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Lily Evans und die große Liebe

von

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Ein Traum wird wahr?

Samstag am späten Nachmittag.

Es war ruhig in der Nachbarschaft, nur aus einem Zimmer konnte man Musik hören.

Lily Evans lag auf ihrem Bett und las, dabei hatte sie Musik laut aufgedreht. Romantische Musik. Vor sich hatte sie einen Roman, einen Liebesroman. Ihr Herz klopfte höher. Immerzu musste sie an ihn denken. An seine glänzenden braunen Augen, seine schwarzen Haare die machten, was sie wollten, seine Nase, seine Ohren; einfach alles an ihm war wundervoll. Alles, bis auf eine Ausnahme und diese Ausnahme wog extrem schwer. Sein Verhalten: kindisch, egoistisch, angeberisch, machomäßig, einfach zum Verrücktwerden.

Warum musste er sich auch immer so aufführen? Er könnte jede haben die er wollte, ja jede, selbst Lily. Und scheinbar war Lily auch die einzige die er wollte, aber das zeigte er auf eine wahrlich seltsame Art.

Seit wann sprach man die Person die man liebte, mit dem Nachnamen an? Wusste er nicht, dass sie einen Vornamen hatte?

Lily schüttelte heftig den Kopf. //Ach was...//, dachte sie sich.

Er würde sie niemals wirklich lieben, er liebte nur sich. Aber er wollte Lily, er wollte sie scheinbar wirklich. Aber weswegen? Um damit anzugeben? Ja wahrscheinlich, er hätte es geschafft Lily Evans zu verführen, das, was sonst noch niemand geschafft hatte. Sie war ein verschlossenes Buch, ließ nicht einfach zu, dass jemand alle ihre Gefühle kannte. Ihre Gefühle ihm gegenüber hatte sie nicht mal ihrer besten Freundin Christine gebeichtet. Sie würde Lily für verrückt halten, ganz klar. Seit mehr als sechs Jahren wies sie ihn jetzt ab, seit mehr als sechs Jahren gab er aber auch nicht auf.

Was wäre, wenn er sie wirklich liebte?

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Sag mal, kannst du das nicht mal leiser machen, du kleine Missgeburt?“, schnauzte ihre Schwester Petunia sie an. Lily sah auf. „Jaja...“, murmelte sie genervt und machte die Musik leiser. Solche Anreden war sie von ihr bereits gewohnt, aber uf Streit mit ihrer Schwester hatte sie keine Lust, vor allem, weil sie sie sowieso schon hasste. Lily legte ihr Buch beiseite und drehte sich auf den Rücken. Wieder kreisten ihre Gedanken um ihn, James Potter. Und erneut wurde sie abrupt aus ihren Schwärmereien gerissen.

„Lily, komm mal bitte, du hast Besuch!“, rief ihre Mutter von unten.

„Hm?“ Lily stand auf und sah auf die Uhr. Nein, sie erwartete niemanden mehr, wer konnte das also sein? Schulter zuckend machte sie sich auf den Weg nach unten, wäre aber am liebsten sofort wiederumgedreht, als sie sah, wer sie erwartete. Was in aller Welt machte DER hier? Aber eigentlich war es genau das, was sie sich wünschte, James Potter stand in ihrem Haus, im Wohnzimmer neben, ihrer Mutter und strahlte sie an. Nein, das würde sie nicht zugeben, ganz sicher nicht, sie musste ihm weismachen, dass sie ihn hasste. //Er will mich nur verführen und dann in seine Trophäensammlung aufnehmen...//

Lily lächelte gequält, wollte vor ihren Eltern keine Szene machen. „Po... Äh, James, was machst du denn hier?“

James strahlte sie an. „Ich wollte dich einfach mal besuchen kommen, ich hab dich vermisst!“

Ihre Mutter warf ihr einige viel sagende Blicke zu und sie konnte nicht anders, als das Gesicht zu verziehen. „Oh... schön.....“

Sie packte ihre Strickjacke, zog sie über und zerrte James aus dem Haus. Sofort nachdem sie die Tür geschlossen hatte sah sie ihn kalt an.

„Was in aller Welt fällt dir ein, einfach in meinem Haus aufzutauchen?“, fauchte sie ihn leise an, denn ihre Eltern sollten nichts mitbekommen.

James machte ein beleidigtes Gesicht. „Ich dachte, du würdest dich freuen, ich bin den ganzen Weg von Zuhause aus mit Muggelfahrzeugen gefahren, habe mit Muggelgeld bezahlt, all diese Strapazen auf mich genommen und dann kommt eine solche Reaktion von dir....“

Er sah wirklich getroffen aus, das musste Lily zugeben. //Er spielt Theater, ganz klar....//

Jetzt durfte sie nicht weich werden, auf keinen Fall. James redete weiter: „Eigentlich wollte ich schon früher vorbeikommen und dann einen schönen Tag mit dir verbringen, aber ich hab mich mehrmals verfahren und irgendwie den richtigen Weg sowieso nicht gefunden. Na ja, da du dich scheinbar eh nicht freust, kann ich ja wieder nach Hause fahren. Wenn ich jetzt losgehe, dann komme ich vielleicht Morgen in der Früh an....“

Er senkte traurig den Blick. Lily schluckte, sie konnte ihn nicht so sehen, das tat ihr weh. Er sollte nicht traurig sein und erst Recht nicht sollte er allein in der Nacht nach Hause fahren. Klar war er alt genug, um sich zu wehren, aber was wäre, wenn er irgendwas anstellte? (Anm.: Was denkt die arme bloß xD) Sie hatte einen Kloß im Hals, als sie anfing zu sprechen hörte es sich erstickt an, erstickt, gequält, aber in keinster Weise, als ob sie es nicht ernst meinte oder sich dazu zwingen müsste.. „James.... ich könnte meine Eltern fragen, ob du die Nacht bei uns verbringen kannst....“, schlug sie vor. James sah sie an, seine Augen glitzerten.

//Er ist so süß.....// Sie schüttelte leicht den Kopf, musste sich beherrschen. „Aber du schläfst im Gästezimmer!“ James lächelte sein zauberhaftes, umwerfendes Lächeln. „Alles was du willst!“, hauchte er.

Lily beäugte ihn misstrauisch, führte ihn dann aber wieder ins Haus. Ihre Eltern saßen auf dem Sofa. „Mum, Dad, ich möchte euch James Potter vorstellen, er ist ein Schulfreund....“

Ihre Eltern warfen sich einige viel sagende Blicke zu, dann stand ihr Vater auf und schüttelte James die Hand. „Schön dich kennen zu lernen!“ Auch ihre Mum war aufgestanden und schüttelte ihm jetzt ihrerseits die Hand. „Mir ist es auch eine Freude!“, nickte sie lächelnd.

James strahlte. „Schön sie kennen zu lernen, Mr. und Mrs. Evans!“

Lily meldete sich wieder zu Wort. „Kann James heute bei uns übernachten, er hat einen weiten Heimweg....“

Ihre Mum nickte. „Natürlich. Gut, dass man dein Bett ausklappen kann!“, grinste sie.

Lily schüttelte heftig den Kopf, als sie das erneute Funkeln in James’ Augen bemerkte. „Nein, ich schlafe allein in meinem Bett, James kann im Gästezimmer schlafen!“, entschied sie.

Wieder gingen Blicke zwischen ihren Eltern hin und her. „Tut uns Leid Lily, aber während du weg warst, hat sich einiges an Sachen angesammelt, die jetzt im Gästezimmer stehen. Dort kann niemand schlafen....“, teilte ihr Dad mit. „Dein Freund wird also bei dir schlafen müssen!“ Lily blieb der Mund offen stehen, allerdings klopfte ihr Herz höher. //Eine Nacht mit ihm in einem Zimmer // Aber das durfte sie nicht zugeben. „Dann schläft er auf dem Boden!“, entschied sie. Jetzt mischte sich James ein: „Für dich würde ich sogar auf einem Nagelbrett schlafen!“

Lily seufzte: „Gut, dann komm mit....“

Sie führte ihn in ihr Zimmer. Erst als sie die Tür geöffnet hatte, wurde ihr bewusst, dass ihr Liebesroman noch auf dem Bett lag und ihre schnulzige Musik noch lief. „Warte hier!“ Sie wollte in ihrem Zimmer verschwinden, doch James hatte die beiden Sachen schon bemerkt. „Ich wusste gar nicht, dass du auf so was stehst....“, meinte er langsam. Lily schluckte. //Eine Ausrede, ganz schnell....//

„Ist nicht meins, meine Schwester war hier...“, log sie, aber nicht besonders gut. Ein leichtes Grinsen erschien auf James’ Gesicht. //Was er denkt will ich gar nicht wissen...//

„Du hast aber ein schönes Zimmer, ich hätte es nicht anders von dir erwartet!“

Ein gemütliches Bett befand sich unter dem Fenster, das sperrangelweit offen stand, gegenüber von einem großen Schreibtisch, der voll mit Büchern und Pergamentrollen war. Daneben stand der Kleiderschrank und an den anderen beiden Wänden Regale, die mit niedlichem Kitsch gefüllt waren, sogar ein kleines Sofa war vorhanden. „Du, sag mal, muss ich auf dem Boden schlafen oder darf ich auch da schlafen?“ Er deutete auf das Sofa. Lily hatte in der Zwischenzeit die Musik abgedreht und den Roman unter dem Bett versteckt, dort, wo alle ihre Liebesromane lagen, die sie las, wenn sie an James dachte. Und nun stand er hier, in ihrem Zimmer und würde sogar hier übernachten.

