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Under My Mask

SakuraxSasuke? ;) Maybe..
von

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NIGHTMARE

Papam! Annyeong-haseyo!

Ich bin gerade auf einem absoluten Kreativshoch und musste diese Idee, die mir eines Nachts kam, einfach in eine FF umsetzen. Hoffe sie gefällt euch *_* Ich bin jetzt schon tierisch gespannt, was aus der FF wird, denn momentan platze ich beinahe voller Ideen.

Wieso soll auch immer nur Sasuke das harte Arschloch sein? >D Was ist, wenn Sakura ihn mal wegpwned?

Euch erwartet eine spannende Reise in Sasukes Gefühlswelten und jede Menge Erotik.., zumindest soweit ich das vorhersehen kann *hüstel*

Ich bitte um Kommentare, ob ich weiterschreiben soll oder nicht O_O'' Ohne Kommis machts keinen Spaß >D

ja matta

~ Nana
 

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Leise Schritte, die nach und nach immer lauter wurden, rissen ihn aus seinem leichten Schlaf. Er befand sich in mitten eines unterirdischen Gewölbes. Ein Labyrinth aus dunklen Gängen, das selbst von den ältesten Dienern Orochimarus nicht perfekt beherrscht wurde.

Für gewöhnlich mied man es hinunter in diesen Gang zu kommen. In seinen Gang. Sie wussten, dass er es hasste gestört zu werden, doch wer wagte es zu dieser Zeit hinunter zu kommen um ihn aus seinem Schlaf zu wecken?

Er blieb mit dem Rücken zur Tür liegen und wartete ab, ob man die Tür zu seinem Zimmer öffnete oder vorbeilief. Letzteres würde dem armen Irren einen langsameren Tod bringen, was jedoch nicht immer von Vorteil war.

Schritte.., immer lauter werdende Schritte hallten in dem schmalen Gang wieder und wieder und stoppten erst genau vor seinem Zimmer. Er spürte den schnellen Puls des Eindringlings und roch den Angstschweiß, den sein Körper ausschied. Diese Schwächlinge waren einfach nur zum Lachen!

Ein Klopfen. Die Tür rührte sich noch kein Stück und er machte keine Anstalten, ihm irgendein Zeichen zu geben, dass er sie öffnen durfte. Sollte er sich ruhig das Recht nehmen und seinem schnellen Tod ins Auge sehen. Sterben würde er sowieso, immerhin hatte er es sich getraut hier herab zu kommen und ihn aus seinem Schlaf zu wecken.

Beinahe zwei Minuten vergingen, ohne, dass sich etwas regte. Dann langsam schob sich endlich die schwere Holztür auf und schickte Licht in den dunklen Raum, der nur spärlich eingerichtet war und dem scheinbar nur selten Licht gewährt war.

"..H-Herr..", stammelte eine tiefe Männerstimme und klammerte eine Hand beinahe panisch an die Türe, sodass sich einige Splitter in seine raue Haut bohrten.

Er, der Orochimarus ganzer stolz war, lag immer noch mit dem Gesicht zur Wand und zuckte mit keinem Muskel. Ob dieser arme Irre noch genug Mut hatte vor seinem Ableben auszusprechen, was er zu sagen hatte?

"..H-Herr..", widerholte er nach einem kurzen Räuspern. "Orochimaru-sama.. wünscht euch zu sprechen.." Das war sein Zeichen. Er erhob sich nackt, wie er war, aus seinem Bett und bevor der Eindringling auch nur im Geringsten reagieren konnte, hatte sich die ganze Länge seines Katanas durch seinen Körper gebohrt und ihn an die gegenüberliegende Wand des Korridors genagelt.

"Hn.", gab der junge Mann mit dem schwarzen kurzen Haar und den schwarzen Augen nur von sich und würdigte dem leblosen Körper des Eindringlings keines einzigen Blickes. Beinahe lautlos kleidete Sasuke sich an und ging schließlich hinaus in den Gang, wo er sein Katana aus der Wand und dem daran hängenden Körper zog und es zurück in die Schwertscheide schob.

Was war zu dieser Uhrzeit so wichtig, dass Sasuke es erfahren musste? Nicht einmal als diese Schwächlinge aus Konoha in das Tunnellabyrinth eingedrungen waren, hatte man ihm Bescheid gegeben, was schien nun so wichtig zu sein? War Itachi vielleicht bei einem Kampf ums Leben gekommen?

Das durfte auf keinen Fall passiert sein. Er, der ein viel größeres Potential als sein älterer Bruder besaß, würde ihn töten. Eigenhändig. Er würde ihn quälen und ihn für all das leiden lassen, was er ihm angetan hatte.

Es vergingen einige Minuten, ehe er den Gang, der zu Orochimaru's Saal führte, betreten hatte. Für gewöhnlich befand Orochimaru sich immer dort und ließ sich von Kabuto, seinem Schoßhündchen verhätscheln. Erbärmliches Ungeziefer!

Auf ihn machte Orochimaru nur noch den Eindruck eines Greises, der nicht mit seinem Alter fertig zu werden schien, aber so war er ihm zumindest noch nützlich um ihn auf die Spitze seiner Kräfte zu bringen.

Als er den letzten Gang nun auch endlich durchquert hatte, schob er das beinahe schon monströse Tor auf und betrat den Saal, ohne darauf zu achten, was sich in ihm befand. Erst als sein Blick dann endlich durch den Raum schweifte, blieb er stehen und blickte auf eine Person, die direkt neben Orochimaru kniete.

"Ah, Sasuke-kun.., da bist du ja endlich!", ertönte Orochimaru's raue Stimme und hallte durch den Saal. Sasuke schien ihn gar nicht gehört zu haben, denn er starrte immer noch zu der Person, die sich weder aufstand, noch sich zu ihm umdrehte.

Doch allein der Anblick ihres blassroten Haares und ihrer Silhouette, die über den Saalboden tanzte, ließen ihn wissen, dass sie es war. Sie, die ihn vor beinahe 6 Jahren nicht aus seinem Heimatdorf hatte gehen lassen wollen. Sie, die ihm Jahre lang gegen seinen Willen hatte helfen wollen und ihm sogar bis zu seinem Verrat zur Seite gestanden hatte.

War das ein schlechter Scherz? Er hasste diese Person. Er hasste alles aus seinem alten Leben. Wieso war sie hier?

"Ich dachte, dass dich das vielleicht interessiert.." Wieder erfüllte Orochimaru's Stimme den Raum und diesmal hörte Sasuke ihn sogar.

"Wir haben einen neuen Schützling in unseren Reihen.., du kennst sie sicherlich noch.", hauchte er beinahe schon mit Entzücken und blickte zu der jungen Frau herunter, die immer noch neben ihm kniete. Selbige erhob sich schließlich und drehte sich zu Sasuke um, der emotionslos zu ihr hinüberblickte und sich bemühte keine einzige Gefühlsregung zu zeigen. Was hatte das zu bedeuten?

Das war nicht die Sakura, die er von früher kannte. Die kindlichen Gesichtszüge waren aus ihrem Gesicht verschwunden und sie schien energiegeladener denn je zu sein. Das kurze blassrote Haar hatte sich nicht sonderlich verändert und doch wirkte sie im Gesamten viel reifer als noch vor einigen Jahren, als sie sich wiedergesehen hatten.

"Hallo, Sasuke-kun.", sagte sie schließlich in einem ähnlich entzückten Ton wie Orochimaru und ein Lächeln breitete sich auf vollen Lippen aus. Das war nicht das herzliche naive Lachen von früher, sondern ein vielsagendes Lachen. Das Lachen einer Frau, die wusste, was sie wollte.

"Was geht hier vor?", fragte Sasuke schließlich und blickte immer noch emotionslos zu den beiden hinüber. War das ein Test? Eine Gen-Jutsu schien es jedenfalls nicht zu sein, die hätte er mit Leichtigkeit durchschaut. Doch was hatte es dann mit dem Ganzen auf sich?

"Diese junge Dame hat mir soeben ihre Dienste zur Verfügung gestellt. Sie ist Schülerin des fünften Hokages und sicheren Quellen nach mittlerweile um einiges stärker als unsere alte Tsunade-hime.", sprach er ruhig und begann dann zu lachen. Witze über seine alte Teamkameradin war sein allerliebster Genuss.

