One-Shot
//Wir haben uns wieder mal gestritten
und auch dein Name ist gefallen\\
Worte fliegen durch den Raum, durch die Wohnung. Worte voll Wut und Zorn, Unverständnis. Wir stehen uns gegenüber, du beinahe ruhig, ich schreie dich an. Schreie deinen Namen, damit du endlich auch mal eine Regung zeigst. Bedeute ich dir denn nichts?
//Ich rannte raus, knallte mit Türen
Ja ich war wieder mal der Star\\
Ich werfe dir alles an den Kopf, tobe, zetere und gestikuliere heftig mit den Händen. Von den anderen Mitgliedern des Teams ist keiner da, sie würden sich sicher fragen, was hier los ist, aber auch das ist mir eigentlich egal. Sieh mich endlich an!
Rede mit mir! Sei nicht so kaltherzig und zeig endlich Gefühle!
Mir reicht’s , ich hab die Schnauze voll, ich verlasse die Wohnung.
//Ich nannte ihn altmodisch
schrie es ist mir nicht egal!\\
Ich versteh es nicht. Warum versteht er nicht, dass unsere Beziehung nicht nur eine Phase ist?
Warum gesteht er sich nicht ein, dass er auf Männer steht?
Warum macht er so ein Riesen Geheimnis daraus?
Wir sind seit zwei Jahren zusammen und niemand weiß etwas davon, oder geht es dir nur um Sex? Fühlst du nichts für mich?
// Ich leg mein Herz auf diese Münze
du sagst dann Kopf oder Zahl\\
Ich hab einfach keine Lust mehr, im Ungewissen zu sein. Ich möchte wissen ob wir Schritte voransetzten werden, gemeinsam oder allein. Ich lasse dir die Wahl, es ist allein deine Entscheidung.
Wenn ich es mir oft genug einrede, ist es mir sogar egal, aber es tut weh, es schmerzt unendlich in meinem Inneren.
//Wann fing das an?
Was ist dann passiert?
Wir haben uns, eben noch
ganz köstlich amüsiert\\
Wann hat es eigentlich angefangen wehzutun? War es schon am Anfang? nein.
Hatte es angefangen, als ich das erste mal merkte das ein seltsam glückliches Gefühl in meinem Herzen ist, wenn du in meiner Nähe bist?
War es als ich dich beobachtete, wenn du wieder mal so tatest, als wären wir nichts weiter als Kollegen.
Du, der Anführer, der Leader, und ich?
Ich, der Clown der Truppe.
Der jetzt heulende Clown, warum verdammt konnte ich es nicht weiterhin nur als Spiel ansehen?
//Ja dann war das wohl Liebe
Obwohl ich dachte das die anders geht
dann war das wohl Liebe
und dann geht die wohl vorbei?\\
Ich weiß nicht wie sich Liebe anfühlt, ich dachte immer sie würde einen beflügeln, einen träumen lassen, man würde glücklich sein, miteinander.
Ist das denn überhaupt Liebe, was ich fühle? Ich denke schon, auch wenn es schmerzt.
Und du? Liebst mich du auch? Hast du mich jemals überhaupt geliebt? Oder ist das hier gerade das Ende?
//Ja dann war das wohl Liebe
wenn du von Rendezvous mit andern sprichst
dann war das wohl Liebe
und dann geht die auch vorbei?\\
Ich kann dir gar nicht sagen wie heiß die Eifersucht in mir brennt, jedes mal wenn du nach Hause kommst, Nagi dir einen fragenden Blick zuwirft, Farfarello anfängt zu kichern, weil du nach Damenparfum riechst.
Machst du das mit Absicht? Willst du dir einreden das unsere Beziehung nichts wert ist? Oder bin ich es der träumt? Bilde ich mir das alles nur ein, und es ist alles nur ein Spiel für dich, so wie für mich am Anfang?
Und hast du dieses Spiel jetzt beendet? Hast du mich satt?
