Über ein Jahr war Sasuke nun bei Orochimaru. Über ein Jahr fern von Konoha, fern von seinen Freunden. Auch, wenn er es sicher niemals zugeben würde, dass sie ihm etwas bedeuteten.
Naruto...Sakura... wieder einmal schweiften seine Gedanken ab.
Er zwang sich diese Gedanken zu verdrängen.
Wieso sollte er noch an sie denken? Er würde doch sowieso nicht wieder dorthin zurückkehren!
Er war ein Rächer! Er hatte eine Aufgabe zu erledigen und diese Aufgabe hatte oberste Priorität!
Nur dafür hatte er all die Jahre gekämpft und all die Strapazen auf sich genommen.
Nur dafür hatte er alles verlassen und war zu Orochimaru gegangen.
Doch egal was Sasuke auch versuchte und wie sehr er sich anstrengte, die Gedanken ließen sich einfach nicht vertreiben. Sie wollten ihn einfach nicht loslassen.
Immer und immer wieder sah er Sakura vor sich, wie sie verzweifelt versuchte ihn aufzuhalten, wie sie ihn anflehte bei ihr zu bleiben.
Sie hatte geweint wegen ihm.
Noch nie hatte jemand so um ihn geweint.
Ein komisches Gefühl.
Er wusste nicht warum, aber es hatte ihm weh getan sie so zu sehen. Und es tat ihm immer noch weh.
Er hatte damals nicht gehen wollen, doch er musste es tun.
Plötzlich fielen ihm ihre Worte wieder ein.
Rache würde niemanden glücklich machen. Weder ihn noch sonst wem.
Aber was wusste sie schon?
Allein der Gedanke sich an seinen Bruder zu rächen, hatte ihm die Kraft gegeben, dies alles durchzuhalten. Und vielleicht, wenn er bei diesem Vorhaben nicht selber draufginge, würde er nach Konoha zurückkehren.
Langsam kamen ihm jedoch Zweifel an seinem Plan.
Hatte Sakura vielleicht doch recht gehabt?
War es die Wahrheit gewesen, die er nur nicht hatte erkennen wollen, weil er so voller Hass auf seinen Bruder war?
'Und wenn schon', entschied er sich 'jetzt ist es eh viel zu spät um umzukehren!'
Sasuke wollte nicht länger darüber nachdenken und machte sich für das Training mit Orochimaru fertig. Das würde ihn, wie immer, von seinen Gedanken ablenken.
Doch dieses Mal war es anders. Schon als er Orochimaru sah, wusste er, dass dieser etwas vorhatte. Und das betraf ganz sicher ihn.
Orochimaru schwieg jedoch. Er hatte anscheinend seinen Spaß daran, Sasuke zappeln zu lassen.
Erst als Sasuke am Ende des harten Trainings zurück auf sein Zimmer gehen wollte, hielt Orochimaru ihn zurück: "Wie wärs, wenn du deinen alten Freunden aus Konoha einen Besuch abstatten würdest?"
"Was meinst du damit?", Sasuke verstand nicht, worauf er hinaus wollte. Wieso sollte er dorthin zurückkehren?
"Du hast hier erstaunliche Fähigkeiten entwickelt. Es wäre doch schade, wenn wir ihnen diese vorenthalten würden, findest du nicht auch?
Ich will, dass du Konoha angreifst und gegen diesen Naruto kämpfst! Das wolltest du doch, oder?"
Sasuke antwortete nicht darauf. Orochimaru fuhr fort: "Geh jetzt. Ihr werdet morgen früh aufbrechen!"
Sasuke fragte nicht, wen er mit "Ihr" meinte, stellte diese Frage jedoch nicht laut.
Er drehte sich um und verschwand im dunklen Flur.
Wahrscheinlich würde Orochimaru wieder mal hier bleiben, während er ihn auf die Mission schickte. Das bedeutete aber auch, dass er ständig unter der Beobachtung seiner Leute stand.
In dieser Nacht konnte Sasuke besonders schlecht schlafen. Er starrte in die Dunkelheit und die Gedanken an die Vergangenheit kamen wieder. Morgen würde er also wieder zum Dorf zurückkehren. Er würde Naruto und Sakura wieder sehen. Doch dieses Mal würden sie sich als Feinde gegenüber stehen. Wie sie wohl regieren würden?
Sakura... Bei dem Gedanken an sie fühlte er einen leichten Stich.