„Mach was du willst!“

Lily setzte sich auf ihr Bett und blickte ihn schweigend an.

So ein Macho!

James hatte sich noch nicht von der Stelle gerührt und legte nun den Kopf schief.

„Hab ich irgendetwas im Gesicht?“, wollte er wissen. Lily schüttelte leicht abwesend den Kopf. „Mhm, nein, hast du nicht.... Setz dich doch.....“, sie deutete auf das Sofa.

James war ein wenig geknickt, das konnte man ihm ansehen, es wollte wohl wo anders sitzen, trotzdem setzte er sich hin. „Dir ist klar, was meine Eltern denken, oder?“, wollte sie wissen. James sah sie fragend an. „Nein, sollte es?“ Ein grimmiges Funkeln erschien in ihren Augen. „Ver – giss – es!“ //Vollidiot...//

Sie legte sich auf den Rücken und starrte zur Decke. //Nicht aufregen!//, mahnte sie sich in Gedanken.

„Du, Lily, jetzt übernachte ich bei dir, und ich hab nicht mal Blumen für dich dabei.“, seufzte er.

Lily sah auf. „Hab keinen Bedarf!“ Er seufzte erneut. „Dir kann man es nicht recht machen, oder Lily?“ Sie sah ihn an. „Kann dir egal sein! Ach, übrigens, ich wollte gleich schlafen gehen! Also, mach dich gefälligst fertig, was du anziehst ist mir egal, das Bad ist da!“ Sie deutete auf eine Tür.

James stand seufzend auf, dabei fiel ein kleines Buch aus seiner Tasche. „Aber es ist doch erst acht Uhr...“, murmelte er. „Spät genug um schlafen zu gehen, ich muss morgen früh raus!“

Natürlich war das gelogen, eigentlich hätte sie bis mitten in der Nacht gelesen und Musik gehört, dabei wäre das Träumen nicht zu kurz gekommen. Aber jetzt stand der Hauptbestandteil ihrer Träume vor ihr, in Fleisch und Blut. Und das auch noch völlig unangekündigt....

James lies ein weiteres Gemurmel von sich hören und ging aber dann doch ins Bad. Lily sah ihm nach und bemerkte das kleine Buch. Sie hob es auf, Neugier ergriff sie und sie sah hinein.

Doch das war ein Fehler, denn das Heft war eine Art Bewertungsliste, eine Bewertungsliste für Mädchen.
 

12.3.: Jessicia -> Ganz süß, aber viel zu lahm im Bett

14.3.: Sarah -> Zum Vernaschen, im Bett eine Bombe, vielleicht etwas zu aufregend

15.3.: Sabrina -> in allen Dingen spitze, ist leider weggezogen
 

Und so ging es weiter, mehrere Seiten lang. Am Ende stand ein Name ohne Datum, ohne Bewertung und beim Lesen dieses Namens kam ihr fast die Galle hoch.

Lilly...

Nicht nur, dass er sie scheinbar nur bewerten wollte, nein er konnte nicht mal ihren Namen richtig schreiben. Sie zerknüllte das Büchlein in der Hand und bemerkte jedoch nicht den markanten Schriftzug auf der ersten Seite....
 

In dem Moment kam James aus dem Bad, in Boxershorts und weißem T-Shirt. Lily sah ihn stinksauer an. „Raus! Sofort! Verschwinde!“, schrie sie hysterisch. James sah sie verdattert an. „Gefällt dir mein Outfit nicht...?“

„Bist du so bescheuert oder spielst du es mir nur vor? Du schreibst solche Sachen und denkst, dass ich damit klar komme?“ Sie schmiss ihm das zerknüllte Heft an den Kopf. James fing es geschickt auf (A/B: Sucher halt. ;)) und öffnete es. „Aber.... das....“ „Jaha, jetzt bist du baff, dass ich dein kleines Geheimnis kenne Potter! Und jetzt verschwinde, eh ich dir was ganz anderes an den Kopf werfe!“

„A...aber....!“, fing James erneut an, musste dann aber einem Schuh ausweichen. „Hau ab!“

James verließ fluchtartig das Zimmer, mit Lily konnte er jetzt nicht mehr reden.

Sie hatte dieses Buch gelesen und fand es widerwärtig. Wie konnte man Mädchen nur so dermaßen benutzen? Und so einen hatte sie zu lieben geglaubt....

Als die Haustür ins Schloss fiel legte sie sich auf ihr Bett und weinte, weinte hemmungslos, bis sie irgendwann über ihren Tränen einschlief.
 

Am nächsten Morgen ging sie hinunter, hatte Augenringe vom Weinen und musste sich erstmal allerlei Fragen ihrer Eltern anhören. Wo denn der nette junge Mann hin sei, wie lange er und Lily schon zusammen wären, all die Fragen, die sie quälten und ihr wehtaten. Lily konnte es nicht mehr hören und stand genervt, verzweifelt und todtraurig auf und ging wieder in ihr Zimmer. Während sie hoch ging, hörte sie noch die gehässige Frage von Petunia: „Warst du SO schlecht im Bett?“ Lily schmiss die Tür zu und vergrub sich wieder im Bett. Sie wollte nichts mehr von diesem arroganten Macho hören!
 

Die Ferien vergingen ohne weitere besondere Vorkommnisse. Ihre Eltern begriffen, dass sie nicht über James reden wollte, auch dieser ließ sich nicht noch einmal hier blicken. Sie versuchte nicht mehr an ihn zu denken, las keine Liebesromane mehr, hörte keine Schnulzenmusik mehr. Sie wollte ihn einfach vergessen.

Und das gelang ihr auch mehr oder weniger, denn wenigstens spukte er nicht mehr in ihren Träumen herum.

Als die Ferien sich dem Ende zu neigten und der Tag des Abschieds kam, brachten ihre Eltern sie zum Gleis 9¾.
 

Anmerkung von mir:

Das hier ist Kapitel 2, keine Ahnung, was Mexx da gemacht hat, hab doch nur ein klein wenig verändert.... Oo

An Frechheit nicht zu überbieten

Gleich mal zu Beginn von Kapitel 3 muss ich mich mal einmischen^^

Ich hoffe, ihr mochtet meine FF bisher und ich hoffe, ich kann mein Niveau (was eh nicht vorhanden ist :P) so halten, dass es euch gefällt^^

Aber, ein Problem hab ich dann doch^^“

Ich mag mehr Kommis zu meinem FF bekommen, ist viel schöner weiterzuschreiben, wenn man weiß, dass es den Leuten gefällt. Also, schreibt Kommis und haltet mich bei Laune, sonst hab ich keine Lust mehr zu schreiben *droh* xD

Bis zum nächsten Beitrag von mir

Eure Yuni ^^”
 


 

Lily betrat das Gleis und wurde sofort von Christine, ihrer besten Freundin umarmt. „Ich hab dich vermisst!“, erklärte diese grinsend. Lily grinste sie ebenfalls an. „Und ich dich erst! Jetzt sehen wir uns ja wieder. Aber du hättest in den Ferien ruhig vorbei kommen können!“ Ein leichter Vorwurf war in ihrer Stimme zu hören. Christine grinste verlegen. „Hätt ich gern getan, nur war ich 3 Wochen nicht da und die anderen 3 Wochen haben mich meine Eltern kaum aus dem Haus gelassen. Letztes Jahr in der Schule, dafür muss gelernt werden....“ Sie seufzte.

Lily lächelte verständnisvoll. „Kein Problem, ich weiß doch, wie gern du gekommen wärst! Lass uns in den Zug gehen, dann erzähl ich dir, was bei mir passiert ist, da kommst du eh nie drauf!“ Christine sah sie neugierig an und nickte. „Au ja^^“

Gemeinsam stiegen sie in den Zug und fanden auch recht schnell ein leeres Abteil. Lily verstaute ihren Koffer auf der Gepäckablage und setzte sich dann. Christine tat es ihr gleich und wählte den Platz ihr gegenüber. Neugierig blickte sie die Freundin an.

„Potter war der Meinung, in den Ferien zu mir kommen zu müssen!“, begann Lily, ohne um den heißen Brei herumzureden. Christine blieb der Mund offen stehen. „WAS??? Und was wollte er bei dir?“ Lily wusste, dass Christine eine ähnliche Meinung hatte, was Potter anbelangte, aber sie fand ihn überhaupt nicht süß, konnte ihn nicht ausstehen, fand ihn nur nervig. Potter und seine drei Freunde, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew, sie waren einfach nur nervig. Naja, Fairerweise muss aber gesagt werden, dass Remus Lupin eigentlich okay war. Lily verstand eh nicht, warum er mit Potter rumhing....

