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Lily Evans und die große Liebe

von

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Ein Traum wird wahr?

Samstag am späten Nachmittag.

Es war ruhig in der Nachbarschaft, nur aus einem Zimmer konnte man Musik hören.

Lily Evans lag auf ihrem Bett und las, dabei hatte sie Musik laut aufgedreht. Romantische Musik. Vor sich hatte sie einen Roman, einen Liebesroman. Ihr Herz klopfte höher. Immerzu musste sie an ihn denken. An seine glänzenden braunen Augen, seine schwarzen Haare die machten, was sie wollten, seine Nase, seine Ohren; einfach alles an ihm war wundervoll. Alles, bis auf eine Ausnahme und diese Ausnahme wog extrem schwer. Sein Verhalten: kindisch, egoistisch, angeberisch, machomäßig, einfach zum Verrücktwerden.

Warum musste er sich auch immer so aufführen? Er könnte jede haben die er wollte, ja jede, selbst Lily. Und scheinbar war Lily auch die einzige die er wollte, aber das zeigte er auf eine wahrlich seltsame Art.

Seit wann sprach man die Person die man liebte, mit dem Nachnamen an? Wusste er nicht, dass sie einen Vornamen hatte?

Lily schüttelte heftig den Kopf. //Ach was...//, dachte sie sich.

Er würde sie niemals wirklich lieben, er liebte nur sich. Aber er wollte Lily, er wollte sie scheinbar wirklich. Aber weswegen? Um damit anzugeben? Ja wahrscheinlich, er hätte es geschafft Lily Evans zu verführen, das, was sonst noch niemand geschafft hatte. Sie war ein verschlossenes Buch, ließ nicht einfach zu, dass jemand alle ihre Gefühle kannte. Ihre Gefühle ihm gegenüber hatte sie nicht mal ihrer besten Freundin Christine gebeichtet. Sie würde Lily für verrückt halten, ganz klar. Seit mehr als sechs Jahren wies sie ihn jetzt ab, seit mehr als sechs Jahren gab er aber auch nicht auf.

Was wäre, wenn er sie wirklich liebte?

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Sag mal, kannst du das nicht mal leiser machen, du kleine Missgeburt?“, schnauzte ihre Schwester Petunia sie an. Lily sah auf. „Jaja...“, murmelte sie genervt und machte die Musik leiser. Solche Anreden war sie von ihr bereits gewohnt, aber uf Streit mit ihrer Schwester hatte sie keine Lust, vor allem, weil sie sie sowieso schon hasste. Lily legte ihr Buch beiseite und drehte sich auf den Rücken. Wieder kreisten ihre Gedanken um ihn, James Potter. Und erneut wurde sie abrupt aus ihren Schwärmereien gerissen.

„Lily, komm mal bitte, du hast Besuch!“, rief ihre Mutter von unten.

„Hm?“ Lily stand auf und sah auf die Uhr. Nein, sie erwartete niemanden mehr, wer konnte das also sein? Schulter zuckend machte sie sich auf den Weg nach unten, wäre aber am liebsten sofort wiederumgedreht, als sie sah, wer sie erwartete. Was in aller Welt machte DER hier? Aber eigentlich war es genau das, was sie sich wünschte, James Potter stand in ihrem Haus, im Wohnzimmer neben, ihrer Mutter und strahlte sie an. Nein, das würde sie nicht zugeben, ganz sicher nicht, sie musste ihm weismachen, dass sie ihn hasste. //Er will mich nur verführen und dann in seine Trophäensammlung aufnehmen...//

Lily lächelte gequält, wollte vor ihren Eltern keine Szene machen. „Po... Äh, James, was machst du denn hier?“

James strahlte sie an. „Ich wollte dich einfach mal besuchen kommen, ich hab dich vermisst!“

Ihre Mutter warf ihr einige viel sagende Blicke zu und sie konnte nicht anders, als das Gesicht zu verziehen. „Oh... schön.....“

Sie packte ihre Strickjacke, zog sie über und zerrte James aus dem Haus. Sofort nachdem sie die Tür geschlossen hatte sah sie ihn kalt an.