Sie hier in diesem Loch? Das würde sie doch nur in den sicheren Tod bringen. Wenn sie hier auch nur eine einzige Schwäche zeigte, war es schneller mit ihr vorbei, als sie 'Naruto' sagen konnte.

"Sakura.., wenn du noch einen Funken Verstand in deinem Schädel hast, dann verschwindest du jetzt und kehrst nie wieder hierher zurück.", sagte Sasuke schließlich ruhig und fixierte sie mit seinen schwarzen Augen an. Er hatte kein Interesse daran sie tot zu sehen.

"Glaub mir, Sasuke-kun, ich habe mehr Verstand als du denkst und ich bin sicherlich nicht wegen dir hier." Sie lachte spöttisch auf und auch Orochimaru lachte zu seiner Verwunderung mit. War er gerade in dem falschen Film?

"Wie dem auch sei.., seid artig zueinander, ich möchte einen meiner beiden Schätze doch nicht wieder so schnell verlieren.", zischelte Orochimaru beinahe schon zärtlich und machte eine Kopfbewegung, die Sakura die Erlaubnis gab, den Raum zu verlassen.

Sasuke beobachtete sie dabei, wie sich ihr schmaler, aber doch sehr fraulicher Körper, mit Leichtigkeit zu einer Verbeugung hinreißen ließ und schließlich mit flüssigen Schritten auf ihn zu und an ihm vorbei ging, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Das konnte nur ein Alptraum sein!

Orochimaru legte den Kopf in den Nacken und gab ein leises Seufzen von sich. "Du kannst gehen. Das war alles."

Das war alles? Mehr hatte er nicht dazu zu sagen? Er kannte Sakura besser als Orochimaru und war sich sicher, dass sie in wenigen Tagen tot war, wenn sie nicht sofort verschwand. An einem solchen Ort hatten schwache Menschen keine Chance und sie war definitiv einer.

Einerseits war sie es selbst Schuld, wenn sie sich in so eine Gefahr stürzte, aber andererseits hatte er nun wirklich kein Interesse sie tot zu sehen. Sie scherte ihn nicht und er wünschte sie sich einfach nur fort, damit er hier seine Arbeit erledigen konnte und endlich seine Familie rächen konnte.

Schweigend verließ er den Saal und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Solange sie ihm nicht in die Quere kam, war seine Mission noch problemlos auszuführen. So hoffte er es zumindest.

Sollte sie allein nun das Scheitern seines Planes zustande bringen?

Das durfte und wollte er nicht zulassen.. Irgendwie würde sie hier wieder verschwinden müssen!

Ganz bald..

COLORBLIND

Annyeong-haseyo!

Nun folgt auch schon das zweite Chapter meiner Badass-Sakura Story >D

Ich hoffe doch sehr, dass euch das erste Chapter gefallen hat (Den Kommentaren nach anscheinend ja. <3). Im zweiten Chapter wird dem 'armen' Sasuke mal wieder sehr zugesetzt :D° (Nein.., es sieht nur so aus als ob ich mich darüber freue..!) Und ich hoffe, dass das Chapter für euch genauso spannend und interessant wie das erste ist!

P.S.: ICH BITTE UM KOMMENTARE O_O (sonst schreib ich nicht weiter >D)
 

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Kurze Zeit zuvor noch in tiefer Finsternis, legte der Mond nun einen perlmutfarbenden Schleier über die ganze Gegend. Nur das Rascheln des Laubes im tanzenden Wind durchbrach die gespenstige Stille. Ein nach Blut durstender Ort. Verborgen von zahlreichen Bännen und Techniken, nur darauf wartend, dass ein weiteres Blutbad wie schon vor Jahrzehnten noch einmal geschehen würde.

Von all dem bekam er nichts mit. Seit Stunden lag Sasuke nun schon wach auf seinem schmalen unbequemen Holzbett, das nicht einmal mehr als ein solches bezeichnet werden konnte und fixierte die in Dunkelheit eingehüllte Decke seines kahlen Raumes an.

Die letzten Stunden hatten sein gesamtes neues Leben, seine ganze Gedankenwelt völlig durcheinander gebracht. Sie, dieses kleine Gör aus Konoha, war hier in seiner Welt aufgetaucht und hatte sich bei seinem naiven Lehrmeister eingeschleimt. Doch zu welchem Zweck?

"Glaub mir, Sasuke-kun, ich habe mehr Verstand als du denkst und ich bin sicherlich nicht wegen dir hier."

Doch weswegen war sie dann hier aufgetaucht? Welchen Grund konnte sie, das Mädchen, dass sogar bei ihm noch an das Gute im Menschen geglaubt hatte, zu einem Mann übergehen, der für den Tod tausender Menschen verantwortlich war?

Sie konnte einfach nicht mehr ganz bei Verstand sein. Vielleicht log sie aber auch und war doch wegen ihm hier. Naives Gör..

Langsam hob er die Hand und strich sich kurz über das Gesicht, ehe er sie auf seiner Haut liegen ließ. Sie war mehr als dumm, wenn sie glaubte, dass sie hier einfach damit durch kommen würde. Dass er ihr eine Lektion erteilte, war das mildeste, was ihr hier an diesem Ort geschehen konnte. Danach würde sie hoffentlich wieder verschwinden und die Ruhe schenken, die er sich wünschte.

Doch was war, wenn es doch einen anderen Grund für ihr plötzliches Erscheinen gab? Was konnte geschehen sein, dass dieses friedliebende Gör an diesen Ort kam und ihre Seele dem Teufel verkaufte?

Teufel.. Bei dem Gedanken, dass Orochimaru der Teufel war, musste er unverzüglich grinsen. Wenn er der Teufel war.., was war er selbst dann? Und sein Bruder Itachi? Es gab keine Bezeichnung für jemanden, der noch viel grausamer als der Teufel selbst war und doch war er sich sicher, dass er und sein Bruder diese Position einnehmen würden.

Weit entfernte Schritte aus einem anderen Gang. Nach all den Jahren in diesem dunklen Loch hatten sich seine Sinne so sehr geschärft, dass er beinahe jedes Geräusch im gesamten unterirdischen Labyrinth im Voraus erkannte und automatisch lokalisieren konnte.

Leichtfüßig, kaum hörbar und doch schnell und wendig .. War das etwa sie gewesen?

Langsam erhob er sich von der spärlichen Holzliege und ließ die Decke von seinem nackten Körper gleiten, ehe er ganz aufstand und in seine Kleidung schlüpfte.

War sie dabei zu spionieren? Wenn jemand sie erwischen würde, würde das ihren sicheren Tod bedeuten, dessen war er sich sicher. Aber wieso kam sie auch hierher? Verdient hätte sie diese Strafe ja, trotzdem spürte er kein Vergnügen bei dem Gedanken an ihren Tod. Sie war ihm gleichgültig.

Sein Katana an seinem Gürtel verstauend, verließ er mit ruhigem Schritt sein dunkles Zimmer und trat hinaus in den Gang, ehe er auch diesen verließ und erst wieder hielt, als er im Korridor vor Orochimaru's großes Saal war.

Das Kichern einer Frau ertönte aus dem Saal und mit ihr das raue Lachens seines nichtsnützigen Lehrmeisters. Er hatte also Recht gehabt. Sie war es, die diese Schritte verursacht hatte. Jedoch scheinbar doch nicht um an diesem Ort herumzuspionieren. Noch nicht.

Langsam näherte er sich der großen Tür des Saales, die ein winziges Stück offen stand und einen Einblick in den Saal ermöglichte. Man schien ihn nicht bemerkt zu haben, denn weder Sakura noch Orochimaru unterbrach ihr scheinbar amüsantes Gespräch.

Noch stand er nicht genau vor der Türe und konnte daher nur Ausschnitte aus dem Geschehen im Saal erhaschen. Orochimaru's schäbige Grimasse, wenn er lachte. Sein schwächlicher Körper.. Breitbeinig sitzend auf dem thronähnlichen Stuhl. Und dann.. ein nackter blasser Bauch. Sakura's nackter blasser Bauch.

Er trat einen Schritt näher an die Tür heran um mehr von dem zu sehen, was sich dort abspielte. War sie etwa nackt? Sie würde doch niemals.. Seine Gedanken überschlugen sich beinahe dabei.

