Zum Inhalt der Seite

Kann es sein...?

Kapitel DREIZEHN
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Narben

Sag heyheyheyheyyyyy

Sag huhuhuhuuuuuuuuu
 

Yeah, und hier ist das fünfte Kapitel^^ ich muss im vorraus sagen, dass sehr viele Zeitsprünge drinne sind...das liegt aber daran, weil ich sonst ne Menge Minikapitel hätte machen müssenXD nun ist es so geworden wie es ist^^ und ich hoffe so wird es euch gefallenXDXDXD
 

*jetzt die klappe hält und euch lesen lässt*
 


 

Kapitel 5: Narben
 

Als der Blonde zwei Tage später von Sorge und schlechtem Gewissen geplagt an Belas Zimmertürklopfte, überkam ihn ein seltsamer Schauer und sein Herz begann schlagartig hastiger zu pochen. Den Tag seiner Ankunft und den darauffolgenden hatte er nicht allzu viel von seinem Drummer zu sehen bekommen, da dieser sich, es schien protestartig, nur zum Essen und Pinkeln aus seinen Vier Wänden begeben hatte und umso nervöser stand Jan nun vor der Pforte in die Hölle, wie ihm schien. Er hatte sich mit seinen Äußerungen gegenüber dem Älteren sicher nicht zum Ziel gemacht, dass dieser sich nun zu 99% von ihm distanzierte und ihm nicht einmal mehr in die Augen sah, falls sich dann doch ein liebloses Wort über seine Lippen schlich. Jan hatte sich in seiner naiven Art gewünscht, dass alles wie vorher sein würde, oder das sein Freund sich zumindest die zwei Wochen über klar geworden war, wieso er ihn geküsst hatte. Aber nicht einmal auf diese Frage hatte er eine Antwort bekommen. Ein Seufzen. Die Wartezeit, in der nur Stille herrschte und Jan nervös die Hände aneinander rieb, zog sich beinahe so sehr, wie der Aufenthalt in einem der berüchtigten und gehassten Wartezimmer beim Arzt. Doch plötzlich zuckten die feinen Ohren des Gitarristen auf, als er ein Rascheln und darauf folgend irgendein Murren vernahm, das seinen Puls noch mehr antrieb. Fälschlicherweise jedoch hatten seine Gehörgänge das Murren zu einem schlicht schwerverständlichen ´´herein´´ umgeformt, was Jans Herz auf der einen Seite glücklich Stimmte, ihn aber dennoch durch die begrenzte Höflichkeit der Aufforderung beunruhigte. Aber sich nochmal versichern, dass er auch wirklich eintreten durfte, wollte er sich schließlich nicht. Über seinen Schatten gesprungen öffnete er mit gespielter Sicherheit die Tür: und erstarrte.
 

Den Anblick der sich ihm bot, würde er sein Leben lang im Gedächtnis behalten. Bela, der sich wohl geradeerst in eine schwarze Hose geschält hatte, mal ganz davon abgesehen, dass der Zeitpunkt seines Aufstehens auch noch nicht lange zurücklag, stand mit dem Rücken zu ihm Gewand und wollte gerade in das T-Shirt schlüpfen, lies dieses aber vor Schreck fallen, als er das Schloss klicken hörte und er drehte sich abrupt um. „Hab ich gesagt, du sollst reinkommen?!“, fauchte er und seine Augen klebten wütend an dem hübschen Gesicht, das ihm gegenüber stand. Aber der Blick, der zu jenem nun erstarrten Gesicht gehörte, klebte ganz woanders. „Was….“, begann der Schwarzhaarige gerade, als er den geschockten Augen des Gitarristen folgte und an sich herunter sah. Der Schreck, der sich durch ein Zucken äußerte, saß nun tief.
 

