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Where you are

I will follow you
von

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Todeslied eines Engels

Es war Herbst, als das Kind meiner Mutter auf die Welt kam. Doch mussten die Ärzte leider feststellen, das es einen schwerwiegenden Herzfehler hatte. Ich war geschockt, es fühlte sich so an, als würde mein Herz für einen Moment aufgehört haben zu schlagen. Auch wenn ich dieses Geschöpf nicht mochte, so war ich dennoch auf eine Art und Weise mit ihm verbunden. Meine Gedanken, die ich während der Schwangerschaft gedacht habe, aber nie ausgesprochen habe, wurden verwirklicht. Ich spürte einen Schmerz in meiner Brust. Meine Mutter brauchte mich jetzt, denn als ihr der Arzt diese Schicksals verändernde Nachricht mitteilte, konnte ich ihren Blick nicht erkennen, denn es wirkte, als würde sie eine Maske tragen. Sie zeigte keine Reaktion, kein Gefühl.

Der Vater des Kindes war selbst bei der Geburt des ersten Kindes, welches meine Mutter ihm schenkte nicht dabei.

Wunderte es meine Mutter aber nicht. Sie war geschwächt nach der Geburt, deshalb bekam sie auch nicht mit, wie das Neugeborene noch am selben Tag seiner Geburt unsere Welt wieder verließ. Sie hatte geschlafen. Nicht gespürt, wie es starb. Tränen waren jedoch ein Anzeichen dafür, dass sie noch überhaupt ein Gefühl empfinden konnte.

So verbrachte ich den ganzen tag im Krankenhaus, verließ nicht einmal die Seite meiner Mutter. In ihrem Zimmer hatte ich Sonnenblumen aufstellen lassen, sie sollte versuchen meiner Mutter ein Lächeln zu entlocken. Doch schaute sie nur an den Blumen vorbei. Mehrfach bin ich eingeschlafen, verbrachte ich schon die ganze Nacht hier.

Gegen Abend jedoch ließ meine Mutter ein Taxi rufen, welches mich nach Hause bringen sollte. Ich gehorchte.

Während der fahrt bin ich kurz eingenickt, was der Taxifahrer für sich ausnutzte, indem er einen Umweg machte. Als er schließlich doch noch an unserem haus ankam, bemerkte ich als erstes, dass Lichter an waren, und das über der Tür ein Storch mit einem Babybeutel im Schnabel hing.

Ich dachte nicht mehr an meine Mutter, oder an das heute verstorbene Kind, sondern daran, wie dumm sich Koji verhielt.

Zwar wollte er ihre Mutter und das Neugeborene überraschen, doch hätte er sich mehr Mühe geben können, oder wenigstens erkundigen können, wie es den beiden geht.

Ich war erzürnt, ich empfand es als eine Frechheit. Schnell gab ich dem Taxifahrer Geld, auch wenn ich ihm zu wenig gab, doch sagte er nichts, was mir so oder so egal gewesen wäre, denn der Preis auf dem Tacho hatte mich stutzig gemacht. Auch wenn ich geschlafen hatte, kannte ich doch die strecke und ihren Preis.

Als der Taxifahrer abgefahren war, stürmte ich auf die Eingangstür zu. Zwar war ich nicht groß, doch kam ich an den Storch und riss ihn herunter.

Mit meinem Schlüsselbund fuchtelte ich herum. Als ich endlich den richtigen Schlüssel gefunden hatte, öffnete ich die Haustür. Koji stand schon bereit, die eigentlich erwarteten Personen zu begrüßen, als er bemerkte, dass nur ich nach Hause kam. Sofort verschwand sein Lächeln.

Er blickte auf meine Hände, in denen immer noch der Storch war.

"Du spinnst doch!" ich schrie ihn mit einer geballten Faust an. Er war auf darauf gefasst, weshalb er mir kalt ins Gesicht sagen konnte:" Sei still Mädchen!"

Koji machte einen Schritt auf mich zu, stand nur noch einen Meter von mir entfernt.

