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Tödlicher Plan

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OneShot

Tödlicher Plan
 

Vorgeschichte:
 

Kaito KID hatte nach der letzten Begegnung mit dem Juniordetektiv Conan Edogawa herausgefunden, dass eben jener nicht der war, der er vorgab zu sein. Nach etlichen Nachforschungen fand er einen gewissen Zusammenhang zwischen Conan Edogawa und dem Schülerdetektiv Shinichi Kudo. Nachdem er zufällig eine Unterhaltung zwischen Ran Mori und ihrer Freundin Sonoko Minazuki mitgehört hatte, wurde er schließlich in seiner Vermutung bestätigt. KID entwickelte ein immer größer werdendes Interesse an dem vermissten Schülerdetektiv und schmiedete einen Plan.
 

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Conan war den ganzen Nachmittag durch die Gegend gewandert und hatte versucht, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.

Er war immer noch wütend auf KID, der ihn schamlos ausgenutzt und verletzt hatte. Dieser Bastard hatte es gewagt, sich ein zweites Mal als Ran zu verkleiden und hatte ihn soweit gebracht, ihm sein größtes Geheimnis anzuvertrauen, dass außer der Professor, Ai und er selbst keiner wusste.
 

Aber durch diese unbändige Wut hatte er einen Plan entwickelt. Dieser Plan war halsbrecherisch und vielleicht sogar tödlich, doch er war die einzige Möglichkeit, die ihm noch blieb und die er auch nützen würde, um die schwarze Organisation zu zerstören.
 

In einem verlassenen Spielplatz ließ er sich unter einem Baum im Schatten nieder, um nicht von der Sonne geblendet zu werden und holte ein kleines Buch hervor, dass er sich eigens für die Planentwicklung gekauft hatte. Es hatte einen dunkelblauen, fast schwarzen Einband und es standen in Latein geschriebene Worte darauf: „Ingenius Nemesis“.
 

Schnell begann er einen präzisen und gut durchdachten Ablauf seines Planes aufzuschreiben, wobei er keine Miene verzog und seine Augen dunkel und kalt waren, nicht so fröhlich wie noch vor ein paar Tagen. Schon morgen würde er beginnen, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
 

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Spät abends kam Conan nach Hause und schlich sich auf Zehenspitzen in sein Zimmer, wo er sich entkleidete, seinen Schlafanzug anlegte und sich aufs Bett schmiss. Er deckte sich zu und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Nie würde er diesem Pseudodieb verzeihen, doch in gewisser Weise musste er ihm dennoch dankbar sein, denn immerhin, ohne dessen Auftritt wäre er sicher nicht auf diese Idee gekommen. Leicht lächelte er. Ausgerechnet der Mensch, den er verachtete und verabscheute, brachte ihm den rettenden Einfall, welch Ironie doch darin lag. So schlief er also ein. Lächelnd und mit einem Plan, der ihn vielleicht töten könnte.
 

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Zur selben Zeit lag ein strubbelhaariger Bursche in seinem Bett und dachte darüber nach, welch unverzeihbaren Fehler er heute begangen hatte. Nicht nur, dass er sich abermals als die Freundin von Shinichi ausgegeben hatte, nein, er hatte ihn auch noch soweit gebracht, ihm sein größtes Geheimnis anzuvertrauen. Unbewusst biss er sich auf die Lippen. Die Show die er da abgezogen hatte, glich die eines Meisters, vor allem die überschwängliche Heulerei war grandios gewesen, doch zu welchem Preis? Er hatte Shinichi tief verletzt und das schlimmste daran war, dass der Junge ihm vertraut hatte. Nachher, als er mit der U-Bahn – immer noch verkleidet – nach Hause fuhr, hatte er ununterbrochen geheult und gewaltige Schuldgefühle waren in ihm aufgestiegen und jetzt? Jetzt lag er hier und war wieder kurz vorm Heulen.

Stille Tränen liefen seine blassen Wangen hinunter und er kniff die Augen zusammen. Er würde das wieder gut machen und er wusste auch schon wie.
 

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Die Schulglocke hatte gerade das Ende der Stunde und des heutigen Unterrichts angekündigt, als die Detective Boys die Klasse und Schule verließen. Conan jedoch blieb kurz darauf stehen und hielt Ai zurück, die neben ihm gegangen war.

„Ich muss mit dir reden! Allein!“, sagte er ernst und Ai leistete keinen Widerstand, als sie Conan direkt in die entgegen gesetzte Richtung führte. Nach einer Weile des Gehens kamen sie wieder auf dem verlassenen Spielplatz an, wo Conan gestern schon einmal gewesen war.
 

„Was ist denn so wichtig, dass du mich gleich durch die halbe Stadt schleifen musst?“, fragte sie in ihrem üblichen desinteressierten Ton und blickte ihren Gegenüber fragend an.

„Ich habe einen Plan, wie wir die schwarze Organisation aufspüren und vernichten können, dafür brauch ich allerdings deine Hilfe!“, sagte er ernst und begann, ihr den Plan zu erklären.
 

„Bist du wahnsinnig?!“, kam es erstickend von Ai und sie blickte aufgebracht in das Gesicht von Kudo.

„Nein bin ich nicht! Ich werde nicht länger untätig herumsitzen und darauf warten, dass sie uns finden! Ich werde das durchziehen, mit oder ohne deiner Hilfe!“, erwiderte er und blickte sie entschlossen an.

„Das ist doch Irrsinn! Das ist glatter Selbstmord!“, versuchte sie erneut ihr Glück, doch ohne Erfolg. Wenn sich dieser Junge etwas in den Kopf gesetzt hatte, würde er das auch durchziehen, egal was passierte.

