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Hidden Flowers I

Tochter der Akatsuki
von

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Prolog - Ankunft

Das altehrwürdige Dorf, welches versteckt hinter den Blättern lag, hatte viele Menschen kommen und gehen sehen. Aber solch eine Ankunft erlebte es zum ersten Mal.
 

Der Shinobi, der vor den Toren um sein Leben kämpfte, tat das, als würde es ihn nicht interessieren, ob er lebte oder starb. Er war blutüberströmt. Sein rechter Arm hing nutzlos an seiner Seite herab. Sein Gesicht war ebenfalls blutverschmiert und schmerzverzerrt – aber genauso wie unglaubliche Schmerzen zeigte es übermenschlichen Zorn. Schon läuteten die Alarmglocken des Dorfes, und Krieger strömten herbei. Im Mondlicht sahen sie den Kampf, wie ein unwirkliches Schauspiel, beinahe wie ein Schattentheater. Vier Gestalten lösten sich aus der Dunkelheit und umkreisten den verletzten Mann. Der hielt ihnen stand, verteidigte verbissen das Bündel, das vor seinen Füßen auf dem Boden lag. Mehrere Anbu liessen sich von der Mauer fallen, um dem Kämpfenden zu Hilfe zu eilen.
 

Als die Gegner schliesslich tot am Boden lagen, war auch der Shinobi am Boden. Mit seiner unverletzten Hand presste er sein Bündel fest an sich. Auch, als die Sanitäter im Laufschritt ankamen, ihn auf eine Bahre legten und ihn ins Dorf zurücktrugen, ließ er es nicht los.

Eine Heilerin mit blinden, weißen Augen sah die verwundete Gestalt und zog hörbar die Luft durch die Zähne ein vor Überraschung und Sorge. Ihre Augen bohrten sich in das Bündel. In dem Moment war ein klägliches Wimmern zu hören, und eine winzige, weiße Hand schob sich ihr entgegen. Die Frau lächelte unwillkürlich. Ach, man konnte doch nie wissen, was dieser Kerl als Nächstes tun würde! Da ging er auf einen Rachefeldzug und kam mit einem Baby zurück. Typisch.
 

Oh ja, Konoha-Gakure hatte viele Shinobi kommen und gehen sehen. Aber so etwas wie die Ankunft dieses Mannes mit dem Bündel im Arm hatte es noch nie erlebt.
 


 

So. Das war der Prolog. Sollte das jemand lesen, bitte schreibt mir doch, was ihr davon haltet, ich werd so lange mit dem Hochladen des nächsten Kapitels warten, bis ich weiß, wie meine Ff ankommt!^^

Zumindest hab ich mir das vorgenommen. Nützen wird es nicht viel.

Adoptivtochter

Widmung: bowlingkiwi - weil sie die Erste war, die mir überhaupt ein Kommi geschrieben hat, und deshalb hab ich weiter gemacht! Tausend Dank!
 

„Findelkind! Nichtsnutz! Verliererin!“

Das Mädchen mit den rotgoldenen Haaren rannte die Straße hinunter. Den Kopf hielt sie gesenkt, damit man die Tränen nicht sehen konnte, die ihr über die Wangen rannen. „Streberin! Du tust so klug, dabei hast du nicht einmal ein eigenes Jutsu oder eines von deiner Familie!“ Am Ende der Gasse tauchten drei Mädchen auf, die ungefähr im Alter der Weglaufenden waren. „Renn nur, du Hexe! Wir finden dich überall! Dein Haar ist so grell, wir würden es sogar vom anderen Ende der Welt aus finden!“
 

Yukatsuki wusste, dass sie nicht entkommen würde. Riku und ihre Freundinnen gaben nur selten auf, bis sie sie gefunden hatten. Seit sie zusammen in die Akademie aufgenommen worden waren, hatten sie Yuka zu ihrem perfekten Opfer auserkoren und liessen keine Gelegenheit aus, dem Mädchen zu zeigen, dass sie stärker waren als sie und zwei Jahre älter. Drei gegen Eine, wohlgemerkt. Sonst machte es doch keinen Spaß. „Mondhexe! Mondhexe!“ Der Spottruf hallte in ihren Ohren wider. „Mondhexe Yuka! Wir kriegen dich!“ Blind rannte das zehnjährige Mädchen um die Ecke und lief in etwas Warmes, Festes hinein. „Nanu!“ Bevor sie fallen konnte, wurde sie von kräftigen Händen gepackt und wieder auf die Beine gestellt. „Wohin so eilig, Yuka?“ Yuka sah auf und ihre goldenen Augen trafen die freundlichen Augen der Fünften Hokage von Konoha. Obwohl sie schon um die 70 Jahre alt sein musste, war ihr Gesicht immernoch glatt und jung und ihre Augen so scharf wie Eh und Je. Unmöglich würden ihr die Tränenspuren auf Yukas Wangen entgehen. Scharf musterte sie das Mädchen, als drei Gestalten um die Ecke geschossen kamen, schlitternd zum Halt kamen und sich äußerst überrascht unversehens vor der stärksten Ninja von ganz Konoha wiederfanden. Die Hokage sah Yukas Gesicht, welches verschmiert und gerötet war, und Rikus hochnäsige Miene, die sie jedes Mal aufsetzte, wenn sie sich wieder eine Ausrede einfallen lies. Riku, Stolz von Konoha, wenn es darum ging, Entschuldigungen glaubwürdig zu erfinden und zu vermitteln. Nachdem sie mit den Leuten fertig war, würden die Unabgehärteten sich vermutlich bei ihr entschuldigen, weil sie sich nach einer simplen Sache bei dem Mädchen erkundigt hatten. Riku, beste Ausredenerfinderin des Feuerreiches. „Ehrwürdige Hokage, Yuka hat ihre Tasche in der Akademie liegen gelassen und wir sind ihr hinterhergerannt, um sie ihr wiederzugeben... Minami? Hast du sie? Wie, nein? Da laufen wir extra hinter ihr her, um ihr die Tasche wiederzubringen, und du nimmst sie nicht mit? Wie kann man so dumm sein? Ach, Yuka, Schatz, du weinst doch nicht etwa, weil du sie vergessen hast? Mach dir doch keinen Kopf deswegen! Jetzt ist die Akademie schon geschlossen, aber morgen wirst du deine Tasche sicher wiederfinden! Die klaut doch niemand! Tut mir leid, dass Minami sie vergessen hat, Ehrlich! Yukatsuki... Ehrwürdige Hokage, auf Wiedersehen! Wie müssen los, zum Training!“ Die Hokage brauchte keine Hellseherin zu sein, um zu wissen, was sich genau abgespielt hatte. Liebevoll legte sie ihren Arm um Yukas Schulter. „Du kommst eben mal mit mir mit... Wir haben etwas zu besprechen!“ Ehe Yuka etwas antworten konnte, führte die Frau das verdutzte Mädchen unter Rikus wütendem Blick mit sich in Richtung Park.
 

Auf einer Bank liess sich die Hokage nieder und zog Yukatsuki mit sich hinunter. Kurz presste sie die Zähne zusammen, als sie sich fallen liess, als hätte sie Schmerzen, aber dann verging der Augenblick. Unter dem musternden Blick des Mädchen entspannte sie sich. Eine Zeit lang starrten sie sich nur an, bis die Hokage den Mund öffnete. „Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“ Mit zusammengekniffenen Lippen schüttelte das rothaarige Mädchen den Kopf. Die Hokage seufzte. „Yuka... Jeder kann sehen, was dir jeden Tag passiert. Man muss wirklich blind und doof sein, um nicht zu sehen, dass Riku und ihre zwei Freundinnen es bei dir eindeutig zu weit treiben. In unserer Akademie sollte so etwas nie passieren, aber irgendwie kommen die Drei immer durch.“ Jetzt begehrte Yuka auf. „Aber Papa hat es nicht bemerkt! Sonst würde er doch etwas machen, oder? Sonst wäre er schon längst in die Akademie gekommen und hätte es diesen blöden Kühen gezeigt! Oder?“ Angst schlich sich in ihre Stimme. „Wenn er wüsste, was Riku macht, würde er sie ausschimpfen!“ Erstaunt zog die Hokage die Augenbrauen hoch. „Dein Vater hat es nicht gemerkt? Und du hast ihm nichts erzählt? Mein Gott, das ist so typisch... Hat der Kerl eigentlich keine Augen im Kopf? Ich glaube, wir müssen ernsthaft mit ihm reden.“ „Nein!“ Yuka sprang auf. „Bitte erzähl es ihm nicht! Sonst denkt er, ich sei zu schwach, um mich zu wehren!“ Das Erstaunen der älteren Frau wandelte sich in einen Ausdruck völliger Verblüffung, als sie das Mädchen ansah. „Zu schwach? Du, Yuka? Das ist...“ Unerwartet brach sie in schallendes Gelächter aus. „Yuka, du und schwach?“ Verschämt blickte Yuka zu Boden. „Yuka.“ Die Hokage nahm ihr Gesicht sanft in ihre Hände und zwang sie so, sie anzusehen. „Du bist stärker als alle anderen Gen-Nin hier. Du bist erst 10, und du hast es in ein Team geschafft, in dem sonst nur 12-jährige sind. Warum zeigst du ihnen nicht, dass sie dich völlig unterschätzen? Du musst ja nicht gleich alles einsetzen.“ „Das will ich nicht.“ „Warum nicht? Es ist nichts Böses daran, ein Bluterbe zu besitzen. Henara hat eines, Kiju auch und Shishiro auch. Was ist dagegen einzuwenden?“ Yuka vermied immernoch ihren Blick. „Papa kann deshalb auf einem Auge nichts mehr sehen.“ Die Hokage zog die Brauen hoch. „Ach deshalb. Aber Yuka, das ist doch nicht deine Schuld gewesen. Du hast ihn doch nicht verletzt.“ „Nein, nicht ich, aber meine... Meine...“ „Deine Eltern, ich weiß.“ Die ehrwürdige Hokage der Fünften Generation Konohas liess sich zurücksinken.

Yukatsuki. Sie war nicht im Dorf geboren... Aber sie war ein Ziehkind.

Sein Ziehkind.
 

*Ok, das war kurz. War aber nicht mehr zu ändern, denn ich hab alle Kapitel schon fertig. Bedeutet aber auch, ich kann alle hochladen, so schnell oder langsam wie ich Lust drauf habe...
 

Ich würd mich sehr über ein Kommentar eurerseits freuen! Danke, dass ihr das hier lest!*

Ihr bekommt sie nicht!

Hallo! Pünktlich zum Wochendende das neue Kapitel! Das ist das erste Mal, dass ich mit FF-Codes arbeite... Ich bin höllisch gespannt, was dabei rauskommt!

Schreibt mir ein Kommi, wenn ihr so lieb seid, ich freu mich riesig! Viel Spaß beim Lesen, eure june
 


 

„Alarm! Ein Shinobi wird verfolgt! Er ist fast hier - Öffnet das Tor und sorgt dafür, dass er es schafft!“
 

Auf Konohas Zinnen herrschte Alarmbereitschaft. Rasch sammelten sich kampferprobte Anbu und Shinobi am Tor, um dem Heimkehrer im Notfall Hilfe leisten zu können. Der Mann rannte im Dunkeln auf das Dorf zu, sechs Verfolger auf den Fersen. „Tötet ihn! Bringt zurück, was er gestohlen hat!“ Die Entfernung zwischen dem Konohanin und den Verfolgern wuchs schleppend langsam. In dem Moment stolperte der Mann. Im Fallen rollte er sich, um das Bündel, welches er in der Hand trug, nicht zu zerdrücken, und landete auf allen Vieren, das Paket sorgsam unter sich verborgen. Die Feinde brauchten keine Sekunde, um den Gefallenen zu erreichen.
 

„Helft ihm!“, kam der Ruf der Hokage, die sich mittlerweile ebenfalls auf der Mauer befand. Aber die Lage war aussichtslos. Es war zu spät für den Ninja draußen.
 

Ein feindlicher Kämpfer zerrte den verletzten Mann brutal hoch und das Bündel unter ihm hervor. „Ich habe es!“ Mondlicht blitzte auf und schien auf sein Stirnband. Das Zeichen darauf war mit einem tiefen Kratzer unkenntlich gemacht worden. „Akatsuki!“ Alle Anbu, die auf der Mauer bereits die Hoffnung auf eine Rettung des Mannes aufgegeben hatten, einfach, weil die Lage so aussichtslos erschien, liessen sich von der Mauer fallen, um dem Shinobi zu Hilfe zu kommen. Wenn die Akatsuki hinter diesem Bündel her war, musste es enormen Wert besitzen. Es konnte nicht riskiert werden, es erneut in ihre Hände fallen zu lassen. Aber sie würden es nicht schaffen.
 

„Tötet den Verräter!“ Die Stimme schallte durch die Nacht. „Ich habe es.“ Der Ninja lag am Boden. Blut rann ihm über die linke Gesichtshälfte. Er schien einen seiner Arme nicht richtig bewegen zu können. „Gebt sie wieder her!“ Als er hustete, spuckte er Blut. Die Nuke-Nin, die Verbrecher, lachten. „Gebt. Das. Wieder. Her!“ Der Mann erwachte zur Aktion. Selbst die Anbu, die in ihrem Leben schon viel gesehen hatten und den Mann kannten, hielten erstaunt inne. Er hatte sich aufgerappelt und kämpfte wild entschlossen. Einen Gegner erwischte er unvorbereitet, und er schnitt ihm die Kehle durch, bevor der wusste, was ihm geschah. Sein eigenes röchelndes Husten war das letzte, was der Mann in seinem Leben hörte. Der Nächste kam mit einem Stich in den Bauch und einer Narbe quer über sein Gesicht davon. „Ihr werdet sie nicht wieder mitnehmen!“, keuchte der Shinobi. Sein Gesicht zeigte, dass er es ernst meinte. Tödlich ernst. Die übrig gebliebenen Gegner sahen sich an, sahen in Richtung des Dorfes und bemerkten die heranfliegenden Anbu.Sie ergriffen die Flucht.
 

Wie ein Wirbelwind war der verletzte Mann auf den Beinen und hinter ihnen her. „Das habt ihr euch so gedacht.“ Gnadenlos jagte er dem einen ein Wurfmesser in den ungeschützten Rücken, bis er den Träger des Bündels erreichte. Chakrafäden flossen aus seiner Hand, als er den Feind zum Fall brachte. Und bevor das kostbare Bündel, welches der Fallende losgelassen hatte, um sich mit seinen Händen aufzufangen, den Boden berühren konnte, hatte der Mann es aufgefangen. Keuchend stand er da, das Paket fest in seinem gesunden Arm, und starrte die letzten übrigen Gegner an. „Ihr bekommt sie nicht“, flüsterte er heiser. Dann schwankte er. Sein Versuch, sich mit seiner anderen Hand abzufangen, scheiterte kläglich. Dumpf fiel er auf den kühlen Waldboden. Das Bündel presste er an sich.
 

„Gib auf.“ Die letzten drei Nuke-Nin verstellten ihm den Rückweg nach Konoha. „Du kannst nicht gewinnen.“ Ihre Stimmen waren kalt und ausdruckslos. „Gib auf, und wir gewähren dir einen gnädigen Tod.“ „Niemals.“ „Dann wirst du sterben. Wir irren uns nie, was den Tod unserer Feinde angeht.“ „Nun, dann würde ich sagen, ich erlebe heute eine Premiere...“ Bevor den Mann gnädige Dunkelheit umfing, konnte er die Umrisse der Anbu erkennen, die sich hinter den Akatsuki anschlichen, erkennen.
 

Nach einigen Minuten waren weitere vier Akatsuki tot. Die Anbu waren stolz, was den Erfolg der Mission anging. Sie hatten einen Kameraden gerettet, den sie selbst bereits als zu Tode verurteilt angesehen hatten, und hatten einen einmaligen Trumpf in der Hand. Auch der Mann, der nun auf der Bahre ins Dorf gebracht wurde, konnte mit sich zufrieden sein.
 

Ein einziger Schlag hatte ausgereicht, um die Akatsuki vernichtend zu schlagen.

Salat und Erinnerungen

Seufz... Es wird immer kürzer und kürzer... Vielleicht hilft die Info, dass alle Kapitel schon fertig sind und ich sie nur hochladen muss? Nja.
 

Irgendwie kann ich es selbst kaum erwarten, bis wieder eine Woche rum ist und ich ein neues Kapitel hochlade... Ich hab mir aber vorgenommen, es langsam zu machen! Sorry.

Lasst euch nicht von meinem Gequassel aufhalten! Und nochmal tausend Dank an die Leute, die das hier lesen und mir auch noch Kommentare hinterlassen... Ich liebe euch!^^ Liebe Grüße, june
 

***
 

Die Tür knarrte leise, als Yuka sie aufschob. Sie schloss sie hinter sich und lehnte sich für einen Moment mit dem Rücken dagegen, so dass sie sich umschauen konnte. Erstaunlicherweise war der Raum, in dem sie nun stand, suaber und aufgeräumt. Jeder, der ihren Vater auch nur näher kannte als ihm selbst lieb war, hätte gewettet, dass eher das Gegenteil der Fall gewesen wäre... Aber Yuka kannte die Wohnung nur aufgeräumt und geordnet. Ein Tisch, zwei Stühle, eine Arbeitsplatte, eine Kochstelle. Kein Zeichen deutete darauf hin, dass ihr Vater schon zurück war. Seit Yuka zurückdenken konnte, lebten sie Zwei nun schon in diesen Räumen, nur sie allein. Und obwohl Yuka wusste, dass ihr „Vater“ nicht ihr richtiger Vater war, liebte sie ihn heiß und innig und hätte ihn gegen nichts auf der Welt eingetauscht.
 

Yuka öffnete den Küchenschrank, und zwei Töpfe Instant-Nudelsuppe fielen ihr entgegen. Grinsend fing sie sie auf und stellte sie zurück in das Regal. Papas Lieblingsspeise. Aber heute würde es etwas Anderes geben, nicht dieses chemische Zeug.
 

Als sich die Tür einige Zeit später erneut öffnete, duftete es in der ganzen Wohnung lieblich nach Salatdressing. Der hochgewachsene Mann, der eintrat, hob die Nase und schnüffelte. Sein blondes Haar stand in alle Richtungen ab, und seine Augen leuchteten blau wie der Himmel. Zumindest das rechte Auge, das Linke erschien im Vergleich zu seinem Nachbarn ein wenig milchiger. „Joghurt, Essig, Olivenöl... Yuka, was soll das werden wenn es fertig ist?“ Yuka, die ihren Vater nicht hatte kommen hören, wirbelte herum. „Papa!“ Naruto Uzumaki hob seine Tochter vom Boden und wirbelte sie durch die Luft. „Wie geht es dir, Tochter?“ Schnell stellte er sie wieder ab. „Uff. Bist du schwer geworden, Yuka!“ „Stimmt nicht!“ Yuka umarmte ihn. Ihre Arme reichten gerade eben um seine Taille, und ihre Nase bohrte sich in seine Bauchgegend. Ihr Papa roch gut. Dann blickte sie auf. „Ich hab Salat gemacht. Nach Sensei Kakashis Rezept.“ „Oh nein!“ Misstrauisch zog Naruto die Augenbrauen hoch. „Sensei Kakashi kann nicht kochen, dass weißt du hoffentlich!“ „Ja, aber das Rezept hab ich noch etwas verändert. Hier, probier mal!“ Seufzend steckte er einen Finger in die Soße und saugte ihn ab. Dann sah er seine Tochter erstaunt an. „Das ist aber lecker, Yuka. Das hast du ganz allein gemacht?“ Yuka nickte und wurde rot vor Freude. Dann sprang sie auf. „Wir müssen den Tisch decken! Ich hole...“ „Die Teller“, beendete Naruto ihren Satz und reichte mit seinen Armen über Yukas Kopf hinweg nach den besagten Utensilien. Yuka erreichte mit ihren Fingerspitzen gerade eben den Griff der Schranktür. „Gemein, Papa! Ich wollte mir gerade einen Stuhl holen!“ Ihr Vater lachte. „Wachse noch ein bisschen, Yuka! Zeit hast du ja.“ „Gut!“
 

„Was habt ihr heute gemacht?, fragte Naruto seine Tochter nach dem Essen. Die sah ihn an. Sein blondes Wuschelhaar liess sich nicht einmal durch Wasser bändigen. Seine blauen Augen funkelten, man konnte kaum glauben, dass er auf dem linken Auge blind war. Es schien ihm nie Probleme zu bereiten. Er bewegte sich ganz normal, er konnte noch immer hervorragend und energisch kämpfen, Leute, die nicht wussten, was war, würde nie auf den Gedanken kommen, dass er nichts auf dem linken Auge sehen konnte. Seit zehn Jahren war er auf dem Auge blind. Seit dem Tag, an dem er gegen Yukas Eltern gekämpft hatte und sie ihn verletzt hatten.
 

Stimmen hallten durch die Nacht. Eine Eule flog über den kargen Felsboden. Keine Bäume waren zu sehen, nur Gestein und Fels. Und auf den Steinen wuchsen Blumen. „Du wirst sterben.“ „Dann sterbt ihr mit mir.“ Eine kurze Stille folgte der unerschrockenen Ankündigung. „Wir können nicht sterben. Wir haben eine Aufgabe.“ „Die darin besteht, uns das Leben schwer zu machen.“ „Wenn du meinst. Aber es gibt noch einen anderen Grund. Wir haben eine Tochter. Wir werden sie nicht allein lassen.“ „So etwas fürsorgliches aus dem Mund von Mördern. Es tut mir leid um eure Tochter. Aber ihr werdet sterben, und wenn es das letzte ist, was ich tue.“ Statt einer Antwort kamen Fingerzeichen. „Geheimjutsu! Tanz der Elementdrachen!“ Ein blendendes Licht. Ein Schmerzenslaut. „Tut es weh? Das war nur zur Warnung. Das nächste Mal erwischen wir dich voll.“ „Das glaubt ihr.“
 

„Yuka! Träumst du?“ Naruto wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum. „Ich habe gefragt, was du heute gemacht hast?“ Yuka lächelte ihn an. „Wir haben wieder verstecken gespielt!“, berichtete sie enthusiastisch. „Sensei Kiba hat gesagt, dass das gut ist, weil man dann lernt, sich vor Feinden zu verbergen, und das ist wichtig für einen Shinobi. Also haben wir uns versteckt, aber Akamaru hat uns immer wieder gefunden. Außer das eine Mal, wo Kiju sich ins Wasser gelegt hat. Aber ich glaube, er hat es nur nicht gesagt, er hat ihn sehr wohl gesehen. Und dann, als wir uns gegenseitig suchen sollten, haben Shi und Kiju mich nicht gefunden!“ Naruto lachte. „Klar hat Akamaru euch entdeckt. Aber wenn Shi und Kiju es nicht geschafft haben, dich zu finden, musst du wirklich gut sein, meine Yuka!“ Stolz schaute das Mädchen auf den Tisch. „Ich bin fast so gut wie Shi und Kiju. Im Kampf sind sie mir immernoch überlegen.“ Ihr Vater strich ihr übers Haar. „Ich bin sicher, du wirst noch viel stärker werden als alle anderen zusammen, meine Yuka!“

Ein Shinobi kommt nie zu spät

Hallihallo!

Da ist also das nächste Kapitel! Kurz wie immer! *gg*

Die Sonne strahlt und alles verspricht, ein schöner Tag zu werden, und ich hoffe, dass die Hochzeit der Nichte meiner Mutter schön wird! Außerdem hab ich vor, das nächste Kapitel schon bald hochzuladen... Wahrscheinlich schon Sonntag Abend. (Denn das ist der letzte Ferientag! *heul*)

Viel Spaß, bitte schreibt mir ein Kommi oder hinterlasst mir Briefbomben oder verübt ein Attentat, damit ich weiß, wie es euch gefallen hat!

Liebe Grüße, june
 

***
 

Der nächste Morgen zog strahlend schön auf. Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten. Wer wach war, genoss den Morgen, einen wunderschönen Frühlingstag. Selbst wenn Konoha im Frühling viele Regenschauer abbekam, ab und zu liess sich die Sonne doch blicken.
 

„Papa! Aufstehen!“ Yuka rüttelte an der Decke ihres Vaters. „Du kommst sonst zu spät! Die Hokage hat ein Treffen einberufen!“ „Hmmm....“ „Was?“ „Nur noch fünf Minuten...“ Der blonde Mann drehte sich im Bett um und zog die Decke über den Kopf. „Lass mich.“ „Papa!“ Yuka bestand auf ihre Aufforderung. „Du musst zur Hokage. Und du darfst nicht zu spät kommen!“ „Grmpf.“ Am Rande der Verzweiflung griff Yuka zu drastischeren Methoden. „Naruto!“ Sensei Irukas Stimme schnitt durch das Zimmer wie ein Schwert. „Steh sofort auf!“ Bei Naruto waren alte Reflexe nie wieder verlernt worden. In einem Satz war er aus dem Bett. „Ja, Sensei!“ Dann erst wurde ihm die Surrealität der Situation bewusst, und er schaute sich verdutzt im Zimmer um. „Sensei?“ Mit einem Knall und einem überaus selbstzufriedenen Gesichtsausdruck verwandelte sich Yuka zurück. „Du bist endlich wach.“ „Yuka!“ „Jutsu der Verwandlung. Haben wir schon lange gelernt.“ „Yukatsuki! Du bist eine elende, hundsgemeine Tochter! Na warte!“ Kreischend vor Lachen brachte Yuka sich vor den zupackenden Händen ihres Vaters in Sicherheit. „Eine Versammlung bei der Hokage, Papa! Vergiss das nicht! Ein Shinobi kommt nie zu spät!“ Mit diesen Worten ergriff sie ihre kleine Tasche und lief zur Tür. Naruto schüttelte den Kopf. Nun, jetzt war er wach und würde mit Sicherheit nicht zu spät kommen.
 

„Yuka!“ Auf der Brücke, die den allmorgendlichen Treffpunkt für so viele Teams gebildet hatte und nun das selbe für Team 4 tat, standen bereits Sensei Kiba, Kiju und Shishiro. Neben ihnen lag ein Hund mit wahrlich erstaunlichen Ausmaßen, um nicht zu sagen: Seine Größe war überdimensional. „Entschuldigung, Sensei Kiba!“, keuchte Yuka, als sie die Gruppe erreicht hatte. „Ich bin zu spät.“ Bei dieser Feststellung ihrerseits verschränkte Kiju die Arme vor der Brust. „Ein Shinobi kommt nie zu spät“, dozierte er in einer unwillkürlichen Parodie seines Vaters. Seine blauschwarzen Haare und milchig weiße Augen verrieten, dass es sich bei dieser Mimiaturausgabe eines Ninja um Kiju Hyuuga handelte, Neji und Hinata Hyuugas zweiten Sprössling. Die Hyuugas waren eine alteingesessene Familie in Konoha, die eines der Bluterben besaß, die das Dorf so mächtig machten. Auch Shishiro gehörte zur Hyuugafamilie, war aber, seinen pechschwarzen Haaren und seine grünen Augen nach zu urteilen, kein gebürtiger Hyuuga. Lässig saß er auf dem Geländer der Holzbrücke und beobachtete Yuka mit seinem üblichen düsteren Blick. Yukas Lehrer musterte sie streng. „Was war es heute wieder, Yuka? Das Zu-Spät-Kommen scheint in der Familie zu liegen.“ „Ich musste meinen Vater wecken“, verteidigte sich Yuka. „Und außerdem...“ Und ausserdem hatte sie Rikus Wegen einen Umweg machen müssen, aber das behielt sie für sich. Kiba seufzte und grinste in einem. „Ja, schon gut. Ich kenne deinen Vater. Wenn er schläft, dann schläft er!“ Erleichtert lächelte Yuka zurück. „Also gut“, wandte sich der Shinobi nun auch an die anderen zwei Jungen. „Wir fangen wieder mit den üblichen Übungen an. Nein, Akamaru...“ Er wandte sich an seinen Hund, der bei den Worten schwanzwedelnd die Schnauze hob. „Du nicht. Nur unsere drei Helden hier.“ Enttäuscht liess Akamaru die Nase wieder auf seine riesigen Pfoten fallen, und Yuka kicherte. Diese Versteckspiele machten ihr Spaß. Aber Shi schaute düster drein, und Kiju begehrte offen auf. „Schon wieder dieses alberne Spiel! Das ist doch was für Kleinkinder! Können wir nicht richtig trainieren?“ Herablassend sah Kiba ihn an. „Also gut, machen wir einen Deal. Ihr versucht, mich anzugreifen... Wenn ihr es schafft, mich zu besiegen, dürft ihr bestimmen, was wir tun, wenn nicht, dass spielen wir das „alberne Spiel für Kleinkinder“, bis ihr keine Bäume mehr sehen könnt. Was sagt ihr dazu?“ Kiju war Feuer und Flamme. „Einverstanden. Shi?“ Der zuckte gelangweilt die Schultern. Alles war besser als Verstecken spielen. „Von mir aus.“ „Yuka?“ „Ich weiß nicht, wir drei gegen den Sensei?“ „Keine Sorge, Yuka, ich überlebe das schon! Also, wenn ihr es schafft, meine Hundepfeiffe zu holen, die ich in der rechten Hosentasche habe, bestimmt ihr den Lehrplan. Los geht’s.“
 

Abwartend blieb Kiba stehen. Um ihn herum verschwand das Mädchen in einem Wirbel aus Blüten, während die Jungen ebenfalls in einem Sprung aus seinem Sichtbereich verschwanden und sich ein Versteck suchten. Kiba sah sich um und konnte seine Schüler nirgends entdecken. Er grinste. Sie taten, was er wollte: sie versteckten sich. Der Shinobi wandte sich Akamaru zu. „Zeit für etwas Fellpflege, mein Freund.“ Der große Hund grunzte zustimmend.

Dunkle Schatten

Meine Güte, eine Woche ist rum!

Ich hab eine Hochzeit knapp überlebt, den Montag nach den Ferien und die erste Woche nach den Frühlingsferien. Nächste Woche fangen die Klausuren an, ich müsste lernen... Mit Betonung auf müsste. Weil die Zeit so schnell vergangen zu sein schien, hätte ich beinahe vergessen, das nächste Kapitel hochzuladen... Und dazu kam ein Super-GAU. Katastrophenalarm, um nicht zu sagen, ich hätte beinahe das Haus evakuieren lassen: Und zwar ist mein USB-Stick mit der ganzen Hidden Flowers-Geschichte verschwunden. Ich hab sie nur noch einmal auf dem Laptop meiner Geschwister, und der braucht mittlerweile ganze 20 Minuten, um hochzufahren, seit sich ein Trojaner bei uns eingeschlichen hat... Dank Alexas heldenhaften Bemühungen und ihrem Stick bin ich in Besitz der STory und kann sie hier reinstellen.

