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Heaven X - A New Mutant Saga

KAI X RAY | Nebenpairings: siehe Kurzbeschreibung
von

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Wie Hund und Katz'

„Was halten Sie von ihm, Professor?“

Lächelnd legte Ray sein Buch zur Seite, in dem er bis eben noch gelesen hatte.

Der Schwarzhaarige lag auf seinem Bett, in seinem Zimmer, im Hauptquartier der Heaven X. Das Zimmer war sehr gemütlich, die Wände waren orange gestrichen, die Bettwäsche war hellrot, die Vorhänge an der Tür und dem Himmelbett waren zitronengelb, der Teppich hatte die Farbe der Sonne und war übersäht mit verschiedenen chinesischen Zeichen in Rot- und Orangetönen. Der Raum war warm, freundlich und ordentlich. Im Gegensatz zu den anderen Zimmern im Hauptquartier. Sein Freund besaß so etwas wie Ordnungssinn nicht, der Grund, weshalb Ray sein eigenes Zimmer behalten hatte und sich nie eines mit Brooklyn teilte, denn der Schwarzhaarige war Ordnungsfanatiker. Bei Tyson und Max war es ähnlich, immer wenn Max aufräumen wollte, wurde er von Tyson „anderweitig beschäftigt“. Und Kenny war so viel am Forschen, Entwickeln und Recherchieren, dass er gar keine Zeit fand aufzuräumen. Nur Bryans Zimmer war momentan noch ordentlich. Allerdings auch nur, weil der Grauhaarige erst vor drei Tagen eingezogen war.

Mit einem Lächeln setzte sich Stanley auf das Bett, ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen und blieb wieder bei dem Schwarzhaarigen hängen. Ray war für den Professor immer schon mehr wie ein Sohn, als wie ein Teammitglied gewesen; war er doch der erste gewesen, den Stanley traf: Der Grund weshalb der Professor nicht mehr in Selbstmitleid versank, sondern seinen Schöpfungen half und gegen seinen ehemals besten Freund und Finanzier Voltaire Hiwatari kämpfte.

Als der Mann den abwartenden Gesichtsausdruck des Tigers sah, besann er sich wieder der gestellten Frage.

„Nun, du hast wirklich ein Gespür für gute Leute, Tiger. Mindreader hat ihn getestet, seine körperlichen Fähigkeiten, seine geistigen Fähigkeiten und seine Mutantenfähigkeiten. Der Junge ist wirklich begabt und stark. Obgleich es mich doch sehr überraschte, dass es ausgerechnet von dir kam, ein neues Mitglied aufzunehmen. Im Laufe der Zeit, seit ich dich damals aufgenommen habe, warst du gegen jeglichen Zuwachs, ich war damals froh, dass ich es schaffte, dich davon zu überzeugen Kenny, Max und Tyson hier bleiben zu lassen. Bei Brooklyn... hast du damals zugestimmt, weil ihn ein ähnliches Schicksal wie dich ereilte. Alle anderen Mutanten, waren sie auch noch so stark, hast du weggeschickt. Und wir haben dich das entscheiden lassen, weil deine Menschenkenntnis außergewöhnlich ist“, murmelte der grauhaarige Mann.

„Wie Sie sagen, Professor, meine Menschenkenntnis. Bryan... ich habe ein gutes Gefühl bei ihm. Ein gutes Gefühl von... Vertrauen und Verbundenheit, ähnlich wie bei Brooklyn...“

„Sollte ich jetzt eifersüchtig werden, mein Tigerchen?“

Grinsend lehnte Brooklyn im Türrahmen, blickte zu seinem Schatz. Dieser lächelte nur, hatte er den Orangehaarigen doch schon längst entdeckt.

„Brooky, mach dich doch bitte nicht lächerlich. Du weißt doch, dass kein Kerl unter der Sonne dir das Wasser reichen könnte. Immerhin bist du doch einfach unwiderstehlich...“

Lasziv blickte der Schwarzhaarige den Grünäugigen an, dieser schritt betont langsam auf das Bett zu.

„Ich denke, ich störe hier nur“, dezent verließ der Professor den Raum.

Kaum, dass der Orangehaarige am Bett angekommen war, wurde er auf selbiges gezogen und in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Geschickte Hände begannen damit, das rote Hemd aufzuknöpfen. Vorsichtig beugte sich Brooklyn über Ray, spielte mit dessen Haaren.