„Nun gut! Ist dein Leben! Ich bin nicht schuld, wenn du in deinen Tod rennst! Also, was soll ich tun?“, fragte sie und ihr Ton war wieder in die für sie patentierte desinteressierte Lage zurückgefallen. Er erklärte ihr, was sie zu tun habe und schlussendlich gingen sie noch gemeinsam nach Hause.
 

Conan saß gerade im Wohnzimmer auf der Couch, als das Telefon klingelte.

„Ich geh ran!“, sagte er in einem kindlichen Tonfall und ging ans Telefon. Ran hatte ihn kurz angelächelt und widmete sich nun wieder dem Abtrocknen des Geschirrs.

„Was?! Ich soll nach Hause kommen? Wieso das denn!“, hörte sie den Kleinen schmollend sagen und erschrak. Was hatte er eben gesagt? Er solle nach Hause kommen?

„Aber mir gefällt es doch hier so gut!“, schallte es abermals an ihr Ohr und sie beendete ihre Tätigkeit und ging zu dem Jungen hin. Sollte sie der Kleine jetzt auch noch verlassen?

„Was? Mama ist krank?“, sagte der Kleine erschrocken und schwieg einen Moment, um seinem Vater, so dachte sich jedenfalls Ran, zuzuhören.

„Ja… ja Papa ich werde fertig sein! Ja! Ja, bye!“, endete das Gespräch und Conan legte traurig den Hörer zurück auf seinen rechtmäßigen Platz, dann blickte er zu Ran.
 

„Meine Mama ist krank und deshalb soll ich so schnell wie möglich nach Hause kommen! Mein Papa wird mich in zwei Stunden von hier abholen!“, sagte er und blickte traurig zu Boden. Ran hingegen, auch wenn man es ihr nicht ansah, war kurz vorm verzweifeln. Ihr Kleiner würde gehen und sie auch alleine lassen, genauso, wie Shinichi sie allein gelassen hatte. Traurig sank sie auf die Knie und umarmte ihren kleinen Schützling liebevoll. Sie vermisste ihn jetzt schon, obwohl er noch gar nicht weg war.
 

„Ran?“, fragte der Kleine unschuldig und schaute ihr in die Augen.

„Ist schon gut! Du bist ja nicht für immer weg!“, sagte sie und wischte die aufkommenden Tränen aus den Augen. Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht richtig.

„Ran, ich komme doch wieder!“, sagte er und schaute sie traurig an. Ja, seine Ran musste schon viele schlimme Dinge durchmachen, doch wenn dieser Plan vollendet war, dann würde er endlich zu ihr zurückkommen können, sie umarmen und küssen können. Sanft umarmte er sie und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Ran erwiderte die Umarmung und begann nun hemmungslos zu weinen und zu schluchzen. Beruhigend strich ihr Conan über den Rücken und spendete soviel Trost, wie es ihm möglich war. Nach geraumer Zeit lösten sie die Umarmung und Conan begann seine Habseligkeiten zu packen, wobei ihn Ran unterstützte.
 

Schlussendlich waren die zwei Stunden um und ein Auto hielt vor der Wohnung der Moris. Conan winkte zum Abschied und lächelte seiner Sandkastenfreundin entgegen. Diese erwiderte das Lächeln, ebenso winkte sie ihm zu, doch als er um die Ecke verschwunden war, lief Ran hoch in die Wohnung, warf sich dort auf ihr Bett und begann abermals zu weinen. Ein Schluchzer ließ ihren Körper erbeben. Wieder war sie allein, doch diesmal wohl endgültig, dachte sie und schlief nach endloser Zeit vor Erschöpfung ein.
 

Conan allerdings saß bereits vorm Computer in Professor Agasas Büro und durchforschte das Internet nach einige Faktoren, welche er dringend für seinen Plan benötigte und die geeignet dafür waren. Nach nicht allzu langer Suche fand er ein gesuchtes Objekt und lächelte dunkel. Der erste Teil seines Planes begann. Wie verrückt tippte er einen Text, welcher als E-Mail versendet werden sollte, in den PC ein. Es dauerte nicht sehr lange, bekam er bereits eine Antwort, die ihn mehr als nur erfreute. Zwar war das reine Glückssache gewesen, dass die Person gerade ihre Mails überprüfte, doch Glück brauchte er, um diesen Plan durchführen zu können.
 

Die ganze Nacht über saß er am PC und schrieb zahllose Mails an zwei Personen, welche er kontaktiert hatte. Eine ganze Kanne Kaffee war zwar draufgegangen, aber es hatte sich gelohnt, denn Phase Eins und teils Zwei seines Planes waren beinahe abgeschlossen, er musste diese Personen nur noch aufsuchen und dann war die Sache erledigt, doch vorher ging er erstmal schlafen.
 

Lange allerdings schlief er nicht. Schon in den frühen Morgenstunden machte er sich auf den Weg nach Kyoto, wo er die erste Person treffen wollte. Ai und dem Professor hatte er einen Zettel hinterlassen, wo zu lesen war, dass er für eine längere Zeit, vielleicht Wochen, nicht nach Hause kommen würde und dass sie sich keine Sorgen machen sollten. Außerdem stand noch drauf, dass er sich sein Handy und seine Peilsenderbrille mitnahm, damit sie ihn jederzeit erreichen oder finden konnten.
 

Erst am frühen Nachmittag kam er in Kyoto an. Kurz verschnaufend sah er sich um. Hier hatte er sich in einem kleinen Cafe mit dieser Person verabredet. Das Cafe hatte er bereits entdeckt, nur die gesuchte Person noch nicht. Langsam ging er näher und besah sich der Leute, die sich dort aufhielten und nach kurzem Suchen fand er auch gesuchte Person auf einem kleinen Tisch in einer Ecke sitzen. Kurz blickte er sich um und ging dann schnurstracks auf den Mann zu. Er ließ sich ihm gegenüber auf den Sessel nieder und musterte den Fremden interessiert, was dieser ihm gleichtat.

