Symphonie
Eine leichte Brise erfasste die Kirschbäume in Konoha. Sie standen alle in ihrer vollen Blüte. Es war Frühling geworden in Konoha. Die zarten, so zerbrechlichen Blütenblätter brachte der Wind zum tanzen. Sie hüllten das ganze Dorf ein und verliehen ihm einen rosafarbenen Schimmer. Im Sakura no ki Park, standen all diese Kirschblütenbäume…und unter ihnen saßen Menschen…junge Menschen…verliebte Paare…Doch ein Mädchen bildete eine Ausnahme. Das Haus in dem sie lebte stand direkt neben diesem Park…und sie trug einen wunderschönen Namen….ihr Name bedeutete „Kirschblüte des Frühlingsfeldes“…Sakura Haruno…
Sakura saß auf dem Bett in ihrem Zimmer und spielte auf ihrer Gitarre. Sachte schlug sie die Saiten an und brachte sie zum klingen. Es erklang eine wunderschöne und zugleich sehr traurige Melodie…sie drang durch das geöffnete Fenster, das einen wunderbaren Blick auf den Park gewährte…und ließ die Menschen, die sie hörten….erstarren…sie war so schön, das man kein Wort dafür finden hätte können. Und da wehte der Wind durch das offene Fenster in ihr Zimmer…und er trug Kirschblüten mit sich…die Brise erfasste Sakuras zartrosafarbenes Haar und spielte damit. In diesem Augenblick verstummte die Melodie…Sakura legte ihre Gitarre zur Seite und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen…und sie sah etwas, das sie schon lange nicht mehr gesehen hatte…:Kirschblüten.
Vorsichtig hob sie eines der Blütenblätter hoch und betrachtete sie. Sie weckte die Erinnerung in ihr...
Dieses Kirschblütenblatt erinnerte sie an das…was sie vor langer Zeit verloren hatte…an den Menschen, der gegangen war…den kein Wort aus ihrem Mund vermochte aufzuhalten….
…die Person…die sie über alles geliebt hatte…die sie schon fast vergessen hatte…die sie verletzt hatte…
Sasuke Uchiha…
Sakura legte das Kirschblütenblatt auf ihr Nachtkästchen und erhob sich. Sie ging zum Fenster und beugte sich leicht hinaus. Der Wind wehte immer noch durch Konoha…und immer noch trug er Kirschblütenblätter mit sich…im Park befanden sich immer noch verliebte Pärchen…und als sie genauer auf den Park sah, bemerkte sie, das sie diese Menschen kannte, die unter den Bäumen saßen…es waren Naruto und Hinata….Shikamaru und Ino…Tenten und Neji…und unglaublich aber wahr: Tsunade und Jiraya…
Sakura musste lächeln, als sie all diese Menschen sah. Jeder von ihnen hatte jemanden…doch wen hatte sie?...Ihre Eltern waren im Kampf gegen Orochimaru gestorben…Geschwister hatte sie keine….und es hätte nur einen Menschen gegeben…einen einzigen…mit dem sie je zusammen hätte wollen sein…
Ihre innere Stimme war im Laufe der Jahre verschwunden und Sakura hatte sich seit diesem einen Tag von der Außenwelt abgeschirmt…an dem Tag, an welchem er gegangen war hatte sich ihr Leben grundlegend verändert…sie wurde still und sperrte sich in ihrem Zimmer ein…von Freundschaft wollte sie nichts wissen…sie aß nichts mehr…ihre leuchtenden grünen Augen waren matt geworden…und sie konnte nicht mehr lachen…sie schwieg…und ihr Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag…es ging sogar so weit, das sie magersüchtig wurde…sie verlies ihr Zimmer nur noch um zu trainieren und um etwas zu essen…alle machten sich schreckliche Sorgen um das junge Mädchen, das drohte, in einen Abgrund ohne Ende zu fallen…in den Abgrund der Einsamkeit…Ihre Freunde versuchten alles, um aus ihr wieder den Menschen zu machen, der sie einst gewesen war…doch nichts half….kein Mensch vermochte es, ihre seelischen Wunden zu heilen…nur ein einziger…und dieser Mensch war jetzt, wo sie ihn gerade am meisten gebraucht hätte weg….er war schon lange weg…und er war auch der Grund dafür, dass sie sich verändert hatte…er war Schuld daran, das es Sakura so schlecht ging….