Ich roch sein After Shave, mochte ich es noch nie. Er eigentlich auch nicht, doch trug er es, da meine Mutter immer behauptete, dass es ihm steht, zu ihm passt.

Allgemein mochte ich ihn nicht, doch war das nicht neu. Er blickte mich mit seinem Hass in den Augen an. Doch hielt ich ihm stand, denn wenn ich etwas von meiner Mutter gelernt hatte, dann, dass ich mich nicht durch Blicke einschüchtern lassen soll. Das ist eine Charakterschwäche, die sie nicht gestattet. Ich dankte ihr dafür, denn er ließ ab, als Koji bemerkte, das es nichts brachte. Er riss mir den Storch aus der Hand, wies mit dem Zeigefinger nach oben. Ich wollte ihm sowieso aus dem Weg gehen, weshalb ich in die Küche ging. Überrascht, bemerkte ich das fertige essen, welches von Koji aufgetischt wurde. Doch interessierte mich viel mehr das Päckchen, welches auf der Arbeitsfläche stand. Ich ging näher heran, um es mir anzuschauen. Auf dem Paket war kein Absender angegeben, doch von dem leichten Parfumduft, der noch an dem Paket hing, erkannte ich den Absender sofort.

Ich nahm es mit auf mein Zimmer, verschloss die Tür hinter mir.

In meinen zittrigen Händen hielt ich noch immer das Paket, stellte es aber ab, als ich mich auf mein bett setzte. Meine Augen inspizierten jeden Winkel des Paketes, als ob sich dadurch etwas in seinem Inhalt herausfinden lassen würde.

Einige Zeit verstrich, bis ich endlich mich dazu überwinden konnte, es zu öffnen. Meine zittrigen Hände nahm das Paket ins ich auf. Ich wollte es erst schütteln, stand schließlich nichts davon das es zerbrechlich war.

Mit einem Messer zerschnitt ich das Paketband, welches es verschloss. Das erste, was mir entgegenkam, war der typische Duft, das Parfum, welches ich damals Yumiko geschenkt hatte. Es hatte eine leichte Vanillenote, ansonsten waren mir die restlichen Düfte nicht bekannt. Ich mochte dieses Parfum damals schon. War ich umso enttäuschter, als ich feststellen musste, dass es das Parfum hier nicht in Läden erhältlich war.

Doch kümmerte ich mich nun wieder um das Paket. Außer dem Duft, welches von einem Flakon ausging, dass in dem Paket lag, beinhaltete es noch eine CD und einen Brief. Ich nahm beides aus dem Paket, legte den Brief zur Seite und ging zu meiner Anlage hinüber. Dort schon ich die CD hinein, spielte sie ab.

Yumiko hat sich aufgenommen. Ein neues Liebeslied.

Ob es an mich gerichtet ist? Doch warum sollte sie es mir sonst schicken? Es war traurig. Außer ihrer Klavierbegleitung, spielten noch ein paar Geigen im Hintergrund. Ich genoss es, stellte das Lied, welches als einziges auf der CD war, auf Repeat. Ich setzte mich wieder auf mein Bett, nahm den Brief in die Hände. Er war sehr dick, ich wusste noch nicht, wie viele Blätter er beinhaltete, doch mussten es mindestens fünf sein. Ich öffnete den Umschlag. Gespannt, auf das, was ich nun lesen werde, war ich überrascht, als ich auch Fotos in meiner Hand hielt. Doch legte ich die Briefseiten beiseite, schaute mir zu erst die Fotos an. Auf jedem war Yumiko. Sie war hübscher geworden. Manchmal konnte ich etwas im Hintergrund erkennen.

Ich mochte ihr Lächeln, strahlte sie auf jedem anderen mehr in die Kamera.

Wer diese Fotos wohl gemacht hat?

Mein Zeigefinger strich über ihr Gesicht. Sanft, doch fühlte ich nichts außer dem Foto unter meiner haut.

Alte Sehnsüchte wühlten mich auf. Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich war mit den Bildern doch, doch betrachtete ich ein bestimmtes Bild für eine Weile.