Er hatte sie bereits ganz vergessen gehabt, die offenen, mittlerweile weniger blutigen Wunden, die er an jenem Tag davongetragen hatte, die etwas abgeklungenen, aber immer noch stark gefärbten Blutergüsse, die durch schwere Stiefel hervorgerufen wurden. Seine Brust schnürte sich zusammen und sein Atem stockte, als vor seinem inneren Auge alles Review passierte, was sich zu Jans Abwesenheit zugetragen hatte und mit einem verwirrten, gar ängstlichen Blick musterte er die braun-grünen Augen, welche immer noch entsetzt den geschändeten Körper im Visier hatten. In einem Anfall von über ihm hereinbrechender Panik stürzte Bela auf seinen Gitarristen zu, packte ihn an den Schultern und versuchte, ihn aus dem Zimmer zu schieben. „Geh! GEH!“, schrie er und stemmte sich gegen den ihm weitaus überlegenen Körper. Erst als die verzweifelte Stimme an seine Ohren drang, setzte Jans Verstand wieder ein. Und dieser hatte ganz anderes im Sinn, als nun zu gehen. Zeit, die Überlegenheit zu seinem Nutzen zu verwenden. Viel Kraftaufwand brauchte es dann auch nicht, die schmalen Handgelenke des Kleineren zu ergreifen und mit eisernem, fast schmerzhaften Griff zu bändigen, auch wenn er ihm nicht noch mehr wehtun wollte, jetzt erforderte es eben Kraft. „Lass mich los, lass mich los verdammt!“ Die heftigen Abwehrversuche des Drummers versetzen ihm einen Stich ins Herz. Das blasse Gesicht sah gepeinigt aus, die zusammengekniffenen Augen verwehrten ihm den Blick in das tiefe, sonst so liebevolle, warme Grün. Mit aller Kraft versuchte sich der Unterlegene aus dem Griff zu befreien und er fühlte sich hilflos ausgeliefert, zumal sein Oberkörper immer noch entblößt war und die Wunden somit offen am Tageslicht lagen. Sein unkontrolliertes Zappeln stellte sich nicht einmal ein, als Jan von seiner Stimme gebrauch machte. „Dirk!!“, schrie er, aber dieser schien wie in Trance und riss wie verrückt an seinen Armen. Da der Große nun doch Angst hatte, ihn ernsthaft zu verletzten, setzte er sich plötzlich zielstrebig in Bewegung, bis Belas Kniekehlen gegen die Bettkannte stießen, er sein Gleichgewicht nicht mehr bewahren konnte und rücklings mit Jan auf das weiche Bett fiel. Dieser unerwartete Stellungswandel sorgte dafür, dass er sich nun endlich nicht mehr regte und erschrocken dalag. Allerdings brachte diese intensive Nähe einen Schub von Adrenalin und wildes Herzklopfen mit sich, was ihn nur noch beten lies, nicht rot zu werden. „Endlich bist du still….“, hauchte eine sanfte Stimme ihm ins Ohr und sofort zog sich eine Gänsehaut über den blassen Körper. Wieso quälte er ihn jetzt auch noch? Jan beugte sich etwas nach hinten, der Griff um die Handgelenke hatte sich etwas gelockert, jedoch nicht ganz gelöst, sodass er ihn immer noch unter Kontrolle hatte und er nun vielleicht endlich zu ihm sprechen konnte. „Dirk…du lässt dich überhaupt nicht mehr blicken… gehst mir total aus dem Weg…“, begann er ruhig, doch sogleich geriet sein inneres wieder etwas in Rage, „und jetzt, wo ich dich zu Gesicht bekomme… was sehe ich da? Einen von Kopf bis Fuß geschundenen Freund! Gott weiß wie das passiert ist, aber mit mir redest du ja nicht mehr! Und dann erwartest du ALLEN ERNSTES, dass ich wieder GEHE?“
 

Schweigen. Am Rande der Verzweiflung öffneten sich die Lippen des Gitarristen wieder, um einen erneuten Versuch zu starten, als ihn plötzlich ein stechender Blick durchbohrte. „Tu doch nicht so, Jan….“ Seine Augen weiteten sich bei diesen Worten, und das kühle Lächeln im Gesicht des Schwarzhaarigen, löste Schmerz, großen Schmerz in ihm aus. „Es ist dir doch egal, was mit mir ist…“, sagte Bela mit erstaunlich überzeugter Stimme, immer noch mit diesem erbarmungslosem Lächeln und den kalten Augen, aus denen Jan viel lieber Wärme empfangen würde. Hatte er diese Wärme ausgelöscht? War er wirklich dafür verantwortlich? Er wollte es nicht wahrhaben, da setzte Bela dem ganzen die Krone auf. „Sonst wärst du doch nie…einfach gegangen…“
 

Kann man es hören, wenn Herzen brechen?
 

Auf jeden Fall war das Gefühl eindeutig, welches sich nun in der starken Brust des Blonden breit machte. Er ließ von Belas Handgelenken ab, welcher ihn immer noch so unerträglich kühl musterte.

