Coming Closer
Chapter 3: Coming Closer
Konnichi wa ^___^
Herzlich willkommen zu meinem 3.Kapitel zu “ Just a little Bet“.
Auf die häufig gestellte Frage hin, wie es weitergehen wird kann ich nur sagen, dass ihr brav weiter lesen müsst um keinen Teil zu verpassen. Denn ich werde euch ganz bestimmt nicht verraten, wie die Story enden wird.*gg*
Dabei muss ich aber hier mal bemerken, dass die Story noch gar kein Ende hat*drop*
Ich habe eine Vorlage für diese FF, doch da sie mitten im Geschehen geschlossen wurde, liegt es an mir letztendlich, wann, wo und wie diese Story enden wird.
Wenn die Geschichte weiter fortgeschritten ist, und ich vielleicht in einem künstlerischem Tief, wer weiß?...Ich nehme sowieso immer wieder gerne neue Ideen zu meinen FF auf, wenn sie mir gefallen.
Seid kreativ und schreibt sie mir bitte per ens, falls ihr welche habt.
Aber nun endlich Schluss mit den einleitenden Worten.
Es verbleibt mir nur noch euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen….
Chapter 3
Gackt brach diese Stille erneut indem er sagte: “Manchmal würde ich am liebsten alles hinschmeißen...den Job...den ganzen Rummel…nie kann ich meine Ruhe haben oder mal ein bisschen Zeit für mich.“ Während er dies sagte senkte sich seine Stimme. Sie hörte sich nun etwas mitleidserregend an. Dann lächelte er ihm aber wieder zu und fügte seinen Worten hinzu: „Demo..weißt du, wieso ich es lasse? Wieso ich niemals aufgeben würde?“
Hyde schaute auf. Er hatte sich zuvor auf den Rasen gesetzt und sich letztendlich sogar rücklings hingelegt.
Dabei hatte er genüsslich die Augen geschlossen und die frische Luft genossen, die in Tokio City mehr als nur selten war.
Doch durch die Frage des Größeren war er nun gezwungen ihm seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken und es blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen Kopf erneut zu heben und ihn fragend anzuschauen.
„Woher sollte ich denn das wissen?“ fragte Hyde belustigt und musterte sein Gegenüber.
Gackt hatte sich währenddessen an dem Baum, an dem er gelehnt hatte, runter sinken lassen. Gemütlich hatte er die Beine angewinkelt und schaute Haido mit verträumtem Blick an, als dieser seine Frage stellte. Er schmunzelte etwas.
//Ja…eigentlich müsstest du es wissen…Wir können kaum noch etwas tun, ohne nicht jeweils sofort den an den anderen zu denken. Es ist komisch, aber ohne ihn geht nichts mehr. Was hab ich all die Zeit getan, in der ich ihn nur vom Sehen her kannte? Durch die Presse?//
Hyde unterbrach Gackts Gedankengang indem er nun weitersprach: „Ok..aber ich kann ja mal raten...“
Gackt grinste belustigt und nickte bestätigend. Er war gespannt, ob Hyde seine Gedanken erraten könnte, oder ob er ihn noch nicht durchschaut hatte, wie er es erhofft hatte.
„Nur zu..“meinte er und wartete gespannt auf seine Antwort, die zugleich folgte.
„Naja…ich denke mal, dass du deinen Job eigentlich sehr magst…und dass du ohne die Musik gar nicht mehr leben könntest.“
Bei diesen Worten musterte Hyde Gackt und erhoffte sich eine positive Reaktion, die aber ausblieb. Er wartete kurz und holte dann zum nächsten Ansatz aus: „Außerdem…wenn man mal den ganzen Rummel um einen gewohnt ist, dann fällt es einem sehr schwer, plötzlich überhaupt nichts zu tun.“ Dabei nickte er und musste kurz auflachen. Ihm kam gerade eine Anekdote in den Sinn. Natürlich musste er diesem sofort seinen Freund mitteilen, sodass er immer noch schmunzelnd schwatzte:
„Weißt du..es ist noch gar nicht allzu lange her, da hatte ich mal eine Woche Urlaub. Ich habe die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden herbeigesehnt, bis ich endlich feierlich mein zeug packen konnte und Richtung trautes Heim gefahren bin um dann zu sagen: ICH HAB FREI!“
Er machte eine Pause, lächelte in seinen Gedanken versunken und fuhr dann fort „Ja..das ging einen Tag, vielleicht noch zwei gut, aber dann?...ich hatte plötzlich solche Langeweile..wusste mit meiner freien Zeit überhaupt nichts anzufangen…es war zum aus der Haut fahren…Und weißt du, was ich mitten in meinen wohlverdienten Ferien dann getan habe? Ich bin zum Studio getuckert und hab Tetsu gebeten mir die Melodien zu den neuen Songs zu geben, damit ich die Texte schreiben konnte.“
Gackt hörte seinem Freund stumm zu und lächelte. Selbst in diesem Punkt dachten sie immer das Gleiche. Es war wirklich erschreckend, wie ähnlich sich diese 2 Personen waren, die sich äußerlich doch so unterschieden.
