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Ich brauche dich

Ohne dich kann ich nicht leben
von

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Tröstende Worte

Patrick Müller saß allein in seinem Zimmer. Er hielt einen Brief in den Händen und sagte leise:

„ Ach Rea, du bist nicht schuld.“
 

Jetzt, da der Eisberg begonnen hatte zu schmelzen, ging es mir auch wieder etwas besser. Ich fing an nicht immer nur in meinem Zimmer rumzusitzen. Ich streifte durch die Station und lernte andere Leute in meinem Alter kennen, die auch an Krebs litten. Aber mit keinem konnte ich mich anfreunden. Dafür war die Baiere noch zu groß, doch ich fing wieder an zu kämpfen. Ich hatte aufgegeben zu kämpfen, als mir klar wurde, wie allein ich war, doch nachdem ich mir den Schmerz von der Seele geschrieben hatte, fing ich wieder an zu kämpfen.

Irgendwann kam dann auch Pats Antwort auf meinen Brief. Ich saß gerade allein in meinem Zimmer, als Schwester Sonja mit dem Brief rein kam.

„ Hier,“ sagte sie „ darauf hast du doch gewartet, oder?,“ sie gab mir den Brief und verlies das Zimmer wieder.

Erst war ich total begeistert, doch dann bekam ich Angst. Was, wenn er mir auch die Schuld geben würde? Was, wenn er mich nun für eine Mörderin hielt? Ich war der Versuchung nahe den Brief einfach weg zu legen und nie zu öffnen. Aber dann wurde mir klar, dass das keine Lösung war.

Was erwartete ich eigentlich von dem Brief? Verständnis? Trost? So etwas kannte ich nicht. Ich wurde immer nur ausgeschimpft für das, was ich getan bzw. nicht getan hatte. Warum sollte es jetzt anders sein. Ich kannte das ja schließlich alles schon.

Nein, davor hatte ich keine Angst. Ich hatte Angst, Pat zu verlieren. Aber ich konnte nur erfahren, ob es wieder das Gleiche war, was ich von meiner Tante schon so gut kannte, wenn ich den Brief öffnen würde.

Es gab ja schließlich nur zwei Möglichkeiten:

Entweder er zeigte Verständnis, oder er war empört und wollte nicht mehr mit mir schreiben.

Also öffnete ich den Brief und las:
 

Liebe Rea,

Es ist NICHT deine Schuld, dass deine Eltern starben! Lass dir das nicht einreden. Niemand kann etwas dafür. Es war ein Unfall. Soviel dazu. Und jetzt muss ich dir sagen, dass ich dir gar nicht sagen kann, wie froh mich dein Brief gemacht hat. Endlich hast du dich mir geöffnet. Der Inhalt des Briefes war natürlich nicht so schön. Was mit deinen Eltern passiert ist tut mir wirklich leid. Ich kann jetzt auch verstehen, warum du dich so vor der Außenwelt verschlossen hast, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass du schon viel früher mit jemandem hättest reden können. Wenn du jemanden gesucht hättest, dem du vertrauen kannst, dann hättest du bestimmt jemanden gefunden. Es gibt immer jemanden, der einen versteht. Man muss nur lang genug suchen. Ich bin sehr froh, dass ich dieser jemand für dich seinen darf, denn ich glaube, du bist etwas ganz besonderes. Ich habe noch nie eine so faszinierende Person kennen gelernt, wie dich, auch wenn ich dich nur aus deinen Briefen kenne.

Ich bin eigentlich kein Mensch des Schreibens, aber dank dir hab ich eine ganz Neue Seite an mir entdeckt.

Du bist wirklich nicht um dein Schicksal zu beneiden, aber ich weiß, dass du es schaffst dich da wieder raus zu ziehen, aus deinem Frust, und ich werde dir, so gut es geht, zur Seite stehen. Ich will, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin, wenn du mich brauchst. Ich glaube an dich Rea. Du schaffst es. Du musst nur um dein Leben kämpfen!
 

Liebe Grüße

Dein Pat
 

Und schon wieder weinte ich, wie so oft in den letzten Wochen, aber diesmal nicht vor Trauer, sondern vor Freude. Die Angst, Pat zu verlieren, fiel von mir ab und ich war unendlich erleichtert. Seine Worte hatten mir zum ersten Mal in meinem Leben Trost gespendet. Noch nie in meinem Leben war ich so froh. Ich kannte nur Leid und Trauer und dieses Gefühl war etwas ganz neues für mich. Außerdem spürte ich, dass ich Pat brauchte. Ohne ihn könnte ich das alles hier nicht überstehen. Ich merkte, dass ich andere Gefühle, als Freundschaft für ihn entwickelt hatte. Ich, die kalte Rea, war tatsächlich verliebt, und das in einen Jungen, den ich noch nie gesehen oder gesprochen hatte
 

So da hast du deinen Brief von Pat, Knoedelchen ;)

Und schreibt schön Kommis^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  knoedelchen
2007-03-17T12:23:48+00:00 17.03.2007 13:23
hey endlichd er brief von pat^^
danke claud xD
schönes kapitel udn ich werd auch gleich mal das nächste lesen, vllt schreib ich da mal mehr, ich merke grad meine kommis sind so ziemlich alle unproduktiv und unkonstrucktiv... T-T
bay bay sagt ein glückliches knoedelchen


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