Die vier waren richtige Mädchenmagneten, wobei Potter und Black am meisten Anziehungskraft zu besitzen schienen. Sie selbst nannten sich die Rumtreiber, was auch voll und ganz zu ihnen passte. Außerdem gaben sie sich untereinander total bescheuerte Spitznamen. Potter war Krone, Black Tatze, Lupin Mooney und Pettigrew Wurmschwanz. Uns so riefen sie sich tatsächlich. Total peinlich. (Anm.: Also, Wurmschwanz will ich auch nicht heißen Oo)

„Lily, lebst du noch?“ Christine sah sie verwirrt an. „Was? Ähm, ja klar, tschuldigung, ich war in Gedanken^^....“

„Also, wie gings weiter, was wollte der Typ bei dir?“ Lily erzählte ihr die gesamte Geschichte und Christine hörte geduldig bis zum Ende zu. „Er hat WAS??? Für so ein Arsch hab selbst ich ihn nicht gehalten!“ Sie war richtig in Rage, das merkte man. „Oh dieser Potter, das wird er noch büßen!“ „Beruhig dich....“ Lily versuchte ihre Freundin zu beschwichtigen, was aber nicht so einfach war, wenn diese auf 180 war. „Alles okay, ich glaub, das bekomm ich noch allein hin...“, lächelte Lily sie an. Christine seufzte. „Gut, ist echt deine Sache...“ Sie lehnte sich im Sitz zurück. Unter der ganzen Aufregung hatten die beiden Mädchen nicht bemerkt, dass der Zug schon losgefahren war. Lily sah aus dem Fenster, als es an der Abteiltür klopfte. Sie sah zur Tür. „Ja?“

Black öffnete in dem Augenblick die Tür. „Oh, Tag Mädels, ist hier noch Platz für uns vier?“ Er deutete auf sich und die anderen Rumtreiber.

Sowohl Lily, als auch Christine warfen ihm tödliche Blicke zu. „Ver - Schwin – Det!“, fauchte Christine. Potter steckte den Kopf ins Abteil. „Oh, Evans, sag, kann ich mal mit dir reden?“

„NEIN!“, keifte Lily. Ihr Tonfall bedeutete echt Ärger, aber bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, hatte Christine die Tür wieder zugezogen. „Dass die sich nicht schämen!“, regte sie sich auf. Diesmal wollte Lily sie gar nicht beruhigen. „Oh dieser Potter, wie kann er diese Frechheit besitzen und mich noch öffentlich ansprechen????“ Christine nickte. „Ja, der soll sich hinscheren, wo der Pfeffer wächst!“

Es dauerte noch knapp eine halbe Stunde, bis die beiden fertig waren, sich über Potter und seine Freunde zu beschweren. Sie lehnten sich beide zurück, vom vielen Schimpfen und Meckern schon leicht erschöpft. Endlich kam die Süßigkeitenwagenfrau vorbei.

„Etwas Süßes meine Lieben?“, sprach sie ihren üblichen Spruch. Fast so, als wäre er einprogrammiert oder so. Die Mädchen griffen zu, Schokofrösche, Kürbiskuchen und Bertie Botts Bohnen. Dazu eine Flasche süßen Kürbissaft. Damit begannen sie ein kleines Picknick auf den Sitzen.

Langsam wurde es draußen dunkel. Die Fahrt würde nicht mehr lange dauern. Die beiden zogen sich ihre Schulumhänge an und verließen das Abteil, als der Zug zum Stehen kam. „Auf ins Getümmel...“, grinste Christine. Genau diese Beschreibung passte zum Aussteigen aus dem Zug. Alle wollte aus dem Zug raus, hoch zum Schloss, ohne Rücksicht auf Verluste. Zuweilen ging dies extrem ruppig zu, wobei blaue Flecken schon normal waren. Trotzdem schafften Lily und Christine es irgendwie, unverletzt an den pferdelosen Kutschen anzukommen. Als sie in eine eingestiegen waren, seufzte Lily erleichtert auf. „Der schwierigste Teil ist geschafft!“

Die Fahrt war kurz, kaum waren sie ausgestiegen, ging das Gedrängel von vorn los.

Diesmal schafften die Mädchen es nicht ganz ohne Verletzungen davon zu kommen. Christine bekam einen Ellenbogen oder so in den Magen und Lily wurde von einigen übereifrigen Dritt- (oder Viert-) Klässlern unsanft nach vorn geschubst. Sie konnte sich gerade noch abfangen, indem sie sich an einem Jungen festhielt. Er fing sie zusätzlich noch auf und lächelte sie an. „Lily, nicht so stürmisch. Nächstes Mal bin ich vielleicht nicht da, um dein hübsches Gesicht vor Kratzern zu bewahren!“ Lily wurde leicht rot. Sie kannte den Jungen, er hieß Jeremy Ocubre und ging in ihre Stufe, aber nach Ravenclaw. Er schenkte ihr noch ein bezauberndes Lächeln, stellte sie dann auf die Füße und ging weiter.

Sie sah ihm überrascht und verlegen nach, Christine musste sie weiterziehen, da sie den Verkehr aufhielt. „Er ist irgendwie süß...“, murmelte sie im Weitergehen undeutlich.

Und das war er wirklich. Schwarze seidige Haare, die ihm elegant über die Ohren fielen, azurblaue Augen, in deren Glanz und Tiefe man versinken konnte, eine süße Stupsnase, er war recht groß und ziemlich muskulös.... (Anm.: Okay, genug geschwärmt, ich kann eh keine Menschen beschreiben xD)

Endlich kamen sie in der Großen Halle an, von der Menge wurden sie erst in die verkehrte Richtung gedrängt, schafften es schließlich aber doch, mehr oder weniger lebendig am Gryffindor Tisch anzukommen. Lily setzte sich zufälligerweise (Anm.: Wer’s glaubt.... ;)) so hin, dass sie den Ravenclaw Tisch im Blick hatte. Und glücklicherweise setzte sich Jeremy ihr quasi gegenüber. Lily konnte gar nicht anders, als lächelnd zu ihm zu sehen. Er bemerkte ihren Blick und lächelte sie ebenfalls an. Christine weckte sie aus ihren Tagträumen, indem sie sie in die Seite piekste. „Hats dich erwischt?“, wollte sie grinsend wissen. Lily sah sie erst etwas verdattert an, schüttelte dann den kopf. „Ich... ähm... Nein...“

Christine nickte nur wissend. „Klar Lily...“, sie grinste, „heute kommt Cecila in die Schule!“, erklärte sie weiter. „Was? Ähm, ja, klar, ich weiß..., hoffen wir, dass sie nach Gryffindor kommt!“

So langsam hatten sich fast alle Schüler in der Großen Halle eingefunden, nur einige wenige Nachzügler betraten quasi tropfenweise noch die Halle. Jetzt waren die Tische so voll, dass sie Jeremy nicht mehr sehen konnte, also widmete sie ihre Aufmerksamkeit den Einmarsch der neuen Schüler. Erneut wurde sie von Christine gepiekt. Sie näherte sich ihr mit dem Kopf und flüsterte: „Rat mal, wer sich grade neben dich gesetzt hat....“

Ihr Tonfall erklärte sofort alles, Lily hätte nicht mal mehr nachschauen brauchen. Trotzdem schaute sie neben sich. //Nicht der...//

Potter lächelte sie an. „Hast du dich wieder beruhigt Evans?“

Lily öffnete den Mund um zu antworten, schloss ihn dann aber wieder, atmete tief durch und sagte dann: „Ach was, warum sollte ich mich denn aufgeregt haben, John?“ Sie benutzte mit Absicht einen falschen Namen, er wusste ja scheinbar auch nicht, wie sie hieß.

Potter wollte gerade etwas sagen, als die Einteilung der Neuen begann.

Aborn, Tray wurde ein Hufflepuff,

Braun, Monica eine Slytherin,

... (usw...^^),

bis endlich Cecila aufgerufen wurde. „Price, Cecilia“

Der Hut wurde ihr auf den Kopf gesetzt und dieser überlegte einen Augenblick, für Lily und wohl auch für Christine schien dieser Augenblick ewig, bis er endlich sein Ergebnis verkündete. „Gryffindor!“

Der Tisch jubelte, aber am lautesten wohl Lily und Christine. Stolz wie Oscar kam Cecila zu ihnen rüber und setzte sich neben ihre große Schwester. Die Aufteilung ging weiter und endete schließlich mit Zurrsten, Miguel, der ein Ravenclaw wurde.

Dumbledore erhob sich, hielt seine übliche Vor-dem-Essen-Rede, dann erschien das Essen. Lily schaute sich alles genau an, entschied sich dann für Nudeln mit Tomatensoße.