Daher geht die Widmung heute an die beste Schwester der Welt: ALexandra! Danke, Alex, du bist die Beste. Und an Fernan, die sich seit einer Woche nicht bei mir meldet, obwohl sie darauf besteht, dass ich ihr täglich maile. ich glaube, sie hat vergessen, dass im 21. jahrhundert auch so etwas wie ein Telefon existiert. Aber da sie das hier niemals lesen wird - was solls! ich hör auf zu labern und wünsche viel Spaß mit dem nächsten Kapitel von Hidden Flowers II - Tochter der Akatsuki. Hinterlasst mir Briefbomben oder verübt ein Attentat auf mich! Oder schreibt einfach ein Kommentar. Ist am wenigsten Zeitaufwendig!^^

Isa
 

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Die Frau am Schreibtisch trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf ihre Tischplatte. Vor ihr versammelt hatten sich sämtliche Shinobi aus Konoha-Gakure, sämtliche Chuu-Nin und Jou-Nin des Dorfes. Nur wenige fehlten, und jeder mit einer guten Begründung: Weil sie ein Team von Gen-Nin trainierten, zum Beispiel. Alle Anwesenden sahen in ihre Richtung. Obwohl niemand es zeigte, waren sie ebenso nervös was den Grund für das Treffen anbetraf wie alle anderen auch. Aber als die Fünfte Generation weiterhin beharrlich schwieg, schwiegen auch sie und warteten mit ihr. Warteten auf das Eintreffen des einzigen Shinobi, der keine Begründung für sein Fortbleiben hatte. Er war einfach wieder zu spät.
 

Außer Atem platzte Naruto Uzumaki mit wieder nach allen Seiten abstehendem Haar durch die Tür. „Entschuldigt bitte...“ Als er den Gesichtsausdruck der Hokage sah, sparte er sich jede weitere Entschuldigung und schlich an seinen Platz. Neji Hyuuga auf seiner rechten Seite würdigte ihn eines finsteren Blickes, welches der Mann grinsend beantwortete. Hinata an Nejis Seite lächelte leicht. Sie wurde schon seit Jahren nicht mehr rot, wenn sie ihn sah. Dann wandte sich Naruto zu seinem anderen Nachbarn um, einem hochgewachsenen Mann mit einem schwarzen Pferdeschwanz. „Weißt du, warum diese unangekündigte Vollversammlung stattfindet?“ Der Mann zuckte gleichgültig die Schultern. „Das kann nichts Gutes verheißen. Mann, das ist lästig.“ Die Hokage strafte beide mit einem tödlichen Blick. „Ruhe.“ Die beiden Männer pressten ihre Lippen fest zusammen.
 

„Späherberichte sagen, dass die Dörfer Suna-Gakure und Oto-Gakure sich in letzter Zeit sehr arg mit Missionen zurückgehalten haben. Sie sind zwar nicht vollends inaktiv, jedoch so weit, dass Verdacht aufkommt, dass sie etwas im Schilde führen. Unsere Botschaft an den Kazekagen wurde sehr diplomatisch beantwortet, in einem überaus langen Schriftstück, welches jedoch so gut wie keine Informationen enthält. Erschreckenderweise werden auch die Nachrichten aus dem Dorf hinter dem Nebel und hinter dem Wasserfall immer weniger. Shinobi, die sich für die Dauer einer Mission dort befanden, berichten von verstärkten Sicherheitsmaßnahmen rings um die Dörfer, Kontrollen, Versammlungen und merkwürdigerweise von Angst, die die Dörfer zu ergreifen scheint.“
 

„Das verstehe ich nicht.“ Shikamaru Nara schüttelte den Kopf. „Wenn sie Krieg gegeneinander führen sollten – aus welchem Grund? Es gab in letzter Zeit nur kleine Zwischenfälle aufgrund der Rivalität zwischen den Dörfern.Und wenn sie nicht gegeneinander kämpfen wollen...“ „...Worauf bereiten sie sich dann vor?“, beendete Neji Hyuuga den Satz. „Und, was noch viel wichtiger ist...“ Rock Lee betrachtete die Versammelten, als wären sie alles schuld, und Feuer glühte in seinen Augen: „Warum haben sie uns nichts gesagt?“ Die älteren, erfahreneren Jou-Nin tauschten besorgte Blicke aus. Das waren wahrlich schlechte Nachrichten. Aber einen Menschen schien die ganze Aufregung um diplomatische und politische Verhältnisse nicht zu kümmern. „Was solls? Wir werden kämpfen! Uns wird niemand besiegen!“ Hatte jemand gesagt, Naruto wäre vernünftiger geworden? Die Hokage beobachtete ihn mit hochgezogenen Augenbrauen, „Gegen wen kämpfen, wenn ich fragen darf?“ „Ach...Em...Ja...“ Die Euphorie des Shinobi fiel in sich zusammen wie Blätterteig. „Ihr habt Recht.“
 

„Unser oberstes Anliegen wird es sein, herauszufinden, was in Suna, Oto und den anderen Dörfern geschieht und warum. Suna wird der wichtigste Punkt sein, das Dorf ist unser Bündnispartner. Oto liegt nicht weit von uns entfernt und wird deshalb das erste Ziel sein. Das Dorf mag uns nun nicht mehr feindlich gesonnen sein, aber wir sollten trotzdem vorsichtig bleiben. Gleichzeitig müssen aber auch wir uns vorbereiten. Auf was auch immer auf uns zukommen mag. Wir sollten alle laufenden Einsätze so schnell wie möglich zu Ende bringen und alle Shinobi zurückrufen, die auf Missionen entbehrlich sind. Dann muss auch noch das Dorf vorbereitet werden... Ja, Hinata?“ Die zierliche Frau mit langen, blauschwarzen Haaren trat vor und hob zögernd die Hand. „Wir sollten auf jeden Fall das Krankenhaus auf Notfälle vorbereiten. Außerdem brauchen die Heiler etwas Zeit, um alle wichtigen Medikamentreserven aufzustocken, und ihr Chakra sollten sie in nächster Zeit auch sparen.“ Dankbar, dass jemand sich um solche lebenswichtigen Dinge kümmerte, lächelte die Hokage sie an. „Sehr gut. Alle, die nichts zu tun haben, können den Heilern im Krankenhaus zur Hand gehen. Die Anbu wird das Dorf rund um die Uhr bewachen. Alle Anderen sollten immer bereit sein, für den Fall, dass etwas Überraschendes geschieht. Alle Shinobi, die momentan ein Team Gen-Nins trainieren, sollten bitte in Kenntnis gesetzt werden, sie sollen ihre Schüler in der Nähe behalten und weitermachen. Vielleicht werden sie einmal gebraucht. Möge Gott das verhüten – sie sind noch so jung! Aber manchmal hat man keine andere Wahl.“

„Ehrwürdige Hokage?“ „Was gibt es?“ „Jemand sollte doch gehen, um herauszufinden, was mit Suna und Oto ist, nicht? Sie brauchen vielleicht Unterstützung!“ „Meldest du dich freiwillig?“ Der Shinobi kratzte sich am Kopf. „Wenn niemand anderes will...“ „Erlaubnis verweigert, Kakashi. Wir brauchen dich hier. Du bist zu auffällig. Und zu bekannt. Keine Sorge, ich habe schon den passenden Kandidaten.“ Mit einem Wink entliess die Hokage der Fünften Generation, Oberste des Dorfes Konoha-Gakure, die anwesenden Shinobi. „Wir werden bereit sein. Was auch immer geschieht. Ich bin schliesslich nicht die Einzige, die geschworden hat, Konoha zu beschützen.“

Fiese Tricks und ein Gespräch

Das Kapitel lade ich hoch, weil... Keine Ahnung! Als Überraschung quasi. Für Alex und Farina, die Morgen 15 wird (und seit einer Woche damit angibt), für bowlingkiwi, die mir immer so lieb Unterstützung zukommen lässt, für Shit_Happens: Danke! Und für alle anderen meiner Kommi-schreiber, selbst wenn sich ihre Zahl auf Anderthalb beläuft. Und für Kate, die beste Kate der Welt. Wie würde ich bloß ohne dich durch den Schultag kommen? Aber wie bei Fernan ist es unwahrscheinlich, dass du das hier liest. Hey, was würde ich nur ohne euch alle machen?^^

fI(e)sa
 

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Aus ihrem Versteck heraus beobachtete ein kleines, blasses, rothaariges Mädchen, wie Sensei Kiba auf der Wiese immer wieder mit der Bürste durch Akamarus Fell fuhr. Wenn sie sich konzentrierte, sah Yukatsuki auch vor ihrem inneren Auge Kiju und Shishiro in ihren Verstecken, wo sie hockten und den Moment abwarteten. Das Mädchen lächelte in sich hinein. Die beiden Jungen wählten immer für sie so offensichtliche Verstecke. Nicht einfach zu finden, erfindungsreich und so gelegen, dass sie ein optimales Blickfeld auf den Feind hatten, dieser sie jedoch nicht erkennen konnte. Und dennoch hatte Yuka keine Schwierigkeiten, genau zu wissen, wo ihre Teamkollegen sich verbargen. Sie musste oft nicht einmal die Augen öffnen, um sie zu finden. Das Gefühl gehörte zu ihrem Wesen, genau wie das Wissen, welches ihr nun sagte, dass Kiju und Shi ihr Bluterbe aktivierten. Byakugan und Sharingan. Hyuuga und Uchiha. Die Jungen kannten sich gegenseitig so gut, dass sieperfekt aufeinander eingestimmt waren. Beide griffen zur selben Zeit an. Yuka riss ihre Augen auf und sprang.
 

„Akamaru, glaubst du, sie brauchen noch lange? Also ich an ihrer Stelle...“ Kiju und Shishiro kündigten sich mit einem Regen an Shuriken an. „Tsst...“ Der Ninja und sein Hund verschwanden, als wären sie nie dagewesen, so schnell hatten sie sich bewegt, und tauchten unversehens auf der anderen Seite der kleinen Lichtung wieder auf. „Sie sollten lernen, dass der Einsatz von so vielen Shuriken in der Luft summt, nicht, Akamaru? Dann ist es ja wohl nicht schwer, auszuweichen!“ Die zwei Jungen, deren erster Angriff offensichtlich ins Leere gelaufen war, warfen sich einen Blick zu. Dann lies sich Kiju auf die Knie fallen und zückte seine Wurfmesser. Zeit- und deckungsgleich griff Shi an, seine Augen strahlend rot. Als er Akamaru angriff und nicht dessen Herrn, weiteten sich Kibas Augen erschrocken. Jämmerlich heulte der Hund auf, als der Junge ihm ein Kunai an den Hals hielt und ihn so zwang, mit dem wilden Bewegungen aufzuhören. In dem Moment sprang Kiju vor. Seine Hände bewegten sich so schnell, dass man sie nur in einem verschwommenen Wirbel entdecken konnte. Sensei Kiba hustete, als er die Fäuste seines Schülers an Armen und Brust spürte, stolperte zurück und fiel auf die Knie...
 

... Und verwandelte sich in ein Holzscheit. Das Selbe geschah mit Akamaru. Zwei Jungen standen auf der Lichtung und schauten dumm. „Er...“ „Dieses Jutsu hat er noch nie eingesetzt.“ „Wo ist er jetzt?“
 

Aus dem Gebüsch schauten Kiba und Akamaru amüsiert zu, wie seine Schüler leicht panisch die Gegend nach ihm absuchten. „Schau dir das an“, grinste er. „Da haben wir sie mal überrascht. Es ist doch immer wieder gut, wenn man ein paar Tricks im Ärmel...“ Ein schwarzer Schatten materialisierte hinter ihm und hielt ihm ein Messer an die Kehle. Im gleichen Moment erschienen weitere Yuka-Doppelgänger und machten Akamaru mit einem großen Netz unschädlich. „Hallo, Sensei.“ Kiba drehte den Kopf, um Yuka anzulächeln. „Yuka... Ich hatte mich schon gefragt, wann du in Aktion trittst. Schattendoppelgänger... Meinen Glückwunsch. Dein Vater hat dir das beigebracht, nicht?“ „Ja.“ Yuka verrenkte sich den Hals, um an die Hosentasche des Shinobi heranzukommen. „Haben wir jetzt gewonnen?“ „Hast du die Trillerpfeife?“ Yuka riskierte es, ihn aus den Augen zu lassen, um nach der Pfeife zu sehen. In der Tasche waren ein paar Hundeleckerlies, ein schmutziges Taschentuch, zwei alte Bonbons... Aber keine Pfeife. Auch nicht in der anderen. „Du hast gar keine Pfeife bei dir!“ „Gut erkannt, Yuka. Tja... Du hast mich zwar bekommen, aber gewonnen habt ihr nicht!“ „Was für ein hundsgemeiner Trick!“ Kiju und Shi hatten sie gefunden, und ihre empörten Stimmen halllten über die Lichtung. Yuka musste lächeln. So schlimm war Versteckenspielen nun auch nicht.
 

„Naruto?“ Der blonde Shinobi drehte sich um, als er seinen Namen hörte. Für einen Moment schweifte sein Blick über die Halle, bis er den Ursprung des Rufes in der Hokage erkannte. Sie war aufgestanden und winkte ihm zu. „Kommst du eben mal mit?“ Ihre Stimme war ernst. „Ich möchte etwas mit dir besprechen.“ „Was denn?“ Naruto war neugierig. So angespannt hatte er diese Frau selten erlebt. Ehrlich gesagt, nur ein einziges Mal. „Warte.“ Sie führte ihn in ihr Büro. „Ich möchte nicht gestört werden“, sagte sie zu der jungen, dunkelhaarigen Frau, die vor der Tür stand. „Ja, ehrwürdige Hokage.“ „Ich danke dir, Shura.“ Daraufhin postierte sie sich erneut vor der Tür und schloss sie hinter Naruto.
 

„Naruto.“ Die Hokage liess sich schwer in ihren Sessel fallen. Zum ersten Mal wurde dem Shinobi bewusst, wie zerbrechlich sie in letzter Zeit wirkte. Es war bei ihrer Stärke nicht erstaunlich, dass sie sich immernoch als Hokage bewährte, aber... „Aber ich werde nicht mehr lange leben.“ „Wie bitte?“ „Das hast du doch gerade gedacht, Naruto? Ich brauche nur in dein Gesicht zu sehen, dort steht es geschrieben.“ Sie seufzte. „Ich sollte längst nicht mehr hier sitzen. Aber eigentlich halte ich den Platz doch nur frei...“ Ihr Blick war traurig, als sie zum Fenster hinaus sah. „Ich sollte schon längst nicht mehr leben.“ „Wie könnt Ihr so etwas sagen! Ihr seid die Hokage!“ Naruto knallte beide Hände flach vor ihr auf den Tisch, und sie zuckte zusammen. Der Shinobi starrte sie wütend an. „Nur weil Ihr die einzige der legendären San-nin seid, die noch am Leben ist, ist das kein Grund, so etwas zu sagen!“ Tsunade lächelte ihn an. „Du hast Recht. Das war dumm von mir. Ich wollte dich eigentlich um etwas bitten. Hör zu...“

Schwere Entscheidung

Hallihallo! Da bin ich wieder, ein Kapitel, kurz und ... naja, hoffentlich einigermassen so gut wie die anderen. Schlimmeres als Verschlechterungen gibt es im Leben eben nicht... Zumindest danke an alle, die die letzten Kapitel gelesen und kommentiert haben, und gerne sind Attentate, Briefbomben oder Kommis wieder erwünscht.

Ich schätze, langsam geht es wirklich los... Die Reise kann beginnen! *Halt die Klappe, du Plappermaul! -Ups, tschuldige..*

Ich hoffe, das hier gefällt euch wenigstens ein bisschen. Wenns ihrs schon lest - mehr kann ich nicht verlangen - sollte das ganze weinigstens etwas gut sein!
 

****
 

Als Yuka, Kiju, Shi und Sensei Kiba am späten Nachmittag aus dem Wald auftauchten, wartete jemand auf sie. Den Rücken gegen einen Baum gelehnt, die Arme vor der Brust gefaltet, beide Augen ins Leere gerichtet: So stand Naruto Uzumaki da und schien von seiner Umwelt nichts mitzubekommen. Als sich die Gen-Nin, der Jou-Nin und sein Hund jedoch näherten, stiess er sich ab und kam auf sie zu. Nur Yuka, die ihren Vater besser kannte als sonst irgendwer, fiel auf, dass sein übliches, breites Grinsen heute geschauspielert wirkte. „Hallo!“, begrüßte er sie. „Kiba, womit hast du Team 4 heute wieder gequält?“ „Naruto, du solltest besser aufhören, deiner Tochter Jou-Nin-Level Jutsus beizubringen! Du lässt mir ja nichts mehr, womit ich sie beschäftigen könnte!“ Der Mann grinste gutmütig. „Moment mal“, mischte sich Shi ein. „Was für ein Jutsu kann Yuka, welches sonst nur Jou-Nin können?“ Kiju verdrehte die Augen. „Meine Güte, bist du blind? Sie kann die Schattendoppelgängertechnik! Du weißt aber auch nichts!“ „Das ist nicht wahr. Sie hat sie noch nie eingesetzt, sonst wüsste ich es!“ „Hört schon auf, ihr beiden...“ Naruto wuschelte den beiden durch ihre Haare, was empörtes Protestgeschrei bei ihnen hervorrief, welches er aber ignorierte. „Kiba, ich muss mit Yuka sprechen. Seid ihr fertig?“ Sein Blick war ernst. Kiba, der so etwas nicht gewohnt war, zuckte mit den Schultern. „Nimm sie mit... Ich liefere den Rest bei Hinata ab.“ „Tu das.“ „Tschüss Yuka!“ „Tschau.“ Mit einem Winken und einem letzten neugierigen Blick über die Schulter verschwand Kiba, die beiden Jungen vor sich herschiebend, den Weg hinunter. Naruto sah Yuka ernst an. „Lass uns in den Wald gehen.“
 

Der Wald war still. Kein Blatt schien sich zu rühren. Die Natur hielt, genau wie Naruto, den Atem an, während sie darauf wartete, dass Yukatsuki reagieren würde.
 

Yuka starrte ihren Vater ungläubig an. Sie hatte ihn selten so ernst gesehen... Was bedeutete: Jedes Wort, dass er gesagt hatte, entsprach der Wahrheit. Jedes Einzelne. Sein Bericht, seine Wiedergabe des Auftrages, den er erhalten hatte, seine Frage. Trotzdem musste sie sich vergewissern. „Das ist nicht dein Ernst!“ Naruto nickte nur wortlos. Abrupt drehte sich Yuka von ihm weg und sah in den Wald hinaus. „Die Hokage will, dass du als Einziger gehst, um in Oto und in Suna nachzuforschen, was los ist?“ „Ja.“ „Sie schickt nur dich und keine anderen Jou-Nin?“ „Ja. Nur mich.“ So weit, so gut. Yuka atmete aus. „Und sie will, dass ich mitkomme?“ „Ja.“ „Ausgerechnet ich?“ Naruto drehte sie an ihren Schultern zu sich herum. „Yukatsuki. Was ich jetzt sage, ist mir bitter ernst: Diese Mission ist gefährlich. Wenn du nicht willst, gehe ich alleine. Ich kann sicher jemanden finden, bei dem du bleiben kannst.“
 

„Wie bitte?“ Naruto traute seinen Ohren nicht. Er sprang auf und starrte die Hokage fassungslos an. „Ihr schickt mich nach Oto und nach Suna, alles klar. Auch wenn wir nicht wissen, was mich dort erwartet.... Auch wenn ich der Einzige erfahrene Shinobi ist, der gehen soll. Aber ich soll Yuka mitnehmen? Meine 10-jährige Tochter? Ist das wirklich Euer Ernst?“

Still hielt die Hokage seinem Blick stand. „Ja.“
 

„Ich bleibe auf keinen Fall alleine hier!“ „Ach Yuka.“ Naruto musste nach den passenden Worten suchen. „Diese Mission ist Stufe AA. Frag mich nicht, warum ich dafür ausgewählt wurde und nicht ein älterer, erfahrenerer Shinobi. Aber ich bin erwachsen. Ich komme schon zurecht. Und wenn du hier bleibst, weiß ich wenigstens, dass dir nichts passieren wird.“ Seine Stimme war ehrlich und er legte all seine Liebe für sie hinein, und Yuka spürte, wie ihr die Tränen in die Augen traten. „Ich will nicht allein hierbleiben. Ich kann auch auf mich selbst aufpassen. Ich verspreche, dass ich dir nicht im Weg sein werden, Papa.“ Naruto sah den entschlossenen Gesichtsausdruck und wusste, dass er sie nicht würde überzeugen können zu bleiben. Also zog er sie an sich und umarmte sie fest. Yuka erwiederte die Umarmung. „Ich hab dich lieb, Papa.“ „Ich dich auch, Yuka.“
 

In dem Moment schwor sich Naruto eines: Er würde nicht zulassen, dass ihr auf dieser Reise etwas zustoßen würde. Es war Wahnsinn, auf eine solche Mission ein kleines Kind mitzunehmen, er wusste das. Aber die Hokage musste ihre Gründe haben, wenn sie ihm den Auftrag gab. Yuka war stark, dessen war er sich sicher, und sie würde ihm eine Hilfe sein. Aber dennoch... Einen Jou-Nin und eine Gen-Nin auf eine Mission der Stufe AA zu schicken, der Stufe Doppel-A, war völlig unsinnig. Selbst wenn die Gen-Nin ein außergewöhnlich begabtes Kind war, würde es dennoch schwierig werden. Ihre einzige Chance bestand vielleicht noch darin, sich als Vater und Tochter auszugeben, die ihre Verwandten in einem entfernten Dorf besuchten. Ja, das war wahrscheinlich die beste Möglichkeit.

Zeit zu gehen

Ich habs noch nicht gemacht. Deshalb möchte ich mich herzlich bei den Leuten bedanken, dir mir bisher zu jedem Kapitel ein Kommentar geschrieben habt! Vielen, vielen Dank. Euch soll die Geschichte schliesslich gefallen!^^

Jetzt geht es los für Naruto und Yuka. Ich hoffe, es ist nicht allzu schlecht!

Eure Isa
 

*****
 

Die Fünfte Hokage Konoha-Gakures blickte aus dem Fenster. Sie hatte in dieser Nacht keinen Schlaf gefunden und war so früh wieder aufgestanden, dass das Dorf noch wie ausgestorben vor ihr lag. Heute würden die Vorbereitungen endgültig beginnen, dass wusste sie. Heute würde sich Konoha in eine Festung verwandeln.
 

Zwei Gestalten materialisierten im Staub, der im ersten Frühlingssonnenlicht des Morgens tanzte. Ein hochgewachsener Mann in einem schwarzen Umhang und mit einem Rucksack. Da die Kaputze nicht hochgeschlagen war, konnte man das strohblonde Haar erkennen, welches in alle Richtungen abstand. Neben ihm ging ein kleines Mädchen, etwa 10 Jahre alt, und ebenfalls in einem Mantel gehüllt. Auch sie trug eine Tasche und unter der Kaputze ringelten sich drei Strähnen goldroten Haares hervor. Beide Figuren strebten zielgewiss auf das Tor des Dorfes zu. Tsunade spürte einen Stich im Herzen. Es war notwenidig gewesen, Naruto zu schicken, genauso, wie es notwendig gewesen war, Yukatsuki mitgehen zu lassen. Dennoch... tief in ihrem Herzen, in dem Teil, der dem jungen Shinobi von damals gehörte, der ihr versprochen hatte, einst den Titel des Hokage zu erringen und der Jahre später, nach einem harten und verlustreichen Kampf, gesagt hatte, dass er nun andere Pflichten auszufüllen hatte und sie ruhig weiterhin die Hokage bleiben sollte, weil sie besser für den Titel geeignet war – dieser Teil ihres Herzens schmerzte schrecklich, als sie zusah, wie Naruto und seine Tochter Yukatsuki mit den Wachen sprachen, ihnen eine Schriftrolle vorlegten und dann, ohne zurückzublicken, das Dorf verliessen. Die Hokage wusste, dass das, was die Zwei nun begannen, eine reine Selbstmordmission war. Aber dann wiederrum: Wenn jemand es schaffen konnte, dann er. Wenn jemand diese Mission überleben würde, dann diese Zwei. Sie seufzte und griff nach einer Schriftrolle auf ihrem Schreibtisch. Zeit, um auf Wiedersehen zu sagen. Auf Wiedersehen. Wie optimistisch.
 

Als Naruto und Yukatsuki die Tore von Konoha passierten und diese sich mit einem dumpfen Knall hinter ihnen schlossen, blieb Naruto stehen. Tief atmete er die kühle Morgenluft ein und sah dann erst Yuka an. Aus der Ferne beobachtete die Hokage, wie er sich auf die Knie niederlies, um mit dem Mädchen auf der selben Augenhöhe zu sein. Liebevoll legte er ihr die Hände auf die Schultern. „Yuka. Du bist zum ersten Mal auf einer Mission mit dieser Gefährlichkkeitsstufe. Hier draußen ist jeder für sich selbst verantwortlich. Da ich aber mehr Erfahrung habe, bin ich für uns beide verantwortlich. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas geschieht, und deshalb musst du einige Regeln verstehen, die ich dir sage, und du musst dich auf jeden Fall daran halten. Yuka, wenn ich sage, renn, dann rennst du. Wenn ich sage, bleib stehen, bleib stehen. Egal ob ich dir sage schlaf oder leg dich auf den Boden oder lauf weg oder kämpfe, tu das, was ich dir sage, ohne zu zögern. Kannst du das?“ Yuka blickte ihn ernst aus ihren goldenen Augen an. „Ja, Papa. Ich verspreche es.“ „Gut.“ Naruto stand wieder auf und bürstete sich den Staub von den Knien. „Glaube nicht, dass ich dich unterschätze, Yuka. Du bist vielleicht sogar stärker als manche Chuu-Nin.“ Stolz lächelte Yuka ihm zu, und er erwiederte es mit einem breiten Grinsen. „Und nun lass uns herausfinden, was die Ehrwürdige Hokage uns noch sagen möchte, die uns doch schon so lange von hinter dem Baum beobachtet, nicht?“ Yuka nickte. „Es ist übrigens nicht das beste Versteck.“
 

„Nun“, sagte die Hokage, als sie wie aus dem Boden gewachsen vor ihnen auftauchte, „Erstens habe ich nicht vor, mit euch Verstecken zu spielen, zweitens keine Zeit dazu und drittens...Wer kann sich schon vor Yuka verstecken?“ Lächelnd schaute sie die zwei Menschen vor sich an, aber es wirkte unecht. „Naruto. Wenn du nach Suna-Gakure kommst, gib das hier bitte dem Kazekagen. Natürlich nur, wenn er sich dir gegenüber nicht feindlich zeigt. Sollten Maßnahmen gegen euch ergriffen werden, ohne Vorwarnung oder ausreichende Erklärung, erteile ich dir hiermit die Vollmacht, das Bündnis zwischen uns und ihnen zu lösen. Dann sei es Krieg. Und dann kommst du sofort zurück, verstanden?“ „Ja, Ehrwürdige Hokage.“ Mit einer leichten Verbeugung nahm Naruto die Schriftrolle und verstaute sie sicher in seiner Tasche. „Naruto.“ Die Hokage sah ihn ernst an. „Du wirst sicherlich verfolgt werden. Wer auch immer unsere Gegner sein mögen, ich bin mir sicher, dass sie unser Dorf beobachten. Dein Aufbruch wird sie misstrauisch machen, und sie werden versuchen, herauszufinden, was du vorhast. Schlimmstenfalls werden sie verhindern wollen, dass du Suna erreichst. Sei vorsichtig.“ „Das werde ich sein.“ „Das erwarte ich auch von dir.“ Nun wandte sie sich an das Mädchen, welches bisher schweigend zugehört hatte. „Yuka, pass gut auf deinen Vater auf, und tu, was er dir sagt, ja? Ich weiß, dass du stark bist. Hab keine Angst. Es wird der Tag kommen, an dem du tun musst, wovor du dich immer gefürchtet hast.Sei stark! Du wirst es schaffen!“ Yuka lächelte der Frau trotz der eher kryptischen Worte vertrauensvoll zu. „Ich werde auf Papa aufpassen.“ Das Herz der Frau schmerzte, als sie die Beiden ansah. „Es ist Zeit zu gehen. Mögen eure Augen scharf, eure Waffen tödlich für eure Feinde und eure Herzen stark sein. Auf Wiedersehen, Naruto, Yuka.“
 

Stumm beobachtete sie, wie die Zwei sich zulächelten, ihr zum letzten Mal zunickten, sich umwandten und gingen. Eine Frau blieb allein zurück, und eine Träne rollte einsam über ihre Wange. „Ich wünschte, ich hätte es nicht tun müssen“, flüsterte sie in den Frühlingswind, so leise, dass nur die Geister sie verstanden. Aus dem tanzenden Staub trat die durchsichtige Gestalt eines großen Mannes mit einer langen, weißen Haarmähne. Der Geist legte ihr tröstend die Hand auf die Schulter.

„Du hattest keine Wahl“, flüsterte der Wind in den Bäumen.

Verfolger!

Guten Tag!

Vielen Dank für die Kommentare zum letzten Kapitel! Ich freu mich, wenn es euch gefallen hat.

Und hier ist das Nächste! Ich hoffe, ihr habt wenigstens ein bisschen Spaß an meinem Geschreibsel. Kommentare in Form von Kommentaren und Attentate in Form von Briefbomben sind immer erwühscht, solange ihr mir darin sagt, was ihr von Hidden Flowers haltet und was ich verbessern könnte!

Liebe Grüße, isa
 

****
 

Es war das erste Mal, dass Yukatsuki das Dorf verliess. Mit ihren 10 Jahren war sie die jüngste Gen-Nin des Dorfes, da sie die Akademie 2 Jahre früher abgeschlossen hatte als normale Schüler. Das hatte jedoch auch zur Folge, dass ihr Team noch nie hatte bei Missionen teilnehmen dürfen, die sie weiter vom Dorf wegbrachten als sie am selben Tag auch wieder zurück hätten laufen können. Shishiro und Kiju waren schon oft sauer geworden, weil sie wieder einmal Heilkräuter im Wald hatten sammeln müssen statt die Leibwächter für reiche Reisende sein zu dürfen oder gar statt gefährlicheren Missionen zugeschrieben zu werden. Aber die zwei 12-jährigen hatten bald Yukas Stärke anerkannt und schätzten sie sehr. Fast schien es Naruto, als würden die Zwei seine Yuka zu sehr schätzen... Aber sie waren erst 12. Sie hatten noch viel Zeit.
 

