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Sitz,Platz,AUS!!!

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Böses Erwachen

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Böses Erwachen
 


 

Joey parkte den Wagen vor dem Haus. Adam hatte Viktor noch immer im Arm und trug ihn hinauf in die Wohnung.

Jetzt machten sich die Überstunden, welche der Kleine die letzten Tage geschoben hatte, bemerkbar. Sicher er mochte seinen Job, aber er wollte auch seinem Herrn dienen, also schlief Viktor in den letzten Wochen sehr wenig,

um all seine Aufgaben zu bewältigen. Auch wenn Adam ihm sagte, er soll zu Hause bleiben, weil Viktor total fertig von der Arbeit gekommen war, grinste der nur und 10 Minuten später stand er umgezogen vor seinem Herrn. Bereit für jeden Befehl. Manchmal machte sich Adam wirklich Sorgen um seinen kleinen Hund, aber der lächelte immer nur und winkte ab.

Adam lächelte mild auf den Schlafenden hinunter. Joey folgte ihm hinauf in die Wohnung.

„Warte kurz hier!“ Er brachte Viktor ins Bett und kehrte dann zu dem Blonden zurück. Der hängte gerade den Autoschlüssel zurück an seinen Platz und wendete sich zum gehen. Irgendwie lief das alles hier sehr automatisch ab. Joey musste gar nicht darüber nachdenken was er tat, er handelte einfach.

„Ihr habt morgen frei, oder?“ grinste Adam ihm in den Rücken. Joey drehte sich erstaunt um und kniff die Augen zusammen. Noch bevor er den Fotographen etwas fragen konnte, legte sich über dessen Züge wieder dieses diebische Grinsen.

„Kontakte eben! Du wirst über zwei Stunden brauchen bis du zu hause bist, wenn du willst kannst du hier bleiben.“ antworte Adam ihm. Joey starrte Adam noch immer entgeistert an und dann nickte er einfach, aber er wusste nicht einmal warum.

„Gut ich mach Kaffee. Setz dich schon mal. Wird nicht lang dauern.“ Doch Joey folgte Adam wie von Geisterhand geführt in die Küche. Die Proteste in seinen Gedanken ignorierte er.

Adam setzte den Kaffee an und der Blonde setzte sich geschmeidig vor ihm auf die Arbeitsplatte. Grinsend sah er Adam zu. Dieser reichte ihm nach kurzer Zeit einen Kaffeebecher und baute sich dann vor ihm auf. Schon der erste Schluck weckte Joeys verschlafenden Geist, aber die Verwirrung, über das was er hier tat, blieb.

„Was ist?“ fragte Adam irgendwann.

„Wieso?“ grinste Joey weiter.

„Soll ich jetzt fragen wieso was?“ fauchte Adam gespielt böse.

„Wieso gerade ich?“ flüsterte Joey. „Ich bin weder ein Hund noch ein Model. Ich bin einfach nur ich.“

„Du stellst eine Frage und gibst gleichzeitig die Antwort.“ Adam lachte.

„DU bist wirklich seltsam Wheeler, aber genau darum gefällst du mir ja so.“

„Ich gefalle dir?“ Joey hob erstaunt die Augenbraue.

„Sonst wärst du nie so nahe an mein Eigentum herangekommen. Der Letzte der das versucht hatte, bereut es wahrscheinlich jetzt noch.“ Joey zuckte merklich zusammen.

„Keine Angst ich werd schon auf euch aufpassen.“ Adam grinste Joey wieder an und als seine Verwirrung nur noch zuzunehmen schien, fühlte Joey wieder diese warmen Lippen auf seinen. Ohne Widerstand ergab er sich in den Kuss.

Kein Zungenduell, kein Gerangel. Joey ließ sich einfach fallen.

Mit zitternden Fingern suchte er neben sich, nach einem sicheren Platz für den Kaffeebecher. Adams Hände waren längst frei und tasten über den unbekannten Körper. Geschickt schlüpften seine Hände unter das Hemd des

zitternden Jungen. Joeys Haut reagierte mit kalten Schauern, welche ihm über den Rücken jagten. Jedes Haar an seinem Körper stellte sich auf. Er schloss einfach die Augen und ließ Adam gewähren.