„Was in aller Welt fällt dir ein, einfach in meinem Haus aufzutauchen?“, fauchte sie ihn leise an, denn ihre Eltern sollten nichts mitbekommen.

James machte ein beleidigtes Gesicht. „Ich dachte, du würdest dich freuen, ich bin den ganzen Weg von Zuhause aus mit Muggelfahrzeugen gefahren, habe mit Muggelgeld bezahlt, all diese Strapazen auf mich genommen und dann kommt eine solche Reaktion von dir....“

Er sah wirklich getroffen aus, das musste Lily zugeben. //Er spielt Theater, ganz klar....//

Jetzt durfte sie nicht weich werden, auf keinen Fall. James redete weiter: „Eigentlich wollte ich schon früher vorbeikommen und dann einen schönen Tag mit dir verbringen, aber ich hab mich mehrmals verfahren und irgendwie den richtigen Weg sowieso nicht gefunden. Na ja, da du dich scheinbar eh nicht freust, kann ich ja wieder nach Hause fahren. Wenn ich jetzt losgehe, dann komme ich vielleicht Morgen in der Früh an....“

Er senkte traurig den Blick. Lily schluckte, sie konnte ihn nicht so sehen, das tat ihr weh. Er sollte nicht traurig sein und erst Recht nicht sollte er allein in der Nacht nach Hause fahren. Klar war er alt genug, um sich zu wehren, aber was wäre, wenn er irgendwas anstellte? (Anm.: Was denkt die arme bloß xD) Sie hatte einen Kloß im Hals, als sie anfing zu sprechen hörte es sich erstickt an, erstickt, gequält, aber in keinster Weise, als ob sie es nicht ernst meinte oder sich dazu zwingen müsste.. „James.... ich könnte meine Eltern fragen, ob du die Nacht bei uns verbringen kannst....“, schlug sie vor. James sah sie an, seine Augen glitzerten.

//Er ist so süß.....// Sie schüttelte leicht den Kopf, musste sich beherrschen. „Aber du schläfst im Gästezimmer!“ James lächelte sein zauberhaftes, umwerfendes Lächeln. „Alles was du willst!“, hauchte er.

Lily beäugte ihn misstrauisch, führte ihn dann aber wieder ins Haus. Ihre Eltern saßen auf dem Sofa. „Mum, Dad, ich möchte euch James Potter vorstellen, er ist ein Schulfreund....“

Ihre Eltern warfen sich einige viel sagende Blicke zu, dann stand ihr Vater auf und schüttelte James die Hand. „Schön dich kennen zu lernen!“ Auch ihre Mum war aufgestanden und schüttelte ihm jetzt ihrerseits die Hand. „Mir ist es auch eine Freude!“, nickte sie lächelnd.

James strahlte. „Schön sie kennen zu lernen, Mr. und Mrs. Evans!“

Lily meldete sich wieder zu Wort. „Kann James heute bei uns übernachten, er hat einen weiten Heimweg....“

Ihre Mum nickte. „Natürlich. Gut, dass man dein Bett ausklappen kann!“, grinste sie.

Lily schüttelte heftig den Kopf, als sie das erneute Funkeln in James’ Augen bemerkte. „Nein, ich schlafe allein in meinem Bett, James kann im Gästezimmer schlafen!“, entschied sie.

