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Harry Potter - Ein anderes Leben

Kap. 21 ist on
von

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Einkaufstur

Kapitel 2: Einkaufstur
 

„Ich denke nicht, dass er schlimmer wie ich sein wird.“, sagte Harry schulterzuckend. Godric starrte ihn entgeistert ein.
 

„Nicht noch so einer!“, stöhnte Godric und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Harry grinste breit und Salazar lachte leise, während Rowena amüsiert den Kopf schüttelte. Nachdem Essen machten sich Salazar, Godric und Harry auf den Weg in die Winkelgasse.
 

Die drei tauchten in einer dunklen Gasse auf. Harry schaute sich um und erkannte die Gasse gleich wieder, denn es war die Gasse, welche in die Nocturngasse führte.
 

„Wir gehen erst einmal nach Gringotts.“, bestimmte Salazar und zog die beiden jüngeren mit sich. Harry seufzte lautlos, denn er kannte solche Einkaufsturen schon, nur dass er eben als Kleiderständer gedient hatte. Diesmal würde er sich selbst Kleidung kaufen können, denn Salazar hatte ihm während des Frühstücks gesagt, dass er alles bezahlen würde. Zwar behagte es Harry nicht besonders, aber in diesem Falle war der Slytherin verdammt stur.
 

So betraten sie also zuerst Gringotts. Harry schaute sich genaustens um. Es war doch etwas anders, wie zu seiner Zeit. Zwar arbeiteten hier auch die Kobolde, doch sah man auch hier und da einmal Menschen, die hier zu arbeiten schienen. Salazar schritt auf einen der Kobolde zu und verlangte zu seinen Verliesen gebracht zu werden. Godric und Harry warteten oben auf ihn, weil Godric meinte, dass er nicht in sein Verlies bräuchte und ihm von den Fahrten eh immer Schlecht wurde. Harry blieb auch lieber bei Godric, da er nicht glaubte, dass sein Magen, eine solche Achterbahnfahrt schon mitmachen würde.
 

Es dauerte einige Zeit, bis Salazar wieder kam und sie gemeinsam zur Nocturngasse gingen, weil der Slytherin der Meinung war, dass es dort bessere Qualitäten gab, wie in der Winkelgasse. Das erste Geschäft, welches sie ansteuerten war ein Kleidungsgeschäft. Am liebsten währe Harry sofort wieder umgedreht, doch er sah auch die Notwendigkeit, auch wenn er sich mit der Kleidung, die man zu dieser Zeit trug nicht besonders wohl fühlte, war er schließlich ganz anderes gewohnt. Als sie den Laden betraten kam sofort eine der Verkäuferrinnen auf sie zu.
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte die Frau.
 

„Dieser Junge Mann benötigt eine komplette neue Ausstattung. Nur vom Besten Stoff.“, sagte Salazar kalt und es war das erste Mal, dass Harry in dem jungen Mann, einen Wahren Slytherin sah.
 

„Wenn Sie mir bitte folgen würden.“, meinte die Verkäuferin und Harry ergab sich seinem Schicksal, während Sal und Ric durch die Kleiderständer gingen und so noch einiges an Muggelkleidung zusammensuchten. Hauptsächlich waren es die Farben grün, schwarz, silber, dunkel rot, blau und blutrot.
 

Es dauerte etwa drei Stunden, bis die drei das Geschäft verließen. Harry grinste zufrieden, denn er hatte Sal dazu gebracht, dass er sich seine Kleidung selbst aussuchen durfte, da ihm die Sachen, die Sal teilweise rausgesucht hatte, nicht gefielen. Als er es dann endlich geschafft hatte, Sal zu überreden, hatte er sich wirklich coole Sachen rausgesucht, welche man auch anziehen konnte. Godric schmunzelte leicht als er das Grinsen sah. Es war das erste mal, dass er erlebte, dass sein Freund nachgab.
 

„Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Harry neugierig.
 

„Zauberstab holen. Aber nicht bei Ollivanders, die sind nämlich beim Ministerium registriert. Obwohl du auch einen von dort benötigst, wenn du dein letztes Jahr machen willst.“, sagte Godric ernst. Harry nickte nur ergeben.
 

„Ich denke, wir holen erst einmal alles, was wir hier aus der Nocturngasse brauchen und gehen dann noch in die Winkelgasse.“, sagte Salazar und die beiden jüngeren nickten zustimmend. So ging es also erst einmal in den Zauberstabladen in der Nocturngasse.
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte ein älterer Herr hinter dem Tresen.
 

„Ich benötige einen neuen Zauberstab.“, sagte Harry kalt. Er mochte diesen Mann nicht, der ihn stark an Dumbeldore erinnerte.
 

„Welchen Kern hatte ihr alter Zauberstab?“, fragte der Zauberstabmacher. Harry runzelte die Stirn und dachte dabei an den Zauberstab, den er sich selbst gemacht hatte.
 

„Giftzahn eines Basilisken, Schuppe eines Basilisken, Feder eines Todesphönix, Feder eines Greifes, Blut eines Basilisken und mein eigenes Blut.“, zählte Harry auf. Der Verkäufer bekam große Augen, sagte aber nichts dazu, sondern ging nach hinten in den Laden, wo er einen Zauberstab hatte, der eine ähnliche Zusammenstellung hatte. Als er wieder kam, reichte er den Stab an Harry weiter. Dieser griff vorsichtig nach dem silberschwarzen Stab und spürte sofort eine wohlige Wärme. Es war anders, wie bei seinem ersten Zauberstab und auch anders, wie bei seinem zweiten. Er spürte, wie die Wärme sich in seinem gesamten Körper ausbreitete, so als ob, ihm dieses Gefühl sagen wollte, dass er etwas längst Verlorenes wieder gefunden hatte. Das Gefühl, welches er verspürte, erinnerte ihn an eine geborgene Umarmung von Sirius. Als das silbergrüne Licht, welches ihn umgab, verebbt war, schaute er den Verkäufer fragend an und dieser fing dann an zu erzählen.
 