Sakura senkte gedankenversunken ihren Kopf.
Warum?...Warum bist du damals gegangen?...Bitte…bitte nenn mir den Grund…Sasuke…bitte komm zurück…ich kann nicht mehr länger ohne dich sein…
»Sakura«
Ein lauter Schrei ließ das junge Mädchen hochschrecken. Sie blickte abermals hinunter in den Park um zu sehen, wer sie gerufen hatte.
»Sakura, was ist los? Komm runter zu uns! «
Tsss…es ist also Naruto…was er wohl will?
»Wir haben hier jemanden, der dich sehen will«
Sakura schreckte hoch
Wer sollte mich sehen wollen? Ich habe doch zu allen Leuten den Kontakt abgebrochen…wer also verlangt nach mir? Es wird doch nicht etwa…
Ohne länger darüber nachzudenken, wer diese Person sein könnte, schloss die das Fenster und verließ hastig ihr Zimmer. So schnell wie sie nur konnte, rannte sie die Treppe hinunter und riss die Haustüre auf. Dann ging sie so schnell, wie sie ihre Beine trugen in den Park. Dort sah sie schon von weitem Naruto unter einem Kirschbaum stehen.
»Sakura, da bist du ja endlich! Wir haben schon auf dich gewartet! «
^Flashback^
Tsunade hatte Naruto wenige Stunden zuvor zu sich gebeten.
»Naruto, du willst Sakura wirklich helfen, oder? «
»Natürlich, Tsunade-sama! Aber nichts was ich mache verbessert ihren Zustand«
»Hör mir jetzt gut zu, Naruto. Die Krankheit die Sakura hat, ist keine äußerliche. Alle äußerlichen Verletzungen kann man mit Medikamenten kurieren, doch ihre verletzte Seele kann nur ein Mensch heilen«
»Und wer kann Sakura heilen? «
»Der Mensch, der Schuld ist, das sie eine verletzte Seele hat…und wenn dieser Mensch sie wahrhaft liebt…dann kann Sakura wieder gesund werden…sonst wird sie sterben…«
Naruto sah Tsunade entschlossen an und bedankte sich bei ihr für ihren Rat.
^Flashback Ende^
Sakura ging langsam auf Naruto und die anderen zu.
»Wir sollten jetzt besser gehen«
Naruto und die anderen verließen den Park und Sakura war nun wieder ganz alleine…doch das stimmte nicht….
»Sakura«
Sakura schreckte hoch. Und sah sich um.
Diese Stimme…das ist…nein! Das kann einfach nicht sein…
Über Sakuras Wangen rannen Tränen.
»Warum? Warum bist du zurückgekehrt? Warum? Warum gerade jetzt? Warum nicht schon früher?«
»Früher hätte ich noch keinen Grund gehabt, zurückzukommen«
Die Person trat näher…sie kam immer näher und näher…und dann ging sie auf einen der vielen Kirschbäume zu….pflückte eine Kirschblüte und steckte sie sachte in Sakuras Haar.
Sakura schluchzte…ein Meer von Tränen floss über ihre Wangen.
Sie hob ihren Kopf und sah in zwei schwarze Augen…erst jetzt schien sie richtig zu realisieren, was gerade geschah und wem sie gegenüberstand
Sie umarmte diese Person stürmisch und drückte sie an sich.
»Du weist gar nicht, wie sehr du mir gefehlt hast…Sasuke«
So, das war das erste Kapi...ich freu mich schon auf viele Kommis!