Der Morgen ging so schnell vorbei, wie die Entfernung zwischen Konoha und ihren wandernden Füßen wuchs. Um Yuka von ihren schmerzenden Lauforganen abzulenken, erzählte ihr Vater ihr Geschichten, wies sie immer wieder auf Pflanzen und Tiere hin und zeigte ihr nützliche Tricke, wie sie ihre Spuren verwischen konnte, Wurfsterne abblockte und Wurfmesser von ihrer Flugbahn ablenken konnte. Yuka genoss die Zeit. Einmal einen ganzen Tag nur mit ihrem Vater unterwegs sein – etwas Schöneres konnte sie sich nicht vorstellen. Er gehörte nur ihr. Deshalb sprang sie munter voraus, hüpfte hierhin und dorthin und lachte und bemerkte nicht, dass sich ihr Vater immer wieder nach allen Seiten verstohlen umsah. Die Hokage hatte gesagt, dass sie mit eventuellen Verfolgern würden rechnen müssen... Er wollte nicht schon mit einem Messer im Rücken sterben, bevor er die Grenze zum Nachbarland überschritten hatte. Besonders sorgte es ihn, dass außer ihnen niemand unterwegs war. Der Weg, den sie nahmen, war normalerweise gut bereist, er war ein Dreh-und Angelpunkt für Händler und jeder Art von Reisenden. Aber niemand weit und breit war heute zu sehen, obwohl die Frühlingssonne freundlich strahlte. Warum war nur keine Menschenseele unterwegs? Was hielt die Reisenden auf? Was fürchteten die Händler?
 

Zwei Augenpaare beobachteten aus dem Dickicht am Rande des Weges, wie der Konoha-Nin und seine Tochter immer näher kamen. Ihre Augen glänzten. „Da sind sie ja“, flüsterte eine schwarze Gestalt und grinste. Der Andere blieb stumm. Sie fuhren fort, die Wanderer zu beobachten.
 

Ihr Gefühl sagte Yuka, dass sie beobachtet wurden. Es bohrte sich in ihre Sinne und hallte in ihrem Kopf wider. Das Alarmsignal, das es mit sich brachte, konnte sie auf keinen Fall ignorieren. Blitzschnell zog sie ihre Shuriken. Naruto, der dem Blick sener Tochter gefolgt war, fügte seine Sterne den ihren hinzu, und sechs tödliche Kreise schwirrten auf das Gebüsch zu.
 

Die zwei Gestalten rührten sich nicht. „Sie hat uns entdeckt.“ „Er hat nicht gelogen. Sie ist besser, als ich dachte.“ „Eine würdige Tochter.“
 

Ein Wurfmesser flog aus dem Dickicht.

Direkt auf Yuka zu.

Die zwei Gestalten lösten sich in Luft auf.

Sechs Shuriken bohrten sich harmlos in den weichen Waldboden.

Yuka erstarrte, als sie das Messer auf sich zufliegen sah.

„Yuka!“ Naruto wusste, er würde sie nicht mehr erreichen.
 

Also tat er das Einzige, was er tun konnte: er griff nach seinen Waffen. „Auf den Boden, Yuka!“ Das Mädchen reagierte geistesgegenwärtig und warf sich flach auf den Boden. Narutos Messer zuckte über ihren Kopf hinweg und traf das Messer des Gegners in der Luft. Klirrend fielen die beiden Waffen vor Yuka zu Boden. In zwei Sätzen war Naruto neben ihr. „Yukatsuki! Alles in Ordnung mit dir?“ Benommen nickte das Mädchen und rappelte sich auf. Sie zitterte am ganzen Körper. „Ich konnte nicht machen... Nichts!“ Naruto umarmte sie unwillkürlich. „Du hast sie doch entdeckt, Yuka. Wenn du nicht gewesen wärest, hätte ich sie vielleicht nie bemerkt!“ Yuka hielt ihre zitternden Hände hoch. „Ich bin ein Feigling, Papa. Du hättest mich nicht mitnehmen sollen!“ „Yuka!“ Der Ton, mit dem er sie unterbrach, war so streng, dass sie aufschreckte. „Sag niemals wieder, dass du ein Feigling bist, Yukatsuki! So etwas will ich nicht hören, verstanden?“ Mit großen Augen starrte sie ihn an und nickte brav. „Du musst an dich glauben. Lass dich niemals von anderen fertig machen! Ich weiß, wie das ist. Aber es hilft dir nicht weiter, dir selbst zu sagen, dass du ein Feigling bist. So ändert man sich nicht!“ „Woher willst du wissen, wie es ist, wenn man als Feigling ausgeschimpft wird? Oder als Verliererin?“ Yuka wandte sich ab. „Das ist dir doch selbst noch nie passiert! „Wie bitte?“ Naruto starrte seine Tochter verblüfft an. „Ach – hat dir noch niemand von Naruto, dem Chaosninja erzählt? Der den ganzen Tag nur Mist gebaut hat und zweimal durch die Prüfung gefallen ist? Ich hätte gedacht, dass Kiba und Kakashi dir die Geschichte liebend gern brühwarm erzählen würden... Naja, macht nichts. Das ist eine Geschichte für lange Abende. Komm mit, Yuka. Ein Dorf ist hier in der Nähe, in dem wir über Nacht bleiben können. Das Gasthaus hat bestimmt noch ein Zimmer frei. Was meinst du?“ Yukas Miene hellte sich auf. Ein warmes Abendbrot und ein weiches Bett nach einer langen Wanderung?

Warum nicht.

Unter dem dunklen Nachthimmel

Einen wunderschönen Tag wünsche ich!^^

Ich bin super gut gelaunt, denn ich habe alle Klausuren endgültig hinter mir! ich hab nur eine davon (nja, vielleicht zwei) in den Sand gesetzt und bete für ein Wunder, und ich dachte, es wird langsam mal Zeit!

Hier ist also das nächste Kapitel. Tadaaa... Vorhang auf für die Bösen! Naruto, pass bloß gut auf Yuka auf! (Droht ihren eigenen Charakteren bzw lässt sie bedrohen... Nja...)

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch!

Liebe Grüße, june
 

***
 

Der blonde Shinobi lag angezogen auf seinem Bett und starrte in die Dunkelheit der Nacht. Das Mondlicht brach sich in seinem blinden Auge und warf skurrile Schatten auf die Wände.

Er hielt Wache.

Denn im kleinen Bett auf der anderen Seite des Zimmers lag die Person, der er sein Leben gewidmet hatte, nachdem er es beinahe schon einmal aufgegeben hatte. Menschen waren im Laufe seines Lebens gekommen und gegangen. Sensei Kakashi, Sensei Jiraiya, Sensei Iruka... Sasuke und Sakura. Den Gedanken an seine ehemaligen Teamkameraden verdrängte er, bevor er zu schmerzhaft wurde. Sie hatten ihn schon lange verlassen. Die Frau, die er geliebt hatte, hatte jemand anderes geheiratet, weil er es zu spät bemerkt hatte. Oder es nicht hatte bemerken wollen....

Aus Yukas Richtung kam ein leises Geräusch. Ohne einen Laut zu verursachen, stand Naruto Uzumaki auf und ging zu ihr hinüber. Seine Tochter. Er hatte sie aufgenommen und aufgezogen. Sein Leben hatte wieder einen Sinn. Er würde nicht zulassen, dass sie ihm wieder genommen wurde. Ungefragt kamen ihm die Worte der Hokage wieder in den Sinn, die sie ihm zugeflüstert hatte, als er sich von ihrer Ankündigung erholt hatte und die ihn überhaupt erst dazu bewogen hatten, diese Reise mit Yuka zu beginnen.
 

Sie sind wieder da.“
 

Naruto stand auf und überprüfte die Sicherheitsvorkehrungen an Fenstern und Türen. Hier würde niemand hineinkommen. Dann verliess er still den Raum.
 

Die Gestalt im schwarzen Mantel stand wie festgewachsen im Hof des Gasthofes. Die grauen Mauern um ihn herum warfen ein eindrucksvolles Schattenspiel auf sein unkenntliches Gesicht. Auf dem schwarzen Stoff des Mantels glühten blutrot Wolken im Mondlicht.
 

Ohne etwas zu sagen, standen sich der heimatlose Verbrecher, der Nuke-Nin, und Naruto Uzumaki sich gegenüber. Ihre Stirnbänder glänzten schwach in den hellen Strahlen der Nacht: Ein Konohasymbol zierte Narutos, ein langer, tiefer Kratzer das des Fremden. Schliesslich durchbrach Naruto als erster die Stille. „Hast du heute Nachmittag gesehen, was du sehen wolltest?“ Der Mann nickte ohne eine Gefühlsregung. „Sie hat viel gelernt. Du warst ihr ein guter Lehrer.“ „Sie hat es im Blut. Ihre Eltern waren stark.“ Der Mann nickte wieder zustimmend. „Das waren sie.“ Naruto musterte ihn mit schmalen Augen. Alles in ihm sehnte sich danach, diesem Fremden die Faust ins Gesicht zu schlagen, ihn zu bekämpfen und aus ihm herauszupressen, was sein Ziel war. Was das Ziel der Organisation war, der er angehörte. Was hatten sie vor? Was wollten sie? Aber so sehr es ihn danach ächzte, er hielt sich zurück. Er hatte gelernt, dass Ungeduld oft zu nichts führte. „Ihr seid auf dem Weg nach Suna?“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Naruto antwortete nicht, und die Gestalt machte eine unbestimmte Bewegung. Sein Äquivalent eines Schulterzuckens, nahm Naruto an. „Und wenn. Das wird euch auch nichts mehr nützen. Weder deiner geliebten Tochter noch deinem geliebten Dorf.“ Die Fäuste des Shinobi ballten sich so stark, dass Blut zu Boden tropfte. „Was habt ihr vor? Akatsuki?“

Das letzte Wort spuckte er aus. Akatsuki. Die Organisation, die ganze Teile seines Lebens zerstört hatte. Die Organisation, die das Leben seiner besten Freund auf dem Gewissen hatte. Sein Feind. Der Feind ganz Konoha-Gakures. Aber ganz besonders seiner. „Wir?“ Der Mann lachte hohl. „Wir haben unsere Pläne. Aber die beeinhalten weder deinen Tod noch den Tod deiner Tochter. Ihr seid viel zu wertvoll für uns. Im Prinzip könnten wir euch bis nach Suna eskortieren, so wertvoll seid ihr.“ „Warum rüsten sich alle Dörfer zum Krieg? Warum herrscht plötzlich solche Angst in Taki-Gakure und Kiri-Gakure, dass sie nicht einmal mit Konoha Kontakt aufnehmen wollen? Habt ihr damit zu tun?“ „Also wirklich. Traust du uns das zu? Du selbst hast doch vor 10 Jahren den Großteil von uns eliminiert, eingeschlossen unserer Führungsetage. Glaubst du, wir wären in der Lage, den fünf mächtigsten Dörfern die Stirn zu bieten? Glaubst du das wirklich?“ Naruto zitterte vor Wut. Was er glaubte? „Anscheinend hat es nicht gereicht, euch zur Hälfte zu eliminieren! Ich hätte euch ganz auslöschen sollen. Ich hätte euch dem Erdboden gleichmachen müssen! Was für hinterhältige Pläne habt ihr nun schon wieder?“

„Na, Na“, der Mann schüttelte amüsiert den Kopf. „Selbst wenn wir welche hätten, würde ich das doch nicht mit jedem dahergelaufenen Shinobi teilen!“ „Was wollt ihr von mir?“ „Nichts. Ich wollte lediglich den legendären Naruto Uzumaki sehen, der mit 18 Jahren in einem Rachefeldzug die Hälfte der Organisation auslöschte, unsere Anführer tötete und auch noch lebend entkam. Aber wenn ich dich so sehe, kann ich die alte Geschichte kaum glauben. Sie ist wahrscheinlich hie und da gewaltig aufgebauscht worden. Du wirkst so... Schwach. Du siehst nicht so aus, als würdest du noch gegen mich ankommen. Und ich bin nicht mal der Stärkste Akatsuki.“

Naruto atmete tief durch. Die Beleidigung seiner Fähigkeiten schmerzte ihn viel weniger als die Erinnerungen, die die Worte heraufbeschworden: Zwei blutüberströmte Körper, kaum erkennbar schwarzes und rosafarbenes Haar... Nein. Er durfte sich nicht gehen lassen. „Willst du mit mir kämpfen?“, fragte er durch zusammengebissene Zähne.

„Nicht heute.“

Eine zweite Gestalt tauchte aus dem Nichts aus. „Dafür haben wir heute keine Zeit. Lass uns gehen“, fügte er mit einem Blick auf seinen Gefährten hinzu. Genau wie dessen Stirnband zierte auch seines ein tiefer Kratzer. Beide Gestalten drehten sich weg. „Ach ja“, der zweite Nuke-Nin sah noch einmal zu Naruto zurück. Seine Stimme war erstaunlicherweise weich und hell, wie die einer Frau. „Uzumaki. Deine Tochter ist süß, wenn sie schläft... Pass gut auf sie auf.“ „Ihr Bastarde...“ Bevor Naruto sie erreichen konnte, lösten sich beide in einem Wirbel aus Feuer auf. Kurz erstrahlte die Nacht, dann war es wieder dunkel.
 

Naruto biss sich verzweifelt auf die Unterlippe. Was hatten sie vor? Was geschah hier?

Unerwünscht

Yeah!!

30 Kommentare! Ihr seid einfach klasse!

Und mit ihr meine ich bowlingkiwi, MmeSilence und Dustryll. Vielen, vielen Dank, dass ihr meine FF lest (also meinen Mist) und mir trotzdem immer wieder eure Kommentare hinterlasst! Ohne euch drei würde ich nicht weiterschreiben bzw weiter hochladen. Vielen tausend Dank!

Ich wünsche euch ein schönes, langes Wochenende! Ihr habt doch auch Pfingstferien, oder? Ich zumindest zwei Tage lang^^

Eure isa
 

****
 

Die Sonne blinzelte durch das Fenster.

Vögel sangen, als Yuka am nächsten Morgen erwachte. Ihr Vater saß auf der Fensterbank und liess die Beine hinausbaumeln. „Morgen, Papa.“ Lächelnd drehte er sich um. „Morgen, Yuka. Ausgeschlafen?“ Das rothaarige Mädchen nickte und hüpfte aus dem Bett. Schnell wusch sie sich das Gesicht und streifte ihre jadegrüne Kleidung wieder über: ein enganliegendes Top, eine kurze schwarze Leggins und ein kurzer, grüner Rock. Dann stellte sie sich neben ihren Vater ans Fenster. Von Nahem sah sein Gesicht müde aus. „Papa. Hast du heute Nacht geschlafen?“ „Geschlafen? Ja, natürlich!“

Seine Augen sagten: Geschlafen? Was ist das? „Lüg nicht!“ „Nein, Yuka, ich habe Wache gehalten.“ „Aber du musst schlafen!“ „Keine Sorge, meine Kleine, mir geht es gut. Das hat mir gerade noch gefehlt: eine Frau, die mir sagt, was ich zu tun habe!“ Als Yuka sich gerade empören wollte, sah sie das Grinsen in seinem Gesicht. Mit Schwung zog er seine Beine ins Zimmer. „Gehen wir Frühstücken und Proviant besorgen und brechen auf. Oto ist nicht mehr weit, wenn wir Glück haben, werden wir heute Nacht dort bleiben können.“ „Gut, Papa!“
 

Die Zeit der Reise an diesem Tag war anders. Yuka bemerkte die Anspannung ihres Vaters sehr wohl, so gut der es auch zu verbergen versuchte. Insgeheim hoffte sie, dass es so war, weil er nicht genug geschlafen hatte, aber sie wusste: Wenn sich ihr Vater Sorgen machte, dann waren diese ernstzunehmen. Naruto hingegen hielt Ausschau nach allen Seiten, nach Verfolgern und Feinden, behielt Yuka im Auge und berechnete im Stillen: Wenn sie heute Nacht nicht Schutz in Oto fanden, würden sie im Freien übernachten müssen. Noch eine Nacht ohne Schlaf wäre zu gefährlich. Er würde sich nicht mehr konzentrieren können. Ein Fehler – und sie würden tot sein. Ihr Ziel war Oto.
 

Oto-Gakure, das Dorf versteckt hinter dem Klang, war vor Jahren das Dorf Orochimarus gewesen, des schlimmsten Feindes Konoha-Gakures. Zu Recht behaupteten die Oto-Nin, durch Konoha sei ihr Leben zerstört worden, denn mit dem Fall Orochimarus waren die glorreichen Tage des Dorfes vorbei. Nach dem letzten Kampf der drei legendären San-Nin war es mit dem möchtegern-starken Dorf beständig bergab gegangen. Orochimarus war letztendlich nicht nur für die Tage als stärkstes Dorf verantwortlich gewesen, sondern auch für den Fall, denn mit ihm waren seine Ninja gestorben, die die wahre Stärke für Oto bedeutet hatten. Wiederstrebend hatten sich die restlichen Ninja Konoha untergeordnet. Die Beziehung zwischen ihnen gespannt zu nennen wäre untertrieben gewesen: Für Oto war Konoha ein Symbol der Demütigung, für Konoha war Oto ein Grab vieler mutiger und geliebter Freunde geworden. Dennoch herrschte brüchiger Friede, und Oto würde jedem müden Konoha-Nin einen Ruheplatz bieten, genau wie Konoha immer für Oto-Nin einen Platz hatte – solange sie nicht zu lange blieben und nicht zu arrogant waren. Nur – das waren die Verhältnisse gewesen, die noch vor Monaten geherrscht hatten. Niemand konnte wissen, wie Oto-Gakure Konoha-Nin heute aufnehmen würde, in einer Zeit, in der sich jedes Dorf zurückzog und auch Krieg vorbereitete. Jeder kämpfte jetzt um sein eigenes Überleben.
 

„Halt! Wer da? Identifiziert euch!“ Der Platz vor den Toren von Oto war groß und geräumig, gut überblickbar – und nass von Regen. Seit Stunden weinte der Himmel, was er hergeben konnte. Yuka hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Lange hatte sie nichts mehr gesagt. Naruto im Gegensatz strömte der Regen über das Gesicht und tropfte aus den Haaren. Er hielt sein gesicht den Naturgewalten entgegen und schloss die Augen. Regen.
 

„Identifiziert euch!“ Wieder schallte die Stimme vom Wachturm herab. In den Regenschwaden materialisierten Oto-Nin: Auf dem Tor, dahinter, auf der Mauer, im Turm. Naruto erhob die Stimme, um dem Befehl folge zu leisten. „Naruto Uzumaki und Yukatsuki aus Konoha-Gakure. Wir sind hier, um einen trockenen Platz für die Nacht zu erbitten und um nach einigen Antworten zu fragen.“ Eine hochgewachsene Figur im grellen Regenmantel erschien auf der Mauer. Ihr wurde bereitwillig Platz gewährt. „Wie können wir wissen, dass ihr uns nichts Böses wollt? In Zeiten wie diesen kann man sich nie sicher sein.“ „Ich kann euch als Sicherheit nur mein Ehrenwort als Shinobi geben.“ Der Dorfälteste lehnte sich herab. „Wer, sagtest du, seid ihr?“ „Naruto Uzumaki und Yukatsuki.“ „Naruto Uzumaki? Der Shinobi aus Konoha, der sich vor Jahren mit der Akatsuki angelegt hat?“ „Ähm... So kann man es sagen...“
 

Von einem Moment zum Anderen wandelte sich die Miene des Mannes von freundlich-unverbindlich zu hasserfüllt und ängstlich.
 

„Ihr! Was tut ihr hier? Ihr werdet bei uns keinen Unterschlupf finden. Ihr seid eine Gefahr! Verschwindet von hier! Lasst euch nie wieder blicken! Kein Oto-Nin wird auch nur einen Finger rühren, um euch zu helfen! Ihr seid hier nicht willkommen! Macht, dass ihr weg kommt!“
 

Entsetzt schauten Naruto und Yukatsuki zurück. „Was habe ich euch getan? Wenn ihr schon mich nicht hineinlassen wollt, so nehmt uns wenigstens um meiner Tochter willen auf! Nur für eine Nacht. Ich schwöre euch, dadurch wird euch kein Leid geschehen!“

Der Dorfvorsteher machte eine Geste, als wolle er sie wegscheuchen wie lästige Insekten. „Ihr seid Übel! Wir wollen euch nicht in unserem Dorf! Verschwindet und lasst euch nie wieder in Oto-Gakure sehen!“ Ungläubig starrte Naruto zu den Zinnen der Mauer hinauf, als ein Wurfmesser an ihm vorbeizischte und einen blutigen Kratzer auf seiner Wange hinterliess. Yuka schrie auf, als ein Stein sie traf. „Verschwindet!“ Immernoch völlig ungläubig den Kopf schüttelnd, nahm Naruto Yuka auf den Arm und drehte dem Tor den Rücken zu, damit keines der Wurfgeschosse, die nun wie ein Platzregen von der Mauer hinunterprasselten, sie treffen konnte. Als sie außer Reichweite der Schreie und Shuriken waren, setzte er das weinende Mädchen ab, nahm sie an der Hand und machte sich auf die Suche nach einer Höhle oder einem ähnlichen Unterschlüpf, in dem sie ruhig die Nacht verbringen konnten. Im Dorf Oto-Gakure waren sie nicht willkommen.

Fremder

Tagchen auch!

Da bin ich wieder mit meinen komischen Ideen. Ich hatte trotz des schlechten Wetters ein recht angenehmes Pfingstwochenende und hoffe, es ging euch auch so!

Ich danke an dieser Stelle mal wieder meinen wunderbaren Lesern, MmeSilence, bowlingkiwi und Dustryll, und dem "neuen Gesicht", aha65! Vielen Dank für eure Unterstützung und Kritik. Besonders die ist mir sehr Wichtig!

Anscheinend fanden einige das Ende des letzten Kapitels... nja, sagen wir mal, zu abrupt. Ich kann da nur zustimmen.

Diese Ff ist irgendwann im Februar entstanden, heißt also, ich lade jetzt nur noch gemütlich hoch, und mir fallen so viele Passagen auf, die einfach absolut grottenschlecht sind... Dabei hab ich vorher schon drei Mal überarbeitet... Irgendwann werde ich das sicherlich nochmal überarbeiten, ich weiß nur nicht, wann, meine Zeit bis zu den Sommerferien ist absolut chaotisch!^^ Ich freu mich trotzdem.

Ich hoffe ihr seht über sämtliche Unzulänglichkeiten ein wenig hiweg! Hinterlasst mir Kommentare oder Briefbomben oder Heuler, ich finde alles toll. Ich hab euch lieb! Eure isa
 

***
 

Yuka war drauf und dran, beim Laufen einzuschlafen. Automatisch setzte sie einen Fuß vor den anderen. Naruto beobachtete sie aus den Winkeln seines gesunden Auges und sorgte sich. Wenn sie nicht bald einen trockenen Rastplatz fanden, waren sie geliefert.
 

Im Halbschlaf spürte Yuka eine Präsenz. Sie leuchtete warm in der kühlen und nassen Regennacht und war aus irgendeinem Grund tröstlich und bekannt. Vorsichtig zupfte sie ihren Vater am Mantel. „Papa... Da hinten.“ Aufmerksam beobachtete Naruto die gezeigte Gegend, konnte jedoch nichts erkennen. Ein Blick auf Yuka sagte ihm, dass sie es nicht mehr lange schaffen würde. Sie konnten sich genausogut auf ihr Gefühl verlassen und in die gezeigte Richtung gehen. Vielleicht war dort etwas. Oder jemand. Mit einem leisen Ächtzen ging er vor Yuka in die Knie. „Steig auf.“ Dösig kletterte Yuka auf den Rücken ihres Vaters und legte die Arme um seinen Hals. „Es ist nicht mehr weit“, flüsterte sie und ihr Kopf sackte hinunter. Sie war zu Tode erschöpft.
 

Auf der Waldlichtung schien ein Feuerschein durch die Nacht. Es kam aus einer Höhle, deren dunkler Schlund sich aufgrund der obskuren Beleuchtung von innen noch weiter und bedrohlicher von der Schwärze des Waldes abhob als normalerweise der Fall gewesen wäre. Aber das Feuer in ihrem Inneren flackerte tröstlich. Vorsichtig legte Naruto seine Tochter unter einem großen Baum nieder, dessen Krone sie vor den Tropfen schützte, Dann stellte er sicher, dass sich niemand in der Nähe befand, und schlich dann auf die Höhle und ihren Bewohner zu.
 

Im Inneren war es trocken und still. Nur das Prasseln des Feuers verursachte ein Geräusch. Vor dem Ring aus Steinen saß eine schwarze Gestalt, ihre Figur durch einen dunklen Umhang verdeckt, sein Gesicht im Schatten. Trotzdem konnte Naruto sagen, dass die Gestalt jung war – jünger als er selbst, zumindest. Um die 20 Jahre. Gerade wollte er sich umdrehen, um sein Näherkommen durch Geräusche anzukündigen – da erhob der Mann seine Stimme. „Bleibt nicht so da draußen stehen. Ihr holt euch noch eine Lungenentzündung in diesem Regen. Kommt herein – und bringt das Mädchen mit, bevor sie ebenfalls an Lungenentzündung stirbt.“ Der blonde Shinobi erstarrte. Er hatte keinerlei Lärm gemacht, dessen war er sich sicher. Wie hatte er entdeckt werden können? Und woher wusste der Mann von Yuka? Der Fremde drehte sich so, dass Naruto sein Gesicht erkennen konnte. „Keine Angst. Ich will euch nichts Böses.“ Misstrauisch verharrte Naruto in seiner Stellung. Aber welche Optionen hatte er schon? Wenn dieser Mann ihn gehört hatte, als er keinen Laut verursacht hatte, und wusste, wo Yuka sich befand, dann konnte er noch viel mehr. Leise kehrte er zu Yuka zurück. Unter dem Baum versteckte er alles, was ihm Wichtig erschien, unter anderem die Schriftrolle der Hokage. Dann nahm er Yuka auf den Arm und kehrte zur Höhle zurück.
 

Nun, da der Mann dem Feuer zugewandt war, konnte Naruto ihn ganz erkennen. Er trug weder ein Stirnband noch die traditionelle Shinobi-Ausrüstung, und erschien wie ein ganz normaler Wanderer, der sich nachts bei Regen einen Unterschlupf gesucht hatte. Als Naruto Yuka in eine Ecke der Höhle legte, ihr ihre Tasche unter den Kopf schob und sie mit einer trockenen Decke zudeckte, die es wundersamerweise mit einem nur minimalen Feuchtigkeitsgehalt durch den Dauerregen geschafft hatte, nachdem er sie aus ihrem klatschnassen Regenumhang befreit hatte, wachte sie kurz auf. „Wo sind wir?“ Ihr verhangener Blick streifte durch die Höhle und blieb an dem Fremden hängen. „Wer ist das?“ Freundlich lächelte der Mann auf Yuka hinunter. „Ich heiße Kyo“, stellte er sich leise vor. Seine Augen musterten erst Yuka, dann Naruto sehr genau. Naruto erschauerte, als er die Augen des Mannes sah. Kannte er ihn von irgendwoher? Aber keinen Moment liess der Mann erkennen, dass er die zwei Shinobi schon irgendwo einmal gesehen hatte. Seine Miene zeigte nichts anderes als freundliche Distanziertheit. „Ihr seid hier in Sicherheit“, sagte er. Seine kurzen, braunen Haare leuchteten im Feuerschein rötlich. „Ich habe genug Fallen aufgestellt, damit sich niemand so einfach an uns heranschleichen kann, ohne dass wir ihn zumindest hören, und ich weiß, dass Ihr eure eigenen hinzugefügt habt. Schlaft ruhig. Ich werde die Wache halten. Ihr müsst erschöpft sein.“ Das Angebot war verlockend. Naruto war wirklich müde, und ohne Schlaf würde er den nächsten Tag höchstwahrscheinlich nicht überleben, das hatte er sich schon oft vorgebetet. Und es ging nicht nur um ihn, sondern auch um Yukas Sicherheit...Yuka beobachtete den Mann scharf. Aus irgendeinem Grund kam er ihr bekannt vor. „Kennen wir uns?“ Ihre Stimme war schwer von Müdigkeit. Der Mann lächelte. „Ich glaube nicht, dass wir uns jemals begegnet sind, kleines Mädchen“, sagte er leise. Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, strich ihr Vater ihr mit einer Hand über die Augen. „Schlaf, Yuka“, flüsterte er zärtlich in ihr Ohr. Müde schloss sie die Augen und atmete den Geruch seiner Hand ein. Es war das letzte, was sie wahrnahm, bevor sie endgültig im Land der Träume versank.

Auch Naruto legte sich hin. Allerdings hatte er das Bedürfnis, wach zu bleiben, denn aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, dass er dem Mann nicht vertrauen dufte. Es war sicherlich besser, wenn er wach blieb und ihn im Auge behielt... Die Flammen tanzten an den Wänden. Das Knistern schläferte ihn ein. Todmüde schloss er die Augen. Nur für einen Moment...
 

Ungerührt beobachtete der Mann, der Kyo hieß, wie die Zwei einschliefen. Ein Grinsen überzog sein attraktives Gesicht. Das waren sie also... Ein vergleichsweise junger Shinobi und seine Tochter. Nun gut, vorerst würde er hier Wache halten.
 

Eine Hand kroch aus dem Dunkel der Höhle, in der das Feuer längst erloschen war. Von draußen drangen die ersten schwachen Strahlen der Morgendämmerung herein. Die Hand durchsuchte zuerst Narutos Tasche, und dann, weitaus vorsichtiger, seine Westentaschen und seine Hüfttasche. Als sie nicht fand, was sie gesucht hatte, zog sie sich zurück. Ein leises Kichern war zu hören. „Nun, hier ist sie nicht... Er ist doch klüger, als man sich immer sagt! Er hat sie vorher versteckt. Aber es ist ja nicht so, dass wir sie brauchen...“ Dann wurde es wieder still.