Der strich mit seinen kalten Fingern immer wieder über die empfindliche Haut, liebkoste Joeys Hals und spürte wie die Erregung des Jungen von Sekunde zu Sekunde zunahm. Langsam begann der Blonde die Zärtlichkeiten zu erwidern.

Er küsste Adams Hals, doch als er den fremden Geschmack auf den Lippen wahrnahm, schreckte er auf. Adam spürte wie ein Zucken den Jungen durchfuhr.

„Was ist denn?“ fragte er grinsend als er Joeys erschrockenen Blick sah.

„Du blutest am Hals.“ Flüsterte Joey. Der Fotograph beugte sich grinsend zu seinen Lippen hinunter und leckte das eigene Blut von den fremden Lippen. Joey begriff noch nicht recht was hier eigentlich gerade passiert. Adam grinste ihn nur an und seine Stimme war wieder scharf und kalt.

„Bleib solang du willst. Ich muss noch mal weg.“ Damit ließ er Joey auf der kalten Arbeitsplatte liegen, schnappte sich seinen Schlüssel vom Hacken und stürmte aus der Wohnung. Völlig verdutzt schaute der Blonde ihm nach.
 

/Es ist drei Uhr morgens. Wo will er denn jetzt noch hin?/ War der einzige Gedanke in Joeys Kopf.
 

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Adam schwang sich auf sein Motorrad und brauste mit quietschenden Reifenhinaus in die Nacht. Seit sie das blue moon verlassen hatten, hatte Adam ein seltsames Gefühl, als ob er etwas zu erledigen hatte. Gerade als Joey ihn so entgeistert angesehen hatte, war es ihm wieder eingefallen.

Er verfiel dem Rausch der Geschwindigkeit und trieb seine Maschine bis an ihre Grenzen. Nur 10 Minuten später stoppte er vor der KaibaCorb. Ein leichtes Grinsen legte sich über seine Züge. Adam hatte freien Zutritt zu Kaibas Firma, er zog die Einlasskarte durch den Scanner und betrat das dunkle, totenstille Gebäude. Er hörte seinen eigenen, beschleunigten Atem in

der Stille. Er wusste was folgen würde, aber noch konnte er den Schmerz in seiner Brust ignorieren. Beinahe 20 Minuten schritt er durch die dunklen Flure des verlassenden Gebäudes. Der Schmerz in seiner Brust zog sich immer

enger um seine Lungen und machte jeden Atemzug zur Qual. Mit letzter Kraft stieß er die schwere Tür zu Kaibas Büro auf. Der blickte nur ruhig von seiner Arbeit auf und grinste.

„Welch seltsamer Besuch zu so später Stunde.“ Bemerkte er trocken und blickte dann wieder auf seine Arbeit. Adam erwiderte das Grinsen und schritt zitternd zu Seto hinüber. Er setzte sich schwer atmend auf die gläserne Tischplatte und schlug geschmeidig die Beine übereinander. Seto hörte Adams schwere Atemzüge und sah ihn besorgt an.

„Bist du wieder mit dem Motorrad hier?“ fragte er ohne wirklich von seiner Arbeit aufzublicken.
 

/Was für eine Frage. Sicher war er mit dem Motorrad hier sonst wäre er nicht so außer Atem./ tadelte sich Seto selbst.
 

„Du weist doch, dass das nicht gut für dich ist. Leg dich da hin. Ich bin gleich fertig.“ Kaibas Stimme war kalt wie immer, dennoch schwang ein seltsamer Ton in ihr mit. Adam achtete nicht wirklich auf die Anweisungen. Er zog sich das Hemd vom Oberkörper und legte sich auf die kalte Tischplatte.

Leicht zuckte er zusammen als die Kälte seine Haut berührte. Der Schreibtisch von Kaiba war bequem und unverschämt groß, sodass er genug Platz hatte ohne Kaiba zu stören. Mühsam rang er den brennenden Schmerz in seiner Brust nieder und beruhigte seinen Atem. Er wendete den Kopf damit er Seto

zusehen konnte. Seine geschmeidigen Finger glitten mit seltsam sicherer Schnelligkeit über die Tasten des Laptops. Ein Lächeln umspielte die kalten Züge des Firmenchefs, als sich Adam begann auf seinem Schreibtisch zu räkeln.