„Evans, ich wollte dir nur sagen, dass ich James heiße und nicht John!“, meinte James zu ihr und wandte sich dann seinem Essen zu. //Und ich habe einen Vornamen...//

Sie sprach aber nicht weiter mit ihm, auch wenn er zwischenzeitlich versuchte ein Gespräch mit ihr anzufangen. Endlich war das Essen vorbei, Dumbledore hielt noch eine Rede und dann durften die Schüler in ihre Gemeinschaftsräume gehen. Lily war froh, als sie endlich im MSS ankamen. Ohne sich großartig umzuziehen legte sie sich auf ihr Bett und schlief erschöpft ein.

Versuch zur Klärung – Klappe die Erste

Hola, hier ist Yuni schon wieder....^^

Kapitel 4 wird diesmal nicht so lang, da der Lesebedarf meiner FF ja nicht allzu groß zu sein scheint... *drop*

Außerdem bin ich auch ziemlich im Stress, hier was machen, da was tun.... @@

Sobald ich wieder mehr Zeit hab schreib ich wieder mehr^^

Bis zum nächsten Mal

Gruß, Yuni
 


 

Die ersten 2 Wochen verliefen ziemlich ereignislos. Die Lehrer waren alle der Meinung, ein Übermaß an Aufgaben aufzugeben, so dass die Schüler kaum noch zu etwas anderem als Unterricht, Aufgaben, Schlafen und Essen hatte (Anm.: In der Reihenfolge...).

Endlich war Wochenende und mal nicht zu viel zu tun. Lily und Christine hatten sich entschieden, sich mit Leya und Samantha, 2 ihrer Freundinnen, an den See zu setzen und zu faulenzen. Es war strahlend schönes Wetter, die Sonne schien hell und warm vom Himmel, es waren keine Wolken zu sehen und es wehte eine angenehme Warme Brise.

„Das ist zum Einschlafen, das Wetter....“, meinte Samantha seufzend. Christine stimmte zu, Lily und Leya hatten gar nicht zu gehört. Sie beobachteten das Quiddtichtraining der Ravenclaws, unter anderem auch Jeremy, der als Jäger spielte. „Und den findest du echt süß...?“, wollte Leya wissen und sah Lily erwartungsvoll an. Diese zuckte mit den Schultern. „Er sieht gut aus, ist total nett und dazu auch noch gebildet......“

„Ach Lily...“, kam dazu nur als Antwort. Alle wussten, dass Leya immer noch ein wenig für Sirius Black schwärmte, auch wenn sie ihn letztes Jahr abserviert hatte. Das war für ihn fast der Weltuntergang, da sie die erste war, die mit ihm Schluss gemacht hatte und nicht anders herum. 2 Wochen hatte sie es mit ihm ausgehalten, und erstaunlicherweise war er in dieser Zeit überhaupt nicht mit anderen Mädchen zu sehen. Und irgendwie schien er immer noch an ihr zu hängen.

„Schaut mal, wer da im Anmarsch ist...“, murmelte Samantha begeistert und deutete auf eine Menschentraube. „Hm?“ Die anderen Mädchen schaute in die gezeigte Richtung. Zu sehen waren: Potter, Black, Lupin und Pettigrew, wie so häufig, umzingelt von Mädchen. „Ich hoffe, sie sehen uns nicht!“, meinte Lily ernst, was ihr einen empörten Blick von Samantha einbrachte. Es war allseits bekannt, dass sie voll auf die vier Jungs abfuhr. Christine lehnte an einen Baum und hatte die Augen geschlossen. „Sollen sie doch herkommen, solange sie uns nicht ansprechen....“

Leya nickte zustimmend. Ihre Freundinnen wussten das zwar mit Sirius, aber er wusste das nicht, sie wollte ihn noch zappeln lassen. „Mal sehen, wie lange er es aushält...“, erklärte sie immer.

Die Jungs steuerten bedauerlicherweise genau auf die vier Freundinnen zu, jedoch schienen sie sie noch nicht bemerkt zu haben. Erst als sie kurz vor ihnen waren, bemerkten sie sie. „Na wen haben wir denn da....“, meinte Black gespielt überrascht. „Wenn das nicht Connery (Leya), Price (Christine), Margray (Samantha) und Evans (Lily) sind!“

Lily seufzte. „Was wollt ihr?“, fragte sie zickig. „Hey, das ist ein freies Land, jeder darf sein, wo er will!“, erklärte Black. Samantha seufzte. „Lily, hör doch einmal auf, herum zu zicken!“, bat sie. „Samantha, bitte....“, kam der Einwand von Christine.

„Was denn, seid ihr etwa alle auf Lilys Seite?“, wollte sie wissen. Die drei Mädchen seufzten fast im Chor. „Samantha, das müssen wir echt nicht hier diskutieren!°“, erklärte Christine nach einem abwertenden Blick auf die Rumtreiber. „Ihr seid einfach nur verklemmt!“, meinte Samantha beleidigt, stand auf und stolzierte davon. „Sie ist süß, wenn sie so rumzickt!“, erklärte Black mit einem gespielt bewundernden Blick auf Samantha, aber den anderen Rumtreibern war klar, dass er Leya nur eifersüchtig machen wollte. Doch wie immer ging das nach hinten los. „Dann geh ihr doch nach, sie quiekt bestimmt vor Freude!“, meinte sie und funkelte ihn an. Black seufzte und meinte dann nur: „Nö, ist ja Arbeit....“, auch wenn das alles sehr.... kleinlaut klang. Potter hatte den Blick die ganze Zeit nicht von Lily abgewandt. „Evans, warum lässt du mir eigentlich nicht mal die Chance, alles zu erklären?“, wollte er wissen. „Lass mich überlegen......“ Lily tat nachdenklich. „Erstens, weil ich einen Vornamen habe und zweitens weil es dafür keine Erklärung gibt!“ „Das stimmt nicht, es gibt eine!“, verteidigte er sich. „Jaha, du bist zu blöd Namen zu schreiben!“, erklärte sie und drehte ihm dann den rücken zu. Potter sah scheinbar ein, dass er mal wieder verloren hatte. (Anm.: 3:0 für Lily xD) „Kommt Jungs... lasst uns gehen....“ Er sah seine Freunde an und ging dann einfach los. Leicht verwirrt folgten sie ihm. „Nervensägen!“, murmelte Christine. „Ja, aber irgendwie schon süß, wie er versucht, mich eifersüchtig zu machen!“, grinste Leya. „Warum lässt du ihn zappeln? Macht dir das solchen Spass?“ „Klar, ist doch mal toll zu sehen, wie einer der Mädchenschwärme der Schule sich vor einem einzigen Mädchen so blamiert!“ Lily legte den Kopf schief. „Du redest aber von Black und nicht von Potter, oder?“ „Klar, bei Potter ist das schon keine Blamage mehr..... Nur mir fällt die Steigerung von Blamage nicht ein!“, erklärte sie grinsend. Christine lehnte sich an einen Baum. „Tja, wenn man denkt, man wär und dann immer so ‚ne Abfuhr kriegt, das kratzt schon am Ego!“ Leya sah Lily an. „Ich glaub, sie will nicht weiter drüber reden!“, flüsterte sie. Lily nickte. „Stimmt... lassen wir das......“ Sie seufzte und stand dann auf. „Ich geh mal zum Quidditchfeld, die sind mit dem Training fertig!“ Lily verabschiedete sich und ging.

Date und Duell

Hi, hier ist Yuni^^

Sorry, dass es solange gedauert hat bis das nächste Kapitel rauskam, aber irgendwie fehlte mir die Inspiration….

Nuja, jetzt bin ich ja wieder voll da, ich würde mich über neue Kommis ganz dolle freuen. Kritik wird auch gern angenommen und wenn möglich auch bearbeitet um es beim nächsten Mal besser zu machen. Okay denn^^

Viel Spass beim Lesen
 


 

Lily sah noch mal zu ihren Freundinnen rüber. Immer gab es wegen diesen Trotteln von Rumtreibern Streit. Warum Samantha die alle so toll fand, konnte sie nicht verstehen, jedenfalls redete sie sich das ein. Es waren doch NUR Jungs, und dazu noch die größten Idioten, die sie je kennen gelernt hatte. So überlegte sie weiter und bemerkte gar nicht, dass sie am Quidditchfeld angekommen war. Erst Jeremy riss sie aus ihren Gedanken. „Bist du extra wegen mir gekommen?“ Er lächelte sie mit einem umwerfenden Lächeln an. Lily sah auf. „Äh... nur.. zufällig, weißt du....“, stotterte sie sich zusammen. Jeremy grinste wissend. „Wollen wir zusammen zurück zum Schloss?“ „Hm.. ja...“ Lily lächelte jetzt ebenfalls. „Sehr gern sogar!“ So gingen sie ein Stück, bis Jeremy wieder das Wort ergriff. „Du.. sag mal, hast du nicht zufällig Lust... am nächsten Wochenende mit mir nach Hogsmeade zu gehen? Ich mein, da ist ja wieder offiziell Hogsmeade Tag und ich dachte, du würdest vielleicht gern hingehen. Naja, auf jeden Fall könnten wir ja zusammen hin, wenn du möchtest!“ Lily sah ihn an und überlegte kurz. „Jaa.. klar gern, warum denn nicht. Können wir gern machen!“, erklärte sie nach kurzer Pause. Jeremy strahlte sie an. „Das ist toll! Wann und wo wir uns treffen können wir ja noch besprechen, ich mein, wir sehen uns ja noch, auf jeden Fall ja noch beim Unterricht, wenn nicht so!“ Sie nickte. „Ja... können wir gern machen!“ Sie kamen am Schloss an und Lily war in gewisser Weise froh, dass er von ein paar Freunden begrüßt wurde, die ihn mitnehmen wollten. „Bis spätestens Montag Lily!“ Er küsste sie auf die Wange, verschwand und ließ eine verwirrte und verlegene Lily Evans zurück.

