[Berührung der Vergangenheit]
Titel: Ein neuer Anfang ~Zum Scheitern verurteilt..?
Teil: 4/?
Autor: Jikana
E-Mail: nice-play-girly@hotmail.com
Fanfiction: Kingdom Hearts 2
Genres: Shounen Ai, Romantik, Drama
Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir, sondern Square Enix bzw. Disney. Ich habe sie mir lediglich geborgt. ^.~
Kommentar:
Also erstmal dankööö für die lieben Kommis! x)
Mmm... das Chappi ist irgendwie komisch geworden û.ù Hoffe natürlich, dass es euch trotzdem gefällt! War gerade selbst in voll einsamer Emo-Lage v_v (Man, Zex! Du färbst schon auf mich ab! ;_;)
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Berührung der Vergangenheit
~Zexion~
Baaah... heute gab’s mal wieder nur so ein Hundefutter... ekelhaft! Da begnügte ich mich doch lieber mit einem Salat. Marluxia war heute wohl krank, jedenfalls war er nicht zum Unterricht erschienen. Na klasse, so war ich zwar mal für mich, aber irgendwie eher im Gegenteil, da ich wenn ich alleine war noch mehr von Mädchen belagert wurde... gelangweilt ließ ich den Blick durch die Mensa wandern. Ich entdeckte... öhmm... ach ja, Demyx hieß er. Demyx schien ziemlich aufgewühlt zu sein. Eilig suchte sein Blick immer wieder die Mensa ab, bis er an mir haften blieb. Nervös starrte er zu mir herüber. Mmm.. und schon wieder nervte mich von der Seite ein Mädchen damit, ob ich denn noch Single wäre. „Wir kennen uns doch noch nicht einmal!“ blaffte ich sie an und stand auf. Dann ging ich zu Demyx. Mich interessierte jetzt schon, warum er mich so anstarrte. „Hey... träumst du?“ sprach ich ihn an. Er starrte mich immer noch an. Dann schien er sich wieder zu fassen. „Ähmm... hast du vielleicht morgen Abend Zeit?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Warum denn?“ fragte ich verwundert. Was wollte der denn? „Naja... morgen schmeißt Marluxia ne´ Party... unter uns: Wegen den Vorbereitungen ist er auch heute nicht in der Schule. Ich hab ihn gestern noch getroffen, er meinte ich solle dich mal fragen, ob du nicht Lust hast zu kommen.“ „Mmm..“ War ja eigentlich ne´ ganz gute Gelegenheit die Leute hier mal näher kennen zu lernen. „Ja gut, ich komme.“ stimmte ich schließlich ein. Demyx freute sich sichtlich, was mich ziemlich verwunderte. Ich hatte bisher kaum mit ihm gesprochen, und wenn doch, war ich nicht gerade freundlich zu ihm gewesen. „Ich muss dir was sagen...“ meinte er nun relativ ernst und
nervös. „Und zwar?“ Der Kerl war echt merkwürdig. „Hmm... egal... tschau!“ sagte er schnell und machte sich aus dem Staub. Was sollte das denn jetzt? Na toll... jetzt hatte er mich schon neugierig gemacht.
Nach der Schule wartete ich vor seiner Klasse, ich hatte mich vorher erkundigt wo ich diese fand, um ihn zur Rede zu stellen. Wenn meine Neugierde erstmal geweckt war, wurde man mich nicht so schnell los. Ich musste nicht lange warten, bis die meisten Schüler den Raum verlassen hatten und auch Demyx nun aus ihm heraustrat. Wortlos zog ich ihn hinter mir her, in einen unbeobachteten Winkel dieses Geschosses. „Hey! Lass mich los! Was soll das!?“ rief Demyx. Ich ließ ihn los. „Was wolltest du mir vorhin sagen?“ blaffte ich ihn an. „Ich... ich...“ Er lief erneut rot an. „Ich hab doch gesagt, dass es egal ist!“ Er wollte gehen, aber kam nicht weit, da ich ihn am Arm packte. „Lass mich gefälligst los!“ rief er, doch das tat ich nicht. „Erzähls mir halt einfach!“ drängte ich ihn. „Wirklich? Willst du das wirklich!?“ brüllte Demyx mich an. Nun leicht verunsichert, nickte ich. Im nächsten Moment zog er mich an sich, legte seine Lippen auf meine, und küsste mich kurz zärtlich. Dann murmelte er: „Du wolltest es ja nicht anders...“ und verschwand. Festhalten konnte ich ihn nicht, ich stand wie versteinert da.
Nie hatte ich irgendwas an Mädchen gefunden, an Jungs in dieser Hinsicht erst recht nicht, hatte Annäherungsversuche immer sofort abgeblockt. So kam es, dass das... das... mein allererster Kuss gewesen war! Auch wenn er nur sehr kurz gewesen war... Demyx` Kuss brannte förmlich noch auf meinen Lippen... Jetzt, wo er nicht mehr da war, fehlte er ganz offensichtlich. Was hatte er mir damit sagen wollen? Dass er mich liebte? Nun wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich nie echte Liebe erfahren hatte...