Es war Gackt schon sehr früh aufgefallen, dass er viele Ähnlichkeiten mit dem kleinen Sänger von L’Arc en Ciel hatte.
Beide waren Raucher, arbeiteten für ihr Leben gerne in der Musikbranche und selbst den gleichen Geschmack in Sachen Kleidung hatten sie.
So fiel es zum Beispiel häufig auf, dass beide für ihr Leben gerne enge Lederhosen trugen. Die Farbe schwarz war beiden Männern ein Begriff und auch in ihrer Musik und in den Texten gab es viele Parallelen, was sich zum Beispiel darin zeigte, dass manche Songtitel identisch waren.
„Das kenn ich aber auch“, gab Gackt zur Bestätigung und musste lächeln. In Hydes Gegenwart lächelte er eh viel öfter als normal. Das war ihm schon selbst aufgefallen, doch wollte er es nie wirklich zugeben, denn dann hätte er seine Schwäche für den kleinen Schwarzhaarigen zugegeben, und das wollte er nicht….noch nicht.
„Aber um auf deine Frage zurückzukommen“ meinte Hyde wieder, „Ich weiß zwar nicht, wieso du nicht deine Karriere aufgeben könntest, aber ich kann dir sagen, wieso ich es niemals könnte.“
Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es sah einfach atemberaubend aus, wie Hyde den Größeren nun ansah.
Auch Gackt hatte diesen Blick gesehen und deutete Hyde nicht weiter zu sprechen. „Stopp, rede nicht weiter“ unterbrach er Hyde und fuhr im selben Atemzug noch fort, “Lass erst mich sagen, wieso ich nichtmal im Traum daran denken kann aufzuhören. Und dann kannst gerne du noch sagen, wie es bei dir ist. Aber ich habe mit diesem Thema angefangen, als möchte ich es auch nun beenden, wie es sich gehört.“
Hyde hob seinen Oberkörper leicht an und stützte sich auf die Unterarme, damit er nun Gackt anschauen konnte, während dieser sprach.
„Ach ja? Dann schieß mal los“ „Nun ja…“Gackt wurde nun ein wenig verlegen, was man ihm dadurch ansah, dass er seinen Kopf zur Seite wand und den Blicken Hydes auswich. „Ich…also jedes Mal, wenn ich denke, ich möchte aufhören und ich schmeiße alles hin, dann höre ich ein Lied von dir, oder von Laruku…und dann weiß ich wieder, dass ich meine Konkurrenz doch nicht kampflos zurücklassen kann.“
„Aber...dann…“,wollte Hyde sagen, doch Gackt ließ ihn nichtmal zu Wort kommen. „Hai..genau..wegen DIR gebe ich nicht auf. Du bist für mich der größte Ansporn. Jeden Tag, an dem ich dich sehe, weiß ich, dass ich noch besser werden muss, damit ich in deiner Nähe bleiben kann, damit ich deiner würdig bleiben kann.“
Der kleine Sänger von Laruku staunte nicht schlecht als er diese Worte hörte. Er wusste nicht, ob er sie ernst nehmen sollte, oder ob Gackt sie nur zum Spaß gesagt hatte. Eigentlich wollte er es auch gar nicht wissen, denn das, was er ihm so treu beichtete, hörte sich für ihn wie Musik in den Ohren an.
Nun legte er sich wieder gänzlich auf den Rücken und schaute hinauf in den Himmel, der heute ganz besonders blau zu sein schien.
//Er hat auch in diesem Falle genau wie ich gedacht// schoss es ihm durch den Kopf und er musste schmunzeln.
Hätte ihn Gackt nicht unterbrochen, so hätte er ihm genau das Gleiche gesagt. Es war in der Tat erstaunlich wie ähnlich sich diese zwei Personen waren.