Sie blieb noch eine Weile stehen, machte sich aber auf den Weg, als ein Mädchen aus Hufflepuff sie fragte, in alles in Ordnung mit ihr sei, sie würde extrem abwesend dreinschauen. „Was? Äh, ja doch alles okay.... danke......“ Lily lächelte sie an und ging in den Gemeinschaftsraum, wo Samantha noch immer schmollend in einem Sessel saß.

Lily ging zu ihr. „D...darf ich mich setzen?“, fragte sie. Samantha sah sie kurz an. „Mach doch!“, kam die patzige Antwort. „Sammy, wir meinen das echt nicht böse... du bist doch unsere Freundin! Warum müssen wir uns immer wegen diesen Idioten streiten?“ Lily sah sie eindringlich an.

„Streiten? Ja, wir sollten es am besten lassen. Reden wir einfach nicht mehr miteinander, dann streiten wir uns sicher nicht mehr!“ Sammy schien extrem beleidigt, enttäuscht, verletzt oder vielleicht auch eifersüchtig zu sein. Daraufhin verschwand sie nach oben im Mädchenschlafsaal, allerdings nicht ohne die Tür geräuschvoll zuknallen zu lassen. „Na toll...“, murmelte Lily seufzend. Und das alles nur, weil sie halt eben nicht auf diese Idioten stand. Sie wollte ihr jetzt nicht nachgehen, wollte aber auch nicht allein im fast leeren Gemeinschaftsraum bleiben. Nur ein paar Zweitklässler oder so waren hier, um Hausaufgaben zu erledigen.
 

Die Woche ging leider sehr schleppend vorüber, viel zu langsam nach Lilys Geschmack, daher freute sie sich umso mehr, als endlich Samstag war.

Die Sache mit Sammy hatte sich schon fast wieder eingerenkt, auf jeden Fall standen die 4 Freundinnen nun gemeinsam vor Lilys Schrank und überlegte, was sie anziehen könnte. Ein kurzer Rock war unpassend für ein erstes Date, damit stimmten alle Berater überein. Es dauerte scheinbar ewig, bis sie die richtigen Klamotten rausgesucht hatten. Lily war zufrieden mit dem, was ihre Freundinnen aus ihren Schrank herausgeholt hatten. Jetzt kam es ans Schminken und Stylen....

Das schien noch ewiger zu dauern, als das Anziehen. Die Haare zusammenzubinden fanden sie erst passend, später schrecklich, das Make-up wurde 10 mal neu gemacht, geändert oder ganz abgemacht. Als Lily dann schließlich irgendwann mal fertig war, war es bereits kurz vor 3, um 3 wollte sie sich mit Jeremy treffen. Und dabei war sie schon um 9 Uhr wach gewesen und um 10 hatten sie angefangen, sie zu stylen. Lily stand auf und eilte zur Tür, allerdings hielt Christine sie am Arm fest. „Nicht hetzen, das wirkt unprofessionell!“ Lily sah sie mit schief gelegtem Kopf an, woraufhin Leya seufzte. „Mensch Lily, du solltest echt öfter mit Jungs ausgehen!“ „Ähm… klar…“ Mehr fiel Lily dazu echt nicht ein, aber sie hielt sich an den Rat ihrer Freundinnen und ging langsam runter, wo Jeremy schon ungeduldig wartete. „Du bist 15 Minuten zu spät!“, stellte er fest und sah sie leicht empört an. „Ich freu mich auch dich zu sehen!“, meinte Lily dazu nur und ging zu ihm. Jeremy sah aber aus, als würde ihm das Ganze schon wieder irgendwie Leid tun. „Ich… ähm… sorry… so war das echt nicht gemeint…“ Er sah sie entschuldigend an. In dem Moment kam Potter mit seinen Freunden vorbei. Scheinbar hatte er mitbekommen, was Jeremy gesagt hatte, denn als er an ihm vorbeiging sah er ihn wütend an und meinte nur leise drohend: „Auf eine Traumfrau wie Lily wartet man auch gerne noch länger, kapiert?“ Das wollte er sich jetzt echt nicht bieten lassen, er hielt James am Arm fest und grinste ihn hämisch an. „Länger bedeutet bei dir wohl die Ewigkeit Potter. Gibs doch einfach auf, sie steht auf mich und nicht auf dich!“ Dann ließ er ihn los, eher gesagt, er stieß ihn unsanft weg. Lily sah Jeremy und Potter fragend an. Die beiden hatten so leise gesprochen, dass sie es nicht gehört hatte. „Was willst du eigentlich? Willst du dich mit mir anlegen?“ Potter funkelte Jeremy an. „Mit dir? Hm.. ja, warum denn nicht! Eine Chance hast du eh nicht!“ Jeremy konnte Potter nicht leiden, ihm hier eins reinzuwürgen war einfach die perfekte Möglichkeit. „Heute Abend? Am verbotenen Wald?“, schlug James vor, „ich denke zwar nicht, dass du Feigling kommst, aber ich werde da sein, falls dich deine schlotternden Knie doch nicht davon abhalten.“ Damit verschwand Potter mit seinen 4 Freunden. Lily sah zu Jeremy. „Du willst da doch nicht hingehen, oder? Das gibt nur Ärger, wenn…“, fing sie an, wurde aber von Jeremy unterbrochen. „Klar geh ich dahin, denkst du, dass ich wegbleiben kann, wenn dieser Idiot so arrogant vor mir steht? Keine Angst dem wird Hören und Sehen vergehen, er lässt dich danach in Ruhe, willst du nachher mitkommen?“ Lily sah ihn unsicher an. „Hm… weiß ich nicht…. Eher nicht, denke ich… Lass uns lieber nach Hogsmeade gehen….“ Irgendwie war sie sich schon nicht mehr so sicher, ob es eine so gute Idee war mit Jeremy auszugehen. Das war echt nicht der Jeremy, mit dem sie ausgehen wollte, aber okay… Sie dachte sich nichts weiter dabei, denn als er ihre Hand nahm und sie nach Hogsmeade führte, schien er wieder normal zu sein. „Möchtest du irgendwo bestimmtes hin?“, wollte Jeremy wissen. „Ähm… ne… eigentlich nicht…, was hattest du denn vor?“
 

Im Nachhinein war sie der Meinung, dass sie ihn das doch nicht hätte fragen sollen. Er führte sie doch tatsächlich zu Madame Puddifoot. Klar, Kitsch war toll, aber man musste es ja nicht übertreiben und übertrieben war in diesem Café wirklich alles.

Und übertrieben waren auch die Annäherungsversuche von Jeremy. Er hatte sich neben Lily gesetzt und seine Hand wanderte ihren Oberschenkel entlang nach oben. Als sie ihm sagte, er solle damit aufhören, tat er dies allerdings auch. Naja, das war aber nur sein Glück, denn sonst hätte sie ihm wohl eine verpasst. Später verließen sie das Café wieder, was Lily ganz Recht war, denn von der stickigen Luft dort drinnen war ihr schon ganz schwindelig geworden. „Du bist blass um die Nase!“, stellte Jeremy fest und sah sie ein wenig besorgt an, allerdings ließ sich nicht deuten, ob diese Sorge ernst gemeint war. „Schlechte Luft drinnen…“, war Lilys einzige Antwort darauf. Er grinste daraufhin wieder, nahm ihre Hand, als wäre das das selbstverständlichste und so gingen sie gemeinsam spazieren. Lily wusste nicht so recht, warum sie das zuließ, recht wohl war ihr bei dem Gedanken nicht.

