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I didn't hear you leave

von

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Into Dust

Stell dir vor du bist alleine.
 

In Ordnung.
 

Und? Was fühlst du? Wie geht es dir?
 

In Ordnung.
 

Wirklich?
 


 

„Ich geh heute zu Fuß.“, sagte ich zu Rosalie. Sie guckte mich überrascht, fast angewidert an.
 

„Was?“, fragte sie mich, „Warum das denn?“
 

„Mir ist danach.“, antwortete ich ihr, ohne großartige Erklärung. Sie zuckte nur mit den Schultern und ging aus dem Haus.
 

Ich ging durch die Küche und traf Esme. „Ich kann dich fahren, wenn du willst. Es regnet ohne Ende. Du wirst-“
 

„Mich erkälten?“, unterbrach ich sie und lachte sie an. Sie lächelte kopfschüttelnd und reichte mir einen Regenschirm. „Nimm den wenigstens mit.“
 

Und ich nahm ihn, ihr zuliebe. Und ich machte mich auf den Weg.
 

Zur Schule.
 

Seit einem Monat ging ich jetzt zur Schule. Gemeinsam mit Rosalie und Emmett. Kurz nachdem Edward gegangen ist, habe ich angefangen.
 

Es ist ganz in Ordnung.
 

Jetzt habe ich wenigstens tagsüber was zu tun. Es war Carlisle’s Idee und Esme war ganz begeistert. Ich mache es hauptsächlich ihr zuliebe.
 

Ich ging einen Umweg, am Hotel vorbei. Manchmal sah ich die Alte. Dann winkte sie mir euphorisch. So als ob es sie freuen würde mich zu sehen. Ich mochte den Gedanken.
 

Diesmal kam sie sogar aus dem Hotel raus und zeigte besorgt auf den Regenschirm, der an meiner Hand baumelte. „Kind, mach den Schirm lieber auf, du erkältest dich sonst böse…“
 

Ich lachte sie an, „Ist schon gut! Ich geh gerne im Regen!“, rief ich ihr zu und lief leichtfüßig an ihr vorbei und schwenkte den Schirm an meiner Seite.
 

Als ich an der Schule ankam, war ich vollkommen durchnässt, aber das machte mir nichts. Ich sah Rosalies Auto und ging auf sie zu. Sie sah ablehnend auf meine Anziehsachen. „Bella…Du kannst doch nicht so mit den schönen Sachen umgehen…“
 

„Ach“, winkte ich ab, „halb so wild. Dann müssen wir halt mal wieder einkaufen gehen.“ Damit hatte ich sie wieder für mich gewonnen und wir gingen zusammen zum Schulgebäude und ich hörte ihr nur mit halbem Ohr zu, wie sie über die Farben sprach, die mir überhaupt nicht standen…
 

„Was hast du jetzt?“, fragte sie mich und holte mich damit wieder zurück ins Gespräch.
 

„Ähm… Ich glaube Mathe.“, ich warf einen Blick auf meinen neuen Stundenplan, „Jap. Mathe.“
 

„Ich hab Englisch. Dann bis später.“ Sie winkte mir und ging den Gang in die andere Richtung.
 

„Guten Morgen, Miss Swan.“, begegnete mir ein Lehrer.
 

„Guten Morgen Mr. Jones!“, erwiderte ich freundlich. Ich hatte meinen Namen behalten. Trotzdem war ich jetzt schon seit einem Monat Carlisles und Esmes adoptierte Tochter. Sie hatten meine Bitte bereitwillig akzeptiert. Ich war trotzdem ein vollständiges Mitglied der Cullen Familie.
 


 

Der Lehrer schrieb Gleichungen an die Tafel und erklärte dabei seine Vorgehensweise. Ich hörte nicht zu, mein Blick schweifte aus dem Fenster und ich sah die verregnete Landschaft. Ich erinnerte mich plötzlich an den See. An den Teich hier in der Nähe. Im Wald.
 

Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab, mein Blick war weiter auf die Aussicht gerichtet.

Ich erinnerte mich an ihn. Wie konnte ich nicht? Wir haben uns geküsst an diesem See. Ich erinnerte mich an diesen Kuss, als spürte ich seine Lippen immer noch auf meinen.
 

„Miss Swan?“, fragte der Lehrer laut, seiner genervten Stimme nach zu urteilen war es nicht das erste Mal. Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um meine Gedanken abzuschütteln und konzentrierte mich wieder auf den Unterricht.
 


 

In der Pause saßen wir immer zusammen. Rosalie, Emmett und ich. Und wir aßen nicht. Meistens unterhielten wir uns auch nicht. Doch diesmal unterbrach Rosalie unsere entspannte Stille. „Wisst ihr“, fing sie an, „Edward fehlt, denkt ihr nicht?“
 

Emmett hielt die Luft an. Nie war Edward ein Thema. Nicht zu Hause und schon gar nicht in der Schule. Ich wusste, dass obwohl sie „ihr“ gesagt hat, wollte sie wissen, ob nicht ich genauso dachte. Und obwohl ich heute, grade eben erst, im Klassenzimmer, im Unterricht, an ihn gedacht hatte. Nein, so dachte ich nicht. Und das sagte ich ihr auch.
 