Der Mann hatte fast graues Haar, welches von ein paar schwarzen Strähnen durchzogen wurde. Sein Gesicht war markant und scharf geschnitten, doch seine Züge wirkten einerseits sanft und weise, andererseits kalt und autoritär.
 

„Sie sind also Mr McCartney! Ich freue mich, Sie kennen zu lernen!“, sagte er geschäftlich und lächelte verschmitzt. Ein Grinsen erschien auf dem Gesicht seines Gegenübers.

„Ganz meinerseits Junge!“, erwiderte dieser und reicht ihm die Hand, welche Shinichi ohne zu zögern annahm.

„Ich muss schon sagen, als du mir diese Mail geschrieben hast, habe ich mich wirklich erschrocken!“, sagte er und kicherte verhalten.

„Aber lass uns das Gespräch wo anders weiterführen! Hier haben oft sogar die Wände Ohren!“, lächelte er und bat dem Jungen, ihm zu folgen.
 

Nach einer kurzen Autofahrt durch ein Viertel, welches der reicheren Gesellschaftsschicht zugeteilt worden war, blieben sie vor einer lachsfarbenen Villa stehen. Shinichi hob eine Augenbraue. Nicht schlecht, dachte er sich, stieg aus dem Auto aus und folgte dem Mann ins Haus, wo sie sich es im Wohnzimmer mit einer Tasse Kaffee gemütlich machten.
 

„Nun junger Freund! Du hast mir geschrieben, dass es zwingend notwendig wäre, ein Gegenmittel zu finden, dass deinen jetzigen Zustand verändern soll, ist das richtig?“, fragte McCartney nach, um sicher zu gehen, dass er nicht vielleicht doch etwas bei den Mails missverstanden hatte.

„Ja das ist richtig! Wie sie selbst sehen können, habe ich nicht gerade den Körper eines siebzehnjährigen Oberschülers, deshalb frage ich sie, ob sie mir vielleicht helfen könnten, dieses Problem zu lösen!“, erwiderte Shinichi höflich und trank einen Schluck seines Kaffees.
 

„Das kommt ganz darauf an, welches Gift dich hat schrumpfen lassen! Aber ich werde mein Möglichstes tun, um dir zu helfen, aber einige Fragen hätte ich doch!“, sagte er und fixierte den Jungen vor sich. Shinichi nickte und wartete auf die Fragen, welche ihm der Professor stellen wollte.

„1. Wieso gerade ich? und 2. Wieso vertraust du mir so sehr, dass du mir dies alles erzählt hast und das, obwohl wir uns noch nie im Leben gesehen haben?“, fragte der Mann und musterte den Jungen, dessen Lippen nun ein leichtes Lächeln umspielte.

„Nun Mr McCartney, es ist so, da ich ja selbst aus nicht gerade armen Hause stamme und von Ihnen schon sehr viel Gutes von meinen Eltern und anderen bedeutenden Personen gehört habe, war es nicht schwer, eine Entscheidung zu treffen! Warum ich Ihnen so vertraue? Ich muss ehrlich gestehen, ich habe keine Ahnung, aber ich denke nicht, dass sie mich verraten würden oder? Vor allem nicht an Leute, die Sie selbst nicht gerade als Freunde bezeichnen würden oder irre ich mich?“, sagte Shinichi und lächelte seinen Gegenüber an.
 

„So so! Nun gut! Du hast schon Recht mit deinen Behauptungen und es ist mir eine Ehre, dein Lob zu erhalten und glaube mir, ich werde dein Vertrauen in mich nicht enttäuschen!“, lächelte der Ältere zurück.

„Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe!“, sagte Shinichi und verbeugte sich leicht.

„Aber nicht doch! Noch habe ich ja gar nichts gemacht!“, winkte der Mann höflich und leicht beschämt ab. Beide lächelten sich an.
 

„Leider muss ich dir sagen, dass wir die Untersuchungen erst morgen beginnen können, da du vollkommen nüchtern sein musst! Ich hoffe, dass das nicht allzu gravierende Folgen haben wird?“, sagte er ernst.

„Nein natürlich nicht! Ich werde mir eine Bleibe suchen und…“, doch weiter kam er nicht, denn der Mann unterbrach ihn.

„So ein Unsinn! Du bleibst natürlich hier!“, sagte McCartney gespielt aufgebracht und kassierte einen verwunderten Blick von dem Jüngeren.

„Aber Mr McCartney! Das kann ich doch nicht annehmen!“, erwiderte Shinichi, doch Widerrede war zwecklos. Schlussendlich blieb er bei dem Professor für Chemie aller Art und Klassen über Nacht und am nächsten Tag begannen die Untersuchungen.
 

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Doch schließlich nach zweieinhalb Wochen waren sie abgeschlossen und das Resultat sichtbar. Einige Mittel wurden an ihm getestet und schlussendlich hatte eines gewirkt, welches die Wirkung von APTX 4869 gänzlich aufgehoben hatte, was man anhand des Blutbildes erkennen konnte.
 

„Auf Wiedersehen Shinichi! Ich hoffe du vergisst mich nicht und kommst mich einmal besuchen!“, rief er dem Jungen hinterher, welcher gerade in den Zug Richtung Tokyo gestiegen war.

„Ich danke Ihnen nochmal für alles und werde mich bemühen, Sie so oft, wie es mir möglich ist, besuchen!“, erwiderte er lächelnd und winkte zum Abschied. Der Zug fuhr los und er ließ sich glücklich auf einen der freien Sessel fallen.
 