Wieder gingen Blicke zwischen ihren Eltern hin und her. „Tut uns Leid Lily, aber während du weg warst, hat sich einiges an Sachen angesammelt, die jetzt im Gästezimmer stehen. Dort kann niemand schlafen....“, teilte ihr Dad mit. „Dein Freund wird also bei dir schlafen müssen!“ Lily blieb der Mund offen stehen, allerdings klopfte ihr Herz höher. //Eine Nacht mit ihm in einem Zimmer // Aber das durfte sie nicht zugeben. „Dann schläft er auf dem Boden!“, entschied sie. Jetzt mischte sich James ein: „Für dich würde ich sogar auf einem Nagelbrett schlafen!“

Lily seufzte: „Gut, dann komm mit....“

Sie führte ihn in ihr Zimmer. Erst als sie die Tür geöffnet hatte, wurde ihr bewusst, dass ihr Liebesroman noch auf dem Bett lag und ihre schnulzige Musik noch lief. „Warte hier!“ Sie wollte in ihrem Zimmer verschwinden, doch James hatte die beiden Sachen schon bemerkt. „Ich wusste gar nicht, dass du auf so was stehst....“, meinte er langsam. Lily schluckte. //Eine Ausrede, ganz schnell....//

„Ist nicht meins, meine Schwester war hier...“, log sie, aber nicht besonders gut. Ein leichtes Grinsen erschien auf James’ Gesicht. //Was er denkt will ich gar nicht wissen...//

„Du hast aber ein schönes Zimmer, ich hätte es nicht anders von dir erwartet!“

Ein gemütliches Bett befand sich unter dem Fenster, das sperrangelweit offen stand, gegenüber von einem großen Schreibtisch, der voll mit Büchern und Pergamentrollen war. Daneben stand der Kleiderschrank und an den anderen beiden Wänden Regale, die mit niedlichem Kitsch gefüllt waren, sogar ein kleines Sofa war vorhanden. „Du, sag mal, muss ich auf dem Boden schlafen oder darf ich auch da schlafen?“ Er deutete auf das Sofa. Lily hatte in der Zwischenzeit die Musik abgedreht und den Roman unter dem Bett versteckt, dort, wo alle ihre Liebesromane lagen, die sie las, wenn sie an James dachte. Und nun stand er hier, in ihrem Zimmer und würde sogar hier übernachten.

„Mach was du willst!“

Lily setzte sich auf ihr Bett und blickte ihn schweigend an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-02-01T15:22:18+00:00 01.02.2008 16:22
Ist das toll aber ob das gästezimmer wirklich voll ist?;)
ich finde das kap toll
lg kyoko93
Von: abgemeldet
2007-07-28T22:55:52+00:00 29.07.2007 00:55
Ungewöhnliches Pairing?? Finde ich gar nicht, jemand musste doch schreiben wie diese beiden Süßen zueinandergefunden haben, ach ich find die beiden echt niedlich *.*
Aber was solls, zurück zu deiner FF
*räusper* xD
Also, Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz Toll geschrieben, setz gleich auf meine Favoritenliste^^
Von: abgemeldet
2007-04-05T22:49:20+00:00 06.04.2007 00:49
da liest das neo sich ja richtig fest...^^
Supa^^ unbedingt weitermachen
*auf kommis drüberschau und lach*
ich mag deinen stil *g*
ich sehne den schulanfang für Lily und CO. herbei^^
Von:  Edera
2007-04-03T10:29:29+00:00 03.04.2007 12:29
schreib ja weiter ^^ ich bin schon gespannt, wie sie reagiert, wenn sie ihn wiedersieht^^
Von:  LioFaye
2007-03-30T12:22:01+00:00 30.03.2007 14:22
Das ist soooooooooooooooooooo toll!!!*schwärmz* Auch wenn ich es etwas außergewöhnlich finde, dass du dir die Eltern von Harry Potter für deine FF vorgenommen hast. Aber ich finde es echt klasse geschrieben und bin richtig gespannt wie es weiter geht. Also beeil dich mit dem weiterschreiben ein wenig XXD
Von: abgemeldet
2007-03-30T11:27:57+00:00 30.03.2007 13:27
Yuni-Schatz x3
Ungewöhnliches Paaring (Was heißt ungewöhnlich, ich seh´s halt nit so oft XD), aber gut geschrieben...ich mag es xD Schreib weiter ^^


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