„Was glaubst du was du da tust?“ fragte er betont böse. Adam antworte nicht, sondern grinste ihn nur an. Sein Atem war wieder normal, nur der Schmerz in seiner Brust wollte nicht verschwinden. Seto tippte den Absatz noch zu ende

und dann schloss er den Laptop und schob ihn an den Rand des Tisches.

Er rutsche etwas näher an Adam heran und legte ihm die Hand auf die sich stetig hebende und senkende Brust. Adam zuckte bei der kalten Berührung kurz zusammen. Langsam hob er den Kopf und schaute Seto in die blauen

Augen. Die kalte Hand auf seiner Brust, vertrieb den Schmerz langsam aus seinen Muskeln. Kaiba stand auf und lehnte sich über seinen Gast.

„Du sollst dich nicht so anstrengen. Du weist doch was der Arzt gesagt, kein Motorrad!“ flüsterte Kaiba an Adams Ohr. Adam lächelte nur matt. Die zarten Lippen des Firmenschefs strichen über seinen Bauch.

„Sei nicht böse mit mir, Dragon. Ich wollte einfach zu dir.“ Flüsterte Adam und legte Seto die Hand auf den Kopf.

„Das nutzt mir wenig, wenn du hier tot umfällst. Du musst dich schonen.“ Brummte Seto weiter, ohne von Adams Haut abzulassen.

„Ich sterbe dir schon nicht so schnell weg, Dragon. Vertrau mir einfach.“ Lächelte Adam noch immer. Seto wollte wieder zu einem Vortrag ansetzten doch Adam zog ihn noch weiter über sich und verschloss ihm die Lippen mit seinen.

Böse starrten sich die blauen Augenpaare entgegen. Adam gab zu erst nach und schloss erwartungsvoll die Augen um seinem Gegenüber freie Bahn zu lassen. Kaiba wusste, dass Adam unbelehrbar war und schluckte seinen Protest grollend herunter. Lieber vertiefte er sich in ihre Berührung, als mit dem Fotographen zu streiten. Schwer stützte er sich auf die Tischplatte und zog mit seiner Zunge über die nackte Haut. Er spürte wie Adams Erregung immer

weiter anschwoll und bald konnte der Andere sein Keuchen nicht mehr unterdrücken. Wieder bohrten sich Kaibas scharfe Eckzähne in den Hals seines Opfers und wieder floss Blut an seinem Hals entlang. Es schmeckte seltsam süß und war so unendlich lebendig. Seto leckte über das Rinnsal und Adam bäumte sich unter jeder Berührung des Firmenchefs auf. Ein gemeines Grinsen schob sich über Kaibas Züge und urplötzlich ließ er von seinem Opfer ab. Geschmeidig rutschte er vom Tisch herunter und ging zum Fenster hinüber.

Er öffnete es und die kalte Nachtluft strömte ins Zimmer.

Adam fauchte leise, als Seto ihn mit all seiner Erregung einfach allein ließ.

„DU bist gemein!“ Kaiba grinste ihn nur verhöhnend vom Fenster her an. Elegant fischte er sich eine Zigarette aus der Packung und seine feinen Züge wurden durch die kleine Flamme des Feuerzeugs kurz erhellt. Genießerisch zog er den Rauch in die Lungen, behielt ihn kurz in sich und stieß ihn dann langsam wieder aus. Adam stemmte sich hoch, trat an den Firmenchef heran und legte ihm die geschmeidigen Arme um den Oberkörper.

„An was denkst du, Dragon?“ flüsterte er Seto ins Ohr und erhaschte sich einen Zug von der Zigarette. Seto legte den Kopf zurück an Adams Schulter und schloss die Augen.

„Zweifelst du daran das Joey dich glücklich machen kann?“ fragte Adam, denn er wusste genau was hinter den kalten, blauen Augen für Sorgen ruhten.

„Nicht wirklich. Ehr andersherum. Was wenn ich ihn ins Unglück stürze. Er ist so zerbrechlich.“

„Er ist stärker als du glaubst und er wird mein Angebot annehmen.“ Adam begann zu grinsen. Seto richtete sich wieder auf und sah Adam direkt in die Augen, neugierig funkelte er ihn an. Adams Grinsen wurde noch breiter.