Viele Leute musterten ihn mit interessiertem Blick, denn Personen mit so einer Haarfarbe sieht man selten in Japan. Shinichi bemerkte, dass ihn alle Passagiere des Zuges anstarrten. Ein diebisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er daran dachte, dass, dank des Professors, ihn hier alle so anstarrten. Dieser hatte nämlich die Idee gehabt, ihn so zu verunstalten, dass ihn nicht einmal Ran als Shinichi Kudo wieder erkennen würde und dass hatte der Professor, trotz permanenter Widerrede, durchgezogen. Nun saß er hier mit wasserstoffblondem, kurzem, mit Gel verstrubbeltem Haar und kristallblauen, mittels Kontaktlinsen verfärbten, Augen. Er musste wieder über beide Ohren grinsen.
 

Doch nach geraumer Zeit stieg er um und fuhr Richtung Hitachi weiter, wo er die zweite Person treffen würde. Einen richtigen Profi was Computer, vor allem Computerviren und ähnliches betrifft. Hier würde er das Wissen erlangen, mit welchem er die schwarze Organisation austricksen und an der Nase herumführen würde.
 

Am Bahnhof in Hitachi wurde er bereits erwartet. Ein Mann, der wesentlich jünger war als Professor McCartney, begrüßte ihn freundlich und führte ihn zu dessen Auto, mit welchem sie auch gleich zum Haus des Mannes fuhren. Vor einem durchschnittlich großen Strandhaus hielten sie an. Shinichi wurde hinein gebeten und eine Tasse Tee wurde ihm angeboten, welche er auch dankbar annahm.

„Du bist also Shinichi Kudo? Ich hatte dich anders in Erinnerung!“, lächelte sein Gegenüber.
 

„Ja ich bin es Mr Mizuki! Ich habe mich nur verändert, weil mich niemand erkennen und vor allem, weil ich Ihnen doch in gewissem Maße ähnlich schauen soll!“, sagte Shinichi und nickte höflich.

„Natürlich! Du hast mich über deinen und völlig irren und wahnwitzigen Plan unterrichtet, mein lieber Kudo!“, sagte er und schüttelte den Kopf.

„Du willst also, dass ich dir zeige, wie man einen Virus erstellt und so in einen Server einschleust, dass nicht herausgefunden werden kann, woher der Virus kommt und wer ihn gemacht hat? Ist das richtig?“, fragte er nach und erhielt als Antwort ein Nicken.
 

„Richtig und was noch wichtiger ist, es soll niemand diesen Virus vernichten können, alle bis auf Sie und ich! Weiters möchte ich Sie fragen, ob es möglich wäre, dass ich mich als Ihren Sohn ausgeben könnte und ebenfalls im dem Verzeichnis für Computerspezialisten aufscheine, wo Sie ebenfalls zu gegen sind?“, fragte er ernst und wartete geduldig auf eine Antwort.
 

„Ich hoffe dir ist klar, dass du da mehr als nur illegale Sachen von mir verlangst?“, fragte Mr Mizuki und rieb sich über die Augen.

„Ja, aber ich hoffe, dass Sie, als langjähriger Freund meiner Eltern, mir helfen werden, eine der größten und gefährlichsten Organisationen in ganz Japan zu vernichten!“, sagte Shinichi und schaute seinen Gegenüber hoffnungsvoll an. Ein langer, tiefer Seufzer war zu hören und der Ältere fixierte Shinichi.

„Ich werde dir helfen alles zu erlernen, was du brauchst! Ebenso werde ich dir eine Identität als mein Sohn verschaffen, aber den Virus herstellen wirst du schön selber!“, sagte er ernst und wedelte mit dem Finger hin und her.

„Natürlich! Danke!“, lächelte Shinichi und war diesem Mann überaus dankbar dafür.
 

Shinichi lernte schnell und schließlich nach fast zwei Wochen war er soweit ausgebildet, dass er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte. Er verabschiedete sich von seinem Mentor und machte sich auf zum letzten Teil seiner Reise, Yamagata. Dort würde er Li Yuan Kano treffen. Einen Mann, dessen Name überall bekannt und gefürchtet ist. Dem Meister in der Kampfkunst jeglicher Art. Angefangen von Kenpo, Karate bis zu Schwertkampf und Umgang mit Schusswaffen. Hier würde er lernen, sich zu verteidigen und auch zu töten.
 

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In der Zwischenzeit war ein gewisser weißgekleideter Dieb gerade von einem seiner zahlreichen „Raubzüge“ heimgekehrt. Er hatte bereits einiges an Material gesammelt, welches Hinweise über die schwarze Organisation beinhaltete. Seufzend ließ er sich, nachdem er sich umgezogen und seine Verkleidung sicher verstaut hatte, müde ins Bett fallen. Bald war es soweit, er musste nur noch eine Sache erledigen, welche er unbedingt noch vor seinem Clou durchziehen wollte. Er wollte sich nämlich bei Shinichi entschuldigen, doch eine „Einladung“ zu schicken erwies sich als nicht gerade leicht, da eben genannter seit geraumer Zeit verschwunden war. Abermals seufzte er tief. Er hatte zwar rausfinden können, wo er wohnte, aber wer versicherte ihm, dass er auch dorthin kam, wenn er seine „Einladung“ dorthin brachte?
 

Doch er würde es versuchen und stand auf. Er ging zu seinem Schreibtisch, holte aus einer der Schubladen einen weißen Karton heraus und schrieb mit einer in Tinte getauchten Feder, feinsäuberlich geschwungene Buchstaben auf das weiße Blatt. Kurz begutachtete er sein Kunstwerk, bevor er es sicher verstaute und sich ins Bett schmiss, wo er auch bald darauf einschlief.
 

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Mittlerweile war es über eineinhalb Monate her, dass Conan Edogawa und somit auch Shinichi Kudo verschwunden war.
 

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Die Sonne ging gerade auf, als eine Silhouette am Horizont zwischen zwei Häusern in einer Gasse erschien. Langsam kam die unbekannte Person näher, bis man schlussendlich einen blonden Schopf, blaue Augen, vor denen sich eine Brille mit eckigen Gläsern befand und einen weißen Chemiemantel, der leicht im Wind schwang, ausmachen konnte. Gemütlich schlenderte der Blonde durch die Gasse und schob sich dabei die Brille ein Stück nach oben, da sie leicht runter gerutscht war. Der Bursche steuerte ein ganz bestimmtes Haus an, zog einen Schlüssel aus seiner Manteltasche heraus, schloss auf und trat ein.
 

