen fiel ihm schwer.

Um ihn herum rannten viele Menschen. Aufgebracht und hecktisch schrien sie für ihn völlig irrelevante und irrebringende Dinge durch den Raum! Er versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang ihm nicht.

"Stoppen sie die Blutungen..." - "Schnell, wir brauchen Kochsalzlösung!" - "Sauerstoff! Passen sie auf die Schläuche auf, Mann!" - "Erhöhen sie die Morphium-Dosis auf das Doppelte! Nalos, schneller!"

~Papa...~

"Wir schaffen es nicht! Wir verlieren ihn!"

~Papa...hilf mir...bitte...~

"Verdammt nochmal"

"Der Pulsschlag wird immer schwächer...ich glaube, er atmet nicht mehr!"

Die Herzlinie auf dem Kardiogramm schlug immer weniger in die Höhe.

"Verdammt, wir verlieren ihn!"

~Papa...es tut mir leid...~

In seiner Agonie atmete er noch ein letztes Mal qualvoll ein und stieß dann jegliche Luft, die er noch in seinen Lungen hatte bis auf den kleinsten Rest aus...

Eine langgezogene Herzlinie verbreitete ein nervtötendes, lang anhaltendes Piepgeräusch. Strom durchflutete den Körper des Kindes, ließ ihn promt aufzucken. Wieder und wieder wurden ihm Stromstöße verpasst, bis der maträtierte Körper sich kurz aufbäumte und schließlich gänzlich erschlaffte.

"Weg!", befahl eine derbe Männerstimme im harten Ton.

"Sympathikomimetika!!!", fügte er noch hinzu. Es geschah nichts.

"Verdammt noch mal, ADRENALIN!!!", schrie der Mann nun mit verzweifelter Stimme. Eine Hand packte seine Schulter und drückte sie fest.

"Lass gut sein, ja?...Du hast alles versucht..."

Der Mann blickte sich um. Tränen rannen aus seinen Augen.

"Er war doch noch so klein...er war so klein...", wisperte er.

"Und ich habe ihr doch versprochen, gut auf ihn aufzupassen...ich hatte es versprochen..." Sein ganzer Körper bebte und zitterte. Er ballte die Fäuste, sein Gesicht war innerhalb einiger Sekunden völlig tränenbeschmiert...

Dann sank er auf die Knie. Sein verzweifelter Schrei breitete sich im Operationssaal aus, durchdrang die Wände, die Türen und Fenster und schreckte einige ältere Herrschaften, sowei die anderen Doktoren, die mit leichtverletzten Patienten zu tun hatten auf.

Der Mann nahm nun den leblosen Körper des Kindes in seine Arme und presste ihn fest an sich.

Die sonst so schöne sonnenbraune und warme Haut des Jungen war nun kalt und bleich. In seinen weit geöffneten Augen war nur noch ein matter Glanz zu sehen, ansonsten hatten sie all ihr Leben, welches ihnen sonst innewohnte verloren. "Es tut mir leid...", wisperte der Mann. Abermillionen Tränen bedeckten das Gesicht des toten Kindes, als würde es dadurch wieder zum Leben erweckt werden können.

"Es tut mir so schrecklich leid...", wiederholte er noch einmal und schaukelte die Leiche. Die Hand auf seiner Schulter verstärkte seinen Griff.

"Komm..."

"Ich will nicht!", schrie der Weinende auf und drückte sein Gesicht in die Halsbeuge des Jungen.

"Ich will nicht weg von ihm! Ich will ihn nicht allein lassen, ich will ihn niemals allein lassen!!!", rief er verzweifelt und packte den leblosen Körper fester.

"Er hat doch solche Angst, wenn er im Dunkeln allein ist..."
 

Dunkelheit breitete sich aus. Gefrierende Kälte machte sich breit und überzog den Boden mit einer hauchdünnen Eisschicht. Die Wolken verdichteten sich und Schnee rieselte auf die kleinen Häuser mit ihren prächtigen roten Dächern. Das idyllische Städchen zeigte sich in seiner ganzen Pracht und die schneebedeckten Dächer, die wunderschön, vorweihnachtlich gestalteten Gärten mit den vielen Weihnachtsmännern und Rentieren ließen es nur noch heimlicher und vertauter erscheinen.

Auch wenn es bis Weihnachten noch fast einen ganzen Monat dauerte, hatte man das Gefühl, als sei es schon an diesem Tag gewesen.

Auch das Internat hatte nun eine herrlich warme Ausstrahlung. In einem der Küchenfenster stand ein kleiner, geschmückter Weihnachtsbaum, und überall waren Lichterketten angebracht, die nach Herzenslust und Laune leuchteten und glänzten.

Obwohl es nun schon früher Abend war, was für normale Schüler hieß, es sich mit ihren Familien zu Hause gemütlich zu machen, regte sich im Atelier des Internats immer noch arbeitendes Leben.

Dort wurde eifrig gezeichnet und geklebt, geschnitten und gedruckt.

Unter den Arbeitenden waren zwei Mädchen, die nun ihre Zeichnungen bündelten und in eine große, schwarze Mappe steckten, um danach den Weg zum eigentlichen Internat einschlagen zu können. Eine der beiden hatte lange, dunkelblonde Haare, die sie sich zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Ihr Ponnie war allerdings auffallend heller als der Rest ihres Haares, doch meist sah man ihn soweiso nicht, da eine schwarze, plauschige Mütze ihren Kopf schmückte, die sie nur zum Schlafen, Duschen oder während des Unterrichts absetzte.

Die andere hatte hellbraunes, etwa schulterlanges Haar, dass ihr allerdings ständig und ungeordnet im Gesicht hing und ihr somit so manches mal die Sicht versperrte.

Yazumi und Ahiku, die nun beide 17 Jahre alt waren, verabschiedeten sich von ihrem Abendkurslehrer und gingen durch das Atelier zur Ausgangstür, hinaus an die kühle Abendluft.

"G...g..ganz schön kalt, was? Letzte Jahr hat es im November noch nicht geschneit! Das is` doch total merkwürdig oder?", begann die Jüngere der beiden.

"Naja, das Wetter ändert sich halt, is` doch ganz normal! Ich finde es viel schöner, wenns kalt is`!", erwiederte die andere, klemmte sich die Mappe fester unter den Arm und begann einen kurzen Sprint, der den Internatsberg hochführte. Ahiku folgte ihr geradewegs in die Küche hinein, begrüßte die Küchenfrau und began dann, sich etwas zum Essen zuzubereiten.

Mit einem Klacken öffnete Yazumi das Schloss der Zimmertür Nummer 2 des Haupthauses und betrat den dunklen Raum. Sie hatten gebettelt un gebeten, dass sie auch dieses Jahr wieder hier wohnen durften, denn schließlich erinnerte die beiden das Zimmer sehr an Mitsukami...

Mitsukami war ja schon immer zwei Jahre älter als die Beiden gewesen, und hatte die Schule und somit auch das Internat, sowei Yazumi und Ahiku hinter sich gelassen.

Yazumi schmiss die Mappe auf das überflüssige Bett, dass sie zur Besuchercouch umfunktioniert hatten, zog sich ihre Jacke aus und hing sie in ihren Jackenschrank.

"Weißt du, es ist richtig langweilig geworden, seid Mits weg ist....keiner kommt mehr rüber und hält einen davon ab, seine Hausaufgaben zu machen..."

"Keiner zeigt uns tolle neue Bilder..."

"Keiner nervt uns mehr...

"Keiner mehr da, der sich mitten in der Nahct in unser Zimmer schleicht und dann auf dem Fußboden einschläft..."

"Und keiner mehr da, der einen durchknuddeln will..."

"Ich vermisse Mitsukamiiiiiiiii!!!", schrien beide gemeinsam los, Yazumi leiß sich auf ihr Bett fallen und presste ihr Gesicht in ihr Knuddelkissen und Ahiku stieß ihren Kopf immer wieder gegen ihren Schrank.

"Das ist so unfair!", sagte diese, als sie ihrem Kopf nach 20 Mal hintereinander gegen den Schrank schlagen, endlich ruhig hielt.

"Wieso muss sie auch älter sein als wir!"

"Tja, das ist halt Schicksal, Ahiku...", drang Yazumi`s Stimme durch ihr Kopfkissen. Dann hob auch sie den Kopf an, da der Sauerstoff allmählich knapp wurde.

"Nalos, komm...wir haben noch zu tun, lass uns für Englisch und Geschichte lernen, ja?", sagte Yazumi, kroch aus ihrem Bett und schnappte sich ihren Vokabelzettel samt Englischbuch, in das sie sich geichdrauf vertiefte und man nur noch das häßliche kratzende geräusch ihres Füllers hören konnte.

Ahiku seufzte und tat es ihr schließlich gleich.

Dei Stunden verstrichen...unaufhaltsam rann der Sand durch die Sanduhr und kündigte mit zwölf Glockenschlägen den neuen Tag an. Yazumi schreckte auf, sie sah sich um und rieb sich die Augen.

»Na so was, da bin ich doch glatt beim Lernen eingeschlafen...das gibts doch nicht...«, dachte sie und fing dann an ihr Bett freizuräumen und sich nachtfertig zu machen.

»Ziemlich warm hier drin...«, gestand sie sich und ging zum Fentser um es zu öffnen. Dabei fiel ihr Blick auf den Hof. Aber..

»Hm? Was war denn das eben?«

Und wieder huschte ein dunkler Schatten darüber hinweg...

»Und schon wieder! Wer rennt denn da mitten in der Nacht draußen rum...? Da stimmt doch irgendetwas nicht...«

Sie gähnte und schüttelte den Kopf.

»Naja, vielleicht mach ich mir auch nur wieder viel zu viele Gedanken...vielleicht war es ja auch nur ein Erzieher oder so...«

Sie löschte das Licht und verkroch sich tief unter ihrer Decke. Sie konnte ihre Augen kaum noch offen behalten und es dauerte auch nicht lange, bis sie wieder tief im Land der Träume versunken war.
 

~"Machs gut, Papa!" Mit diesen Worten rannte schlug ein kleiner Junge die Tür der Wohnung zu und rante die Treppen hinab.

Mit einem Ruck wurde die Tür noch einmal geöffnet.

"Warte, mein Junge! Du hast dein Pausenbrot vergessen!", schrie der besorgte Vater und ging seinem Kind ein paar Schritte entgegen.

Der Kleine rannte die Treppe wieder hinauf.

"Oje, du hast recht! Danke!", schrie er, schnappte sich den Beutel, den ihm sein Vater hinhielt, stopfte ihn in seine Tasche und sprang nun den ganzen Treppenansatz hinab.

"Bis heute abend!", schrie er noch und zog die schwere Haustür hinter sich zu.

Der einsame Vater blieb zurück. Nun war sie schon fast ein Jahr tot. Wie sehr sie sie doch vermisste...

"Und pass auf ich auf, mein Söhnchen..."
 

Mit einem durch Mark und Bein gehenden, schrillen Klingelton wurde Yazumi aus ihrem Schlaf gerissen.

Sie grummelte etwas vor sich hin und drehte sich wieder rum. Doch das sollte ihre Situation nicht verbessern, im Gegenteil, das Klingeln wurde nur rasselnder und lauter.

"Mein Gott, dieser neue Wecker ist ja furchtbar!!!", raunte sie. "Aus, verdammter Mist! Wo is` denn dieser verdammte Aus-Knopf! Aus, aus aus aus!!!", keifte sie im Halbschlaf und wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als einen Vorschlaghammer, um das missratene Gerät zu Brei zu schlagen, bis auch kein einziges, klitzekleines Teilchen es mehr wagt, auch nur einen Ton von sich zu geben.

Irgendwei erinnerte sie das Geklingel an das grelle Kreischen fröhlicher, hyperaktiver kleiner Kinder, die in einer Tour erzählten und erzählten und auch nicht für eine Sekunde eine Pause einlegen konnten.

Schwerfällig drehte Yazumi sich noch einmal um und hantierte an ihrem Wecker rum, um dieser gräßlichen Kakophonie der Kinderstimmen endlich Einhalt zu gebieten.

Als sie sich endlich dazu entschlossen hatte, doch die Beine aus dem Bett zu schwingen, entschloss sie sich, heute wohl schlechte Laune zu haben.

"Guten Morgen, Yazumi!!!", kreischte Ahiku fröhlich und hopste im Pyjama durchs Zimmer, während sie ihre Sachen zusammensuchte, ihre Bücher in die Tasche packte, und vergeblich versuchte, zwei Socken zu finden, die irgendwei farblich zusammenpassten.

Yazumi gab nur ein grummelndes Geräusch zurück.

"Was ist denn jetzt schon wieder?", seufzte Ahiku und sah Yazumi entnervt an. "Bitte keine schlechte Laune, sowas kann ich im Moment echt nicht gebrauchen!"

"Dann ignorier mich doch einfach, wenn ich dir auf die Nerven gehe!", warf Yazumi ihr schnippig zurück.

"Hey, was ist denn jetzt schon wieder mit dir los, he?", fragte die Braunhaarige nur verdutzt und zog sich eine dunkelblaue an den einen und eine quitschgelbe Socke an den anderen Fuß.

Yazumi warf einen skeptischen Blick auf Ahikus Fußmode.

"Wunderschön!", sagte sie und fing dann ein leises Gelächter an, in das Ahiku zuerst missmutig, dann aber doch recht positiv überrascht mit einstimmte.

Vielleicht würde Yazumi heute ja doch keine schlechte Laune haben...

Nachdem sie gefrühstückt hatten machten sie sich auf den Weg zu ihrer ersten Stunde. In der Schule gingen schon eine Weile Gerüchte rum, dass es einen neuen Französischlehrer geben sollte.

Yazumi grauelte es bei dem Gedanken, dass die beiden vielleicht ihre Französischlehrerin, mit der sie die letzten zwei Jahre Unterricht hatten, verlieren könnten...

"Ich will auf keinen Fall bei einem anderen Lehrer Französisch haben!", sagte sie zu Ahiku, während sie über den Mittelhof gingen.

"Ja, ich fände das auch voll blöd. Bei ihr versteht man wenigstens so ungefähr, was sie von einem wissen will und sagt einem ganz genau, was man lernen muss. Aber, meinst du, die geben uns mitten im Jahr einen neuen Lehrer?"