Selbst, als die große, flache Hand seine Wange traf, und das Klatschen den Raum erfüllte, verzog er keine Miene. „Ich hab dich vermisst…“, drang die helle Stimme an sein Ohr. Jan wurde aus zwei großen, erstaunten Augen angesehen.
 

Und die Wärme kroch langsam durch ihre Körper.
 

Bela sträubte sich gegen dieses Gefühl. Meinte Jan das ernst? War er ihm wirklich nicht…egal? War es wirklich nur eine Kurzschlussreaktion auf seinen Kuss gewesen, die ihn so fluchtartig hat verschwinden lassen? Könnte es vielleicht sogar sein, dass…der Kuss für ihn gar nicht so schlimm war? Die grünen Augen blinzelten ungläubig, er rutschte etwas weiter nach hinten und stützte sich auf seinen Ellbogen ab und rieb sich die rote Wange. Sie glühte… genauso wie sein Herz. „Ist…das dein ernst?“ Plötzlich wurde er wieder gepackt und in zwei starke, wunderbare Arme gezogen, die sein Herz höher schlagen ließen. „Ja… du bist mir nicht egal….“ Die erste Antwort, die seine Seele von einer tonnenschweren Last befreite. „Und…ich bin doch nur gegangen, weil…du mich so verwirrt hast…“ Die beruhigende, liebevoll Stimme, flickte die inneren, blutigen Narben mit jedem einzelnen Buchstaben. Bis er vollkommen geheilt von Hass und Ungläubigkeit in Jans Umarmung versank. „Ich will….“, flüsterte er gegen die breite Brust, „dass es wie vorher ist….“ Immerhin sprach er zur Abwechslung mal die halbe Wahrheit, denn insgeheim wünschte er sich, dass es noch besser wurde wie vorher, noch… intensiver. Doch da brachen auch schon wieder Jans Worte über ihn ein. ´´Deine Nähe verunsichert mich….´´. Nein, besser, es würde alles wieder wie vorher sein. Was so ein kleiner Kuss unter besten Freunden doch auslösen konnte? „Natürlich….“, hauchte Jan und drückte Bela fest an sich, „aber erst, wenn….“ Fragend blickte der Drummer den Größeren an. Dessen Blick war ungewohnt ernst. „Wenn du mir gesagt hast, wieso du mich geküsst hast.“ Bela wandte den Blick sofort wieder verletzt ab, aber der Blonde fasst unter sein Kinn und drehte sein Gesicht wieder den seinem zu, was die bleichen Wangen erröten lies. „Dirk, weich mir bitte nicht aus…“, hauchte er und hoffte nun wirklich auf eine Antwort. Resignierend seufzte der verstrubbelte Kopf, ehe seine Lippen ein paar ehrlich gemeinte Worte aussprachen: „Es kam…einfach über mich…Jan, ich kann dir nicht genau sagen, wieso……“ Ein Schlucken. „Ich…wollte…es einfach….“ Zwar war das keine so ausschlussreiche Antwort, wie Jan sie sich erhofft hatte, doch immerhin sprach der Kleine wieder mit ihm, und das anscheinend ehrlich. Darüber nachdenken, wieso um alles in der Welt sein bester Freund ihn küssen wollte, das konnte er noch wann anders tun. Und vielleicht war es ja auch von Bela einfach etwas Unüberlegtes gewesen, weil es der Tag der Abreise war? Jan konnte ja nicht ahnen, dass er mit dieser Vermutung komplett daneben lag. „Ist schon okay…“, sagte er deshalb verständnisvoll und zerzauste die schwarze Mähne noch etwas mehr. „Wirkli…“, wollte Bela schon wieder ungläubig fragen, als Jan ihm ins Wort fiel. „Na na na, nix da….“ Er grinste lieb; das Grinsen und die Wärme, nach denen zwei Wochen absolute Sehnsucht im Hause Felsenheimer geherrscht hatte und welches er jetzt zaghaft erwiderte. „Geht doch.“, freute sich der Jüngere, „Und jetzt wird alles wie vorher!“
 