Yumiko saß auf ihrem Bett, sie hatte ihre alte Schuluniform, denn sie war ihr zu klein, weshalb die Bluse auch offen war.

Trug Yumiko sie jedoch so, dass man nichts sehen konnte, sich alles nur erahnen musste.

Und das tat ich. Allmählich realisierte ich wieder, dass ich noch den Brief zu lesen hatte.

Ich legte die Fotos auf meinen Nachttisch, nahm mir den Brief und legte mich hin.

Mein Rücken schmerzte noch etwas, da ich diese Nacht nur provisorisch auf einem Stuhl verbracht habe. Eigentlich war ich nicht wirklich mit voller Konzentration bei der Sache, doch fühlte es sich so an. Von unten konnte ich Koji herauf schreien hören, ich solle doch herunterkommen.

Ich überlegte, ob ich seinem Ruf folgen sollte, doch um nicht unnötig Ärger zu machen, packte ich den Inhalt des Paketes zusammen und versteckte das Paket schließlich unter meinem Bett.

Ich ging hinunter. Der Korridor wirkte so erdrückend, als ich an all den Dekorationen, die meine Mutter aufgestellt hatte, teils auch für das Baby, musste ich einen Gedanken an sie richten.

Wie es ihr wohl gerade geht? Ob sie inzwischen auch von dem Tod des Babys Kenntnis genommen hatte? Ich hoffte, dass es ihr gut ging, denn ich wollte nun nichts anderes, als das sie beruhigt schlafen kann. Doch hat sie nicht auch ein Recht darauf, Trauer nun zu zeigen, wo doch ihr Neugeborenes verstorben ist?

Ich erreichte die Küche, wo Koji schon wütend mit gestemmten Händen auf mich wartete.

Als Koji mich in der Tür erblickte, erklang seine Stimme. Er war rasend, und das machte sich unter anderem in seiner Stimme deutlich.

„Wieso hast du mir nichts gesagt?“, er meinte wohl das Neugeborene.

Ich schaute ihn verdutzt an, dass er dafür so lange gebraucht hat?

Kalt ohne wirkliche Emotionen konterte ich.

„Du hattest ja nicht gefragt und sonst reden wir auch nicht großartig miteinander.. also warum damit jetzt anfangen?“, ich drehte mich schon um, um in mein Zimmer zurückzugehen, als Koji mich am Oberarm fasste und dabehielt.

„Weil du genau weißt, dass ich ein recht drauf habe, es zu erfahren, denn ob du es willst oder nicht, ich bin der Vater des Kindes.“

Ich bereue noch jetzt, dass ich mich umgedreht habe, doch konnte ich nicht anders, da er mich dazu zwang.

Er hatte Tränen in den Augen.

Zeigte er mir gerade, dass auch er in Trauer war?

Oder was bezweckte er damit?

Jedoch konnte ich nichts dazufügen, weshalb ich mich aus seinem Griff befreite und nach oben rannte. Ich verschloss meine Tür hinter mir, sollte er es nicht wagen, in mein Zimmer zu kommen.

Der Brief. Blitzschnell rannte ich auf mein Bett zu, öffnete das Paket erneut und legte mich wieder auf mein Bett.
 

Liebe Mei,
 

es ist wieder ein weiterer Monat verstrichen, einer, indem ich immer noch sehnsüchtig auf eine Antwort von Dir warte.

Tage, Wochen, Monate, Jahre...

Warum kannst Du mir nichtendlich mal zurück schreiben? War ich Dir denn so wenig wert??

Hast Du nur mit mir gespielt, mir alles vorgemacht?

Mich nach Strich und Faden belogen?

Ich hoffe, dass Du deine Meinung bald änderst, denn das ist mein letzter Brief an Dich, wenn Du Dich nicht meldest.

Ich Liebe Dich

Yumiko
 

P.S.: Der text des Liedes ist beigefügt.
 

Tears of ice

Rollin’ down my face

Say how long should I wait?

Is there just a little smile on your face

A smile which could say me that you can feel

Love, pain, fear..?