„Hey, Leute, kommt ihr mit? Maxie, Kenny und ich wollen Bryan die Stadt zeigen. Was sagt ihr? Wird bestimmt lustig!“

„Ähm... Schatz, ich glaube wir stören gerade...“, nuschelte Max, der hinter Tyson stand, und zog seinen Liebsten eilig wieder aus dem Raum.

„Genau deshalb sage ich, schaff dir eine Tür an“, knurrte Brooklyn und erhob sich wieder von seinem Tigerchen.

„Siehst du, ich habe es nun mal lieber so... Es kann ja auch etwas Wichtiges sein, weshalb sie stören... Verstehst du?“

Skeptisch zog der Orangehaarige eine Augenbraue hoch und half Ray beim Aufstehen. Dieser lächelte nur entschuldigend und küsste Brooklyn kurz.

„Na komm, zeigen wir Bryan unsere Stadt!“

Das war zwar eine der letzten Sachen, zu denen Brooklyn Lust hatte, gleich nach einem Kaffeekränzchen mit Hell X, aber wenn sein Kleiner ihn so flehend und bittend anguckte, dann konnte er ihm so gut wie nichts abschlagen. Mit diesem Blick hatte es der Schwarzhaarige ja auch geschafft, dass Brooklyn trotz seiner, wohl gemerkt unbegründeten, Eifersucht, versuchen würde mit dem Neuen auszukommen. Und das, obwohl er den Grauhaarigen bis jetzt nicht leiden konnte, weil der wohl ein Auge auf seinen Tiger geworfen hatte.
 

So kam es, dass Kenny, Max, Tyson, Brooklyn, Ray und Bryan kaum eine Stunde später San Francisco unsicher machten.

Die fünf mussten ausknobeln, was sie Bryan zuerst zeigen sollten. Nach einiger Zeit fand sogar Brooklyn Gefallen daran, und unterhielt sich gut mit Bryan.

Die Heaven X Mitglieder besahen sich zunächst die Golden Gate Bridge, das Wahrzeichen ihrer Stadt, auch die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz wurde besichtigt. Danach hatten sie alle so großen Hunger, dass sie sich in Chinatown in ein hübsches Restaurant setzten und schwatzend die Spezialitäten des Hauses verschlangen. Als alle satt und ausgeruht waren, wollte Ray unbedingt in den Park, seinem Lieblingsort in San Francisco. Der Golden Gate Park würde dann wohl auch die letzte Station sein; dämmerte es inzwischen ja bereits.

„Und? Wie gefällt dir das, was du bis jetzt gesehen hast?“

Tyson blickte neugierig und fragen zu Bryan, er mochte den Grauhaarigen wirklich, fand ihn irgendwie extrem cool. Max, zu Tysons Rechter, starrte verträumt auf den Sonnenuntergang. Bryans Blick wanderte nochmals durch den Park, blieb bei dem Paar, das vor ihnen lief, hängen, wanderte weiter zu Rays Hintern und blieb da hängen.

„Also, was ich bis jetzt gesehen habe, gefällt mir wirklich sehr gut“, grinste Bryan und leckte sich gierig über die Lippen.

Seufzend klopfte Kenny dem Grauhaarigen auf den Rücken.

„Schlag es dir aus dem Kopf. Ray liebt Brooklyn, er würde ihn nie betrügen, geschweige denn verlassen. Die beiden haben auch ohne Ehe eine 'Bis, dass der Tod sie scheide' Beziehung...“

Bryan lachte nur kurz leise auf, schüttelte den Kopf.

„Ich habe nicht vor, mich in ihre Beziehung einzumischen, glaub mir das, aber schauen ist ja noch erlaubt, oder?“

Bevor Tyson oder Max auch etwas dazu sagen konnten, unterbrach Ray ihr Gespräch. Der Schwarzhaarige, bis eben noch lachend ins Gespräch mit Brooklyn vertieft, blieb plötzlich stehen, sodass die anderen vier beinahe in ihn und Brooklyn, der wegen Ray auch anhielt, hineingelaufen wären. Gerade wollte Max ihn fragen, was los war, als Ray gefährlich knurrte, kurz schnupperte er in der Luft, während seine Pupillen sich zu Schlitzen verengten. In diesem Zustand hatten sie den Tiger nur sehr selten erlebt. So hatte er damals reagiert, als er Max, Tyson und Kenny zum ersten Mal traf, hatte er doch noch große Angst vor fremden Menschen gehabt und wollte sich schützen. Ab und an reagierte er so auch auf Glassy, war dieser ihm doch zu aufdringlich, oder auch auf seinen Bruder. Aber sonst eigentlich nie...