Das Dorf versteckt im Sand

Hallihallo! Es tut mir furchtbar leid, dass ich so lange für dieses (schoon fertige) kapitel gebraucht habe! Ich habe im Mai zwar jede Menge freie Tage gehabt, aber trotzdem scheint die Zeit viel zu schnell herumzugehen. Da fällt mir ein - ich muss noch Spanischhausaufgaben machen, und es ist schon Abends! Menno, wer hat an der Uhr gedreht?^^

Ich möchte mich wieder bei den vier Leuten bedanken, die mir immer so freundlich Kommentare hinterlassen und mich dazu anstacheln, das nächste Kapitel so schnell wie möglich hochzuladen! Danke tausendmal.

Eure isa
 


 

Als Naruto am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich bedeutend besser. Erstaunt über das, was eine fast volle Nacht des Schlafes doch bewirken konnte, öffnete er die Augen – und wusste sofort wieder, wo er sich befand. Unwillkürlich griff seine Hand nach einem Wurfmesser, und er setzte sich abrupt auf.

Die Höhle war – abgesehen von ihm und von Yuka – völlig leer.

Das Geräusch fallender Regentropfen drang von daußen herein und erklang in der Stille lauter als gewöhnlich. Keine Spur von dem mysteriösen Fremden. Misstrauisch überprüfte der blonde Shinobi die Umgebung sehr genau, bevor er das Feuer entfachte und Yuka weckte. Jetzt, da sie trocken war und geschlafen hatte, war Yuka wieder gut gelaunt. Sie fuhr mit der Hand durch ihre offenen Haare – und blieb hängen. „Verflixt!“ Wald, Regen und ein Höhlenboden hatten ihre goldroten Flechten in einen unzumutbaren Zustand versetzt. Naruto lachte. „Gib mir die Bürste.“ „Aua!“ Als er die langen Zotteln wieder einigermaßen entwirrt hatte, flocht er sie zu einem langen, schweren Zopf. Goldrot fiel er Yuka über den Rücken hinunter und wurde von ihr gebührend bewundert. „Woher kannst du das, Papa?“ „Ein Shinobi muss Flechten können. Manchmal hilft ein Seil alleine nicht. Wenn man dann mehrere Seile zusammenflicht, tragen sie fast das dreifache Gewicht. Zusammen ist man stärker als allein.“ „Ach so!“ Nach einem kurzen Frühstück zogen sie weiter.
 

Mit der Zeit veränderte sich die Landschaft um sie herum. Die Bäume, Büsche und Sträucher wurden erst kleiner und brauner, dann immer spärlicher. Gegen Mittag des nächsten Tages hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne blendete. Bäume, unter denen man Schutz suchen konnte, gab es nicht mehr. Yuka zog erst ihren Regenmantel und dann ihren Pullover aus. Sie war froh, dass ihr Haar ihr nicht mehr offen in den Nacken fiel, das hätte einen wunderbaren Wärmeteppich gegeben und die Hitze nur noch unerträglicher gemacht. Sie konnte nicht glauben, dass in diesem Teil des Landes die Sonne tagtäglich auf die Erde brannte, egal, ob in Konoha Winter oder Sommer war, und dass sich der Wechsel von Wald in Wüste so schnell vollziehen konnte. Naruto im Gegensatz schien die Hitze nichts auszumachen, er entledigte sich nur der Regenpelerinne. Als die Sonne bereits tiefer sank, standen sie in der Wüste. Wind und Sand fegten um sie herum, erschwerten die Sicht und verhinderten das Vorankommen gewaltig. „Sind Wüsten immer so schrecklich?“, fragte Yuka und sehnte sich nach der feuchten Kühle und Stille des Waldes um Konoha. „Nein, leider nicht“, antwortete ihr Vater und verzog das Gesicht. „Meistens sind sie noch schrecklicher.“ Zustimmend heulte der Wind.
 

Das Dorf tauchte so plötzlich vor ihnen auf, als wäre es aus dem Sand gewachsen. Suna-Gakures vom Wind abgeschliffenen und von der Sonne ausgebleichten Mauern erschienen wie eine Fata Morgana im Flimmern der heißen, trockenen Luft. Hoch erhoben sich zwei Türme rechts und links vom Tor. Überall herrschte Stille, abgesehen vom Wind, der hohl über die Mauer hinwegfegte und ein Geräusch erzeugte, als würde er durch Windpfeifen blasen. Ein Glockenspiel klang leise. „Bleib dicht hinter mir“, schärfte Naruto seiner Tochter ein und ging dann auf das große Tor mit dem Windzeichen zu. Es war dem Tor von Konoha so ähnlich, dass sich für einen Moment sein Herz verkrampfte. Er schüttelte das Gefühl ab und versuchte, jemanden auf den Zinnen auszumachen. „Hallo? Ist da wer?“
 

Der Empfang in Oto war alles andere als freundlich gewesen. Die Suna-Nin reagierten ähnlich. „Stehenbleiben! Identifiziert euch!“ Naruto seufzte und rief seinen Namen und seinen Wunsch, bitte doch mit dem Kazekagen sprechen zu dürfen, hinauf. Das fing ja gut an. „Naruto Uzumaki! Anscheinend war er nirgendwo unbekannt, geschweige denn willkommen. Schon machte er sich darauf gefasst, den fliegenden Wurfsternen ausweichen zu müssen, da ertönte eine Stimme. „Halt!“
 

Respektvoll machten die Shinobi auf der Mauer Platz. Nicht wiederstrebend, wie sie es in Oto für ihren Dorfvorsteher gemacht hatten, sondern respektvoll und ehrerbietig. Eine Gestalt mit rostrotem Haar trat an den Rand der Mauer. Sand umspielte seine Gestalt, als würde es sie liebkosen. Der Kazekage. Seine Stimme war leise und gefasst – und doch konnte jeder sie problemlos hören. „Naruto Uzumaki. Was führt dich in Zeiten wie diesen in unser Dorf? Kommst du mit Drohungen und Forderungen?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Im Auftrag der Fünften Hokage von Konoha-Gakure entbiete ich Euch und Eurem Dorf freundschaftliche Grüße. Wir sind hier, um privat mit Euch zu sprechen und wir hoffen, dass Ihr uns Antworten auf einige Fragen geben könnt, auf Fragen, deren Antwort wir selbst nicht kennen, von denen aber viel abhängt. Unsere Absichten sind keinesfalls gegen Euch gerichtet und wir wollen Euch in keinster Weise schaden.“ Stumm blickte der große Mann auf ihn hinunter. Dann seufzte er leise auf, ohne die Miene zu verziehen. „In Ordnung. Unsere Gastfreundschaft ist euch gewiss, so lange wie ihr keine Anstalten macht, uns in irgendeiner Weise zu schaden. Ich werde mich apäter mit euch unterhalten. Betretet nun Suna-Gakure, das Dorf, welches versteckt hinter dem Sand liegt, und seid euch gewiss: solltet ihr etwas tun, was wir als Drohung interpretieren könnten, werden diese Mauern das letzte sein, dass ihr in eurem Leben sehen werden!“ Ohne einen Laut öffneten sich die Flügel, und Yuka und Naruto schritten hindurch. Als das große Tor sich langsam wieder zu schliessen begann, überlief ihn ein eigenartiges Gefühl. Yuka drückte sich eng an ihn. Sollte er einen Fehler machen, das war ihm bewusst, würde er diese Tore nicht wieder durchschreiten. Mit einem endgültigen Krachen schloss sich das Tor von Suna und sperrte den Wind, die Wüste und alle Gefahren der Welt gleichermassen aus.

Unterredung mit dem Kazekagen

Wopperyhoo!

Wow, absolut kein Feedback so weit! Ich wittere eine Verschwörung - gebts zu, ihr habt euch mit meiner Schwester zusammen getan!

Nja, kann ich nichts machen. Dann lade ich dieses Kapitel hoch, um die netten Leute vom Team Animexx, die immer so freundlich meine FFs freischalten, auf Trap zu halten. Hisietari kann sie ja gar nicht ausstehen... Aber ich sehe warum. ALso dieses Kap widme ich Animexx!^^

Vielleicht bis irgendwann.

eure isa
 

Suna-Gakure war anders.

Wo in Konoha-Gakure Bäume standen und in ihrem Schatten die Häuser emporwuchsen, pressten sich sich in Suna die Häuser geradezu an den Boden. Es gab keine hohen Terassen und Dächer, von denen man aus den Sonnenuntergang beobachten konnte, wie Naruto und Yuka es immer taten. Es gab keine Blumen. Keine Vögel. Und: Anscheinend auch keine Menschen. Yuka erschien das Dorf riesig und leer. So, als wären sie, ihr Vater und ihre Leibwache die einzigen Menschen, die in Suna noch am Leben wären. Das Einzige, was sie noch im Entferntesten an Zuhause erinnerte, war der Wind, der um die Mauern strich, kalt und unbarmherzig. Hier war also auch der Wind ein Feind, nicht so wie der Wind in Konoha. Dort strich er liebevoll durch die Bäume, summte in den Blumen und zerzauste Yuka die Haare. Hier war es anders, und sie fühlte sich unwohl. Klein und verlassen. Einsamkeit griff nach ihr, und sie drückte sich noch enger an ihren Vater, um wenigstens das kleine Bisschen an Vertrautheit spüren zu können, das ihr geblieben war. Der legte beruhigend seine Hand auf ihren Kopf, doch auch er sah besorgt drein. Er war nur selten in Suna gewesen... Aber dies war nicht das Suna, welches er gekannt hatte. Was war nur los, dass sich alle Dörfer hinter ihren Mauern verschanzten und sich weigerten, mit ihnen zu sprechen?
 

Der Kazekage empfing sie in seinem geräumigen, aber spartanischen Büro. Langsam begann Yuka sich zu fragen, ob das unter den Kagen neueste Mode war, sein Zimmer lediglich mit einem Schreibtisch, zwei Sesseln und einer Wand voller Bücher auszustatten, oder ob das einfach in ihrem Charakter lag. Außer dem Führer des Dorfes befanden sich noch zwei weitere Gestalten im Raum: ein Mann mit violetten Streifen im Gesicht, und eine Frau mit sandfarbenem Haar. „Naruto Uzumaki“, begrüßte sie die Frau. „Normalerweise würde ich dich willkommen heißen. Aber heute...“ Auch der andere Mann nickte stumm zur Begrüßung. Naruto erwiederte die Geste, in dem er grinsend die Hand hob. Yuka betrachtete alle drei Gestalten genau. Sie schienen ihrem Vater bekannt zu sein, aber sie hob sich ihre Fragen für später auf. Niemand schien sie zu beachten, bis Naruto sie hochhob und in einen der zwei Sessel setzte. „Mach es dir bequem, Yuka, wir müssen etwas besprechen. Es macht nichts, wenn du nicht zuhörst, ja? Entspann dich einfach.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte der Kazekage ihn an. „Deine Tochter?“ Der Shinobi aus Konoha grinste verlegen. „Adoptivtochter.“ „Das erklärt, warum sie dir nicht ähnlich ist“, meinte die Frau. „Ein Glück“, murrte der stumme Mann und handelte sich einen strafenden Blick vom Kazekagen ein, aber Naruto lachte nur. "Immernoch so unfreundlich, Kankurou?" Die blonde Frau musste lachen. "Wäre auch ein Wunder gewesen", sagte sie und warf dem Mann einen fast liebevollen Blick zu. "Wusstest du, dass er sich letztens sogar mit Gaara angelegt hat, weil er dachte, er müsse den Gesandten des Blitzreiches die Meinung sagen?" "Temari!" Kankurou funkelte sie an. "Ich habe ihm lediglich mitgeteilt, dass er, wenn er dich anmacht, mit den Konsequenzen rechnen muss!" "Du hättest ihm besser sagen sollen, dass er mit dir rechnen muss", sagte der Kazekage trocken. "Dann hätte er es nicht einmal versucht." Yuka mochte diesen Mann. Er wirkte so kalt und unnahbar, aber er schien eine Art Humor zu besitzen, mit der sie umgehen konnte, und der Blick, den er und Naruto austauschten, war voller Verständnis und Freundschaft. Sie mochte diesen Mann, wirklich... Derselbe war es auch, der Naruto nun ansprach. „Warum seid ihr hier? Wisst ihr nicht, welche Gefahren durch die Länder streifen? Es war verantwortungslos, das Mädchen mitzunehmen, Naruto, ich dachte, das wäre dir bewusst.“ „Das ist genau unsere Frage“, erklärte der, befremdet über den ernsten Ton und den Vorwurf. „Jedes Dorf scheint sich kampfbereit zu machen. Warum?“

Der Kazekage stutzte. „Konoha-Gakure weiß nichts?“ Der Shinobi aus dem Dorf hinter den Blättern schüttelte verwirrt den Kopf. Ach, was war hier nur los.... Am liebsten hätte er sich irgendwie Luft gemacht, um der Spannung, die auf einmal unerträglich wurde, zu entrinnen... Aber er durfte nicht anfangen zu schreien. Sonst würde das vielleicht als Drohung aufgefasst werden... „Ist der Hokage nicht aufgefallen, dass in letzter Zeit immer mehr Anbu und starke Shinobi spurlos verschwinden?“ „Davon hat sie nichts gesagt.“ „Dann ist es sogar noch schlimmer, als ich gedacht habe.“ Ernst sah er seine Geschwister an. „Auch Konoha sollte sich vorbereiten. Denn der Feind, der zurück ist, ist stärker als je zuvor. Er mag früher nur aus 9 Personen bestanden haben, aber nun hat er viel mehr Männer hinter sich. Er hat sich zurückgezogen, seit du und Konoha ihm eine vernichtende Niederlage beigebracht haben, und hat seine Wunden geleckt. Und nun beginnt er, unsere eigenen Männer gegen uns einzusetzen: mit einer einfachen Gehirnwäsche haben sie plötzlich viele willige Diener. Aber das ist im Angesicht der wirklichen Gefahr nur eine unbedeutende Nebensache. Was wirklich wichtig ist, ist, dass sie sich gesammelt haben und wieder einen Führer besitzen, der sie nach seinem Willen lenkt und nicht davor zurückschreckt, schmutzige Methoden zum Erreichen seiner Ziele einzusetzen.

Naruto Uzumaki, du kannst der Fünften Hokage von Konoha-Gakure sagen, was ich dir nun mitteilen werde: Die Akatsuki ist zurück. Sie ist stärker, als du dir vorstellen kannst. Und sie will nur eines: Rache an all denen, die für ihren Untergang verantwortlich waren.“
 

Während der Rede des Kazekagen war Naruto zurückgewichen. Erstaunt beobachtete Yuka, wie das sonnengebräunte Gesicht ihres Vaters an Farbe verlor. Fassungslos öffnete der Shinobi den Mund und schloss ihn wieder. Seine Augen blickten ins Leere, er schien sich an etwas zu erinnern, das er lange hatte vergessen wollen. Ein Albtraum oder eine alte Angst... Dann flüsterte er: „Nein.“ Die drei Gestalten beobachteten ihn mitleidig, während er seine Hände zu Fäusten ballte. Yukatsuki hatte ihn noch nie so erlebt. Vor dem inneren Auge des Shinobi aus Konoha spielten sich Bilder ab, aber das konnte Yuka nicht wissen. Bilder von Menschen, die er einmal gekannt hatte, die ihn verlassen hatten oder gestorben waren, und nur ein Feind, der all das Shculd gewesen war, einer, der es immer und immer wieder darauf angelegt hatte, sein Leben zu zerstören. Aber er durfte sich nicht ablenken lassen.Naruto atmete tief durch und begegnete dem Blick des Kazekagen fest. „Ich weiß. Ich habe sie gesehen. Aber ich hatte gehofft, dass es nicht wahr ist. Dass wieder nur ein paar Möchtegern-Ninja den starken Mann spielen. Aber sie sind wirklich zurück. Und sie haben es auf Konoha abgesehen, nicht?“ Der Kazekage antwortete. „Ja. Sie sind stärker, als sie früher waren. Ihre Anführer, Itachi und Orochimaru und die stärksten Mitglieder mögt ihr getötet haben, aber sie haben sich wieder aufgerappelt. Der Gedanke an die Rache an dir hat sie am Leben erhalten. Sie werden dich finden und töten, und nach dir deine Tochter, deine Freunde und alle Bewohner Konohas. Sie haben nun die Macht dazu. Ich habe es gesehen.“ „Wo?“ „Ihr habt nichts vom Dorf versteckt hinter den Blumen gehört? Es ist vernichtet. Restlos. Sogar die Frauen und Kinder haben sie abgeschlachtet.“ „Aber das Dorf hinter den Blumen war...“ „Das Heimatdorf ihrer Anführer, ja.“ „Das ist ein Alptraum.“ Abermals musterten die drei Suna-Nin Naruto mitleidig. „Ich weiß.“
 

Yukatsuki hatte nur wenig von den Dingen verstanden, die die drei Erwachsenen besprochen hatten. Sie kannte niemanden namens Akatsuki und von einem Dorf hinter den Blumen hatte sie nur aus den Geschichten der Ältesten und an der Akademie gehört. Es war eine Legende, weiter nichts. Yuka kannte weder jemanden namens Itachi oder Orochimaru, obwohl sie glaubte, diese Namen bereits einmal irgendwo gehört oder gesehen zu haben. Sie wusste nicht, was all diese Menschen getan haben sollten und warum ihr Vater an ihrem Tod Schuld haben sollte. Aber wenn er sie hatte töten müssen, dann hatte er sicherlich einen guten Grund dafür gehabt. Sie verstand nicht, was das Wiederauftauchen der Feinde ausgerechnet mit ihrem Vater und ihr zu tun haben sollte und warum alle in Gefahr waren. Ihr Verstand war einfach zu müde zum Denken.

Wenn es doch einen gemeinsamen Feind aller Dörfer gab, warum behandelte man sie dann wie Ausgestoßene? Sie waren doch nicht der Feind.
 

Aber sie wusste eines: Wenn ihr Vater so aufgelöst war, wenn er so erschrocken war und sich solche Sorgen machte, dann, weil er wusste, dass der Gegner übermächtig war. Und wenn es einen Gegner gab, der so stark war, dass ihr selbst so mächtiger Vater sich Sorgen machte, dann war es ernsthaft ernst. Dann steckten sie in ernsthaften Schwierigkeiten.
 

Langsam fielen dem Mädchen die Augen zu. Sie mussten schlafen. Wenn sie sich nicht ausruhte, würden sie morgen nicht den nach Hause schaffen. Und Papa würde ihr bestimmt morgen sagen, was los war.
 

Über Suna-Gakures Mauern fuhr heulend der Wind. Er flüsterte von Kämpfen und Zerstörung, Tod und Trauer. Die Häuser duckten sich enger an den Boden und warteten ab. Aber nichts konnte den Gesang des Windes stoppen.
 

Über der Wüste hing kalt und bleich der Frühlingsmond.

Kyotsukishiro

Juchuu!

Da ist das nächste Kapitel! Ich entschuldige mich, dass ich so lange dafür gebraucht habe, es nur hochzuladen...

Und dann danke ich den üblichen Leuten für ihre Kommentare!^^ Ich freu mich riesig, dass ihr meine Ff lest!

Jetzt taucht ein Chara auf, den ich sehr mag, aber gleichzeitig nicht ausstehen kann... Ihr werdet sehen, warum! Es war richtig schwer, ihn zu entwerfen... Ich durfte ihn wirklich nicht ins Herz schliessen... Aber es hat geklappt.

Viel Spaß mit ihm und diesem Kapitel! Hey, Kap 15... Nicht schlecht!

Eure june
 


 

Die zwei Gestalten hetzten durch die trockenen Graswiesen. Die hohen Pflanzen hatten schon lange keinen Regentropfen mehr gesehen und schnitten beim Laufen in die nackten Beine. Im Laufe des Tages hatte sich die sandige, trostlose Wüste in weites, ebenso sandiges Steppenland verwandelt. Die Sonne brannte immernoch vom Himmel. Den Leguan, der sich genüsslich auf einem Stein sonnte, machte dies nichts aus. Allerhöchstens beleidigte es ihn, dass die zwei Gestalten, die nun durch das Gras auf ihn zukamen, keinen Blick für die Schönheit seines in der Sonne regenbogenglänzenden Schuppenpanzers übrig hatten. Ohne nach Rechts oder nach Links zu sehen, liefen sie weiter, lediglich auf Geschwindigkeit, nicht auf Geheimhaltung bedacht. Eine der Gestalten war klein und zierlich, nicht älter als 11 Jahre. Ein langer, rotgoldener Zopf flog hinter ihr her. Einmal strauchelte sie und wurde sanft von der großen, starken Gestalt aufgefangen, die sich immer dicht hinter ihr hielt. Er stellte das Mädchen wieder auf die Füße. Es war verantwortungslos, was er gerade tat, das war ihm bewusst. Ein kleines Mädchen würde dieses horrende Tempo nicht lange aufrechterhalten können, auch wenn es überdurchschnittlich begabt und stark war. Früher oder später würden sie eine Pause einlegen müssen.

Naruto Uzumaki machte sich Sorgen um Yuka. Sie war es zwar, die momentan das Tempo bestimmte – sie trieben ähnliche Gründe, wie auch ihn quälten – aber lange würde sie es nicht mehr schaffen. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Konoha-Gakure war in Gefahr. Sie mussten, so schnell wie es ihnen nur irgends möglich war, zurück und der Hokage Bericht erstatten. Sie mussten das ganze Dorf warnen. Die Akatsuki war wieder da. Und ihr Ziel war Rache an Konoha. Wenn sie sich nicht beeilten, würde die Organisation von Nuke-Nin das Dorf ungewarnt erreichen und nur Trümmer und Ruinen würden das einzige sein, was ihn und Yuka empfangen würde. Ungefragt tauchten rauchende Hausskelette vor seinem inneren Augen auf. Nein. Energisch schüttelte er den Kopf und schob das Bild zur Seite. Das würde nicht geschehen.
 

Im Laufe der zwei Tage, die sie brauchten, um die Grenze zum Feuerreich wieder zu überschreiten, veränderte sich die Landschaft. Aus Büschen und Dorngestrüpp wurden wieder Büsche und grüne Pflanzen. Bäume wuchsen empor und gewannen langsam an Höhe. Sie hatten bereits einen großen Teil der Strecke durch das Feuerreich zurückgelegt, für die sie auf der Hinreise eindeutig mehr Zeit gebraucht hatten. Aus Wüste wurde wieder Wald.
 

Nach der Unterredung mit dem Kazekagen, die sich noch so lange gezogen hatte, dass Yuka im Sessel einschlief, wurde ihnen ein Zimmer im Haus des Kazekagen bereitgestellt. Es war schlicht und namenlos, doch an den Zeichen an der Tür konnte man erkennen, dass bereits viele Shinobi hier übernachtet hatten. Jeder hatte einen Strich unter das Symbol seines Dorfes geritzt. Traumverloren fügte Naruto zwei Striche unter das Konoha-Zeichen hinzu und liess sich dann auf Yukas Bett fallen. „Wir müssen so schnell wie Möglich zurück.“

Schweigen.

„Ich kann nicht glauben, dass die ehrwürdige Hokage nichts davon gewusst hat! Warum hat die Nachricht Konoha nicht erreicht?“

Yuka sagte nichts. Was hätte sie auch sagen sollen? Sie wusste, dass die Gefahr für ihr Dorf schrecklich war. Kein Wort hätte sie mildern können. Aufstöhnend liess sich Naruto auf den Rücken fallen und schloss die Augen. „Was, wenn sie davon gewusst hatte?“, flüsterte er leise. Das Mädchen konnte ihn kaum verstehen. „Warum hat sie dann nichts davon gesagt? Es betrifft doch uns alle. Sie kann doch ihr eigenes Dorf nicht im Dunkeln lassen! Sie ist doch dafür verantwortlich, uns zu schützen! Wusste sie nichts von den Plänen der Akatsuki oder wollte sie nichts wissen?“ Yuka kuschelte sich an ihren Vater. „Papa...“ Ihre Stimme war ebenso leise wie seine. „Ist die Akatsuki gefährlich?“ „Ja.“ „Was bedeutet das für uns?“ „Ich weiß nicht. Aber auch ich bin ein Shinobi aus Konoha, und ich werde kämpfen, wenn ich muss.“ Das Mädchen starrte stumm an die Decke.
 

Auf der Lichtung stand ein Mann.

Sein schwarzer Umhang mit blutroten Wolken wehte sacht im Frühlingswind. Sonst rührte sich kein Haar. Stumm stand er da und wartete.
 

Yuka erspürte ihn zur selben Zeit, wie ihr Vater ihn sah. „Hinter mich!“, zischte er ihr zu und griff nach seinen Waffen. Vier Wurfsterne in jeder Hand, bremste er aus vollem Lauf ab. Beinahe wäre Yuka in ihn hineingelaufen, sie konnte sich jedoch noch rechtzeitig bremsen und kam hinter Naruto auf dem Ast zu stehen.

Beide balancierten auf der starken Verlängerung des Baumes hoch über dem Waldboden. Ungerührt sah der Mann ihnen entgegen. Das Stirnband an seinem Hals wäre nicht nötig gewesen, um zu zeigen, um wen es sich hier handelte. Ein tiefer, schwarzer Kratzer. Yuka überlief ein Schauer.

Akatsuki.
 

„Was willst du von uns?“, rief Naruto zu dem verhüllten Mann hinunter. Als Antwort hob der langsam beide Hände. Reflexartig wich Naruto zurück, aber der Mann hob sie nur an den Kopf und liess die Kapuze hinuntergleiten. Braunrotes Haar kam zum Vorschein, Haare wie schmutziges Blut. Goldene Augen blitzten im weißen Gesicht. Naruto sog scharf die Luft ein und hätte sich Ohrfeigen können. Dass ich nicht schon früher an die Augen gedacht habe... Unverzeihlich.

„Kyo.“

Der junge Mann, der Nuke-Nin, der zur Akatsuki gehörte, verbeugte sich leicht und ironisch. „Welche Ehre. Der legendäre Naruto Uzumaki erinnert sich an mich. Wenn ich mich korrekt vorstellen dürfte... Mein Name lautet Kyotsukishiro. Nur der Vollständigkeit halber.“ Diesmal zuckte Naruto nicht mit der Wimper, als der Mann die Hände hob, um sie Kapuze wieder aufzusetzten. Seine beiden Augen, das milchige und das strahlende Blaue, bohrten sich in die des jungen Mannes vor ihm. „Du bist der Anführer der Akatsuki. Ihr Sohn, den sie versteckt hatten, damit ich ihn nicht finde.“ „Genau. Ich freue mich zu sehen, dass ihr beide unverletzt seid und es euch gut geht, besonders dir.“ Freundlich lächelte er dem Mädchen zu, die, ihre Wurfmesser fest in der Hand, hinter Naruto hervorschaute und den Nuke-Nin ohne erkennbare Angst auf seinen Gefährlichkeitsgrad hin einschätzte. Sie kam zu dem Schluss, dass er sehr, sehr gefährlich war. Auch wenn er so lieb lächelte. Sein Gesicht rührte eine Erinnerung in ihr... Yuka runzelte die Stirn.

„Noch glücklicher macht es mich, dass meine kleine Schwester offensichtlich keine Angst vor mir hat.

Ich habe an dich denken müssen, seit du geboren wurdest. Ich freue mich, dass wir uns endlich wiedersehen. Nach so langer Zeit. Willkommen zurück in unserer Familie, Yukatsuki.“
 

Goldene Augen bohrten sich unnachgiebig in Goldene.

Großer Bruder, Kleine Schwester

„Freust du dich nicht, mich zu sehen? Ach, wahrscheinlich kommt das alles ein bisschen schnell für dich. Seit dem Tag, an dem unsere Eltern ermordet wurden, habe ich trainiert, damit ich so stark werden würde wie sie, und damit ich eines Tages der Akatsuki ein würdiger Anführer sein kann. Aber es gibt Dinge, die ich allein nicht schaffen kann. So wie unsere Eltern es nur zusammen geschafft haben. Ich wusste, dass ich dafür deine Hilfe brauchen würde... Eigentlich hatte ich mir Tag und Nacht ausgemalt, wie du wohl aussiehst? Ob du wohl die selben Haare hast, wie Mutter sie hatte? Oder Vaters Augen? Bist du so wie sie in der Lage, das Drachenjutsu zu verwenden? Liebst du Blumen auch so sehr? Hast du Angst vor Spinnen? Und das Aller-, Allerwichtigste: Wünschst du dir auch so einen großen Bruder oder eine Familie, wie ich sie mir wünsche? Wie ich mir gewünscht habe, meine kleine Schwester bei mir zu haben?“
 

Der Mann namens Kyotsukishiro lächelte. Es war ein schönes Lächeln, es liess sein Gesicht aufhellen und machte ihn Yuka noch ähnlicher. In einer bittenden Geste streckter er Yuka die Hand hin: „Jede Nacht, in der ich wachgelegen habe, habe ich mich gefragt, ob du noch lebst, wo du wohl bist und was du gerade machst. Ich habe mir so gewünscht, dass wir uns wiedersehen, Yukatsuki.“
 

Yuka stand auf dem breiten Ast des Baumes und musste sich an den mächtigen Stamm lehnen. Ihr Bruder? Der Anführer der Akatsuki. Ihr Bruder war der Anführer der Akatsuki. Ihr Feind. Aber es war ihr Bruder. Und dieser Mann war so nett. Er hatte die selben Augen wie sie. Fast dieselbe Haarfarbe. Einen Bruder. Seit Yuka zurückdenken konnte, hatte sie mit ihrem Vater allein gelebt. Und damit war sie glücklich gewesen. Aber es hatte Momente gegeben, in denen sie sich gefragt hatte, ob sie nicht noch Geschwister hatte. Ein älterer Bruder, selbst eine ältere Schwester hätten ihr sicherlich geholfen, wenn Riku und ihre Freundinnen wieder einmal hinter ihr her waren. Sie hätte nicht allein zu Hause sitzen müssen und warten müssen, bis ihr Vater nach Hause kam. Sie hätte nicht einsam auf der Fensterbank knien müssen, reglos wie ein Stein, in der Angst, dass Papa sie vergessen hatte und nicht wieder nach Hause kommen würde, dass er sie verlassen würde, wie ihre Eltern sie verlassen hatten... Der Fakt, dass ihre Eltern sie nicht absichtlich verlassen hatten, war ihr natürlich bekannt, aber hätten sie nicht von Anfang an anders leben können? Wären ihre Eltern einfache Bauern gewesen, wie alle anderen Bewohner ihres Dorfes es gewesen waren, hätte ihr Vater sie niemals töten müssen. Sie wäre in Frieden aufgewachsen, zusammen mit ihren Geschwistern... Mit ihrem Bruder.

