Zum Inhalt der Seite

Deep blue Sea...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I know what you feel...

Södele...
 

*Wort anseh* Wie komm ich denn jetzt darauf? *schulterzuck*
 

Anyway!
 

Ich habe es mal wieder hinbekommen und das neue Chapter von DbS für euch fertiggestellt!
 

Hoffe ihr mögt es, denn das, was La-Chan beim letzten Chap „kritisiert“ hat, ist planmäßig erst in diesem dran.
 

Wer Fehler findet, soll es mir bitte mitteilen! Nobody is perfect und ich bessere gern aus!
 

Also dann!
 

Viel Spaß und Vergnügen!
 

Eure Venka
 

~*~Nur echt mit dem Youtube Video!~*~
 

-----------------------------------------------------------
 

20
 

Von seinem momentanen Aufenthaltsort aus beobachtete Kai das Treiben an der Wasseroberfläche zunächst nur mit einer Mischung aus Belustigung über Bryans unfreiwilliges Bad und leichter Skepsis darüber, wie Tala und Ray bei der ersten Begegnung mit der ihnen unbekannten Wissenschaftlerin reagieren würden.

Kaum dass er jedoch sehen konnte, wie sich beide nacheinander an die Oberfläche wagten und ein aus seiner Position harmlos wirkendes Gespräch mit der Rothaarigen begannen, legte sich zwar die aufgekommene innere Unruhe wieder, doch irgendetwas sagte ihm, dass jetzt nicht unbedingt etwas Gutes auf ihn zukommen würde.

Dieser Verdacht, dass das Zusammentreffen der beiden Anderen und Kyvane etwas nach sich ziehen musste, was auch ihn direkt betraf, bestätigte sich auch gleich darauf, als Tala abtauchte und sich ihm dann langsam und doch sichtbar vorsichtig näherte.

"Und? – Was ist nun?", war die prompte Frage des Grauhaarigen, als der Haijunge vor ihm Stellung bezogen hatte. Der Gesichtsausdruck des Rothaarigen gefiel ihm nicht, es stand ihm förmlich an die Stirn geschrieben, dass er etwas vorhatte. Nicht zuletzt, da er direkt vor Kai war und ihm auf diese Art das Wegschwimmen deutlich erschweren würde.

Das konnte zwar auch Zufall sein, aber bei Tala konnte man nie wissen, was gerade hinter seiner Stirn vor sich ging. Und Gedanken zu entziffern zählte leider nicht zu den persönlichen Talenten des Rochenjungen, auch wenn es hin und wieder praktisch gewesen wäre, vorher zu wissen, was der jeweilige Gegenüber mit einem vorhatte.

Ein leicht neutral bis unschuldig wirkender Blick war die unmittelbare Reaktion, die Kai auf seine knappe Frage erhielt. "Was soll denn die Frage?", wollte der Blauäugige wissen.

"Die sollte ganz einfach bezwecken, dass du mir sagst, was ihr nun mit Dr. Asakura besprochen habt. - Du kannst mir schließlich nicht erzählen, dass ihr da oben einfach Smalltalk gemacht habt, oder?"

Tala schüttelte den Kopf. "Nein, Smalltalk kann man das nicht wirklich nennen... – Sagen wir es so, wir haben uns einander vorgestellt... – Ja und dann sind wir auf unser Problem zu sprechen gekommen.“

„Und?“

„Was und? - Sie benötigt ja schließlich DNA-Proben von uns allen, also solltest du schon mit raufkommen..."

Kai verengte seine Augen zu gefährlich aussehenden Schlitzen. "Ich warne dich, mein Freund! Wenn du auch nur einen einzigen Ton in Bezug auf eine gewisse Sache gesagt hast, dann..."

Ein Grinsen war die Antwort. "Na hör mal... – Wofür hältst du mich denn? Seit wann muss ich einer erfahrenen Wissenschaftlerin sagen, das jemand Angst vor Spritzen hat? - Das wird sie ja wohl selber sehen, wenn sie dich dann drannimmt... – Und irgendwie glaube ich nicht, dass du darum herum kommen wirst..."

Der Rochenjunge gab ein kurzes Knurren von sich. "Also schön, Tala... - Ich komme mit! Aber wehe dir, wenn du irgendwelche Spitzfindigkeiten im Sinn hast! Wir sind zwar im Wasser, aber ich verspreche dir, dann brennt die Luft!"