Schon bald sollte sich allerdings herausstellen, dass in Belas Gefühlswelt rein gar nichts mehr wie vorher war, geschweige denn sein konnte. Zu seinem Leidwesen spürte er selbst, wie Nervosität ihn beinahe auffraß, kam Jan ihm, sei es zu Hause oder auf einer Bühne in einem versiffen Club, sogar auf der Straße, liefen sie nur nebeneinander her und unterhielten sich, wie zwei beste Freunde das eben taten, auch nur einen Millimeter zu nahe kam. Und damit nicht genug, nahm sein Gitarrist zur Vollendung der Qual diesen Zustand nicht im geringsten wahr, wollte es vielleicht nicht wahrnehmen, nicht an sich ranlassen, was dazu führte, dass der Schwarzhaarige von eben jenem des Öfteren in eine sehr enge, bemerkenswert bei weitem engere wie früher, Umarmung gezogen wurde, was Bela nur rätseln lies. Ein weiterer Konfrontationspunkt mit seinen Gefühlen war der Kuss. Trotz, dass sie sich geschworen hatten, ihn und die zwei einsamen Wochen, denen Bela auf Gedeih und Verderb ausgesetzt war, aus dem Gedächtnis zu verbannen, es klappte nicht. Zwar wurde die Erinnerung an das heiße Gefühl schwächer, war aber stets in der Magengegend des Kleineren zu spüren, fiel sein Blick auf die Lippen des Gitarristen, von denen zum Beispiel gerade der kleine Milchbart geleckt wurde. Und insgeheim sehnte sich Bela danach, sie wieder aufzufrischen. Aber sich erneut durch einen kleinen, jedoch zugegebenermaßen alles andere als belanglosen Körperkontakt, wieder ins Unglück stürzen? Das neugewonnene, ´´gute´´ Verhältnis, wollte er nicht aufs Spiel setzen.
 

Jan schien wesentlich besser, gar schon problemlos damit zurechtzukommen und nicht ein Wort hatte er mehr darüber verloren. Diese innige Umarmung, die seinen Drummer das Gefühl von Grenzenlosigkeit gab; wovon er selber nicht wusste; benötigte er um Bela, aber vor allem sich selbst das Gefühl vorzugaukeln, beziehungsweise spüren zu lassen, dass zwischen ihnen alles wieder mehr als okay war. Manchmal kam es ihm egoistisch vor, war zu feige sich einzugestehen, dass es anders war, er war zu sehr verbissen an dem Bild ihrer perfekten, reinen Freundschaft, dass er nicht merkte, wie sich durch das Totschweigen Belas Lage wieder zuspitzte.
 