Er schloss die Augen und überlegte kurz, woran es liegen könnte, doch er konnte keine wirklich plausible Antwort auf seine Frage finden.
//Es wird wohl so was wie ne Art Seelenverwandtschaft sein// erklärte er sich selbst und lies es dabei beruhen.
Denn er hatte auch gar keine weitere Zeit, um darüber zu sinnieren, hatte Gackt doch nun wieder die Initiative ergriffen und erneut das Wort erhoben.
„Was hat du denn heute noch vor? Hast du schon frei?“
Kurz musste Haido überlegen. „Iie…frei hab ich noch nicht. Ich bin nur wieder mal ausgebüchst, weil ich keine Lust mehr hatte länger als nötig im Studio zu warten. Es steht noch ein letzter Soundcheck an, dann bin ich für heute entlassen.“
Mit diesen Worten setzte er sich wieder auf und lehnte sich an einen Nahe gelegenen Baum. „Und du? Wie es aussieht, hast du ja nichts mehr zu tun, wenn du mich schon besuchen kommst.“
Er lachte leise und vergnügt dabei und sprach dann weiter „Hattest du solche Sehnsucht nach deinem Haido? Oder erträgst du es nicht, wenn du mal untätig bist und willst nun deiner Konkurrenz auf die Nerven gehen, oder sie gar ausspionieren, was wir für einen nächsten großen Hit schreiben werden?“
Gackt hörte zuerst noch aufmerksam zu, doch als Hyde seinen letzten Satz geäußert hatte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten und begann schallend zu lachen.
„Ihr? Einen Hit?“ Er versuchte wieder ernster zu klingen und machte eine versucht nüchterne Miene, die ihm eher schlecht als recht gelang. „Naja...eigentlich gehört das Privileg ja mir, die Nummer 1-Titel zu schreiben,...du erinnerst dich?“
Mit diesen Worten stand er auf und ging auf Hyde zu, der immer noch am Baum gelehnt saß und nun mit großem Augen zu ihm hoch sah.
Der Große hielt ihm seine Hand hin und deutete ihm, dass er ihm beim Aufstehen helfen wollte. Dabei schenkte er ihm ein Lächeln, das alle Mädchen des Universums zum Schmelzen gebracht hätte. Doch genau dieses warme Lächeln, all diese Aufmerksamkeit galt ganz allein Hyde.
Hyde ließ natürlich nicht lange auf sich warten und nahm dankend die Hand entgegen. //Seine Hände sind um einiges größer als die meinen// Gig es ihm durch den Kopf während er sich von Gackt vorsichtig in die Höhe ziehen ließ.
Endlich wieder auf den eigenen Beinen stehend erinnerte er sich erst nach kurzer zeit, dass er noch immer Gackts Hand hielt. Dieser schien seine hand gar nicht mehr loslassen zu wollen, hatte sogar schon den Ansatz gemacht mit ihm weitergehen zu wollen, als der kleine dann doch die Hand aus der von Gackt entfernte und scherzhaft meinte: „Wir müssen ja nicht direkt öffentlich machen, dass wir zwei zusammengehören..meinst du nicht?“ Er schenkte Gackt dabei ein umwerfendes Grinsen.
Gackt musste kurz stehen bleiben und sah den kleinen einfach nur stumm an.
Was hatte diese Person nur an sich, dass er ihn so fesseln konnte? Nur in seiner Nähe fühlte er sich wohl und verstanden..wie konnte das sein?
Immer noch betört vom Lächeln des Engels platzte Gackt plötzlich heraus: „Wenn du später frei hast, wärst du bereit mir deine Freizeit zu schenken? Wir könnten doch etwas zusammen unternehmen. Es ist lange her, dass wie beide was zusammen gemacht haben. Ich hab es wirklich vermisst.“
Hyde blieb auch stehen als Gackt es tat und blickte zu ihm zurück. Die Sonne schien genau auf ihn und es schien, sie würde nur für ihn scheinen, um diesem Engel noch schöner darstellen zu können.
„Klar, das können wir gerne machen“ gab Hyde freudig zurück. Auch er hatte die Zeit ohne Gackt vermisst.
Seit Moon Child waren die beiden zu unzertrennlichen Freunden geworden. Vielleicht war es sogar mehr als das.
Von Außen betrachtet hätte man sogar eher auf ein Verhältnis schließen können, so nah waren sie sich.