Lächelnd schaute er sich um und bemerkte, dass schon wieder eine Schicht Staub auf allen Möbeln und Gegenständen lag. Kurz grummelte er, bevor er in die Küche lief und sich einige Utensilien holte, die er zum Putzen gebrauchen konnte, denn in so einem verstaubten Büro konnte er nicht arbeiten. Innerhalb von ein paar Stunden war das ganze Haus blitzblank geputzt und der Hauseigentümer strahlte über beide Ohren.
 

„So sauber war es hier auch noch nie!“, grinste der Blonde und streckte sich.

„Und ein gutes Training war es auch noch!“, fügte er noch hinzu und streckte sich, bevor er sich an seinen Schreibtisch setzte. Er erschrak. Dort, mitten auf dem Tisch lag eine weiße Karte mit geschwungenen Zeilen und einer am Rand befestigten Rose. Langsam hob er die Karte hoch und las das Geschriebene durch, bevor seine Augen kalt wurden und er die Karte auf den Boden warf.

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“, murmelte er, schloss seinen Laptop an und begann konzentriert zu arbeiten.
 

Es war mittlerweile Abend geworden und eine weiße Gestalt mit Zylinder und wehendem Umhang stand auf dem höchsten Gebäude der Stadt und starrte in den Sonnenuntergang.

„Was willst du KID?“, hallte plötzlich eine kindliche Stimme zu ihm herüber und er zuckte zusammen. Er hatte ihn nicht kommen hören.
 

Langsam drehte sich KID um und sah… niemanden.

„Versteckst du dich vor mir?“, sagte er belustigt und schaute sich suchend um.

„Nein, aber ich habe keine Lust, dir in die Augen zu sehen!“, kam die kalte Antwort zurück.

„Was willst du von mir?“, hörte er abermals die Stimme des Jungen.

„Eigentlich wollte ich mich entschuldigen…“, antwortete er schließlich etwas leiser als zuvor. Kurz war es still.
 

„Entschuldigen? Für was denn? Dafür, dass du mich in Gestalt von Ran getäuscht, mich belogen, betrogen und mein größtes Geheimnis herausgefunden hast? Aber nicht doch! Ist doch nicht der Rede wert! Ist ja nicht so, als dass ich deswegen sterben könnte!“, hörte KID die gelassene, aber dafür eisige Stimme sagen. Der Dieb war bei dieser Kälte zusammengezuckt und blickte in die Richtung, aus der die Stimme von Shinichi kam.
 

„Es tut mir wirklich Leid, was ich dir angetan habe und glaube mir, ich habe es nicht nur einmal bereut! Ich verlange nicht, dass du meine Beweggründe verstehst oder mir verzeihst, aber eins kannst du mir glauben! Ich werde auf dein Geheimnis acht geben und es niemanden verraten, denn und das ist die Wahrheit, ich will nicht derjenige sein, der deinen Tod oder noch schlimmeres Leid verschuldet! Mein einziger Wunsch ist es, dir zu helfen und dich zu beschützen! Lebe wohl Shinichi, denn es könnte sein, dass dies unser letztes Gespräch für immer sei!“, endete er und war dabei immer leiser geworden. Theatralisch verbeugte er sich noch, bevor er über die Brüstung hinunter sprang und ins Nichts verschwand.
 

Ein blonder Bursche stand hinter dem Eingang des Dachgeschosses und stille Tränen liefen aus seinen Augen.

„Glaube mir Kaito, wir werden uns wahrscheinlich schneller wiedersehen, als du denkst!“, wisperte er und verschwand selbst als schwarzer Schatten vom Dach.
 

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Kaito KID, der Meisterdieb Japans, flog lautlos durch die Stadt und wischte sich die Tränen aus den Augen. Shinichi Kudo, der Meisterdetektiv Japans, hatte ihm klar zu verstehen gegeben, was er von ihm hielt und verdammt nochmal er hatte es verdient! Doch nichts desto trotz hatte er sich in diesen Menschen verliebt und wollte ihm aus tiefstem Herzen heraus helfen, seine frühere Größe wiederzuerlangen.

Er landete auf dem Dach seines Hauses und holte sich die Kleidung, die er für den heutigen Überfall brauchen würde. Hautenge pechschwarze Klamotten und eine schwarze Maske inklusive schwarzer Mütze trug er nun. Kurz atmete er noch einmal tief durch und verschwand abermals in der Dunkelheit.
 

#
 

Zur gleichen Zeit in einem unauffälligen Gebäude im Industriegebiet der Stadt. Ein unscheinbarer Pharmakonzern hatte sich dort niedergelassen.

Keiner der Passanten hätte bemerkt, dass dieses unscheinbare Gebäude mehr war, als nur eine gewöhnliche Kleinfirma. Im Gebäude selbst tummelten sich gerade eine Menge an Leuten. Es gab Schwierigkeiten mit dem Computersystem und der Chef der Firma war gerade dabei, Richtung Computerabteilung zu laufen.
 

„Was ist hier los!!“, donnerte er, als er die Tür zu genannter Abteilung aufriss.

„Ein Virus Boss!! Ein Virus hat unser System lahm gelegt!!“, berichtete ein junger Bursche gehorsam dem bulligen, im Designeranzug dastehenden Chef.

„Welcher Virus?“, keifte dieser zurück.

„Sehen Sie selbst Boss!“, sagte der Bursche und wies den Mann an, ihm zu folgen.

Mit schnellen Schritten gingen sie Richtung Computer und man konnte nun eine merkwürdig klingende Stimme aus den Lautsprechern hören.
 