„Jeremy, wegen heute Nacht… bitte geh nicht hin…“ Jeremy sah sie an und seufzte. „Ich kann nicht nicht hingehen, ich hab echt keine Lust, dass Potter mich als Feigling darstellt. Mach dir keine Sorgen, geh lieber schlafen und vergiss das Ganze, ja?“ Sie nickte schweigend, allerdings war sie ernsthaft am Überlegen, doch hinzugehen, was sie ihm aber nicht sagte. Den Rest des Tages passierte nichts Besonderes mehr. Als sie am Ende des Tages in den GGR kam, hatte Lily ein extrem seltsames Gefühl im Magen. Sie sah durchs Fenster und überlegte, was Potter mit Heute Abend gemeint hatte, wie viel Uhr…

Sie wusste, dass sie es nicht mitbekommen würde, wenn er mit seinen Rumtreiberkumpeln raus ging, die hatten irgendwie ihre ganz eigenen Wege überall hin. So saß Lily noch lange am Fenster und sah hinaus zum Wald, bis sie gegen halb 12 eine Bewegung dort vernahm. //Das werden sie sein…// Sicher, warum sie letztendlich aufstand und rausging war sie sich nicht, aber auf jeden Fall tat sie es, schlich sich an den Wald und an die Jungs heran. Es schienen die vier Rumtreiber und Jeremy mit einem Freund zu sein. Keiner schien sie zu bemerken, sie waren alle in die noch verbale Auseinandersetzung zwischen Jeremy und James vertieft. „… Potter, gibs auf, sie hasst dich sowieso, was machst du dir da noch die Mühe mit ihr? Lass sie fallen!“, verlangte Jeremy. „Halts Maul, Ocubre. Bild dir nichts drauf ein, das sie mit dir aus war!“ „Warum denn nicht?“ Jeremy schien fies zu grinsen, jedenfalls klang seine Stimme so. „Sie fährt doch total auf mich ab, die nette Jungen Nummer hat doch klasse geklappt!“ „Ich wusste es… du bist so ein widerlicher…“ „Widerlich? Ach was. Hey, wenn du meinst, ich wäre ein widerlicher Wasweißichwas, dann erzähl es ihr doch, sie glaubt dir sicher. Bevor die süße Lily Evans gemerkt hat, dass ich sie ausnutze, hab ich sie schon 10 Mal in meinem Bett gehabt. Wenn ich dann mit ihr fertig bin, dann kannst du sie haben!“ Lily stand baff da, mittlerweile hatten sich die Wolken verzogen, die den Mond verdeckt hatten und die sechs Jungen und auch Lily strahlten förmlich im Mondlicht. „Du….“ Potter wollte scheinbar grade auf Jeremy losgehen, als er von Wurmschwanz‘ schüchterner Stimme auf Lilys Anwesenheit aufmerksam gemacht wurde. Jeremy sah zu ihr, sein Gesicht strahlte das pure Entsetzen aus, das schien es mit seinem Plan gewesen zu sein. Lily schritt auf ihn zu, blieb vor ihm stehen, sah ihn an und bevor irgendwer irgendwas sagen konnte, hatte er eine schallende Ohrfeige bekommen, doch der Arsch lächelte immer noch hinterlistig. „Lily, du bist dumm, naiv, irgendwie süß aber dennoch kann man sich nur über dich kaputt lachen. Nichts für ungut, aber du bist echt nicht die mit der man länger zusammen sein will. Das Ganze war ein Spiel, eine Wette, mehr nicht!“ Lily starrte ihn weiter an, wäre sie nicht von einem der Rumtreiber, später wusste sie nicht mehr, wer es von ihnen war, zurückgehalten worden, wäre sie wohl total hysterisch geworden. Potter sah sie an. „Lily, darf ich ihn verprügeln?“ Sie wusste nicht mehr, ob sie genickt hatte, aber scheinbar war es so. Als sie am nächsten Tag in die GH ging und Jeremy sah, hatte dieser ein herrliches Veilchen um die Augen und auch seine Nase schien einiges abbekommen zu haben. Sie konnte darüber eigentlich nur Grinsen, lächelte Potter kurz an. Als ihre Freundinnen sie fragten, ob sie eine Idee hatte, was wohl mit Jeremy geschehen war, zuckte sie nur lächelnd die Schultern. „Egal was es war, er muss es verdient haben!“

Dass keines der anderen Mädchen diese Aussage verstand war ihr relativ egal.

Versuch zur Klärung - Klappe die Zweite

Also, wirklich groß ist der Leseandrang hier echt nicht... Ich fänds echt klasse, wenn ich mehr Kommis bekommen würde, schließlich weiß ich sonst echt nicht, was euch gefallen hat und was nicht...

Oder es lesen scheinbar keine Leute meine FF und ich lass es sein, sie hier hochzuladen... Aber dann würd ich euch bitte, mir zu sagen, dass sie absolut mies ist^^

Dankeschön

Liebe Grüße, Yuni
 

Auf alle weiteren Fragen zum Thema Jeremy verweigerte Lily jede Aussage. Auch wenn ihre Freundinnen dies nicht so ganz verstanden, akzeptierten sie dies nach einiger Zeit dann aber. Was Jungs anging, davon ließ sie dann doch erstmal ihre Finger. Naja, aber obwohl Potter ihr in der Nacht geholfen hatte, war sie immer noch nicht so super auf ihn zu sprechen. Das Ereignis mit Potters Buch und dann noch Jeremys Vorhaben zeigten ihr nur, dass alle Männer gleich waren, alles Idioten. Allerdings bildete sich Potter scheinbar echt was darauf ein, dass er Jeremy verprügelt und Lily so gerettet hatte. Scheinbar hatte er vergessen, dass er genauso war wie Jeremy, nur dass dieser es irgendwie sogar intelligenter angestellt hatte, als Potter…

Lily war grade auf dem Weg in die GH, sie hatte ein wenig länger gebraucht, daher waren ihre Freundinnen schon vorgegangen, als ihr Potter, scheinbar rein zufällig über den Weg lief. „Hi Lily, lange nicht mehr gesehen!“, meinte er charmant lächelnd zu ihr. „Egal, was es ist, ich bin dagegen!“ Potter seufzte. „Man Lily. Ich hab dich gerettet, du könntest ja wenigstens etwas netter zu mir sein. Und ausgehen könntest du auch mal mit mir!“ Sie sah ihn an, zog die Augenbrauen hoch. „Lass mich mal überlegen, wer war das noch gleich, der in den Ferien bei mir war, bei mir übernachten wollte und ein Buch besitzt, in dem er die Mädchen, mit denen er was hatte bewertet?“ Potter sah sie an. „Tatze hat so eines…“, fing er an, wurde aber von Lily unterbrochen. „Klar, und jetzt erzählst du mir auch noch, dass das sein Buch war, was du bei hattest!“ Er nickte. „Ja, ganz genau das will ich dir erzählen…“ Er sah ihr in die Augen, irgendwas an seinem Blick sagte ihr, dass er gar nicht lügen konnte, aber er musste lügen, er versuchte sicher nur, vor den Problemen davonzulaufen, sich zu retten, durch armselige Lügen. Sie wandte den Blick von ihm ab, was er natürlich sofort bemerkte. „Du hältst meinem Blick nicht stand, weil du weißt, dass ich die Wahrheit sage. Frag Tatze, der bestätigt es dir sicher!“ Sie schüttelte den Kopf, ohne ihn wieder direkt anzusehen. „Black bestätigt mir deine Lüge sicher, weil du ihn darum gebeten hast!“ „Lily, bitte denk doch nochmal darüber nach!“, bat er seufzend, hob ihr Kinn leicht an, dass sie ihn wieder ansah. „Tief in deinem Inneren weißt du doch, dass ich die Wahrheit sage. Schließlich liebe ich dich, nur dich, egal wie oft du mir vor den Kopf stößt, ich liebe dich, habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben, ich würde doch nicht mal daran denken, eine andere auch nur anzusehen!“ Sei Blick war immer noch auf sie gerichtet, doch Lily schüttelte erneut den Kopf. „Das… das sagst du sicher jetzt nur so!“ Ihre Stimme klang ein wenig hilflos, aber doch ernst. „Ach Lily…“ Potter seufzte erneut, küsste sie sanft auf die Lippen, drehte sich um und ging mit hängendem Kopf seiner Wege. Lily sah ihm perplex nach, sie konnte ihm nicht mal eine scheuern, wie sie es gern gewollt hätte. Was in aller Welt war in Potter gefahren. ‚… Egal wie oft du mir vor den Kopf stößt, ich liebe dich, habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben‘ Dieser Satz von Potter ging ihr immer wieder durch den Kopf. Warum sagte er sowas? Und das Buch sollte Black gehören? Potter noch keine Freundin gehabt haben, nicht mal ne Affäre, einen One-Night-Stand? Lilys Gedanken spielten verrückt, Achterbahnen fuhren durch ihren Kopf, jedenfalls hatte sie das Gefühl. Ohne es zu merken war sie im GR angekommen und hatte sich an den Kamin gesetzt. Eine freundliche ruhige Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Du siehst extrem nachdenklich aus!“ Die Stimme gehörte Remus Lupin, dem einzig vernünftigen Rumtreiber, der zusammen mit ihr Vertrauensschüler war. „Oh… hi Remus… ne, ist eigentlich alles okay, denke ich…“ „Hast du die Sache mit Jeremy noch nicht verkraftet?“, wollte er wissen. „Ach… doch klar… darüber denk ich nicht nach… Ich mein Jame… Potter hat ihm eine ganz schöne Abreibung verpasst… Geht schon…“ Sie lächelte leicht. „Hm… du bist schon bei James… Nicht mehr Potter… Was hat er angestellt?“ Sie seufzte, irgendwie konnte man Remus nichts verheimlichen, also erzählte sie ihm von der Sache mit dem Buch und Potters armer Ausrede, es würde Black gehören. „Also, wenn du meinen Rat hören willst, dann glaub Krone. Es ist wirklich nicht sein Buch er sagt echt die Wahrheit. Er schaut andere Mädchen nicht mal an. Und das sag ich dir jetzt nicht, weil ich sein Freund bin. Aber das sieht man halt. Er leidet echt darunter, dass du immer so gemein zu ihm bist…“ Remus zuckte die Schultern. „Naja, musst du eben wissen, ich will dir da in nichts reinreden. Du brauchst ja nicht mit ihm auszugehen, ich glaub, er würd sich schon freuen, wenn du ihn nicht mehr ignorierst und einfach normal mit ihm umgehst!“