„Dieser Zauberstab wurde von Alexander Satanus und Calcifer Slytherin für ihren gemeinsamen Sohn angefertigt. Noch vor der Geburt, gaben die beiden diesen Stab bei mir in Auftrag. Nur einer vom Geschlecht Slytherins oder Satanus kann diesen Stab berühren. Der Stab selbst wurde aus dem Feuerbaum hergestellt. Als Kern hat dieser Stab ein Haar des ältesten Höllenhundes, Cerberus, eine Schuppe einer Höllenschlange, Pulver vorm Horn eines schwarzen Einhorns, einen Giftzahn eines Basilisken und dessen Blut, die Feder eines Feuer-, Wasser-, Erd-, Licht-, Schatten-, Eis-, Wind- und Todesphönixes, die Feder und das Blut eines Greifes und zum Schluss das Blut von Alexander Satanus und Calcifer Slytherin.“, erklärte der Ladeninhaber.
 

„Ich würde sagen, dass es mitunter einer der stärksten Zauberstäbe ist, die es gibt.“, sagte Godric ernst. Er war nicht sonderlich überrascht, denn der Inhalt des Stabes war fast identisch mit Salazars, der nur Blut von Lucifer Slytherin und Vladimir Dracul in seinem Zauberstab hatte. Harry sagte nichts weiter dazu, sondern ließ den Stab bezahlen. Danach verließen sie auch diesen Laden und suchten nun erst einmal die Apotheke auf. Salazar ließ es sich nicht nehmen auch hier seine Zutaten etwas aufzustocken. Harry schaute sich einige Zutaten an und packte hier und das zusammen.
 

„Wozu brauchst du die?“, fragte Salazar leise.
 

„Für Tränke, die ich aus der Zukunft kenne und die es hier noch nicht gibt.“, sagte Harry grinsend.
 

„Gibt es auch einen Trank, der einem Werwolf helfen kann?“, fragte Godric interessiert nach.
 

„Den gibt es tatsächlich. Ich weis nur nicht, ob ich das Rezept zusammenbekommen würde, da ich den Trank noch nie zuvor gebraut habe. Wieso willst du das wissen?“, fragte Harry stirnrunzelnd.
 

„Wir haben einen Werwolf an der Schule. Er ist 15 Jahre alt und Schüler. Einmal im Monat sperre ich den Wald magisch ab. Zu dieser Zeit ist er dann verboten.“, sagte Salazar seufzend und legte einige Gläser mit Zutaten in den Korb.
 

„Der Trank nennt sich Wolfsbanntrank und wenn ich mich nicht täusche, wurde er um diese Zeit das erste Mal gebraut. Es macht die Umwandlung in einen Werwolf etwas erträglicher und derjenige der den Trank trinkt, behält seinen Verstand und weis daher was er tut, wenn er sich verwandelt hat. Er währe dann also ein zahmes Wölfchen.“, erklärte Harry kurz und packte sich eine weitere Zutat.
 

„Du machst mich noch arm, wenn du so weiter machst.“, sagte Salazar ernst.
 

„Als ob man dich so schnell arm kriegen könnte. Aber du bekommst das alles zurück.“, sagte Harry.
 

„Wer sagt, dass ich es will?“, fragte Salazar.
 

„Weil ich sonst kein Wort mehr mit dir rede. Sal, ich bin es gewohnt, alles aus eigener Tasche zu bezahlen und ich hasse es, wenn andere für mich etwas alltägliches Bezahlen. Bei Geschenken ist es mir vollkommen egal, aber nicht bei so etwas.“, sagte Harry ernst und packte noch eine Zutat herein.
 

„Wenn das ganze Zeug der Minister oder einer seiner Leute sieht, dann gibt es ganz schönen Ärger.“, sagte Godric. Er war nur selten mit in der Apotheke gewesen, wenn Sal seine Vorräte aufstockte.
 

„Da mach dir mal keine Sorgen. Die Dinge sind alle verzaubert. Nur Leute, die mit guten Absichten die Zutaten kaufen, können sie auch aus dem Regal nehmen und Leute, die an die Gesetze halten, sehen irgendwelche legale Zutaten.“, murmelte Salazar und schritt nun zur Kasse. Dem Verkäufer wies er noch an ein Zutatenpaket für die siebte Klasse Hogwarts zu holen, denn schließlich brauchte Harry das für den Unterricht. Dann bezahlte er und die drei verließen, nachdem sie die Sachen in eine Tüte gepackt, klein gezaubert hatten und Salazar es in seinen Umhang gestopft hatte, die Apotheke wieder. Ihr nächster Stopp war ein Laden, in dem sie Allgemeines, wie Pergamente, Feder, Tinte und andere Sachen bekamen. Harry holte sich einige Greifenfeder, da er damit am besten zeichnen konnte und einige Falkenfeder, denn damit konnte man am besten schreiben. Auch Pergamente holte er sich verschiedene Stärken.
 

„Wofür braust du die Greifenfedern? Und so viele verschiedene Pergamente?“, fragte Godric leise.
 