Er lag noch lange wach und dachte nach. Als er endlich eingeschlafen war, hatte er einen sehr unruhiger Schlaf. Hatte er etwa Angst zurückzukehren? Nein, bestimmt nicht. Aber er musste sich eingestehen, dass er dennoch etwas nervös war.
Am nächsten Morgen wurde er unsanft aus dem Schlaf gerissen. Besonders ausgeruht war er nicht, immerhin hatte er die halbe Nacht wach gelegen und nun schätzte er es gerade mal auf 5:30 Uhr. Dabei würde es doch heute ein anstrengender Tag werden.
Sasuke raffte sich auf und begann sich fertig zu machen. Orochimaru bestand darauf, dass sie sich pünktlich auf den Weg machten. Und Sasuke hatte Recht behalten, Orochimaru würde nicht mitkommen, aus welchen Gründen auch immer.
Aber dies kümmerte Sasuke nicht im geringsten.
So machte er sich schließlich, gemeinsam mit den Oto-Nins, auf den Weg.
Sakura stand am Weg, der aus Konoha rausführte. Sie stand da, schaute in die Ferne und wartete. Wie so oft, seit Sasuke das Dorf verlassen hatte. Genau hier hatte sie ihn das letzte mal gesehen. Sakura konnte ihn nicht vergessen. Sie wollte die Hoffnung auf seine Rückkehr einfach nicht aufgeben. Oft hatte sie daran gedacht, abzuhauen und ihn zu suchen. Doch es wäre vergeblich gewesen.
Mit jedem Tag der verstrich schwand die Hoffnung ein kleines Stück.
Vielleicht war er ja gar nicht mehr am Leben? Wer weiß, was Orochimaru mit ihm anstellte.
'Natürlich ist er noch am Leben! Sasuke würde sich niemals so leicht unterkriegen lassen!', ermahnte sich Sakura. "Und er wird wiederkommen!", fügte sie leise hinzu.
Sie drehte sich um und ging zurück ins Dorf. Heute Abend würde sie vielleicht nochmal hierher kommen, doch nun musste sie zum Treffen mit Sensei Kakashi und Naruto.
"Ey Sakura!", Ino rannte zu ihr rüber. "Hey Ino", begrüßte Sakura sie. "Und was gibts neues?" - "Ach was solls schon neues geben?", fragte Sakura zurück. Sie wollten sich gerade rumdrehen und ihren Weg fortsetzen, als Ino laut aufschrie. "Aber Ino was ist denn los?", fragte Sakura besorgt. Ino, die nicht fähig schien zu sprechen, deutete in die Richtung, aus der Sakura gerade gekommen war. Sakura drehte sich erschrocken um. Was sie dort sah, ließ ihren Atmen stocken. Sie wollte ihren Augen nicht trauen, als sie sah, wer dort den Weg entlang ging. Es konnte doch wohl unmöglich ER sein? DER, aus den sie so lange gewartet hatte? Doch die erste Freude über dieses Wiedersehen war schnell verflogen, als sie die Gestalten an seiner Seite sah.
Er war also nur hierher gekommen, um zu kämpfen. Wahrscheinlich würde er danach wieder aus ihrem Leben verschwinden, doch ein letzter, wenn auch noch so kleiner Funke Hoffnung blieb.
Die vier Personen waren nun nicht mehr weit entfernt und Sakura wurde zusehends nervöser.
Ino versuchte sie zu beruhigen, doch es gelang ihr nicht. Sie war selbst viel zu aufgeregt.
Dann, es schien eine Ewigkeit gedauert zu haben, stand er vor ihr und sah sie mit seinen durchdringenden Augen an. "Sasuke", ein leises Flüstern war alles, was Sakura in diesem Moment rausbrachte.
"Hey Sakura, Ino, da seid ihr ja! Was ist denn hier los? Man hat den Schrei ja...", weiter kam Naruto, der gerade angelaufen kam, nicht, denn seine Stimme versagte. Er riss die Augen auf und starrte ungläubig auf Sasuke. Mit allem hätte er gerechnet, nur DAMIT nicht.
"Sa-sa-suke?", stammelte er. "Hey Naruto", antwortete nun auch Sasuke.
Naruto brauchte noch einen Moment um sich zu sammeln, doch dann fing er an seine Wut an Sasuke auszulassen:
"Du verdammter Idiot! Du hast sie wohl nicht mehr alle, oder? Wie konntest du einfach so von hier abhauen, ohne uns auch nur das Geringste zu sagen? Du hältst dich wohl für den Obercoolsten? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht! Besonders Sakura. Weißt du eigentlich wie sehr sie gelitten hat? Du könntest dich wenigstens dafür entschuldigen! Aber das hat unser obercooler Sasuke ja nicht nötig!"