//Jetzt lauf ich ziellos durch die Gegend
und komm doch keinen Schritt voran\\
Ich laufe durch kleine Gassen, durch weite Fußgängerzonen. mein orangefarbenes Haar weht in mein Gesicht, der Wind zerrt daran, aber es ist mir egal. Meine Gedanken sind woanders und doch komm ich nicht weiter, es ist alles so scheiße kompliziert!
Wer hat diese bescheuerten Gefühle überhaupt erfunden? Und wozu?
Ich bin bis jetzt ganz super ohne Liebe klargekommen, warum jetzt nicht mehr?
//Brauch ich damit ich glücklich werde
vielleicht mehr als einen Mann?\\
Wenn ich es wieder wie früher mache? Immer wieder was neues? Nur nichts festes? War doch gar nicht schlecht, oder?
Und es tut auch nicht weh. Aber es war einsam, es wird einsam sein, denn keiner wird so sein wie du, aber will ich das denn?
Sollte ich dich nicht einfach vergessen? Du scheinst doch dasselbe mit mir zu machen, oder etwa nicht?
//Nein, ich bin kein…Orakel
Nein, ich hab auch keinen Plan\\
Ich weiß nicht was passieren wird. Ich hab keine Ahnung wie dich entscheidest. Ich kann nicht wie du, voraussehen was passiert, ich kann nicht wie du alles im Voraus planen, jeden einzelnen Schritt zur genau richtigen Zeit setzten.
Ich muss warten, warten bis du den ersten Schritt tust und dann überlegen wohin ich den nächsten machen muss.
Was deine Entscheidung für mich bedeutet, bedeuten wird.
//Vielleicht hab ich versprochen
was ich jetzt nicht mehr halten kann\\
Ich weiß, ich habe gesagt, dass ich bei Schwarz bleibe. Das ich, egal was kommt, mein Team nicht verlasse, es nicht im Stich lasse. Die Missionen nicht gefährde.
Ich weiß nicht ob ich das noch kann…, ich weiß nicht ob ich dir normal gegenübertreten könnte, wenn du sagst, es ist aus.
Ich weiß nicht, ob ich dann noch in einem Team mit dir sein kann, in einem Haus mit dir leben kann, mit dir zusammen Leute umbringen kann, unsere Missionen erfüllen.
Ich weiß es nicht, und die Konsequenzen sind mir egal.
Ich habe die Frage gestellt und jetzt muss ich die Antwort ertragen die ich bekomme.
//Wo führt das hin?
Was wird dort passieren?
Wir haben uns eben noch
ganz köstlich amüsiert\\
Wo bin ich eigentlich?
Es hat angefangen zu regnen, alles ist grau und düster und kalt, ich könnte fast grinsen, weil das Wetter so perfekt zu meiner Stimmung passt.
Ich habe den ‚sauberen’ Teil der Stadt hinter mir gelassen, die Straßen sind eng und voller Müll und Unrat.
Aber das ist mir egal, oft genug sind wir hier nachts durchgeschlichen, lautlos, tödlich, haben unsere Aufträge erfüllt.
Wird das alles vorbei sein? Oder bin ich stark genug weiterhin meine Pflicht zu erfüllen?
Mit dir, oder ohne dich?
//Ja, dann war das wohl Liebe
Obwohl ich dachte das die anders geht
dann war das wohl Liebe
und dann geht die auch vorbei?\\
Liebe? ich weiß es wirklich nicht. Es gibt kein Wort für diese Gefühle in mir.
Ich hasse dich! Ja, manchmal hasse ich dich aus ganzem Herzen, könnte dich umbringen, dir Schmerzen zufügen, warum tust du mir so weh? Warum freue ich mich trotzdem jedes Mal wenn ich dich sehe?
Wenn du mich anschnarrst, weil ich wieder Mal alles verpatzt habe und du meine elendes Grinsen nicht aus meinem Gesicht kriegst, du dich dadurch noch mehr aufregst.