"Wär ja nich` das erste Mal!"

Mit diesen Worten öffnete Yazumi die Tür zu einer etwas älteren Baracke, in der sie trotzdem ziemlich oft Unterricht hatten. Ahiku trat ein.

"Da hast du recht!", nahm sie das unterbrochene Gespräch wieder auf und klinkte die Klassenraumtür hinunter. Die beiden betraten den Unterrichtsraum als erste, sonst war noch niemand weiter da.

"Wir sind zu früh dran!", sagte Ahiku fröhlich und schleuderte ihr Tasche auf ihren Stuhl, um sich ihre Jacke ausziehen zu können.

"Besser als zu spät! Ich hasse es wenn jemand unpünktlich ist!", gab Yazumi zurück und tat es ihrer Freundin gleich.

Nach und nach füllte sich der Klassenraum mit Schülern verschiedener Parallelklassen.

"Oh nee, nich` die schon wieder...", sagte Ahiku und verengte ihre Augen zu Schlitzen. "Die leiht sich ständig meinen Geo-Hefter aus! Der is` ja schon mehr bei ihr als bei mir! Ich weiß gar nicht mehr, wann ich den zuletzt gesehn hab..."

"Dann gib ihn ihr doch einfach nich`..."

"Was glaubst du, was ich versuche! Als ich das letzte Mal `ne Freistunde hatte, hab ich die schon antraben gesehn und bin sofort in den Computerraum geflüchtet!"

"Du wärst doch so und so in den Computerraum gegangen! Tu nicht so, als hättest du das wegen der gemacht!"

Es läutete.

"Psssssssst Yaz, die Stunde hat angefangen.", wand sich Ahiku aus dem Gespräch.

"Na und, unsre Lehrerin fehlt noch!", konterte Yazumi und blickte Ahiku nun mit einem breiten Grinsen an.

"Du wolltest wieder stundenlang ins Forum gehen und dann alles vollschreiben, oder?"

"Was? Das hatte ich nich` vor! Und außerdem...außerdem..."

"Waaaaaaaaahs???"

Mit einem Mal flog die Tür auf und ein nervöser, junger Mann trat schwungvoll hinein. Er hatte eine schwarze Tasche in der Hand. Obwohl er von seinen Gesichtszügen aussah, als wäre er sicher erst Mitte 20, Anfang dreißig, war sein kurzes, struppiges Haar mit einigen, weiß-grauen Strähnen durchzogen. Uner seinen Augen waren dunkle Ränder, die ihn mysteriös erscheinen ließen. Als er reinkam warf er Yazumi und Ahiku einen Blick zu, der es die beiden eiskalt über den Rücken laufen ließ.

Ahiku neigte sich zu ihrer Freundin und flüsterte ihr zu: "Yaz...ich finde den Typen irgendwei unheimlich..."

Yazumi konnte dies nur nickend bestätigen.

"RUHE!", sagte der Mann und schlug mit der hohlen Faust auf den Lehrertisch.

Yazumi und Ahiku zuckten zusammen.

"Haben wir heute Vertretung mit ihnen?", fragte ein zartes Stimmchen aus der hintersten Ecke des Klassenzimmers.

Der Mann lachte auf.

"Nicht nur heute, Mädchen!", sagte er mit dumpfer Stimme.

"Ich werde eure alte Lehrerin ablösen! Ihr habt jetzt immer mit mir!"

Dann drehte er sich zur Tafel, besah sie sich und schüttelte den Kopf.

"Wer ist Tafeldienst?"

Keiner meldete sich.

Dann zog er ein kleines Büchlein aus seiner Tasche und schlug es auf.

"...Ah.. Boruchi! Nalos, beweg dich!"

"Ja..jawoll..." sagte Ahiku leicht unwirsch und setzte sich in Bewegung.

"Nalos, ein bisschen flotter!", knirschte der Mann ihr zu.

"Ist ja schon gut!", sagte sie und rannte zur Tafel, schnappte sich den Schwamm und begann sie abzuwischen. Eine riesige Kreidestaubwolke bildete sich um sie, ließ sie husten und völlig einstauben.

Völlig eingesaut legte sie den Schwam beiseite und wollte sich auf ihren Platz zurücksetzten, doch der Mann hielt sie am Kragen fest und zerrte sie dicht an sich.

"Und das nächste mal, Boruchi , das nächste mal geht das ganze ein bisschen schneller und ohne schnippische Antworten, haben wir uns verstanden?"

Ahiku war völlig baff. So war noch nie ein Lehrer mit ihr umgesprungen. Das war ja nicht mehr normal...

Sie zerrte an ihrem Kragen rum, da ihr die Luft so langsam knapp wurde.

"Lassen Sie mich los...", wisperte sie. Der Mann ließ sie ruckartig fallen. Sei schwankte ein paar Schritte nach vorn und hielt sich den Hals, bis sie ihren Platz torkelnd wiedergefunden hatte.

"Was war das denn gerade?", fragte Yazumi sie ernst.

Ahiku antwortete nicht, denn sie hatte das Gefühl, dass dieser Mann sie nicht sonderlich gut leiden konnte...
 

~Es war noch dunkel draußen. Der Himmel war sternenübersäht. Diese funkelten und leuchteten in einer Tour. Die Milchstraße konnte man besonders gut sehen. Der Kleine setzte eienen Fuß vor den anderen. Er atmete tief ein und wieder aus. Gefreierender Atem kam aus seiner Nase und seinem Mund. Er begann zu zittern. Sein Weg trieb ihn durch dunkle Gassen und recht verlassene Straßen, und obwohl er schon fast 11 Jahre alt war, gruselte ihn die Dunkelheit immer ein wenig, auch wenn er das niemals zugegeben hätte.

Als er ein Geräusch hörte, drehte er sich blitzartig um. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Schwarze Schatten umrundeten den jungen Körper und schienen immer näher und näher zu rücken.

Der Junge drehte sich im Kreis, seine Augen suchten Hilfe, doch fanden sie nicht. Mit einem mal fühlte er einen dumpfen Schlag auf dem Kopf, der ihn schwarz vor Augen werden ließ. Alles drehte sich in seinem Kopf, bis er schlaff in sich zusammenfiel und auf dem kalten Boden liegen blieb...~
 

Yazumi schreckte auf. Ihr stand der Schweiß auf der Stirn.

"Was hast du, Yaz?", fragte Ahiku flüsternd, damit der neue Lehrer nicht gleich wieder aufmerksam auf sie wurde.

"Nichts...schon gut!", gab diese nur abwinkend zurück.

"Hey, irgendwas ist doch, das seh ich dir doch an!", sagte Ahiku nun etwas lauter.

"Es ist nichts...", sagte Yazumi und spührte nun einen bohrenden Blick vom Lehrertisch aus.

"Ich erzähl es dir später...", fügte sie noch hinzu und vertiefte sich wieder in ihr Französischbuch.

An der Tafel stand nun in einer krakelig-schwungvollen Handschrift `Feith` geschrieben. Ein solcher Name war nun doch eher außergewöhnlicher Natur, wie Yazumi feststellen musste, als sie einen Blick zur Tafel warf.

Endlich ertönte die Pausenklingel und die beiden konnten gar nicht schnell genug aus dem Klassenraum verschwinden.

Mit schnellem Schritt marschierten sie den Internatsberg wieder hinauf um dort zum Matheunterricht zu gehen.

"Das ist vielleicht ein merkwürdiger Typ, richtig gruselig, nich` wahr?", sagte Yazumi keuchend.

"Oja...das find ich auch. Und, was wolltest du mir vorhin sagen?"

Yazumi blieb stehen. Ahiku lief erst ein paar Schritte weiter, stoppte dann allerdings auch. Als sie zu Yazumi zurück ging, zerrte diese sie zur Gartentür des Internats. Merkwürdigerweise war die Tür nicht abgesperrt. Yazumi war erst einmal in diesem Garten gewesen, und Ahiku sah in da zum ersten Mal. Sie sah sich um. Besonders schön war es hier ja nicht, aber wenigstens würden sie sich hier hurz ungestöhrt unterhalten können.

"Also, ich will ja jetzt nich` verrückt klingen oder so...aber...ich hatte sowas ähnliches wie `ne Vision!", sagte Yazumi bestimmt.

"Eine Vision? Inwiefern denn?"

"Naja, es fing schon in der Nacht an, mit einem merkwürdigen Traum...ich kann mich an die Figuren kaum noch erinnern...aber da war ein Mann und sein kleiner Sohn...ich glaube, der Junge hat sich verabschiedet und ist raus gegangen. Dort war es dunkel. Ich glaube, er hat sich im Dunkeln gefürchtet, auf jeden Fall hat man ihn dann niedergeschlagen."

Ahiku sah Yazumi entsetzt an.

"Niedergeschlagen? Und was ist dann mit ihm geschehen?"

"Das weiß ich leider nich`...", antwortete Yazumi mit leicht trauriger Stimme und senkte den Kopf.

Ahiku sah sie einen Moment lang irritiert an.

"Hey, nun mal nicht gleich den Teufel an die Wand...das war ein Traum, und sonst nichts weiter...", versuchte sie ihre Freundin zu beruhigen.

"Nein, das war es nicht...der ertse Teil vielleicht, aber das was in Französisch war, das sicher nicht! Das war, das war wie eine Vision, eine verdammt echte Vison!", schrie Yazumi nun schon fast.

Aufgebracht blickte sie sich um.

"Es ist kalt...", sagte sie leise. "Komm, lass uns zur nächsten Stunde gehen sonst kommen wir noch zu spät..."

Sie ging zu der alten, hölzernen Tür, zog sie auf und murmelte während sie sich dem Schülerstrom anschloss noch: "Ich hasse es, wenn man zu spät kommt..."

Die Zeit kroch nur so dahin in den restlichen Unterrichtsstunden. Yazumi schwieg eine enorme Weile, dieser komische Traum und die, wie sie es sagte, Vision schienen ihr nicht mehr aus dem Kopf zu gehen.

Endlich war der Tag vorrüber und Yazumi und Ahiku kehrten erschöpft in ihr Zimmer zurück. Yaz ließ sich erst einmal auf ihr Bett fallen und nahm ihr Kissen, welches sie fest an sich drückte.

Ahiku sank auf ihren Stuhl und schaute aus dem Fenster. Ihr gellender Schrei ließ Yazumi aufzucken.

"Was, was ist denn los, he?", fragte diese nur verdattert.

"Schneefront!", gab Ahiku nur zurück und deutete mit dem Finger nach draußen. Und wahrlich, der Himmel war weiß, durchgehend weiß. Wenn man nach draußen sah, dachte man, man würde ins Nichts sehen. Yazumi stand nun an ihrem fenster und schaute ebenfalls nach draußen.

"Oje, es kommt direkt über uns drüber!", sagte sie und presste ihr Nase an die Fensterscheibe.

"Woa, jetzt ist es direkt über uns! Ist ja unheimlich!", kreischte Ahiku und drehte die Heizung auf fünf.

"Da gefriert einem ja das Blut in den Adern schon vom hinsehen ein..."

Langsam zog die Front über sie hinweg und auf dem Dach und den Giebeln der Küche blieben ein paar Krähen zurück, die alle in die gleiche Richtung schauten.

"Was ist das denn da?", fragte Ahiku vertrottelt und deutete nun auf die Krähen.

"Hehe...wenn sie wissen wollen, aus welcher Himmelsrichtung der Wind weht, beobachten sie unsere Krähen! Denn die gehen immer mit dem Kopf voran in den Sturm!", scherzte Yazumi. Dann setzte sie sich an ihren Schrebtisch und begann mal wieder etwas auszuarbeiten.

Ahiku sah ihr missbilligend hinterher.

"Was machste denn jetzt schon wieder für Hausaufgaben? Das hält ja keiner aus...ich krieg gleich ein schlechtes Gewissen, ey!"

Dann setzte sie sich ebenfalls und begann in ihren Aufzeichnungen zu wühlen und zu kramen.

Yazumi kratzte mit der Kugelschreiberspitze auf ihrem Blatt Papier rum. Mit einem Mal durchzuckte es ihren Körper. Sie riss ihre Augen auf und starrte gegen die Wand, doch sa sie diese nicht...
 

~Ein Fuß stand auf dem Kopf des Jungen, trat fest zu und drückte ihn somit gen Boden. Der Kleine versuchte sich nicht zu wehren, denn er kannte diese schmerzhafte Erfahrung nur allzu gut. Tränen füllten seine Augen und rannen über sein Gesicht auf den kalten und beschmutzten Boden.

"Lasst mich doch endlich in Ruhe...", wisperte er. Als er seine fest geschlosenen Augen zum ersten Mal öffnete, sah er einen großen Jungen, der auf ihn hinabblickte und ihm dreckig entgegengrinste.

"Hat unser Kleiner etwas gesagt?", lachte der Ältere und grienste seine Kumpels an. Diese fielen in ein heiteres Gelächter.

"Nalos, nehmen wir ihm das Geld ab und ziehen Leine!", befahl der anscheinende Anführer der Jungenbande. Dann wurde der Kleine von zwei starken Armen gepackt die ihnn emporhoben und schüttelten, sodass sein Rucksack aufging, seine Bücher, das Essen, was sein Vater für ihn gemacht hatte und irgendwelcher Krimskrams zu Boden fielen.

"Hört auf!", heulte der Kleine: "Lasst mich doch endlich zu frieden!!!"

Dann ließen sie ihn zu Boden fallen. Der kleine Körper schlug mit einem dumpfen Geräusch auf. Ächsend musste er mit ansehen, wie einer derHalbstarken auf sein Essen trat.

"Oh, das tut mir aber leid!"

Dei anderen sammelten das herumliegende Kleingeld zusammen und verwahrten es in ihren Taschen.

Der Anführer hockte nun auf dem Boden und hatte den Rucksack am Wickel. Aus einer kleinen Seitentasche zog er einen Umschlag.

"Was haben wir denn da?", fragte er neugierig. Dann öffnete er den Umschlag und warf einen kurzen Blick auf dne Inhalt.

"Das ist aber eine große Menge Geld...das brauchst du doch sicher nicht alles, oder?"

Der Kleine sagte nichts, weinte nur stimm vor sich her.