Tala nickte nur, kaum dass er die doch recht deutlichen Worte vernommen hatte. Es war ihm klar, dass er es sich durch die Verwirklichung seines kleinen Plans auf alle Fälle mit Kai verscherzen würde. Das war in diesem speziellen Fall so sicher wie das Amen in der Kirche.

Nach Kais Auffassung schien die eben ausgesprochene und eigentlich doch recht deutliche Drohung bei dem Haijungen entweder nicht die gewünschte Wirkung zu erzielen, oder aber dieser hatte im Moment keinerlei Hintergedanken, als er den Rochenjungen dazu bringen wollte, mit ihm zur Oberfläche und damit zur Blutentnahme bei Dr. Asakura zu kommen.

Und auch wenn Letzteres eigentlich zu schön war um wahr zu sein, entschied sich Kai dazu, dem Glauben zu schenken und erneut aufzutauchen, damit er die Prozedur über sich ergehen lassen konnte. Tala hatte recht, wenn er sagte, dass er darum nicht herum kommen würde, also war es besser, es schnell hinter sich zu bringen, als es zu lange hinauszuzögern und sich damit selbst verrückt zu machen.

"Eigentlich hast du ja recht. – Es ist besser..", sagte er an seinen ehemaligen Trainingspartner gewandt, doch er sehr viel weiter kam er nicht.

Genau in dem Moment, als er sich zu seinem Begleiter umdrehte, um weiterzusprechen, war der Rothaarige auf einmal weg. Suchend blickte sich Kai um, doch auf die Idee, nach unten zu sehen, kam er allerdings nicht.

Das erwies sich in diesem Fall als sehr fataler Fehler, denn Tala hatte inzwischen Schwung geholt und nur einen Augenblick später machte seine geballte Faust nähere Bekanntschaft mit Kais Kinn.

Getroffen wie ein Boxer vom Kinnhaken seines Gegners ging der Grauhaarige KO und sank in zu auf den steinernen Boden des Labyrinths.

Tala grinste. "Treffer! Versenkt... - Du solltest mir danken. Dir bleibt das Grauen namens Spritze vorerst erspart und uns der Anblick...", murmelte er, bevor er sich dann an die Wasseroberfläche zurückbegab.

Verwundert blickten ihn Kyvane und Ray an, als er allein wieder vor ihnen auftauchte. Beide hatten nicht wirklich sehen können, was sich unter Wasser abgespielt hatte, denn durch sich im Wasser brechende Licht waren die Vorgänge weiter unten nicht mehr als nur schemenhafte Bewegungen.

"Wo hast du denn Kai gelassen?", wollte der Chinese erstaunt wissen und auch Kyvanes Gesichtsausdruck zeigte deutliche Verwunderung darüber, dass der Rothaarige alleine wieder auftauchte. "Bist du nicht eigentlich da runter, um Kai hier hoch zuholen?"

"Na ja, mehr oder weniger... - Ray? Du musst mir mal ganz dringend helfen.", sagte er, bevor er Kyvane ansah. "Dr. Asakura? Können sie schnellstmöglichst alles für die Blutentnahme vorbereiten?"

Ein mehr oder minder verwirrter Blick war die erste Reaktion, bevor sich die Wissenschaftlerin wieder fing. "Das kann ich durchaus, aber was soll denn diese übertriebene Eile auf einmal?"

Tala grinste und einmal mehr machte dieser Gesichtsausdruck die Vergangenheit und die damit verbundene Hinterhältigkeit des Jungen deutlich. "Weil ich keine Ahnung habe, wie lange die Wirkung des Kinnhakens, den ich meinem ehemaligen Trainingspartner gerade verpasst habe, noch vorhält..."

Ray schüttelte missbilligend den Kopf. "Ich habe es beinahe geahnt, dass es darauf hinauslaufen würde, als du da alleine runter bist. - Du weißt aber, dass er dir dafür ordentlich die Hölle heiß macht, oder?"

Ein Schulterzucken und ein gleichgültig wirkender Gesichtsausdruck waren die Antworten. "Ich weiß... - Und nun komm schon, alleine bekomme ich ihn nicht nach oben..."

Der Chinese gab ein kurzes aber dennoch gut hörbares Knurren von sich, was deutlich zeigte, dass er mit dem Ergebnis vom Tauchgang des Rothaarigen nicht wirklich einverstanden war. Talas unkonventionelle Methoden waren zwar einerseits und in gewissen Situationen recht praktisch, aber andererseits nicht unbedingt die am geschicktesten gewählte Methode.