"Bist du jetzt endlich fertig? Du laberst ja immer noch so viel.", Sasuke tat gelangweilt.
"Arrgh du machst mich echt wütend!", Naruto hatte nun die Nase gestrichen voll. Er fing an mit Shuriken nach Sasuke zu werfen, doch dieser wich ihnen geschickt aus.
"Anscheinend bist du immer noch so ein Looser? Hast du denn nichts besseres drauf?"
Das reichte Naruto. Er setzte zum Kampf an. Unendliche Wut machte sich in ihm breit. Er wollte Sasuke um jeden Preis fertigmachen, komme was wolle. Was bildete er sich ein, einfach wiederzukommen und für Ärger zu Sorgen?
Sakura verfolgte mit Schrecken dieses Szenario. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, denn sie war vor Angst wie gelähmt.
Sie bemerkte nicht einmal, dass sich die Oto-Nins von hinten angeschlichen hatten und sich nun genau hinter ihr befanden.
Schnell hatten sie das erstarrte Mädchen überwältigt. Sakura hatte sich nicht einmal wehren können. Panisch und voller Verzweiflung versuchte sie sich loszureißen, aber es gelang ihr nicht. Ihre Gegner waren einfach stärker.
Hilflos wurde sie in den Wald hineingezerrt, doch sie gab nicht auf. Mit einiger Anstrengung schaffte sie es schließlich ihren Mund freizubekommen und schrie so laut sie konnte um Hilfe.
Da erst bemerkte sie Ino, die bewusstlos an einem Baum lehnte.
"Was habt ihr mit ihr gemacht, ihr widerlichen Schweine?", beschimpfte sie die Oto-Nins.
Sakura trat nach ihnen, doch diese lachten nur: "Das wirst du wohl gleich sehen!" - "NARUTO", dieser war jedoch im Kampf mit Sasuke vertieft, sodass Sakura nicht wusste, ob er sie gehört hatte.
Doch er hatte sie gehört: "Sakura?" Er blickte sich um, konnte sie jedoch nirgends entdecken. Sasuke hatte dagegen mit seinem Sharingan keine Probleme und fand sie sofort
Bevor Naruto überhaupt reagieren konnte, war Sasuke schon bei ihr. "Kann man euch denn nicht einmal aus den Augen lassen?", fuhr er seine lästige Begleitung an, "Wir haben nur die Aufgabe, Naruto fertig zu machen! Lasst sie gefälligst laufen, sie hat nichts damit zu tun!" Diese dachten jedoch nicht daran, seinem Befehl zu folgen. "Gönn uns doch auch etwas Spaß, immerhin bekommst du Naruto!" - "Dann sucht euch etwas anderes zum Spaß haben!", Sasuke ließ nicht locker. Ihm gefiel es nicht, Sakura in den Händen dieses schmierigen Typen zu sehen. "Ahh ich verstehe, du hast es auf die Kleine abgesehen! Dann werden wir dir natürlich das Vergnügen überlassen, sie fertig zu machen!" Sasuke warf ihm nur einen flüchtigen Blick zu. "Überaus freundlich von euch." Dann sah er Sakura an. Ihre hübschen grünen Augen, die vor Angst weit aufgerissen waren, starrten ihn fassungslos an. Wollte er sie etwa wirklich töten? Nach allem, was sie zusammen erlebt hatten?
"Ey was macht ihr da mit Sakura?", der verdutzte Naruto hatte sich aus seiner Starre gelöst und sah nun zu ihnen rüber.
Aus irgendeinem Grund musste Sasuke grinsen, doch er achtete nicht weiter auf Naruto, sondern wurde wieder ernst. "Es tut mir leid, Sakura.", flüsterte er so leise, dass nur sie es verstehen konnte und holte ein Kunai aus seiner Tasche.
"Sasuke...", um Sakura wurde nun alles schwarz. Ein lautes Krachen war zu hören. Plötzlich war Sasuke verschwunden und mit ihm auch Sakura. Das Einzige, was übrig geblieben war, waren die geschockten Klang-Ninjas. Der Typ, der Sakura festgehalten hatte, lag blutend auf dem Boden.
Nicht weit entfernt fand sich Sakura auf einem Baum wieder. "Was? Wie? Ich... ich bin noch am Leben? Aber...?", da erblickte sie Sasuke, der neben ihr hockte. Irgendwas fand Sakura an seinem Blick seltsam. Da war etwas in seinen Augen, etwas, das sie nur seilten bei ihm gesehen hatte. Etwas wie... Besorgnis?