"Na, wenn du es nicht willst, nehme ich es gerne für dich in Verwahrung!"

Dann fing er an gellend zu lachen. Er winkte seine Kumpels zu sich und verschwand in einer dunklen Seitengasse...~
 

Yazumi schrekcte auf. Schon wieder...schon wieder hatte sie so eine merkwürdige Halluzination. Was war denn das nur?

Sie erzählte Ahiku genaustens, was sie gesehn hatte.

"Hey Yaz, das ist doch nicht mehr normal, oder? Irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen vor sich..."

Yazumi schwieg nur noch.

"Am besten..du legst dich hin und schläfst ein bisschen...", versuchte Ahiku ihr zu helfen.

"Mhhh..du hast wohl recht, ich hab auch irgendwei Kopfweh..."
 

Yaz schlief unruhig, aber fest. Doch Ahiku konnte nicht schlafen. Sie konnte es einfach nicht.

Irgendein Instinkt trieb sie aus dem Zimmer, ließ sie die Treppe hinunterlaufen. Sie huschte an den Physikräumen vorbei und nahm einen schmalen Gang, der an den Jungentoilette vorbeiführte zu einer bestimmten Tür. Vorsichtig drückte sie die Klinke hinunter. Es war nicht verschlossen. Verwundert über diese Tatsache, da es schon weit nach 23 Uhr war, bertat sie den Raum und zog die Tür hinter sich zu.

Nach einer Weile war der Computer auch hochgefahren und sie beschloss, ins Detektiv-Conan-Info-Center zu gehen. Insbesondere hoffte sie stark auf Mitsukami zu treffen, um ihr von den mysteriösen Vorgängen zu erzählen.

"Oh Mist, da ist ja überhaupt keiner...", sage sie und gähnte.

"Naja, dann seh ich halt die neuen Posts durch und geh dann wider hoch..."

Doch auf einmal erschien neben ihr auf dem Bildschirm noch ein Name. Es war Mitsukami, wie Ahiku erfreut feststellten musste.

"WAAAAAAAHHHH!!! PN, PN, PN!!! Nalos, mach schon, du Mistding!!!

So...tiptiptiptip!!! Nalos, komm mit in den Chat! Absenden...na machst du mal! NEIIIIIIIN!!! Nich abstürzen! Du spinnst wohl, oder was???"

Sie stand auf, nahm den Computer und fing an auf die Maschine einzuschlagen und ihn durchzuschütteln!

"DU HAST DAS GEFÄLLIGST ABZUSCHICKEN; WENN ICH DAS VERTLANGE!!!", kreischte sie und sah den Computer mit einem Blick an, der nichts Gutes zu verheißen hatte.

"AAAAAAAAAAHHHH, NICHT SCHWARZ WERDEN!!!", schrie sie und schlug noch einmal kräftig auf den Computer ein. Dieser flackerte kurz auf, die Pn schickte sich und die Farben auf dem Monitor sahen auf einmal so bunt und kräftig aus.

»Da soll noch mal einer sagen, Gewalt bringts nich...«, dachte sie sich und schüttelte den Kopf.

»Wah, keine Zeit vertrödeln, los, in den Chat!«
 

Detektiv Conan Info-Center Chat: >>> 'Ahiku' kommt in den Raum KogorosBüro geschlichen.

Eintrittsnachricht KogorosBüro: Willkommen im Detektiv Conan Info-Center Chat., Ahiku!

User im Raum KogorosBüro: Ahiku

Detektiv Conan Info-Center Chat: >>> <ZONG!> 'Mitsukami' beamt in den Raum KogorosBüro.

Mitsukami: Hi^^

Ahiku: Mitsukamiiiiiii!!! Mitsukaaaaaaaaamiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!!!! *heulflennschluchts*

Mistukami: Ganz ruhig, ja?

Mitsukami: Was ist denn? ^^;

Ahiku: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!!!

Ahiku: Hier ist alles total abgedreht!

Ahiku: Wir haben einen neuen Französischleher gekriegt! Der hasst mich!

Ahiku: Und Yaz hat ständig irgendwelche Visionen! Das macht sie richtig fertig!

Mitsukami: Beruhig dich wieder...du malst sicher nur den teufel an die Wand, Ahiku!
 

Ahiku wollte gerade wieder ansetzten etwas zu schrieben, doch sie hörte Schritte.

Sie schaute sich panisch um. Ihr Finger huschten über die Tastatur um noch ein paar letzte Worte zu verfassen...
 

Ahiku: Ich muss gehen! Komm morgen um 20 Uhr nochmal, bitte! cu

Detektiv Conan Info-Center Chat: <<< 'Ahiku' verläßt diesen Raum und den Chat.
 

Ohne weiter zu überlegen, drückte sie den Computer aus und huschte aus der Tür. Dann sah sie schon die Haare einer Erzieherin.

»Mist!«, dachte sie sich und stieß die Tür neben sich auf. Mit einem ruckartigen Ausfallschritt zur Seite, landete sie in der Jungentoilette.

Sie fiel und landete auf dem Boden. Mit weit aufgerissenen Augen und pochendem Herzen hoffte sie nun, dass sie nicht entdeckt werden würde, denn sie hatte keine große Lust, sich eine Ausrede dafür einfallen zu lassen, was sie denn Mitten in der Nacht hier zu suchen hätte.

Sie hielt die Luft an, als sie die sich nähernden Schritte so laut und deutlich vernehmen konnte.

"Shigeru? Shigeru!!!", hörte sie die Erzieherin rufen.

»Na toll, sie sucht einen Jungen, ich hoffe sie kommt nicht auf die Idee...«

Schon rüttelte es an der Tür. Ahikus Herz tat einen kleinen Hopser.

»Wahhh, verdammter Mist aber auch!«

"Shigeru, bist du hier drin? Die Mädchen haben gesagt, dir würde es nicht gut gehen!", drang die grelle Stimme der Erzieherin durch die Tür.

Dann wurde die Tür langsam aufgemacht.

"Shigeru?", rief die Erzieherin in den hallenden Raum, doch es war niemand zu sehen.

"Komisch...wo ist er denn nur?", fragte sie sich selber und verschwand wieder.

Ahiku stand hinter der Tür. Sie hatte sich ganz dicht an die Wand gepresst und gehofft, dass sie nicht bemerkt werden würde.

Sie atmete erleichtert auf. Und trotzdem hatte sie noch Herklopfen, als sie in ihrem Zimmer ankam.

"Das war knapp...", stieß sie herbvor und ging an Mitsukami`s ehemaligem Zimmer vorbei. Traurig stand sie eine Weile davor. Jetzt wohnten dort irgendwelche Neuntklässler drin. Auch das grauenhaft-gruslige Tritt-ein-und-du-wirst-es-bereuen-Schild war nicht mehr da. Seufzend trottete das Mädchen den Gang weiter entlang, öffnete ihre Zimmertür und zog sie gleich wieder hinter sich zu.
 

~Für einige Minuten blieb er so auf dem Boden liegen. Er weinte. Weinte Sturzbäche der Tränen, welche von seinem schmutzigen Gesicht auf den dreckigen und kalten Boden unter ihm fielen. Als er sich endlich aufgequält hatte, spührte er nur einen stechenden Schmerz im linken Arm. Siecher hatter er ihn sich gebrochen, oder zumindest verstaucht. Er biss die Zähne zusammen.

"Oh nein...jetzt haben sie das ganze Geld geklaut, das Papa mir gegeben hat. Was soll ich denn jetzt nur machen? Ich kann Papa nicht mehr unter die Augen treten...nein, das kann ich nie wieder! Niemals!"

Er wischte sich die Tränen aus den Augen, doch das half nichts. Immer wieder und wieder quollen seine Augen über. Seine Augen, die so verletzt und gekränkt wirkten. Die so viel Angst und Leid zeigten. Angst vor der Ungewissheit und dem Verderben...

Der Kleine rappelte sich auf. Dann blickte er sich um. Er schien kurz in Gedanken mit sich zu kämpfen, nickte dann aber entschlossen und humpelte los...~
 

"Nein, nein, und nochmals nein! Es heißt nous sommes und nicht nous sont!!! Wie soll denn aus dir etwas werden, wenn du nicht einaml solch simple Dinge unterscheiden kannst! Du bist richtig dumm, weißt du das? Dumm, dumm, dumm, dumm!!! Und jetzt verlass sofort meinen Unterricht! Ich werde einen Brief an deine Eltern schrieben, damit das klar ist! Einen solchen Dilettanten wie dich kann ich in diesem Unterricht nicht gebrauchen! Du hinderst die anderen am Lernen, hast du das nicht verstanden?"

Feith stand direkt vor Ahiku. Er sah direkt in ihr Gesicht, als er diese Worte sagte. Er sah, wie sich ihre Augen veränderten. Erst blickten sie ihn zornig an, dann konnte man in ihnen nur noch das blanke Entsetzen ablesen. Ahiku war sich sicher, er wollte sie nur zerbrechen sehen.

"Wie oft denn noch! Geh mir aus den Augen! Ich werde dafür sorgen, dass du dieses Schuljahr noch einmal wiederholen wirst, hast du das verstanden, Boruchi! Ich werde dafür sorgen!!!"

Sie verstand es nicht...sie verstand es einfach nicht. Vor der ganzen Klasse...und nur weil sie sont mit sommes verwechselt hatte. Es war überhaupt das erste Mal, dass Ahiku in Feith Unterricht etwas gesagt hatte.

"VERLASS SOFORT DIESEN UNTERRICHT!!!", schrie er nun und deutete mit zitternden Händen auf die Tür. Ahiku`s Augen füllten sich nun langsam aber sicher mit Tränen.

Sie erhob sich, drängte sich an Yazumi`s Stuhl vorbei und rannte aus dem Raum nach draußen.

Schnee fiel und machte ihr das Laufen nicht gerade einfacher, da dadurch der Boden ziemlich glatt und rutschig wurde.

"AHIKU!!!", schrie Yazumi, die nun vor der Tür die Taschen und Rucksäcke fallen ließ und ihrer Freundin nun hinterher rannte.

"AHIKU!!! WARTE DOCH!!!", schrie sie und packte sie am Handgelenk, um sie somit zum Stehen zu bewegen.

"Ähm..nunja...ich...", versuchte Yazumi etwas zu sagen, doch sie wusste nicht so recht, was.

"Lass gut sein, Yaz..", sagte Ahiku mit tränendurchzogener Stimme. Sie drehte sich um und setzte ein Lächeln auf. Ihre Tränen waren verschwunden.

"Weißt du, ich habe das mit Absicht falsch gemacht..."

"Was? Mit Absicht? Aber warum denn das? Weißt du, wie die alle geguckt haben? Und dieser Feith erst! Ich habe in sein Gesicht gesehen, weißt du, was für ein fieses und schmieriges Grinsen der aufgelegt hatte, als du den Raum völlig aufgelöst verlassen hast?" Yazumi konnte es gar nicht glauben.

"Naja, ich habe sowas schon geahnt, weißt du...schon gestern, als der mich am Kragen gepackt hatte...ich hatte das Gefühl, als würde er mich warnen.."

"Wie jetzt?", stellte Yazumi die Frage der Fragen.

"Naja, so nach dem Motto Komm mir nicht zu nah, oder du wirst es bereuen..."

"Wie denn zu nah kommen? Das versteh ich nicht!"

"Ich auch nicht, Yaz...Aber ich bin mir sicher...irgendetwas stimmt nict mit dem Typen...der hat sicher irgend `ne krumme Sache vor!"

"Du hast recht...naja...los, komm, lass uns gehen...wenn wir bei dem Unterricht haben, kann mir Französich auch gestohlen bleiben, weißt du? Ich will entweder unsere alte Lehrerin wiederhaben, oder niemanden!", protestierte Yazumi, holte Ahiku`s und ihre Jacke und die Taschen und begab sich dann mit ihrer Freundin zum Internat zurück.

Auf dem Weg dorthin erzählte sie noch von ihrem Traum der letzten Nacht.

"Meine Güte, Yaz, das spitzt sich ja richtig zu! Das ist unheimlich!"

"Ja, unheimlich ist es auf alle Fälle...", sagte Yazumi. Sie hatte tiefe Schatten unter den Augen. Diese merkwürdigen Träume und Visionen ließen sie ständig aus ihrem Schlaf erwachen, und forderten sie regelrecht zu stundenlangen Überlegungen auf. Was sollte das alle nur bedeuten?

Der Tag neigte sich so langsam dem Abend entgegen. Yaz und Ahiku verbrachten ihn im Internat. Den Erziehern sagten sie, dass es ihnen nicht sonderlich gut gänge, und dass sie es wohl auf die letzte gemeinsame mahlzeit zurückzuführen hatten, was natürlich eine Lüge war.

Aber sie beredeten die ganzen, unheimlichen Dinge, die in den letzten Tagen passiert waren.

Um 20 uhr gingen sie hinunter in den Computerraum. Ahiku fuhr den einen Computer hoch, und da das Internat zu diesem Zeitpunkt schon so fortgeschritten war, dass sie einen zweiten (!) PC in den Raum stellen konnten, konnte Yazumi zur gleichen Zeit ins Internet gehen und trotzdem neben Ahiku sitzen.
 

Detektiv Conan Info-Center Chat: >>> `Yazumi' beamt sich in den Raum KogorosBüro.

Eintrittsnachricht KogorosBüro: Willkommen im Detektiv Conan Info-Center Chat., Ahiku!

User im Raum KogorosBüro: Ahiku

Detektiv Conan Info-Center Chat: >>> 'Ahiku' schleppt sich mühsam in den Raum KogorosBüro.

Ahiku: Hi Yaz!

Yazumi: ...
 

"Lass den Quatsch, Ahiku!"

"Sorry, es ist nur so lustig!"

"Hier ist überhaupt nichts lustig...wir haben über `ne ernste Sache zu reden, klar?"

"Jaja, schon klar..."
 

Ahiku: ...laaaaa!!! Yahaaaaaaz!!! Huhuuuuuuuuuu!!!

Yazumi: AHIKUUUUUUU!!!!!
 

"Meinst du, Mits kommt?"

"Warum enn nicht...schließlich hast du sie doch darum gebeten, oder?"

"Ja..."
 