Vor Yuka spannte Naruto alle Muskeln an. Er hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde. Aber er hatte gehofft, dass es nicht so bald sein würde. Warum nur jetzt.... Warum nur zu dem Zeitpunkt, in dem alles davon abhing, dass sie Konoha so schnell wie Möglich erreichten?

Naruto wollte seiner Tochter keine Details aus ihrer Vergangenheit verschweigen. Er war sich nicht hundertprozentig sicher gewesen, ob der erste Sohn der legendären Akatsuki-Anführer ein wildes Gerücht gewesen war, entsprungen der Fantasie der ehemaligen Nachbarn der Familie, oder ein raffiniertes Täuschungsmanöver, um ihn in eine Falle zu locken. Er hatte angenommen, dass es letzteres gewesen war, und hatte dadurch, dass er gar nicht erst reagierte, eine blindwütige Verfolgung verhindert. Natürlich hatten die Leute der Hokage das Gerücht später überprüft, aber sie waren zu keinen Ergebnissen gekommen. Hätte Yuka nach mehr Informationen über ihre Familie gefragt, hätte er die Fragen beantwortet, so gut er es gekonnt hätte, aber sie hatte nicht gefragt. Naruto hatte angenommen, dass sie eigentlich mit ihrem Leben so weit zufrieden war. Sie hatte sich nie beschwert oder Trauer gezeigt. Aber dann, wer war er schon, dass er die Gefühle deuten konnte, die das Mädchen tief in ihrem Herzen trug. Viel wichtiger als die Frage, ob Yuka schon früher all das hätte erfahren sollen, war nun, was sie tun würde. Blut war eine starke Bindung. Menschen wurden in Familien geboren und blieben diesen bis zu ihrem Lebensende treu – selbst dann, wenn diese sie verrieten. Wenn Yuka sich entschloss, ihr Leben in Konoha hinter sich zu lassen und sich Kyo anzuschliessen, dann würde er sie schweren herzens gehen lassen müssen... Aber er wollte sie nicht verlieren. Es ächzte ihn danach, den jungen, lächelnden Mann zu bekämpfen. Er war der Feind. Er war eine Bedrohung für Konoha. Aber er war gleichzeitig auch Yukas Bruder... Und Naruto würde nicht gegen ihn kämpfen, solange Yuka zusah. Das würde ihr Vertrauen zu ihm zerstören. Eine Verbindung in Blut war stark. Eine Blutverwandschaft war Macht . Macht, die Kyo nun über Yuka hatte.
 

Drei Gestalten standen sich im Licht des fahlen Mondes gegenüber. Ein Mann mit goldblonden Haaren, eine Frau, deren Haar im Licht rot glänzte, hell wie der Feuerschein. Neben ihr ein Mann mit blond-braunem Haar. Ein Shinobi trug das Stirnband stolz um den Kopf, und das Konoha-Gakure-Symbol strahlte kurz auf. Die Stirnbänder des Paares auf der gegenüberliegenden lagen im Schatten. Aber jeder wusste, was sie schmückte: Ein blutiger Kratzer. Das dunkle Blau des Bandes hob sich von den hellen Haaren des Konoha-Nins ab.

„Du hattest das von Anfang an vor.“ Die Frau sagte es sachlich, ohne Emotionen.

„Du willst uns vernichten, weil unsere Organisation deine Freunde auf dem Gewissen hat.“ Der einsame Mann nickte. Nun sprach der andere Mann. „Du wirst nicht lebend entkommen.“ „Ich habe meinen Freunden geschworen, euch zu töten. Ich gehe nicht, ehe ich dies nicht erreicht habe.“ „Du wirst auch so nicht gehen. Und uns töten... Kannst du das? Ich frage nicht nach deinen Fähigkeiten. Du hast am selben Tisch wie wir gegessen. Du hast unsere Tochter im Arm gehalten. Wie willst du uns töten, nachdem du weißt, dass auch wir nur Menschen sind? Du wirst es nicht über dein weiches Herz bringen. Wir dagegen haben mit solchen Dingen keine Probleme.“ „Ihr habt schonmal gesagt, dass ihr nicht sterben wollt, solange eure Tochter allein zurückbleibt. Nun, darüber habe ich mir Gedanken gemacht. Ich werde sie mitnehmen.“ Die Frau lachte auf. „Dazu musst du uns erst besiegen.“ Ihr Mann grinste spöttisch. „Was macht übrigens dein Auge?“ Der Shinobi erwiederte das Grinsen. „So ein Kratzer bringt mich doch nicht um. Da müsst ihr euch schon etwas Besseres einfallen lassen.“ „Sei froh, dass wir nur an dir vorbei gezielt haben... Und dass du dich rechtzeitig zur Seite gedreht hast. Wie ich sehe, ist keine Narbe geblieben. Das Fuchsungeheuer, wenn ich recht annehme? Zu dumm, dass wir immernoch nichts dagegen unternommen haben. Wir hätten es schon lange für unsere Zwecke nutzen sollen. Wir dachten, es könnte eines Tages noch nützlich sein, dich lebend zu haben. Aber dein Auge hat es nicht retten können, nicht wahr?“ Blitzschnell verschwand die Frau, und tauchte links neben dem Shinobi wieder auf. Das rechte Auge des Mannes hatte Mühe, ihr so schnell zu folgen. „Armer junger Krieger, du musst noch lernen, wie man mit nur einem Auge die Sicht beider Augen ersetzt... Aber keine Sorge, heute wird der Kampf für dich nicht so glimpflich ablaufen. Vielleicht lernst du dann, dass du dich gar nicht erst mit Stärkeren hättest anlegen dürfen. Das heißt...“ Sie lachte leise und weich. „Wenn du am Ende noch leben solltest.“
 

„Wie kannst du nur mit dem Mörder unserer Eltern reisen, Yuka? Mit dem Mörder unserer Mutter und unserem Vater? Wahrscheinlich hast du nichts davon gewusst. Aber hab keine Angst, ich bin hier, um dich mit mir zu nehmen. Jetzt, wo ich dich gefunden habe, kannst du mit mir gehen und wir können gemeinsam die Akatsuki führen. Wir werden sie neu erschaffen, sodass nicht immer nur Mord und Verrat unsere Wege pflastern. Wir werden die Ideale unserer Eltern beleben und neue Methoden einführen, damit wir in Frieden leben können. Wir werden zurück nach Hause gehen und das Dorf neu aufbauen, und dann werden wir dort in Frieden mit unseren Nachbarn leben und glücklich sein. Niemand wird uns schaden können.“
 

Yuka öffnete den Mund, aber erst nach dem zweiten Versuch brachte sie einen Satz heraus. „Warum kommst du mich erst jetzt suchen? Warum nicht schon früher?“ Kyo schaute bittend. „Es tut mir leid, dass ich dich so lange allein gelassen habe. Aber ich wusste nicht, wo du dich befandest, eigentlich dachte ich, du wärest getötet worden. Ich konnte nicht ahnen, dass die berühmten Shinobi aus Konoha solch eine schreckliche Tat begehen würden.“ „Was für eine schreckliche Tat?“ „Heißt das, du hast Jahre deines Lebens bei diesem Mörder verbracht und weißt nicht einmal, warum?“ „Er ist kein Mörder!“ „Bitte, Yuka, natürlich ist er ein Mörder! Oder wie nennst du den Menschen, der deine Eltern auf dem Gewissen hat?“ „Aber sie haben zuerst Vaters Freunde getötet!“ „Dann ist die Geschichte, die sie dir in diesem Dorf voller Schwächlinge erzählt haben, von Anfang an erstunken und erlogen. Mutter und Vater haben niemals seine Freunde getötet. Die Schuld an dem tragischen Tod hatte ein ehemaliger Nin aus unserer Organisation, das ist wahr, und es ist auch wahr, dass eine Frau bei einem Kampf mit einem Mitglied ums Leben kam. Aber der Kampf fand zwischen einem Konoha-Nin und einem Akatsuki statt, und wenn sich diese Frau einfach einmischen musste, war es einfach nur ein tragischer Unfall. Der andere Mann starb an den Folgen seiner Verletzungen.“
 

Naruto zitterte vor Wut. Wie konnte dieser Mann solche Lügen erzählen? „Du Mistkerl! Ein tragischer Unfall? Das war kaltblütiger Mord! Du bist nichts weiter als ein schamloser Lügner!“
 

Kyos Lächeln wurde kalt, als er den Mann betrachtete. „Mich nennst du Lügner? Hast du nicht jahrelang Yuka belogen? Du hast ihr nie erzählt, dass der einzige Grund, dass sie noch am Leben ist, der Grund ist, dass Konoha hoffte, sie eines Tages als Geisel gegen die Akatsuki benutzen zu können!“
 

Stille.
 

Yuka starrte ihren Vater entsetzt an. Der streckte ihr eine Hand entgegen. „Yuka! Das ist nicht wahr!“
 

„Nicht wahr? Dann ist der Grund, dass alle in Konoha so unfreundlich zu ihr sind und sie hänseln der, dass sie sie so lieben? Was meinst du, Yuka?

Du bist von Anfang an eine Geisel gewesen. Dein Vater hat dich doch nur mitgenommen, damit er etwas gegen uns in der Hand hat! Er liebt dich nicht! Hat er nicht immer zugelassen, dass du von den anderen Mädchen geärgert wurdest?“
 

„Nein! Das stimmt nicht!“
 

Kyo lachte verächtlich. „Dann geh doch nach Hause in dein geliebtes Konoha, Yuka. Geh und sieh, was deine ach-so-lieben Freunde getan haben. Hast du wirklich gelaubt, du würdest zu ihnen gehören? Was für ein Traum. Geh und sieh, was geschehen ist. Dachtest du, dass sie dich im Notfall beschützen würden? Dass du mit zur Dorfgemeinschaft gehörst? Nein, du hast nie dazugehört und wirst es auch nie. Während wir hier reden, verrät dich dein Dorf. Beeilt euch lieber, wenn ihr den Hauptakt nicht verpassen wollt. Ich werde wiederkommen, Yuka, und dann wirst du bereit sein, mit mir zu gehen.“
 

Dort, wo Kyo gerade gestanden hatte, blieben nur Blüttenblätter zurück, die sanft zu Boden fielen.

Alptraum

Kurz und prägnant, würde ich sagen!^^

Das Kapitel ist Dustryll gewidmet, die mir so nett ihr Kommi geschrieben hat. Viel Spaß damit!

Ich schätze, wir kommen endlich zum Höhepunkt... Und ich hab teasing-the-reader gespielt, wie Beluga es so schön nennt.

Schlagt mich ruhig. Das ist auf keinen Fall ein Kapitel-ende... Ich mags! *gg*

Liebe Grüße, june
 

~***~
 

Naruto machte sich Sorgen.

Ernsthafte Sorgen.

Seit sie gestern auf Kyo getroffen waren, den jungen Anführer der Akatsuki und ihren Bruder, hatte Yuka kein Wort gesagt. Nicht zu ihm, nicht zu irgendsonst etwas auf ihrem Weg. Sie schwieg den Rest des Weges, während der Reise und während der Rast. Abends saß sie stumm am kleinen Lagerfeuer, welches er entzündet hatte,und starrte in die Flammen. Sie aß nicht mehr als zwei Bissen, wickelte sich dann in ihre Decke und drehte ihm den Rücken zu. Zu gerne hätte er sie getröstet, mit ihr gesprochen, ihr versichert, dass alles gar nicht stimmte und dass er sie liebte. Dass sie genauso nach Konoha gehörte wie er und das alle sie dort liebten. Sie war dort zu Hause. Aber welche Worte waren schon ausreichend, um ihr Trost zu geben? Yuka war jung, aber unheimlich klug. Sie würde die Antwort auf ihre Frage nach Recht und Unrecht nur durch sich selbst finden, nicht mit seiner Hilfe. Sie musste nach Konoha kommen, damit alle ihr bewiesen, dass Kyo Unrecht hatte. Wenn sie es nicht selbst sehen würde, würde sie es nicht glauben. So hatte er sie schliesslich erzogen.

Aber im Moment war es das Wichtigste, Konoha so schnell wie Möglich zu erreichen. Was geschah nur dort? Was hatte Kyo gemeint mit seinen kryptischen Andeutungen und Halbwahrheiten? In einem konnte man sich sicher sein, er war im Verdrehen von Tatsachen genauso gut wie seine Eltern. Was plante die Akatsuki? Was hatte Kyo vor? Was meinte er, wenn er sagte, Konoha würde Yuka verraten? Das würde die Hokage niemals zulassen. Das konnte nicht der Wahrheit entsprechen. Er war in diesem Dorf versteckt hinter den Blättern aufgewachsen, und der Wille des Feuers steckte in jedem Menschen dort. Niemals würden sie ihre Freunde verraten. Ach, warum kamen die Probleme immer stoßweise in der Zeit, in der man so viel Mehr zu erledigen hatte und keine Zeit fand, sich um sie zu kümmern? Sie mussten nach Konoha. So schnell wie Möglich!
 

Rauchende Ruinen.
 

Das war es, was Naruto befürchtet hatte zu sehen, wenn er in Sichtweite des Dorfes kam.

Zerstörte Häuser, zertrümmerte Mauern, Leichen.
 

Tod.
 

Die Sonne ging eindrucksvoll hinter dem Wald unter.

Vögel zwitscherten.

Fröhliche Stimmen wurden wom Wind über die Mauer geweht.
 

Fassungslos starrten Yuka und Naruto gleichermassen auf das Dorf.

Die Tore waren geschlossen.

Aber auch sonst gab es keinen Zweifel daran, dass das Leben hinter seinen großen Flügeln weiter wie gewohnt seinen Gang ging.
 

Die wachhabenden Shinobi schauten über die Zinnen der Mauer. Als sie erkannten, wer vor den Toren stand, weiteten sich ihre Augen unmerklich. Schnell zogen sich die Köpfe zurück. Naruto, der das System Konohas zu Genüge kannte, wusste, dass in dem Moment ein Team Anbu hinter dem Tor lauerte, gleichzeitig die Hokage benachrichtigt wurde und Verstärkung herbeigerufen wurde. Er kannte es zu gut. Zu oft hatte er selbst schon dieselbe Kette in Gang gesetzt, die im Wachturm begann, wenn gefährliche Gegner sich dem Tor näherten. Der Verlauf war immer gleich. Aber warum – Warum im Namen aller verstorbenen Hokage – warum setzte man die Kette bei ihrem Anblick in Gang? Seine Gedanken rasten. Er war weder ein Fremder, dessen Gefährlichkeit nicht eingeschätzt werden konnte, noch ein Feind, dessen Gefährlichkeit legendär war. Neben ihm starrte Yuka hinauf, als würde sie einen Alptraum erleben. Zum ersten Mal seit einem Tag sprach sie. „Warum machen sie nicht auf?“, flüsterte sie erstickt. Naruto biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. Warum? Warum wurden sie so behandelt? Was war hier los? Erst Oto. Das Dorf der ehemaligen Feinde. Dann Suna. Ein Dorf, das sich selbst verteidigen musste, denn Hilfe kam nicht immer rechtzeitig. Und dann, schliesslich, Konoha. Ihr Dorf. Ihre Heimat.
 

Auf der Mauerspitze kam Leben in die versammelten Shinobi. Dann tauchte der Kopf eines Mannes auf. Naruto hatte ihn oft gesehen, war aber nicht sonderlich gut mit ihm bekannt und konnte sich nicht an seinen Namen erinnern, aber das spielte keine Rolle. Der Mann trug die übliche Uniform normaler Shinobi, mitsamt der grünen Weste. Grüßend hob er eine Hand.

„Naruto Uzumaki und Yukatsuki. Willkommen zurück. Wir sind erfreut, euch wiederzusehen. Kommt herein, wir werden euch sofort zur ehrwürdigen Hokage begleiten. Sie wartet schon auf euch.“

Naruto sah ausdruckslos auf und nickte, zur Bestätigung, dass er verstanden hatte und sich nicht wiedersetzten würde.

Mögest du an diesen Lügen ersticken.
 

Ironischerweise schienen ihre Begleiter, bestehend aus einer Truppe Anbu, gleichermassen als ihre Beschützer wie auch als ihre Aufpasser zu agieren. Die wenigen Menschen, die sie unterwegs trafen, warfen einen Blick auf sie und machten sich schleunigst aus dem Staub. Sie schienen nicht zu wissen, ob sie erleichtert über die Wiederkehr eines Gefährten sein sollten oder ob sie ihn wüst beschimpfen sollten. Zumindest verschwanden sie hinter schützenden Haustüren, wenn sie die Gruppe sahen. Naruto sah nicht nach Rechts und Links, als er stolz zwischen den Anbu daherging. Er war sich keines Fehlers bewusst. Seine Blicke jedoch schweiften unauffällig zwischen den Masken der Anbu hin und her. Wie viele seiner Freund verbargen sich vor seinem Blick? Warum traten sie ihm nicht offen entgegen und erklärten ihm, was hier vor sich ging? Verbargen sich unter den anonymen Katzenmasken der Anbu seine Freunde? Neji war bei der Anbu. War er einer von ihnen, die jetzt ruhig, aber eigentümlich gespannt, neben ihm herliefen?
 

Wie in einem bösen Traum liefen Naruto und Yuka durch ihr geliebtes Konoha-Gakure, und beide erkannten ihre Heimat nicht wieder.
 

Die große Flügeltür zum Büro der Hokage stand offen. Niemand war weit und breit zu sehen. Die Hokage saß in ihrem Sessel und schaute ausdruckslos den Ankommenden entgegen, die Ellenbogen auf die Platte gestützt, ihr Kinn auf den gefalteten Händen. Ihre Augen blickten hart. Mit einem Wink entliess sie die Anbu, die sie bis herher begleitet hatten. Wie Schatten verschwanden sie wieder.

„Naruto.“

Die Kälte in ihrer Stimme liess den Shinobi erschauern. Das war nicht die Hokage, die er kannte. Sie wirkte... älter und zerbrechlicher. Sein Herz krampfte sich zusammen.
 

Aus dem Schatten traten verhüllte Gestalten. Jeder von ihnen trug einen langen, schwarzen Umhang mit blutroten Wolken. Jedes Stirnband zeigte einen Kratzer. Und hinter dem Sessel der Hokage trat Kyo hervor. Sein Umhang umfloss ihn graziös, als er lächelnd Naruto und Yuka entgegenschaute.

„Willkommen in Konoha, Yukatsuki. Glaubst du mir jetzt, dass ich recht hatte?“
 

Yuka und Naruto standen wie festgefroren.

Ein Alptraum.

Verrat

Hallo.

Ich bedanke mich wie immer bei den Leuten, die mir das Letzte kapitel so nett kommentiert haben... Es tut mir leid, dass ich so lange nichts hochgeladen habe! Meine einzige Entschuldigung ist, dass ich ferien hatte. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel. *verbeugt*

Wamm.

Erster Höhepunkt. War er vorhersehbar? Dachtet ihr, dass so etwas kommen würde? Das würde mich interessieren... ich bin nicht gern berechenbar, nur manchmal lässt es sich nicht ändern. Märchen enden alle gleich, da kann man schlecht ein Märchen schreiben wollen und kein Happy End einbauen... Nee, kein Happy End in diesem Moment. Später vielleich auch für Yuka!^^

Ich hoffe, ihr habt Spaß mit diesem Kapitel... Das nächste kommt dann so schnell wie möglich nach!

Eure isa
 

~***~
 

„Ich weiß, es wird dir schlimm erscheinen, kleine Schwester... Du hast jahrelang in diesem Dorf, mit diesen Menschen, zusammengelebt. Aber die ehrwürdige Hokage hielt es für besser, mit uns zu verhandeln, als zusehen zu müssen, wie wir das Dorf zerstören.“

Als Kyo „ehrwürdige Hokage“ sagte, warf er einen spöttischen Blick auf die Frau im Sessel. „Sie war bereit, dich im Austausch gegen ihr Leben zu geben. Wir sind eigentlich hierhergekommen, um uns endgültig für das Leben unserer gefallenen Freunde zu rächen, aber sie hat versprochen, dich uns zu geben und auch den Mörder unserer Eltern, damit sie ihr erbärmliches Leben weiterleben kann. Wenn wir weg sind, wird sie die Hokage über ein Dorf voller Angsthasen sein, verlacht von sämtlichen Ländern als das Dorf, welches sich freigekauft hat, in dem es eine Geisel an ihre Familie zurückgegeben hat.“ Er warf nun auch Naruto einen leicht amüsierten Blick zu. „Wenn ihr es also noch nicht ganz entstanden habt... Ihr seid nicht mehr willkommen hier als ich es bin.“ „Du....“ Naruto hatte es gründlich satt. Satt, sich immer nur zurückhalten zu müssen und zusehen zu müssen, satt, immer nur zu reden und nichts tun zu können. Er stürmte vor, die Faust gegen Kyo erhoben. Der zuckte nicht mit einer Wimper. Vier Akatsukimitglieder bewegten sich mit fantastischer Geschwindigkeit und hielten den blonden Shinobi an Armen und Beinen fest. Der wehrte sich verbissen. „Tsunade! Was ist hier los? Was soll das? Du würdest niemals einen Pakt mit diesen Leuten eingehen! Hast du vergessen, was passiert ist? Ich verlange eine Erklärung!“ Als die Hokage nicht antwortete, hörte er auf sich zu bewegen und starrte sie an. Ihre Augen waren kalt, als sie seinen Blick erwiederte. „Solange ihr zwei in Konoha seid, seid ihr eine Gefahr für uns alle. Die Akatsuki hat das bewiesen. Ihr müsst gehen.“
 

Yuka hatte sich bisher verschüchtert im Hintergrund gehalten. Doch diese Situation war für das kleine Mädchen einfach unerträglich. Verzweifelt lief sie um den Schreibtisch herum und griff die Frau am Ärmel. „Meisterin Hokage! Was ist los? Warum halten die Männer Papa fest? Was machen sie überhaupt hier? Ich dachte, sie wären Konohas Feinde! Warum werft ihr sie nicht aus dem Dorf hinaus?“

Kyo war es, der ihr antwortete, nicht die ehrwürdige Hokage.

„Das verstehst du falsch, Yuka. Wir wollen diesem Dorf nichts Böses – nicht mehr. Wir sind nur hier, um euch abzuholen. Da ihr hier nicht mehr erwünscht seid, könnt ihr mit uns kommen. Und weißt du, kleine Schwester, warum die Leute dich hier nicht haben wollen?“ Zärtlich strich er Yuka übers Haar. Sie starrte ihn aus schreckgeweiteten Augen an und schüttelte verneinend den Kopf. „Weil sie Angst vor dir haben, Yuka. Weil du die Tochter derjenigen bist, die vor Jahren das Dorf beinahe in Schutt und Asche gelegt haben. Weil sie wissen, dass du nur eine Geisel bist und das wir eines Tages kommen werden, um dich zu befreien, und das wir dann keine Gnade zeigen werden, so wie sie keine Gnade dir gegenüber gezeigt haben. Sie haben dich doch beschimpft und beleidigt?“ Yukas Gedanken sprangen zurück zu jedem Zwischenfall, den sie in ihrem Leben hier erlebt hatte. Sollte Kyo Recht haben mit dem, was er gesagt hatte, würde das viele Dinge erklären, auf die sie bisher keine Antwort gefunden hatte.
 

„Yukatsuki!“ Die Stimme ihres Vaters schnitt scharf wie ein Schwert durch ihre Gedanken. „Yuka! Glaub ihm nicht! Du bist niemals eine Geisel gewesen! Wir haben keine Angst vor dir! Wir würden niemals dich den Akatsuki ausliefern, weil wir Angst haben, dass sie das Dorf zerstören könnten! Wir würden gegen sie kämpfen!“ „Ausliefern?“ Kyo lachte. „An uns ausliefern? Oh nein! Abschieben, meinst du wohl! Erst ein wehrloses Kind entführen und 10 Jahre lang belügen, und dann auch noch abschieben! Das passt zu euch!“

Yuka hörte dem Dialog zu, ohne den Sinn zu verstehen. In ihrem Kopf rasten die Fragen durcheinander. Wer hatte Recht? Wer Unrecht? Wer war hier der Lügner, und wer sagte die Wahrheit? Vor einer Woche hätte sie alles, was ihr Vater gesagt hätte, bedingungslos geglaubt. Aber nun benahm sich das Dorf so merkwürdig, seit sie angekommen waren, die Hokage wollte sie loswerden und sie hatte einen Bruder. Wem sollte sie glauben? Warum hatte ihr Vater ihr niemals erzählt, dass sie einen Bruder hatte? Sie hatte sich so sehr Geschwister gewünscht. Aus der Ferne hatte sie Kiju und Shi beobachtet, und Henara, ihre ältere Schwester, und hatte sich vorgestellt, wie es wohl wäre, selbst eine ältere Schwester zu haben. Dass Kyo ihr Bruder war, bezweifelte sie nicht. Er sah genauso aus wie sie. Und er lachte wie sie.
 

Kyo ging vor Yuka auf die Knie und sah sie an. „Willst du nicht mit uns kommen? Ich verspreche, dass ich gut auf dich aufpassen werde. Wir werden zurück gehen, dorthin, wo du geboren wurdest, und werden in Frieden leben. So wie unsere Eltern zuvor. Ich werde dich nicht belügen und verraten, so wie es dein ach so toller Vater und diese Feiglinge es getan haben. Es ist deine eigene Entscheidung. Was hälst du davon?“
 

Naruto begann wieder, sich wie wild gegen seine Bewacher zu wehren. „Lasst mich los, ihr Mistkerle! Yuka – hör nicht auf ihn! Er wird nichts von dem tun, was er dir verspricht! Er ist unser Feind!“ Wieder lächelte Kyo Yuka zu, und seine freundliche Miene machte Naruto nur noch wütender. „Yuka! Er will nur deine Kraft für sich nutzen!“ „Wieder etwas, was du deiner Adoptivtochter verschwiegen hast, Naruto? Ja, ich bin mir sicher, dass es nützlich für Konoha wäre, wenn ihr Yuka kontrollieren könntet! Wie unfreundlich von dir. Und du nennst dich Vater? Ein Geiselnehmer, mehr bist du nicht.“ „Bastard! Hör auf, Yuka solche Lügen zu erzählen!“ Wie ein Besessener wehrte sich Naruto gegen die vier Akatsuki, die nun langsam ernsthafte Mühe hatten, den zornigen Shinobi zu bändigen. Plötzlich hatte er eine Hand frei und fügte einem Nuke-Nin einen tiefen Schnitt im Arm zu. Der ignorierte das, als sei es nur ein Kratzer, und griff wieder nach Narutos Arm. Der kämpfte wie ein Löwe. Die Akatsuki konnten spüren, wie das Chakra des Kyuubi, das Naruto im Laufe der Jahre perfekt zu verbergen und zu kontrollieren gelernt hatte, hervorsickerte und sich mit seinem Chakra vermischte. Besorgt warfen sie sich einen Blick zu: sollte er das Fuchsungeheuer ganz wecken, würden ihre Chancen, den Raum lebend zu verlassen, um einiges sinken. Auf die kurze Sicht wäre es eine Niederlage. Nicht aber auf lange Sicht, denn die Akatsuki hatte noch einige Trümpfe in der Hand. Ein Akatsuki trat neben Kyo und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Anführer nickte. „Stellt ihn ruhig.“
 

„Wartet.“ Die ehrwürdige Hokage stand auf. „Das mache ich.“ Ihr Alter hatte ihre unglaubliche Stärke und Geschwindigkeit nicht verringert. Wie ein Blitz schoss ihre Hand vor und versetzte Naruto einen Schlag gegen die Brust.
 

Entsetzt weiteten sich die Augen des blonden Shinobi.

Der Schlag warf ihn gegen seine Bewacher und schmerzte unglaublich, er hatte das Gefühl, nicht atmen zu können. Sein Herz schien stillzustehen, verweigerte die Arbeit, die es jahrelang zuverlässig getan hatte. Vergeblich hustete er, seine Hände krallten sich in seine Weste über der Brust. Blut schoss ihm aus dem Mund, als er aufkeuchte, einmal bäumte sich sein Körper auf.

Dann sackte er in sich zusammen.

Seine Augen strichen suchend über die Menschen im Raum, schienen sie jedoch nicht wahrzunehmen. Kurz blieb er bei Tsunade hängen und sie schienen sich auszutauschen – aber der Ausdruck der Hokage blieb so kalt wie eh und jeh. Dann fand Naruto die Augen seiner Adoptivtochter.

„Wir glauben an dich, Yuka...“, hauchte er und lächelte sie an.

Dann schlossen sich seine Augen.

Bittere, verhasste Zukunft

Tag auch---
 

Vielen, vielen Dank an eddie92 und Dustryll, die mir das letzte Kapitel kommentiert haben! Ich hab mich sehr gefreut...

Und deshalb weiß ich nicht, was ich noch sagen soll...

Ausser vielleicht, dass ab Kap 18, also dem letzten Kap, die korrigierten (und verlängerten^^) Versionen meiner Kapitel an den Start gegangen sind. Es war echt erstaunlich, was ich noch so alles gefunden habe! >-<

Ich hoffe, jetzt ist es besser. Irgendwann mach ich die alten Kaps auch noch neu! Ehrenwort der Königin des Chaos.
 

Liebe Grüße und vielleicht bis bald!
 

eure isa
 

~***~
 

Die Hokage wandte sich ab. Sie hatte gehofft, dass sie dies niemals würde tun müssen.

Yuka bewegte sich nicht, als Naruto still zu Boden sank, die Augen geschlossen, als würde er nur schlafen.

Die Stille im Raum war fast greifbar.

Stumm, wie eine Schlafwandlerin, trat sie auf ihren Vater zu und rüttelte an seinem Arm, aber er rührte sich nicht mehr. Sein Atem stand still.

„Papa?“

„Ich sagte ruhig stellen, nicht töten!“ Kyo packte die Hokage am Kragen und warf sie gegen die Wand. Der Aufprall liess sie aufstöhnen. „Verdammt, ihr macht nichts als Ärger! Er war nicht Yukas richtiger Vater, aber sie hat Jahre bei ihm gelebt! Bist du dir darüber im Klaren, was du gerade getan hast?“ Hinter dem Schutz von Kyos Körper lächelte die Frau ihn grimmig an.