Dieser schwache Greis war doch viel zu alt für sie und würde eh nur mit ihr spielen! Nicht, dass es ihm etwas ausmachen würde, aber es wäre doch ein wenig geschmacklos.

Je näher er an die Tür trat, desto lauter wurden die Stimmen und desto mehr von Sakura blasser Haut konnte er erhaschen bis.. ihr Oberteil wieder begann. Das Blut pochte ihm geradezu in den Ohren. Sie war nicht nackt.

Und doch brachte das, was sie dort tat, seinen Puls zum rasen. Sie lag zu Orochimaru's Füßen und räkelte sich vor ihm auf dem Boden, wie eine junge Nymphe. Konnte das wahr sein?

"Sie wollten versuchen durch Euch an Informationen der Akatsuki Organisation heranzukommen.", ertönte Sakura's Stimme mit spöttischem Unterton. Orochimaru lachte entzückt und fixierte die Frau die zu seinen Füßen lag genau.

Sasuke erkannte sehr wohl den Blick, mit dem er sie ansah. Er hätte niemals gedacht, dass Orochimaru sich auch nur im Geringsten für Frauen interessierte, aber Sakura blickte er gerade schon mit einer Lüsternheit und einem Wohlgefallen an, die ihm mehr als unheimlich war.

Doch auch er selbst schien den Blick nicht mehr von ihr lassen zu können. Diese völlig neue Sakura strahlte eine Anziehungskraft aus, die er bei ihrem ersten Wiedersehen am Tage zuvor völlig unterschätzt hatte.

"Ja, Tsunade-hime war nie die Hellste in solchen Dingen.", erklärte er grinsend und lachte dann wieder spöttisch auf, ebenso wie Sakura, deren Blick aber plötzlich zur Tür schnellte und ehe Sasuke sich versah, starrte sie ihm mit ihren grünen strahlenden Augen genau in die Seinen. Dieser Blick und das Gefühl ertappt worden zu sein, ließen ihn innerlich zusammenzucken und sorgten dafür, dass sein eigener Herzschlag in seinem Ohr jegliche Geräuschkulisse übertönte. Orochimaru schien ihn jedoch nicht bemerkt zu haben, denn er begnügte sich gerade immer noch daran, Sakura's schlanken Körper zu mustern und sich lüstern über die Lippen zu lecken. Dieser widerliche Greis!

Genauso schnell wie Sakura's Blick zu ihm geschnellt war, war er nun wieder ganz auf Orochimaru gerichtet, denn langsam setzte sie sich auf und kroch auf allen Vieren näher zu ihm, ehe sie ihren Kopf an sein Knie lehnte. Zu Sasuke's Verwunderung hob Orochimaru dann auch noch die Hand und legte sie auf Sakura's Kopf, ehe er durch ihr blassrotes kurzes Haar zu streichen begann. Sein Blick verriet, dass er mehr als Gefallen an seinem neuen Spielzeug gefunden hatte.

Das war doch krank. Mehr als krank! Er konnte seine Gedanken einfach nicht ordnen, solange er diese Szene dort sah. Was ging nur in Orochimaru's Kopf vor und vor allem: Was ging in ihrem Kopf vor? Was hatte sie so weit gebracht, dass sie sich diesem Lustgreis an den Hals warf, der gut 40 Jahre älter als sie war?

Erst im Nachhinein bemerkte er, dass Kabuto, Orochimaru's treuster Diener, nicht im Saal war, wo er doch sonst jede Sekunde an seiner Seite war. Wie kam es dazu, dass sie plötzlich hier auftauchte und alles auf den Kopf stellte? So sehr er es wollte, er konnte seinen Blick nicht von den Beiden losreißen. Erst als Orochimaru's Stimme die Stille brach, wagte er es sich wieder zu bewegen und ging einen Schritt zurück.

"Geh jetzt auf dein Zimmer, Sakura. Wir sprechen ein andermal weiter.", sagte er nahezu sanft und strich noch einmal durch ihr kurzes Haar. Ohne jeglichen Wiederspruch erhob sich Sakura und ging leichtfüßig auf die Türe zu, aber gerade noch so langsam, als würde sie Sasuke die Möglichkeit bieten wollen, sich aus dem Staub zu machen.

Obwohl es gar nicht seine Art war, einfach zu verschwinden, siegte sein Verstand und er wich von der Tür zurück und schließlich auch aus dem langen Korridor, sodass Sakura gefahrlos die große Tür aufschieben und den Saal verlassen konnte.

Das letzte, was er in dieser Nacht von ihr sah, waren ihre grünen Augen, die ihm einen wissenden Blick zuwarfen und schließlich in der Dunkelheit verschwanden.

ISOLATION

Ein blutroter Schleier erstreckte sich über den trüben Himmel, wo die Sonne dabei war unterzugehen.

Für gewöhnlich befand er sich zu dieser Tageszeit in seinem Zimmer oder erprobte seine Kräfte in den Untiefen des Labyrinths, doch heute war ihm danach das Dorf zu besuchen. Das Dorf, das Orochimaru sein Eigen nannte.

Viel wusste Sasuke nicht über das Dorf. In den wenigen Gesprächen, die er in den Jahren, die er hier war, mitbekommen hatte, hatte er in Erfahrung bringen können, dass Orochimaru es nicht gegründet hatte, sondern dieses Dorf einfach übernommen und umgetauft hatte.

Obwohl er der Anführer des Dorfes war, trug er nicht den Namen eines Kages, was daran lag, dass die anderen Dörfer weder Otogakure noch Orochimaru anerkannten. Verübeln konnte man es ihnen nicht, immerhin war Orochimaru ein krimineller Irrer, der dachte, er würde ewig leben.

Dass er, Sasuke, an diesem Abend die unterirdische Basis verlassen hatte, lag einzig und allein an ihr. Er ertrug es einfach nicht, dass sie dort unten in seinen Gängen umhergeisterte.

In der Zeit, in der er hier war, hatte er das unterirdische Labyrinth zwar nicht als sein Zuhause angesehen und doch gehörten die dunklen Gänge seiner Meinung nach alleine ihm.

Er war es, der sie monatelang erforscht hatte und es gelernt hatte, sie zu beherrschen. Wo viele Diener Orochimarus ihre Leben gelassen hatten, war er durch die Gänge gelaufen und hatte das Gefühl der Macht genossen. Dieses Gefühl, dass ihn dazu antrieb seine Mission zu erfüllen um seinen Bruder endlich zur Strecke zu bringen. Er war sich absolut sicher, dass er es diesmal tun konnte. Die Jahre waren vergangen und er hatte sich so weit entwickelt, dass selbst Orochimaru neben ihm schwächlich wirkte. Bald.., bald schon würde er sein Ziel erreicht haben.

Und genau das durfte sie ihm nicht vereiteln. Jedesmal, wenn er sein Zimmer verließ, traf er sie. Er sah ihre schlanke Silhouette, wenn sie sich durch die Gänge bewegte, sah ihr blassrotes kurzes Haar, das sich an ihren blassen Nacken anschmiegte und sah ihre grünen funkelnden Augen, die jeden anblickten, nur nicht ihn.

Mit ihrer bloßen Anwesenheit stellte sie sein ganzes Leben auf den Kopf und er wusste nicht einmal wieso. War es diese Bindung zu seinem alten Leben, die sie darstellte? Oder war es ihre Person, die ihm so zu schaffen machte?

Er hatte nie daran gedacht, dass sie sich jemals ändern konnte. Dass aus ihr eine Frau heranwuchs, die nichts mehr mit dem naiven Mädchen von früher gemein hatte. Doch was hatte sie dazu veranlasst zu dem zu werden, was sie nun war?

Zu oft hatte er sich diese Frage auch bei Itachi gestellt. Was hatte ihn zu dem werden lassen, was er war? Was hatte ihn dazu veranlasst, seine eigene Familie zu töten? Er hatte es 'Macht' genannt. Itachi hatte ihm gesagt, dass er sie getötet hatte, um seine Fähigkeiten zu testen. Lachhaft! Er schämte sich selbst dafür, dass er in all den Jahren nicht bemerkt hatte, zu welchen Taten sein Bruder fähig war. Der Gedanke an seine Familie, löste in ihm seltsame Gefühle aus. Gefühle, die er seit dem Verlassen seines Heimatdorfes verdrängt hatte. Eine Last, die ihn davon abhielt, seine Mission auszuführen und seinen Clan und besonders seine Familie zu rächen.