„Ich entwerfe meine eigene Kleidung. Außerdem zeichne ich sehr gerne. Das Pergament ist auch zum Teil dafür da.“, meinte Harry und stand nun vor den Gläsern mit der Tinte. Er packte sich fünf einfache Schwarze ein, dann fünf schwarze, die extra fürs Zeichen gedacht waren. Als nächstes wanderten die verschiedensten Farben in den Korb, den Godric hielt. Salazar hatte währenddessen eine vernünftige Waage geholt und tat sie ebenfalls in den Korb. Dieser betrachtete die Tinte skeptisch.
 

„Diamond… Wenn du Kleidung entwirfst, kannst du auch Nähen?“, fragte Salazar interessiert. Niemand von den dreien bemerkte, dass sie beobachtet wurden.
 

„Natürlich. Alles was ich bisher an Kleidung hatte, habe ich selbst gemacht, außer den Schuluniformen.“, sagte Harry grinsend.
 

„Was fehlt noch?“, fragte Godric.
 

„Kessel, Messer…“, sagte Harry stirnrunzelnd und schaute zu Salazar.
 

„Willst du sonst noch etwas hier?“, fragte Salazar. Harry schüttelte den Kopf.
 

„Ich bräuchte aber noch neues Siegelwachs. Für mich, wie auch für die Schule.“, murmelte Godric und verschwand kurz, nachdem er Salazar den Korb in die Hand gedrückt hatte. Harry war währenddessen zu den Messern gegangen und schaute sich diese genaustens an. Schließlich suchte er sich vier verschiedene aus. Eines der Messer war aus Messing, dieses würde er bei bestimmten Tränken brauchen, da er dort kein Silbermesser benutzen konnte, welches eines der anderen war. Die zwei anderen waren Schwarzmesser. Diese eigneten sich am besten um Einhornhaare, Drachen- und Schlangenherzfasern und noch einige andere Dinge zu schneiden. Salazar war schon einmal zur Kasse gegangen und suchte einen vernünftigen Kessel aus. Er nahm einen aus Zinn.
 

„Und noch einen in aus silber.“, sagte Harry.
 

„Wozu das?“, fragte Salazar.
 

„Einige Tränke können mit dem Zinn kollidieren. Zwar keine die im Schulprogramm stehen, aber einige, die ich brauen will.“, sagte Harry lächelnd.
 

„Okay.“, meinte der Gründer Hogwarts seufzend und so holte der Verkäufer noch einen Kessel aus silber. Godric hatte das Siegelwachs schon bezahlt und wartete noch auf die beiden Slytherins. Als diese dann auch bezahlt hatten und alles verkleinert in eine Tüte gepackt hatten, verließen sie den Laden.
 

„Wir holen die Bücher auch noch hier. Wenn du willst, kannst du dir auch noch einige aussuchen.“, sagte Salazar. „Sie es als Geburtstagsgeschenke und Weihnachtsgeschenke von den letzten 17 Jahren.“
 

„Du hast echt etwas gefunden, worauf ich nichts erwidern kann… Du lernst dazu, Sal.“, neckte Harry kopfschüttelnd. Salazar grinste nur zufrieden, während der Elbenmix leicht schmunzelte. So betraten sie den Buchladen, der Nocturngasse.
 

„Für welches Haus soll ich dich Bücher holen?“, fragte Godric nach.
 

„Slytherin!“, war Harrys Antwort.
 

„Du warst in Slytherin?“, fragte Salazar.
 

„Nein! Ich war in Gryffindor, doch der Hut wollte mich nach Slytherin schicken, aber ich habe mich damals geweigert, da es da einen alten Mann gab, der mir eine Menge Lügen aufgetischt hatte. Hätte ich diese Sachen nicht erzählt bekommen, wäre ich in Slytherin gelandet und dort wäre es mir wohl auch besser ergangen. Nichts gegen dich Ric, aber später sind die Gryffindors nicht mehr das, was sie einmal waren.“, sagte Harry seufzend und zog ein Buch aus dem Regal. Er stutzte bei dem Bild auf der Vorderseite. Darauf war ein Bild von dem Torbogen im Ministerium abgebildet. Sofort packte er das Buch in den Korb, den Salazar geholt hatte. Godric war schon zum Verkäufer gegangen und hatte dort die Bücher für den siebten Jahrgang Slytherin angefordert. Er selbst ging auch noch durch die Reihen und suchte nach Büchern, die er noch nicht hatte. Harry zog einfach hier und da mal ein Buch aus den Regalen und überflog die Inhaltsangabe. Wenn er mal etwas Interessantes fand stopfte er es einfach in den Korb. Salazar nahm das nur kopfschüttelnd wahr.
 

Nach zwei Stunden verließen sie den Bücherladen endlich. Harry hatte sich doch eine Menge Bücher gekauft. Aber auch Godric und Salazar hatten sich einige neue Bücher geholt, die sie noch nicht hatten.
 