Detektiv Conan Info-Center Chat: >>> <KRACH!> 'Mitsukami' schlägt die Tür ein und betritt Raum KogorosBüro.

Yazumi: MIIIIIITS!!!

Ahiku: Mitsukami!!! Mitsukamiiiiiiiii!!! *heulflennschluchts*

Mitsukami: Hallo meine Viechers!^^

<Ahiku schmeißt sich Mitsukami heulend um den Hals!>

Yazumi: ...
 

"Ahiku! Jetzt lass doch mal dieses Herumgespiele!!! Wir haben nun wirklich nicht die Zeit für sowas!"

"Schorry..."
 

Yazumi: Mits, wir müssen mal ernst mit dir reden!

Mitsukami: Was? He, was ist denn nur los mit euch? Ahiku war estern schon so komisch...

Ahiku: Das hab ich dir doch schon gesagt! Yaz hat Visionen und unser neuer französichlehrer hasst mich!

Yazumi: Genau! heute hat er sie vor der ganzen Klase angeschrien und dann damit gedroht, dass er veranlasst sie sitzen bleiben zu lassen!

Mitsukami: Weia...ne, jetzt, echt?

Ahiku: Ja!!! Wirklich! Ohne Witz!

Yazumi: Ja...richtig ausfällig ist der geworden, und wie er gegrinst hat, als sie den Raum heulend verlasen hat!

Mitaukami: Heulend??? So schlimm isses gewesen?

Ahiku: nein, das hab ich nur gespielt...HA! Soweit kommts noch, dass ich mich von nem Lehrer fertig machen lasse!

Ahiku: Aber das ist noch lange nicht das Schlimmste! Yazumi`s Visionen rauben ihr richtig den Schlaf, du solltest sehen wie sie aussieht! Richtige Augenränder hat sie!

Yazumi: Ahiku!!! Aber...es stimmt ja...

Mitsukami: ...

Ahiku: Irgendwas stimmt hier nicht!

Yazumi: Genau! Irgendwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu!

Mitsukami: Naja...ich weiß aber auch nicht, wie ich euch helfen kann! Passt aber auf euch auf, ja? ich muss jetzt gehen! ich hoffe, wir sehen uns bakd wieder! Cu!

Yazumi: cuuuuuu!!!

Ahiku: cuuuuu^^

Detektiv Conan Info-Center Chat: <<< 'Mitsukami' verläßt diesen Raum und den Chat.
 

"Na, sonderlich viel gebracht hat uns das aber auch nichts!", sagte Yazumi und schaltete den Computer aus.

"Haste recht...naja, aber vielleicht erwarten wir auch zuviel...Mitsukami kann ja schlecht durch den Computer springen oder sich als E-Mail verschicken, um so zu uns zu kommen und die Lage hier zu peilen!"

"Auch wieder wahr...nalos, lass uns wieder nach oben gehen...ich bin tierisch müde."

Yazumi legte sich auch gleich nachdem die beiden oben angekommen waren hin und versank in einen tiefen Schlaf. Sicher würde sie wieder einen merkwürdigen Traum haben..

Sie würde sich richtig wundern, wenn dies nicht der Fall sein würde...

Ahiku legte sich auch hin. Sie starrte an die Decke und sah das Mondlicht durchs Fenster fallen.

Der Schnee draußen stimmte sich in Regen um, der laut an die Scheiben trommelte und ungemütliches Wetter verhieß. Die Wolken zigen in rasanter Geschwindigkeit über den geschwärzten Himmel, ließen den Flecken Licht, an der Decke mal dunkler und mal heller erscheinen.

Über den Hof huschte wieder eine schwarze Gestalt. Es schien ein Mann zu sein. Im Mondschein konnte man nur die Umrisse seiner Statur erkennen...er wirkte zwar recht klein und geschafft, aber dennoch recht kräftig, was eigentlich widersprüchlich gewesen wäre, wenn man ihn nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.

Ahiku wachte auf. Sie hatte bis eben nur gedöst, richtig schlafen konnte sie nicht. Sie stand auf und ging ans Fenster. Dann sah sie die schwarze Gestalt auf dem Hof stehen und nach oben gucken.

»He? Guckt der etwa zu uns rauf? Der guckt doch ganz eindeutig in unsere Richtung, oder spinn ich jetzt?«

"YAZ!!!", schrie Ahiku, als sie erkennen konnte, wie der Mann nach oben grinste.

"YAZUMI!!!", kreischte sie mit zittriger Stimme.

Yazumi öffnete die Augen.

"Was ist denn loooos...?", fragte sie verschlafen. Dann sah sie, wie Ahiku sie anstrarrte, und sie bemerkte, dass diese Angst zu haben schien.

"Ahiku? Was ist denn?"

"Komm mal her! Schnell! Da unten ist einer! Und er guckt hier rauf! Ahhh, jetzt grinst der wieder, das sieht man sogar aus der Entfernung! Das ist unheimlich!", sagte Ahiku panisch und hopste vor dem Fenster umher. Yazumi sprang von ihrem Bett auf Ahikus Bett und stand gleichdrauf neben ihr.

»Sie hat recht...der schaut wirklich hier rauf...ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass der in unser Zimmer guckt...«

Ihre Augen weiteten sich.

»Was ist das? Was blitzt da...ein Feldstecher?«

Dann hockte sie sich hin und zog Ahiku mit sich.

"Was, was ist denn?", fragte diese durch Yazumis plötzliche Reaktion verschrocken.

"Du hast recht, de schaut wirklich hier rauf! Und er hat uns sogar durch ein Fernglas beobachtet."

"Was?"

"Den habe ich schon mal gesehn...vorgestern, oder wann das war!"

"Echt?"

"Nalos, lass uns zurück ins Bett gehn..sicher erwartet der nur, dass wir am Fenster stehn und auf ihn herabglotzen, damit er uns richtig mustern kann, weißte?"

"Aber, ich kann jetzt nich schlafen...ich hab Schiss!!! Und wie!", wisperte Ahiku verschreckt.

"Glaubst du ich kann jetzt pennen? Ich bin doch nicht unempfindlich wie`n Elepfant!"

Fünf Minuten später...

"Yaz...YAHAZ!!!"...Doch Ahiku konnte nur noch ein leises Murmeln aus dem Nachbarbett hören.

»Von wegen...«

Doch auch sie übermannte die Müdigkeit und zog sie in einen festen, traumlosen Schlaf.
 

~Weinend lief er nun eine Weile durch die dunklen Straßen und Gassen, bis er zu einem schmaler werdenden Weg kam. Er schaute sich um und ging dann diesen Weg hinauf. Wieder blickte er sich um. Er schreckte auf, als in einem der nebenliegenden Häuser Licht angeschaltet wurde, doch er ließ sich nicht mehr von seinem Weg abbringen. Tränen verschleierten seine Sicht, weshalb er seine Füße nicht mehr richtig sehen konnte, auf die er starrte, während er einen Fuß mühesam und schleifend vor den anderen setzte...dann kam er auf eine Art Absatz. Er blickte den Abgrund hinunter. Er sah in die Tiefe. Wie viele Menschen sich wohl hier schon das Leben genommen hatten? Menschen, die ihren Problemen nicht gewachsen waren und sie so zu beseitigen versuchten...

Wie viele Tränen gemischt mit Blut hier schon den Boden beflckt haben mussten...

Tränen, die die Angst zu sterben aus den ausgelaugten Körpern zwängte...

Tränen, die die Qualen ausdrückten, die diesen Menschen zugefügt worden...soetwas kann man mit seinem Verstand einfach nicht begreifen...
 

"Kannst du dir vorstellen, wie sich jemand fühlt, der vorhat, Selbstmord zu begehen?"
 

Oh ja...das konnte er jetzt. Liefen diese Tränen der Verzweifung und der Wut auf diese verlogene und grausame Welt doch selbst über sein Gesicht und mischten sich mit dem schwarzen Regen, der den Tod und die Qual nach dem Kampf mit sich bringt...den Kampf in seiner Seele, den er schon längst verloren hatte...

Es gab kein zurück. Er hatte Angst! Angst davor, zu seinem Vater zu gehen und ihm die Wahrheit zu sagen! Er hatte Ansgt ihm zu sagen, dass er immerzu von dieser Jugendbande bedroht wurde, er hatte Angst auf seine Reaktion, Angst davor, auf Abweisung zu stoßen und noch mehr Angst hatte er vor der Rache seiner Peiniger. So konnte es nicht mehr weiter gehen...so ging das einfach nicht mehr...

Er sank zu Boden...ging auf die Knie und stützete sich mit den Händen in den Dreck. Tränen tropften auf den dreckigen Grund. Als er seinene Kopf leicht zur Seite legte, sah er etwas in der Dunkelheit aufblitzen...

Er streckte die Hand danach aus...

Mühesam erreichte er das metallene Objekt. Er setzte sich nun an den Rand der Klippe und hielt den Gegenstand in die Höhe. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
 

"Bist du so verzweifelt, dass es gar keinen anderen Ausweg mehr gibt, als diesen?"
 

Eine Stimme drang an sein Ohr. Woher kam sie? Er wusste es nicht...er wusste es einfach nicht. Er wusste nur, dass diese Stimme so warm und voller Wohlklang war, dass er sie nie wieder missen wollte, dass er sie für immer bei sich tragen wolte,tief in seinem Herzen!

Der Kleine umfasste den Gegenstand mit beiden Händen und presste ihn fest an seine Brust.

Nach einem Augenblick des Innehaltens, nahm er nun die verrostete und verschmutzet Rasierklinge in seine rechte, setzte sie an sein Handgelenk und drückte leicht zu. Sofort lief warmes Blut über siene Hände, vermischte sich mit den Tränen der Verzweiflung, die immernoch aus seinen Augen liefen. Zitternd nahm er die Klinge in die andere Hand und tat den gleichen Schnitt noch einmal.

Ihm wurde schwindlig, als sein Körper die Beherrschung über sich verlor und nach vorn kippte. Er fiel, fiel den Abgrund hinab. Eine letzte Träne rann aus einem Auge und flog in die Höhe.

"Ich hab dich lieb, Papa...und es tut mir leid..."~
 

Yazumi schreckte auf. Schweißgebadet und völlig verwirrt saß sie aufrecht in ihrem Bett. Ihr Atem war schnell und unregelmäßig.

"Ahiku!!! AHIKU!!! Wach auf!!!", schrie sie sofort.

Die Angesprochene öffnete die Augen und blinzelte Yazumi an, die sich zu ihr rüberlehnte.

Als Ahiku in ihr vor Schrecken verzerstes Gesicht blickte, bekam sie einen richtigen Schrecken.

"Was ist los Yaz?", fragte sie und saß sofort neben Yazumi, die imernoch völlig verschreckt und bleich aussah.

"Er , er hat sich umgebracht! Er hat sich einfach umgebracht!!!", murmelte sie aufgelöst daher.

"Wer? Wer hat sich umgebracht! Rede, Yaz!!!"

"Der Junge!!!", schrie Yazumi und blickte Ahiku an, ihre Augen spiegelten das balnke Entsetzten wieder.

"Der kleine Junge hat sich umgebracht! Der kleine Junge...er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und ist dann in einen reißenden Fluss gesprungen! Oh mein Gott...", sagte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Er war...er war doch noch so klein...ich versteh das nicht!", sagte Yazumi mit tränendurchzogener Stimme.

".....He Yaz...das war nur ein traum...wenn sowas wirklch passiert wäre, dann hätte man dich in den Nachrichten davon gehört, oder was meinst du?"

Yazumi nickte. Trotzdem zitterte sie am ganzen Körper.

"Na komm, leg dich wider hin und versuch ein wenig Schlaf nachzuholen...", beruhigte Ahiku sie.

"Es wird schon wieder..."
 

Dei nächsten Tage waren grau und regenbedeckt. Yazumi gruselte sich vor ihren Träumen. Meist saß sie noch bis spät in die Nacht an ihrem Schriebtisch und versuchte, die Augen offenzubehalten. Sie wollte nicht schlafen, sie wollte soetwas nicht mehr sehen.

Es war so realistisch, es war, als hätte sie es wahrlich und mit ihren eigenen Augen gesehen! Es war mehr als nur ein Traum oder eine Vision, es war nicht nur irgend ein Trugbild, dass sich in ihrem Kopf festgenistet hatte.

Durch ihren Schlafmangel wurden ihre Gedanken allerdings träge, sie konnte sich nicht mehr richtig auf die Schule koneztrieren...

Sie dreht eisch rum und sah, wie Ahiku tief und fest schlief.

"Die hats gut...", murmelte Yazumi, und beschloss, sich ein wenig hinzulegen, wollte aber versuchen, nicht einzuschlafen, um nicht wieder in diesen Teufelskreis zu gelangen.

Ahiku allerdings, plagten ganz andere Sorgen. Feith machte ihr das Leben auch nicht gerade leicht. Er knallte ihr eine schlechte Zensur nach der anderen rein, auch wenn sie alles, was sie wissen musste mit Yazumi zusammen auswendig gepaukt hatte und es auch eigentlich ziemlich sicher beherrschte.

Und auch, wie Yazumi sich zu ihr verhielt, machte ihr große Sorgen.

Wenn Yazumi sie nicht stundenlang anschwieg, war sie gereizt oder streitlustig. Und außerdem wuderte sie sich über Mitsukami. Seit ihrem letzten Chat mit ihr waren nun auch schon Tage vergangen, und Mitsukami hatte sich nicht einmal gemeldet, was sie sonst immer getan hatte.

Der Freitagnachmittag rückte nun näher und näher. Es war wiedereinmal Zeit, für zwei Tage nach Hause zu fahren. Ahiku schnappte ihre Sachen, verabschiedete sich von Yazumi und begab sich auf den Weg nach unten.

Yazumi packte noch. Sie überlegte sich, ob sie ihren Eltern von ihren mysteriösen Träumen erzählen sollte, entschied sich dann allerdings, dies doch vorerst sein zu lassen.

Das Wochenende ging wiedereinmal viel zu schnell vorüber. Ahiku versuchte die ganze Zeit, Kontakt zu Mitsukami aufzunehmen, doch das war ihr irgendwie nicht richtig gelungen. Sie hatte es mit Anrufen probiert und wartete stundenlang im Detektiv-Conan-Info-Center auf sie, doch Mitsukami schien nicht erreichbar zu sein. Nicht einmal auf SMS hatte sie geantwortet...