„Oh ja!“

Wütend starrte Kyo in das lächelnde Gesicht der Hokage. „Dann lebe mit den Konsequenzen, ehrwürdige Hokage!“ Die letzten Worte spuckte er ihr ins Gesicht, dann liess er sie fallen wie einen Sack Mehl. Schwer plumste sie zu Boden.

„Papa!“ Yukas Aufschrei klang eher wie ein Wimmern. „Papa! Sag was!“ Sie girff nach seiner Hand, versuchte, ihn hochzuziehen. Er reagierte nicht. „Lass das! Das ist nicht lustig!“

Tsunade rappelte sich langsam hoch und strich über ihren Rock. „Gib es auf“, sagte sie gefühllos.

„Er ist tot.“

Ohne ein weiteres Wort fiel Yuka neben Narutos Gestalt in die Knie. Tot? Sie kannte die Bedeutung dieses Wortes. Ihre Eltern waren tot. Die alten Hokage waren tot. Aber ihr Vater war gerade eben noch lebendig gewesen, sehr lebendig, er hatte geatmet und gelächelt und gesprochen, und jetzt sollte er tot sein? Das glaubte sie nicht. Das konnte sie nicht akzeptieren, dass...
 

Kyo ging hinüber zu seiner kleinen Schwester und kniete sich neben sie. Seinen Arm legte er tröstend um ihre schmalen Schultern.

„Das tut mir so leid, Yuka, unendlich leid! Ich weiß, dass du sehr an ihm gehangen hast, obwohl er dich über seine wahren Motive im Dunkeln gelassen hat. Aber er hat auch deine Eltern getötet, Yuka, und eines Tages hättest du ihn sowieso verlassen müssen. Wein dich ruhig aus.... Und wenn du fertig bist, wirst du merken, dass ich dir die Wahrheit gesagt habe. Blut bindet stärker als Zeit und Freundschaft, Yuka. Wir gehören zusammen und ich werde auf dich aufpassen...

Weine ruhig, kleine Schwester.“

Doch Yuka konnte nicht weinen. Stumm und reglos sass sie da, klammerte sich an die kalte, steife, blutbeschmierte Hand ihres Vaters und starrte ins Leere. Kyo, der sah, dass er damit nicht weiterkam, packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich herum. „Yuka“, sagte er eindringlich. „Wir müssen verschwinden, bevor diese Frau auch dich tötet. Willst du nun mit uns kommen? Nichts ist mehr hier, was dich an Konoha bindet. Die Leute hier haben absolut nichts mit dir gemeinsam. Ich verspreche, dass wir gut auf dich aufpassen werden. Kommst du mit uns mit?“ Yuka sah mit leerem Blick über Kyos Schulter hinweg, und ihre Augen fielen auf die Hokage.

„Mörderin!“

In ihren Augen ersetzte Hass die Trauer. Tsunade verwunderte es nicht... Die Emotionen von Kindern schlugen so schnell um.

„Du hast ihn getötet!“

Anstandslos liess die Hokage die Tirade über sich ergehen.

„Wie konntest du das tun! Er hat dir bis zum Schluss vertraut!“

„Manchmal muss man Dinge tun, die man lieber nicht getan hätte...“

„Willst du sagen, dass er eine Gefahr für euch war? Niemals! Er hätte sich für Konoha geopfert, wenn du es verlangt hättest! Papa hat das Dorf geliebt! Er hat sogar... Er hat sogar dich geliebt!“

Blind vor Tränen der Wut und der Ohnmacht griff Yuka hinter sich und ihre Hand fand das Wurfmesser, welches ihr Vater hatte fallen lassen. Ohne genau hinzusehen, warf sie es nach der Frau. Es war schlecht platziert, und eigentlich hatte Yuka auch gar nicht treffen wollen. Es war nur die einzige Möglichkeit gewesen, die sie gesehen hatte, um der Fünften zu zeigen, wie sehr sie sie verabscheute, wie sehr sie ihre Tat verurteilte. Wie hatte sie solch eine Entscheidung treffen können? „Ich dachte, in Konoha wäre es anders!“

Wirklich, das hatte sie gedacht. Anders als in den anderen Dörfern, in dem man einen Shinobi, der eine Gefahr darstellte, lieber breitwillig opferte, als zuzulassen, dass das Dorf in Gefahr geriet. Dennoch streifte das Messer die Frau an der Wange, und ein kleiner, blutiger Kratzer blieb zurück.Tsunade musste sich zusammenreissen, um nichts zu tun. Und als sie immer noch keine Anstalten machte, sich zu wehren oder wenigstens die Anschuldigungen zurückzuweisen, beugte sich Yuka mit verschleiertem Blick über ihren Vater und küsste ihn sacht auf die kalte Stirn. Als sie wieder aufsah, waren ihre Augen trocken und hart. Sie löste Narutos Stirnband und steckte es in ihre Tasche, dann band sie ihr eigenes Band mit dem Konoha-Symbol von ihrem Hals los und warf es der Hokage vor die Füße. Das silbrige Metall glänzte im Licht der Lampen.

Dieses Zeichen ist der Beweis, dass du eine Ninja von Konoha bist... Mach uns alle stolz, Yuka...

Aber hatte sie in ihrem Innersten nicht schon immer gewusst, dass sie nicht hier hin gehörte? Sie gehörte zu ihrem Vater... und nun nirgendwo mehr hin.

Schliesslich wandte sie sich Kyo zu. „Bitte bring mich weg von hier.“ Grinsend umarmte er sie und ignorierte, dass sich ihr ganzer Körper dabei versteifte.

„Schön, dass du dich für uns entschieden hast, kleine Schwester. Willkommen in deiner neuen Familie. Ich bin froh über deine Entscheidung.“ Alle anwesenden Akatsuki verbeugten sich respektvoll, als Kyo Yuka an den Schultern nahm und ihnen präsentierte. Die Tochter ihrer legendären Anführer war endlich zu ihnen zurückgekehrt. Sie hatte sich aus freien Stücken entschlossen, bei ihnen zu bleiben. Sie würde mit ihnen nach Hause kommen.
 

Yuka beachtete die Akatsuki, die immernoch vor ihr verharrten, gar nicht. Sie ging auf die Tür zu, und links und rechts wurde ihr ehrerbietig Platz eingeräumt. Ohne die Hokage eines Blickes zu würdigen, die ihr mit steinernem Gesicht nachschaute, verliess Yuka den Raum, Kyo auf den Fersen. Die Anbu vor der Tür ignorierte sie genauso wie alle anderen Shinobi, die ihr auf dem Weg durch das Hauptgebäude begegneten und die ihre Eskorte aus Akatsuki auswichen und oder mit hasserfüllten Blicken bombardierten. Diese Blicke galten ihr, dachte Yuka, und hob stolz den Kopf.

Sie würde sich nicht von diesen Verrätern einschüchtern lassen.
 

Im Park vor dem Haus blieb sie einen Augenblick stehen. Sanft fielen die Blütenblätter des Sakurabaumes und die Blätter des Konohabaumes, die man hier vor 10 Jahren gepflanzt hatte, vom Himmel und wurden im weichen Wind der Frühlingsnacht weitergetrieben. Jetzt würde sie also den Ort verlassen, der für 10 Jahre ihre Heimat gewesen war. Aber eigentlich war ihr Zuhause dort gewesen, wo ihr Vater gewesen war. Und ihr Vater war tot. Getötet von der Frau, der er am meisten vertraut hatte. Getötet von seinen Freunden, die ihn verraten hatten. Sonst hätten sie doch etwas dagegen unternommen, oder? Das Bild, wie er sich aufbäumte und starb, hatte sich tief in Yukas Gedächtnis eingegraben. Sogar wenn sie die Augen schloss, sah sie es. Wir glauben an dich, Yuka... Eine Träne lief über ihre Wange.

Alles in Scherben.
 

Bis auf einen hochgewachsenen Akatsuki war niemand mehr im Raum. Der Mann mit der Halbmaske über dem rechten Auge näherte sich der Hokage, und Tsunade sah ihm ungerührt entgegen.

„Habt ihr, was ihr wolltet?“

Der Mann ging nicht darauf ein.

„Dein Alleingang war unüberlegt und dumm. Wir haben eine Zielperson verloren – eine Wichtige noch dazu.“

Die Hokage zuckte mit ihren Schultern.

„Was kümmert mich das?“

Der Mann musterte sie scharf.

„Es sollte dich kümmern. Unsere Abmachung ist nicht komplett. Aber es ist nicht mehr zu ändern. Denk daran – keine Verfolgung und keine dummen Tricks, die sich, wenn man es genau bedenkt...“

Er lachte leise und hämisch,

„Für euch im Nachhinein sowieso nur als Schädlich erweisen würden. Aber für eine kurzzeitige totale Machtübernahme durch den Feind habt ihr heute erstaunlich wenige Krieger verloren. Ihr wollt doch nicht, dass sich das in der letzten Sekunde noch ändert? Dann benehmt euch.“

Mit einem Rauschen verschwand der Akatsuki aus ihrem Büro.
 

Minuten später waren in Konoha nur noch Konoha-Nin, Frauen und Kinder.

Keine Spur von Akatsuki. Als wäre alles nur ein Traum gewesen.

Ein Traum von Verrat.

Blutpreis

Juchuu!!!

Ich hab wie jeden Donnerstag um 12 Uhr Schule (2 Stunden Probe mit der Band für die Schulfest Messe am Sonntag (Samstag UND SOnntag Shculfest! Yeah!) und 2 Stunden "Vokalpraktischer Kurs - Sprich CHor. So kann man Tage überleben, oder? Ändert nur leider nichts daran, dass ab Freitag eben wegen dieses Schulfestes und wegen eines Geburtstages und einer fahrt mit der Firmgrupe viel zu viel auf einmal passiert... Fragt mich nicht, wie ich die "Liturgische Nacht", 2x Muffins backen, Kellnern in unserem Café und Moderation von einer (einer? vier!) Chemie-Vorführung(en) gleichzeitig auf die SChippe kriegen soll... Aber dann bin ich auch die absolute Königin des Chaos, das schaff ich schon!

Wie immer sehr herzlichen Dank nochmal an meine Leser... ihr seid die Besten! Ich hoffe, das Kap gefällt euch (trotz der Kürze -.-) ein bisschen. Ich werde mich mit dem nächsten beeilen, damit ihr was zu lesen habt.

Wir lesen uns hoffentlich wieder!^^

Eure isa
 

He!

Tschuldige. Gleich gehts los, nur eine Sekunde.

Erkennt jemand die einzelnen Charaktere? Es sind mindestens 2 bekannte Shinobi in diesem Kap, aber nie nemantlich genannt. Wisst ihr, an wn ich gedacht habe, als ich es geschrieben habe?^^ Versucht zu raten! Es würd mich freuen. Okay. Jetzt aber.
 

~***~
 

Kapitel 20 Blutpreis
 

Die vier Anbu aus dem Vorraum stürzten herein, sobald sie sich sicher sein konnten, dass kein Akatsuki sich mehr im Büro der Hokage aufhielt. Systematisch durchsuchten sie alle Ecken des Raumes auf versteckte Abschiedsbotschaften, sprich, auf Sprengstoff, ab, einer überblickte die Lage mit einem geübten Blick und hielt dem strohblonden Mann am Boden zwei Finger an die Halschlagader. Als er sich wieder aufrichtete, klang seine Stimme so entsetzt, wie sie durch die anonyme Anbumaske klingen konnte, durch die keine Regung des Gesichtes hindurchdrang.

„Ihr habt ihn getötet!“

Stumm nickte die Hokage.

„Es war nötig.“

Ohne den Leichnahm anzusehen, ging sie zu ihrem Schreibtisch und liess sich schwer in den Sessel fallen. Er war im Raum wohl das Einzige, das noch halbwegs stand.

„Ich konnte nicht zulassen, dass er von ihnen mitgenommen würde.“

„Aber er hat absolut nichts getan!“

„Ich weiß.“

„Ehrwürdige Hokage, das kann ich nicht gutheißen. Selbst wenn die Situation es erforderte, hättet Ihr ihn lediglich in einen Scheintod versetzten können oder sogar...“

„Schweig!“

Der Anbu zuckte zurück, aus seinem langen, schwarzen Haar, welches auf dem Rücken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war, hatten sich einige Strähnen gelöst und hingen ihm ins Gesicht.

„Ja, ehrwürdige Hokage. Verzeiht.“

In dem Moment platzte die Tür auf und eine wahre Sintflut von Anbu und Shinobi strömte herein. Beim Anblick der Gestalt auf dem Boden wurden Laute des Entsetzens laut.
 

„Ruhe!“, gebot die Hokage und nahm sich zusammen. Sie musste sich zwingen, nicht auf seine reglose Gestalt auf dem Boden zu sehen. Hatte sie das wirklich getan?

„Sie, nehmen sie ihn und legen sie ihn auf das Sofa dort. Und Sie da, berichten Sie bitte. Wie ist die Lage?“ Der angesprochene Jou-Nin kratzte sich am Kopf.

„Wie lästig...“ Dann tat er, worum sie bat.

„Kein Akatsuki mehr in ganz Konoha, ehrwürdige Hokage. Die Frauen und Kinder, die sie als Geiseln genommen haben, sind unverletzt, die Sprengsätze sind gefunden und entschärft. Einer konnte in einem Briefkasten explodieren, bevor wir ihn fanden, wir haben nur minimale Verluste, die vor allem beim ersten Angriff entstanden sind. Wenn ich das so sagen darf, das war eine feige Methode, ein Dorf zu übernehmen, selbst für die Akatsuki.“

Die Hokage nickte ruhig.

„Wie viele Tote, wie viele Verletzte?“

„Vier Tote, Fünfzehn Verletzte, einer schwebt in Lebensgefahr. Hinata kümmert sich bereits um alle.“ „Sehr gut. Stellen Sie Wachen auf, wir wollen nicht, dass diese Menschen ungesehen zurückkommen. Außerdem richten Sie eine Unterkunft in der großen Halle ein, alle Frauen und Kinder können dich Nacht hier verbringen, falls sie Angst haben, allein zu Hause zu bleiben. Weiterhin – untersuchen Sie alle das Dorf, bleiben Sie wachsam und helfen Sie, wo sie können. Ich vertraue Ihnen die Führung an, bis ich wieder Zeit finde, mich darum zu kümmern.“

„Ja, ehrwürdige Hokage“, antwortete der Mann und hätte gerne aufgestöhnt – aber zu viele sahen und hörten zu. Warum er? Als sich die Hokage jedoch wegdrehte und ihn nicht weiter beachtete, legte er seine Trägheit ab und begann, Aufgaben zu verteilen und Strategien zur Verteidigung auszuarbeiten. Blieb nur zu hoffen, dass die Akatsuki für heute Nacht keinen weiteren Angriff plante....

Endlich war das Büro wieder leer und still. Nur vier Anbu hatten sich an der Tür postiert. Solch eine Schmach wollten sie nie wieder erleben müssen... Dass auch ausgerechnet sie Dienst gehabt hatten, als die Hokage Konohas als Geisel genommen worden war, würde sie für den Rest ihres Lebens verfolgen.
 

“Guten Abend.“

Aus dem Dunkel der Abenddämmerung, die noch nicht durch das grelle Licht der Lampen aufgehellt wurde, tauchte urplötzlich ein Messer auf und wurde ihr an den Hals gesetzt, so fest, dass sie sofort erstarrte.

„Ich weiß, dass die vier Anbu vor Ihrer Tür reagieren werden, wenn Sie nicht gleich darum bitten, dass die Lampen angemacht werden. Sagen Sie ihnen, dass alles in Ordnung ist, und dann verhandeln wir. Nur, damit Sie gleich wissen, dass ihre Weigerung, mit uns zu sprechen, absolut nichts bringen wird – darauf waren wir vorbereitet. Glauben Sie nicht, für solche Eventualitäten hätten wir nicht geplant.“
 

Zum ersten Mal, seit sie ihn getötet hatte, erlaubte sich Tsunade, einen Blick auf Naruto zu werfen. Leichenblass.

Blutbeschmiert.

Sein blondes Haar war leicht verklebt vom Schmutz der langen Reise, die er auf sich genommen hatte, um sie zu warnen und um das Dorf zu schützen. Und so hatte sie ihm gedankt.

Fünf Opfer hatte dieser Tag gekostet.

Fünf gute Männer.

Das waren weniger Tote als nach Orochimarus erstem Angriff auf das Dorf.

Weniger, als beim Kampf gegen die Akatsuki gefallen waren.

Vier Männer, die ehrenvoll für das Dorf gestorben waren.

Und er.
 

Er war nicht etwa im Kampf gefallen, er war durch ihre Hand gestorben.

Tsunade machte sich keine Illusionen.

Naruto hatte ihr vertraut. Er hätte jederzeit für sie sein Leben gegeben. Er hatte es bewiesen. Und sie hatte ihn verraten. Das war etwas, was sie nie wieder gut machen würde können - der Ausdruck auf seinem Gesicht, in dem zuerst all seine Überraschung gelegen hatte, dass er von ihr verraten worden war, und in den er dann all seine Liebe und sein Vertrauen in sie gelegt hatte, hatte ihr das Herz gebrochen. Der kluge Shinobi hatte angenommen, dass sie etwas plante, und er hatte ihr vertraut – wie immer schon. Sie würde schon wissen, was sie tat. Leider war sich die Hokage im Moment selbst nicht mehr so sicher darüber - sie hatte ihn töten müssen, und er war gestorben und hatte trotzdem an dem Gedanken festgehalten, dass sie sicherlich einen Grund hatte, so zu handeln.

Das war der Preis, den man dafür zahlte, Hokage zu sein.

Der Blutpreis, der gratis zu dem Job dazugeliefert wurde.

Opfere dich oder die, die dir am Liebsten sind, um den Rest deiner Familie, den Rest des Dorfes, vor dem Übel zu beschützen. Sie ballte die Fäuste. Wie viele Menschen hatte sie bereits verloren, die ihr Nahe standen?

Dan. Nawaki. Jiraiya. Ihr alle... Zahle den Preis oder stirb.

Und für was für ein Preis?

Um die Sicherheit des Dorfes, zumindet zeitweilig, mit Blut zu erkaufen.

Mit Narutos und Yukas Blut.

Wie auch schon Yuka zuvor getan hatte, beugte sie sich vor und küsste Naruto auf die blasse Stirn.
 

Für sie gab es nur noch eines zu tun.
 

Zum letzten Mal sah sie sich im Büro um und prägte sich die Gegenstände ein, die ihr lieb und teuer waren. Die Gesichter der vorangegangenen Hokage lächelten auf sie herab, als die ersten Strahlen der Morgensonne vorsichtig durch das Fenster schienen.

Die Bäume des Waldes wiegten sich leise, Sakuras Kirsche und Sasukes Konoha-Baum sangen im leisen Wind.

Die Hokage sah zu Naruto hinunter. Sie hatte immer ihre Hoffnungen für eine friedliche Zukunft in seine Hände gelegt. Er hatte schliesslich der Hokage werden wollen, seit sie ihn kennengelernt hatte...

Und vielleicht gab es noch eine Chance.

Sie kniete langsam neben dem Sofa nieder und legte ihre Hand auf seine Brust und ihre Stirn auf seine Stirn. Dann atmete sie tief aus und schloss die Augen.
 

Dieser Blutpreis war zu hoch gewesen.

Sie würde sich weigern, ihn so zu zahlen, wie das Schicksal es wollte. Wenn man zu viel verlangte, bekam man es nicht so, wie man es sich gedacht hatte.

Die Akatsuki

Hallo mal wieder!

Ich habe gesagt, ich würde mich beeilen... ich hoffe, ihr empfandet die Wartezeit nicht als zu lang.

*gg*

Meine beiden Leser, ich bin euch tausendmal zu Dank verpflichtet! Was würde ich bloß ohne euch machen.

(Nicht weiterschreiben, klar.)

Irgendwie muss die Handlung weiter... Ich treibe gerade ein bisschen. Aber ich habe heute extra noch einen Absatz hinzugefügt, um den Text länger zu machen... Bin gespannt, ob es gelungen ist. Zwei Seiten Word passen leider immernoch auf eine Seite bei Animexx...

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch, und ihr lest auch weiterhin meine FF...

*hoffnungsvoll*

Eure june/isa
 

~***~
 

21 Die Akatsuki
 

Yuka lag mit offenen Augen in einem weichen, großen Bett und starrte an die Decke. Das Hauptquartier der Akatsuki war ein geräumiges, Höhlen-ähnliches und kaltes Gebäude, versteckt in einem Talkessel und umgeben von einem mäßig großen Gebirge. Zwei Tage hatten sie gebraucht, um es zu erreichen, 2 Tage, in denen Yuka nur abwesend gegessen und getrunken hatte und auch sonst mit ihren Gedanken weit weg gewesen war.

Kyo war nicht von ihrer Seite gewichen und hatte brüderlich für sie gesorgt.

Was ihr aber deutlich angenehmer gewesen war als die Fürsorge ihres Bruders, war die Anwesenheit einer Akatsuki gewesen, die sich erstaunlich liebevoll um sie gekümmert hatte.

„Wer bist du?“, hatte Yuka am ersten Tag leise gefragt, und die Frau hatte ihren Kopf geschüttelt und ihr keine Antwort gegeben. Dass sie ziemlich jung war, konnte Yuka nur anhand der Stimme erraten, denn wie alle Akatsuki trug sie einen schwarzen Mantel, der ihre Haare und ihre Gestalt versteckte, und eine Halbmaske über dem Gesicht. Nur die Augen und ihre Stirn wurden von ihr freigelassen, und die straff zurückgebundenen Haare schienen schwarz zu sein, dessen war sich Yuka jedoch nicht sicher.

Dennoch war die Frau anders als die anderen Akatsuki.

Sie hielt sich abseits, wie jeder, sie bewegte sich verstohlen und leise wie jeder Andere, sie aß und trank und befolgte Befehle wie jeder Akatsuki – aber sie war anders. Sie schien nur zu Yuka zu kommen, wenn Kyo nicht in der Nähe war. Sie war es auch, die Yuka zum Essen zwang, wenn sie nichts zu sich nehmen wollte. Sie legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter, mehr nicht, wenn Yuka nachts in ihren Träumen weinte, und blieb bei ihr, eine immerwährende, tröstende Präsenz, die jedoch niemals näher kam. Yuka weinte nur im Schlaf, in den Momenten, in denen ihr Kindergeist den Fesseln, die Yuka ihnen aufgezwungen hatte, nicht unterlegen war. Sie wusste es selbst nicht.

Und immer wieder strich die Frau ihr liebevoll übers Haar – eine Berührung, die Yuka an ihren Vater erinnerte.

Ihr Vater.

Sie musste schlucken, um den Kloß loszuwerden, der in ihrer Kehle saß, und schniefte auf.

Die Nacht war drückend schwarz um sie herum.

Kalt und dunkel und einsam.
 

Vorgestern waren sie hier angekommen, in dieser kalten Hölenfestung, die die Akatsuki ihr Heim nannten. Sie hatte ein Zimmer bekommen, direkt neben Kyos Zimmern, ein erstaunlich helles, erstaunlich freundliches Zimmer. Karg eingerichtet, aber durch ihr Fenster sah Yuka direkt auf den reissenden Fluss, der aus den Bergen ins Tal floss, durch den einzigen Zugang in die Außenwelt. „Habt ihr keine Angst, dass ich weglaufe?“, hatte sie Kyo bei ihrer Ankunft gefragt, und der hatte wie üblich nur gelacht.

„Warum solltest du weglaufen, Yuka? Du wirst sehen, es wird dir hier gefallen. Und selbst wenn du auf die dumme Idee kommen solltest, aus dem Fenster zu springen – der Fluss wird mit Gletscherwasser gespeist. Kein Idiot wäre so lebensmüde, da hineinzuspringen. Keiner ist lebend wieder rausgekommen, möchte ich anmerken, die Strömung ist zu stark.“

Damit war das Thema beendet.

Eine Flucht durch die Festung schloss sich von vornherein aus. Sie war ein Labyrinth aus Fluren und Gängen, düster und entweder menschenleer oder voll von Akatsuki.

Yuka wollte nicht bleiben.

Nun, da sie fort war, sehnte sie sich nach Konoha, nach dem feuchten, duftenden Wald, den riesigen, stummen Bäumen, nach den offenen Menschen und nach ihren freundlichen Gesichtern. Die Gesichter der Akatsuki waren Tag und Nacht durch ihre Masken verdeckt.

Je länger Yuka darüber nachdachte, desto unwahrscheinlicher war der Gedanke, dass die Hokage sie verraten hatte. Auch die Anderen waren doch immer gut zu ihr gewesen und hatten nie den Verdacht aufkommen lassen, dass Yuka nicht erwünscht war. Sie hatte Shi und Kiju als Freunde, deren Eltern behandelten sie fast wie eine eigene Tochter und Sensei Kiba, Sensei Iruka, Sensei Kakashi und Meisterin Tsunade hatten sich immer um sie gekümmert. Je mehr sie nachdachte, desto weniger konnte sie verstehen, was dort in Konoha geschehen war. Warum hatte er sterben müssen? Wofür? Bereute die Hokage es wenigstens? Hatte es der Verteidigung des Dorfes genützt? Der Tod ihres Vaters war nicht leichter, wenn sie sich einredete, dass er immerhin für Konoha gestorben war, so, wie er es sich immer gewünscht hatte. Naruto war nicht so dumm gewesen, wie er sich immer gestellt hatte, er wusste, das Leben eines Shinobi war kurz. Und sein Leben war erfüllt gewesen von Freude und Trauer... Er hätte sie bestimmt nicht alleine gelassen, wenn er keine andere Wahl gehabt hatte, dachte Yuka und schniefte. Aber so... Hatte sie nicht einmal die Gelegenheit gehabt zu sagen, dass sie ihn liebte.

Eine Träne tropfte auf ihr Kopfkissen.
 

Die Gestalt war plötzlich da.

Sie schien aus dem Schatten gewachsen zu sein, wie alle Akatsuki es taten, und war irgendwie an den Leuten vor der Tür vorbeigekommen, die Kyo dorthinbefohlen hatte, als er dachte, Yuka würde ihn nicht hören.

Yuka öffnete den Mund, um zu schreien –
 

- und eine weiche Hand presste sich auf ihre Lippen. Aus dem Schrei wurde ein Keuchen.

„Pst!“, zischte eine Stimme neben ihrem Ohr.

Yuka kannte diese Stimme.

„Du musst jetzt ganz leise sein, ja? Ich muss mit dir reden!“

Das Mädchen nickte wiederstrebend. Im Ernstfall würde sie sich hoffentlich verteidigen können – oder sie musste darauf vertauen, dass ihre Bewacher schnell genug dasein würden.
 

Die Gestalt hockte sich mit überkreuzten Beinen auf Yukas Bett und zog sich die Kapuze vom Kopf. Zum Vorschein kam schwarzes, straff zurückgebundenes Haar.

Der Kapuze folgte die Maske – und die Person, die nun vor ihr saß, war Yuka bekannt.

Sie hatte die Person gesehen. Nur einmal, und es war Jahre her gewesen. Sie war so klein gewesen, dass sie sich nicht einmal daran erinnern konnte, wo und wann sie diese Frau gesehen hatte. Aber das Bild der langen, schwarzen Haare und der im Vergleich so hellen Augen war ein Bild, das sie niemals vergessen hatte können.
 

„Wer bist du?“

Yuka brauchte einige Sekunden, um sich von der Überraschung zu erholen. Tausende Fragen brannten ihr auf der Zunge. Was wollte sie hier? Warum? Auf wessen Seite stand sie überhaupt?

Die junge Frau sah sie ernst an und kam allem zuvor.

„Ich bin Ashuria - Shura. Ich weiß, dass du jetzt sicherlich viele Fragen hast. Aber das muss warten. Ich bin hier, um dich zurückzubringen – wenn du es möchtest.“

Als Yuka nur weiter starrte, fuhr sie fort. „Es kann nicht der Wunsch der Hokage gewesen sein, dass das geschah, was geschehen ist. Sie war sicherlich gezwungen so zu reagieren, zum Wohl des Dorfes, denn die Akatsuki haben gedroht, es völlig zu zerstören, wenn sie nicht tut, was man ihr sagte. Sie hatten sie in der Hand – Bomben und Geiseln und all dieses Zeugs, du weißt schon, was ich meine. Und die Hokage wurde ebenfalls als Geisel genommen. Sie wollte weder dich noch Naruto verletzten, aber es war nötig. Sie hatte keine Chance – es ist ihre Aufgabe als Hokage, das Dorf zu beschützen, egal wie. Manchmal...“

Sie seufzte auf und zitierte den Spruch, den Yuka in den letzten Tagen zu hassen gelernt hatte.
 

„Manchmal ist es besser, ein Menschenleben zu opfern, als viele Tausend sterben zu lassen.“
 

So, das dachte sie also auch? Es war Besser gewesen, ihren Vater sterben zu lassen, als den Rest des Dorfes? Yuka konnte nicht anders als sich fragen, was sie in dieser Situation getan hätte. Wäre sie nicht glücklicher gewesen, wenn Naruto noch leben würde, egal, wie vernichtet Konoha war? Jeder zitierte diesen Satz.

Jeder Einzelne.

Konnte man dies auch dann noch tun, nachdem man einen Vater verloren hatte? Wie konnten es Menschen sich anmaßen, so über das kostbare Leben Anderer zu richten? Konoha war ihre Heimat gewesen, solange er dort gewesen war...

„Ich bin hier, um dir zu helfen,“ fuhr Shura fort. „Heute werden wir fliehen müssen – ich zumindest, denn wenn die Truppen aus Konoha kommen, werden sie wissen, dass ich sie verraten habe. Und wenn sie mich nicht finden, kommen sie vielleicht auf die Idee, dich wieder gegen Konoha zu verwenden. Sie werden dich nicht töten, aber sie werden dich gegen sie benutzen und sie werden nichts tun, dass dir schaden könnte. Möchtest du wieder zurück, Yuka? Ich biete dir die Chance nur einmal. Möchtest du zurück nach Hause?“

Nach Hause? Wo ihr Vater nicht mehr war...

Würde es dann noch ihr Zuhause sein?