„Ich würde sagen, wir gehen erst einmal etwas Essen und dann holen wir den Rest in der Winkelgasse.“, sagte Godric und die beiden Slytherins nickten zustimmend. Harry schaute sich um, als sie ein kleines Lokal in der Nocturngasse betraten. Salazar ging zielstrebig auf einen der Tische zu und Harry erkannte, dass es ein Privattisch war, da das Wappen der Slytherins darauf prangte. Zu dritt setzten sie sich an den Tisch. Fast sofort kam die Bedienung und sie bestellten sich etwas zu Essen, wobei sich Harry an Salazar und Godric hielt, da er nicht wusste, was das für Gerichte waren, da er sich mit Gerichten in dieser Zeit nicht auskannte. Lange mussten sie auf ihr Essen nicht warten, welches nach zehn Minuten schon kam. Harry war ziemlich überrascht, dass es so etwas wie Auflauf zu dieser Zeit schon gab. Salazar lachte bei dem verwunderten Blick seines Cousins leise und erklärte diesem dann, dass es in der magischen Welt anderes Essen, wie in der Muggelwelt gab. Schulterzuckend fing Harry nach dieser Erklärung an zu Essen.
 

Nachdem sie fertig gegessen hatten und bezahlt hatten, machten sie sich auf den Weg in die Winkelgasse.
 

„Wir sollten uns etwas beeilen, wenn wir zum Abendessen in Hogwarts sein wollen.“, sagte Salazar nachdenklich und blickte auf eine komische Uhr. Harry erkannte diese Uhr, denn Dumbeldore besaß so eine und auch er hatte sich solch eine Uhr, nachdem er wusste, wie man diese las, zugelegt.
 

„Dann lass uns zu Ollivander gehen und danach noch zu Madam Malkins. Dann sind wir fertig.“, sagte Godric und schritt voran. Als sie den Zauberstabladen von Ollivander betraten, war Harry überrascht einen Mann zu sehen, der genauso aussah, wie der Mann zu seiner Zeit. Vor allem diese musternden blassblauen Augen waren ihm noch nie geheuer.
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte Ollivander in einem schleimenden Tonfall, der Harry stark an Dumbeldore erinnerte.
 

„Ich benötige einen neuen Zauberstab.“, sagte Harry kalt. Seine Augen zeigten keine Emotionen, denn Harry hatte in den letzten zwei Jahren gelernt eine perfekte Maske zu tragen, so dass man nicht einmal in seinen Augen lesen konnte, was er denn fühlte.
 

„Aus was bestand ihr alter Stab denn?“, fragte Ollivander leicht eingeschüchtert.
 

„Phönixfeder!“, war die Antwort. Ollivander nickte und verschwand im hinteren Teil des Ladens.
 

„Was war denn grade mit dir los?“, fragte Salazar leise, der sich doch etwas erschrocken hatte, als er die Augen von Harry gesehen hatte.
 

„Ich hasse es, wenn jemand in solch einer schleimenden Tonlage spricht. Das hat der Alte auch immer getan und es erinnert mich nun mal an ihn.“, murmelte Harry zum Schluss. Salazar nickte nur, denn er wollte das sicher nicht hier bereden, wo ihn jeder belauschen konnte, außerdem kam gerade Ollivander zurück, der einige länglich Schachteln in den Armen hielt. Diese legte er auf dem Pult ab und reichte Harry die erste. Dieser öffnete die Schachtel und nahm den Zauberstab in die Hand. Er schüttelte den Kopf und Ollivander zog ihm auch schon den Stab aus der Hand. Seufzend ergab sich Harry seinem Schicksal und hoffte, dass es nicht schon wieder so lange dauern würde, wie beim ersten Mal.
 

Erst nach zwei Stunden verließen die drei den Laden wieder. Godric wäre beinahe da drinnen eingeschlafen und Salazar konnte es noch immer nicht glauben, denn Harry hatte fast alle Zauberstäbe in dem Laden ausprobiert.
 

„Du bist echt komisch.“, meinte Salazar, kaum das sie den Laden verlassen hatten.
 

„Bei meinem ersten Stab hat es gute drei Stunden gedauert und der Gute Mann ist fast verzweifelt. Deswegen hatte ich mir auch später einen eigenen Stab angefertigt.“, sagte Harry seufzend und steckte den Stab zu dem anderen in die Halterung, die er an seinem rechten Arm trug.
 

„Ist doch auch egal. Wir sollten noch zu Madam Malkins, die Schulroben, können wir nach Hogwarts schicken lassen, dann müssen wir nicht auch noch darauf warten.“, sagte Godric. Harry nickte nur und auch Salazar war einverstanden und so machten sie sich auf den Weg zu dem Kleidungsgeschäft, welches es auch noch in der Zukunft gab.
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte eine ältere Frau, kaum dass sie im Laden waren.
 

„Ich bräuchte Hogwartsroben. Komplett!“, sagte Harry nur. Die Frau nickte und deutete Harry an, sich auf dem Schemel zu stellen. Sie nahm schnell Maß und Harry erklärte ihr noch, dass sie es nach Hogwarts an den Empfänger Diamond Slytherin schicken sollte. Diese nickte und Salazar bezahlte noch, ehe sie den Laden wieder verließen und nach Hogwarts apparierten.
 

„Gut, wir sollten erst einmal unsere Sachen verstauen.“, sagte Salazar und drückte Harry dessen Sachen in die Hand, da er einiges an sich genommen hatte, denn Harry hätte nicht alles bei sich im Umhang unterbringen können. Schnell verschwand Harry in seinen Räumen und verstaute erst einmal seine ganzen Sachen. Dabei fiel ihm auf, dass etwas Weißes auf seinem Bett saß. Erschrocken schaute Harry seine Eule an.
 

„Hedwig. Wie kommst du den hier her?“, fragte der Dämon leise. Hedwig erhob sich und landete sanft auf Harrys Schulter. Kaum dass sie mit dem Dämon in Kontakt kam, umgab die Schneeeule ein helles Licht und als dieses wieder verschwand hatte sich Hedwig verändert. Sie hatte nun rubinrote Augen und zum größten Teil schwarzes Gefieder. Nur eine einzige Stelle war noch weiß und diese war zwischen den Augen.
 