5.30 Uhr schrillte Ahiku`s Wecker los, ließ sie regelrecht aus dem Bett fallen. Verpeilt blickte sie sich um. War es denn schon wieder Montag? Das konnte doch gar nicht wahr sein, es war doch eben gerade noch Freitag gewesen. Sie gähnte und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

Dann packte sie noch schnell ein paar Sachen zusammen und es ging zurück ins Internat. Sie stieg aus dem Auto, verabschiedete sich zum zwanzigsten Mal von ihrer Mum und nahm ihr Gepäck, um es die ganzen Treppen hinaufzutransportieren.

Völlig fertig, (und das schon bevor die allererste Stunde der Woche überhaupt angefangen hatte) erreichte sie endlich ihr Zimmer und drückte die Klinke vorsichtig und leise hinunter, um Yazumi nicht aufzuwecken, die immer noch im Land der Träume versunken war und tief und fest schlief.

Leise schlich sie sich zu ihrem Schrank und packte im Dunkeln ihre Sachen dorthinein, wobei sie nicht darauf achtete, was sie in welches Fach legte, oder besser gesagt, warf.

Als sie ihren letzten Pullover in ihr oberstes Fach gestopft hatte, knallte sie aus Gewohnheit die Schranktür zu.

KRACH!

Ahiku zuckte zusammen. Sie blickte zu Yazumis Bett, doch die Bettdecke hob und senkte sich noch immer gleichmäßig, was wohl zu bedeuten hatte, dass diese noch immer in einem tiefen Schlaf zu sein schien.

Seufzend schloss sie die Zimmertür hinter sich, als sie den raum verließ, um ihren ersten beiden Stunden zu gehen.

Sie trottete in den Informatikraum und schaltete den Computer ein.

»Nja, is ja noch ein bisschen Zeit, eh es klingelt, da kann ich nochmal schnell ins Net gucken...«, dachte sie sich.

Gelangweilt starrte sie auf den Monitor. Sie stützte ihren immer schwerer werdenden Kopf auf ihren linken Arm und kreiselte mit der anderen Hand, die die Maus hielt ein wenig umher.

»Viel los ist ja nicht gerade...«

Sie wollte sich schon wieder ausloggen, als sich pötzlich ein kleines Fenster öffnete.

»Hä? Ich hab eine PN gekriegt...«

Verwundert über diese sehr frühe Nachricht öffnete sie das Schreiben, welches von niemand anderem stammte als von Mitsukami.

"Kommste mit in den Chat???", las Ahiku leise vor. Dann sprang sie auf.

"OB ICH MIT REINKOMME??? KLAR KOMM ICH MIT!!! Ich warte doch schon das ganze Wochenende darauf!!!"

Die anderen Schüler schauten sie ein wenig schief aus den Augenwinkeln an, woraufhin sie etwas rot wurde und sich wieder setzte.

Der zeiger der Maus umkreiste den kleinen Button, auf dem mit kleinen, zierlichen Lettern Chat geschrieben stand. Sei klickte und schon kam das ihr wohlbekannte Kästchensystem zum Vorschein. Sie gab ihren Namen ein, und bemerkte,dass sie mal wieder ihr Passwort vergessen hatte.

»Ahhhr...ich leide an Altzheimer!!!..Dann halt als Gast!«
 

Detektiv Conan Info-Center Chat: >>> 'Gast2141' schleppt sich mühsam in den Raum KogorosBüro.

Eintrittsnachricht KogorosBüro: Willkommen im Detektiv Conan Info-Center Chat., Gast2141!

User im Raum KogorosBüro: Gast2141, Mitsukami

Mitsukami: bist du`s, Ahiku?

Gast2141: Ja, ich bins, hab mein PW vergessen...

Mitsukami: *umfall* ^^° Nene, du teil! Naja, wie dem auch sei...ich habe gestern mit Yaz telefoniert...

Gast2141: Echt? Du hast mit Yaz gesprochen?

Mitsukami: Ja, sie hat mir alles über ihre Visionen und Träume erzählt!

Gast2141: Achso...na dann weißt du ja auch, dass der Junge sich umgebracht hat.

Mitsukami: Was??? Nein, davon hat sie nichts gesagt!

Gast2141: Oh nee, Yaz!!! Wieso verschweigt sie das denn? Ist doch geade...
 

"Ahiku, was machst du denn da? Es ist schon seit einer viertel Stunde Unterricht!"

Ahiku drehte sich rum und rieb sich verlegen den Kopf.

"Nunja, wissen sie, das ist so, herr Lehrer...ähm, ich muss...äh...einen Moment, ja?", stammelte sie, dann drehte sie sich wieder dem Computer zu und tippte wie besessen auf die Tastatur ein.
 

Gast2141: ja, der Junge hat Selbstmord begangen, er ist eine Schlucht hinuntergesprungen und hat sich vorher mit einer rasierklinge die Pulsadern aufgeschnitten! Wenn du irgendwann in der zeitung oder in den Nachrichten von einem ähnlichen Vorfall gelesen oder gehört hast, dann sag ns das bitte! Bitte!!!

Gast2141: Ähm, hab ich vergesen zu sagen, ich hab grad Info und muss jetzt gehen..cuuu^^°

Detektiv Conan Info-Center Chat: <<< 'Gast2141' verläßt diesen Raum und den Chat.
 

Ahiku drehte sich nun wieder um und grinste dem lehrer etwas unsicher entgegen.

"Entschuldigung...es ging hier um Leben oder Tod!"

"Um Leben oder Tod...", wiederholte dieser mit einer gewissen Skepsis in seiner Stimme. Er verschränkte die Arme vor der Brust.

"Sicher, sicher...und jetzt sag mir lieber etwas über das Basic Input Output System, sonst wird es hier gleich wirklich um Leben oder Tod gehen..."

"Basic Input...was?"
 

~Kälte umschlang seinen entkräfteten Körper. Eisiges Wasser durchtränkte seine Kleider und die Kälte, die es mitbrachte fraß sich ihm bis auf die Knochen. Blut färbte das Wasser rot. Luftblasen aus seinem Mnd und seiner Nase stiegen an die Wasseroberfläche und verschwanden dort wieder. Er sah nach oben.

Er sah nichts mehr. Ein pulsierender Schmerz breitete sich in seinem ganzen körper aus, ließ ihn zusammenkrampfen. Er fühlte sich so schwach.

Dann durchbreitete noch ein anderes, viel sträkeres Gefühl sein Bewusstsein. Was war das nur? Was war dieses merkwürdige Gefühl, dass er zuvor noch nie so stark empfunden hatte...?

Angst. Die Angst fraß sich nun durch seine Sinne, die Angst, das er seinen Vater und seine Freunde niemal wiedersehen würde, die Angst, all seine schönen Erinnerunge zu verlieren, wenn sein geist seinen körper verlassen würde...

Er hatte Angst zu vergessen...

Mit zusammengebissenen Zähnen wand er sich im schlammiger werden Wasser hin und her. Sein Kopf erreichte die Oberfläche, er atmete tief ein.

Doch immer wieder und wieder zog ihn das Wasser zurcük, er war viel zu geschwächt, um sich noch alleine retten zu können. Wieder und wieder geriet sein Kopf unter Wasser, schnitt ihm die Luft ab, bis er so schwach wurde, dass er sich kaum noch rühren konnte. Wieder unter Wasser hegte er nun das tiefste Verlangen zu atmen, doch es war nur das flüssige nass um ihn herum. Panik breitete sich nun in ihm aus. Er riss die Augen auf und atmete noch einmal ein. Wasser ströhmte in seine Lungen, mehr und mehr. Es tat weh.

Dann wurde ihm schwarz vor Augen...~
 

Yazumi saß schon wieder an ihrem Schreibtisch, als Ahiku die Tür zu ihrem Zimmer öffnete und hereintrottete.

Sie blickte auf.

"Oh, halloYaz!"

"...Hi...", gab diese nur kleinlaut wieder.

"Was hast du denn? Wieder ein Alptraum?"

"Hmmm..."

"Erzählst du mir davon?"

Yazumi nickte und begann Ahiku von ihrerm neusten Aptraum zu berichten. Sie erzählte ihr, dass der Junge um sein Leben kämpfte, letztendlich jedoch das Bewusstsein verlor. Geknickt ließ sie den Kopf hängen.

Ahiku wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie schwieg einfach nur.

Dann blickte sie auf ihren Wecker.

"OH GOTT!!! Schon so spät, wir kommen zu spät zum Französischunterricht!!!", kreischte sie und sprang auf.

Yazumi bewegte sich ebenfalls aus ihrer Starre und hopste nun im Raum umher um ihre Jacke anzuziehen, ihre Schuhe zuzubinden und ...

"Meine Mütze!!! Wo is` meine Mütze hin???"

Ahiku nahm alle ihre Bücher aus dem Fach, weil sie jetzt nicht die Zeit hatte, um nach ihrem Französischzeug zu kramen, und packte es so, wie es war in ihren Rucksack.

Sie zog sich noch schnell ihre Jacke über und rannte dann aus dem Zimmer, gefolgt von Yazumi, die dann noch die Tür abschloss und gemeinsam mit ihr den Gang entlangrannte.

Das Gewicht auf Ahiku`s Rücke zog sie nach hinten, der Reißverschluß ihres Rucksacks verabschiedete sich, riss auf und ihr fielen alle Bücher mit einem großen RUMMS aus der Tasche und kullerten die Treppen hinab.

Ihre Haare standen ihr zu Berge.

"NEEEEEEEEEEIN!!!", kreischte sie und sammelte die Bücher wieder ein. Yazumi half ihr dabei. Als sie endlcih die Baracken erreichten, hatte der Unterricht bereits begonnen.

"Mist..", sagte Yaz und klopfte mit dem Handrücken gegen die Tür.

"Ja?", ertönte die derbe Stimme Feith`s aus dem Klasenraum. Vorsichtig schoben sie die Tür auf und steckten ihre Köpfe in den Klassenraum.

"Boruchi ist schon wieder zu spät! Und deshalb kannst gleich draußen bleiben! Wer nicht pünktlich kommen kann hat es nicht verdient in meinem Unterricht zu sitzen! Und du, Notoko, du bist nicht viel besser!", sagte er in einem verächtlichen, immer lauter werdenden Ton.

"Ihr bleibt vor der Tür stehen, ich will euch nach der Stunde sprechen!", sagte er barsch und richtete sich den anderen Schülern wieder entgegen.

"Wo waren wir? Du da hinten, sag mir die dritte Person singular von réussir, und dann setzt du die richtige Form im Arbeitsheft in die Tabelle ein und achte auf die Zeitformen! Ich will kein passé composé und kein imparfait! Verstanden?"

"Verstanden...", kam es kleinlaut aus einer der hinteren Reihen.

Feith drehte sich um.

"WAS DENN NOCH?", keifte er Yazumi und Ahiku an. "MACHT DIE TÜR ZU UND VERSCHWINDET!!!"

Mit vor Schreck weit geöffneten Augen schlug Yazumi die Tür zu, lehnte sich an die Wand und ließ sich daran hinabsinken.

"Bis jetzt war das immer eins meiner Lieblingsfächer gewesen...", seufzte sie, legte Ahiku`s Bücher neben sich auf den Boden und umklammerte ihre Schultasche.

"Meins nicht...", sagte Ahiku. "Und ich hatte immer meine Gründe. Und ich weiß auch, dass ich dieses Fach jetzt hassen werde!", fügte sie noch hinzu, packte den Rest ihrer Bücher auch noch auf den Haufen und setzte sich darauf.

Yazumi warf ihr einen kritischen Blick zu.

"Wenn ich von der Schule fliege, ist es doch egal was ich mit den Dingern mache! Dann ist mir soweiso alles egal!"

"Red doch nich` so einen geqirlten Mist! Du fliegst doch nich`gelich von der Schule!!!", sagte Yazumi in strengem Ton.

Dann durchzuckte es sie wie ein Blitz. Sie sah auf und fühlte nur noch eine sehr schnelle Kontraktion ihres Herzens gegen ihren Brustkorb...

Dodomm....dodomm....dodomm...

Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihrem Körper aus...
 

~"Oh mein Gott, komm mal schnell her, hier im Wasser liegt `ne Leiche!", schrie eine kräftige Männerstimme. Der Trucker rief einen Kumpel zu Hilfe, welcher den kleinen Körper schließlich aus dem Wasser hob und ihn auf den trockenen Boden legte.

"Er atmet kaum noch, und macht merkwürdge gurgelnde Geräusche dabei...", sagte der andere.

"Er hat wohl versucht , sich die Pulsadern aufzuschneiden, aber er wird sie wohl nicht richtig erwischt haben, sonst würde er jetzt nicht mehr leben!"

"Ich rufe sofort den Notarzt!", schrie einer der beiden und rannte zu seinem Truck zurück um dort per Funk Hilfe zu holen.

Der andere versuchte währenddessen, dem Jungen die amre abzubinden, um somit dessen stetigem Blutverlust entgegenzuwirken.

"Ganz rhig, Kleiner...das wird schon wieder..", wisperte er pansich und riss sich noch ein Stück Stoff von seinem Hemd ab, um es um den anderen Arm des Jungen zu binden. Er zog nun mt den Zähnen auch diesen Knoten fest, da kam sein Freund zurück gerannt.

"Es kommt gleich Hilfe!", schri er völlig außer Atem. "Wie gehts ihm?"

"Nicht sonderlich gut...er ist ziemlich schwach...verdammt, das ist doch noch ein Kind, wieso tut er sowas? Wenn ich da an meine Göhren denke...da wird mir gleich ganz anders..."

Nach ein paar Minuten kam auch schon ein Aufgebot an Krankenwagen die Straße entlang gefahren. Der eine Trucker winkte sie herbei.

"Hiiiiier her!!!", schrie er. "Hiiiier!!!"

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Sein Blick war verschleiert. Er bemerkte gar nichts mehr, er spührte nur die Kälte, die langsam durch seinen Körper kroch. Das Atmen fiel ihm schwer.

Um ihn herum rannten viele Menschen. Aufgebracht und hecktisch schrien sie für ihn völlig irrelevante und irrebringende Dinge durch den Raum! Er versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang ihm nicht.