Circa. Zwei Wochen später und um ein paar Gig-Erfahrungen reicher, ein paar Streitigkeiten mehr zwischen dem Drummer und dem Bassisten der kleinen Band, aber noch keinen Deut schlauer, was seine Gefühle anging, saß Bela verträumt auf seinem Bett und hielt etwas in der Hand. Es war schon spät, die Sonne ging soeben unter und nun schienen die letzten, rötlichen Strahlen durch das gekippte Fenster. Fast spielerisch drehte und wendete er die kleine Scherbe in seiner Hand. Noch war er nicht zugekommen, den kleinen Blutflecken davon abzuwischen, und er zweifelte auch daran, dass er das noch tun würde, denn täte er das, würde es an seinem Erinnerungswert ganz gewiss verlieren. Jan war gerade noch ein paar Snacks für den Abend holen, an dem sie mal nichts zu tun hatten und einfach nur gemütlich ein paar Videos ansehen wollten, was trotz, dass sie zusammenwohnten, wirklich äußerst selten vorkam. Bela seufzte und legte die Scherbe beiseite, immer noch wartete er darauf auf den fehlende Spiegel angesprochen zu werden und wunderte sich doch ziemlich, dass der Verlust Jan anscheinend nicht störte. Er legte die Scherbe wieder beiseite und nahm nun den mit etwas blutverschmierten Zettel zur Hand. Am liebsten hätte er diesen Songtext verbrannt, aber dafür steckte zu viel in ihm. Leise begann der Drummer die Melodie zu summen und klopfte den Takt, den er zu diesem Lied schon im Kopf hatte und vertiefte sich in diesen Akt, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und er sich vor Schreck gegen das Kissen presste. „Hey, da bin ik wieder!“, strahlte ihm ein Megagrinsen entgegen, auf dem Arm eine Menge Proviant für den Abend, den er sogleich auf dem Bett ablud. In Windeseile war der Text unter der Decke verschwunden, doch die Glasscherbe erwies sich als problematischer, als Dirk sie mit der Hand umschloss und gleich vor Schmerz kurz aufschreiend losließ. „Was ist?“, fragte der Blonde Wuschelkopf und krabbelte zu Bela aufs Bett, der automatisch zurückwich. „Nichts!“, sagte er hastig und wollte nach der Scherbe greifen, jedoch kam Jan ihm zuvor und schnappte sie ihm vor der Nase weg. Weil er vorsichtiger zugegriffen hatte, hatte er sich auch nicht aufgeschnitten und betrachtete nun die spiegelnde Seite der Scherbe. Seine Augen weiteten sich. Alleine das frische Blut um den Rand herum, was eben gerade erst hinzugestoßen war, sah nicht besonders Frohsinnerweckend aus, doch als er das getrocknete in der Mitte sah, sah er fassungslos zu seinem Freund, der verärgert seine nun blutende Hand musterte und versuchte, Jan zu ignorieren. „Ist das…von unsrem…“, begann Jan, doch die Tiefe Stimme fiel ihm ins Wort, indem sie leise und betroffen hauchte: „Spiegel…ja….“ Unsicher sah er zu dem Großen, der wohl gerade scharf nachdachte, was man an der gerunzelten Stirn und den zusammengeschobenen Augenbrauen erkannte. Wieder erschreckte sich Bela, als er ihn auf einmal mit seinem Blick durchstach und empört sagte: „Aber…wieso klebt dort Blut dran?!“ Das der Angesprochene der Frage und auch seinen Augen auswich, war aussagekräftig genug, sodass die schmale Hand die blutende an sich heranzog und den Handrücken betrachtete, über den sich ein paar feine, aber auch eine dicke Narbe zog. Ein verletzter Blick, der wieder nicht erwidert wurde. „Hast du etwa…“ Wieder kam er nicht zum Ausreden. „Du bekommst einen Neuen…“, kam die monotone Antwort und Bela entriss seiner Hand dem Griff. „Wie?“ Jan war sichtlich verwirrt. Was kümmerte ihn ein neuer Spiegel, wenn sich am Körper seines Freundes gerade schockierende Welten auftaten? „Ich sagte, du bekommst einen neuen Spiegel.“ Immer noch die monotone, ausdruckslose Leere in seinem Klang. „Darum geht es doch jetzt gar nicht!“ „Ach…worum denn dann?“ Endlich streifte das Grün das etwas verunsicherte Braun und Bela hob die Augenbraue an. Urplötzlich schnappte sich Jan wieder die blutige Hand und in einem Anflug von Gefühlen küsste er immens zärtlich die Narben, was dem zur Hand dazugehörigem Körper ein Zucken entzog. „Na…um dich…“, flüsterte sein warmer Atem auf die raue Haut. Bela verschluckte sich beinahe, als er erschrocken Luft einzog und gleichzeitig etwas sagen wollte, was ihm beides nicht so recht gelang. Es ging um ihn? Um IHN? Wirklich? Er hatte Angst nachzufragen, denn er wollte ganz und gar nicht missen, wie zärtlich die Lippen seines Gitarristen seinen leicht geschundenen Handrücken liebkosten und ein Kribbeln bis in die Fingerspitzen erzeugten, langsam schloss er seine Augenlieder, was der Blonde mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm, als er kurz in das nun etwas entspannter wirkende Gesicht schielte. Als Bela es selbst bemerkte, zog er seine Hand erschrocken zurück und musterte Jan nun stumm, die Gefühle die sich wieder in ihm ausschütteten, konnte man teilweise an den traurigen Augen erkennen. „Dirk…“ Langsam und vorsichtig hob der Blonde die Hand und führt sie zu Belas Haar, welcher es erst duldete, aber dann fraßen sich zwei Sätze in seine Ohren, die ihn wiederrum aufwühlten. „Können wir dieses Kapitel nicht endlich abschließen? Kannst du nicht endlich wieder normal mit mir reden?“ Die gutgemeinten Worte sägten sich durch das Trommelfell des Schwarzhaarigen, welcher schlagartig Jans Handgelenk festhielt und seine Hand aus seinem Schopf zog. Mit ernstem Blick sah er ihn tief an, was dem Jüngeren eine Gänsehaut verpasste. Wie ausdruckstark dieses Grün doch sein konnte. „Es ist und wird aber nicht wie vorher! Du siehst es nur nicht ein. Ich ….kann es nicht einfach so vergessen.“ Anfangs klang seine Stimme noch stark, doch sie sank ins Leisere ab, als er ´´es´´ erwähnte. Jans Herz holperte in seinem inneren, es fühlte sich an, als würde es sich durch seine Rippen zwängen und das war ein wahrhaftiger Schmerz. Doch wodurch wurde dieser ausgelöst? Nach einem harten Schlucken und sich überschlagenden Gedankengängen, hob der Junge mit der Stupsnase diese wieder an und fragte mit verwirrter, aber man glaubt es kaum, fast hoffnungsvoller stimme: „Wieso kannst du es nicht?“
 

