Verwirrung
6.Kapitel
Verwirrung
So und hier nun Kapitel 6.Viel Spaß beim lesen *Kekse da lass*
Gerade noch rechtzeitig kamen die Beiden wieder in der Villa an. Auf dem Weg dorthin war Ares aufgefallen, das Takashi sehr schweigsam war. Was er jedoch nicht wusste , Takashi´s Gedanken raßten nur so vor sich hin. Unser Wirbelwind war sich seinen Gefühlen so gar nicht sicher. Auf der einen Seite fühlte er sich schon seit ihrer ersten Begegnung stark zu Ares hingezogen. Auf der anderen Seite sagte ihm sein Verstand, dass es sich hier um einen Vampir handelt. Welcher sich doch nie solchen Empfindungen oder Gefühlen hingeben würde?! Wie falsch er mit seinen Gedanken lag sollte er bald herausbekommen.
„….ashi, Takashi, hallo hörst du mir überhaupt zu?“ fragte Ares Takashi leicht gereizt. Dieser schreckte, durch den genervten Ton von Ares aus seiner Grübelei hoch.
„Was hast du gesagt Ares? Tut mir Leid, aber ich hab dir grad nicht zugehört.“
„Das hab ich gemerkt, mein Kleiner. Ich hab gesagt wir müssen reden und zwar jetzt.“
„Aber die Sonne geht gleich auf, musst du da nicht in deinem Schlafzimmer sein?“, kam es leicht aufgeregt von Takashi. Er wollte im Moment nicht wirklich mit Ares reden. Viel zu sehr hatte er noch an seinen neuen Erfahrungen und entdeckten Gefühlen zu knabbern.
„Ich kann, wenn ich es will, die ganze Villa so verdunkeln, das nicht ein Sonnenstrahl hier eindringt.“ „Ach so,“ kam die verhältnismäßig leise Antwort von dem sonst so vorlauten Jungen./ Irgendwie wirkt der Kleine so abwesend, ich möchte wissen was ihn so beschäftigt./ dachte Ares. Beide begaben sich in die Bibliothek. Dort angekommen nahmen beide in den Sesseln vor dem Kamin Platz. Das erste mal seit Takashi bei Ares aufgetaucht war, wirkte er nicht so selbstbewusst wie sonst. Da er weiter vor sich hin starrte beschloss Ares diese erdrückende Stille im Raum zu beenden. „Pass auf Takashi, wie du dich sicher erinnerst, habe ich dir gesagt, dass an deinen Aufenthalt hier eine Bedingung, besser gesagt an eine Gegenleistung, geknüpft ist. Ich finde nun ist der Zeitpunkt genau richtig, um dir zu erklären was es damit auf sich hat.“
Nun horchte Takashi wieder auf. Die Tatsache mit der Gegenleistung hatte er damals erfolgreich verdrängt. Allerdings hatte er jetzt die Befürchtung das ihm die Gegenleistung nicht besonders zusagen würde.
„Vorher sollst du jedoch noch etwas über uns Vampire wissen.“ fuhr Ares nun fort.
„Wir sind keineswegs gefühllose und eiskalte Mörder oder Monster. Auch wenn viele unserer Art nur zu gerne diesen Ruf nutzen und auch ausbauen. Dass heißt, wir können die gleichen Empfindungen haben wie ihr Sterblichen. Nur mit dem Unterschied, dass wir diese Gefühle um einiges intensiver verspüren. Sei es Hass, Zuneigung, Wut, Liebe oder auch Lust. Das alles fühlen wir auch, nur eben bedeutend stärker. Das ist auch der Grund, warum die meisten meiner Art wirklich zu gefühllosen Monstern mutieren. Sie halten diese Empfindungen einfach nicht mehr aus. Denn zu diesen Empfindungen gehört auch die Einsamkeit und das Gefühl der inneren Leere.“
Zum Ende hin erhielt Ares Stimme einen leicht traurigen Unterton, welchen Takashi bisher von dem sonst so kalten Vampir nicht gewöhnt war. Takashi war sichtlich geschockt von Ares Ausführungen. War er doch bisher wirklich der Meinung, dass Vampire gefühllose, egomanische und eiskalte Killer waren. Von Ares Stimme wurde er zum wiederholten Male heute aus seinen Gedanken gerissen. Die Stimme des Unsterblichen hatte wieder diesen kalten Klang erhalten. Das stimmte nun Takashi seinerseits etwas traurig.
„Und nun zu dir mein Kleiner. Du wirst mir dabei behilflich sein, diese Leere in mir zu vertreiben, welche ich in letzter Zeit so häufig verspüre.“
Wieder wurde Ares Stimme etwas weicher, wärmer. Takashi sah überrascht auf, genau in Ares kalte Augen. In diesen schimmerte jedoch etwas, was Takashi nicht deuten konnte. Wie so vieles an diesem Tag.