„Ray... was ist los?“, fragte der Blonde vorsichtig, hielt doch lieber Abstand.

„Hund“, fauchte der Katzenmensch und fixierte etwas mit den Augen.

Mit ihren Blicken folgten die anderen dem Blick der Bernsteinaugen und blieben bei einer Brünetten hängen. Perplex starrten sie das Mädchen an, zweifelten leicht an Rays Instinkten, war es doch wirklich nur ein Mädchen, kein Hund.

„Was redest du da, Ray? Das ist ein ganz normales Mädchen, sie hat ja nicht mal einen Hund dabei“, widersprach Tyson.

„Oh nein, sie ist nicht normal, genauso wenig, wie du oder ich es sind“, knurrte Ray bedrohlich, trat näher an sie heran.

„Du meinst, sie ist eine Mutantin? Wie wir?! Bist du dir sicher?“, fragte Kenny erschrocken.

„So sicher, wie ich mir da immer bin. Sie ist eine Mutantin und sie stinkt regelrecht nach Hund. Widerlich“, brummte Ray.

Langsam bewegten sich die Heaven X auf die mutmaßliche Mutantin zu. Je näher sie der Brünetten kamen,desto seltsamer schien sie ihnen. Gehetzt, auf der Flucht schien sie. Ihre rehbraunen Augen huschten hastig durch den Park, blieb bei der kleinen Gruppe hängen. Mit schnellen Schritten huschte die Fremde den Freunden entgegen. Der Schwarzhaarige blieb leicht auf Distanz, hielt er sich doch schon vor richtigen Hunden fern und erst recht von Menschen, die wie Hunde rochen. Beschützend und beruhigend legte Brooklyn die Arme um seinen Liebsten.

„Ihr... Seit ihr Mutanten?“, fragte das Mädchen direkt.

„Wieso willst du das wissen?“, lautete Bryans Gegenfrage.

„Weil... Weil ich hörte, dass es hier, in San Francisco, eine Gruppe Mutanten gibt, die solchen wie mir helfen...“

„Dir helfen?“, fragte der Blonde im Flüsterton.

„Ruhe jetzt! Wir gehen. Das hier ist nicht der richtige Ort für ein solches Gespräch“, unterbrach Brooklyn das Gespräch.

Er führte die kleine Gruppe zwischen den Bäumen hindurch, an einen unbelebteren Platz im Park.

„Wie heißt du?“, fragte Tyson und musterte das Mädchen eingehend.

„H... Hilary Tatchibana“, stotterte sie nervös.

Diese Situation machte Hilary mehr als nur nervös.

„Hallo, Hilary, freut mich, dich kennen zu lernen. Mich kannst du Healing nennen, das sind meine Freunde Dragon, Silver, Tiger, Mindreader und Falcon.“

Unsicher schüttelte Hilary die ihr angebotene Hand, als Silver plötzlich stehen blieb. Ein gewaltiger Wind kam auf, riss an Kleidern und Haaren, und Sekundenbruchteile später landete der Angelgleiter zwischen den Bäumen auf der kleinen Rasenfläche vor den Mutanten. Eingeschüchtert blickte die Brünette zwischen ihren Begleitern hin und her. Der Blonde wirkte nett, er lächelte ihr aufmunternd zu, der Schwarzhaarige dagegen schien ihr am Liebsten an die Gurgel zu springen.

Nachdem die sieben eingestiegen waren, setzte Kenny sich ans Steuer. Bryan machte es sich neben Ray gemütlich, der einen regelrechten Sicherheitsabstand zu Hilary hielt.

„Was hast du, Kitten?“, fragte der Grauhaarige flüsternd.

Wegen des Spitznamens schaute Ray zuerst leicht schräg, besann sich dann doch der Frage, die ihm von Bryan gestellt worden war.

„Ich bin ein Katzenmensch, sie ein Hundmensch. Das rieche ich zehn Meilen gegen den Wind. Und Katzen mögen keine Hunde, ganz einfach, Piepmatz“, brummelte der Schwarzhaarige leise und ärgerlich.