„So wie es aussieht, wird dich so niemand mehr als die Eule von Harry Potter erkennen, meine Schöne.“, flüsterte Harry und strich sanft über das nun schwarze Gefieder seiner treuen Freundin. Diese schuhuhte leise und erhob sich wieder, um aus dem offenen Fenster zu fliegen. Auch das Ei auf dem Bett hatte er nun entdeckt und berührte dieses Sanft, woraufhin es Risse bekam und kurz darauf silbern zu leuchten. Als das silberne Licht verschwand, saß an der Stelle, wo das Ei gelegen hatte, ein silberner Phönix mit Augen die wie flüssiges Gold aussahen.
 

„Elatus.“, flüsterte Harry leise. Er hatte sich schon lange einen Namen für den Phönix ausgesucht und dieser fiepte zustimmend, ehe er sich auf die Schulter des jungen Dämonen setzte. Seine Kleidung und alles andere räumte sich von alleine weiter ein. Als alles verstaut war, suchte sich Harry frische Kleidung aus dem Schrank und verschwand im Bad. Elatus hatte sich bereits auf den Weg gemacht, um wahrscheinlich die Gegend zu erkunden, doch das störte Harry nicht besonders, denn er konnte seinen Phönix jederzeit rufen. Im Bad entledigte er sich seiner Kleidung und duschte erst einmal, denn es war doch sehr warm draußen und wenn man dann auch noch den ganzen Tag unterwegs ist, kommt es schon einmal vor, dass man doch etwas verschwitzt war.
 

Nach zwanzig Minuten stellte Harry das Wasser ab, trocknete sich mit einem Zauber und zog sich eine der Unterhosen an. Es war zwar unbequem, da er bisher immer nur Boxers und Tangas getragen hatte, aber so etwas gab es ja nicht. Harry drehte sich zum Spiegel und erschrak leicht. Am Morgen hatte er nicht so sonderlich darauf geachtet, aber nun sah er alle Narben, die er von den Muggeln und den Kämpfen hatte. Langsam drehte er dem Spiegel den Rücken zu und sah die Wörter, die Vernon Dursley ihm ins Fleisch geritzt hatte. Aber die schrecklichste Narbe war die auf seinem rechten Oberarm. Er hatte sie erhalten, als er acht Jahre alt war.
 

Salazar, der sich ebenfalls frisch gemacht hatte, wartete nun auf Harry und Godric. Der Elbenmix kam auch nach einer halben Stunde, doch Harry war nach fünfzig Minuten noch immer nicht da, aus welchem Grund sich Sal dazu entschloss nach dem Dämonen zu schauen. Als er dessen Räume betrat, sah er ihn nicht, allerdings bemerkte er, dass die Badezimmertür offen stand und so schritt er vorsichtig auf diese zu. Er klopfte an die Tür, ehe er sich weiter öffnete. Das Bild, welches er sah, ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren. Harry wollte sich gerade sein Hemd überziehen, als Salazar ihm am Arm packte. Erschrocken fuhr der Dämon zu dem Slytherin herum und schaute ihn aus geschockten Augen an, denn er konnte sich denken, dass dieser seine Narben gesehen hatte.
 

„Wer war das?“, fragte Salazar leise. Harry schloss die Augen und wollte sich von dem anderen abwenden, als dieser das Wort auf dem Oberarm las. Dort wurde das Wort ‚Hure’ in das Fleisch geritzt. Aus diesem Grund hielt Salazar den Jüngeren davon ab sich umzudrehen.
 

„Wer?“, fragte Salazar nun wütend und Harry zuckte leicht zusammen. Doch er antwortete noch immer nicht. Er schaute dem anderen auch nicht an, sondern zu Boden. Hatte er doch nicht gewollt, dass jemand diese Narben sah. Er wollte seine Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben anfangen. Langsam bahnten sich die ersten Tränen über seine Wange und er schluchzte unterdrückt auf. Der Ältere Slytherin, tat das einzige was ihm einfiel und zog den anderen sanft in seine Arme. Zuerst versteifte sich Harry, doch dann ließ er sich fallen und weinte erst Recht. Sal flüsterte ihm leise tröstende Worte zu und nach einiger Zeit verebbte das Schluchzen und auch die Tränen hörten auf zu fließen. Harry schaute den Älteren entschuldigend an und löste sich von ihm.
 

„Sorry.“, nuschelte er und streifte sich sein Hemd über.
 

„Sagst du mir, wer das war?“, fragte Salazar sanft und knöpfte Harry das Hemd zu. Lange schaute der Jüngeren ihn nur schweigend an, ehe er langsam anfing zu erzählen.
 