Besonders dann nicht, wenn es sich bei dem entsprechenden Opfer der ganzen Aktion um jemanden wie Kai Hiwatari handelte. Denn der war wiederum dafür bekannt, dass seine Rache fürchterlich sein konnte.

Der Delfinjunge nahm sich vor in einer ruhigen Minute mit dem Rothaarigen über die Dinge, die ihm nicht gefielen, zu sprechen und ihn vielleicht zur Einsicht zu bewegen.

Aber jetzt in diesem Augenblick entschied er sich dazu, die ohnehin nicht mehr zu rettende Situation zu Kyvanes Gunsten auszunutzen und die so dringend benötigte Blutprobe ohne Schwierigkeiten seitens Kai holen zu können.

Rasch waren die beiden Jungen bei ihrem KO geschlagenen und zu ihrem Glück immer noch bewusstlosen Leidensgenossen, griffen diesem unter die Arme und zogen ihn dann zum Steg hinauf.

Blieb nur noch zu hoffen, dass er im letzten Moment nicht doch noch aufwachte.
 

Etwa eine halbe Stunde später war, sehr zur Erleichterung von Ray alles ohne weitere Zwischenfälle über die Bühne gegangen und die drei Jungen wieder von der Bildfläche verschwunden.

Wie immer wirkte es so, als wäre keiner von ihnen je da gewesen und auch Bryan, der bei der Blutentnahme oder besser gesagt beim Festhalten der Fischjungen assistiert hatte, hatte das Labyrinth inzwischen in Richtung der Trainingshallen verlassen. Schließlich wirkte es nicht unbedingt vorteilhaft, wenn er aufgrund seines eigentlich nicht vorhandenen Nebenjobs bei der rothaarigen Wissenschaftlerin ständig zu spät zum Training kam oder im schlimmsten Fall ganz fehlte.

Kyvane ließ ihren Blick über die drei blutgefüllten Ampullen schweifen. Diese waren jetzt für sie der Anfang einer extrem langwierigen Untersuchung und sie war sich mehr als sicher, dass sie ihr das neue Forschungsfeld mehr als nur eine schlaflose Nacht bescheren würde.

Zunächst galt es, die Proben zu untersuchen um herauszufinden, auf welche Art und Weise die Mutationen in den Körpern hervorgerufen worden waren.

Vor allem war es interessant zu erfahren, welche Chemikalien verwendet wurden, um vollkommen verschiedene DNA-Muster so miteinander zu verschmelzen, dass der dabei herauskommende Organismus auch wirklich vollständig lebensfähig war.

Denn genau das war bei genetischen Mutationen bisher das größte Problem gewesen. Sie hervorzurufen war relativ einfach, wenn man sich auf dem Gebiet auskannte, aber zumeist waren die Testsubjekte nicht in der Lage gewesen, zu überleben. Und dabei war es vollkommen egal, ob es sich um Mutationen bei Pflanzen oder Tieren handelte.

„Was hast du mir damit nur eingebrockt? – Du hast meinen absoluten Respekt für deine Arbeit und deren Ergebnisse, aber einen anderen Weg für eine Rache an Voltaire hätte es wohl nicht gegeben?“, murrte sie, bevor sie ihre Augen verengte. „Aber warte! Ich werde dir schon einen Strich durch dir Rechnung machen!“
 

Unterdessen hatte sich Ray in eine tiefer gelegene Ebene des Labyrinths zurückgezogen. Er hatte sich nicht nur zu diesem Schritt entschlossen, weil er Zeit für sich selbst benötigte, sondern nicht zuletzt weil er Kai bei seinem Erwachen nicht unbedingt in die Quere kommen wollte.

Den Rochenjungen KO zu schlagen, war zwar alleine die Idee des Rothaarigen gewesen, aber in gewisser Weise hatten sie ihn dazu förmlich animiert.

So bekam er in seinem Versteck auch nicht oder nur am Rande mit, wie Kai auf seiner Suche nach Tala das Labyrinth förmlich auf den Kopf stellte und eigentlich war es ein Wunder, dass er den Chinesen in seinem Versteck dabei nicht aufgespürt hatte.