„Weil es mir etwas bedeutet hat.“
 

------------------------------------------------------------
 

Wuhu, schalten sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt...äääh....ich rede müll!(so heißt es?-ach klappeXD)
 

liebe grüße, die caro^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-25T20:33:25+00:00 25.09.2007 22:33
Autsch, das tut wirklich weh! Nichts läuft so, wie es sollte... Ab und zu ist alles anders eigentlich - oder so. Alles läuft komplett schief und ich frage mich gerade, wer genau dafür die Verantwortung trägt... Können wir nicht wieder normal miteinander reden? ... Einfach unglaublich, dieser Satz. Einmal erscheint Jan himmelschreiend naiv (glaubt er denn allen Ernstes, dass es JEMALS wieder wie früher werden wird, kann, soll????), auf der anderen Seite jedoch verstehe ich sein Handeln. Highlight in dieser Sequenz resp. in diesem Kapitel: "Geh! GEH!" Ich sehe es vor mir - und es macht keinen Spaß, das vor mir zu sehen. Dennoch - lässt es mich nicht los...
Von: abgemeldet
2007-08-19T23:22:04+00:00 20.08.2007 01:22
aaaaaaaaalsoooooooooooo hier endlich mein kommi :
DU HAST ES SOWAS VON DRAUF !!!!
ich find deinen schreibstil einfach bewundernswert und toll !! du findest echt immer die treffendsten beschreibungen ! super ! und der letzte satz vom 2 kapi (glaub ich^^) ist einfach perfekt !
ich find dich toll xD
hab dich gaaaaaaaaaaaanz arg lieb und vermisse dich !!!
mareike
°°*°°du bist ein geili geili supertyp °°*°° *träller*
Von:  dat_carovieh
2007-08-19T13:50:38+00:00 19.08.2007 15:50
schreib bitte weiter das is doch voll fies, an soner stelle schluss zu machen *mecker*
Von:  Teukie
2007-08-18T20:03:32+00:00 18.08.2007 22:03
Was soll ich dazu sagen?
Einfach nur...WOW!
Puh... Ich lieb dich dafür mein Sklave~ bzw. meine beiden Sklaven muahahah XD
*drop*
...
Hab dich sehr doll lieb Süße
Von:  Manga-Mary
2007-08-16T08:31:57+00:00 16.08.2007 10:31
Deine Geschichte ist wie eine Droge- und ich bin süchtig... Und so muss ich hoffen, dass du mich nich zu lange auf Entzug hälst... WEITER!!!^^
Von: abgemeldet
2007-08-15T19:53:14+00:00 15.08.2007 21:53
Wunderbar geschrieben. Ein paar Tippfehler, du wechselt immer noch zwischen Dirk und Bela, während es bei Farin nur Jan heißt. Fiel mir nur so auf. Aber das ist super, die Geschichte ist auch echt interessant. ^^ Das ist toll, es ist so einfühlsam und detailiert geschrieben, das ist wirklich authentisch. Ehrlich gut gemacht. Danke für die ENS übrigens. MEld dich bitte wieder, wenn es weiter geht. Ich find das toll und lese total gern- *Daumen hoch*
Von:  BlastedKing
2007-08-15T10:50:12+00:00 15.08.2007 12:50
Q.Q°°°

DIE BEIDEN SIND SO KNUDDELIG!

Wow...zuckersüß!
*unfähig zu schreiben* *sich ständig vertipp* *hirn weggeschwabbelt* *krampf in der linken hand* *alle sind gegenmich*

.....
.....
*diese Punkte drücken stumme begeisterung aus*

XD
Von:  Korky
2007-08-14T18:20:14+00:00 14.08.2007 20:20
Awwww wie geil (ich bin die erste die ein kommi schreibt *juhhh*)das is sooo sweet mach bidde weiter ide FF is zu geil xD

Korkyyyyyy^^


Zurück