„Es… waren die Menschen, bei denen ich aufwuchs… Du hattest mich heute Morgen gefragt, wieso ich aufgeben wollte… dies war einer der Gründe… Ich wurde mein Leben lang nur geschlagen. Für jede Kleinigkeit… Sie haben mich seid ich denken kann, wie einen Sklaven behandelt… Ab meinem dritten Lebensjahr kann ich mich an alles erinnern. Die gesamte Hausarbeit musste ich in dem Alter machen… Dabei kam ich nicht überall dran und wurde dafür geschlagen… dadurch, dass ich nur ein kleines dunkles Zimmer, welches ein Besenschrank unter einer Treppe hatte, konnte ich nicht einmal richtig wachsen und blieb ziemlich klein… Es hat mich eh schon gewundert, dass ich bei der Umwandlung so groß geworden bin… Mit fünf musste ich dann anfangen zu Kochen… Ich hasste es, denn ich bekam nie etwas von dem, was ich kochte ab… ab meinem 6. Lebensjahr wurde ich in den Keller eingesperrt und ich durfte nicht einmal zur Schule. In dem Keller fand ich alte Schulbücher und andere Sachen von meiner ‚Tante’ und meinem ‚Onkel’. Ich benutzte die Bücher und brachte mir Lesen, Schreiben und Rechnen selbst bei. Ich verschlang jedes Buch regelrecht, was es dort unten gab und lernte auch Recht schnell. Mit sieben hatte ich alle Bücher dort unten durch und mir wurde langweilig. Ich fand alte Blätter und Stifte und fing an zu zeichnen… Auch kam ich mit sieben in die Schule, denn jemand hatte sich bei der Schulbehörde beschwert, dass die Dursleys mich nicht zur Schule schickten. Die erste Klasse hatte ich nach einem halben Jahr übersprungen und wurde daher von meinem ‚Onkel’ fast Todgeprügelt… Er brachte mich erst nach einer Woche, nachdem ich in ein Koma gefallen bin, in ein Krankenhaus… Ich wäre wahrscheinlich gestorben, wenn sich zu diesem Zeitpunkt nicht meine Blockaden schon langsam gelöst hätten… Ich lag drei Monate im Koma, als ich für die Ärzte überraschend wieder aufwachte… Ich musste dennoch noch einige Zeit dort bleiben, obwohl ich wieder kerngesund war… Damals hatte ich aufgehört zu reden. Nicht einmal im Unterricht in der Schule sprach ich ein Wort. Auch fing ich an, absichtlich Fehler zu machen, damit Vernon mich nicht wieder schlug, weil ich besser war, wie sein eigener Sohn… Als ich acht war… fing er dann an mich an andere zu verkaufen und… er hat sich auch selbst an mir vergangen… Die Narbe auf dem Arm hat er mir ins Fleisch geritzt, genauso wie die anderen Wörter auf meinem Rücken… Das alles hörte erst auf, als ich nach Hogwarts kam… Sie hatten von da an zuviel Angst vor mir und ließen mich die meiste Zeit in ruhe. Allerdings haben sie mich nur so mit arbeiten überhäuft, zwar wurde ich nicht mehr geschlagen, aber aus Erfahrung traute ich mich nicht, mich ihnen zu widersetzen und machte aus diesem Grund alles was sie sagten… Auch hatte ich Erst als ich mit elf nach Hogwarts kam, wieder angefangen zu reden, da ich bemerkte, dass ich dort nicht bestraft wurde, wenn ich etwas sagte… Ich war froh, dass ich damals von den Dursleys weg konnte, doch habe ich den Fehler begangen und hatte mich für Gryffindor entschieden… Der Schulleiter zu dieser Zeit, hatte angefangen mich zu manipulieren und ich bin auf ihn hereingefallen, weil er es war, der mich von meinen Verwandten wegholte… Dies änderte sich aber in meinem dritten Jahr, als ich meinen Paten kennen lernte, der mir die Wahrheit sagte… Obwohl ich ihm anfangs nicht wirklich glaubte, fing ich an darüber nachzudenken und immer mehr wurde mir klar, dass der Schulleiter mich nur benutzte, um jemanden zu töten, mit dem ich Verwandt war. Zwar weis ich noch immer nicht, in wie weit ich mit diesem Jemand verwandt bin, aber da Parsel nur vererbbar ist und diese Person es auch konnte, konnte er nur mit mir Verwandt sein… In meinem fünften Jahr starb mein Pate… Viele meiner Freunde hatten mich zu diesem Zeitpunkt im Stich gelassen, aber die wenigen, die mir halfen und zu mir hielten, habe ich die Wahrheit erzählt und sie haben mir geglaubt, weil sie mir vertrauten. Seid dem suchte ich einen Zauber, der meine Identität veränderte, da ich nicht mehr der Held sein wollte… Ich wollte einfach nur ein neues Leben anfangen, doch als ich nach meinem angeblichen 17. Geburtstag den Zauber sprach, landete ich hier in dieser Zeit… Ich wusste, dass auf mir Banne und Blockaden lagen und wollte diese mit dem Zauber brechen, da ich keinen Zauber fand, der mir eine neue Identität geben konnte, obwohl ich genaustens wusste, dass es solche Zauber gab, auch wenn sie einmal als schwarzmagisch gelten und verboten sind.“, erzählte Harry stockend.
 

Während der Erzählung hatte Salazar den nun wieder schluchzenden Jungen in eine Umarmung gezogen und ihn ins Schlafzimmer dirigiert. Sie saßen nun auf Harrys Bett und auch Godric, der schauen wollte, was Sal so lange machte, saß bei ihnen und strich dem Dämonen sanft über den Rücken. Keiner der drei sagte auch nur ein Wort und irgendwann schlief Harry erschöpft in den Armen von Salazar ein.
 

„Wir sollten ihn etwas schlafen lassen.“, flüsterte Godric leise und Sal nickte zustimmend.
 

„Ich sage, Row, das wir etwas später zum Essen kommen und hole noch einen Trank, damit die Narben auf seinem Körper heilen können.“, sagte Salazar leise und verließ die Räume von Harry. Godric blieb bei dem Kleinen sitzen und strich ihm ab und zu durch die Haare. Er erinnerte sich daran, wie er damals Salazar kennen gelernt hatte.
 