Vielleicht hatte er ihn auch bemerkt, war der Rochenjunge doch auf seiner Suche recht nahe an Rays Versteck vorbeigekommen und allem Anschein nach hatte ihn nur deshalb ignoriert, weil er ganz genau wusste, wem er diese unfreiwillige Ohnmacht und deren Folgen zu verdanken hatte.

Aber das war auch besser so, denn der jetzige Delfinjunge wollte nicht gestört werden und einfach nur seinen Gedanken nachhängen.

Ray fragte sich, wie lange er die Maske des Starken noch aufrecht erhalten konnte und wann die anderen bemerken würden, wie sehr er wirklich unter der an ihm vorgegangenen Veränderung litt.

Wie Kai und Tala genau darüber dachten, wusste er nicht.

Vielleicht war auch ihre lockere Art, mit der sie mit der Sache umgingen nichts weiter als Masken, mit der sie ihr inneres Leid überspielten, so wie sie es gelernt hatten.

Er hatte sich jedoch entschlossen, ihr Spiel, so es denn eines war, mitzuspielen und sich nicht anmerken zu lassen, wie es wirklich in ihm aussah.

Vielleicht war das auch die bessere Variante, denn wäre er allein diesem Schicksal ausgesetzt gewesen, hätte er den Freitod längst diesem Dasein vorgezogen.

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn zusammenzucken. „Hi...“

Mit klopfendem Herzen sah der Delfinjunge auf und blickte gleich darauf in Talas eisblaue Augen. Eines davon allerdings gut sichtbar dunkel umrandet und er vermutete, dass es sich dabei um ein wundervolles, blaulila glänzendes Veilchen handeln musste.

Kai hatte den Rothaarigen also trotz der Größe des Labyrinths und der daraus resultierenden Masse an Gängen erwischt und einen astreinen Volltreffer gelandet.

„Ich habe dir gleich gesagt, du sollst Kai nicht reizen... – Aber du kannst ja wie immer nicht hören...“, murmelte der Chinese.

„Na ja, du kennst doch das Sprichwort: >Wer nicht hören kann, muss fühlen...< - Was ich gemacht habe, war nötig und das weißt du auch. – Und jetzt hat er erst mal Ruhe und kann sich mental auf den nächsten Schritt vorbereiten.“, war die gelassen klingende Rückantwort.

Es schien dem Rothaarigen nichts auszumachen, dass er einen Volltreffer auf sein Auge kassiert hatte. Fast schon war es, als wäre er Blessuren dieser Art gewöhnt und wahrscheinlich war das sogar der Fall.

„Na wenn du damit zufrieden bist, ist doch alles in bester Ordnung...“, gab Ray zurück, während er seinen Blick wieder von Tala abwandte. Zu sehr fürchtete er, dass seine gespielt sichere Art bei einem weiteren Blick in Talas Augen in sich zusammenbrechen würde. Das konnte und wollte er nicht riskieren.

Der Rothaarige schüttelte leicht den Kopf, kaum dass er die Worte vernommen hatte. „Sag mal... – Wie lange willst du eigentlich noch versuchen zu überspielen, was du eigentlich fühlst?“

„Ich weiß nicht, wovon du da redest...“, war die knappe und kühl klingende Antwort.

Ein leises Auflachen war die Antwort. „Ray...“, begann der Junge mit den stahlblauen Augen. „Ich bin doch nicht blind... – OK du magst mich für jemanden halten, der kaum Gefühle kennt, aber dennoch sehe ich, wenn mir jemand etwas vormacht... – Es wurde uns beigebracht, anhand des Verhaltens unserer Gegenüber gewisse Dinge über ihn herauszufinden.“, fuhr er fort, griff dann nach Rays Kinn und drehte den Kopf des Jungen zu sich herum. „Also... – Was ist los?“

Er bekam keine Antwort.

„Du hasst das alles hier... – Nicht wahr?“

Da er wieder keine Reaktion erhielt, ließ sich Tala neben ihm nieder und legte den Arm um seine Schulter. Vorsichtig versuchte er, den Delfinjungen zu sich zu ziehen, doch Ray blockte ab, indem er seinen Körper versteifte, so dass der junge Russe zunächst keinen Erfolg erzielte.

So entschloss er sich, es anders zu versuchen.