„Er ist ziemlich talentiert und so wunderbar naiv. Beinahe wie du es warst, Dragon.“ Kaiba fauchte verächtlich und stupste Adam mit dem Kopf an die Schulter. Der kicherte nur leise.

„Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“ Kaiba gab keine Antwort aber sein Blick sagte schon genug. Er war hin und her gerissen zwischen Joey und Adam.

Adam strich ihm immer wieder über die Haut, was die Gedanken des Firmenchefs nicht gerade beruhigte.

„Lass uns heimgehen. Du kannst etwas Schlaf gebrauchen.“ Lächelte Adam. Nebeneinander schritten sie durch die leeren Gänge.

„Ich fahre!“ fauchte Seto böse als Adam die Schlüssel aus der Hosentasche zog.

„Aber nicht mit meiner Maschine!“ protestierte Adam. Seto räusperte sich mit einem Grinsen und erinnerte Adam daran wer das Motorrad bezahlt hatte.

„Gut dann die Viper!“

Wenige Minuten später schoss der schwarze Sportwagen durch die leeren Straßen.

Adam sah sein mattes Lächeln, wie es sich im Seitenfenster spiegelte. Das Seto nicht zur Kaibavilla fuhr, hatte er geahnt.
 

/Wie lang er wohl nicht mehr zu Hause war?/
 

Seit Mokuba im Internat war, verbrachte Seto keine Nacht mehr in dem großen, leeren Haus. 70% der Nächte verbrachte er in der Firma, die anderen 30% bei Adam, oder er streifte allein durch die Straßen. Adam schaute hinüber zu Seto. Seine Züge waren noch kälter und strenger als sonst. Er lächelte auf Kommando wenn er den fremden Blick auf sich ruhen spürte, nur manchmal fiel in Adams Gegenwart die Maske des kalten Geschäftsmannes.

Die quietschenden Bremsen rissen Adam aus den Gedanken. Er stieg aus, doch Kaiba bewegte sich nicht.

“Willst du nicht mitkommen? Das sind zwar weiche Ledersitze, aber gut schlafen wirst du hier nicht.“

“Ich will nicht schlafen!“ flüsterte Kaiba. Adam stieg Wutschnaubend aus, ging zur Fahrerseite herum und riss die Tür auf. Mit einer kraftvollen Bewegung zog er Seto aus dem Auto und presst ihn gegen den Wagen.

“Hör zu Kleiner. Ich weiß nicht wie lang du nicht mehr geschlafen hast, aber du kommst jetzt da mit rauf und schläfst, oder ich zieh andere Seiten auf.“ Kaiba starrte Adam an. Sein Blick war leer und kalt, seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Nur selten erlebte man Adam so wütend. Entweder wenn jemand sein Eigentum ungefragt anfasst oder wenn er sich wirklich Sorgen um jemanden machte. Seto senkte schuldig den Blick und nickte dann nur. Adam zog ihn von dem Wagen weg und schupste ihn unsanft zur Eingangstür.

Der Fotograph beugte sich hinunter ins Wageninnere und zog die Schlüssel ab. Er verschloss ihn, schritt dann auf den zögernden Kaiba zu und schob ihn weiter unsanft hinauf in seine Wohnung. Noch immer kochte die Wut hoch.
 

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Joey war eine Weile auf der Arbeitsplatte liegen geblieben und starrte an die Küchendecke. Eine Gestalt tapste an ihm vorbei und öffnete den Kühlschrank. Das helle Licht blendete die braunen Augen. Viktor schnappte sich die Milchtüte und nahm erstmal einen Schluck. Joey hatte sich aufgesetzt und starrte ihn an. Viktor stellte die Milch zurück. Dann stellte er sich vor den Braunhaarigen und musterte ihn seltsam.

“Wo ist Adam?“ fragte Viktor leise.

“Der ist vorhin noch mal weggegangen. Keine Ahnung wohin er um 3 Uhr Nachts wollte.“

“Sicher Streuner fangen.“ Grinste Viktor, schnappte sich Joey am Kragen und zog ihn mit ins Schlafzimmer. Er drückte ihn aufs Bett, legte sich daneben und zog die Decke über sich und seinen Gast.

“Was meinst du mit Streuner?“ fragte Joey neugierig. Viktor drehte ihm den Rücken zu.

“Nicht fragen! Schlafen!“ knurrte er.
 

