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Ich brauche dich

Ohne dich kann ich nicht leben
von

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Abschied??

Als ich zum zweiten Mal an diesem Abend zur Tür rein komme, fängt gerade das Telefon an zu klingeln.

„Rea Kleiber,“ melde ich mich.

„Hallo Rea. Hier spricht deine Tante,“ kommt es vom anderen Ende der Leitung.

„Oh,“ sage ich erstaunt, „ hallo“

„Ich rufe an, weil ich dir nur sagen wollte, dass ich dich übermorgen abholen komme. Nach den Ferien kannst du auf deine neue Schule gehen. Du wirst die Klasse natürlich wiederholen.“

„Aber...aber,“ stammele ich geschockt. Ich wollte doch gar nicht weg von hier.

„Dann bis übermorgen,“ sagt sie noch und legt dann auf.

Entgeistert starre ich den Hörer an.

Ich hatte nicht erwartet, dass sie mich so schnell holen würde. Und was würden die anderen dazu sagen? Kai und vor allem Pat?

In dieser Nacht schlief ich keine Sekunde. Um vier Uhr morgens reicht es mir dann. Ich gehe ins Wohnzimmer und kuschele mich mit meiner Decke vor das Fenster. Draußen regnet es.

Wie sollte ich es den anderen bloß erklären? Würden sie es verstehen? All diese Fragen quälen mich.

Dann wird es hell. Es hat aufgehört zu regnen. Ich gehe ins Bad und dusche, mache mich für den Tag mir Patrick fertig.

Um elf Uhr ist es dann soweit. Er klingelt an meiner Tür.

„Hallo mein Schatz,“ sagt er, als ich die Tür öffne und gibst mir einen Kuss, „ Frohe Weihnachten! Wollen wir los?“

„Klar,“ sage ich, versuche fröhlich zu klingen, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich dir heute noch eine schlechte Nachricht sagen werde. Es funktionier. Du merkst es nicht.

Wir gehen spazieren, im Park, und unterhalten uns über alles mögliche. Schließlich kommen wir am Strand an. Hier hatten wir uns zum ersten Mal geküsst. Es war noch gar nicht so lange her und jetzt sollte es schon wieder vorbei sein?

Wir gehen zu der Bank auf der mir Kai seine Liebe gestanden hatte, das alles schien schon so lange her zu sein.

„Und hier ist mein Weihnachtsgeschenk für dich,“ sagst du und gibst mir ein kleines Päckchen. Ich packe es aus und finde darin einen Ring. Er ist wunderschön.

Ich bin sprachlos, kann nur ein leises `Danke´ stammeln. Du nimmst den Rind aus dem Kästchen und steckst ihn mir an den Finger.

„Damit du immer das Gefühl hast, dass ich bei dir bin. Du sollst nie mehr alleine sein, Rea,“ sagst du und küsst mich.

Wenn du bloß wüsstest, was ich dir gleich sagen muss.

Dann hole auch ich ein kleines Päckchen aus meiner Tasche und gebe es dir.

„Du darfst es erst auf machen, wenn ich weg bin,“ sage ich. Du guckst mich komisch an, nickst dann aber.

Ich hole noch einmal tief Luft. Ich muss es dir jetzt sagen.

„Patrick,“ beginne ich, weiß aber gar nicht, wie ich es dir sagen soll, „ Ich werde wieder einsam sein,“ sage ich nach einer kurzen Pause. Du schaust mich fragend an. Ich stehe auf und drehe mich weg von dir.

„Meine Tante hat gestern Abend angerufen. Sie wird mich morgen mit nach Freiburg nehmen“

Zuerst sagst du gar nichts. Ich höre nur deine Atem hinter mir.

„Willst du das denn?,“ fragst du schließlich. Ich kann aus deiner Stimme entnehmen, dass du sauer bist, auf mich, auf meine Tante, ich weiß es nicht.

„Ich...weiß nicht,“ sage ich stotternd.

„Schau mich an, wenn du mit mir redest,“ sagst du mit fester Stimme, „ Und sag mir dann noch mal, willst du das, Rea?“

Ich drehe mich um, habe Tränen in den Augen.

„Ich denke, ich kann dort ein neues Leben beginnen. Es ist denke ich eine neue Chance.“

„Das heißt also, du willst mir sagen, dass es dir egal ist? Du LÜGNERIN!,“ das letzte Wort schreist du mir ins Gesicht. Auch du weinst. Du starrst mich einige Sekunden an, als hoffst du, dass ich noch etwas sage, dann drehst du dich um und gehst.

Ich breche auf der Stelle zusammen. Warum kann ich nicht einmal die Wahrheit sagen? Ich werde von Schluchzen geschüttelt, als ich plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter spüre.

Ich drehe mich um, kann im ersten Moment vor lauter Tränen in meine Augen nichts erkennen, doch dann sehe ich Kai vor mir knien.

„Was ist denn los?,“ fragt er und wir setzen uns auf die Bank. Ich erzähle ihm alles. Das Telefonat mit meiner Mutter, das Treffen mit Patrick und unser Streit und auch, dass ich ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte. Als ich ende schaut Kai mich ein paar Sekunden nur an, sagt dann aber:

„Es ist echt komisch, dass ausgerechnet ich dir das sage, Rea, aber ich denke du solltest ihn suchen. Weißt du eigentlich sollte ich froh sein, bis gestern hatte ich mir so sehr gewünscht, dass ihr euch streitet, aber ich habe gerade gemerkt, dass du ihn liebst und nicht mich. Ich weiß nicht, warum du ihm nicht die Wahrheit gesagt hast, vielleicht dachtest du es ist dann einfacher, aber das solltest du nachholen. Und jetzt hör auf zu weinen und lauf, lauf und such ihn.“

Erst gucke ich ihn sprachlos an, dann springe ich auf.

„Danke, Kai,“ sage ich noch und renne dann in die Richtung, in die Patrick verschwunden ist.

„Ich habe gesehen, wie er in Richtung Springbrunnen gegangen ist,“ höre ich Kai noch rufen, dann bin ich schon um die nächste Ecke verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  knoedelchen
2007-03-20T19:58:37+00:00 20.03.2007 20:58
jaja, schon wieder ein kommentar von einem lebensmittelchen^^
kai als seelsorger?! *lol*
aber mal im ernst:(ich kann ernst sein? O.O")
deine ff ist gut, vllt würde es besser sein wenn du absätze rein machst. oka~~~y es ist nur so, ich bin eine alte oma vom 16 jahren und diese oma vertut sich immer in der zeile und da sind absätze halt praktischer XD
okay vergiss was ich grad geschrieben hab` *peinlich in der ecke sitz*
mfg mit freundlichen grüßen die welt liegt uns zu füßen denn wir stehn drauf...*singz*
ich hasse abkürzungen.
lieben grüße, hab dich lüb *knuddel*
knoedelchen, das lebensmittelchen


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