"Stoppen sie die Blutungen..." - "Schnell, wir brauchen Kochsalzlösung!" - "Sauerstoff! Passen sie auf die Schläuche auf, Mann!" - "Erhöhen sie die Morphium-Dosis auf das Doppelte! Nalos, schneller!"

~Papa...~

"Wir schaffen es nicht! Wir verlieren ihn!"

~Papa...hilf mir...bitte...~

"Verdammt nochmal"

"Der Pulsschlag wird immer schwächer...ich glaube, er atmet nicht mehr!"

Die Herzlinie auf dem kardiogramm schlug immer weniger in die Höhe.

"Verdammt, wir verlieren ihn!"

~Papa...es tut mir leid...~

In seiner Agonie atmete er noch ein letztes Mal qualvoll ein und stieß dann jegliche Luft, die er noch in seinen Lungen hatte bis auf den kleinsten rest aus...

Eine langgezogene Herzlinie verbreitete ein nervtötendes, lang anhaltendes Piepgeräusch. Strom durchflutete den Körper des Kindes, ließ ihn promt aufzucken. Wieder und wieder wurden ihm Stromstöße verpasst, bis der maträtierte Körper sich kurz aufbäumte und schließlich gänzlich erschlaffte.

"Weg!", befahl eine derbe Männerstimme im harten Ton.

"Sympathikomimetika!!!", fügte er noch hinzu. Es geschah nichts.

"Verdammt noch mal, ADRENALIN!!!", schrie der Mann nun mit verzweifelter Stimme. Eine Hand packte seine Schulter und drückte sie fest.

"Lass gut sein, ja.?..Du hast alles versucht..."

Der Mann blickte sich um. Tränen ranen aus seinen Augen.

"Er war doch noch so klein...er war so klein...", wisperte er.

"Und ich habe ihr doch versprochen, gut auf ihn aufzupassen...ich hatte es versprochen..." Sein ganzer Körper bebte und zitterte. Er ballte die Fäuste, sein gesicht war innerhalb einiger Sekunden völlig tränenbeschmiert...

Dann sank er auf die Knie. Sein verzweifelter Schrei breitete sich im Operationssaal aus, durchdrang die Wände, die Türen und fenster und schreckte einige ältere herrschaften, sowei die anderen Doktoren, die mit leichtverletzten Patienten zu tun hatten auf.

Der Mann nahm nun den leblosen Körper des Kindes in seine Arme und presste ihn fest an sich.

Die sonst so schöne sonnenbraune und warme haut des Jungen war nun kalt und bleich. In seinen weit geöffneten Augen war nur noch ein matter Glanz zu sehen, ansonsten hatten sie all ihr Leben, welches ihnen sonst innewohnte verloren. "Es tut mir leid...", wisperte der Mann. Abermillionen Tränen bedeckten das Gesicht des toten Kindes, als würde es dadurch wieder zum Leben erweckt werden können.

"Es tut mir so schrecklich leid...", wiederholte er noch einmal und schaukelte die Leiche. Die Hand auf seiner Schulter verstärkte seinen griff.

"Komm..."

"Ich will nicht!", schrie der Weinende auf und drückte sein gesicht i die Halsbeuge des Jungen.

"Ich will nicht weg von ihm! Ich will ihn nicht allein lasen, ich will ihn niemals allein lassen!!!", reif er verzweifelt und packte den leblosen Körper fester.

"Er hat doch solche Angst, wenn er im Dunkeln allein ist..."~
 

"...zumi! Yazumi!!! Was ist los, was hast du, Yazumi!!!!"

Ahiku stand direkt vor ihr, hatte ihre Schultern gepackt und rief unentwegt ihren Namen.

"He? Was...wo bin ich?"

"Wir sind immer noch vorm Französichraum und warten, bis die Stunde vorbei ist...was war denn los, he? Was ist denn gewesen? Du hast nur noch völlig geistesabwesend auf die Wand gestarrt und auf nix merh reagiert!!!"

"Ahiku!!! Er ist jetzt richtig tot!!!"

Ahiku schreckte zurück.

"Was?"

"Der kleine Junge, er ist gestorben! Ich hatte wieder eine Vision...Trucker haben den noch lebenden Kleinen im Wasser gefunden und sofort Hilfe geholt...er war im Krankenhaus, und hat dort noch gelebt, aber sie konnten nichts merh machen, er hats nich` geschafft! Er hats nich` geschafft..", heulte Yazumi. Sie hielt sich die Hände vor das Gesicht.

"Yaz..." versuchte Ahiku sie anzusprechen, doch diese war nun völlig aufgelöst und weinte.

"Yaz, geh hoch ins Internat...ich sag Feith dann, dass dir schlecht geworden ist...nalos, mach schon..."

Yazumi schniefte. "Aber...aber...ich kann dich doch nich`allein mit dem lassen..."

"Doch, doch, das kannst du! Nalos, geh jetzt hoch und ruh dich aus..."

Yazumi nickte, stand auf und verließ mit zitternden Beinen die Baracke.

Kurz darauf klingete es auch schon, die Tür sprang auf und zwei dutzend Schüler stürmten jubelnd und kreischend aus dem Raum. Ahiku konnte ihre Freude schon verstehen, denn schließlich hatten sie ihr Meeting mit Feith für diesen Tag hinter sich. Sie erhob sich seufzend und schaute ersteinal vorsichtig in den Raum.

"Komm rein! Und mach die Tür hinter dir zu!"

Mit schlotterndem Körper betrat sie den Raum.

"Ein bisschen schneller, wirds bald?"

Ahiku zuickte zusammen. "J...jah..."

Sei zog die Tür zu und blieb dann auch dort stehen, wo sie gerade war.

Feith schaute sie nicht an, Er sah aus dem fenster. Sie konnte nicht wissen, ob er zornig dreinschaute oder nicht, aber dass musste sie auch gar nicht wissen, denn sie konnte dies sehr wohl an seiner Stimme, der viel mehr an der Lautstärke, in der er sprach, hören, dass er nicht gerade sehr freudig sein musste.

"Wo ist Notoko?"

"...Yazumi gings nicht so besonders...deshalb ist sie zurück ins Internat gegangen und hat sich hingelegt."

"Notoko gings also nicht besonders...sie hat sich hingelegt...", äffte er Ahiku in einer für ihn nicht gerade nirmalen Stimmlage nach. Dann schlug er mit der Faust aufs Fensterbrett.

"DANN IST EBEN ZUSAMMENREIßEN DIE DEVISE!!!", schrie er plötzlich los.

"Wenn sich jeder einfach zurückziehen würde, wenn es ihm einmal nicht sonderlich gut geht, dann würden wir hier zu gar nichts kommen! Siehst du soetwas bei mir, Boruchi? Ich beiße auch dei Zähne zusammen, wenn mich ein kleines Wehwechen plagt! Und was das zu spät kommen betrifft...Ich werde es nicht länger dulden, und genauso wenig, dass du mir nocheimal mit deiner Stubidität in meinen Unterricht funkst und mich lächerlich machst!"

"Ich habe sie noch ne lächerlich gemacht...", versuchte Ahiku sich zu wehren, doch Feith unterbrach sie einfach wieder, ohne dass sei zu ende sprechen konnte.

"HALT DEN MUND! ICH BIN NOCH NIHCT FERTIG!"

"Aber.."

"ICH SAGTE, HALT DEINEN VORWITZIGEN MUND!!! DU HAST HIER NICHTS ZU MELDEN!!!"

Ahiku ballte die Fäuste. Sie musste sich ziemlich beherrschen, um nicht ausfallende Gedanken zu bekommen.

"Ich lasse mich in meinem Unterricht nicht merh von so einem Stümper wie dir stöhren! Hast du das verstanden! Und richte Notoko aus, dass sie nicht viel besser ist! ich werde dafür sogen, dass diese Stunde als unentschuldigte fehlstunde auf Notokos und deinem zeugnis erscheinen wird..."

"Aber wir...", wollte Ahiku wieder beginnen sich zu wehren, ließ es allerdings ziemlich schnell sein.

"SCHNAUZE!!!", rief der Mann. Ahiku konnte es gar nicht glauben. Dieser Lehrer beleidigte sie nach Strich und Faden, er machte sie nieder und beschimpfte sie...was hatt sei ihm eigentlich getan?

"Ich sag dir eins, Boruchi! Wenn du mir noch einmal negatv auffällst, was du sicher tun wirst, da dein dilettantisches Verhalten und dein schlechtes Benehmen ja an dir zu kleben scheinen, und dich auf Schritt und tritt verfolgen wie ein Schatten, werde ich persönlich dafür Sorgen, dass du dieses Jahr wiederholen darfst...zusammen mit Notoko. Nur dass ihr dies in zwei verschiedenn Schulen machen werdet!"

Ahiku sah ihn mit weit aufgerissenen, entsetzten Augen an. Sie hätte zu gern sein Gesicht gesehen, doch er drehte sich einfach nicht um. Hatte er nicht einmal den Mut, es ihr direkt ins Gesicht zu sagen? Wieso guckte der aus dem fesnter, wenn er her schon solche Drohungen machte...

"Und jetzt verschwinde...", sagte er und tat eine Bewegung mit der Hand, als wolle er sich verscheuchen. Ahiku ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie öffnete die Tür und wollte hinaustreten als:

"Ach ja, Boruchi, und nochwas..."

Sie blieb stehen. Was war denn jetzt noch? Was wollte er ihr nun noch an den Kopf werfen. Sie hatte doch gar nichts gemacht...

"Pass gut auf dich und Notoko auf, ja?"

Ahiku brauchte erst einmal eine Weile, um seine letzten Worte zu realisieren. Was sollte das denn? Erst machte er sie nieder und dann so ein plötzlicher Anflug von Besorgtheit...?

Und wieso sollte sie gut auf Yazumi und sich selbst aufpassen...? Dieser Mann war ein Mysterium für sie. Sie verstand ihn einfach nicht...

Dann nahm sie Yazumis Tasche auf, die sie dort liegen gelassen hatte, packte ihre Bücher dort hinein, in der Hoffnung, dass Yazumi`s Tasche ein wenig stabiler wäre als ihr Rucksack und ging mit gemischten Gefühlen zu Internat zurück.
 

Yazumi lag eine Weile auf ihrem Bett und starrte an die Decke. Sie rief sich diese Vision ins Gedächtnis zurck,wieder und wieder.

Was hatte das alles nur zu bedeuten? Sei verstand dei Welt nicht merh. Dann griff sie zu ihrem Handy und starrte es eine Weile lang an. Ihre Finger drückten ein paar Knöpfe hinunter, bis eine Nummer auf dem Display stand. Sie zögerte einen Augenblick und drückte aber schließlich doch auf den YES-Knopf, um den Anruf zu starten.

Langsam zog sie die Hand mit dem Hörer an ihr Ohr.

Tuuuuuuuuuuuuuuut.....

Tuuuuuuuuuuuuuuut.....

Tuuuuuuuuuuu...

"Ja?" - "Mits, bist du das?" - "Yaz?" - "Ja!" - "Hm? Was ist denn? Hast du keine Schule, oder was?" - "Nein...ja..doch...ähm..." - "Hm? Was denn nun?" - "Nunja, wir hatten eigentlich Französisch, sind aber zu spät gekommen und mussten dann die ganze Stunde vor dem Klassenraum verweilen. Feith hat nun Ahiku ins Gebet genommen, ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm. Ich hab sie allein gelassen...ich bin sowas von..." - "Yaz...sie wirds überleben! Aber...jetzt erzähl mal...hattst du wieder eine Vision?" - "Ja...jetzt ist er entgültig tot...", sie senkte ihre Stimme. "Was?"

Stille.

"Oh Mist, ich muss noch ganz dringend wo hin!", sagte Mitsukami schließlich.

"Machs gut Yaz!"

"Aber..." Doch schon war neimand merh an der anderen Leitung.

"Mits? Hallo?...Verdammt..."

Yazumi legte auf und schmiss ihr Handy neben sich auf ihr Kopfkissen. Dann stand sie auf und guckte aus dem Fenster. Ahiku trottete quer über den Hof.

Als sie ein paar Minuten später oben ankam und die Tür öffnete, wollte Yazumi gerade fragen, wie ihr Gespräch mit Feith war, doch Ahiku lächelte sie an.

"Alles ok! Das wär geregelt! Dem hab ich mal ordentlich dei Meinung gesagt!", lachte sie. Doch hinter ihrer Maske der Fröhlichkeit sah es ganz anders aus. Sie wollte Yazumi allerdings nicht damit belästigen, die hatte schon genug Probleme mit ihren ständigen Visionen und Alpträumen...

Eigentlich war ihr es auch egal, ob Feith sie beleidigte oder ihr mit einem Schulverweis drohte. Es war ihr egal, wenn er sie anschrie oder versuchte sie vor der ganzen Klasse fertig zu machen...

Doch sein letzter Satz ging ihr einfach nicht mehr auds den Gedanken...
 

Dei Woche verging nur langsam. Es war immer noch klirrend kalt draußen. Und trotzdem stimmte sich der Schnee immer wieder einmal in Regen um und dann wieder in Schnee.

Trotzdem wurde die Stimmung in Zimmer 2 ein wenig besser. Yazumi hatte die ganze restliche Woche lang keine einzige Vision mehr geplagt und Ahiku konnte Feith aus dem Weg gehen, weil dieser ganz plötzlich auf mysteriöse Weise verschwunden war.

"Heute abend haben wir noch Sport! Find ich toll, dass sei Volleyball und Badminton wieder auf einen Tag gelegt haben!", freute sich Ahiku und packte ihren Badmintonschläger ein.

"Ja, dann brauchen wir wenigstens nicht mehr alleine abends durch die düsteren und bedrolichen Straßen zu laufen..buwaaaahhhhh!", fügte Yazumi dem gesagten mit einem grauenerregenden Halbmondaugenblick hinzu und zog sich ihre Jacke an. Es war 19.45 Uhr als sie ihr Zimmer abschlossen und sich langsam auf den Weg machten. Der Regen peitschte ihnen ins Gesicht. Auf halben Wege sah Yazumi Ahiku`s Jacke an.