Viele aus der Branche, die beide Sänger kannten, so zum Beispiel der Rest der Band von Laruku oder Gackt Job, mussten immer schon schmunzeln, wenn sich diese beiden wieder trafen und man nannte sie liebevoll das »Turtelpärchen«…
Gackt und Hyde wussten jedoch von diesem Titel nichts, denn gerade Hyde hätte es zu verhindern gewusst, dass solche Attitüden die Runden machte. Was würde denn auch geschehen, wenn so etwas an die Medien geraten würde?
Man würde den beiden Männern sofort einleidenschaftliches Verhältnis andrehen wollen.
Und DAS wollte er um jeden Preis zu verhindern wissen.
Hyde war in dieser Beziehung sehr prüde…ganz im Gegensatz zu Gackt, der ja den Gerüchten zufolge eher eine offene Haltung zum Thema Beziehungen zu führen schien. Hatte Hyde nicht erst letztlich noch in der Zeitung gelesen, Gackt habe etwas mit einem Mann gehabt? Hatte er nicht sogar vor gehabt seinen Freund auf diese Liaison anzusprechen?
„Sag mal“, begann er wieder das Gespräch, “was hast du denn eigentlich dann vor mit mir? Schwirrt dir etwas ganz bestimmtes im Kopf rum?“
„Nein, eigentlich nicht…hast du eine Idee?“ Gackt musterte ihn während er sich gleichzeitig eine Zigarette ansteckte.
„Naja…ich habe heute keine Lust mehr unter die Leute zu gehen..eigentlich hätte ich ganz gerne meine Ruhe.“, gab Hyde zu und nickte bestätigend.
Gackt riss die Augen auf und blöffte:“Dann willst du mir also jett durch die Blume sagen, dass ich dich in Ruhe lassen soll?“ Er tat beleidigt und zog einen Schmollmund.
Hyde starrte wie gebannt auf dessen Mund und musste sich dann erst wieder zwingen zu denken, nachdem ihm aufgefallen war, wie fixiert er auf sein gegenüber gewesen war.
Dann erst registrierte er das eigentlich gesagte und lachte auf.
„Ach Gackuto….“ Er kam zu ihm und legte ihm einen Arm um die Schulter, „Du weißt doch, dass ich für meine Freunde immer Zeit habe, oder? Es sei denn, du zählst dich selbst zu einer Gruppe kreischender Teenies, dann würde ich es mir vielleicht noch mal überlegen...denn eigentlich wollte ich dich gerade fragen, ob du Lust hättest, nach der Arbeit mit zu mir zu kommen. Wir könnten es uns gemütlich machen und vielleicht eine Pizza bestellen…na? Wie sieht’s aus?“
Gackt Augen leuchteten auf.
Genau auf diese Frage hatte er sehnlichst gewartet, und er war nicht gewillt diese Chance vorbeiziehen zu lassen.
Also nickte er heftig und holte die Distanz wieder auf und stand neben Hyde. Es fiel mal wieder auf, dass er um einiges größer war als Hyde. Er wirkte so weiblich neben ihm, als müsse Gackt ihn um jeden Preis schützen.
„Aber gerne doch“,gab er als Antwort zurück und er konnte nicht glücklicher sein, als in diesem Moment.
„Eigentlich müssten wir uns doch hassen wie die Pest“, bemerkte er nebenbei, „Und doch sind wir so gute Freunde geworden…“
Hyde nickte und bleib ansonsten stumm..er hatte dazu nichts mehr zu sagen. Gackt hatte es passend auf den Punkt getroffen. Beide waren unzertrennlich. Man konnte nicht mehr ohne den jeweils anderen.
„Jetzt muss ich nur noch den Soundcheck hinter mich bringen und dann feiern wir unseren wohlverdienten Feierabend, ok?“
„Ja, also auf...auf…ich werde hier auf dich warten.“ Mit diesen Worten entließ er Hyde wieder ins Studio und wartete davor, getarnt mit seiner Lieblingssonnenbrille.
Er freute sich auf den heutigen Abend und er hätte sich selbst belügen müssen, wenn er nicht zugeben würde, dass sein herz erneut bei diesem Gedanken schneller schlug.
Was würde alles an diesem Abend noch geschehen? Sollte er ihm heute schon sein neustes Geheimnis offenbaren?
Er beschloss, es intuitiv angehen zu lassen. Je nachdem sich die Situation ergab. Er wollte Haidos überraschtes Gesicht dabei sehen und dieser Moment sollte ausgekostet werden.
Fortsetzung folgt ^_____^