Der Chef blickte nun auf einen der Bildschirme und runzelte die Stirn. Dort war eine kleine Figur zu sehen, die immer wieder lachte und „Ihr kriegt mich nicht“ (und so ähnliches) kicherte. Doch bevor der Chef etwas sagen konnte, trat ein anderer Mann an seine Seite.

„Keiner unserer Spezialisten konnte den Virus vernichten, Chef! Auch unsere Stützpunkte und Außenposten meldeten, dass bei ihnen ebenfalls dieser Virus ins System eingedrungen ist!“, sagte dieser schwarz gekleidete Mann gehorsam.
 

„Wenn keiner unserer Männer das schafft, dann verdammt nochmal holen sie jemanden her!!“, brüllte der Chef nun den neben sich stehenden Mann in.

„Aber wen Chef?“, fragte dieser zurück, doch bevor dieser antworten konnte, erhob eine junge Frau die Stimme und unterbrach das Wortgefecht.

„Boss, ich habe heute gelesen, dass Makoto Mizukis Sohn sich in der Stadt aufhalten soll! Kennen Sie diesen Mann?“, berichtete sie und blickte ihren Chef an, der nickte.

„Ich wusste zwar nicht, dass der einen Sohn hat, aber umso besser!“, sagte er und befahl Gin und Wodka zu sich.

„Ihr zwei holt diesen Bengel hierher! Sofort!!“, schrie er die beiden an und diese verbeugten sich gehorsam.

„Jawohl Boss!“, sagten sie und verschwanden aus dem Raum.
 

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Nur eine halbe Stunde später wurde im nobelsten Hotel der Stadt eine Tür eingetreten. Ein blonder junger Mann, wendete sich erschrocken den zwei schwarz gekleideten Männern zu, die nun jeweils eine Waffe auf ihn richteten.

„Wer sind Sie?“, fragte der Bursche erstaunt.

„Das braucht dich nicht zu interessieren Bürschchen! Aufstehen und mitkommen, aber schnell!“, war die kalte Stimme des Mannes mit den Blonden langen Haaren zu hören.

Kurz schob sich der Blonde die Brille, die runtergerutscht war, wieder hoch.

„Natürlich!“, sagte der Blonde nun leicht lächelnd und erhob sich elegant aus dem Sessel, indem er gerade noch gesessen hatte.
 

Sie waren bereits auf dem Weg ins Industriegebiet, als der junge Mann, der die ganze Zeit über geschwiegen hatte, abermals seine Stimme an die Männer richtete.

„Gentleman? Wenn ich fragen darf, wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte er und erntete einen bösen Blick des bulligen, schwarzhaarigen Kerls.

„Das wirst du noch früh genug erfahren und jetzt stör uns nicht!“, knurrte der Blonde und brachte den Burschen mit diesen Worten zum Schweigen.
 

Nach kurzer Zeit waren sie bei dem Pharmakonzern angekommen und die beiden Männer führten den Blonden ins Gebäude.

„Hier ist der Junge, Boss!“, sagte Wodka, als sie die Computerabteilung betraten. Der Chef drehte sich nun zu ihnen um und musterte den blonden Burschen, der vor ihm stand. Er hatte einen langen Chemiemantel an und er trug eine Brille. Doch was den Chef am meisten irritierte war, dass der Junge lächelte.

„Nun gut! Komm her!“, sagte der bullige Chef kalt und der Blonde trat vor.

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte er höflich und lächelte immer noch.

„Vernichte diesen Virus! Aber schnell!“, sagte er bissig und zeigte mit einer schroffen Handbewegung auf einen der Computerbildschirme, wo eine komisch aussehende Figur herumhopste.
 

Verwundert zog der Blonde eine Augenbraue hoch und trat näher, um sich auch gleich vor diesen PC niederzulassen. Ein Kichern war von ihm zu hören und der Chef drehte sich wieder zu ihm um, sagte aber nichts.

„Da hatte jemand eine ausgesprochen blühende Fantasie!“, kicherte er abermals und begann konzentriert verschiedene Codes einzutippen.
 

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Zur gleichen Zeit kroch eine schwarze Gestalt durch die Lüftungsschächte der Firma. Kurz hielt die Gestalt inne und blickte durch einen offenes, vergittertes Fenster nach unten. Nein, hier war es auch nicht, seufzte Kaito lautlos. Kurz umspielte ein sanftes Lächeln seine Lippen. Wenn Shinichi wüsste, was er hier für ihn tat… dabei wusste er noch nicht einmal, ob dieses Geschenk seinen Süßen wieder beruhigen würde. Besser wäre es natürlich, wenn er ihm um den Hals fallen und ihn küssen würde…. Rüde schüttelte der junge Dieb den Kopf und rief sich zur Ordnung. Er musste jetzt einen klaren Kopf behalten und konzentriert arbeiten, sonst könnte er dem Detektiven nicht helfen.
 

Langsam robbte er weiter und erreichte schlussendlich einen Schacht, der in einen Lagerraum für Chemikalien führte. Sachte und lautlos öffnete er diesen und glitt durch die Öffnung nach unten in den Raum. Er musterte die Flaschen und Reagenzien, welche dort herumstanden und war sich sicher, dass er seinem Ziel bereits einen beachtlichen Schritt näher gekommen war. Langsam öffnete er die Tür und blickte sich mit Argusaugen in dem leeren Gang um. Flink flitzte er aus dem Raum und den Gang entlang, bis er vor einer Tür innehielt, welche mit einem Schild gekennzeichnet war, auf dem das Wort ‚Labor’ stand. Kurz lächelte er diebisch, bevor er sich ans Werk machte, um die Tür aufzuknacken. Als er das endlich geschafft hatte und den Raum betrat, merkte er, dass dieser stockfinster war. Doch so schnell konnte Kaito gar nicht schauen, wurde das Licht aufgedreht und er von hinten niedergeschlagen, sodass ihn vollkommene Dunkelheit umfing.
 