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Adam schupste Seto weiter unsanft die Treppe hoch und in die Wohnung hinein. Er ließ den Firmenchef im Flur stehen und ging in die Küche. Seto verfluchte sich innerlich. Wieso musste er bei Adam auch immer so schwach werden.

„Willst du da stehen bleiben?“ fauchte es aus der Küche. Seto schreckte auf und folgte Adam.

“Hier!“ fauchte Adam ihn an und hielt Seto ein Glas hin. Die blauen Augen starrten auf den Inhalt. Seto sah Adam liebevoll an. Das Glas in seiner Hand begann zu zittern. Kaiba nahm es ihm ab und stellte es auf die Arbeitsplatte.

„Bitte du darfst dich nicht so aufregen!“ flüsterte er sorgenvoll. Adam starrte ihn an und begann gequält zu grinsen.

„Alles ok, Dragon! Mir geht’s wirklich gut!“ grinste Adam und reichte Seto wieder das Glas.

“Is nur Orangensaft. Ich wird dich schon nicht vergiften.“ Lächelte Adam und Kaiba griff nach dem Saft. Er trank unter den kalten Augen von Adam das Glas leer und grinste dann.

“Bisschen bitter aber son…“

Adams Augen begannen seltsam zu funkeln. Als das Glas auf dem Boden zersprang, zuckte er nicht einmal zusammen. Er hob die Arme und fing den fallenden Firmenchef auf.

“Vergiften nicht! Schlafen schicken schon!“ kicherte Adam.

Er nahm den schlafenden Körper auf und trug ihn ins Schlafzimmer.

Die Wohnung hatte mehrere Schlafzimmer. Eines in der unteren Etage und zwei in der oberen. Das untere teilten sich Adam und Viktor weil es einfach leichter zu erreichen war.Sein Lächeln wurde noch breiter als er in dem zweiten Bett Viktor und Joey kuscheln sah. Vorsichtig legte er seinen Gast auf das Bett, entledigte ihn der Kleidung, legte sich daneben und wachte

eine Weile über die Schlafenden. Langsam konnte er seinen Anfall niederringen und dann schlief auch er ein.

Seto erwachte mit schwerem Kopf und verfluchte Adam innerlich. Dieser schlief friedlich an ihn gekuschelt. Vorsichtig schob Seto ihn von sich herunter und entstieg dann geschmeidig dem Bett. Er suchte seine Sachen zusammen und tapste dann Richtung Badzimmer. Als er aus dem dunklen Zimmer trat, schlug ihm der Geruch von frischem Kaffee entgegen. Obwohl das Sonnenlicht in

den Augen brannte, lächelte er.

“Na Streuner? Hat er sich wieder eingefangen?“ kicherte eine helle Stimme als Seto an der Küche vorbeikam.

“Immerhin trage ich kein Halsband, Köter!“ fauchte er wie immer kalt zurück.

“Nicht mehr! Du trägst es nicht mehr, Kaiba!“ kicherte Viktor ihm hinterher.

Seto duschte erstmal kalt und fauchte dem frechen Köter 1000 Flüche an den Hals. Mit Hass starrendem Blick setzte er sich, mit tropfenden Haaren und nur mit einem Handtuch um die schmalen Hüften geschlungen, Viktor gegenüber an den Küchentisch. Der schob ihm unschuldig lächelnd einen Kaffeebecher hin.

“Du siehst übel aus. Hat er dir wieder was ins Glas geschüttet?“ grinste Viktor herausfordernd. Seto sah zu ihm auf und immer noch war sein Blick eiskalt. Jedes Mal wenn Adam meinte, Seto solle schlafen, verabreichte er ihm irgendein Schlafmittel. Seto erkannte es bereits am bitteren Geruch, sagte Adam aber nicht, dass er davon wusste. Er hatte Viktor dabei gesehen, wie dieser einmal die Scherben zusammenfegte. Als Seto ihn darauf ansprach, wich Viktor ihm zuerst aus, doch nach einigem Drängen erklärte Viktor ihn doch auf.

Kaiba sah ein, dass Adam es nur gut meinte und nahm es ohne den üblichen Wutanfall hin. Viktor verschwand kurz in den Flur und kam dann grinsend mit der Morgenzeitung zurück.