„Ray? – Hör mir bitte zu... – Uns ist... – MIR ist durchaus bewusst, wie du dich fühlen musst. Anders als Kai und ich bist du körperliche Strafe nicht gewöhnt. Und selbst für uns ist das alles hier schlimmer als die Hölle auf Erden. Schlimmer als alle Misshandlungen, die wir hier in diesen Mauern jemals hätten erfahren können...“, erklärte er und Ray konnte am Klang der sonst so festen Stimme hören, dass es schwer für den Rothaarigen war, so offen mit jemandem zu sprechen, den er doch eigentlich als Mensch kaum kannte.

Sich anderen zu öffnen, hatten die Mädchen und Jungen, die ihre Kindheit in der Abtei hatten verbringen müssen, nie gelernt und dennoch schien Tala in während der Zeit, die er zwangsweise mit den Bladebreakers hatte verbringen müssen, doch soweit aufgetaut zu sein, dass er es zumindest versuchte.

„Kai und ich haben gelernt, Schmerzen und Leid zu unterdrücken, aber auch das geht nur bis zu einem bestimmten Grad. Irgendwann hast du das Gefühl zu platzen und suchst dir für deinen seelischen Schmerz ein Ventil. Du fängst an, dich und andere zu verletzen und das alles nur, weil du niemanden hast, mit dem du reden kannst und der dich versteht, weil beides als Schwäche galt... – Er und ich, wir sind durch diesen Zustand während unserer Kindheit mehr als genug geschädigt genug, aber du...“

Ray blickte auf und bedachte den jungen Russen mit einem fragenden Blick. „Aber ich...?“

„Du...“, begann der Gefragte und zuckte dann leicht ratlos mit den Schultern. „Ich weiß nicht... - ...wie ich es ausdrücken soll...“

Ein leichtes Lächeln war die erste Reaktion. „Ich kann mir denken, was du sagen willst... – Aber...“

Tala schüttelte leicht den Kopf. „Es ist gut... – Sag nichts mehr... – Ich verstehe dich auch so...“, gab der Rothaarige zurück.

„Tala?“

„Ja?“

„Macht es dir was aus, wenn wir hier noch ein bisschen sitzen bleiben? – Einfach so?“

„Nein... – Kai hat ohnehin recht deutlich gemacht, dass er jetzt unbedingt allein gelassen werden will...“, war die leicht trocken klingende Rückantwort seitens des Haijungen.

Der Chinese nickte, während er seinen Kopf an die Schulter des Anderen sinken ließ. „Das ist gut...“
 

Etwas unterhalb der Nische, in die sich Ray und Tala zurückgezogen hatten, löste sich Kai von der Wand, an die er sich bisher gelehnt hatte. Er war dem Rothaarigen die ganze Zeit nachdem er ihm das Veilchen verpasst hatte quer durch das Labyrinth gefolgt, um zu sehen, was dieser jetzt vorhatte.

Rache und Vergeltung waren schließlich nichts Unübliches, wenn man in der Abtei aufgewachsen war. Dort überlebten nur die Stärksten, die Schwachen gingen unter. Dass es anders gekommen war und dass sich Tala zu Ray gesellt hatte, freute ihn jedoch.

So hatte er auch das Meiste des Gespräches zwischen den beiden Jungen mitbekommen doch nun entschloss er sich, sie allein zu lassen. Sie würden in näherer Zukunft definitiv mehr Zeit für sich benötigen und dabei war er so nützlich wie ein fünftes Rad am Wagen.

Lautlos entfernte er sich von seinem Lauschplatz und glitt dann durch das klare, aber dennoch grünlich schimmernde Wasser davon.

Dass Tala ihn wahrscheinlich aufgrund seiner Haisinne bemerkte, war ihm in diesem Fall vollkommen egal, denn so wie sich die beiden dringend aussprechen mussten, musste er nachdenken.

Im Gegensatz zu seinen beiden Leidensgenossen war er sich nicht wirklich sicher, wie er über die vorherrschende Situation denken sollte.

Mit Kyvanes Ankunft in der Abtei gab es für sie jetzt wieder Hoffnung.

Aber war sie real...?

...oder vergebens?
 

----------------------
 

So...
 

Kai hat seine depressiv-nachdenkliche Phase und für euch kommt an dieser Stelle kommt wieder das obligatorische Video!
 

Man muss dem Trademark ja gerecht werden!
 

Was haben wir diesmal?
 

Das Video kennen vielleicht schon einige von euch...
 

Es ist was zum Nachdenken, passend zum Thema...
 

...der Kiwi...

http://de.youtube.com/watch?v=sdUUx5FdySs
 

Niedlich, regt aber zum Nachdenken an...
 