Langsam kam Kaito wieder zu sich. Er blinzelte, schloss jedoch sofort wieder die Augen, als grelles Licht ihn blendete. Wie in Zeitlupe kehrten seine Sinne wieder an den für sie vorgesehenen Platz zurück und er merkte, dass sein gesamter Körper schmerzte, vor allem aber seine Hände. Kurz konzentrierte er sich und merkte, das diese gefesselt und Fesseln selbst aus einer dünnen dehnbaren Plastikschnur bestanden, welche sich aber penetrant in sein Fleisch zu schneiden schien.
 

„Na ist das Dornröschen schon aufgewacht?“, hörte er eine höhnische, eisige Stimme sagen. Er versuchte erneut die Augen zu öffnen und bis zu einem gewissen Grad gelang es auch.

„Hey Wodka! Nimm die Lampe weg oder willst du, dass er blind wird?“, hörte er abermals diese eisige Stimme sagen und man konnte förmlich heraushören, dass die dazugehörige Person böse grinste.
 

Endlich wurde das Licht schwächer und Kaito konnte wieder einigermaßen sehen und seine Umgebung erkennen. Er befand sich in einem kleinen Raum, indem außer einem Tisch und einem Sessel nichts stand. Das Einzige, was ihm ziemlich merkwürdig vorkam war, dass er seine Maske und Mütze noch trug, folglich war es noch nicht sehr lange her, dass er von diesen Typen in die Bewusstlosigkeit geschickt worden war. Da ihm das wieder einfiel, bemerkte er nun auch die schneidenden Kopfschmerzen, welche wie kleine Blitze durch seinen Kopf zuckten.
 

Plötzlich ging die Tür auf und ein weiterer Mann betrat den Raum.

„Oh Boss! Wir haben den Kerl in diesen Raum geschafft wie befohlen!“, sagte der eine wieder kalt.

„Gut gut! Aber nun zeigt mir sein Gesicht!“, war die autoritäre und tiefe Stimme des Bosses zu vernehmen. Kaito wurde im Nacken gepackt und sein Kopf hochgerissen. Brutal wurde ihm die Maske heruntergerissen und was die Männer sahen, war ein blasses Gesicht, smaragdgrüne Augen und schwarze, glänzende Haare.
 

„Ein Ausländer?“, war die verwunderte und kalte Stimme des Bosses zu hören, welcher zum ersten Mal in Kaitos Blickfeld erschien. Er hatte ein markantes, kantiges Gesicht mit mordlüsternen und bösartigen Zügen und der Rest von ihm wurde durch einen Designeranzug verdeckt, der passend zu den anderen die Farbe schwarz hatte.

„Bitte bitte tut mir nichts! Ich flehe euch an!“, sagte der Bursche in einem ausländischen Dialekt verzweifelt.

„Was hast du hier gesucht und wer hat dich beauftragt! Rede!“, sagte der Boss kalt und riss unsanft Kaitos Kopf noch ein Stück in die Höhe.
 

„Bitte, tun Sie mir nichts! Ich werde alles sagen, aber bitte bitte tun sie mir nichts!“, wimmerte der Schwarzhaarige nun und kniff die Augen zusammen. Kaito konnte stolz auf seine schauspielerischen Fähigkeiten sein. Schließlich hatten sie ihn schon oft aus brenzligen Situationen geholfen, doch ob es hier auch so war, blieb wohl in den Sternen geschrieben.

„Man teilte mir per E-Mail mit, dass hier in dieser Firma eine wertvolle Substanz zu finden sei und ich auf Beschaffung dieser Substanz 1 Mio. Yen als Belohnung bekommen würde! Ich weiß nicht wer diese Mail geschickt hat, auf jeden Fall war sie beim nächsten Mal nicht mehr auf dem Mailserver zu finden! Bitte! Das ist alles was ich weiß! Verschonen sie mich!“, winselte der Kleinere und Tränen liefen aus seinen smaragdgrünen Augen.
 

„Also mich wundert wirklich, welcher Idiot so einen Feigling anheuern würde, um in eine Firma unseres Kalibers einzubrechen! Tze!“, ließ ein blonder Mann, den Kaito als den, der vorher immer gesprochen hatte, identifizierte.

Kaito bibberte vor Angst und Panik spiegelte sich in den tränengefüllten Augen wieder.

„Aber sagt er auch die Wahrheit?“, erwiderte der nun bis jetzt still gewesene Wodka, wie Kaito sich dunkel erinnerte.

„Man Wodka sieh dir den doch mal an! Der macht sich gleich in die Hose! Glaubst du wirklich, dass der unter seinen Todesängsten noch lügt?“, fragte Gin höhnisch und grinste den Burschen dreckig an.

„Hast recht Gin!“, murmelte Wodka und verfiel wieder in Schweigen. Recht redselig war der Typ wohl nicht, dachte sich Kaito.
 

„Was machen wir jetzt mit ihm?“, fragte nun Gin, der Blonde mit den langen Haaren wie Kaito vorher gesehen hatte, zu seinem Boss gewandt.

„Das übliche! Aber vergesst nicht! Keine Spuren und keine Zeugen!“, mahnte der Boss eisig und Kaito rutschte das Herz in die Hose. Wie sollte er aus diesem Schlamassel denn wieder entkommen?
 

Plötzlich hörte er ein Geräusch, dass sich nach immer näher kommenden Schritten anhörte. Kaito bemerkte, wie eine weitere Person den Raum betrat.

„Ah junger Herr Mizuki! Haben sie ihre Aufgabe erledigt?“, fragte der Boss an den Fremden gewandt. Mizuki? Den Namen hatte Kaito schon mal gehört, aber wo und in welchem Zusammenhang?