Sorgte er sich etwa um sie?
"Sa-sa-uke... du... du solltest mich doch umbringen! Wieso hast du nicht...?", stammelte sie. "Ich habs mir nun mal anders überlegt und von diesen Idioten lass ich mir sowieso nichts sagen." - "Danke", flüsterte Sakura leise. "Wofür?" - "Du hast mir mein Leben gerettet!", sie merkte, dass sie leicht rot wurde. "Du brauchst mir nun wirklich nicht zu danken", erwiderte Sasuke mit seiner gewohnten Lässigkeit. "Aber...", fing Sakura an. "Nichts aber!" Sasuke wie auch Sakura schwiegen.
"Hey, da ist ja unser Verräter!", die Klang-Ninjas schienen ziemlich sauer zu sein. "Wenn wir dich in die Finger bekommen, machen wir dich fertig. Dann weißt du nicht mehr, ob du Männlein oder Weiblein bist!"
"Das glaubt ihr doch selbst nicht!", Sasuke drehte sich zu Sakura um "Du bleibst am Besten hier. Ist sicherer!", dann sprang er den Oto-Nins kampfbereit entgegen.
Er musste jedoch nicht allein gegen sie kämpfen, denn auch Naruto hatte schon angefangen sie zu attackieren. Überraschender Weise half er Sasuke. Dabei war er doch eben noch so sauer auf ihn gewesen. Aber bei einem Kampf gegen diese Typen war er doch immer gern dabei!
Pech allerdings für die Oto-Nins. Sie hatten keine Chance gegen Sasuke und Naruto. Sie kämpften wieder, als wären sie immer noch ein Team. Und auch, wenn die Klang-Ninjas ihnen in der Anzahl überlegen waren, so waren Naruto und Sasuke um vieles stärker.
Der Kampf dauerte nicht lange, da hatten sie die Oto-Nins besiegt. Sensei Kakashi und Sensei Gai waren inzwischen mit einigen anderen aus dem Dorf gekommen und nahmen die Oto-Nins fest. Es wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, denn sie hätten ohnehin nicht mehr flüchten können.
Die Sonne ging schon langsam unter, als sich alle auf den Weg zurück ins Dorf machten. Alle- bis auf einen. Niemand schien es jedoch zu bemerken. Ihre Aufmerksamkeit galt größtenteils den Oto-Nins, die teils bewusstlos oder einfach nur schwer verletzt waren. Naruto berichtete denen, die dazu gekommen waren. was passiert war und Ino war immer noch bewusstlos. Nur Sakura fiel die Abwesenheit dieser Person auf.
Sie versuchte ihn inmitten der Gruppe zu finden, doch er war nicht da. Sie drängelte sich durch die Gruppe zu Sensei Kakashi. "Sensei?" - "Sakura. Lass mich raten. Du suchst bestimmt Sasuke, oder?" - "Ähm ja. Sie wissen nicht zufällig, wo er steckt oder?" - "Als ich ihn eben gesehen habe, ist er in die entgegen gesetzte Richtung gegangen." - "WAS? Und sie haben ihn einfach gehen lassen?", Sakura war geschockt. Ihre Kehle fühlte sich extrem trocken an, sie fühlte sich furchtbar elend. Er wollte also einfach so wieder gehen. Ihre Stimme zitterte, als sie weiter sprach: "Wieso haben sie ihn nicht zurückgehalten?" - "Ich denke, es ist nicht meine Aufgabe, ihn aufzuhalten.", erklärte der Lehrer ruhig.
Sakura blieb auf der Stelle stehen. Sie drehte sich um und lief den Weg zurück, tiefer in den Wald hinein. Er konnte noch nicht allzu weit gekommen sein. Sakura beschleunigte ihr Tempo. Sie würde ihn aufhalten. Dieses mal würde sie ihn nicht gehen lassen. Das hatte sie sich geschworen!
Endlich sah sie ihn. Nur noch wenige Meter trennten sie von dem Schwarzhaarigen. Schon bald hatte sie ihn eingeholt. "Sa-suke", keuchte Sakura. Sie war völlig außer Atmen. Doch der Angesprochene reagierte nicht. "Sasuke", rief sie nun lauter, "Warum...?" Er zeigte immer noch keine Reaktion. "Jetzt bleib doch mal stehen und antworte mir gefälligst!", Sakura schrie schon fast.