„Wie meinst du das Ares?“
„Ganz einfach, du löst in mir im Moment Gefühle aus, die ich schon seit hunderten von Jahren nicht mehr gespürt habe.“
Nun war Takashi vollends verwirrt. Zeigten ihm Ares Äußerungen doch, das dieser auch gewisse Gefühle für ihn hegen musste. Nur war er sich seiner eigenen Gefühle nach wie vor nicht sicher. Er wusste nicht wie er im Moment dieses Gefühl gegenüber Ares beschreiben sollte. Ares bemerkte wie Takashi wieder in seinen Gedanken versank.
„Takashi, alles in Ordnung mit dir?“ Erneut schreckte er jüngere hoch.
„Ich...ich weis nicht so genau. Es tut mir leid aber ich muss hier raus.“
Mit diesen Worten sprang Takashi auf und rannte aus der Bibliothek hinaus auf den Flur und danach aus der Villa hinaus. Ares war von der stürmischen Reaktion so überrascht, das er im ersten Augenblick gar nicht reagieren konnte. Plötzlich besann er sich wieder und ging ebenfalls hinaus auf den Flur und zur Eingangstür. Als er um die Ecke bog, sah er nur noch wie die schwere Haustür ins Schloss fiel. / Na toll jetzt ist der Kleine auch noch raus gerannt. Verdammt ich kann ihm jetzt gar nicht mal folgen. Es sei denn ich möchte als Grillhähnchen enden. Mist, ich hoffe nur, er ist bis heut Abend wieder da. Gnade ihm Gott wenn er es nicht ist. /
Allerdings war Ares weniger sauer auf Takashi als auf sich selbst. Hatte er seinen Wirbelwind anscheinend zu sehr mit seinen Äußerungen geschockt. Ich muss ihn heute Abend dringend finden. Er machte sich sichtlich Sorgen um Ihn. Mit diesen Gedanken ging Ares erst noch eine Kleinigkeit „essen“ und danach in sein Schlafzimmer und probierte wenigstens etwas Schlaf zu bekommen. Allerdings blieb es bis zum Abend bei dem Versuch.
Unterdessen irrte Takashi, völlig in Gedanken versunken, durch die Stadt. Mit einmal fand er sich im Park wieder. Lies sich auf einer Bank nieder und grübelte weiter. Er merkte gar nicht das er dort so Gedankenversunken einige Stunden saß. Sämtliche Bedürfnisse rückten in den Hintergrund. Viel zu sehr war er mit seinen Gefühlen beschäftigt. Und mit einem Mal machte es klick bei Takashi. Es war so simpel, dass es schon fast weh tat.
Aus seinen Grübeleien erwacht, merkte Takashi wie sich der Horizont schon rötlich färbte.
/ Bald wird es dunkel/, dachte Takashi. Ich werde noch eine Weile hier sitzen bleiben. Hier ist es so schön friedlich.
Inzwischen machte sich auch Ares auf, um Takashi zu suchen. Durch den Biss aus der vorhergehenden Nacht, konnte er einigermaßen nachvollziehen wo sich sein Wirbelwind befand. In dem Park angekommen, musste Ares ihn allerdings auf herkömmliche Weise suchen. Die Verbindung durch den Biss hatte nachgelassen. Und plötzlich entdeckte Ares Takashi. Dieser saß noch immer Gedankenverloren auf der Bank. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Ares Takashi auf den Arm und nutzte seine Kräfte um schnellstmöglich zur Villa zurück zu kommen. Er wollte wissen was mit seinem Kleinen los ist und vor allem wollte er wissen was Takashi empfand. Er merkte das Gefühlschaos, welches in dem Jüngeren herrschte und bemerkte wie Takahi ruhiger in seinem Armen wurde und langsam einschlief. Er saß ja auch den ganzen Tag auf einer Bank. Und hatte seit über 24 Stunden nicht geschlafen.
Als Ares ihn plötzlich auf den Arm genommen hatte, war Takashi zwar geschockt, fasste sich aber schnell wieder. Er fühlte sich in Ares Armen wieder so geborgen wie am Vorabend. Und plötzlich erfasste ihn die Müdigkeit und er schlief in Ares seinen Armen ein. Ares trug seinen kleinen Wirbelwind zurück zur Villa, direkt in sein eigenes Schlafzimmer. Er wollte nicht verpassen wenn Takashi wieder aufwacht.
Dies geschah auch kurze Zeit später.
So ich hoffe es hat euch gefallen^^Ich weis ist ein böser Cliffhanger, konnt ich mir nicht verkneifen. Da für entschädigt dann das nächste Kapitel*versprochen*
Bis zum Nächsten
Sandy25