Dieselben Gefühle löste auch sie bei ihm aus und er hasste es sich eingestehen zu müssen, dass seine Bemühungen seine Gefühle auf ewig zu unterdrücken, in ihrer Anwesenheit immer wieder scheiterten. Wenn er nicht bald etwas unternahm, würde sein Vorhaben scheitern und das durfte er unter keinen Umständen zu lassen.

Das Knirschen des goldenen Sandes unter seinen schwarzen Schuhen war das einzige Geräusch, das er vernahm, als er das Dorf fast erreicht hatte. Im Dorf kannte man ihn. Man wusste, dass er Orochimaru's 'Schützling' war und genau deshalb fürchtete man ihn.

Die Menschen lebten zwar recht sorglos in dem Land, das sich über einen weitaus kleineren Teil der Welt erstreckte, als Konoha, und doch gab es neben einem kommenden Krieg auch noch den eigenen Führer Orochimaru zu fürchten. So gütig er zu den Menschen war, so grausam konnte er auch sein und wenn seine Anweisungen nicht befolgt wurden, dann hatte man eine grausamere Strafe als den Tod zu erwarten. So war es nicht verwunderlich, dass die Bewohner Otogakures Orochimarus Autorität respektierten.

Zu diesem Zeitpunkt wirkte das Dorf beinahe wie ausgestorben, aber er wusste, dass sie alle da waren und ihn beobachteten. Einige wenige Männer, die seine Anwesenheit scheinbar ertragen konnten, befanden sich auf der Straße und doch spürte er noch viele weitere Blicke, die sich wie Kunais in seinen Rücken zu bohren schienen.

Schon als er das erste Mal dieses Dorf betreten hatte, war es gleich bei seiner Ankunft totenstill gewesen. Mütter hatten ihre Kinder in die Häuser geholt, die zuvor noch durch die Straßen getollt hatten und ihre Männer hatten sich schützend vor den Türen positioniert oder sich absichtlich mit hochwichtigen Dingen, wie dem Anbringen von Holzbrettern an den Fenstern, beschäftigt.

Er hatte sich gleich zu Beginn gefühlt, wie ein hochansteckender Virus, in dessen Nähe niemand sein wollte und vor dem sich jeder schützen wollte. Dieser Zustand hatte selbst bis heute noch angehalten und hatte sich beinahe noch verschlimmert.

Doch genau das alles, hatte es ihn schaffen lassen, seine Gefühle tief in sich zu vergraben und nicht mehr raus zu lassen. Zumindest bis sie die Barriere durchbrochen hatte, die sie und ihn in den letzten Jahren getrennt hatte.

An einem kleinen Lokal mit einer bunten Leuchtanzeige machte er Halt und ging beinahe schon lautlos hinein, ehe er sich an einen freien Tisch setzte, ohne den Blick auch nur einmal über den Raum schweifen zu lassen.

Sasuke brauchte sich nicht umzusehen um zu wissen, dass sich nur einige ältere Männer hier befanden, die sich vom Familien- und Arbeitsalltag erholten. Er spürte ihre abfälligen Blicke und konnte förmlich hören, wie sie in seiner Abwesenheit von ihm sprachen. Neben der Angst und dem Respekt, lag auch noch ein Hass in der Luft, der kaum zu ignorieren war. Er tat es als Neid ab, immerhin war er Orochimaru's 'Liebling' und nicht einer dieser Schwächlinge, die sich nicht einmal als vorübergehende Leihkörper eigneten.

Eine junge Frau, kaum älter als er selbst, schritt langsam auf ihn zu und blieb erst stehen als sie genau vor seinem Tisch war. Sie beugte sich ein Stück herunter und ihr braunes langes Haar, fiel locker über ihre doch recht kräftigen Schultern, während sie eine Karaffe mit Sake und einen kleinen Becher vor ihn auf den Tisch stellte.

Er sah ihre Augen nicht, doch sein Gespür sagte ihm, dass sie vor Angst geweiteten waren und als sie leise mit zittriger Stimme zu sprechen begann, bestätigte sich dieses Gespür.

"W-was wünschen Sie?", fragte sie leise und unsicher. Ihrer Stimme nach zu urteilen, war sie doch viel jünger als er.

Sasuke nannte ihr seine Bestellung und bemerkte, dass sie ihm keine Sekunde in die Augen schaute. Sie hatte sicher von all den Gerüchten gehört, die im Dorf umhergingen und er ertappte sich dabei, ihre Angst zu genießen. Dort war es wieder. Das vertraute Gefühl von Macht, das sich in ihm ausbreitete und die alten Gefühle, die beinahe wieder hervorgetreten waren, verschlang.

Als sich die junge Frau wieder von seinem Tisch entfernt hatte, nahm er den Sakebecher, den sie ihm bevor sie gegangen war noch gefüllt hatte, in die Hand und schwenkte ihn für einen Augenblick in der Hand. Schließlich setzte er seine Lippen an den kleinen Behälter und leerte ihn in einem Zug. Die warme Flüssigkeit rann seine Kehle hinunter und jagte ein angenehmes Gefühl durch seinen Körper.

Es war selten, dass er sich so etwas gönnte und er genoss es in vollen Zügen einmal ein völlig normaler Mann zu sein, der sich einem der seltenen Genüsse der Welt hingab.

Gerade als er den Becher, den er wieder nachgefüllt hatte, zu seinen Lippen anheben wollte, öffnete sich die Tür des Lokals und zwei Personen betraten den Raum. Schon aus dem Augenwinkel erkannte er das Mädchen, dem er es zu verdanken hatte, dass er sich hierher hatte flüchten müssen und zu seiner völligen Überraschung hatte sie eine weitere Person bei sich, die er absolut nicht ausstehen konnte. Orochimarus treues Dienerlein Kabuto.

Sein Blick folgte den beiden in die hinterste Ecke des Lokals, wo sie sich an einen Tisch setzten und die Kellnerin zu sich winkten.

Was hatte das zu bedeuten? Wieso war sie hier und dann auch noch mit Kabuto? Sasuke vertraute Kabuto in keinem Maße und war sich sicher, dass er Orochimaru in irgendeiner Weise hinterging. Leider schien dieser in keinster Weise Notiz davon zunehmen und wenn doch, dann schien er einen verdammt guten Plan zu haben, da sich Kabuto nach all den Jahren immer noch in seinen Reihen befand.

Erst als sein Essen gebracht wurde, konzentrierte er sich wieder auf das Geschehen. Die beiden schienen ein hitziges Gespräch zu führen, denn Sakura, die mit dem Gesicht zu ihm saß, bewegte ihre Lippen schnell, als würde sie ihm etwas wichtiges erzählen. Gelegentlich stoppte sie und musterte ihren Gegenüber, der mit dem Rücken zu Sasuke saß und sich nachdenklich durch sein silbernes Haar fuhr.

Worüber sprachen die beiden? Planten die beiden vielleicht sogar Orochimarus Sturz?

Sasuke blickte weiterhin ruhig zu ihnen und versuchte nun ihre Stimmen aus dem Stimmengewirr des Lokals herauszufiltern, was ihm sogar manchmal gelang.

".. Er steht mir schon im Weg seit er hier ist..", hörte er Kabuto sagen und verengte die Augen leicht zu Schlitzen. Sprachen die beiden etwa gerade von ihm? Ihm war natürlich klar, dass Sasukes Abneigung gegen Kabuto auf bloße Gegenseitigkeit beruhte und daher war der Gedanke gar nicht so abwegig.

Ein Lächeln, nein eher ein Grinsen umspielte Sakuras Lippen nun und sie beugte sich ein kleines Stück zu ihrem Gegenüber hinüber.

" .. Er ist doch nur ein Kind.", ertönte Sakuras Stimme und löste eine gewisse Unruhe in ihm aus. Sie hielt ihn für ihn Kind? Früher hatte sie ihn vergöttert und nun hielt sie ihn plötzlich für ein Kind?