Beruhigend strich der Grauhaarige über den Oberarm des Katzenmenschen, ignorierte dabei den albernen Spitznamen. Der Tiger schloss kurz die Augen und schnurrte leise. Brooklyn, der auf der anderen Seite des Schwarzhaarigen saß, beobachtete dies eher missbilligend, duldete es jedoch, weil er wusste, wie sehr Ray ihn doch liebte.

„Es... Ihr seit also wirklich wie ich?“, flüsterte Hilary leise.

„Nein, wir sind nicht wie du. Es gibt kaum Mutanten, die die selbe Mutation haben. Aber ja, wir sind auch Mutanten“, erklärte Maxie.

„Ich... habe von euch gehört...“

„Von uns gehört?“, hinterfragte Tyson.

„Ja... ihr... ich habe von einer Organisation gehört, die Mutanten hilft... ich... meine Familie, alle, die mich kennen, sie kennen mich schon so lange... Und mit meinem Verhalten bin ich früher oft aufgefallen. Niemand, den ich kenne, geht an mir vorbei, ohne mich schräg anzusehen. Ich möchte... leben... normal leben... Wie andere Menschen auch. Schon so lange. Und jetzt habe ich von euch gehört... Von jemandem, der mir helfen kann, endlich normal zu leben, nach so langer Zeit neu anzufangen... Ich bitte euch, bitte... Bitte helft mir einen Neuanfang zu starten... Ich... ich flehe euch an... Das ist alles, was ich will...“, flehte die Brünette.
 

Keine halbe Stunde später waren sie alle im Hauptquartier, wo der Professor sie empfing.

„Habt ihr jetzt etwa vor immer jemanden mitzubringen, wenn ihr heim kommt?“, fragte er lachend und besah sich das Mädchen.

„Das ist Hilary. Sie hat uns um Hilfe gebeten“, murmelte Brooklyn.

Verwirrt musterte Stanley den Orangehaarigen. Es ist noch nie passiert, dass jemand sie um Hilfe bat...

„Kenny, Max, checkt ihr beide sie doch mal durch, ich unterhalte mich solange mit Tyson und Bryan... Brooklyn, kümmer du dich mal um Ray, er sieht nicht gut aus...“, wies der Professor an.

Nickend folgte Brooklyn seinem Freund, der im Eiltempo in sein Zimmer huschte. Kenny und Max führten Hilary in einen Untersuchungsraum und Stanley, Bryan und Tyson gingen in das Büro des Professors.
 

„Hey... was ist los, Tigerchen?“

Zärtlich strich der Grünäugige dem Goldäugigen durch das Haar. Dieser lag auf seinem Bett und starrte entnervt auf die Decke.

„Hund. Ich hasse Hunde... Der Professor braucht sie gar nicht auf ihre Fähigkeiten testen, sie ist eine Körperliche, so sehr nach Hund kann nur ein Hundemensch stinken“, raunte der Schwarzhaarige.

„Ach komm, mein Kleiner, du weißt doch, wie es abläuft. Kenny testet sie, legt ihr eine Akte an, gibt ihr eine neue Identität und weg ist sie und du wirst sie nie wiedersehen. Okay? Wir beide bleiben hier und machen es uns sehr, sehr gemütlich... Bis sie weg ist, was hältst du davon?“

Lüstern grinsend fuhr der Orangehaarige über die Seiten des Schwarzhaarigen, fuhr unter das Hemd und ertastete jeden Zentimeter Haut, entlockte seinem Tiger wunderschöne Töne.
 

„Okay, jetzt werden wir dich testen, deine Sehfähigkeit, Geschwindigkeit, Zielgenauigkeit, Mutantenkräfte, Intelligenz, einfach so gut wie alles“, erklärte Max.

Langsam nickte die Hündin.

In den darauf folgenden drei Stunden wurde Hilary vom kleinen Zeh bis in die Haarspitze durchgecheckt, machte die unterschiedlichsten Tests und gab sämtliche persönliche Daten an.
 

„Wie meinte Brooklyn das, dass sie euch um Hilfe gebeten hatte?“, fragte der Professor in seinem Büro angekommen.

Bryan und Tyson nahmen ihm gegenüber vor dem großen Eichentisch Platz.