Ohne das sie es wollte, tauchten Bilder vor ihrem inneren Auge auf: ihr Vater, direkt nach dem Aufstehen, mit verstrubbelten blonden Locken und einem völlig verrückten, halbschlafenden Gesichtsausdruck... Kiju und Shi, die sich mit Worten und ohne stritten, freundschaftlich, brüderlich - und sich sofort wieder einig waren, wenn jemand es wagen sollte, sie zu ärgern... Hinata-San, die Mutter der Beiden, die sie traurig anzusehen schien, wenn niemand hinsah, aber die sich so liebevoll um sie kümmerte, als wäre Yuka ihre eigene Tochter... Warum war ihr Vater nie gekommen, um sie von den Hyuugas abzuholen? Das hätte sie so gerne noch gewusst... Kiba-Sensei und Akamaru und das Training... Die Fünfte Hokage. Die Shinobi, die die Freunde ihres Vaters waren – hatten sie ihn wirklich alle verraten? Sie konnte es nicht glauben.

Yukatsuki wollte zurück.

Es gab noch so viel in Konoha zu entdecken.

Sie wollte die Menschen dort wiedersehen, und den Wald, und den Sakura- und den Konoha-Baum auf dem großen Platz vor dem Hauptgebäude...

Ihre Unterlippe zitterte.

Bevor sie etwas sagen konnte, hatte sie sich der Frau um den Hals geworfen und umarmte sie, als wolle sie sie nie wieder loslassen. Shura erholte sich schnell von ihrer Überraschung, hielt sie fest und wiegte sie wie ein kleines Kind. „Shh“, flüsterte sie. „Alles wird gut, Yuka.“

Ob sie es selbst glaubte oder ob Yuka es glauben würde, wussten beide nicht. Diese Frau strahlte etwas aus, das Yuka Vertrauen einflößte - obwohl sie sie nicht kannte. Obwohl sie nicht wusste, warum diese Frau tat, was sie tat... Sie war ein Mitglied der Akatsuki, nicht wahr? Warum half sie ihr? Warum stellte sie sich gegen die Gruppe? Woher kannte diese Frau ihren Vater? Manchen Menschen wäre es nicht aufgefallen, aber Yuka hatte genau registriert, wie die Frau ihren Vater beim Namen genannt hatte. Woher kannten sie sich? Woher kannte ihr Vater ein Mitglied der Organisation, die er seit jeher bekämpft zu haben schien?

Sie verbannte all diese Fragen in ihren Hinterkopf. Jetzt zählte all dies nichts. Diese Frau wollte ihr helfen - und sie konnte spüren, dass dieses Angebot ernst gemeint war. Dass diese Frau sterben würde, um sie zu beschützen... Sie war hier sicher. Für einen Moment.
 

Schliesslich schob die Frau namens Ashuria das kleine Mädchen jedoch wieder weg. „Yuka“, flüsterte sie eindringlich.

„Wir müssen durch das Fenster fliehen. Glaubst du, du schaffst es, zu schwimmen? Im eisigen Wasser?“

Yuka war sich eindeutig nicht sicher, aber sie nickte tapfer. Alles, nur nicht allein hierbleiben müssen. Shura knotete ihr ein Seil um die Hüfte und band es danach an sich selbst fest. Dann öffnete sie das Fenster.

Dunkel und rauschend floss der Fluss unter ihnen vorbei. Yuka schluckte und schloss die Augen. Sie spürte Shuras Arm um sie herum, fest und warm.

So hatte sie bisher nur einer umarmt, einer hatte sie liebevoll getragen... Sie würde zurückgehen an den Ort, von dem sie stammte und an dem ihr Vater war.
 

Beide sprangen.

Flucht

Uiuiui.... Das tut mir jetzt wirklich sehr leid! Ich hab mich zwei ganze Wochen nicht gemeldet... Entschuldige!

Vielleicht ist dieses Kapitel gut genug, dass es ein wenig entschädigt.

Hoffe ich sehr... -.-

Es geht wirklich in Riesenschritten auf das Ende zu!

Hoffentlich lesen wir uns bald wieder! Ich werd mich bemühen...

Liebe Grüße, june
 

~***~
 

22 Flucht
 

Das Wasser war eisig kalt, und der Aufprall raubte Yuka beinahe die Sinne. Wasser, so kalt wie nur irgendetwas, schlug über ihr zusammen und lähmte ihre Arme und Beine. Nur undeutlich war sie sich des Seiles um ihre Taille herum bewusst, welches sie immer wieder in eine bestimmte Richtung zog, so wie die reissende Strömung sie mit sich forttrug. Wieder schlug eine Welle über ihr zusammen und krampfhaft bemühte sie sich, wieder an die Oberfläche zu gelangen, damit sie Atem schöpfen konnte. Mühsam bewegte sie ihre Beine. Nach oben, dort, wo nicht einmal Licht durch die reißenden Strudel drang... An die Luft...

Die Kälte kroch in ihre Knochen und lähmte ihre Bewegungen und ihren Verstand. Sie musste... Was musste sie? Ihre Lungen gaben den Rest des gespeicherten Sauerstoffs an das Wasser ab. Hatte sie das Wasser kalt gefunden? Das war es nicht, es war warm, es umspülte sie wie ein guter Freund, lud sie ein, sich ein bisschen auszuruhen, und sie war so müde...

Langsam gab Yuka auf und liess zu, dass der eisige Strom sie forttrug, immer weiter weg von der Realität, bis sie nur noch willenlos mit geschlossenen Augen dahintrieb, mitgezogen vom Sog des Gletscherflusses....
 

...Und mit einem harten Ruck des Seiles, als dieses sich an einem Baumstamm verfing, der halb am Ufer, halb im Fluss hing, wurde Yuka zurück in die Realität geholt.

Sie hing in der Strömung und hatte Mühe, sich an den glitschigen Ast zu klammern, der ihren einzigen Halt zum Ufer bot. Fest war sie dagegen gestoßen, ihre Finger schmerzten vor Kälte und Anstrengung. Ihre Hüfte, die durch den Ruck des Seils schon tiefe Striemen erhalten hatte, litt sogar noch mehr, als auch Shura abgebremst wurde. Keuchend und mit gelähmten Gliedern kroch Yuka langsam auf das rettende Ufer und verharkte das Seil, so gut es ging, damit auch die große Frau sich hochziehen konnte.

Dann hockten beide schnatternd auf dem kalten, feuchten Boden und husteten.
 

Nach einiger Zeit stand Shura auf.

„Wir müssen einen trockenen, sicheren Ort finden, wo wir ein Feuer entzünden können“, sagte sie zitternd und befreite sich vom Akatsukimantel. Darunter kam eine schlichte Shinobi-Ausrüstung zum Vorschein und der vertraute Anblick trug dazu bei, dass Yuka etwas wärmer wurde. Auch ihr Vater trug ähnliche Kleidung.

„Wir sind immernoch auf ihrem Gebiet. Wir müssen weiter – hier kann es für uns keine Sicherheit geben. Komm, Yuka. Während du läufst kann dir nicht noch kälter werden.“

Sie hat gut reden, dachte Yuka und stemmte sich hoch. Shura streckte ihr die Hand hin und sie griff danach, ohne nachzudenken – der einziger Anker in ihrer zerrütteten Welt.
 

Sie rasteten Stunden später, als Yuka vor Zittern kaum noch gehen konnte und selbst Shuras ruhige Hand eiskalt geworden war. Der Steinvorsprung, hinter dem sie sich verbargen, schützte sie lediglich vor Wind und Regen, er war kaum als Höhle zu bezeichnen. Er schirmte sie ausserdem zu einer Seite des Tales hin ab, so dass niemand, der vom Akatsukihauptquartier aus spähte, sie sehen würde, sollte aber jemand sich die Mühe machen, ihnen zu folgen, würden sie unausweichlich entdeckt werden.

Im kargen Tal gab es weder Bäume, die die Konoha-Nin so liebten und schätzten, noch andere Verstecke für flüchtende Shinobi.

Bis die von der Hokage geschickten Leute eintrafen, waren Shura und Yuka auf sich gestellt und mussten sich irgendwie verstecken. Yuka liess sich einfach zu Boden sinken, wo der Schlaf sie gnädig umfing. Es war ihr egal, dass sie nass bis auf die Knochen war, egal, dass sie sich auf Feindesgebiet befand. Sie wollte nur noch schlafen.

Shura rieb ihre blauen Finger gegeneinander und legte Yuka ihre Weste vorsichtig über. Es war kühl nachts... Und sie durften es nicht wagen, ein Feuer zu entzünden. Selbst wenn man sie nicht sah, eine Rauchfahne würde gesehen werden... Unweigerlich. Froh darüber, dass das widerstandsfähige Material ihrer Uniform so schnell trocknete, löste sie die Knoten ihes Haars und liess sie trocknen.

Dabei nahm sie nicht eine Sekunde den Blick vom Weg hinter ihnen. Wie gern sie Yuka hätte schlafen lassen... Aber es war zu riskant.

Sie mussten weiter.
 

„Sieh mal einer an, wer da ist!“

Kyo umrundete die Felsennase, gefolgt von vier anderen Akatsuki. Vor den beiden Flüchtenden blieb er stehen und stemmte beide Hände in die Hüften.

„Wenn das nicht meine kleine Schwester ist. In Begleitung der Verräterin.“

Wie ein Blitz war Shura auf den Beinen und hatte sich schützend vor Yuka gestellt.

„Du!“

Yuka war mit einem Schlag hellwach.

Der Anführer der Akatsuki nickte lächelnd. „Ich. Hast du geglaubt, du könntest ungestraft mit Yuka entkommen, Ashuria? Ich wusste schon, was ich tat, als ich dich nach dem Tod meiner Eltern unter meinen Augen behielt. Du hast damals ihrem Mörder zur Flucht verholfen, nicht wahr? Und all die Jahre bist du trotzdem geblieben und hast so getan, als wäre es nicht dein größter Wunsch, dem Mörder in seine Heimat zu folgen. Sag - hast du das alles wirklich nur für ihn getan?"

Seine Augen glitzerten.

"Ich hatte Recht. Meine Überwachung hat zwar nichts zu Tage gefördert... Aber letztendlich hast du dich verraten. Und uns. Und auf Verrat steht der Tod.“

Ashuria schnaubte und umfasste ihre Messer fester.

„Bei der Akatsuki gibt es keine Gesetze, die nichts mit dem Tod zu tun haben - das weißt du genau!“

Wieder nickte Kyo, mit der selben zuvorkommenden Miene wie auch vorher.

„Oh doch, die gibt es. Und eines steht zufällig direkt nach dem Gesetz, welches Verräter wie dich betrifft, Ashuria. Hast du eigentlich geglaubt, du könntest bei uns bleiben, ohne dass wir bemerken, was du eigentlich vor hast? Welche Fehleinschätzung.“

Seine Hände bewegten sich schneller als Schatten, als er begann, in rasender Geschwindigkeit Fingerzeichen auszuführen.

„Nein!“, schrie Yuka.

„Geheimjutsu. Tanz der Elementdrachen! Sternenschwert!“

Strahlendes Licht blitzte auf.

Ohne einen Laut ging Shura zu Boden. In ihrem Rücken befand sich ein rauchendes Loch.
 

„NEIN!“
 

Yuka hatte genug.

Schlagartig erwachten ihre Reflexe, die sie sich durch langes Training mit ihrem Team und mit ihrem Vater angeeignet hatte. Noch bis vor kurzem hatte sie Kyo nicht gehasst, schliesslich hatte er sich immer freundlich um sie gekümmert. Er war schliesslich ihr Bruder. Er hatte sie aufgenommen und immer freundlich behandelt und sie waren vom selben Blut. Blut band doch stärker als Freundschaft, oder?

Aber der Tod der Frau, die sie erst ein paar Stunden kannte, traf sie als wäre es ihr Vater gewesen den Kyo gerade getötet hatte.

Das Mädchen war vielleicht erst zehn, elf Jahre alt.

Aber sie stammte aus Konoha.

Sie würde nicht zulassen, dass so etwas noch einmal geschah, Shura würde nicht tot sein, sie würde die Akatsuki besiegen und dann würden sie beide nach Hause zurückkehren, iins Dorf versteckt hinter den Blättern.

Die Zeit des Weglaufens war vorbei. Jetzt würde sie kämpfen, und das war etwas, das Yuka beherrschte...

Beim Anblick ihrer Fingerzeichen erstarrte ihr Bruder kurz. „Schattendoppelgänger? Aha...“ Fünf Doppelgänger fielen über ihn her, bevor er etwas sagen konnte. Lässig wehrte er sie ab.

„Yuka, du machst mich traurig. Du hattest doch gesagt, du willst dich uns anschliessen, und jetzt willst du wieder gehen?“

„Du hast mich angelogen! Du sagtest, es wäre meine freie Entscheidung, ob ich bleiben oder gehen wollte!“

„Habe ich das gesagt? Dann wird es wohl eine Lüge gewesen sein! Sorry, diese Entscheidung liegt nicht mehr bei dir.“

„Du Mistkerl!“

Spielerisch wich ihr der Mann ihren Shuriken aus. Yuka zog ihre Wurfmesser.

„Lügner!“

Mit erhobener Waffe sprang sie auf ihn zu – und erwischte ihn voll. Unter ihrem Messer zerfiel sein Körper zu Blütenblättern. Yuka kniff die Lippen zusammen.

Was der kann, kann ich auch.

Bluterbe

Wieder einmal herzlich willkommen - diesmal zum Vor-vorletzten Kapitel von "Hidden Flowers II - Tochter der Akatsuki".

Ich kann mich nur bei euch für eure Geduld und immer wieder neu eintreffenden Kommentare bedanken... Und dass ihr bis zum Ende dabeigeblieben seid. Das bedeutet mir echt viel.

Ich bin ziemlich stolz auf diese FF, weil es meine Erste ist, deren Kapitelanzahl 10 übersteigt - und völlig ausgeschrieben ist. (Der Rest beschränkt sich auf "Drehbücher"...)

Allerdings habe ich einen Vergleich zur Vortsetzung von Hidden Flowers, für die ich deutlich mehr Zeit hatte und bereits Erfahrung hatte...

Da sind wahrscheinlich die Kapitel länger (einige dürften sich freuen), die Kampfszenen besser (meine Vorstellung wird besser und ich lerne immer wieder Dinge dazu^^) und das gesamte Konzept wahrscheinlich ausgereifter und so auch die Zusammenhänge besser verständlich.

Dennoch bin ich froh, das hier fabriziert zu haben... Es war Freude und Herausforderung gleichermassen!^^

Vielen Dank an alle, die das hier gelesen haben oder noch lesen werden.
 

Meine Ferien sind jetzt endgültig vorbei... Was mach ich bloß, ich hab keine Lust auf Schule. Aber ich denke, manchen Dingen kann man im Leben schlecht davonlaufen... Leider?^^

june
 

23 Bluterbe
 

Doch dann weiteten sich entsetzt ihre Augen. Jetzt war sie an der Reihe, ein Kunai wurde ihr an den Hals gesetzte.
 

„Wenn das alles ist, was du kannst, enttäuschst du mich sehr, Schwesterherz“, hörte sie Kyos Stimme dicht neben ihrem Hals.

„Dabei solltest du doch mit mir zusammen Akatsuki anführen, wie unsere Eltern es schon getan haben. Wir zwei wären unbesiegbar mit der Kraft unseres Bluterbes!“
 

Er drückte das Messer etwas fester gegen ihren Hals und Yuka erschauerte ob der Kälte des Stahls und der Erwähnung seiner wahren Absichten. War das von Anfang an sein Ziel gewesen? Dass sie ihre Kräfte für ihn einsetzen würde?

Ihre Kräfte...

Sie hatte also nicht umsonst Angst vor ihnen gehabt. Kyo wollte sie benutzen, sie, um zu töten und zu morden – das war es doch, was die Akatsuki taten? Das war nicht richtig. Sie würde sich weigern. Sie würde kämpfen.
 

Ein Mensch kann nur eine bestimmte Menge an Schmerzen und Leid ertragen, bis ihm endlich der Gedanke, zurückzuschlagen, nicht mehr völlig unmenschlich und grausam erscheint. Und dann setzt er alles ein, was er besitzt...

Es ist meist sowieso nicht mehr viel.

So sind es meist diejenigen, die dazu gezwungen wurden, zu kämpfen, die auch kämpfen, bis sie am Ende nicht mehr können...

Schwache Menschen, die gehänselt werden, beginnen irgendwann einmal selbst, Andere zu hänseln. Stille Menschen können eine Menge ertragen, bevor sie letztendlich explodieren. Aber die Explosion kann sehr, sehr gefährlich sein. Man sagt nicht umsonst, stille Wasser seien tief...
 

„Ich dachte, du würdest dich uns freiwillig anschliessen und uns deine Kraft zur Verfügung stellen... Aber wenn du dich weiter wehrst, werden wir dich einer Gehirnwäsche unterziehen müssen. Wie allen anderen gewöhnlichen und schwachen Ninja aus irgendwelchen versteckten Dörfern. Was ist?“

Yuka lächelte ihm wölfisch zu.

„Nichts!“
 

Ihr Körper löste sich in Blüten auf wie zuvor seiner – und tauchte kurz darauf wieder auf einem Felsen auf. Das war etwas, das sie beherrschte.

Erhöht stand sie über den Akatsuki, eine kleine Gestalt umweht von Blüten.

„Bevor du das tust, töte ich dich.“

Ihre Stimme war völlig bar jeder Emotion.

„Wie kalt das klingt, kleine Schwester! Mach dir nichts vor, du wirst mich nicht einmal verletzten können. Ich habe dir zehn Jahren an Erfahrung und an Stärke voraus. Fang gar nicht erst an, mit mir zu streiten!“

„Bestimmt nicht.“

Bis gerade war Yuka noch müde gewesen, aber jetzt pulsierte Blut heiß durch ihre Adern wie Feuer. Ihr Entschluss stand fest: sie würde sich nicht von ihm wieder mitnehmen lassen. Eher würde sie sterben, als sich von den Akatsuki gegen Konoha benutzen zu lassen. Sie musste ihn besiegen, koste es, was es wolle!

Wieder sprang sie auf Kyo zu. Diesmal wich er ihr nicht aus, sondern parierte jeden einzelnen Schlag und Tritt, mit dem sie ihn traktierte. Er spielte mit ihr, realisierte sie, er zeigte ihr, wie schwach sie doch war. Sie schaffte es nicht einmal, ihn zu berühren, wo er es nicht wollte.

Dann, als sei er des Spiels überdrüssig geworden, fegte Kyo ihre Tritte beiseite und versetzte ihr einen Faustschlag in den Magen. Aufkeuchend flog sie drei Meter nach hinten und kratzte sich beim unsanften Aufprall beide Ellenbogen blutig. Damit nicht genug, warf der Mann nun sechs Kunai, welche sie rechts und links an den Boden nagelten. Außer einem blutigen Schnitt am rechten Handgelenk trug sie keine Wunden davon, alle Messer hatten sich sauber durch ihre Kleidung gebohrt, ohne ihre Haut zu verletzten.

Er spielte mit ihr. Und es machte ihm Freude. Was war das für ein verdrehter Verstand?

Grinsend trat Kyo über sie und sah auf sie hinab.

„Kleine Schwester, wenn du gegen mich ankommen willst, brauchst du mehr als althergebrachte Methoden. Ich bezweifle, dass selbst dein Bluterbe gegen mich ankommen würde.“

Wütend starrte Yuka zu ihm hinauf und rüttelte mit der linken Hand an den Kunai, welches ihre rechte Hand zu Boden zwang. Es hatte sich tief in die steinharte Erde gebohrt. Während sie es verbissen weiterlockerte, schloss sie kurz die Augen.

Er hatte Recht. Sie würde keine Chance haben, wenn sie nicht das Drachenjutsu anwendete. Als sie die Augen wieder öffnete, stand ihr Entschluss fest. Sie hatte es oft trainiert, aber sich immer davor gefürchtet, es gegenüber Anderen freizusetzen. Das Drachenjutsu konnte verheerende Folgen haben. Aber ihre absolute Nullchance würde sich durch seinen Einsatz vielleicht auf 5 Prozent der Chance steigern, nicht zu sterben. Fest ballte sie die Fäuste. Aber bevor sie das Zeitliche segnete, würde sie Kyo noch eine Überraschung bereiten.

„Blütensturm“, murmelte sie leise.

Eine Hand war in diesem Falle ausreichend, um Fingerzeichen zu schliessen.
 

Erschrocken hielt Kyo sich die Arme vor die Augen, als ein regelrechter Orkan aus rosa- und blaufarbenen Blütenblättern einsetzte. Das Jutsu war ihm völlig unbekannt. Sie hatte ein eigenes Jutsu entwickelt? Sie war nur 10 Jahre alt! Aber dann erinnerte er sich, wo Yuka aufgewachsen war. Und bei wem.

Das Dorf samt dem Mann und dem Kyuubi verfluchend, hielt er im Sturm Ausschau nach seiner Schwester. Er würde ihr zeigen, dass sie niemals gegen ihn gewinnen konnte.
 

Das erste, was Kyo sah, als er seine Umgebung wieder einigermaßen erkennen konnte, war Yuka. Das Zweite waren ihre Finger.

Das Dritte, was er hörte, waren ihre Worte:

„Geheimjutsu! Tanz der Elementdrachen!“

Zufrieden grinste er.

Nun würde er sehen, wie gut sie das Sternenlicht beherrschen konnte. Gegen ihn ankommen würde sie jedoch nicht. Er hatte Jahre gehabt, um seine Waffe zu perfektionieren, Jahre, die Yuka aufgrund ihrer Jugend nicht hatte. Das würde interessant werden.
 

Die Welt um Yuka verwandelte sich in ein Meer aus Farben, als die Elementdrachen sie umfingen und ihr ihre Kraft anboten. Sie begrüßten sie freudig, und Yuka nahm dankbar ihre Stärke in sich auf. Ihre Farbwahrnehmung veränderte sich, als die Drachen mit ihr verschmolzen. Ihre Augen glühten golden. Ein Schwert aus Licht erschien in ihrer Hand.
 

Auch Kyo durchlief eine Verwandlung, als er die Kraft seines Bluterbes aktivierte.

Seine Haare wurden schwarz.

Rabenschwarz.

Der Sternenlichtstrahl in seiner Hand sah nicht nur so aus wie ein Schwert, es war tatsächlich ein Schwert, beidseitig geschliffen und tödlich. Nicht so wie Yukas Waffe, die durch die fehlende Erfahrung zwar die Form eines Schwertes hatte, jedoch weiterhin die Qualitäten von Sternenlicht behielt: potentiell tödlich, aber nicht unbedingt. Mühelos schwang Kyo das Schwert in der Hand, bevor er es auf Yuka zuschnellen lies.
 

Yuka parierte.

Schwertkampf war nicht das selbe wie Tai-jutsu, der Nahkampf der Shinobi. Aber die Drachen führten ihre Hände. Wieder und wieder blitzte es auf und Yukas Klinge rutschte von Kyos Schwert ab. Sie schwitzte, das Wasser lief ihr in die Augen. Keine zeit, um es wegzuwischen, keine Zeit... Kyo war stark und ausdauernd. Sie hatte nicht einmal besonders viel Erfahrung im Schmieden des Lichtstrahls. Mit einem Glockenton zerbrach ihr Schwert.
 

Kyo lachte.

„Du setzt dein Chakra nicht richtig ein, kleine Schwester. Was nützt dir eine Waffe, wenn sie ja doch wieder zerbricht? Dein Schwert ist an einigen Stellen zu dünn. Du musst es richtig schmieden.“

Danke für deine Hilfe, du Mistkerl.

Mit zusammengebissenen Zähnen rief Yuka einen neuen Strahl und legte diesmal mehr Stärke hinein. Das Schwert in ihrer Hand nahm wieder Gestalt an. Und abermals fing Kyo ihren Angriff ab und schleuderte sie von sich. Immer und immer wieder drängte er sie in die Offensive, und das Sternenlicht, durch seine Chakra erhitzt, brannte sich durch ihre Kleidung. Er hatte ihre Deckung schon oft zerbrochen. Wieder zerbrach ihr Schwert, und der Schlag hinterliess eine rauchende Wunde an ihrem Arm. Sie konnte gerade noch zurückweichen, bevor das Schwert sich tiefer grub.

Leise keuchte sie auf, machte ein Salto rückwärts aus seiner Reichweite und hielt sich die Wunde. Was nun?

Ihr Bruder trat an sie heran.

Sein Lächeln war höhnisch. „Schon am Ende? Ich habe dich wirklich falsch eingeschätzt. Du bist nun mal nur ein kleines Mädchen. Du warst weder im Stande, dein geliebtes Dorf zu retten noch deinen nutzlosen Vater noch diese Verräterin. Nicht einmal dich selbst. Du willst mich töten? Du bist zu schwach. Es scheint fast so, als ob du zum Mittagessen wieder zurück sein würdest, Yuka. Zurück bei den Akatsuki. Und dann werden wir damit beginnen, die Versteckten Dörfer eines nach dem Anderen genüsslich zu übernehmen.“
 

Yuka ballte die Fäuste, bis ihr ihre Fingernägel ins Fleisch schnitten. Dann rief sie die Drachen und liess ein neues Schwert in ihrer Hand erscheinen. Mit einem Schrei der Verzweiflung griff sie Kyo an.

Tochter Konohas

Zu lange gebraucht... Zu kurz geworden... Nicht besonders gut, obendrein...

Das alles tut mir furchtbar leid.

Mein USB-Stick, auf dem ich normalerweise meine Dateien sämtlich gespeichert habe, ist mit den Photos unserer Berlintour unterwegs durch meinen Freundeskreis... Und obwohl er nicht besonders groß ist (der Freundeskreis^^), dauert es ganz schön. ALso lad ich hier die (wahrscheinlich) unüberarbeitete Version des 24. Kapitels hoch... Ich weiß nicht mehr, ob ich es bereits korrigiert habe! Irgendwo fliegt die verbesserte Version herum und irgendwo die Alte.

Aber ich dachte, Hauptsache, es geht weiter... Was meint ihr?

Das ist das letzte Kapitel.

Ich freue mich, dass einige Leser so lange durchgehalten haben... Es bedeutet mir sehr viel.

Vielen Dank an Dustryll, die von allen am längsten da war!^^ Und herzlichen Dank auch an alle "Neuhinzugestiegenen".

Ich freue mich, dass ihr meine stümperhafte Ff gelesen habt... Vielleicht habt ihr Lust, auch den zweiten Teil von "Hidden Flowers" zu lesen?

Liebe Grüße, eure isa
 

~***~
 

24 Tochter Konohas
 

Yukatsuki hörte auf zu zählen, wie oft ihr Schwert in ihrer Hand zerbrach.

Viermal? Sechsmal?

Es war nicht wichtig.

Auch die Wunden, die sie bald übersähten, waren nicht wichtig.

Das Einzige, was zählte, war, dass sie Kyo besiegen musste. Sie konnte nicht zulassen, dass er sie gegen Konoha einsetzten würde. Sie war keine Geheimwawffe, sie würde ihm nicht helfen, die Macht zu übernehmen.

Nicht, nachdem so viele Menschen ihr Leben gelassen hatten, damit genau das nicht passierte.

Sie verstand nun, was Kyo im Sinn hatte. Aber sie konnte ihn nicht dafür hassen, dass er ihren Vater und Shura auf dem Gewissen hatte. Er würde dafür einfach sterben müssen. Die Akatsuki waren gefährlich. Und er war der Gefährlichste von allen.

Sie war nur 10 Jahre alt.

Na und?

Sie musste gewinnen.

Es gab keine andere Möglichkeit.
 

Yuka überraschte Kyo.

Er hatte nicht geglaubt, dass sie ihm so lange so verbissen standhalten würde.

Er hatte erwartet, dass sie aufgeben würde, dass sie, sobald sie merkte, dass er ihr hoffnungslos überlegen war, sich ihm weinend unterordnen würde. Sie war doch nur ein kleines Mädchen. Aber Yuka kämpfte weiter, das Gesicht zerkratzt und geschunden. Woher sie die Kraft nahm, seinen Schlägen immer und immer wieder auszuweichen, konnte er einfach nicht verstehen.

Je länger sich der Kampf zog, desto unsicherer wurde er. Yuka schien nicht zu ermüden, je weiter die Zeit fortschritt, sondern im Gegenteil immer weiter an Kraft zu gewinnen.

Zur gleichen Zeit wurden aber die Lichtstrahlen, die sie schmiedete, schwächer...

Trotzdem wurde Kyo langsam nervös. Wie konnte dieses kleine Mädchen es wagen, ihm zu trotzen? Ihm, dem Anführer der Akatsuki? Der gefährlichsten Ninja-Gruppe aller Kontinente? Wieso gab sie nicht einfach auf, wenn sie doch wusste, dass sie nicht gegen ihn würde gewinnen können? Um seine Verunsicherung zu überspielen, begann er, Yuka nun auch verbal zu attackieren.

„Glaubst du, das reicht, um mich zu besiegen, kleine Schwester? Du kannst nicht einmal dein Chakra stark genüg bündeln, um ein richtiges Sternenschwert entstehen zu lassen. Wie erbärmlich. Du bist der Akatsuki nicht würdig.“
 

Keuchend hockte Yuka auf dem Boden. Der Akatsuki nicht würdig? Sie wollte dieser Organisation auf keinen Fall würdig sein!

Sie war aus Konoha.

In ihrer Hand ersetzte sich der Sternenstrahl, den Kyo gerade wieder zerschmettert hatte. Sie musste stärker sein als er. Irgendwie musste sie ihr Chakra stark genug bündeln und dann schmieden, damit sie sein Schwert nutzlos machen konnte. Dann konnte sie ihn in der Sekunde, in der er wehrlos war, angreifen.

Nur – dazu musste sie ihm die Waffe aus der Hand schlagen. Oder sie zerbrechen.
 

Kyos nächsten Angriff beantwortete sie mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte.

Die Sternenschwerter fuhren ineinander, ohne sich gegenseitig zu zerstören. Das Geräusch war nicht hörbar, aber Yukas Zähne knirschten von dem Aufprall. Kyo war einfach viel stärker als sie.

Im Nahkampf war er ihr überlegen.

Hoffnungslos überlegen.

Im Nahkampf....

In Yukas Kopf entstand eine Idee.

Im Nahkampf waren ihre Stärken ungleich. Mit einem Schwert hatte sie keine Chance gegen ihn... Aber wenn sie ihn aus der Entfernung bekämpfte vielleicht? Sie testete ihre Idee langsam. Als Kyo mit seinem Schwert ausholte, um auf sie einzuschlagen, traf er nur auf leere Luft. Tief bohrte es sich in die Felswand, vor der Yuka bis gerade gestanden hatte. Im selben Moment feuerte Yuka aus einiger Entfernung drei kurze Lichtstrahlen auf ihn ab, alle kochend heiß und spitz, und obwohl es ihm gelang, dem ersten Strahl auszuweichen und den zweiten mit einem hastig geschaffenen Lichtbündel zu zerschlagen, streifte ihn der Dritte leicht am Hals.
 