".. wir können ihn ganz leicht ausschalten. Was hältst du davon?", hörte er Sakura sagen. Sie wollten ihn ausschalten? Bei dem Gedanken musste er leise lachen. Das war doch absolut lächerlich! Keiner der Beiden konnte ihm auch nur im Entferntesten das Wasser reichen.

"Klingt wunderbar. Also.., auf uns?" Kabuto hob seinen Becher an um mit ihr anzustoßen und Sakura zögerte nicht lange, ehe sie seinen Becher mit ihrem kurz antippte und ihm dabei in die Augen zu sehen schien. Die beiden schienen sich ja blendend zu verstehen! Was sollte das alles? Planten die beiden tatsächlich ein Attentat auf ihn?

Das Lokal füllte sich nach und nach und machte es ihm deutlich schwerer einige Bruchstücke herauszuhören. Gelegentlich konnte er einige Worte aufschnappen, die jedoch im Zusammenhang absolut keinen Sinn ergaben. Er verfluchte die Leute dafür, dass sie sich so laut unterhielten und blickte sich kurz um, um einen geeigneteren Ort zum Zuhören ausfindig zu machen, doch als er wieder zu Sakuras Tisch blickte, hatte Kabuto das Lokal bereits verlassen, denn sie saß völlig alleine dort.

Sein Blick ruhte auf ihren Lippen, als ihre Zunge darüber fuhr und sie anschließend den Becher zu ihren Lippen anhob, um ihn zu leeren. Sie hatte sich wirklich sehr verändert. Zwar verspürte er bei dem Anblick ihres blassroten Haares eine Art Melancholie, aber ihr restlicher Körper war in keinster Weise mit ihrem ehemaligen Aussehen zu vergleichen. Sie strahlte eine unheimliche Selbstsicherheit aus und genau das faszinierte ihn in diesem Augenblick. Was hatte sie dazu gebracht sich so zu entwickeln?

Es schien nun eine gewisse Ähnlichkeit zwischen ihnen beiden zu existieren. Sie beide hatten sich aus einem Leben losgerissen, dass ihnen so vieles geboten hatte und nun waren sie hier. Hier im Maul der Schlange.

Vielleicht war es gar nicht so falsch einige Gefühle an die Oberfläche zu lassen. Vielleicht konnte genau das diese Leere in seiner Brust füllen.

Sakuras zierlicher Körper erhob sich langsam und schwebte förmlich durch den Raum zur einzigen Tür, die nach draußen führte. Er sah ihren kurzen blassroten Haarschopf, wie er im Wind tanzte, als die Tür geöffnet wurde und riss sich endlich aus seinen Gedanken. So ein Unsinn! Eine Schwäche wie diese konnte er sich unter keinen Umständen leisten.

Als sie draußen war, stand er, ohne zu zahlen oder sein Essen auch nur angerührt zu haben, auf und verließ das Lokal ebenso. Es war Zeit für eine Lektion.

Ihre Schritte waren beinahe lautlos und er folgte ihr nur langsam, damit sie ihn nicht bemerkte. Nachdem sie der Straße eine Weile gefolgt war, bog sie in eine kleine dunkle Gasse ein und Sasuke wartete einen Augenblick, ehe er die Gasse auch betreten wollte, doch im nächsten Moment stand sie schon vor ihm und starrte ihm direkt in die Augen.

"Verfolgst du mich etwa, Sasuke-kun?", hörte er sie zuckersüß sagen. Ein Grinsen umspielte wieder ihre vollen Lippen und sie trat einen weiteren Schritt auf ihn zu, sodass ihre nun nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Ihr Geruch war nahezu betörend und er erlaubte sich ein kurzes Zögern.

"Ich hab dich gewarnt. Du sollst von hier verschwinden..", erwiderte er nun kühl und blickte auf sie hinab. Da es dunkel war und von der Straße aus nur wenig Licht auf die beiden fiel, konnte er sie nicht so genau mustern, wie er eigentlich wollte.

"Sasuke-kun, Sasuke-kun..", sagte sie ruhig und schüttelte leicht den Kopf, wobei ihr Haar leicht hin und her wippte und er einen Drang verspürte, es für einen Augenblick zu berühren.

"Glaubst du tatsächlich, dass ich auf dich höre?" Das Grinsen wurde breiter und er bemerkte, dass sie sich ihm noch ein weiteres Stück näherte. Anstatt ihn jedoch zu berühren, ging sie im nächsten Moment an ihm vorbei und er vernahm ein kurzes höhnisches Kichern.

Das war eindeutig zu viel. Er musste jetzt sowohl handeln, ansonsten würde alles zerbrechen, was er sich so lange hatte aufgebaut. Mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit zog er sein Katana aus der Schwertscheide und stand im nächsten Augenblick schon direkt hinter ihrem Körper, wobei sich die scharfe Klinge seines Katanas leicht an ihren blassen Hals drückte. Allerdings vermied er es dabei sie wirklich zu verletzen.

"Verschwinde von hier.. Sofort..", zischte er kühl in ihr Ohr, während er die freie Hand auf ihre Hüfte legte Sie standen so dicht bei einander, dass sich ihre Körper ganz berührten und er nun den Geruch ihres Haares vernahm. Kirsche..

Zu seinem Erstaunen reagierte sie gar nicht auf diese Geste. Ihr Kopf drehte sich ein wenig zu ihm und er erkannte dasselbe Grinsen, mit dem sie ihn eben schon angesehen hatte.

"Probier es erst gar nicht. Du würdest mir nie etwas antun..", hauchte sie und blickte ihm dabei mit ihren grünen Augen direkt in die Seinen.

"Ich sehe jeden Tag deinen Blick.., wie du mich musterst und dir dabei über die Lippen leckst.. Glaubst du, du bist besser als Orochimaru-sama?" Sein Blick galt wieder ihren Lippen, die sich beim sprechen geradezu verführerisch bewegten. Vom Nahen spürte er diese gewisse Anziehungskraft, die sie ausstrahlte, noch viel stärker und er verfluchte sich dafür, dass er ihr beinahe verfiel.

Sakura löste diesen Bann schließlich und schob seinen Arm mitsamt dem Katana von ihrem Hals weg, ehe sie auch die Nähe ihrer beiden Körper löste.

"Ich werde nicht gehen, Sasuke-kun. Lass dir das ein für alle Mal gesagt sein. Du interessierst mich nicht.", hauchte sie ihm zu und leckte sich kurz über die Lippen, wie sie es einmal in dem Lokal von vorhin getan hatte. Schließlich beobachtete er mit seinen schwarzen, emotionslos dreinblickenden Augen, wie sie sich von ihm entfernte und ihn in seiner Verwirrung zurückließ..
 

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Annyeong!

Zu aller Erst möchte ich mich für die diesmal recht lange Wartezeit entschuldigen. Da ich momentan im totalen Abiturstress stecke, kann es gelegentlich zu Verzögerungen kommen, aber ich bemühe mich die Zeitabstände der Kapitel bei 2-3 Tagen zu belassen. ^^;;; *hastig verbeug*
 

Desweiteren beantworte und kommentiere ich ab nun hier im oberen Teil eure Kommentare und eure Fragen zu den einzelnen Kapiteln, damit ich es nicht tausendmal wiederholen muss ^^;
 

Frage: Machst du deine Kapitel länger?

Antwort: Grundsätzlich nicht. Die Kapitel von ‚Under My Mask‘ sind für meine Verhältnisse schon sehr lang. Wenn mein sich die Kapitel einer anderen FFs ansieht, dann wird man merken, dass diese Kapitel wesentlich kürzer sind. Falls mir jemals danach sein wird, wie in DIESEM Kapitel, dann mache ich die Kapitel länger, aber einfach so auf Wunsch geht das einfach nicht. Tut mir Leid!
 

Frage: Hat Sakura ein sexuelles Verhältnis zu Orochimaru?

Antwort: Ob es in Zukunft dazu kommen wird, wird natürlich nicht verraten. Momentan jedoch hat sie kein Verhältnis mit Orochimaru.

Ich hab in den letzten Kommentaren zigmal gelesen ‚Orochimaru mit Sakura, eklig!!‘, aber ihr solltet einmal bedenken, dass Sakura in meiner FF volljährig ist, also eine erwachsene Frau und Orochimaru durch den ständigen Körperwechsel in einem jungen Körper steckt. So abwegig ist das ganze also gar nicht!
 