"Haha, Ahiku! Deine Jacke ist vorne ganz nass und hinten trocken. Was sagt uns das?"

"Öhm, das ich durch den Regen gerannt bin? An meiner Hose sind Schlammspritzer, d.h., ich bin an einer Baustelle vorbeigekommen!", schertzte Ahiku mit.

"Aber, aber Ahiku! Wann bist du denn gerannt! Der Regen kommt einfach nur von vorne!"

"Was? Ohhh, bist du aber schlau!!!", staunte Ahiku.

"Das kannste mal sehn!!! Was ich so ales einfach sehen kann, hm?"

"Ja, woher wusstest du das nur? Das ist mir völlig unverständlich?"

"Naja, ich stand neben dir, du Trottel!"

Sie scherzten noch eine Weile weiter und erreichten dann (vorne nass und hinten trocken) die Turnhalle.

Diese lag gute 10 Minuten Fußmarsch vom Internat entfernt vor dem Reichenviertel Wettins, an das sich ein kleiner Wald anschloss. Mitten im Wald stand ein Turm, der jede Nacht angestrahlt wurde und auf irgendeine Weise etwas Anziehendes hatte.

»Hm? Was ist denn das?« Yazumi sah zu genau diesem Turm und bemerkte, wie sich ein Schatten darumschlich.

»Wer weiß...« Sie zuckte mit den Schultern und ging mit Ahiku in dei Turnhalle.

Und dann war es endlich soweit, Yazumi konnte endlch all ihre aufgestauten Frustationen am Volleyball auslassen. Auf jeden Fall mussten sich die anderen Spieler genau in Acht vor ihren Angriffen nehmen.

Ahiku lief vor Erleichterung, dass Yaz gerade eine andere Sportart als sie betrieb ein imaginäer Schweißtropfen von der Schläfe.

Doch einen Moment der Unachtsamkeit, und schon passierte das, was kommen musste. Ahiku bekam wiedereinmal einen Schmetterball an den Kopf geschmettert. Sie kippte zur Seite und landete im Netz. Duch Zappeln und Kreischen gelang es ihr, dieses mit sich zu reißen, und sich völligh darin einzuwickeln, bis sie wie ein toter Fisch auf dem Boiden lag und sich nicht mehr rühren konnte.

Yazumi blickte auf, da man Ahikus Gezeter wirklich nicht überhören konnte und schon flog ihr ein Ball an den Kopf. "Ärks!" Sei sank auf dei Knie und stützte sich mit den Händen vom Boden ab.

"Immer auf die Zwölf!", sagte sie nur und sah in diesem Moment nur noch Sternchen vor ihren Augen tanzen.

Ahiku wurde nun von ihrem Trainer nach Hause geschickt, da sie sich nur noch den Kopf hielt und sichtbar Angst vor dem Ball hatte.

Yazumi torkelte nun auch aus der Halle und traf in der Umkleidekabine auf Ahiku.

"Ah, du auch, Yaz?", fragte diese und sah, dass sich Yazumi genauso wie sie den Kopf hielt.

"Heut ist wohl nicht unser Tag, he?", gab diese nur zurück und begann dann sich umzuziehen.Nachdem sie sich im Schuhraum noch die Schuhe angezogen hatten, verließen sie die Turnahlle wieder.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Internat zurück, doch Yazumi sah in der Nähe des Turmes etwas aufblitzen, was ihren Blick sofort auf sich zog.

»Da beobachtet uns einer mit einem Fernglas! Doch nicht...«

"Komm Ahiku!", schrie sie, packte ihre Freundin am Ärmel und rannte mit ihr in die entgegengesetzte Richtung.

"Wäh, Yaz, was soll das, wir müssen doch in die andere Richtung! "

"Glaubst du, dass weiß ich nicht selber? Da oben auf dem Turm ist jemand, und er hat uns beobachtet! Langsam reichts mir, weißt du? Der ganze Mist soll endlich mal ein Ende haben! Und wenn es sich nicht selbst beendet, dann werde ich eben dafür sorgen! Und du kommst mit!"

»Yaz!«

Sie rannten eine Weile durch die Straßen, die links und rechts mit prächtigen Einfamilienhäusern geschmückt waren. Wärmendes Licht brannte in jedem Fenster, machte jedes Haus für sich auf eine andere Art und Weise wohnlich und einladend.

Zu gern wären die beiden jetzt in einem solchen Haus gewesen, als durch den kalten Regen zu laufen, aber sie wollten dem Spuk nun endlich ein Ende setzten!

Endlich erreichten sie den Wald. Rutschige Blätter erschwerte ihnen das Laufen. Dei eiskalte Luft ströhmte in ihre schmerzenden Lungen und endete so machnes mal in einem qualvollem Hustanfall, doch ihre Beine trugen sie weiter, bis sie endlich den Fuß des Turmes erreicht hatten.

"Yaz...wir werden ´nen riesen Ärger bekommen...erstmal können wir da nicht so einfach reinspazieren und zweitens werden wir zu spät zurück ins Internat kommen..."

Ahiku biss sich auf die Lippe. Vom Zu-Spät.-Kommen hatte sie vorerst genug...

"Mach dir nicht in die Hose, klar? Wir haben noch bis halb 11 Zeit...also noch 1 1/2 Stunden. Und Ärger haben wir soweiso schon...ich weiß, dass Feith dir gedroht hat uns von der Schule schmeißen zu lassen..."

Ahikus Lippen bildeten nur ein tonloses "woher?".

Yaz schüttelte den Kopf.

"Tztztz, Ahiku, ich bin doch ein Detektiv in Ausbildung...glaubst du, ich konnte nicht erahnen, dass er dir wieder einmal mit so etwas gedroht hat?"

"...naja..."

"Das konnte ich schon an deiner Art wie du zu mir warst eranhnen...du machst mir nichts vor, Ahiku!"

"Aber eins weißt du nicht! Feith hat gesagt, ich soll auf uns aufpassen...und das hat er ganz komisch gesagt! Ich finde, wir sollten da nicht rein gehen, Yaz! Das wird sicher..."

Doch Yazumi hatte die schwere Holztür schon aufgeschoben und zog Ahiku mit sich in den Turm. Es roch morsch und überhaupt sah alles ziemlich baufällig und verstaubt aus.

"Warum um Himmels Willen strahlen die so ein altes, dreckiges Ding an, als wäre es was besonderes?", fragte Ahiku nur mit staunendem Untertin in ihren Worten.

Doch Yazumi konnte ihr diese Frage nicht beantworten.

Gemeinsam stiegen sie ein paar Treppen hinauf. Es war ziemlich dunkel, man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Trotdezm setzten sie einen Fuß vor den anderen. Ahiku klammerte sich an Yazumis Jacke.

"Seid wann bist du denn so ein Angsthase Ahiku?"

"Seid ich eine Warnung von Feith erhalten habe..."

Dann erreichten sie wieder eine Tür. Yazumi öffnete sie. Sie schritt in den nächsten Raum und zog Ahiku hinter sich her. Nun standen sie inmitten eines recht großen, mit dunkeln Vorhängen umsäumten Raumes.

"Wooow...", staunten die beiden und sahen sich um. Dann hörten sie ein Gräusch hinter sich, die drehten sich um und sahen, dass die Tür zugefallen war. Ahiku rannte sofort darauf zu und versuchte sie wieder zu öffnen, doch vergebens, sie war fest verschlossen.

"Waaaaaaah!!!!! Und was jetzt???", fragte sie und blickte Yazumi halbheulend an.

"Keine Ahnung...naja, gehen wir einfach weiter...was bleibt uns auch gorß andres übrig?"

Sie wollten gerade durch die nächste Tür gehen, da spührte Ahiku etwas merkwürdiges.

»Ein Windzug??? Ihh, der ist aber warm und nass...« Dann drehte sie sich zur Seite. Neben ihr stand ein Mann. Er hatte ein bleiches Gesicht. Langes, schwarzes, öliges Haar hing ihm in die Augen und umspielte sein markantes Gesicht.

Hatte ihr dieser Mann eben in den Nacken geatmet? Ahikus Augen weiteten sich. Der Mann grinste sie an und zog ein Messer aus der Tasche.

"AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHH!!!!", schrie sich los, packte Yazumi und schubste sie durch die Tür, welche sie sofort dann sofort hinter sich zuschlug und einen großen Holzbalken dagegenstemmte.

Yazumi rappelte sich vom Boden auf.

"Was sollte denn das?" Sie hielt sich den Kopf und sah ihre Freundin anklagend an.

"Hast du den düsteren Typen nicht gesehn? Yaz! Der hatte ein Messer dabei und hätte mit uns kurzen Prozess gemacht, wenn wir nicht hier rein geflüchtet wären!"

"Nein, den hab ich nich` gesehn...aber vielleicht war es der, der uns beobachtet hat..."

"Ja, das glaube ich sogar, denn er hat genauso dämlich gegrinst, wie der Typ, der uns neulich vom Hof her beobachtete..."

Mit einem mal schlug etwas heftig gegen die Tür. Wieder und wieder warf der Mann sein Gewicht gegen sie, versuchte nach innen zu gelangen.

Yazumi und Ahiku hielten die Luft an. Sie blickten sich pansich in der Gegend umher. Wohin sollten sie flüchten, hier gab es keinen Ausgang mehr, dies war der letzte Raum in diesem Turm...

Wieder schlug der Mann gegen die Tür. Holz splitterte, die Tür gab ein jämmerliches Quitschen von sich als sie aufbarst. Der Bleiche stürmte in den Raum und blickte sich um. Das Messer klemmte zwischen seine Zähnen und seine leeren Augen blickten sich um, durchfoschten den Raum. Doch es war niemand mehr hier. Yazumi und Ahiku standen auf einem Holzbalken, der aus dem Turm ragte. Sie waren durchs Fenser nach draußen geklettert und hatten somit ein sehr hohes Versteck gefunden.

Ahiku blickte in die Tiefe...gute sechs Meter ging es da sicher runter. Ihr wurde ein wenig schwummerig vor Augen.

Yazumi presste sie und sich selbst gegen die Wand.

Ihr hecktischer Atem ging schnell und ungleichmäßig. Es war zu spühren, dass auch sie Angst hatte.

"Was machen wir jetzt, Yaz?", wisperte Ahiku. Verzweiflung lag in ihrer Stimme.

"Ich weiß es nicht...aber wir sitzen hier in der Falle, wir können nirgendwo hin...und wenn er uns findet, sind wir aufgeschmissen..."

Wenn Yazumi nicht gemerkt hätte, dass Ahiku mit den Nerven blank lag, hätte sie wohl nicht so getan, als würde sie überhaupt keine Furcht verspühren Doch ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

Dodomm...dodomm...dodomm

"Yaz, wir...AAHHHHHHHHH!!!"

Ahiku wollte gerade etwas sagen, da rutschte sie ab.

"AHIKU!!!", schrie Yaz und packte nach ihr, doch schon baumelte ihre freundin in ziemlicher Höhe an dem Stück Holz, dass die Beiden vor dem dunklen Schatten versteckte.

"Halt dich fest, ich hol dich hier wieder rauf!!!", schrie Yazumi und packte sie am handgelenk.

"Lass das Yaz! Ich bin viel zu schwer, das schaffst du nicht, letztendlich stürtzt du noch selbst hinab!!!", quetschte Ahiku unter Anstrengung hervor und umfasste den Holzbalken noch einmal neu an dem sie sich verzweifelt festklammerte.

"SPINNSTE, ODER WAS? Ich lass dich doch hier nicht runterfallen!!! Was denkste von mir?"

Mit einem ratschigen Geräusch glitt ein Messer durch den Stoff der das versteckte Fenster umhüllte, zerschnitt ihn ohne weitere Probleme. Yazumi blickte mit schock-geweiteten Augen in Richtung Fenster durch das sie hier Zuflucht gefunden hatten. Auch Ahiku richtete ihren Blcik auf die Luke. Der Mann stellte nun ein Bein auf das Fensterbrett und wollte ebenfals nach draußen klettern.

Yazumi und Ahiku erstarrten vor Angst. Er blickte sich um und entdeckte sie schließlich. Dann nahm er das Messer in seine rechte Hand und grinste den beiden dreckig entgegen.

Langsam kletterte er zu ihnen.

Yazumi und Ahiku wurden panisch. Was sollten sie jetzt nur tun?

"LASSEN SIE UNS ZU FRIEDEN!!!", schrie Yaz.

"Wir haben ihnen nichts getan...", hing sie noch dran. Ahiku konnte sich nicht mehr halten sie rutschte ab. Yazumi griff nach ihr, doch es war zu spät, sie fiel bereits in die Tiefe.

"AHIKUUUUUUU!!!!", kreischte Yazumi mit panikdurchzogener Stimme.

Sie schloss die Augen, als sie einen Aufschlag erwartete, doch sie hörte nichts. Das einzige was sie vernahm, war der rasselnde Atem, des Mannes, der immer näher auf sie zu kam.

Sie blickte ihn an.

"SIE HABEN SIE UMGEBRACHT!!!", schrie sie plötzlich los.

Der Mann blickte sie verwirrt an, grinste dann allerdings wieder.

Yazumi wusste nicht, was sie machen sollte. Dann ließ sie sich einfach nach hinten kippen. Sei schloss die Augen und fiel. »Lieber bring ich mich selbst um, als von dem abgeschlachtet zu werden...«

"Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!"

Der finstere Typ schaute ihr hinterher. Das Grinsen vershwand.

Yazumis Hände wurden in die Höhe gerissen. Ein unangenehmer Ruck durchflutete ihren Körper, leiß sie ein ächzendes Geräsuch ausstoßen. Sie öffnete de Augen wieder und sah, dass sie sich automatsich an einer langen Eisenstange festgehalten hatte.

»Wie geht denn das?«, dachte sie sich, war aber mehr als froh darüber, dass es mit ihr doch kein so voreiliges Ende genommen hatte wie sie zuerst dachte.

Dann packten zwei Hände die ihren und zogen sie in den Raum zurück, in dem sie zuerst waren.

"Ahiku, wie...?", fragte sie. Doch diese lächelte sie nur unbeklommen an und deutete auf eine andere Person.

"Du?", fragte Yazumi nun völlig verwirrt.