Endlich blieb Sasuke stehen, jedoch blickte er weiterhin starr geradeaus. "Du solltest zurück ins Dorf, es ist schon spät", antwortete er, ohne sich umzudrehen. "SASUKE!" - "Es ist gefährlich soweit in den Wald zu laufen. Hier könnten Feinde lauern. Es wäre besser, du würdest umkehren.", sprach er weiter.
"Vergiss es! Ich gehe nicht ohne dich!", Sakura war fest entschlossen. "Sakura. Bitte! Es ist besser, wenn..." - "Niemals! Ich habe die ganze Zeit auf dich gewartet. So leicht wirst du mich dieses mal nicht los! Ich werde nicht zulassen, dass du einfach so abhaust!" - "Tss Hab ich dir und den anderen denn nicht genug angetan? Du solltest endlich glücklich werden und nicht einem Idioten nachjagen, der dich eh nur verletzt. Verzeih mir bitte!", Sasukes Stimme war nur noch ein Flüstern. "Nein, ich verzeihe dir nicht!" Sasuke blickte sich überrascht um. "Du willst mir weißmachen, dass es dir Leid tut, was du getan hast? Und gleichzeitig rennst du feige davon? Entschuldige, aber das kauf ich dir nicht ab. Wenn es dir wirklich Leid tun würde, dann würdest du mich jetzt nicht schon wieder so verletzen!" - "Sakura, verstehs doch, ich habe noch eine Aufgabe zu erledigen. Außerdem, wenn ich hier bliebe, würde ich dich und die anderen nur in Gefahr bringen! Orochimaru würde über das Dorf herfallen und ich will doch nicht, dass... dir etwas passiert.", den letzten Teil hatte Sasuke wieder nur geflüstert. Sakura schaute überrascht. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Doch dann fuhr sie im tadelndem Ton fort: "Also jetzt hör mal auf. Orochimaru wird so oder so Konoha wieder angreifen. Er wird keine Ruhe geben, bis ihm das Dorf gehört und da könnten wir dich als Hilfe gut gebrauchen. Wo willst du jetzt überhaupt hin? Zu Orochimaru kannst du nach dieser Aktion ja wohl schlecht zurückkehren. Aber stimmt ja, du musst deinen Bruder finden, um deine dumme Rache auszuüben... Und wenn du noch so stark bist, glaubst du, du könntest ihn allein besiegen? Du hast wohl bei Sensei Kakashi rein gar nichts gelernt!" Sasuke war sprachlos nach dieser Ansprache. Nur langsam fand er seine Sprache wieder: "Es ist eine Sache zwischen mir und Itachi und ich will nicht, dass Unbeteiligte mit hineingezogen werden!"
Nun war es Sakuras Stimme, die fast versagte: "Bitte Sasuke. Ich will dir doch nur helfen. Ich brauche dich!" Sie fiel ihm um den Hals und klammerte sich fest an ihn, so als wolle sie ihn niemals mehr loslassen. Wenn er fortgehen würde, dann müsse er sie schon mitnehmen. "Ich liebe dich doch!", murmelte sie.
Vorsichtig legte Sasuke seine Arme um sie. "Vielleicht hast du ja Recht, Sakura", flüsterte er. Auch er wollte eigentlich nicht fort. Nicht fort von ihr. "Natürlich habe ich Recht", erwiderte Sakura leise mit einem kleinen Lächeln. "Besserwisserin", neckte Sasuke sie und musste grinsen. "Du bist echt süß, Sakura." Sakura wurde rot. Dann geschah das, womit sie niemals gerechnet hätte: er küsste sie. Es verschlug ihr den Atem. Von einem Moment auf den anderen war sie glücklich, wie noch nie zuvor. All ihre Ängste und Sorgen schienen wie weggeblasen. "Sa-su-ke", sie war einfach nur sprachlos. "Du hast mich überredet, ich werde bleiben! Ohne mich bist du doch völlig hilflos." - "Ist... ist das dein Ernst?" - "Aber natürlich. Wenn ich nicht gekommen wäre, wer weiß, was die Oto-Nins mit dir angestellt hätten!", Sasuke grinste sie frech an. "Pff du weißt genau, was ich gemeint hab!", Sakura spielte die Beleidigte. "Mmh ich dachte, ich hätte dir das eben bewiesen.", sagte er und küsste sie zur Versöhnung auf die Stirn. "Es wird langsam Zeit, wir sollten gehen." Sie drehten sich um und machten sich gemeinsam auf den Weg zurück ins Dorf.
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So meine erste FF hier^^
Der Titel war die Idee einer Freundin.
An dieser Stelle schöne Grüße an kiki-chan1^__^