Nun denn. Ich hoffe euch hat das neue Chapter gefallen und ihr bleibt mir weiter treu!

P.S.: KOMMENTARE ERWÜNSCHT >D

PRECIOUS

Annyeong!

Und wieder so eine lange Wartezeit.. Es tut mir wirklich SEHR Leid! Das blöde Abitur macht mir leider ziemlich zu schaffen, aber ab nächste Woche wird es wohl besser, da dann zumindest schonmal die Schule vorbei ist.

Irgendwie habe ich große Angst, dass die zukünftigen Chapter als Adult eingestuft werden. O_o Aber ich werde mich so gut es geht zurückhalten, damit die Chapter auch weiterhin für jeden zugänglich sind.

Trotzdem.. unser lieber Sasuke ist nunmal auch nur ein Mann und hat seine Bedürfnisse und besonders seine Triebe.. :> Seid mir bitte nicht böse!

Nundenn! Viel Spaß beim neuen Chapter. ^__^ Und denkt dran.. Ohne Kommentare schreib ich nicht weiter |D~
 

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Das Rauschen des heißen Wassers war das einzige Geräusch, das den großen kahlen Raum erfüllte, in dem eine einzige Silhouette durch den schweren Vorhang aus Wasserdampf sichtbar war. Er stand erst seit einigen Minuten unter dem warmen Wasserstrahl und genoss mit geschlossenen Augen das angenehme Kribbeln auf seiner Haut.

Seit sie wieder in sein Leben getreten war, verbrachte er noch mehr Zeit als zuvor schon in den Räumen des Labyrinths, in denen er sicher sein konnte, dass niemand ihn dort suchen würde. Er brauchte einfach diesen für ihn gesunden Abstand, der ihm ermöglichte seine Gefühle und Gedanken, nein, vor allem seinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. Was hatte dieses kleine Biest nur aus ihm gemacht? Er, der noch vor Tagen jegliche Regungen in sich problemlos hatte unterdrücken können, war nun ein Gefangener seines eigenen Körpers und seinen Gefühlen.

Die klaren Wassertropfen prasselten unermüdlich auf seinen nackten Körper herab und perlten von seiner bleichen Haut ab. Er stützte seine kräftigen Hände an der Wand vor sich ab und warf sein Haar kurz hin und her, ehe er seinen Kopf wieder neigte und das Wasser auf seinen Nacken prasseln ließ.

Nach all den Tagen, die sie schon hier war, hatte er immer noch keine Antwort auf die Frage gefunden, weshalb sie sich in Orochimarus Dienste begeben hatte. Wenn er Recht überlegte, dann war es seine eigene Schuld, dass er es immer noch nicht wusste, immerhin war er ihr so gut es ging aus dem Weg gegangen. Allerdings hatte sie in den Augenblicken, in denen er sie zur Rede gestellt hatte, immer wieder abgeblockt und ihn eiskalt stehen lassen. Was konnte ihr Vorwand sein an diesen finsteren Ort zu kommen?

Er konnte diese Frage einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen und obwohl er es immer gehasst hatte zu wissen, dass sie ihn mochte, so war er diesmal unglaublich wütend darüber, dass er nicht der Grund für ihr Dasein war. Hatten sich ihre Gefühle in den letzten Jahren wirklich so maßgebend geändert? Konnte sich eine Liebe in einigen Jahren wirklich einfach so wieder verlieren?

Seine Gedanken galten nun seinen Eltern. In den wenigen Jahren, die er bei ihnen hatte verbringen dürfen, hatte seine Mutter nie an der Liebe, die sie mit ihrem Mann verband, gezweifelt, egal wie scheußlich er zu ihr gewesen war. Hatte seine Mutter ihn vielleicht angelogen und die beiden hatten sich gar nicht so sehr geliebt, wie sie es ihm immer versichert hatte?

Sein Vater war ein schrecklicher Mann gewesen, dessen war sich Sasuke absolut sicher und doch wusste er, dass er ihm weitaus mehr ähnelte als seiner geliebten Mutter. Sein ganzes Verhalten war ihm mehr als bewusst und er schämte sich in einer Art sogar dafür, dass er seinem Vater so sehr glich. Was seine Mutter wohl dazu gesagt hätte, wenn sie noch leben würde? Hätte sie es so still hingenommen, wie sie es getan hatte, wenn ihr Mann sie angeschrien, gedemütigt und sogar geschlagen hatte?

Nein. So sehr würde er seinem Vater niemals gleichen. Der Gedanke einmal so ein furchtbarer Mensch wie sein Vater zu sein, löste in ihm ein derartiges Unbehagen aus, dass sein ganzer Körper erzitterte. Neben seinem Bruder Itachi war sein Vater der grausamste Mensch gewesen, den er gekannt hatte. Ob er und sein Bruder all dies von ihm geerbt hatten? War er etwa die Wurzel dieses riesigen Übels, das vor vielen Jahren dem Uchiha Clan widerfahren war?

Er spürte wie sich seine Luftwege zuschnürten und verkrampfte seine Hände. Nie zuvor hatte er sich darüber Gedanken gemacht, ob es gar nicht Itachis Schuld gewesen war. Ob es eine andere Zündung gegeben hatte, die zu dem großen Unglück geführt hatte. War diese Zündung tatsächlich ihr gemeinsamer Vater gewesen?

Abermals schüttelte er sein Haar hin und her und entspannte seinen Körper wieder. Das war ausgeschlossen. Es hatte irgendetwas an seinem Vater gegeben, was seine Mutter dazu gebracht hatte, ihn zu lieben. Irgendetwas, das er vielleicht nicht nachvollziehen konnte, das aber da war. Sein Vater war zwar ein schlechter Mensch gewesen, aber es war sicherlich nicht seine Schuld, dass aus Itachi solch ein Monster geworden war. Oder?

Vorsichtig lehnte er seine Stirn an die kalte Wand und ließ seine Arme sinken. So sehr seine Mutter darum gekämpft hatte, ihren Mann glücklich zu machen und seine Anforderungen zu erfüllen, hatte er ihr nie auch nur eine Gefühlsregung gezeigt. Er hatte sie niemals in den Arm genommen, hatte ihr niemals ein dankbares Lächeln geschenkt und hatte sie nicht einmal geküsst, soweit Sasuke das beurteilen konnte, denn er war ja nicht rund um die Uhr bei seinen Eltern gewesen. Was hatte seinen Vater dann dazu gebracht zu heiraten? Seine Mutter zu heiraten und mit ihr eine Familie zu gründen? War es alleine der Zweck gewesen den Clan nicht aussterben zu lassen? Das konnte unmöglich der Grund für die Hochzeit und für seine und Itachis Geburt gewesen sein!

In einer Hinsicht verglich er Sakura mit seiner Mutter und sich mit seinem Vater. Sie hatte auch die ganze Zeit über versucht seine Anforderungen zu erfüllen und doch hatte er sie immer wieder zurückgewiesen. In diesem Punkt unterschied er sich von seinem Vater, denn er hatte sich nicht auf sie eingelassen. Er hatte keine Verwendung für ein Mädchen gehabt, für die er absolut keine Gefühle gehabt hatte. War das Rücksicht auf ihre Gefühle oder doch nur seine Arroganz und sein Egoismus, die ihm das verboten hatten?

Die Situationen hatten sich jedoch mittlerweile völlig geändert. Sie schien nichts mehr für ihn zu empfinden und nun spürte er plötzlich, wie er sich zu ihr hingezogen fühlte. Wie er den Drang verspürte sie zu berühren, ihren Duft einzuatmen und sich seinen Gefühlen hinzugeben. Der Kampf, den er nun führte, war weitaus härter als der Kampf seinen Bruder zu finden und zu töten.

Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn den Kopf heben. Sein Blick schnellte zur Türe, die immer noch vom dichten Wasserdampf unkenntlich gemacht wurde. Stand dort etwa jemand? Er ging langsam auf die Türe zu und hörte Schritte, die sich von ihm entfernten. Leichtfüßige Schritte.. Hatte sie ihn etwa hier beobachtet? Hier unter der Dusche? Dieses kleine Miststück!

Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er ging zurück zur Brause, um sie abzuschalten, ehe er den Raum verließ und sich abtrocknete. Sein nasses schwarzes Haar klebte an seinem Kopf und er musste es wieder etwas schütteln, damit es sich wieder aufstellte.

Nachdem er sich angekleidet hatte, verließ er diesen Bereich des Labyrinths und suchte ihr Zimmer auf, um sie zur Rede zu stellen. Er blickte auf die schwere Holztür und überlegte kurz, ob er anklopfen sollte, entschied sich dann aber doch dagegen und schob die Türe leise auf. Sie war es nicht wert, dass er höflich war, immerhin hatte sie ihn beim Duschen beobachtet.

Als die Türe offen war, musste er mit Bedauern feststellen, dass sie nicht auf ihrem Zimmer war. Aber wo konnte sie sonst sein? Doch nicht etwa wieder bei Orochimaru? Ein Anflug von Wut durchströmte seinen Körper und verdrängte das Gefühl von Überlegenheit, das er verspürt hatte, als er sie dabei erwischt hatte, dass sie ihn bespannte. Oder war sie vielleicht sogar bei Kabuto?

Er entschied sich dafür zu aller Erst bei Kabuto nachzusehen und ließ ihr Zimmer geöffnet zurück. Es dauerte einige Minuten, bis er endlich den Raum erreichte, in dem sich Kabuto für gewöhnlich aufhielt. Hier behandelte er Orochimarus Kampftruppe und hatte täglich dafür gesorgt, dass seine Leihkörper unbeschadet waren.

Zu seiner Überraschung stand die Tür des Behandlungsraumes offen und von Kabuto war keine Spur. Leise trat er in den Raum und blickte sich ein wenig um. Obwohl sich in diesem Raum niemand befand, hörte er ein seltsames Geräusch, das er sich nicht erklären konnte. Sein Blick schnellte zu einem großen Vorhang. Was befand sich dahinter? War er vielleicht doch dort?

Er trat leise auf den Vorhang zu und zog ihn nach einem kurzen Zögern auf. Das, was er dort vorfand, riss ihn ein wenig aus den Angeln.

Dort lag sie, angeschlossen an mehrere Maschinen und bedeckt mit einer dünnen Decke, die ihr bis zum Hals reichte. Auf ihrem Gesicht lag ein Tuch, das es ganz bedeckte und an unglaublich vielen Stellen in ihrer Haut steckten Nadeln und Schläuche, von denen er nicht wusste, was sie bezweckten. Das stetige Piepen einer der Maschinen zeigte wohl ihren Herzschlag an.

Was hatte das zu bedeuten? Er atmete einmal tief durch und schloss dann den Abstand zwischen sich und dem Bett, auf dem ihr zierlicher Körper lag. Ihre Schultern waren nackt, aber den Abdrücken der Decke nach zu urteilen, trug sie noch etwas drunter, sei es denn auch nur einen Verband. Weshalb lag sie hier und war an all diese Maschinen angeschlossen?

Sein Blick schweifte zu den Röhren, von denen aus bunte Flüssigkeiten in ihren Körper flossen. Er spürte wie sein Mund trocken wurde und musste zwangsweise schlucken. Ihr Anblick raubte ihm beinahe den Verstand.

Sakura rührte sich kein Stück und er war sich nicht einmal mehr sicher, ob sie wirklich noch lebte, auch wenn er das Piepen im Hintergrund hörte, denn das Tuch auf ihrem Gesicht bewegte sich nicht mit ihrem Atem. Vorsichtig beugte er sich über ihren Körper und versuchte zu horchen, ob sie noch atmete. Nichts. Dann plötzlich hob sich jedoch ihr Brustkorb bei einem Atemzug und er richtete sich sogleich wieder auf. Sie lebte! Doch wieso lag sie hier? Und weshalb war sie an all diese Maschinen angeschlossen?

Kein einziger Kratzer zierte ihre blasse Haut, also war ein Kampf völlig ausgeschlossen. Doch was konnte dann der Grund für ihren Aufenthalt in diesem Raum sein? Was hatte man ihr angetan? Sie schien noch keine Notiz von ihm zu nehmen. Vielleicht schlief sie auch, oder war sogar bewusstlos, er wusste es nicht.

Ihr Anblick löste ein seltsames Gefühl in seinem Körper aus. Ihr Körper wirkte so schwach und zerbrechlich, völlig anders als bei ihrer letzten Begegnung. Ihre Haut schien noch blasser zu sein als sonst und hätte er nicht gesehen, wie sich ihr Brustkorb bewegte, so hätte er sie für tot gehalten. Ob sie das Tuch, das auf ihrem Gesicht lag nicht beim Atmen behinderte?

Er streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus und wollte zunächst das Tuch herunterziehen, aber eine andere Stelle ihres Körpers zog nun seine Aufmerksamkeit auf sich. Sein Blick galt nun ihrem dünnen Hals und ihrer blassen Haut, die er nur zu gerne einmal berühren würde, ohne, dass sie ihn abwies.

Langsam beugte er sich ein Stück hinunter und ließ seinen Blick über ihren verhüllten Körper gleiten. Er wollte wissen wie ihre Haut schmeckte, wie ihre Lippen schmeckte und.. wie sie schmeckte. Er konnte sein Herz förmlich hören, so fest wie es in seiner Brust schlug. Die ganze Situation trieb seinen Adrenalinpegel derartig in die Höhe, dass seine Hände leicht zu zittern begannen. Es war wie eine Sucht. Er wollte sie, konnte sie aber nicht haben, zumindest bis zu diesem Augenblick.

In ihrem momentanen Zustand hatte sie keinerlei Chance sich zu wehren und er spielte sogar mit dem Gedanken sich das zu nehmen, was er wollte. Aber würde dann jemals die Chance bestehen, dass sie ihm freiwillig gab, was er haben wollte? Er musste sich unbedingt zusammenreißen!

Abermals ließ er seinen Blick über ihren Körper gleiten, bis er an ihrem Schlüsselbein hängen blieb. Eine kleine Berührung. Nur eine Einzige! Sie würde es nicht einmal mitbekommen in ihrem Zustand, also wieso nicht? Langsam hob er seine Hand und streckte sie nach ihrer Haut aus, doch gerade, als er sie beinahe berührt hatte, schnellte ihre Hand hervor und umfasste sein Handgelenk.

"Kabuto?", ertönte ihre schwache Stimme und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ihr schien es wirklich sehr schlecht zu gehen. Nicht genug damit, dass sie auf ihn aufmerksam geworden war, hörte er nun auch noch ein Geräusch an der Tür und ehe er sich versah, blickte er in Kabutos Augen, die ihn zornig anfunkelten. Sasuke warf einen letzten Blick auf die schwache Sakura und löste sich dann vorsichtig aus ihrem Griff, ehe er schweigend und ohne Kabuto auch nur noch einmal anzusehen, den Raum verließ.

Das würde ein Nachspiel haben, dessen war er sich absolut sicher. Wenn Kabuto ihn nicht noch einmal darauf ansprach, so war es Sakura, denn Kabuto würde ihr sicherlich davon erzählen. Wo war er da nur hineingeraten?

Es war nicht nur die Wut auf sich selbst, die seinen Adrenalinpegel nun wieder in die Höhe trieb. Nein, es war auch die Wut auf Kabuto und Orochimaru, die ihr so etwas antaten. Zwar wusste er noch nicht, was genau man dort mit ihr tat, aber er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es etwas war, was zu ihren Gunsten geschah. Es war Zeit ihn endlich einzuweihen!

Mit schnellen Schritten machte er sich auf den Weg in Orochimarus Hauptsaal. Er hatte es satt in dieser Ungewissheit zu leben. Nicht einmal zu wissen, weshalb sie hier war und was mit ihr geschehen war. Er brauchte einige Minuten, bis er den Raum endlich erreichte hatte und schob die Türe grob auf, ehe er ihn ohne ein Wort der Ankündigung betrat.

Orochimarus Blick galt sofort Sasuke, der die Arme verschränkt hatte und kühl zu ihm hinüberblickte.

"Kann ich etwas für dich tun, Sasuke-kun?", fragte er amüsiert und musterte seinen 'Schützling' aufmerksam. Sasuke schwieg zunächst und fixierte einfach nur die schmalen Augen dieses alten Greises an, in denen er eine Antwort zu finden versuchte.