“Friede?“ fragte er Kaiba grinsend und hielt ihm die Zeitung hin. Dieser griff danach, antworte aber nicht. Viktor zog die Zeitung ein Stück zurück und grinste wieder.

“Meinet wegen und jetzt her damit.“ Fauchte Seto beton böse.

Viktor ließ sich die Zeitung aus der Hand reißen und grinste nur vor sich hin.
 

Joey erwachte frierend in dem leeren, großen Bett. Vorsichtig tastet er nach dem leeren Kissen und atmete enttäuscht aus.
 

/Wieso musste Viktor auch immer mit den Hühnern aufstehen? Das ist doch echt nicht normal!/ fluchte Joey in Gedanken.
 

Vorsichtig blickte er sich in dem halbdunklen Raum um. Adam schlief in dem anderen Bett und knurrte leise vor sich hin. Joey war noch vollständig bekleidet und schlurfte mit gesenktem Blick aus dem Schlafzimmer. Ohne Umwege trügen ihn seine Füße in die Küche.

“Hunger!“ knurrte er über Viktors Schulter hinweg und knabberte an dessen Hals. Viktor begann zu kichern. Ihm wurde etwas von Kaiba entgegen geschoben und schon begann er laut zu Lachen. Joey blickt irritiert von Viktors Hals auf und seine Augen wurden groß wie Untertassen.

Vor Viktor stand ein Hundenapf mit Cornflakes und Milch drin.

“Dann guten Hunger, Köter!“ fauchte eine bekannte Stimme von der anderen Seite des Tisches her. Joey hob ungläubig den Kopf und starrte auf die Zeitung ihm gegenüber. Die rechte Seite der Zeitung wurde heruntergeklappt und Seto grinste Joey böse an.

„Was macht der denn hier?“ begann Joey zu schreien als er seine Fassung wieder gefunden hatte.

“Psst!“ machte Viktor und zog den zeternden Jungen zu sich heran.

“Wenn du Adam weckst, bring ich dich um!“ Doch für diese Drohung war es zu spät.

“Ruhe da draußen!“ fauchte Adams ungehaltene Stimme aus dem Schlafzimmer. Viktor zuckte zusammen und kurz darauf stürmte Adam auch schon in die Küche. Er schnappte Joey am Kragen und riss ihn von Viktor weg. In einer geschmeidigen Bewegung warf er ihn auf den Boden und setzte sich über ihn.

„Erste Regeln hier:“ fauchte Adam mit kalten blauen Augen

„Wenn ich schlafe, ist RUHE!“

“Zweite Regel: Niemand hinterfragt die Anwesenheit meiner Gäste!“

Joey starrte Adam nur mit angststarren Augen an und nickte. Ein Kichern erhob sich vom Küchentisch und bald darauf schallte ein zweistimmiges Lachen ohrenbetäubend durch die Wohnung. Adam hatte von Joey abgelassen und stand nun hinter Kaiba, kraulte ihm den Nacken und starrte den Braunhaarigen an.

Joey saß vollkommen fassungslos am Boden und blickte zwischen den drei Männern am Tisch hin und her.

„Das war echt nicht nötig, Adam.“ Tadelte Viktor als sie sich wieder beruhigt hatten, doch Seto und Adam grinsten ihn nur an. Joey stemmte sich hoch und stürmte aus der Wohnung. Die drei Männer am Tisch schauten ihm verwundert nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2013-07-20T15:24:40+00:00 20.07.2013 17:24
Hey ^_^

Wie jetzt?! Seto hat mal ein Halsband von Adam getragen? Und jetzt ist er wieder frei? Hm das wird immer verworrener ... Und Adam ist krank? ... Dann mache ich jetzt mal lieber keine Vermutungen mehr, sondern lass mich überraschen bei dem was war und was noch wird :)

Teilweise hat man bei dem Kapitel schon geglaubt, das Joey "gefangen" wäre, aber jetzt nachdem der geflüchtet ist, als er die drei zusammen gesehen hat, mal sehen was wird :) ist sicher sehr verstörend für ihn.

CuCu Jyorie

Von:  LindenRathan
2007-04-01T11:24:22+00:00 01.04.2007 13:24
Die Geschichte ist Super!!!!!!!!!
Bitte, bitte schick mir ne Ens, wenn du weiter schreibst.


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