Findet ihr nicht?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Destinysoul
2012-10-15T10:05:07+00:00 15.10.2012 12:05
Ok warum denke ich das Tala mit einem blauen Auge noch gut davon gekommen sit?

Aber ich denke Ray trägt viel dazu bei, dass Tala auftaut, immerhin möchte er ihn trösten. Einfac süß, wie mans dreht und wendet, dieser kleine chinese ist bei einem Russen am besten aufgehoben
Von:  ShadowKage
2008-09-15T10:14:26+00:00 15.09.2008 12:14
OKay!
*finger knack*

Das Kapi war ja mal voll schnuffig x3
Tala Ist voll schnuffig Ray .
Man merkt jetzt schon dass sie bald "Hoffentlich" zusammen kommen.

fehlt ja nur noch Kai.
Irgendwie tut der mir voll leid...
Der arme hat niemanden dem er sich anvertrauen kann ~__~
*Kai knuff*

HEY UND ICH HABE EDNLICH WIEDER GESCHAFFT MAL EIN KAPI WIEDER ZU LESEN!
SCHREIBE AUF JEDEN FALL WEITER!!!
*sich schon ganz dolle freut*
Mach weiter so ^.-
Von:  Alphawoelfin5
2008-09-04T19:15:33+00:00 04.09.2008 21:15
Ja, das Kapi hat wieder alles, was ein gutes Kapi braucht! Hinterhältigkeit, Gewalt, Raaaaaaaaache und einen Schuss Dramatik und Romantik! Das gefällt einer alten Frau! *grins*

Würde am liebsten den Rochenjungen tüchtig knuddeln! Denn Kai müsste auch einiges auf dem Herzen haben, was er mal loswerden möchte!

Freue mich schon auf das nächste Kapi!
P.S. müsste Ray nicht abundzu an die Wasseroberfläche?
Von:  Tala-chan
2008-09-04T14:47:45+00:00 04.09.2008 16:47
Das war mal wieder ein total geiles Kapitel!!! *jubel*
Aber leider habe ich auch nicht so ganz verstanden warum Kai sich so verhält. *zu BlacksilverLadys beitrag schiel*

Nun, aber ich denke das wirst du noch klären.
Ach ja und es ist total süß wie Tala, trotz Feilchen, so niedlich mit Rei redet! X3
Na dann... Bis zum nächsten Kapitel! *wink*
Tala-chan
Von:  Vergangenheit
2008-09-03T14:22:53+00:00 03.09.2008 16:22
Hm, hm. Rei ist also doch nicht wirklich glücklich und würde lieber in sein altes Leben zurückkehren. Aber er hat sein altes Leben praktisch von diesem neuen Zustand abgegrenzt um nicht zu sehr zu leiden. Verstehe.

Aber ich muss sagen, ich habe nicht geahnt, wie sehr es sie getroffen hat, da sie bisher ja relativ locker mit der Situation umgegangen waren. Aber es ist gut, dass Yuriy und Rei sich jetzt aussprechen und das Rei offen ist.

Nur Kais Drang allein sein zu wollen, den verstehe ich nicht so ganz. Hat das mit Kyvane und ihrem Vater zu tun? Oder damit, dass ausgerechnet sein Großvater ihnen hilft? Oder ist er sich als einziger nicht sicher, ob er nicht doch so bleiben möchte.

Was mir noch einfällt, Kyvanes Überlegungen haben mich etwas beunruhigt. Bisher war keine Mutation lebensfähig? Ich hoffe mal, dass bei unseren Jungs nicht auch noch irgendwas passiert, dass die Mutation beispielsweise noch außer Kontrolle gerät oder die Zellen anfangen sich gegenseitig zu bekämpfen oder so. oô Bei Kai und Yuriy war es ja zumindest reines Serum, aber Rei waren es ja nur Reste, wenn ich mich richtig erinnere. <.<

Na mal sehen, was du jetzt so vorhast. ^^

Kiwi! Oh, der ist süß und das ist unglaublich traurig. T^T

ByeBye
La-chan
Von:  Dark_Kay-13
2008-09-02T15:55:45+00:00 02.09.2008 17:55
Das Kappi is wieder total gut gelungen. Schreib weiter so fleißig.
Sag mir bitte bescheid wenn das nächste Kappi on is. Danke.
Gruß Dark_Kay-13


Zurück