Emmett schwieg. Rosalie drehte ihren Kopf zum Fenster, sagte aber nichts weiter.
 

Ich verbot ihnen nicht Kontakt mit Edward zu haben. Wenn sie keinen hatten war es ihre eigene Entscheidung. Oder Edwards. Ich mischte mich da nicht ein.
 

Ich wusste, dass Esme Kontakt mit ihm hielt. Wer könnte es ihr verübeln? Und ich wusste, dass Alice Kontakt mit ihm aufnehmen wollte, er es aber nicht zuließ. Was mit den Anderen war, davon hatte ich keine Ahnung. Und es interessierte mich auch nicht.
 

Und was mich anging?
 

Wir beide wussten von Anfang an, dass es nicht funktionieren würde. Und wir haben uns beide angelogen. Ich mich wahrscheinlich mehr als er.
 

Carlisle sagte mir, dass Edward sich sehr verändert hatte. Sie hatten es akzeptiert. Und sie hatten gehofft, dass ich es wieder rückgängig machen könnte. Naiv.
 


 

Und ein weiterer Schultag war zu Ende. Ich saß hinten in Rosalies Auto, auf dem Rückweg bin ich doch mit ihr gefahren. Sie wollte jetzt Emmett nach Hause bringen und mich sofort zum Einkaufen zwingen. Wie Emmett sich da rausreden konnte ist mir vollkommen schleierhaft, sonst muss er auch immer mit. Ich sollte ihn später mal fragen… Eine Ausrede könnte ja schließlich jeder Mal gebrauchen…
 

Piep. Piep. Piep. Piep.
 

Mein Handy, eine Sms. Ja, als Mitglied des Cullen Clans war man jederzeit und überall erreichbar.
 

„Wenn das Alice ist, dann kannst du ihr gleich sagen, dass wir erst später kommen.“, Rosalie warf einen Blick zu mir nach hinten.
 

„Okay, wie du wünschst…“, ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und sah auf mein Display. Eine unbekannte Nummer?
 

Bella,

Esme hat mir die Nr gegeben.

Sei nicht wütend auf sie. Wir müssen uns treffen.

Erinnerst du dich an den See? Komm heute vorbei, ich warte auf dich.

Edward
 

Ich starrte fassungslos auf mein Handy. Plötzlich hörte ich Emmett, der mich offenbar beobachtet hatte, „Alles in Ordnung?“
 

Ich wandte mich ruckartig zu ihm und lächelte ihn an, „Ja klar.“, dann drehte ich mich zu Rosalie, „Du hattest Recht, es war Alice. Sie weiß, dass wir shoppen gehen… Hätten wir uns denken können… Und sie richtet dir aus, du sollst mich nicht zwingen das blaue Kleid zu kaufen! Rosalie? Hast du gehört? Kein blaues Kleid für miiiiich!“
 

Aber sie hatte das Radio schon während ich gesprochen habe auf volle Lautstärke gedreht und tat so, als würde sie mich nicht hören. Ich musste lachen.
 

Ich blickte noch mal auf die Sms. Heute also, ja?
 

„Rosalie?“, sie drehte das Radio wieder leiser, „Sollen wir nach dem Einkaufen noch ins Kino gehen? Im Moment laufen ganz gute Filme…“
 

„Das wird dann aber erst die Spätvorstellung, Bella. Vorher sind wir sicher nicht mit dem Einkaufen fertig…“, gab sie zu bedenken.
 

„Kein Problem, ist mir ganz recht. Emmett, sag Esme bescheid, dass wir erst… irgendwann sehr spät wieder kommen.“
 

Emmett nickte und stieg aus dem Auto. Rosalie ließ mich nach vorne kommen und fuhr sofort weiter.
 

Ich wendete meine Aufmerksamkeit noch mal auf mein Handy.

Klickte auf Weitere Funktionen.

Klickte auf SMS Löschen.

Wirklich Löschen?
 

Ja.
 


 

Stell dir vor du bist alleine.
 

Ich bin alleine.
 

Immer?
 

Ja.
 

Und wie geht es dir dabei? Wie fühlst du dich?
 

In Ordnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Sariei
2007-07-29T16:58:58+00:00 29.07.2007 18:58
gott wie unangenehm.... Dieses da ist beinahen (BEINAHE) noch fieser als das vorherige .Tolle ideen wunderbarer schreibstil aber himmel noch ein ein bisschen länger könnten sie sein ,oder wenigstens ein paar auf einmal .Willst du das wir allesamt vor spannung krepieren? omg bitte bitte bitte sag das das nächste pitlCHEN auch shcon wieder auf der freischaltliste steht!
lg sari
Von: abgemeldet
2007-07-29T16:38:01+00:00 29.07.2007 18:38
Bitte weiterschreiben!!
Bitte lass die zwei sich treffen. Find das ja sooooooooo traurig schön.



Von: abgemeldet
2007-07-29T14:53:21+00:00 29.07.2007 16:53
oaky...ich gebs ehrlich zu, seit nen paar Kapitel komm ich überhaupt nicht mehr mit.....


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