~Flashback~
 

Ein elfjähriger Junge mit langen blonden Haaren und grünen Augen, kam gerade aus einem Geschäft. Er hatte sich ein neues Buch gekauft, welches er schon lange haben wollte, doch seine ‚Eltern’ hatten gesagt, dass er sich das Buch selbst kaufen musste, da sie der Meinung waren, dass es nichts Vernünftiges war. So hatte der kleine Junge Geld gespart um sich das Buch zu kaufen. Nun war er wieder auf dem Rückweg zu seinen ‚Eltern’, die ein Waisenhaus leiteten. Es gab nur wenige Waisenhäuser hier, denn die meisten Waisenkinder wurden als Sklaven an reichen Familien verkauft. Die Gryffindors waren welche der wenigen, die sich um diese Kinder kümmerten und auch dafür sorgten, dass sie eine Ausbildung hatten und später auch eine Arbeit. Godric wurde von den Gryffindors adoptiert, da diese selbst keine Kinder bekommen konnten.
 

Godric bog gerade in eine dunkle Gasse ein. Es war eine Abkürzung nach Hause, denn diese Gasse führte direkt in die Straße, in der er wohnte. Seine Eltern hatten ihm eigentlich verboten, durch diese Gasse zu gehen, da es dort immer von zwielichtigen Gestalten wimmelte. Aber Godric störte es nicht weiter, da er sich gut alleine wehren konnte, wenn er wollte. Er war fast am Ende der Gasse, als er einen Jungen, der nicht älter, wie er selbst war, auf dem Boden liegen sah. Die Kleidung die der Junge trug, war total zerrissen und überall sah man Kratzer blaue Flecke und tiefe Fleischwunden. Es hatte sich schon eine Blutlache unter dem Körper des Jungen gebildet. Schnell war Godric mit wenigen Schritten bei dem größeren Jungen und sprach einen Heilzauber auf ihn aus. Einige der Wunden heilten zwar, aber es waren noch immer einige offen. So nahm Godric ihn auf den Arm und merkte, wie leicht der Junge war. Ohne weiter darauf zu achten, schloss er fest die Augen und konzentrierte sich auf die Eingangshalle der Villa, in welcher er mit seinen ‚Eltern’ lebte. Als er seine Augen wieder öffnete, stand er in dieser. Schnell lief Godric in eines der Gästezimmer und rief einen Hauselfen, der seinen ‚Vater’ holen sollte. Der junge Gryffindor holte währenddessen einige Phiolen aus dem Badezimmer. Als er wieder im Zimmer war, kam auch gerade sein ‚Vater’ herein.
 

„Was wolltest du denn, Godric?“, fragte der Mann. Er hatte den Jungen auf dem Bett noch nicht entdeckt.
 

„Ich habe den Jungen gefunden und er ist verletzt.“, sagte Godric und zeigte auf das Bett. In der Hand hielt er noch immer die Phiolen. Godrics ‚Vater’ schaute zu dem Jungen, der auf dem Bett lag und ging, nachdem er Godric einen nachdenklichen Blick zugeworfen hatte, auf diesen zu. Vorsichtig zog er ihm die zerfetzte Kleidung aus. Geschockt zog er scharf die Luft zwischen die Zähne ein.
 

„Geh Wasser und ein sauberes Tuch holen. Stell die Heiltränke auf den Nachtkästchen und hole mir unten aus meinem Labor noch einen Blutbildungstrank.“, wies er seinen ‚Sohn’ an. Godric nickte und tat das ihm aufgetragene sofort. Zehn Minuten später kam er mit einer Schüssel Wasser und einem sauberen Tuch wieder. Den Trank hatte er in seine Hosentasche gestopft. Die Schüssel stellte er zu den Heiltränken auf das Nachtkästchen. Dann zog er den Trank aus seiner Tasche und stellte ihn dazu.
 

„Ich habe auch noch Verbände mitgebracht.“, sagte Godric und legte auch diese zu den Tränken. Er wusste, dass die Tränke einige Tage brauchten bis sie wirkten. Der Mann nickte nur und drehte den weißhaarigen Jungen auf den Bauch, damit er die Wunden, die er auf dem Rücken hatte, säubern konnte. Als er alle Wunden des Weißhaarigen gesäubert hatte, flößte er ihm die Heiltränke und den Blutbildungstrank ein. Die größeren Wunden, welche einige Tage brauchen würden, bis sie vollständig verheilt waren, verband er. Schließlich legte er ihn ordentlich ins Bett und deckte ihn zu.
 

„Er wird einige Tage durchschlafen. Ich lege ein Zauber auf das Zimmer und du gehst jetzt auch schlafen, es ist schon spät.“, sagte Godrics ‚Vater’ und der elfjährige Gryffindor nickte nur ergeben. Er wollte viel lieber bei dem Jungen bleiben.
 

~Flashback Ende~
 

Damals hatte es zwei Wochen gedauert, ehe Salazar aufwachte. Godric hatte sich danach um ihn gekümmert. Sein ‚Vater’ ließ ihn, da er wusste, dass er den Jungen gleich ins Herz geschlossen hatte. Godric hatte sich sonst nie mit den anderen Kindern, die bei ihnen gewohnt hatten verstanden, aber in Salazar hatte er einen sehr guten Freund gefunden. Salazar hatte damals kein Wort geredet und er konnte auch nicht schreiben, lesen oder andere Dinge. All das hatte Godric ihm nach und nach beigebracht. Oft hatte man die beiden zusammen in der großen Bibliothek des Hauses gesehen, wie sie ein Buch nach dem anderen verschlangen. Der Slytherin hatte nach drei Monaten vertrauen zu dem Gryffindor gefasst und hat nur geredet, wenn er mit diesem alleine war. Mit anderen hatte er erst geredet, als er schon drei Jahre in dem Heim gewohnt hatte.
 