Mein Herz blüht auf wenn du das tust und jetzt…zerspringt es, die Splitter bohren sich tief in mein Fleisch.
//Ja, nennst du das Liebe
wenn du von einem Ultimatum sprichst
dann war das wohl Liebe
Ja, dann ist die wohl vorbei…\\
Liebst du mich? Eine Frage an dich. Du sagst ich stelle dich vor ein Ultimatum, ja, das tue ich. Ich will endlich Tatsachen. Ich will nicht mehr im Ungewissen leiden. Ich will wissen, ob sich das alles überhaupt lohnt, ob ich dieses bisschen Hoffnung, was mich innerlich zerfrisst, endlich loswerden kann, oder es sich vielleicht in etwas schönes umwandelt?
Es hängt so vieles von dir ab, und ich hasse es zu warten, meine Geduld hat auch Grenzen.
//Ich ruf dich an und schmeiß mit Flüchen
für dich klingts wie ein Evergreen\\
Ich sehe förmlich, wie du die Augen verdrehst und das Telefon schon lange vom Ohr weghälst, wenn du es nicht sogar weggelegt hast. Mach ich hiermit nicht alles kaputt?
Egal! Ich hab eine Scheißwut im Bauch und habe niemanden mit dem ich darüber reden könnte, es ist ja alles so ein verdammtes Geheimnis!
Es zerreißt mich.
Ist es egoistisch, wenn ich immer mit ihm zusammen sein will? Nicht nur wenn wir nur zu zweit sind?
Ist es selbstsüchtig, dass ich seine Zuneigung auch spüren will wenn andere dabei sind, dass ich ihm meine Liebe zeigen will, obwohl wir nicht allein sind?
Bin ich deswegen ein schlechter Mensch?
//Wir zwei sind wie zwei lose Enden
es zieht uns zueinander hin\\
Und doch können wir nicht ohneeinander.
Es zeigt sich doch jedes Mal wenn wir uns wirklich mal allein gegenüberstehen. Wir gierig übereinander herfallen, uns wie im Wahn an den Andern klammern, könnte es ja das letzte Mal sein, bei unserem Beruf.
Es ist ein Wunder das wir noch nie erwischt worden sind, wo ich doch fast jedes Mal die Kontrolle über den mentalen Schild verliere, den ich errichte, damit uns niemand stört. Mir war es egal, ob einer reinplatzen würde, aber du würdest es mir nicht verzeihen.
Scheiße, was tue ich hier eigentlich? Laufe durch die Gassen und zerfließen in Selbstmitleid.
//Doch finden sich da unsere Hände
doch ist der Tag so nicht vorbei
das mit uns ja das ist Liebe
und der Rest ist einerlei!\\
Und plötzlich stehst du vor mir.
Dein Atem geht ungewöhnlich schnell und deine Brille ist leicht verrutscht. Ob du weißt, wie schusselig du gerade aussiehst? Gar nicht so perfekt, wie sonst immer, aber mir ist das egal, ich liebe es, wenn diese kühle Fassade zusammenbricht, wenn sich Gefühle in deinen schönen braunen Augen spiegeln, wenn ich endlich sehen kann was du denkst, wenn ich mir nicht mehr so hilflos vorkomme, weil ich nur raten kann was in deinem Kopf vorgeht.
Doch jetzt ist sie endgültig weg, die dicke undurchdringliche Mauer in deinem Kopf.
Ich lege meine Hände in deinen Nacken ziehe dich zu mir hinunter, lehne deine Stirn an Meine und schließe lächelnd meine Augen.
Ich liebe dich, alles andere ist mir egal.
//Ich werde jedes Mal romantisch
wenn ich in deiner Nähe bin
das mit uns ja das ist Liebe
wir haben keine andere Wahl!\\
so fertig ^^ Kommis??? *ganz lieb schau*