Something which not depends on your hate?
 

Cry for me

Like I do it for you because I don’t feel your love

Hurt yourself

Like I do it because you’re not here

Lie to yourself

Like I do it because you can’t say something nice to me

Ohh please come back to me

Say you’re sorry

For all the tears, the pain, the lies

Give me your attention

Love me as I do it
 

Time is passing by

Just a small passenger of your hate

Give me all the bad of you

My heart is broken

Can’t wait anymore

Won’t do it

Say if I am not enough

Or if there is someone else

Tell me the truth

So I can do alone

In the cold of my heart
 

Cry for me

Like I do it for you because I don’t feel your love

Hurt yourself

Like I do it because you’re not here

Lie to yourself

Like I do it because you can’t say something nice to me

Ohh please come back to me

Say you’re sorry

For all the tears, the pain, the lies

Give me your attention

Love me as I do it
 

In my grave is place

Place for you

But never will be filled

Tic tac..

Can you hear it?

Ohh.. say can you see the sand russeling down the clock?

Darling.. come to me
 

Say you’re sorry

Sorry for all

Give me all what I’ve passed

Let me feel save in your arms

Feel the fire again

The fire of our lust

Of everything we missed..
 

Ich erkannte den Text, schließlich habe ich das Lied noch vorhin gehört. Tränen fielen auf das Papier, wischte ich sie jedoch schnell ab, denn ich wollte nicht, das die Schrift verschmierte. Glücklicherweise sah man es kaum.

Mein Magen fühlte sich an, als wäre er zusammengeschnürt. Mir war regelrecht schlecht.

Irgendwie konnte und wollte ich das nicht verstehen. Hatte ich das richtig gelesen?

Seit langer Zeit, war dieses mein erster Brief, den ich von Yumiko bekommen hatte.

Und dann so etwas?

Damals, als ich noch nicht wirklich integriert war in diesem Leben, hier in einer so fremden Welt, hatte ich ihr einen Brief geschrieben, doch nie eine Antwort bekommen.

Vielleicht stimmte etwas ja nicht, woher sollte ich es wissen. Zu jener Zeit war ich sehr deprimiert, hatte ich so lange gewartet..

Eine Antwort... nach all der Zeit, und dann mit einer solchen Todesbotschaft.

Tod..

Zu viel habe ich verlieren müssen, als würde man mir alles nehmen wollen, das mir auch nur etwas nahe steht, oder was ich bis in die letzte Faser meines Seins verbunden habe, dass es mir den letzten Rest nehmen muss.

Der Tod...

Zu viele Leute sind schon gestorben, Leute die ich liebte. Und nun wieder jemanden verlieren zu müssen wäre grauenhaft.

Kann niemand mir dann noch Unterstützung geben. Würde ich sie vermissen, ihre Wärme, ihre Liebe, die Zuneigung, die sie mir schenkten. Ich kann es nicht ertragen, wissen zu müssen, dass auch Yumiko bald geht..

Doch kann ich es verhindern.

Ich ließ den Brief auf meinem Bett liegen, ging an meinen PC und suchte nun dort nach der Adresse von Yumiko. Kannte ich mich schließlich mit diesem Programm aus.

Es dauerte seine zeit, da es scheinbar noch eine weitere Yumiko mit ihrem Nachnamen in Japan gibt. Ich jedoch entschied mich für die, wo ich jetzt schon wusste, dass es meine Yumiko sein wird.

Ich hatte ein Lächeln auf meinen Lippen, denn konnte ich nun das retten, was sonst zerstört werden würde, mir mein Herz zerreißen könnte, wenn es zerbricht.

Ich holte mir meine Briefpapiersammlung aus einem meiner Kartons, die ich in einer Vitrine verstaut habe. Ich suchte mir das schönste heraus, ein rosafarbenes mit Verzierungen.

Jetzt konnte ich stolz darauf sein, dass meine Mutter damals dafür gesorgt hatte, dass ich Kalligraphie erlernt habe.