Godric schreckte aus seine Gedanken, als er ein Geräusch von der Tür vernahm. Er sah auf und blickte in die saphirblauen Augen seines Freundes.
 

„An was hast du gedacht, Kleiner?“, fragte Salazar sanft und setzte sich neben Godric, der noch immer sanft mit einer Hand durch die schwarzsilberrotgrünen Haare Harrys strich.
 

„An den Tag, als ich dich damals in der Gasse fand.“, flüsterte Godric kaum hörbar. Salazars Gesichtsausdruck veränderte sich. Seine Augen zeigten Schmerz, der in diesen schönen blauen Augen schon lange nicht mehr zu sehen war.
 

„Wieso denkst du noch daran? Es ist Vergangenheit.“, sagte Salazar kalt. Godric zuckte leicht zusammen.
 

„Auch wenn es Vergangenheit ist, sollte man diese niemals vergessen, denn sonst vergisst man einen Teil von sich selbst.“, hörte Salazar eine sanfte Stimme. Die beiden Gründer schauten zu Harry, der seine Augen aufgeschlagen hatte und die beiden ernst ansah.
 

„Woher hast du das?“, fragte Godric.
 

„Ein guter Freund hat mir dies einmal gesagt. Die Vergangenheit ist immer ein Teil von einem. Man sollte sie nicht verdrängen oder vergessen, sondern mit ihr leben. Auch wenn sie vielleicht nicht so war, wie man sich diese vorgestellt hat.“, sagte Harry.
 

„Du magst Recht haben, aber ich muss nicht ständig daran erinnert werden.“, sagte Salazar leise und reichte Harry eine Phiole, in der ein dunkelrote Flüssigkeit enthalten war.
 

„Was ist das?“, fragte Harry skeptisch.
 

„Ein Trank, der gegen Narben hilft. Nur Fluchnarben kann man damit nicht heilen.“, sagte Salazar leise.
 

„Also wird die große Narbe, die über meine Schulter und dem halben Rücken geht, nicht heilen.“, murmelte Harry, ehe er die Phiole öffnete und den Trank in einem Zug leerte. Er spürte sofort, wie die Narben verschwanden und er war froh, dass es einen Trank dagegen gab, denn so wurde er nicht immer daran erinnert, was ihm alles angetan wurde.
 

„Woher hast du eigentlich die Fluchnarbe?“, fragte Godric vorsichtig nach.
 

„Das…



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-02-17T15:31:51+00:00 17.02.2008 16:31
Harry ist doch nicht das Einkaufsmonster, wie ich am Anfang gedacht habe. Armer Sal, hätte ihn Ric damals nicht gefunden, wäre er jetzt sicher nicht am Leben. Aber Harry hat Recht, dass man die Vergangenheit nicht verdrängen ubnd vergessen soll, sondern damit leben lernen musst und schlißlich weißt er ja, wovon er redet. Ich bin gespannt, von wem er die Narbe hat und mein Gefühl sagt mir, dass das Supenhuhn dahintersteckt, wenn er es nicht sogar selber war, der harry die Narbe "verpasst" hat.

LG Lillian-Celina
Von:  kagome-san
2007-04-17T17:15:00+00:00 17.04.2007 19:15
super kapi
die können ganz schön viel kaufen die sind ja richtig kauf süchtig =)
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter

kagome-san
Von: abgemeldet
2007-04-15T18:48:45+00:00 15.04.2007 20:48
Das...?!
DAS...?!
Menno, ich will doch wissen, wie's weitergeht, wieso hörst du auf?! ;____________;


- Im Schatten blüht eine einzelne, unscheinbare Blüte... -
Von: abgemeldet
2007-04-13T19:56:57+00:00 13.04.2007 21:56
WAH!!
Das ist gemein, einfach aufzöhren wo wir so einiges erfahren.
Aber ein super Kapitel^^
Godric hat die Shoppingtour ja überlebt^^
Aber warum erschien Hedwig in der Zeit in der Grüner?? Hatte Harry das Phönixei schon länger??
Wird bestimmt seinen Spass mit dem Kleinen haben^^
(Schöner Name hat der kleine Phönix^^)
Bitte schreib ganz schnell weiter,
bin gespannt wie es weiter geht^^
cu trini
Von:  death_devil
2007-04-13T19:46:04+00:00 13.04.2007 21:46
das war fantascgtisch
die idee mit dem
phönix und hezwek
find ich foll
süß
schreib schnell weitert
und sag bescheit

deine hill-chan
Von:  kagome5446
2007-04-13T18:41:38+00:00 13.04.2007 20:41
hey warum da aufhören aber klasse kapi schrieb schenll weiter bin gespannt gruß coolgirl5446
Von:  Stoff
2007-04-13T18:18:30+00:00 13.04.2007 20:18
hey
ich find das kap auch super!
schreib bitte gaaaaanz schnell weiter *lieb schau*
lg one_piece
Von:  AngelHB
2007-04-13T17:30:22+00:00 13.04.2007 19:30
Hi!

Ein super Kap. Bin schon auf das nächste gespannt. Hoffe es kommt bald.

LG Angel


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