Dann lächelte auch sie und genau wie bei Ahiku iefen ihr Tränen aus den Augen, als sie zusammen Mitsukami in die Arme fielen.

Das Gesicht der 19jährigen schmückte ebenso ein Lächeln,auch wenn es ein wenig traurig zu sein schien.

"Meine Viechers...", sagte sie leise und drückte die beiden an sich.

"Macht mir doch nicht immer so viele Sorgen!", fgte sie noch hinzu. Dann erhob sie sich plötzlich.

"Nalos, kommt, ich erklär euch später alles, aber lasst uns erst einmal aus dem Turm hier raus!", befahl sie und ging promt auf die Tür zu, die sie zu den Stufen führte, die sie wieder nach draußen bringen sollten.

Die anderen beiden folgten ihr,verwirrt und glücklich zugleich.

Endlich waren sie wieder draußen, Regen fiel auf sie hinab und schon nach einer kurezn Zeit waren ihre Kleider völlig druchnässt.

"Los, lasst uns schnell an einem der Häuser anklopfen und die Polizei rufen!", machte Yazumi den Vorschlag. Die anderen stimmten dem zu und rannten los. Doch dann hörten sie einen Rumms hinter sich. Sie drehten sich um und sahen, wie der schwarzbekleidete fest auf dem Boden stand.

"AHHHHHH!!!!! DER IST DA RUNTERGESPRUNGEN!!!", kreischte Ahiku los.

"Das ist doch kein Mensch merh! Das überlebt doch keiner!!!"

Er hatte wiedereinmal das Messer zwischen den Zähnen und grinste sie niederträchtig an. Dann schritt er langsam auf die drei Mädchen zu. Yazumi, Mitsukami und Ahiku traten ein paar angstvolle Schritte zurück. Doch sie wussten, dass es wohl zwecklos wäre zu fliehen...

"Warum tun sie das alles?", durchschnitt Mitsukamis Stimme die Dunkelheit.

Yazumi und Ahiku blickten sie erstaunt an.

"Ich werde diese Frage selbst beantworten!", sagte sie schließlich und verschränkte die Arme, während sie vor ihre Freundinnen trat.

"Sie tun das einzig und allein wegen ihrem Sohn, habe ich nicht Recht? "

Der Mann zuckte zusammen. Seine Augen drückten in diesem Augenblcik mehr als tausend Worte aus, wie Yazumi feststekeun musste.

"Ihr Sohn wurde von einer Judendbande bedroht. Das ging schon über mehrere Wochen so. Doch sie wussten das nicht! Und einen Tag war es dann soweit: Die Bande hat ihn in der Dunkelheit überfallen und ihm eine große Menge Geld abgenommen, welches sie ihm erst kurz zuvor gegeben hatte. Und genau das machte ihm Angst. Er hatte Angst vor ihrer Reaktion, er hatte Angst vor ihrem Verhalten...deshalb beschlos er dann, sich das Leben zu nehmen!"

Der Mann schnaufte.

"Das ist nicht wahr..." Seine Stimme bebte. Er zitterte am ganzen Körper.

"Doch, es stimmt. Es tut mir leid, ihnen das sagen zu müssen... Ihr Sohn hatte Angst, sich ihnen anzuvertrauen...und das hat ihn schließlich in denTod getrieben..."

Der finstere Typ zitterte und bebte. Sein irrer Blick fiel von Mitsukami über Yazumi auf Ahiku.

Dei drei Mädchen erstarrten. "Das ist nicht wahr...", saget er mit brüchiger Stimme.

"Das ist nicht wahr!" Er nahm sein Messer in beide Hände und stürmte er los..

"DAS IST NICHT WAAAAAAAAAAAHR!!!"

Er holte aus.

Dann schloss er die Augen und stach zu.

Das Messer gitt durch warmes fleisch, dass es mühelos zerschnitt... Vor Schreck geweitete Augen starrten in die irren Augen des Mannes.

Dann hallte ein hoher Schrei durch die kalte, regnerische Nachtluft.

"AAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!"

Zähne bissen fest aufeinander und Tränen liefen in Sturzbächen über ein Gesicht.

"Boruchi! Wie oft denn noch? Zusammenreißen ist die Devise!"

"Feith-san!!! Ihr Aaaaaarm!!!", heulte Ahiku. Sie saß auf dem Boden und sah ihren Lehrer vor sich, der mit einem blutüberströhmten Arm vor ihr stand und sich das Messer rauszog.

"Was heulst du denn jetzt? Ich hab dir doch schon mal gesagt: Ich beiße auch dei Zähne zusammen, wenn mich ein kleines Wehwechen plagt! Und du hast hier überhaupt nichts zu melden!"

Er zwinerte ihr zu, dann zog er eine Pistole und richtete sie auf den Irren.

"Nana, Takeru...wir kennen uns nun schon so lange...was ist nur aus dir geworden, hm? Du greifst hier einfach drei wehrlose Mädchen an, was bist du nur für ein Schuft?"

Der düstere Mann blickte ihn mit finsterem Blick an, der sich allerdings ziemlcih bald stark veränderte. Er wurde traurig, ja richtig verletzt...

Dann sank er auf die Knie und weinte.

Yazumi, Mitsukami und Ahiku tauschten verwirrte Blicke.

Feith ging um ihn herum, hielt aber ständig die Mündung der Pistöle auf die am Boden zerstöhrte Person.

Dann packte er seine Amre. Yazumi, Mitsukami und Ahiku hörten nur noch das Klacken der Handschellen.

"Takeru, ich muss dir eider sagen, dass du wegen versuchten Mordes festgenommen bist..."

Feith winkte kurz mit der Hand auf und schon kamen ein paar Polizeiautos aus den Gebüschen gefahren, mit denen der Verhaftete schließlich weggefahren wurde.

Kurz drauf war auch schon keienr mehr da, abgesehen von Feith, Yaz, Mits und Ahiku. Dise sahen ihn nur mit großen Augen an.

Der stand ihnen nun eine Weile schweigend gegenüber. Dann verschränkte er die Arme hinter dem Kopf, was er allerdings bereute, da ein stechender Schmerz durch seine Arm wanderte. Aber er tat, als wäre nichts gewesen und ging auf die drei verwirrten Mädchen zu.

"Ahiku? Yazumi? Ist alles ok mit euch?", fragte er und lächelte die beiden an.

Ahiku traute ihen Ohren nicht.

"Hab ich da gerade meinen Vornamen gehört?", fragte sie nur.

"Jaja, Boruchi. Ist dir das lieber so?"

"Neeeeeein!!!"

"Hehe, tut mir ja leid, wie ich zu euch beiden war...aber es war nur zu eurem besten! Ich hatte den Auftrag euch zu beschützen."

"Aber...was haben wir dem Kerl da denn getan, dass er versucht hat, uns umzubringen?", fragte Yazumi sofort.

"Nunja, ihr wurdet ja eine ganze Weile beobachtet...und ich denke, er wird mitgekriegt haben, dass du Visionen vom Tod seines Kindes hattest...Ihr müsst wissen, er hatte es auch nicht leicht. Takeru und ich kennen uns schon seit der Uni, und sein Leben war echt reinstes Pech! Dann hatte er endlich eine liebe Frau gefunden, die für ihn da war und alles für ihn tat, er hatte `nen kleinen Sohn, der voll süß war..."

»Feith spricht plötzlich ganz anders...«, dachte sich Ahiku udn hörte weiterhin aufmerksam zu, was ihr Lehrer zu berichten hatte.

"...naja...er war so glücklich mit den beiden. Aber dann hatte seine Frau diesen Unfall. Und da ist sie gestorben. Er hatte ihr geschworen, immer gut auf den Kleinen aufzupassen und alles Erdenkensmögliche zu tun, damit es ihm gut geht! Und dann passierte das. Er hat sich umgebracht! Das konnte Takeru nicht verstehen. Und das Schlimmste war, das er ihn auch noch selbst verloren hatte. Er war einmal ein sehr guter Arzt,müsst ihr wissen, Mädchen. Er hat gekämpft wie ein Löwe, aber es war zu spät, es kam jede Hilfe zu spät für den Kleinen. Tjaja, das ist schon `ne ziemlcih traurige Sache..."

Ein Schniefen ging durch die Runde.

"Nana, Mädels, ihr müsst dich nciht gleich weinen...ihr könnt dch auch nichts dafür...Mir tuts so leid für ihn, ich habe selbst erlebt, wie sich sein ganzes Wesen verändert hat und er durchgedreht ist...Er ist richtig Amok gelaufen und aus dem Krankenhaus geturmt...oje, und wie er jetzt aussah...gar nicht mehr wierzuerkennen..."

Dann blickte er die Mädchen an.

"Na kommt, gehen wir erst mal zurück zum Internat. Ich bringe euch, kann euch ja schlecht hier allein lassen, nachdem ihr fast von `nem verrückten Mörder abgestochen worden wärt!"

An das Ende seines Satzes hing er ein merkwürdiges Giggeln und Ahiku warf ihm einen Schlitzaugenblick zu.

"Das sie so zu fies zu uns waren, war also nichts weiter als `ne Suggestion um uns zu schützen, oder wie?", fragte sie schließlich.

Der schaute sie nur perfekt-verwirt an. "So ein schwieriges Wort aus deinem Mund, Boruchi? Jaja, das war `ne Suggestion! Ihr solltest bloß kein Vertrauen zu mir gewinnen, damit Takeru nicht merkt, wer ich wirklcih bin. Hach, aber es hat so `nen Spaß gemacht, fies zu dir zu sein, Kleine!", feixte er und stieß sihr mit dem Ellenbogen in die Seite.

"Ey!" - "Naja...ich hab nur meine Pflicht gemacht, Kinder...aber es war mir eine Ehre, ihr Detektive in Ausbildung. Und Mitsukami habt ihr es zu verdanken, das ihr überhaupt noch lebt!"

Diese nickte.

"Ja, ich hab mir schon seit unserem ersten Chat wahnsinnige Sorgengemacht, Ahiku!", sagte sie. "Und es wurde immer schlimmer, also hab ich nachgeforscht und tatsächlich etwas über einen Vorfall gefunden, der sich so vor etwa einem Monat so in der Art abspielte wie Yaz ihre Visionen beschrieben hatte. Und heute hab ich`s nicht mehr ausgehalten, also hab ich mich ins Auto gesetzt und bin losgefahren...naja, ich war im Internat, aber die haben mir nur gesagt, ihr seid zum Sport. Als ich dort nachgefragt habe, wart ihr weg. Auf dem Weg seid ihr mir nicht begegnet. Also hab ich mir noch mehr Sorgen gemacht und bin dann Feith begegnet, der euch beschattet hatte und gesehen hat, wie ihr in den Turm gegangen seid."

"Sie haben uns beschattet???", fragte Yazumi promt.

"`Türlich! Was denkst du denn, wie ich meine Arbeit mache Mädchen?", drehte er ihre frage einfach um.

"Hmmm..was sind sie nun eigentlich?", wollte Ahiku wissen.

"Sind sie ein Polizist, sind sie ein Französischleher oder ein Arzt?"

"Arzt?", fragten Yazumi und Mitsukmai sie.

"Naja, er war doch sicher derjenige, der mit seiner Hand Takerus Schulter gedrückt hatte, als dieser um seinen Sohn weinte...und wenn er mit im Operationssaal war, muss er ja wohl ein Arzt gewesen sein, oder so...", erklärte Ahiku.

"Jaja, ich war das in der Tat..und ich bin auch Arzt, Polizist und Französichlehrer...außerdem bin ich noch Bürgermeister einer englsichen Stadt, Fallschirmspringer, Inspektor, Bankdirektor und habe den schwarzen Gurt im Karate... und dann noch..."

Feith war nun ein völlig anderer Mensch geworden und Yazumi und Ahiku tat es nun richtig leid, dass er seine Stelle als franzlösichlehrer aufgab, um doch lieber ein Rummelplatzbetreiber zu sein. So langsam fanden sie ihn ziemlcih cool.

"Er ist ein richtiger Arbeitsvagabund!", lachte Yazumi. "So nach dem Motto: Heute hier, morgen dort! Hier rette ich einfach mal ein Leben, dort werde ich mal eben eine Bank dirigieren und am nächsten Tag statt der Bank das Sinfonieorchester!"

"Jo, da hast du recht!"

"Mits, es ist doch viel zu spät um noch zurück nach Hause zu fahren! Komm doch noch mit zu uns, die Erzieher merken das eh nicht! Wir haben noch ` ne Besuchercouch frei."

"Was glaubst du, was ich soweiso vorhatte!", konterte diese.

"Auja, toll!!!", freute sich Ahiku. Sie redeten noch die halbe Nacht über das, was in letzter Zeit geschehen war, und wie sich die Dinge verändert hatten, bis allen drein die Augen zufielen und sie seit langer Zeit mal wieder friedlcih eine Nacht durchschliefen, ohne Angst vor einem Alptraum, irgendwelchen Visionen oder der Angst, am nächsten Tag wider einem Horrorlehrer gegenübertreten zu müssen.

Am nächsten Tag lag der Schnee Zentimeterhoch.

Mitsukami stürmte aus dem Gebäude.

"Schneeeeeee!!! Juchhuuuuuu! Schneeeeee!!! ich liiiiiiiebe Schnee!!!! Klasse!!!", schrie sie und nahm geich eine handvoll von dem alten Zeug und schleuderte es Yazumi udn Ahiku entgegen, die allerdings nichts lieber wollten, als aus der Pampe raus und in die warme Küche rein. Sei hatten gerade die Küchentür erreicht, da flog schon die nächste Schneekugel durch die Luft, und flog allerdings 1 1/2 Meter über ihre Köpfe hinweg und landete auf dem Dach. Dort löste sich der Schnee und kam als Lawine hinab, die Yazumi und AHiku unter sich begrub.

"Huiiii!!! Schnee ist doch toll oder??? Und ich muss nich mal zur Schule udn kann hir den ganzen tag im Schnee rumspringen!!!", freute sie sich.

Trotz der ganzen Freude über den Tag, hatten alle einen tiefen Schnitt in ihrer Seele. So schnell werden sie die Ereignisse der vergangenen Tage wohl nicht vergessen können. Sie werden wohl noch ihr ganzes leben daran denken, soviel steht fest...
 

~owari~



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