Er stand auf, ließ Lily mit all ihren wirren Gedanken allein. Wobei wirr gar kein Ausdruck für das Chaos war, das grade in ihr herrschte. Sie kannte Remus ja schon länger, hatte ihn noch nie die Unwahrheit sagen hören, er war immer gerecht und… sie musste ihm einfach glauben, es ging gar nicht anders. Potter liebte sie also wirklich, wirklich im tiefsten Inneren seines Herzens, hatte noch nie eine Freundin, noch nie ein Mädchen, dass er so angesehen hatte, wie er Lily immer ansah, noch nie ein Mädchen geküsst, geschweige denn andere Sachen mit Mädchen gemacht. Okay, wie sie jetzt darüber nachdachte, entweder Potter liebte sie wirklich, oder er tat nur so und war schwul… Egal was es war, Lily wollte sich bei ihm entschuldigen… Jedenfalls war es das, was ihr Gewissen jetzt von ihr verlangte…

Aus den Augen - Aus dem Sinn

Und mal wieder am Anfang das Yuni^^

Kapitel 7 ist nun endlich fertig, nach einer völlig Ideenlosen Phase. Aber jetzt hab ich mich rangesetzt und bin heute fertig geworden. Klar, es ist nicht so lang, aber mehr ist mir zu dem Thema nicht eingefallen. Wenn ich jetzt hier versprechen würde, Kapitel 8 länger zu machen, dann wüsste ich nicht, ob ich es halten könnte....

Daher versprech ich lieber nur, es zu versuchen XD
 

Und auch hier nochmal vielen lieben Dank für eure Kommis, ich hab mich total gefreut^^

Kommentiert brav weiter :P

Viele liebe Grüße, eure Yuni
 

Okay, jetzt musste sie sich echt überlegen, wie sie sich bei ihm entschuldigen könnte. Sie saß ein wenig grübelnd auf ihrem Sessel, als sie von Leya aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie sah absolut schrecklich aus, total rot im Gesicht, total verheult.

„Lily…“, jammerte sie und warf sich bei der Freundin in die Arme.

„Äh… was ist denn mit dir los…?“ Sie strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Es… geht um Sirius!“, brachte sie schluchzend heraus.

„Shhh… beruhig dich erstmal…“ Lily reichte ihr ein Taschentuch. Sie ließ ihre Freundin erstmal ein wenig heulen. Schließlich begann sie von selbst zu erzählen.

„Weißt du… es ist schrecklich, er hat gesagt, ich bin ihm egal, dass er nicht mehr versuchen will, mich zurück zu gewinnen…“, schluchzte sie ihr vor.

„Willst du… dass ich tröstend, oder eher ehrlich bin…?“ Lily legte den Kopf schief.

„Lieber tröstend…“ Leya setzte sich allein hin, nahm sich eines der Sofakissen und drückte es an sich.

//Das konnte nur schief gehen…// Nur das konnte sie ihr nicht sagen, da das extrem untröstend war. „Vielleicht ist es ja auch nur eine Phase von ihm?“, schlug sie vor.

Leya schüttelte den Kopf. „Nein, er war so verdammt ernst, seine Stimme konnte gar nicht lügen, ich meine er…“ Der Rest des Satzes ging in einem lauten Schluchzer über.

„Aber vielleicht macht er das extra, damit du einsiehst, was du in ihm hast?“ Lily klang von ihren eigenen Worten ganz und gar nicht überzeugt, schließlich war Black in ihren Augen ein Arsch, der nur mit den Mädchen spielte. Also genau das Gleiche, was sie über Potter gedacht hatte… In einigen Punkten glaubte sie das immer noch, allerdings zweifelte sie langsam daran, dass er wirklich ein solcher Macho war, wie sie gedacht hatte. Wenigstens waren noch nicht alle Zweifel ausgeräumt, das schützte sie in gewisser Weise noch etwas vor seinem Einfluss. Bei Black konnte sie sich aber nicht vorstellen, dass er genauso drauf war, wie Potter, wenn Potter denn dann wirklich so drauf war, wie er im Moment vorgab zu sein. Vor allem, da man Black immer wieder mit Mädchen im Arm sah, alle paar Tage ein anderes und wenn dann das Buch wirklich ihm gehörte…

Sollte sie Leya davon erzählen? Einerseits wäre es nur fair, aber andererseits hatte sie gesagt, dass sie lieber tröstende Worte hören wollte.

Bedauerlicherweise fiel ihr absolut nichts Tröstendes mehr ein. Dass Christine in dem Moment in den GR kam erleichterte die Sache wirklich ungemein. Schließlich hatte sie immer etwas Tröstendes zu sagen. Aber auch in dem Fall, wo es Leyas eigene Schuld war? Wenigstens kam sie schon mal zu den Beiden, nahm Leya sofort in den Arm, redete ruhig auf sie ein, ohne zu wissen, was eigentlich los war. Merkwürdigerweise hatte sie sich nach kurzer Zeit wirklich soweit ein bekommen, dass sie ohne jämmerliches Schluchzen nochmal genau schildern konnte, was passiert war. Chrissi war allerdings ganz und gar nicht tröstend.

„Ich habs dir gesagt Leya. Du spielst mit dem Feuer und das wusstest du auch. Black war schon immer so, dass er mit allem geflirtet hat, das nicht bei drei auf den Bäumen war. Und mit wie vielen von denen sogar noch viel mehr gelaufen ist will ich gar nicht wissen. Du hast dich für etwas Besonderes gehalten, weil du mit ihm Schluss gemacht hast. Aber, so Leid es mir tut, du bist wieder zurück auf der Erde, kannst deswegen nicht mehr über den Wolken schweben. So ist halt die Realität und du weißt auch, dass ich Recht habe!“

Leya sah sie an, mit großen traurigen feuchten Kulleraugen, aber sie fing nicht mehr an zu weinen, sondern nickte nur stumm.

Chrissi hatte es also echt geschafft, sie zu beruhigen, zwar nicht wirklich zu trösten, aber echt zu beruhigen.

„Du solltest dich vielleicht etwas hinlegen!“, schlug Lily vor. „Das wäre vielleicht das Beste, wenn du etwas Abstand von der ganzen Sache hast!“

Chrissi nickte zustimmend. „Wäre wirklich das Beste!“

Leya stand seufzend auf, verließ wortlos den GR in Richtung Mädchenschlafsaal.

Die beiden anderen Mädchen sahen ihrer Freundin schweigend nach.

„Da könnte noch extrem schwierig werden!“, stellte Chrissi fest und lehnte sich dabei in ihrem Sessel zurück.

Lily nickte nur stumm. Jetzt hatte sie nicht nur das Problem, dass sie sich auf jeden Fall bei Potter entschuldigen musste, jetzt hatte auch noch Leya ein Problem mit Black und musste aufgemuntert werden. Obwohl sie eigentlich nur der Meinung war, dass Leya sich von ihm fernhalten sollte, gemäß dem Motto „Aus den Augen, Aus dem Sinn“. Denn dann könnte sie sich weiter um ihr Potter-Problem kümmern, Problem-Potter, der ihr immer Ärger gemacht hatte, den sie immer abgewiesen hatte, der einfach nur kindisch war, bei dem musste sie sich entschuldigen. Dieses Vorhaben würde sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wir wollen doch Sympathiepaare... oder?

Leute, es tut mir Megahammer dolle Leid, dass ihr so total lange auf eine Fortsetzung warten musstet...

Aber die Inspiration ist mir absolut flöten gegangen und dann auch noch der Stress um Weihnachten rum, dann Zeugnisstress, jetzt Abistress...

Ich hab meine Ideen jetzt aber wieder gefunden und ich versuche jetzt wieder öfter und vor allem schneller hochzuladen...

Ich hoffe, ihr könnt mi verzeihen.

*gaaaaaaaaaaaaaaaaanz tief verbeugt*

Liebe Grüße

Lily (aka Yuni)
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Sie saß wirklich den restlichen Tag daran, wie sie sich bei Potter entschuldigen sollte. Nur viel ihr nicht wirklich etwas ein, also versuchte sie einfach, ihm in den nächsten Tagen einfach aus dem Weg zu gehen.

Nur war das nicht wirklich möglich, da sie ja auch mit ihm zusammen Unterricht hatte. Und genau das brach ihrem Plan, Potter aus dem weg zu gehen das Genick.

Es war Donnerstag Nachmittag, letzte Stunde, Zaubertränke. Kein Problem für sie. Zaubertränke waren eines ihrer Lieblingsfächer.