Dass ein Vater mich nie geliebt, überhaupt gemocht hatte, dessen war ich mir bewusst... immerhin war dies mit ein Grund gewesen warum meine Mutter sich von ihm hatte scheiden lassen. Sie konnte es nicht mehr ertragen, wie ich jeden Tag aufs Neue von ihm gedemütigt wurde, wie er mir immer wieder einprägte, dass ich zu nichts Nutze wäre und dass das auf mein Umfeld abfärben würde. Schon, er hatte so gut wie jedes Mal, wenn er so etwas gesagt hatte, unter Alkohol Einfluss gestanden, aber trotzdem hatte es mich getroffen... Jahre lang ging das so, bis er im Rausch anfing auch meine Mutter anzugreifen und zu beleidigen. Und so waren wir nun hier gelandet. Meine Seele war immer noch nicht rein gewaschen von der Belastung die mein Vater ihr zugefügt hatte, Demyx hatte alles wieder hochkommen lassen. In der Grundschule hatte ich nie Freunde gehabt, hatte mich immer so gut wie möglich von Allen distanziert, um auch ja Niemand in irgendeiner Weise Schaden zu zufügen. Auf der Mittelschule sah ich langsam ein, dass das, dessen Schuld ich mir immer wieder versuchte bewusst zu werden, gar nicht existierte. Doch da war es schon zu Spät. Und alles nur wegen einem dummen Säufer, der sich mein „Vater“ nannte...
Ich verließ das Schulhaus und ging zur Bus-Haltestelle. Warum hatte Demyx das nur getan? Ob aus uns beiden wohl je etwas werden würde? Ich musste leicht lachen. So blöd konnte ich doch nun wirklich nicht sein! Wir kannten uns ja gar nicht, würden uns wohl auch gar nicht näher kennen lernen. Was konnte ich mir schon auf einen Kuss einbilden? Mir bedeutete er vielleicht viel, für Demyx war es sicher nur mal ein Spaß.
Seufzend setzte ich mich auf die Bank an der Haltestelle.
Vielleicht... war es für ihn ja doch etwas mehr gewesen?
Meine Gefühle verwirrten mich enorm, ich wusste nicht ob ich Demyx hassen oder lieben sollte...
eigentlich war er mir doch egal...
Ich schloss meine Augen. Immer wieder die gleichen Bilder...
Meine Mutter, wie sie von meinem Vater verprügelt wurde...
Ich, wie ich versuchte ihr zu helfen...
Mein Vater, wie er mich immer wieder zurück stieß und weiter auf meine Mutter einprügelte...
Meine Mutter, die inzwischen bewusstlos war...
Mein Vater, der nun das Interesse an ihr verlor und sich stattdessen mir zuwendete...
Schmerzen...
Hilflosigkeit...
so ausgeliefert...
Und zwischendurch immer wieder Demyx, wie er mich sanft auf den Mund küsste...
Das wurde mir langsam wirklich zu viel... einige Tränen rollten über meine Wangen. Immer noch hatte ich meine Augen geschlossen. „Was soll das denn? Du flennst hier auf offener Straße?“ ertönte herablassend eine Stimme direkt neben mir. Ich schlug die Augen auf und schaute nach rechts, wo sich Axel gerade neben mir nieder gelassen hatte. Schnell wischte ich mir die Tränen weg. „Warum weinst du denn?“ fragte er mich nun in einem Tonfall, als würde er mit einem Kleinkind sprechen. „Was willst du...?“ entgegnete ich nur genervt. „Ich weiß nicht Recht... In welcher Beziehung stehst du zu Demyx?“ Ich sah ihn fragend an. Man konnte aus Axels Stimme deutlich leichte Eifersucht heraushören. Demyx war eindeutig ein guter Freund von ihm, aber das Axel was von ihm wollte? Oder hatte ich mich da nur verhört...? Es passte mir gar nicht das er mich in meiner aktuellen Gefühlslage so blöd von der Seite anquatschte... Ich stand auf. „Das geht dich jawohl gar nichts an.“ „Ach meinst du, ja? Da bin ich aber anderer Meinung...“ Er stand ebenfalls auf und wollte mich zur Rede stellen, doch in dem Moment kam mein Bus. Ich stieg schnell ein und ließ einen schlecht gelaunten, eifersüchtigen Axel zurück. Seufzend lehnte ich mich zurück und dachte noch einmal über all das, was mir in meinem Kopf herum schwirrte, nach.
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Sooo... und wieder nen Kappi zu Endääää... =O *wieda um Kommis büddet* *einmal alle die bis hierhin gelesen haben durchknuddelt* <(^.^)> ist ja irgendwie kitschig... und Demyx wird hin und her geschleift oô ..