Mit meiner schönsten Schrift schrieb ich Yumiko zurück. Tausende Gedanken liefen mir dabei durch den Kopf, konnte ich sie nicht anordnen, um daraus einen sinnvollen Text zu schreiben, doch gelang es mir irgendwie.

Ich hörte schon wieder das Lied von Yumiko, stimmte es mich etwas traurig, doch fand ich seine Melodie und den Klang ihrer Stimme so schön.

Mein Brief war fertig, sorgsam las ich mir noch mal alles durch:
 

Meine liebe Yumiko,
 

So lange habe ich auf eine Antwort von Dir gewartet, dass es mich nach all der Zeit sehr wundert, einen halben Abschiedsbrief von Dir zu erhalten.

Es stimmt mich traurig, bringt mein Herz zum Weinen, denn ich hatte fast die Hoffnung aufgegeben.

Ich wollte Dich nie verletzen, oder Dir das Gefühl vermitteln, das ich nur mit Dir gespielt habe.

Dein Lied hat mich berührt. Brachte mich zum Weinen. Es war schmerzhaft.

Sag, kannst Du mir verzeihen, auch wenn ich bis jetzt noch nicht verstehen kann, wie es zu diesem Dilemma kam?

In den baldigen tagen, werde ich wohl erst mal kein Auge zu bekommen, wird es mich zu sehr beschäftigen.

Also.. ich liebe Dich, wenn es mir noch gestattet ist?

Deine Mei


 

Ich verstaute das gefaltete Blatt in einem Umschlag und schrieb die Adresse meiner Liebsten darauf.

Um ihr das Gefühl meiner Nähe zu vermitteln, sprühte ich einmal auf den Umschlag, mit meinem typisch süßlichen Parfum.

Als ich nun auf die Uhr schaute, bemerkte ich erst, wie sehr mich diese Aktion in Trance versetzt hatte. Nachdem ich sämtliche Sachen verstaut hatte, ging ich duschen und legte mich noch etwas in mein Bett, um dort nachzudenken.

Doch schlief ich bald ein.

Am nächsten Morgen fuhr ich zum Krankenhaus, um dort zusammen mit Koji meine Mutter zu besuchen. Aber mussten uns die Ärzte mitteilen, dass sie gerade verstorben war.

Als ich wieder zu mir kam, hatte man mir gesagt, dass ich ohnmächtig geworden war.

Hatte ich das alles nur geträumt?

War das nur ein schlechter Alptraum??

Leider nicht, denn als Koji in meinem Zimmer saß, hatte er Tränen im Gesicht, es war ganz feucht von seinen Tränen. Ich fühlte meine Stirn, sie war heiß. Hatte ich nun innerhalb von einer Woche meine ganze Familie durch den Tod verloren?

Warum musste es so grausam sein?

Ich starrte an die Decke meines Zimmers. Mir war noch immer schlecht, doch wollte ich es nicht zugeben, denn würde es Koji nur zeigen, dass ich schwach war.

Er stand auf, hatte er in einem bequem wirkenden Sessel Platz genommen, langsam kam er auf mich zu.

Sollte ich Angst haben?

Wenn ja, so war es mir egal und das zeigte ich ihm. Er beugte sich über mein Bett, schaute mir in die Augen. Ich roch seine Angst, wie ein erbärmliches Tier kam er nun angekrochen.

„Jetzt gibt es nur noch dich und mich. Und da ich dich auf den Wunsch deiner Mutter adoptiert hatte, musst du nun damit klar kommen, ob wir es wollen oder nicht.“

Leider hatte er mit dem, was er da von sich gab Recht. Als wir nach Hause kamen, ging ich direkt in mein Zimmer und holte den Brief aus seinem Versteck. Ich versteckte ihn unter meiner Bluse und nahm meine Tasche.

Jetzt muss ich erst einmal den Brief verschicken, damit nicht alles was mir lieb und teuer war, für immer verschwindet.

Denn das würde mir das Leben nehmen....

Und so würde ich sie alleine lassen..

Tagelang hatte ich noch die Melodie in meinem Kopf..

Bis auch sie anfing zu verblassen.

So wie alles....



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