'Sie sind sehr talentiert, Miss Evans', sagte Professor Slughorn immer.

Naja, das wusste sie ja auch, aber hören tat sie es immer wieder gern.

Lily war die beste Schülerin in diesem Fach und Severus war der einzige, der zwischen ihr und der Spitze des Kurses stand.

Aber darüber machte sie sich eigentlich keine Gedanken.

Prof. Slughorn öffnete die Tür und ließ die Schüler ein.

Ein Mädchen aus Slytherin wollte sich grade setzen, als Slughorn sie zurückhielt.

„Na na, meine Liebe. Ich habe ihnen noch nicht gesagt, dass Sie sich setzen sollen, richtig?“

Leicht verschreckt sah sie zu ihm, nickte aber nur.

„Für heute habe ich mir etwas ganz besonderes für Sie alle ausgedacht.

Wir werden einen Verwandlungstrank herstellen, Professor McGonnagall und ich haben uns zu einem Partnerprojekt entschieden.

Dieser Trank kann alles in etwas anderes verwandeln, doch ich werde ihnen weder Anweisungen, noch zutaten nennen.

Sie sollten das auch sehr gut allein hinbekommen.

Vielleicht wird Professor McGonnagall Hinweise geben, das weiß ich nicht.

Aber ich rate Ihnen, sowohl mir, als auch ihr sehr gut zuzuhören.

Und da es ein Partnerprojekt ist, werden auch sie als Partner zusammenarbeiten!“

Lilys Blick wanderte sofort zu Christine, die auch gleich nickte.

„Aber es wird auch diese Auswahl mal anders verlaufen als sonst.

Immer nur Sympathiepaare? Nein meine Lieben, ich habe all Ihre Namen auf einen Zettel geschrieben, jeder wird seinen Partner per Zufall bekommen!“

Er strahlte durch die Runde und wartete auf einen Kommentar durch die Schüler.

„Heißt das, wir ziehen Zettelchen?“, fragte ein großgewachsener Junge aus Gryffindor.

„Aber nein, aber nein!“, lächelte Slughorn.

„Da ist die Möglichkeit gegeben, dass Sie schummeln. Aber das wollen wir ja nicht!

Die Zettel werden gleich magisch verteilt. Ich weiß nicht, wer auf welchem Zettel steht, alles wird durch Zufall bestimmt.

Und Vorsicht, es ist auch nicht möglich, seinen Partner zu tauschen, auch dem wurde vorgebeugt.

Sind die Zettel erstmal verteilt, werden ihre Namen sogleich magisch aufgeschrieben, ich weiß also dann sofort, wer mit wem zusammenarbeitet.

Tauscht jemand seinen Partner, bekommt er als Jahresendnote sowohl in Zaubertränken als auch in Verwandlung ein S!”

Erneut strahlte er durch die Reihen.

“Ich hoffe, Ihnen gefällt dieses kleine Projekt.

Sie haben insgesamt eine Woche Zeit um den Trank herzustellen und herauszufinden, wie sie Dinge mit ihm verwandeln!”

Slughorn nahm einen Behälter, der randvoll mit Zetteln gefüllt war und stellte ihn auf den Tisch vor sich.

Mit seinem Zauberstab tippte er ihn an und sogleich flogen die Zettel heraus und flogen auf die Schüler zu.

Jeder bekam einen.

Lily sah hinunter auf den kleinen Zettel in ihrer Hand.

Ihre Faust schloss sich um das unschuldige Stück Papier.

//Bitte…//, dachte sie und öffnete die Faust wieder.

Vorsichtig faltete sie den Zettel auseinander.

‘James Potter’, stach ihr direkt ins Auge.

Frech hüpften die Buchstaben vor sich hin und glühten auf, ehe sie verschwanden.

Potter hatte seinen Zettel wohl auch schon gelesen, denn sein Blick wanderte zu ihr.

Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen.

Der kleine Rotschopf dagegen biss sich auf die Zunge, schluckte schwer und ging dann langsamen Schrittes auf ihn zu.

“Sieht wohl so aus, als würden wir zusammen arbeiten…”, stellte sie fest, sah ihn aber nicht direkt an.

Er nickte.

“Ja, sieht wohl so aus!”

Noch immer lächelte er, nur sein Lächeln war schwächer geworden, war nun schon fast traurig.

Sie seufzte leise und sah ihm kurz in die Augen.

“Po… James… ich wollte dir noch sagen, ich mein…”, fing sie an, wurde aber von Slughorn unterbrochen.

“Jetzt wo alle ihre Partner haben, dann können wir ja auch anfangen. Sie haben diese eine Woche Zeit um selbstständig zu arbeiten. Mir ist egal, wo Sie das tun, von mir aus sind sie entlassen.”

Die Schüler, die mehr oder weniger unzufrieden mit den Partnerverteilungen waren, verließen fast fluchtartig den Klassenraum.

Nun, Lily blieb noch stehen, Potter ebenfalls.

“Miss Evans, gut, dass Sie noch da sind!”, lächelte Slughorn und ging auf sie zu.

“Sie haben sicher schon eine Idee, wie Sie diesen Trank herstellen, nicht wahr?”

Die Angesprochene überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf.

“Nein Sir, um ehrlich zu sein haben ich wirklich überhaupt keine Ahnung!”, gestand sie.

“Nun, das ist auch nicht so schlimm!”, lächelte er.

“Ich habe hier ein Bu…”, fing er an.

“Sir, ich muss mich entschuldigen, mein Partner und ich wollten grade in die Bibliothek gehen und uns informieren!”

Und wieder versuchte er es.

Er versuchte immer ihr zu helfen.

Aber sie wollte es nicht, lehnte jedes Mal ab, doch der Tränkemeister blieb hartnäckig.

Vielleicht eben weil sie immer wieder verneinte, auswich oder das Thema wechselte.

Sanft nahm sie Potters Hand und führte ihn hinaus.

Draußen starrte dieser sie a.

“Wollte er dich zum Schummeln bewegen, Lily?”

Seufzend nickte sie mit dem Kopf.

“Versucht er immer, ich weiß nicht warum. Es nervt eigentlich nur…”

“Aber du hast ihn angelogen und eigentlich schon ne Ahnung?”

Diesmal schüttelte sie den Kopf.

“Keinen blassen Schimmer…”

“Sag mal, was wolltest du vorhin eigentlich sagen…”

“Was… Ähm… Also… das…”

Lily biss sich auf die Unterlippe, atmete tief durch.

“Also, es tut mir Leid, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir Leid, dass ich immer so gemein zu dir bin. Und ich denke, dass du Recht hast und dass das Buch Black gehört.”

Potter lächelte, nein, er strahlte schon fast.

“Es tut gut, dass du das sagt!”

Seine Stimme klang erleichtert, richtig glücklich.

Scheu sah sie zu ihm auf, direkt in seine haselnussbraunen Augen.

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.

“Wenn du immer noch… also… wenn du immer noch ausgehen willst… ich würd nicht nein sagen…”

Jetzt fingen die Augen des Schwarzhaarigen an zu glänzen.

“Wirklich…? Lily, gehen wir am Wochenende zusammen nach Hogsmeade?”

Sie nickte leicht.

“Können wir gern machen, ja.”

Ihr Gegenüber machte einen Freudensprung.

“Yes!”

Er seufzte glücklich.

“Du machst mich grade total glücklich Lily!”

Es war schon richtig süß, wie er sich freute.

Es brachte Lilys Herz zum strahlen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (38)
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Von: abgemeldet
2008-02-02T21:09:04+00:00 02.02.2008 22:09
toll *____________*
wie imma eben ^_^
HDL *plüsch*
Von: abgemeldet
2008-02-01T21:14:58+00:00 01.02.2008 22:14
oh wie süß
kannst du mir ne ens schicken wenn das nächste kap kommt bitte
ich fand wirklich toll
arbeitet black mit.....
ich habe den namen vergessen sry
aber arbeitet er mit ihr zusammen?
lg
kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T21:08:27+00:00 01.02.2008 22:08
wie schon gesgat ich liebe diese ff
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T21:04:17+00:00 01.02.2008 22:04
ganz klar potter ist schwul=)
ich mag diese ff sehr gerne nein quatsch ich liebe sie
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T20:59:11+00:00 01.02.2008 21:59
geilo ich finds toll
einfach nur geil ich muss dringend weiter lesen
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T20:50:07+00:00 01.02.2008 21:50
ich verstehe auch net warum du nur so wenig kommentare hast ich liebe diese ff=)
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T20:44:03+00:00 01.02.2008 21:44
ich finde die ff cool, john=) lol
ich lese schnell weiter
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T15:26:51+00:00 01.02.2008 16:26
wem gehört diese buch i-wie glaube ich das es sirius gehört
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-02-01T15:22:18+00:00 01.02.2008 16:22
Ist das toll aber ob das gästezimmer wirklich voll ist?;)
ich finde das kap toll
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2008-01-29T20:41:56+00:00 29.01.2008 21:41
Hallo

Bin schon gespannt wie das Date abläuft.

Hoffe du schreibst bald weiter.


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