„Sie sprach uns an und sagte, sie hätte von uns gehört“, meinte der Blauhaarige.

„Sie sagte, man wüsste von einer Organisation in San Francisco, die Mutanten hilft“, erläuterte der Grauhaarige.

„Man weiß von uns?“, hinterfragte der Professor.

„Anscheinend. Aber ist das nicht gut?“, fragte Bryan.

„Gut? Vielleicht... Wenn die Mutanten wissen, dass wir ihnen helfen können, so können sie uns aufsuchen und wir können ihnen helfen“, murmelte Stanley.
 

Nach den Tests an Hilary redete Max noch lange mit ihr, hörte sich ihre Lebensgeschichte an. Das tat er eigentlich immer, er teilte gern das Schicksal der anderen Mutanten. Es faszinierte ihn, zu hören, was andere alles durchmachen mussten, woraus sie ihnen halfen. Kenny unterdessen fertigte die Akte von Hilary an, wertete die Tests aus und gab Hilary eine neue Identität. Als er fertig war, traf auch er im Büro des Professors ein, wo alle anderen, außer Brooklyn und Ray, waren.

„Okay, ich bin dann soweit“, verkündete der Brünette.

„Was... wird jetzt geschehen?“, fragte Hilary leise.

„Dein altes Leben kannst du hinter dir lassen. Wir haben eine Wohnung für dich gefunden, hier in San Francisco. Eine Anzeige, in der nach einer Mitbewohnerin gesucht wird. Du kannst hier neu anfangen, mit einem neuen Leben“, erklärte Tyson.

„Hiromi Tatibana. Geboren in Tokio, verwaist bei einem Brand vor einigen Wochen, deshalb nach San Francisco gezogen, um hier zu studieren“, las Kenny das neu zusammengestellte Leben vor.

„Hiromi Tatibana? Mein neuer Name... ein neues Leben... Danke, ich danke euch vielmals!“

Die Brünette war kurz davor, zu weinen.

„Mindreader wird dich zu deiner neuen Wohnung fliegen. Jedoch darfst du nun niemandem davon erzählen, wer du wirklich bist. Nutze die Chance“, meinte der Professor.

Nickend folgte das Mädchen dem Brillenträger zum Angelgleiter.
 

Leicht enttäuscht betrat Bryan sein Zimmer und lies sich auf das Bett fallen. Kurz nach ihm trat auch Ray ein, setzte sich wie selbstverständlich auch auf das Bett.

„Was machst du denn hier?“, brummelte der Grauhaarige.

„Der Hundegeruch hat nachgelassen. Sie ist weg. Da wollte ich mal nach dir gucken... Hab mir gedacht, dass du irgendwie enttäuscht bist“, grinste Ray.

„Mh... ja... Ich weiß auch nicht...“

„Du hattest auf einen spektakulären Kampf gehofft, auf Action, nicht auf so einen leichten Fall, wie diesen, nicht? Nächstes Mal wird es spannender und hoffentlich auch hundeloser“, lachte der Schwarzhaarige.

Auch Max und Tyson stürmten den Raum, warfen sich zu den beiden auf das Bett.

„Sieh es so, wir haben jemandem geholfen und etwas Gutes getan“, lachte der Blonde.

Gemächlich betrat auch Brooklyn das Zimmer und setzte sich dazu.

„Bist du dir da sicher, Ray?“, murrte Bryan.

Aufmunternd klopfte ihm Brooklyn auf die Schulter, kraulte mit seiner anderen Hand Rays Nacken.

„Oh ja, vor allem, wenn wir bei unserer Suche nach dem Perfekten endlich Fortschritte machen“, grinste er.

„Der Perfekte?“

Skeptisch betrachtete ihn der Grauhaarige.

„Ja, der perfekte Mutant“, erklärte Tyson.

„Ein Mutant ist entweder ein Seelischer, Körperlicher oder Geistiger“, fuhr Max fort.

„Ja, das weiß ich“, wurde er von Bryan unterbrochen.

„Aber der perfekte Mutant vereinigt dies alles. Körper, Geist und Seele“, erläuterte Kenny.