"Wieso ist sie hier?", fragte Sasuke schließlich emotionslos und ließ den Blick weiterhin auf seinen Augen ruhen, die sich noch ein wenig verengten, als Sasuke zuende gesprochen hatte.

"Das tut nichts zur Sache.", erwiderte Orochimaru und leckte sich kurz über die trockenen Lippen. Was verbarg Orochimaru vor ihm?

"Und ob es das tut. Ich will endlich Antworten.", sagte Sasuke gleich und verengte die Augen ebenso ein wenig. Orochimaru schien nun unruhig zu werden, denn er leckte sich abermals über die Lippen und lenkte seinen Blick von ihm ab.

"Sasuke-kun, du hast nicht den Rang alles zu wissen, was du wissen willst.", ertönte Orochimarus Stimme nun in einem groben Ton.

"Ich könnte dich auch einfach töten, wäre dir das lieber?", erwiderte Sasuke nun und ging einige Schritte auf seinen ehemaligen Lehrmeister zu. Schon seit einigen Jahren war er sich absolut sicher, dass er Orochimaru übertroffen hatte, aber er hatte warten wollen, bis er genau wusste, wo sich sein Bruder aufhielt. Nun war ihm das nur noch zweitranging und er würde Orochimaru augenblicklich töten, wenn er seine Anforderungen nicht erfüllte.

"Du glaubst, du kannst das, Sasuke-kun?", fragte der Schlangenmann und blickte ihn nahezu scharf an. Bei näherem Hinsehen erkannte Sasuke eine Art Furcht in seinen Augen. Er wusste die Antwort selbst.

"Wieso ist sie an diese Maschinen angeschlossen?" Er musste ihm noch einige Antworten entlocken, ehe er ihn umbringen konnte. Orochimaru zögerte und ließ den Blick durch den Raum schweifen, also würde er einen Ausweg aus dieser Lage suchen.

"Antworte!", verlangte Sasuke und ging noch einen Schritt auf ihn zu.

"Sie ist hier um mir zu helfen Konoha zu stürzen.", sagte Orochimaru nun leise und blickte wieder zu seinem 'Schützling' hinüber. "Sie wird Tsunade ausschalten und mir zum Sieg verhelfen."

"Das ist nicht das, was ich wissen wollte. Was ist ihr Vorwand gewesen hierher zu kommen?", zischte Sasuke gleich wütend und ließ die Arme nun langsam wieder hängen.

"Ich weiß es doch nicht, Sasuke-kun! Sie hatte mir nur gesagt, dass sie stärker als Tsunade sei und mir eine große Hilfe sein könne. Mehr nicht!", verteidigte Orochimaru sich und erhob sich von seinem thronähnlichen Stuhl.

"Wieso ist sie an all diese Maschinen angeschlossen?", fragte Sasuke nach einem kurzen Zögern und atmete tief durch. Orochimarus verzweifeltes Auftreten sagte ihm, dass er nicht log.

"Sie ist krank. Sie war schon krank, als sie herkam. Kabuto heilt sie zur Zeit.", erwiderte Orochimaru nach einem kurzen Seufzen und ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken.

"Hn." Das reichte ihm als Antwort. Mehr konnte er von diesem schwachen Greis eh nicht erfahren und für seine Ehrlichkeit ließ Sasuke noch einmal Gnade walten. Nun war es an ihm Kabuto die nötigen Antworten zu entlocken, allerdings musste er einen guten Zeitpunkt abwarten, immerhin war Kabuto nicht gerade gut auf ihn zu sprechen.

Nachdem er Orochimaru noch einen kurzen Blick zugeworfen hatte, verließ Sasuke den Saal und begab sich hinunter in seinen Gang. Was auch immer mit Sakura geschehen war, er musste es unter allen Umständen herausfinden. Aber vor allem musste er seinen Körper und seine Gefühle unter Kontrolle bekommen, denn sonst war er ein leichtes Fressen an diesen Ort des Hasses.

Er dachte zurück an ihren zerbrechlichen Körper, wie er so hilflos vor ihr gelegen hatte und an ihre schwache Stimme, die sich kaum durch die Geräusche der Maschinen hatte durchsetzen können. Wer hatte ihr nur so etwas angetan? Wer hatte sie so krank gemacht? Oder war es sogar.. er selbst?



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Von: abgemeldet
2008-02-24T11:47:40+00:00 24.02.2008 12:47
wow, so interressant!!!!
ich frag mich echt was sakura für ne krankheit hat!!!
super story, könntest du mir vielleicht ne ens schreiben wenns weiter geht?
Von: abgemeldet
2008-01-05T12:17:20+00:00 05.01.2008 13:17
hi
deine story ist unbeschreiblich toll!!!!!!!!
hoffe du machst bald wieder weiter!!!!!!!
lg
Tine
PS: bitte schick mir ne ens falls es weitergeht

Von: abgemeldet
2007-12-06T16:43:46+00:00 06.12.2007 17:43
Wow!!Was für eine tolle Story!!!DEINE FF GEFÄLLT MIR!!!
Und dein Schreibstil ist schön^^
Ich bin mal gespannt,was mit Sakura passiert ist und warum sie wirklich bei Orochimaru ist!!!!!!!!

SCHREIB BITTE SCHNELL WEITER!!!!
Kann ich vielleicht auf die ENS-Liste?*please please*

Cucuc,Videl-chany
Von:  Mashr00m
2007-11-23T15:02:04+00:00 23.11.2007 16:02
Ich habe jetzt 3465 naruto fanfics bei animexx gelesen und es gab wenige die mich so gepackt haben wie diese! Ich bin da echt eitel aber die art wie du schreibts ist einfach toll! nur eine konstruktive kritik (^^) hätte ich: ihr haar ist rosa und auch wenn blassrot toll klingt und dasselbeist verwirrt mich das weil sie in meiner fantasie dann immer rote haare hat xD aber wie auch immer BITTE schreib weiter!!! BIIIIIIIIIITTE!!!!! ^.~
Von: abgemeldet
2007-10-04T16:55:16+00:00 04.10.2007 18:55
Echt suuper ff!
Das Kapi war auch toll^^
Was hat sie denn? Kann Kabuto sie denn jetzt vollständig heilen?
Wäre ja echt super traurig wenn sie stirbt...
Schreibst du eigentlich noch weiter? (hoffentlich!)
Von: abgemeldet
2007-10-04T16:33:48+00:00 04.10.2007 18:33
Geiles Kapi!
Sakura ist wirklich noch kälter als Sasuke... cool!
*durchs Zimmer hüpf*
Ich finde es klasse... Ist mal was ganz anderes!
Bin mal gespannt was er noch so alles versuchen wird^^
Von: abgemeldet
2007-10-04T15:59:36+00:00 04.10.2007 17:59
WOW, wer war das jetzt? Kabuto oder Sakura? Muss ja echt hart gewesen sein das anzusehen...
War aber klasse...
*begeistert desu*
Ich finde Sasukes Verhalten cool, er ist total aus der Bahn geworfen, finde ich^^
Bin gespannt wie's weitergeht^^
Von: abgemeldet
2007-10-04T15:35:36+00:00 04.10.2007 17:35
Hallo^^
Ich finde deine Idee total toll!
Das wird bestimmt cool das ganze mal aus seiner Sicht zu sehen!
Der Anfang war schonmal super!
D u hast echt einen tollen Schreibstil^^
Von: abgemeldet
2007-09-30T18:41:49+00:00 30.09.2007 20:41
Scheint ja hier garnicht mehr weiter zu gehen... ?
Von: abgemeldet
2007-09-30T10:57:32+00:00 30.09.2007 12:57
ey das is ya vooooooooooll GEIL!!!!
Also mir gefällt es sehr gut das du so geil schreibst also ich kann das nicht so gut erklären. es ist so...wie soll ich sagen geil???
Also ich finde das du schöne Metaphern benutzt^^
also ich kann mir alles sehr gut vorstellen.
Sakura ist echt...ekelig...wie kommt sie dazu mit Oroshimaru zu....
also mir gefällt das ganz und gar nicht!!!!
Das is doch ne SasuxSaku oda???

Mach schnell weiter

LG Sasulovesaku


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