Kyos Augen färbten sich rot.

„Du kleine...“

Mit einer einzigen Kraftanstrengung riss er sein Schwert aus der Felswand und stürmte auf Yuka zu. Sein Gesicht war zu einer schrecklichen Grimasse verzerrt. Letztendlich hatten Wut und Furcht vor seiner eigenen Schwester bei dem Mann die Oberhand gewonnen, und Yuka sah, dass er jenseits jeder Vernunft war. Das Mädchen wich weiter zurück und bombardierte ihn in kurzen Folgen mit Sternenlichtpfeilen, die Kyo in der Luft zerschlug, als wären sie nichts weiter als Zahnstocher. Und dann war er über ihr.

„Zu schwach!“, höhnte er, als er sie an die Felswand hinter ihr nagelte.

„Du kannst nicht einmal das Drachenjutsu vernünftig anwenden! Wir können dich nicht gebrauchen. Du schaffst nicht einmal ein anständiges Sternenschwert! Wie willst du mit einer Waffen kämpfen, die ständig zerbricht? Du hast für uns keinen weiteren Nutzen mehr. Stirb!“ Yuka schloss die Augen. Jetzt oder nie.
 

Ihr Vater sass hinter ihr und flocht ihr die Haare. Seine starken Hände fuhren sanft durch ihr Haar.

„Ein Shinobi muss flechten können. Manchmal ist eine Sache allein, zum Beispiel ein Seil, nicht stark genug für seine vorbestimmte Aufgabe. Allein ist man manchmal nicht stark genug für das, was man vorhat. Dann nimm einfach mehrere Strähnen und flechte sie zusammen – wie einen Zopf. Du wirst sehen, es wird tausendmal effektiver sein als zuvor...
 

Yuka griff nach der Kraft der Elementdrachen in ihr.

Sie spürte die Zuneigung, die die Wesen ihrer Herrin entgegenbrachten, und die Welle der Kraft, die sie erneut durchströmte. Tief holte sie Luft und ignorierte den Schrei, den Kyo ausstiess, als er sein Schwert hoch über seinen Kopf schwang.

Sie griff nach mehreren Sternenstrahlen und begann, sie zu flechten.

Das Schwert verursachte ein sirrendes Geräusch, während es durch die Luft fuhr.

Schneller, sagte ihr Kopf, gleich ist es zu spät...

Ruhe, dachte Yuka und fuhr fort, gleichmäßig zu flechten. Der Pfeil, der entstanden war, bestand aus drei wunderbar geflochtenen Strahlen und hatte eine scharfe Spitze. Ohne das Yuka es hatte hinzufügen müssen, war die Spitze auf der einen Seite von einem winzigen Konoha-Symbol geschmückt, auf der anderen Seite durch eine winzige Blüte, das Zeichen der Elementdrachen. Schnell, schnell...

Ihre Finger zitterten, als sie sacht über die andere Spitze fuhren und eine Fiederung entstand.
 

Mit einem Übelkeit erregenden Geräusch fuhr Kyos Schwert aus Sternenlicht in Yukas Körper und verbrannte auf seinem Weg hindurch Zellen und Gewebe. Triumphierend brüllte Kyo auf.

Mitten durchs Herz.
 

Und dann weiteten sich seine Augen vom Schock, als Yukas Körper vor seinen Augen in Blüten zerfiel. Ohne sein Schwert loszulassen, welches wieder von der Wucht seines Angriffs in die Felswand gefahren war, drehte der Mann sich um, als er die Stimme in seinem Rücken hörte.

„Hier bin ich, Bruder.“
 

Mit ruhigem Blick stand Yuka hinter ihm, nur wenige Schritte entfernt. Den Pfeil aus Licht in der Hand. Stumm sah sie den Schaft entlang, der an ihrem Arm lag, als wäre er in einen Bogen gespannt.

Ihr Blick bohrte sich in die roten Augen ihres Bruders.

„Für Konoha.“
 

Yuka schoss.

Das Ende der Reise

HALLOOOO? Warum sagt mir denn keiner, dass hier noch ein Kapitel fehlt?!

Gut, wahrscheinlich geht es einfach auch ohne. Tatsache ist, dass ich 25 Kapitel habe, Plus Prolog und Epilog... Ich gehe zwar davon aus, dass alle, die die FF mitverfolgt haben, dieses letzte Kapitel nicht mehr lesen werden. Aber vielleicht gibt es ja noch ein paar Leute, die das interessiert...
 

Bitte Entschuldigt tausendmal, ich habs irgendwie verpennt. Ich arbeite gerade an einer Chronologie der Hidden-Flowers-Storyline und muss alle meine FFs irgendwie zusammenbasteln... Deshalb schau ich über alle drüber und sorge mehr oder weniger gewaltsam dafür, dass sie in die Zeitleiste passen und dass die Informationen stimmen. Huh... Ziemlich problematisch. Oder eher chaotisch? *lach* AUf jeden Fall fiel mir gerade auf, dass Nr. 25 hier fehlt. Ich füge es jetzt ein. Ich hoffe, dass ist nicht allzu schlimm...
 

Eure isa, Essen, 20. Juli 08
 

~***~
 

25 Das Ende der Reise
 

Mit einem gefiederten Pfeil aus Sternenlicht im Rücken fiel Kyo zu Boden.
 

Sein Gesicht trug immernoch denselben überraschten Gesichtsausdruck, den er getragen hatte, als er Yuka mit einem Pfeil hatte hinter sich stehen sehen.

Als sein Chakra verlosch, erlosch auch sein Sternenschwert.

Nur ein tiefer Spalt blieb im Felsen zurück.
 

Yuka brach in die Knie, ihr ganzer Leib zitterte.

Sie hatte gerade einen Menschen getötet!

Noch vor Minuten hatte er geatmet und gesprochen, und nun würde er beides nie wieder tun. Wimmernd schlang sie die Arme um sich selbst und schluchzte unkontrolliert.

Sie hatte gewonnen, na und?

Was brachte solch ein Sieg schon. Nun war sie ebenfalls eine Mörderin.
 

Der Boden war kalt.

Das war das erste, das sie bemerkte, als sie langsam wieder zu sich kam.

Als sie ihre Augen öffnen wollte, wurde ihr übel. Leise keuchte sie auf und kniff die Augen wieder fest zusammen. Eine kurze mentale Überprüfung ihres Körpers zeigte ihr massenweise zerstörte Zellen und – wundersamerweise – nur leicht bis überhaupt nicht verletzte Organe. Ihre Hand zu bewegen erwies sich als äußerst schwierig, aber schliesslich schaffte sie es und versiegelte ihre Wunden oberflächlich mit ihrem Chakra.

Dann biss sie die Zähne fest zusammen und setzte sich auf.

Shura befand sich noch immer auf dem Felsplateau, auf welchem Kyo sie gefunden hatte.

Der Gedanke an den Führer der Akatsuki liess sie schlagartig wieder in die Realität zurückfinden, und sie wirbelte herum, dass ihr schwarz vor Augen wurde.

Dann sah sie Yuka auf dem Boden kauern, nicht weit von ihr entfernt die Gestalt ihres Bruders, offensichtlich tot.

Und um sie herum standen Akatsuki.

Nicht nur die vier Akatsuki, die Kyotsukishiro mit sich gebracht hatte.

Nein.

Viel mehr....

Die gesamten Mitglieder hatten sich um Yuka versammelt.

Und sie zogen den Kreis um das Mädchen immer enger.
 

Der Kreis der düsteren Gestalten um Yuka zog sich immer weiter zusammen.

Wohin das Mädchen auch sah, nur die schwarzen Mäntel und schwarze Masken umrundeten sie.

Und kein Fluchtweg... Panisch machte Yuka sich ganz klein.
 

Ein Akatsuki trat vor. Seine Stimme, die durch die Maske erklang, war dumpf und emotionslos.

„Du hast ihn getötet. Wer von einem kleinen Mädchen besiegt werden kann, ist es nicht wert, unser Anführer zu sein. Nach den Regeln der Akatsuki muss derjenige, der den Anführer besiegt, dessen Platz einnehmen. Du wirst nun unser Anführer werden.“

Yuka schluchzte auf und schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht mehr kämpfen. Ihr Sieg über Kyo war bereits unrealistisch gewesen, sie hatte eine Menge Glück gehabt, dessen war sie sich klar. Gegen all diese ausgeruhten Akatsuki hatte sie nicht die geringste Chance. Yuka versteckte ihren Kopf zwischen ihren Armen. Eine einsame Träne fiel zu Boden.
 

Sie hatte genug gesehen.

In einem Wirbel aus Armen und Beinen war Shura zwischen den Akatsuki. Sie hatte den Überraschungsmoment auf ihrer Seite – aber auch nur den Moment. Schützend landete sie vor Yuka, und die Akatsuki rotteten sich wieder dicht zusammen.

Mordlust blitzte in ihren Augen.

„Auf Verrat steht der Tod...“

Shura umfasste ihre Wurfsterne fester und kniff die Lippen zusammen.

Yuka in ihrem Rücken hatte, als die Frau vor sie gesprungen war, erschrocken aufgeschaut. Als sie sie erkannte, leuchtete ihr Gesicht auf. Sie war am Leben! Aber so schnell, wie das Leuchten gekommen war, verlosch es auch wieder. Selbst zusammen würden sie keine Chance haben.

Sie würden sterben.
 

Und aus dem Gelände um den Kreis der Akatsuki platzten Anbu und Shinobi aus Konoha, allen voran eine schwarzgekleidete Gestalt mit blondem Wuschelhaar.
 

„Papa?“
 

Die Akatsuki wirbelten herum und sahen sich einer Überzahl aus Konoha-Nin gegenüber. Gewohnt zu reagieren, fackelten sie nicht lange. Mit einem Aufschrei griffen sie an.

Stumm erwarteten die Ninja aus Konoha-Gakure ihre Gegner.

Und dann schlugen sie zurück, mit all der Kraft und der Wut, die sie aufgespart hatten, die sie für die Akatsuki hegten, die vier ihrer Freunde auf dem Gewissen hatten, wenn nicht sogar noch mehr, für ihre geliebte Hokage, die ihr Leben für ihren neuen Führer gegeben hatte, um den Blutpreis, welchen man ihr abverlangt hatte, zurückzuzahlen. All ihre Stärke und ihre Willenskraft richteten sie gegen die Gegner, die nun bereits zum zweiten Mal ihr geliebtes Dorf in Chaos zurückgelassen hatten.

Vor ihnen bewegte sich die schwarzgekleidete Gestalt wie ein Blitz, besiegte alle Feinde, die auf ihn zustürzten, als wäre er der einzige Gegner weit und breit und als gälte es, ausgerechnet ihm zu beweisen, dass sie stärker waren als er.

Bedrohlich wirbelte sein Chakra rot um ihn wie eine Wolke, als Naruto Uzumaki, der Sechste Hokage des Dorfes versteckt hinter den Blättern, seine Leute in den Kampf führte. Keiner der Feinde lebte lange genug, um das Ende der Auseinandersetzung mitzuerleben.

Die Akatsuki waren geschlagen.
 

Yuka hockte in einem Kreis aus Anbu, die niemanden näher an sie heranliessen als 30m. Die Situation erschien ihr skurril: zuerst umrundet von Akatsuki, dann von Anbu. Doch im Gegensatz zu vorher fühlte sich Yuka unter den wachsamen Augen der Krieger geborgen. Vor ihr hockte Shura und presste eine Hand auf ihre Wunde. Ein wundervolles Gefühl durchlief Yuka.

Sie hatte es geschafft.

Shura lebte.

Konoha war gekommen.

Es hatte sie nicht im Stich gelassen...

Stumm umarmte sie die Kunoichi von hinten und lehnte ihre Stirn an deren Rücken. Wenn doch nur...
 

Nach und nach verebbte der Kampfeslärm um sie herum, aber die Wand aus Rücken wollte nicht weichen. Als Yuka sich auf wackligen Beinen aufrichtete, um nachzusehen, was geschehen war, teilte sich plötzlich die Wand respektvoll und liess eine Gasse entstehen.

Eine hochgewachsene Gestalt trat hindurch, flankiert von zwei weiteren Anbu.

„Nein.“

Yuka schlug die Hände vor den Mund. Das konnte nicht sein. Sie hatte gesehen, wie er starb.

Und dennoch stand er hier, blutverschmiert, aber am Leben.

„Nein.“

„Hey, so unecht bin ich nun auch wieder nicht.“

Yukas Beine gehorchten ihr aufs Wort, als sie einen Satz machte und die Arme ausbreitete, und ihr Vater fing sie auf und wirbelte sie lachend durch die Luft.

„Da bist du ja!“

Lächelnd betrachteten alle Konoha-Nin das Wiedersehen.

Und ein Anbu wischte sich verstohlen über die Augen, während ein Shinobi wie ein Schosshund zu heulen anfing und sich bei einem Anbu anlehnen musste, der hat stoischer Miene quittierte.

„Fertig, nach Hause zu gehen, Yuka?“

„Hm-hm.“

„Du hast eine weite Reise hinter dir, Yukatsuki. Lass uns nach Konoha-Gakure zurückkehren.“

„Ja.“

Da lässt man dich für eine Sekunde aus den Augen...

Epilog Da lässt man dich eine Sekunde aus den Augen...
 

So.

Ende.

Himmel... Ein halbes Jahr, seit März, habe ich diese FF hochgeladen. Und ich freue mich wahnsinnig, dass Einige auch die gesamte Zeit dabeigeblieben sind und gelesen habe, was ich an Mist verzapft habe... Vielen, vielen Dank. Ohne euch hätte ich schon längst wieder aufgehört.

Der nächste teil von Hidden Flowers steht schon in den Startlöchern... Ich bin gespannt, was aus ihm geschehen wird.

Aber ich hoffe, es geht euch gut, dass ihr nicht allzuoft vor Langeweile eingeschlafen seid und ... Ach was, Alles Gute einfach und nochmals vielen, vielen Dank!

Eure isa
 

Vögel zirpten und begrüßten den Frühlingsmorgen.

Es war ein Tag, friedlich und perfekt, so schön, dass es schwer fiel zu glauben, dass der Kampf mit den Akatsuki im letzten Herbst überhaupt stattgefunden hatte. Ein Frühlingsmorgen zog herauf, frisch und rein wie die Tautropfen, die wie silberne Perlen an den Spitzen der Blätter und auf den Blüten hingen.

Friede war in das Dorf Konoha-Gakure zurückgekehrt, seit der Sechste Hokage im letzten Herbst von ihrem siegreichen Kampf mit den Abtrünnigen zurückgekehrt war. Dennoch waren die Ältesten den gesamten Winter lang auf der Hut gewesen und hatten sich gesorgt: was wäre, wenn auch nur ein Akatsuki entkommen war und nun nach Rache trachtete? Was wäre, wenn ein anderes Shinobidorf von ihrem Kampf gehört hatte und nun erwartete, dass ihre Zahlen dezimiert waren und ihre Verteidigung schwach? Was, wenn...

Aber nichts war geschehen. Die Menschen begannen langsam zu vergessen, welchen Schmerz und welche Schande die Organisation von Nuke-Nin über ihr geliebtes Dorf gebracht hatten. Nur eines konnten sie nicht vergessen: wer sein Leben gelassen hatte, um ihnen den – unmöglich erscheinenden – Sieg zu ermöglichen.

Der Morgen war kühl, aber nicht allzu kalt. Und sowieso, ein Shinobi fror nicht...

Yuka und Naruto standen am Gedenkstein zu Ehren aller Gefallenen und betrachteten den letzten eingravierten Namen.

Den Namen der größten Frau, die es in der Geschichte Konohas je gegeben hatte. Pfeiler des Dorfes, gewandteste Heilerin ihrer Zeit, verantwortlich für so viele gute Dinge und so viele positive Veränderungen... Besonders Naruto dachte mit Schmerzen an sie, aber er verbarg es gut.

Ihr Name.

Eingraviert in den alten, schwarz glänzenden und glatt polierten Stein, dessen scharfkantige Form von überall her mit Schriftzeichen bedeckt zu sein schien. So viele Namen... Tief holte er Luft, versuchte, den Schmerz, der ihn wieder überrollen wollte, zurückzudrängen, und bemerkte, dass seine Adoptivtochter ihn von der Seite her musterte. Vorsichtig lächelte er ihr zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, und Yuka lächelte zurück.

Stumm legte sie den Strauß Blumen, den sie in der Blumenhandlung von Shikarus Eltern gekauft hatte, auf den Stein.

Im stummen Einvernehmen sahen sie sich an, lauschten für einige Sekunden auf die Geräusche einer erwachenden Welt und machten sich dann auf den Weg ins Dorf zurück.
 

Das Dorf erwachte ebenfalls gerade.

Nur wenige Menschen waren bereits unterwegs. Es war Sonntag – da hatten sogar Shinobi es verdient, länger zu schlafen. Naruto wusste, der Eindruck täuschte. Die meisten Shinobi waren unterwegs, deshalb war es so ruhig. Aber sie waren in friedlichen Missionen unterwegs, gerade mal so gefährlich, wie eine Durchschnittsmision nun einmal war. Langsam schlenderte er die Straße hinunter, die Hände in den Hosentaschen vergraben.

Im Park vor dem Dorfzentrum blieb er stehen und hob seine Augen zu den beiden mächtigen Bäumen auf dem Platz.

„Wie geht es Shura?“

Yuka lachte.

„Ihr geht es gut. Sie wird heute entlassen.“

Hinata Hyuuga, die beste Heilerin des Dorfes seit die Fünfte Generation tot war, hatte im Herbst die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als sie die provisorisch von den Anbu zusammengeflickte Wunde gesehen hatte. Seit dem Herbst waren ihre Verletzungen jedoch wieder gut verheilt. Der einzige Grund, warum Hinata sie weiter ins Krankenhaus kommen liess, war, dass Shura sie dermaßen in den Wahnsinn getrieben hatte, während sie auf der Intensivstation lag, dass sie sich nun damit rächte, ihr die unmöglichsten Therapien zu verschreiben... Obwohl ihre Arme schon fast wieder vollständig beweglich waren. Eine leichte Taubheit in den Fingern würde sie jedoch für immer zurückbehalten – eine Folge von Kyo Sternenschwert.

„Aber sag mal, Yuka...“

„Hm?“

„Diese Technik, die du benutzt hast... Die neue Sternenlichtmethode. Hast du die selbst entwickelt?“

Wieso kam er erst jetzt darauf zu sprechen? Verlegen kratzte er sich am Kopf. Er hatte versucht, sich seine eigenen Gedanken darüber zu machen, den gesamten Winter lang... Aber nun fragte er vorsichtshalber noch einmal nach.

„Ich glaube schon.“

„Erstaunlich, meine Tochter... Da lässt man dich für ein paar Sekunden aus den Augen, und schon gehst du hin und landest in einem Hornissennest voller Akatsuki. Und mit 10 bereits eine eigene Technik aus einem uralten Bluterbe zu entwickeln... Ich glaube, du bist die Stärkste 10-Jährige, die unser Dorf je gesehen hat. Und du wirst noch viel stärker werden, dessen bin ich mir sicher.“

Zärtlich wuschelte er ihr durch das rotgoldene Haar.

„Du bist ja auch mein Papa!“

Yuka umarmte ihn um die Taille herum, stolz darauf, dass er sie lobte – und verlegen, weil sie nicht glaubte, das Lob zu verdienen. Dann liess sie wieder los und lachte ihn an.

„Ich muss los. Ein Ninja kommt doch nie zu spät!“

„Na dann los, Yuka. Bis heute Abend.“

Und weg war sie.

Naruto lachte in sich hinein. Was für ein Mädchen!
 

„Verräterin!“ Die spöttische Stimme kam vom Tor der Akademie, als Yuka eilig vorbeilief. Selbst am Sonntag hatte Kiba-Sensei noch ein Training angesetzt..

Riku und ihre Freundinnen grinsten ihr entgegen. Lässig gegen das hölzerne Tor gelehnt, musterten sie Yuka spöttisch.

„Wir haben gehört, du wärest von den Bösen entführt worden und sämtliche Anbu mussten kommen, um dich zu retten?“

Yuka verzog das Gesicht. Früher hätte sie sich umgedreht und wäre weinend davon gelaufen. Aber sie hatte mit Akatsuki gekämpft, den Hohn und Spott ganzer Dörfer ertragen, Menschen sterben sehen und selbst... getötet... Sie würde sich nicht mehr auf Rikus Niveau hinabbegeben.

Diese Spottrufe liessen sie völlig kalt. Sie würde einfach an den vier Mädchen vorbeigehen, als wären sie Luft, und würde...

Als die Idee kam, musste sie grinsen.

Dann visierte sie Rikus Kopf an, merkte sich genau die Stelle, an der das Mädchen stand. Als sie sich wieder wegdrehte, hatte sie ein perfektes Bild im Kopf, was durch ihr Wissen um Rikus Präsenz in ihrem Herzen nur noch schärfer wurde. Leicht reichte sie nach der Kraft der Elementdrachen, zapfte eine minimale Menge Sternenlicht ab und formte es sorgfältig zu einem kleinen Pfeil...

Und mit einer lässigen Bewegung über ihre Schulter liess sie ihn fliegen, ohne einmal hinzuschauen. Befriedigt hörte sie das Aufquietschen der Mädchen, als sich der Pfeil dicht neben ihre Wange in das Holz bohrte. Yuka hatte ihn nicht einmal besonders stark erhitzt, und so schmorte er Riku lediglich eine Haarsträhne an. Aber Riku und ihre Freundinnen ergriffen die Flucht, als ob eine Truppe Akatsuki hinter ihnen her wäre.
 

„Das solltest du nicht zu oft tun“, erklang hinter ihr eine Stimme.

Sensei Kiba, Kiju und Shi standen hinter ihr. Begeistert fuhr Akamaru ihr mit seiner feuchten Zunge durch das Gesicht seine tellergroßen tatzen auf ihren Schultern, sodass sie beinahe umgefallen wäre, während ihr Sensei ihr zugrinste. „Du machst uns alle stolz, Yuka.“ Shi stellte sein übliches, unbewegtes Gesicht zur Schau, was ihn seinem Halbbruder, der die Hyuuga-Gelassenheit geerbt hatte, trotz der mangelnden Blutsverwandschaft nur noch ähnlicher machte. Kiju schaute sie an. „Willkommen zurück, Yuka.“ Shi nickte bestätigend.

Yukas Herz machte einen Satz. Sie war wieder da. Eigentlich war sie den ganzen Winter schon wieder da gewesen, aber die Hyuuga hatten sich auf einer Sondermission befunden, bei dem eine gesamte Familie gebraucht wurde...

So sah sie nach einer Jahreszeit ihre Freunde endlich wieder. Sie hatte sie vermisst...

„Bringst du uns das bei, Yuka?“, fragte Kiju, als sich die Truppe auf den Weg zum Trainingsplatz machte, und deutete mit dem kopf zurück auf das rauchende Schultor.

„Ich glaube nicht, dass ich das kann...“ Yukas Stimme verklang.

„Du kannst doch kein Bluterbe erlernen, du Idiot, sonst würde es doch nicht Bluterbe heißen!“ Shi verdrehte genervt die Augen. „Ach ja? Wer ist hier der Idiot? Dir werd ichs zeigen!“ „Versuchs doch, Idiot.“ „Kiba-Sensei! Shi beleidigt mich!“

„Hör bitte auf damit, Shi.“

„Ja, Yuka.“

„Warum hörst du nur auf Yuka, Shi?“

„Weil ich nicht auf Idioten wie dich höre.“

„Yuka! Sag ihm er soll aufhören, mich Idiot zu nennen!“

„Hör bitte auf, Shi.“

„Ja, Yuka.“

„Ja, Yuka! Nein, Yuka! Hör auf, hier rumzuschleimen!“

„Tu ich doch gar nicht.“

„Akamaru, hatte ich nicht hier irgendwo.... Ah! Genau. Meine Ohrenstöpsel. Gut, jetzt kann das Training anfangen.“

„Wau!“
 

Naruto Uzumaki blickte vom Balkon des Büros, welches vor ihm schon fünf anderen Menschen gehört hatte, aus auf die Köpfe eben jener fünf vorangegangenen Hokage des Dorfes. Tsunades Kopf war bereits hinzugefügt worden... Ihre Augen waren blind und steinern. Aber ihr Haar schien im Wind zu wehen, und ihre Lippen sahen aus, als wären sie zu einem letzten, liebevollen Lächeln verzogen.

Danke, ehrwürdige Hokage, dachte Naruto, als er ihr Gesicht wehmütig betrachtete.

Du hast mir dein Leben im Tausch für meinen Tod gegeben. Ich verspreche, dass ich es gut nutzen werde.

Dein Schatz ist schliesslich auch meiner.

Den Rest, den er ihr gerne gesagt hätte, behielt er für sich. Es war besser so.
 

Und unter ihm erwachte Konoha-Gakure, das Dorf versteckt hinter den Blättern, zum Leben.

Ein neuer Tag.

Eine neue Zukunft.



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Kommentare zu dieser Fanfic (71)
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Von:  Findemaxa
2009-09-24T19:07:03+00:00 24.09.2009 21:07
heyho!
lang lang ist's her xD erinnerst du dich noch an eine nayoko? oder yules? wie auch immer ich damals hieß xD
eig. wusste ich ja schon lange um diese ff, aber gestern hab ich mir erst endlich die zeit genommen sie in ruhe zu lesen - und hab sie gleich auf einmal als abend- und gute-nacht-lektüre verspeist, haha xD
puh....wo fang ich an?
obwohl die ff ja schon älter is, mag ich schon diesen schreibstil.
es kommt nur manchmal etwas kurz rüber - das is schade. aaaaaaber ich finde schon zu der zeit hast du dinge klasse beschreiben können! (:
ganz besonders hat mir der kampf yuka vs. kyo gefallen (=
ich finde einfach nur, er is toll geschildert und rübergebracht worden.
klar, die akatsuki sin...i.wie leicht ausgelöscht worden xD (wobei ich inzwischen ohnehin das gefühl hab, das die originalen akatsuki nich viel stärker warn xD) jedoch standen die dinge vor'n paar monate ja noch anders +lach+ xD
jaaaa...was noch? i.was war da noch, hmh x) +grübel+
ach verdammt, vergessen >__>
auf jeden fall find ich deine geschichte echt toll (= und wahhhh, genau jetzt weiß ich's wieder!
warum musste tsunade sterben? T__T buwäääääh +flenn+ das is ja mal SO (!) gemein >.< x) traurig auch das sakura & sasuke tot sin, also nich traurig für mich, wiel ich sie eh net leidn kann xD aber traurig für naruto .___. ich bin ja mal nur neugierig was da mit kakashi & iruka is/ war o.o und sobald ich wieder ruhe und zeit habe, freu ich mich schon beim zweiten teil deiner triologie weiterzulesen <'3
ich freu mich schon irre drauf (:

gaaanz liebe grüße
maeil xD
Von:  sveny
2007-11-15T17:32:38+00:00 15.11.2007 18:32
hayyy
das war total toll
ja also das ende ist total schon jetz bin ich zu frieben XD
dange das du mir bescheid gesagt hast das es ein epilog gibt sonst wäre ich echt entteucht gewesen
also vielen dank noch mahl
lg sveny
Von:  Yukiko16
2007-11-07T20:06:52+00:00 07.11.2007 21:06
voll cooooooooooooooooooooooooool
der Epilog gefällt mir voll gut ^^

hat voll spaß gemacht sie zu lesen ^^
des einzige was jetzt schade is is dass es nich mer weitergeht ;-))

sorry dass ich jetzt erst Kommi-schreiben kann aber ich hatte einfach keine Zeit ^^°

wenn du dich wieder mal entschließt was über Naruto z schreiben sag mir bitte bescheid, ja?

Ciao Yukiko
Von:  Dustryll
2007-11-04T17:15:43+00:00 04.11.2007 18:15
Was fürein toller Epilog.^^

Hach war die FF toll, hat spaß gemacht sie zu lesen. XD
Jetzt bin ich mal auf die Fortsetzung gespannt.

lass bitte nicht solange warten.

lg Dustryll
Von:  Nerv13
2007-11-03T16:35:28+00:00 03.11.2007 17:35
Mhh was soll mann das zu nur schreiben ... WOW ... ok gut, toll nein, sehr gut, ne
och mahno ich weis nicht was ich schreiben soll zu diesen schönen Ende ja schön das trift es das ist ein sehr schöner und spanender FF der jetzt leider schon zu ende ist.
Kants mich ja mal anschreiben wen du wider ein FF zu NARUTO schreibst würde mich freuen ^^
Von:  sveny
2007-11-03T13:11:44+00:00 03.11.2007 14:11
Em das war ein tolles kapitel bin aber verwirrt arum steht da oben abgeschlossen das ist doch noch nicht zu ende oder ??? ich bekomme die kriese ok ganz ruig bleiben hihi hoffe du hast dich vertan oder so em naja
lg svenja
Von: abgemeldet
2007-11-03T10:43:57+00:00 03.11.2007 11:43
ähh... bin etwas spät Gomenasai!
LOS YUKA
Total spannend das Pitel^^
Hoffe es kommt bald ein neues(das geschichten lieb ich xD)

LG Casadea
Von:  Dustryll
2007-10-29T10:15:25+00:00 29.10.2007 11:15
Gomen T.T

Sry das ich nicht eher schreiben konnte. da hast du das kapitel fast ne woche online, und ich melde mich erst jetzt.
Aber ich bin im Prüfungsstreß und war auch am WE nicht On.

So aber nu zum eigentlichen Kommi:

Ah war das wieder klasse. Eine richtig toller Kampf. Schade das es das letzte kapitel war. Aber es gibt ja ne Fortsetzung. XD
Ich freu mich schon drauf. Ich hoffe Naruto kommt wieder vor. *bet*

Ich las mich überraschen. Da schreibe ich auch wieder eher.

also bis demnächst, Dustryll
Von:  Nerv13
2007-10-24T10:34:54+00:00 24.10.2007 12:34
wow was anderes fehlt mir da zu nicht ein. mach weiter so ^^
Von:  Dustryll
2007-10-07T13:58:47+00:00 07.10.2007 15:58
das vorletzte Kapitel. T.T
Aber ein toller Kampf bis her.
Bitte mach schnell weiter will wissen wie es aus geht.


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