„Und es gibt nur einen perfekten Mutanten. Es ist dem Professor nur einmal gelungen. Doch als er erfuhr, dass sein Partner diesen Perfekten benutzen wollte, um die Weltherrschaft zu erlangen, verbrannte er die Akte der Frau, der damals die Gene eingesetzt wurden, ohne hineingesehen zu haben, damit er es nicht aus Versehen an Voltaire verraten konnte. Nachdem sich der Professor zurückgezogen hatte, gründete sein ehemaliger Partner Hell X, einzig mit dem Ziel den Perfekten zu finden. Und das wollen wir verhindern, deshalb legen wir die Akten an, untersuchen die Mutanten, um den Perfekten zu finden. Doch bis jetzt ist es uns noch nicht gelungen“, endete Ray.

„Und wir haben keine Ahnung, wer dieser Perfekte wirklich ist?“, fragte der Grauhaarige.

„Nein“, antwortete Tyson kopfschüttelnd.

Ein leichtes Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Professors, der in der Türe stand. Kein normales Grinsen, ein wissendes Grinsen. Mit einem leichten Räuspern gab er sich zu erkennen.

„Wie wäre es, wenn wir zu Abend essen würden?“, fragte er lächelnd.

Eilig sprangen die Mutanten auf und rauschten aus dem Raum, allen voraus Tyson. Kopfschüttelnd sah ihnen der Professor hinterher.

„Ob sie mir böse wären, wenn sie wüssten, dass ich die Akte noch habe...?“, murmelte er leise zu sich selbst, bevor auch er sich zu seinem Team gesellte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (30)
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Von: abgemeldet
2007-10-23T20:39:32+00:00 23.10.2007 22:39
ich wäre schon sauer.
aber sag mal wer is den der perfekte Mutant, ich will des wissen.
sag es mir bittä TT_TT
Von:  KeiraX
2007-05-28T18:43:21+00:00 28.05.2007 20:43
„Heaven X - A New Mutant Saga“ o-2 – Taka-chan


Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin da ähnlich wie Rei – ich persönlich halte nicht viel von solchen Geschichten, die auf diese Art auf existierenden Filmen (Romanen etc.) beruhen, da es für mich im gewissen Sinne reine „Abkupferei“ ist o,o Aber mal sehen, was diese FF so bringt ^__^

Der Anfang klingt schon mal nicht schlecht – mir fällt grad auf, dass du es anscheinend gerne hast, Rei und Brooklyn irgendwie miteinander befreundet zu lassen – mir gefällt’s, auch die Beziehung zwischen den beiden immer, merkt man hier wie bei RPLS, dass sie anscheinend auch sehr eng befreundet (oder mehr ooV) sind <3
Was ich ebenso schön finde, ist, dass du Rei trotz Mutantendaseins nicht als...unverletzbar darstellst, ihn also auch die Folgen seiner Wunden leiden lässt ^^ Anders wäre es wohl bei der Verletzung etwas sehr unrealistisch gewesen o_oV
Was ich nur ein wenig...schade finde, ist, dass du Borisus Namen so schnell verrätst. Da hättest du uns Leserchen ein wenig länger auf die Folter spannen können. So fühlt man sich im gewissen Sinne etwas überrumpelt gegen Ende des Kapitels auf einmal seinen Namen zu lesen o~o Mag Ansichtssache sein, aber ich hätte noch etwas gewartet, so dass die Spannung diesbezüglich größer gewesen wäre ^^
Ähnliches mit der Tatsache, dass Rei und die anderen eben Mutanten sind – okay, man erahnt es im Zusammenhang zu den Filmen, aber man hätte es nicht gleich „verraten“ müssen ^__~
Wobei diese Sachen der Neugierde jetzt keinen großen Abbruch bereiten – es sollen nur Anmerkungen sein.

Ich muss schon sagen, trotz dessen Borisu eben auch Mutant ist, scheint Rei ihm ja sehr schnell zu vertraue, wenn man bedenkt, was er alles auf einmal erzählt oô Immerhin könnte der andere auch der anderen Seite angehören oder so o,o Das wundert mich ein wenig, Instinkt hin oder her ^^;
Zudem die Masse an Informationen am Anfang des ersten Kapitels sicherlich hilfreich ist, aber auch ein klein wenig zu viel, wie ich finde. Vielleicht hätte man dieses ganze Hintergrundwissen anders verpacken können *überlegt* Ähnliches, was die Namen + Decknamen betrifft, zuvor.
Ich finde fast, es geht allgemein etwas schnell am Anfang – kaum kennen gelernt, mag Borisu schon Reis Truppe beitreten @.@ Aber nun ja, mal sehen, wie das Tempo später wird ^^

Die Sache mit Hiromi war für mich jetzt irgendwie nicht so wichtig, auch wenn sie einen guten Einblick in das gibt, was die Gruppe macht ^^ Schöner Einschub ^.~

Das Ende des zweiten Kapitels dagegen macht neugierig o~o Ich habe zwar eine Ahnung, wer dieser perfekte Mutant sein soll, aber dennoch – es ist gut, dass die anderen nicht wissen, dass diese Akte der Frau damals noch existiert. Da fragt man sich doch, wie sie reagieren werden, wenn diese Nachricht dann bis zu ihnen kommt oO~


Was mir RS-mäßig aufgefallen ist, sind so kleine Fehler wie die Verwechslung von „seid“ und „seit“ und den einen oder anderen Kommafehler, was den Abschluss eines eingeschobenen Nebensatzes betrifft.
Zudem ab und an die Sache mit der Stellung des „sich“s, was ich dir schon einmal nach einer Beta erklärt hatte ^^
Ansonsten sehr schön zu lesen, dein Stil eben, den man durch die häufigen kurzen Sätzen irgendwie ganz gut ausmachen kann *lach*


Alles in allem ist die Fanfic jetzt wegen der X-Man-Sache nicht groß was Besonderes, wie gesagt, ich steh nicht so drauf. Aber dennoch bin ich mal gespannt, was du noch daraus machst, zudem es mich ziemlich interessierst, wie du diese „Bis dass der Tod uns scheidet“-Beziehung zwischen Rei und Brook auflösen willst, wenn das hier ne KaRe wird oô
Das wird noch interessant X3

*winkelz*
Ka~chan
Von:  Pfefferminze
2007-05-17T19:22:28+00:00 17.05.2007 21:22
Ô.o
*schnief*
Ich hab's verpasst TT^TT dabei wollt ich doch direkt wenns da ist nen Kommi dalassen und nu bin ich fast schon wieder letzte =^=

Nun ja, ich liebe die FF, das Chapter ist toll, Bryans Ansichten zum Thema 'schauen ist doch erlaubt' sind genial und ich freu mcih aufs nächste ^^
Ming
Von:  Scary_Mel
2007-05-17T14:28:50+00:00 17.05.2007 16:28
hmmm..berauschenddes kappi^^
mir hats echt sau gut gefalle ich hoffe du schreibst scdhnell weiter ja?
also bis denn
dei marale^^
Von: -Laluna-
2007-05-16T19:23:58+00:00 16.05.2007 21:23
geiles kapi^^
und den titel fand ich auch passend
hoffe dass du schnell weiter schreibst^^
Von:  Hatsu-chan
2007-05-15T17:34:12+00:00 15.05.2007 19:34
das kap war gut.
ich frage mich wie du ray und kai zusammen bringen willst wen er brook doch so sehr lieb, entweder er stirbt oder ray wird ihn sehr weh tun.
was ich dan natürlich komisch finde, das sie nach den perfecten suchen oder der profesor hat die akte und sagt es ihnen nicht, wobei ich doch glaube das es nicht kai ist.
das währe zu einfach und volter hätte es doch gemerkt, immer hin hast du ja bei der chare beschreibung geschreiben das er keine anung hat das sein enkel solche kräfte besitzt und kai soll doch feuer beherschen ne?!
ich bin ech gespant wie es weiter geht, ich las mich einfach mal von dir überraschen.

lg
Von:  Vergangenheit
2007-05-15T17:24:59+00:00 15.05.2007 19:24
Hm, ein interessantes Kapitel, dass mich wieder zu einigen Spekulationen anregt. ^^

Aber zunächst musste ich über Reis Abneigung, Hiromi gegenüber, grinsen. Dieses Naserümpfen und sich fernhalten. Das hatte schon was Komisches. Me mag diese Katzenmacken an Rei. Bei dieser Szene im Park hatte ich irgendwie so ein Bild im Kopf, wie Rei einen Buckel macht, ihm die Haare zu Berge stehen und er faucht. XD Ich nehme an, du kannst es dir ungefähr vorstellen. In Anbetracht der Tatsache das Hiromi ein Hundemensch ist, müsste sie eigentlich auch gerochen haben, dass sie es mit Mutanten zu tun hatte, oder? Hunde mögen Katzen genauso wenig wie andersherum und sie haben einen wesentlich besseren Geruchssinn als Katzen.
Ach so, und Reis Zimmer hat keine Tür? oO Wie schrecklich. So könnte ich ja nicht leben. v.v"

So, jetzt zu den anderen Dingen. Du hast so auf der Beziehung von Rei und Brooklyn rumgeritten, dass ich wirklich davon ausgehe, dass du Brooklyn sterben lässt. oô Falls du dich jetzt fragst, wie ich darauf komme, dann will ich es dir erklären. Wenn in Filmen so auf eine Beziehung eingegangen wird, dann stirbt normalerweise einer der Partner. Und gerade weil du Kenny so ausdrücklich erwähnen ließt, dass sie eine „Bis, dass der Tod sie scheidet“-Beziehung haben, drängt sich mir der Gedanke auf. Auch Reis eigenes Verhalten, seine Treuebekenntnisse und diese, auch durch Boris nicht zu erschütternde Treue geben diesem Gedanken weitere Nahrung. Aber vielleicht irre ich mich auch.

Dann das andere große Thema der FF. Der Perfekte. Ich persönlich nehme an, dass es sich dabei um Kai handelt. Die Frage ist nur, wenn der Professor die Akte hat verschwinden lassen, ob Voltaire das weiß? Ich meine, wenn Kai nicht sein wirklicher Enkel sein sollte, warum hätte er ihn dann großgezogen? Es sei denn, die Frau an der experimentiert wurde war seine Tochter oder Schwiegertochter und er hat Kai behalten, weil dessen Kräfte groß waren und er ihn daher als nützlich ansieht. Oô

Wenn der Professor die Akte der Frau aber noch hat, müsste er dann nicht wissen, wer der Perfekte ist und vor allem, wo er ihn findet? Ich bin jetzt ehrlich gespannt auf die Antworten darauf.

Bis zum nächsten Kapitel.

ByeBye
Katzenhäschen
Von:  Robino
2007-05-15T14:19:00+00:00 15.05.2007 16:19
Böser profesor verheinlicht denen einfach was.naja war ja net mehr al zu viel was du vergessen hast XD
naja mein gelaber von wgen hoffe das es schnell wieter geht und so las ich jetzt einfach weg.weißt ja was ich will XD
hdggdl
so long! rob yu sis
Von:  MissSilverspoon
2007-05-15T13:24:26+00:00 15.05.2007 15:24
Kleiner, böser Professor XD
Von: abgemeldet
2007-05-15T08:09:44+00:00 15.05.2007 10:09
Ray.Hat.Nen.Ordnungstick???!!! O.O
Boah... dann wünsch ich ihn viel spaß, wenn er mal meinen spind anschaut XDDD aber er kann gern bei mir mal aufräumen xPP
Und Ray wird richtig als Engelchen dargestellT ^^ süßß!! =))
>Du weißt doch, dass kein Kerl unter der Sonne dir das Wasser reichen könnte< *nicnic* bis Kai kommt XDDDDD (ist er der perfekte mutant?? ô.o)
Keine Tür!! *kopfschüttel* is ja schrecklich XDDD ich brauch türen XDD sonst kann meine mum ja mich immer überwachen!! <.< außerdem für gewisse aktivitäten wärs auch nicht schlecht, ne tür zu besitzen *lool*
Bryam kommt mir total notgeil vor.. *hg* aber gut.. bei Ray kann fraus ja verstehn ^.~
>Die beiden haben auch ohne Ehe eine 'Bis, dass der Tod sie scheide' Beziehung...< ano bezeichnest du Kai als Tod..? *lol* interessant XDDD
*rofl* Ray is ja richtig zickig zu dem hundsviech XDDD und genervt bis zum geht nicht mehr..
oida.. is der deppatt???? klar sin se dem böse!!! why sagt der denen nicht, dass er die akte noch hat?? oder verbrennt se??? >.< das geht ja sowas von in die Hose, echt!! *g* trouble, big trouble XDDD *lol* voltair in freier wildbahn XDDD
Und Tyson verfressn wie eh & je XDDD
HDUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUL Kit

P.S. verzeih, meine "krasse" ausdrucksweise.. *sich text nochmal durchles* ^^°°° irwie merk man voll wann ich praxistag hatte *lol*


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