„Wer ist das?“, hörte er plötzlich eine neue Stimme durch den Raum hallen. Sie war jugendlich und hatte einen sehr mysteriösen, aber dennoch eiskalten Klang.

„Dieser kleine Scheißer ist bei uns eingebrochen!“, schnauzte Gin kalt, verstummte aber sogleich. Kaito konnte sich vorstellen, dass der Boss der Bande ihn zum Schweigen gebracht hatte. Kurz herrschte Stille.
 

„So?“, hörte er abermals den Unbekannten sagen und ein kalter Schauer jagte ihm über den Rücken.

„Könnte ich da vielleicht etwas tun? So als Einweihungszeremonie vielleicht?“, fragte der Fremde kalt und man konnte das Grinsen auf seinen Lippen förmlich riechen.

„Meinetwegen! Aber nicht hier! Gin und Wodka begleiten dich!“, sagte der Boss und erhob sich, wobei Kaito wieder unsanft am Boden aufkam, doch im nächsten Moment war wieder alles dunkel um ihn herum.
 

Als er wieder zu sich kam und die Augen öffnete, war alles um ihn herum schwarz. Die Augen weit aufreisend blickte er sich um, doch als er seine Sinne dazuschaltete bemerkte er, dass er sich bewegte. Erleichtert atmete er auf, da er sich augenscheinlich im Kofferraum eines fahrenden Autos befand, aber das half ihm nicht gerade weiter. So wie er die Lage einschätzte, befand er sich, da das Auto immer wieder holperte und er gegen die Kofferraumwand gestoßen wurde, auf einem Wald- oder Feldweg. Was ihn allerdings wunderte war, dass er sich jetzt, im Augenblick des Todes sozusagen, weder nervös noch ängstlich fühlte. Ihm überkam eine seltsame Ruhe, welche er nicht zuordnen konnte. Kaito schloss wieder die Augen und sah Shinichis Bild vor sich. Seufzend erschien ein Lächeln auf seinen Lippen. Er würde wohl nie die Gelegenheit bekommen, ihn jemals wiederzusehen. Schon komisch. Er war eigentlich nie so der Typ gewesen, der an Liebe auf den ersten Blick glaubte, aber da hatte er sich wohl geirrt.
 

Doch bevor er noch weiter denken konnte, hielt das Auto abrupt an und er wurde abermals heftig an die Kofferraumwand geschleudert, was ihm ein Aufkeuchen entlockte, da nun ein heftiger Schmerz durch seinen ganzen Körper zuckte.

Plötzlich wurde die Kofferraumtür aufgerissen und bevor er sich orientieren konnte, wurde er gepackt, herausgezerrt und brutal auf den Boden geworfen.
 

Gepeinigt öffnete er die Augen und bemerkte, dass sie sich in einem Wald befanden. Nun konnte er den Fremden, den er vorher nicht zu Gesicht bekommen hatte, ausgiebig betrachten, da dieser einige Meter vor ihm und vor Gin und Wodka stand. Er hatte wasserstoffblonde Haare, kristallblaue Augen, ein sanft geschnittenes Gesicht mit harten Zügen, die wahrlich grotesk auf diesem feinen Gesicht aussahen. Weiters hatte er eine schlanke, dennoch muskulöse Figur und er trug einen weißen Chemiemantel, der den Rest seines Körpers verdeckte.
 

„Ich denke, wir werden uns ein bisschen mit dem Kleinen amüsieren oder was denkt ihr?“, fragte Gin und leckte sich lasziv und mordlüstern grinsend über die Lippen. Kaito stockte der Atem, jetzt war wohl wirklich die Stunde des Todes da.

„Tut mir Leid, wenn ich Sie enttäuschen muss werter Gin, aber ihr Boss sagte ausdrücklich, als sie das Auto holen gegangen waren, dass wir schnell wieder zurück sein sollten!“, erwiderte nun der Blonde und blickte Gin neutral an.

„Was? Ist das wahr Wodka?“, fragte Gin jetzt bissig an seinen Kollegen gewandt, der nur als Antwort nickte.

„Verdammt!“, fluchte Gin und griff in seine innere Jackentasche.

„Dann muss es wohl die übliche Methode sein!“, knurrte er und zog eine silberne Schatulle hervor, die er flink öffnete und aus der er eine grünweiße Kapsel holte. Kaitos Augen weiteten sich. Das war doch tatsächlich das Gift, von dem Shinichi erzählt hatte.
 

Gin war gerade dabei seinen Mund zu öffnen, um ihm die Kapsel zu verabreichen, als der Blonde, Mizuki war sein Name, ihn aufhielt.

„Warte! Ich habe etwas viel viel besseres um ihn so richtig leiden zu lassen!“, sagte dieser, nahm Gin die Kapsel aus der Hand und grinste diesen sadistisch an. Dann holte der Bursche eine kleinen Eisenbehälter aus seiner Manteltasche und öffnete diesne. Gin war inzwischen aufgestanden und begutachtete die sich in dem Behälter befindenden Kapseln misstrauisch.
 

Der Blondschopf holte eine Kapsel heraus und hielt diese gegen die durch die Äste der Bäume scheinende Sonne. Sie leuchtete Rubinrot und der Blonde grinste mordlüstern.

„Diese kleine Kapsel hier verursacht eine Art epileptischen Anfällen, nur mit dem Unterschied, dass das wesentlich schmerzvoller ist und der Körper schön langsam unter den Krämpfen zerbricht!“, sagte er eisig lächelnd und blickte auf den Schwarzhaarigen unter ihm. Sein Blick bohrte sich tief in den von Kaito und so absurderweise verstand er, was dieser von ihm wollte.
 

Der Bursche legte ihm nun die Kapsel in den Mund und Kaito tat so, als würde er sie schlucken.

„Und na ja, ein bisschen Blut könnte auch fließen, bei so einem zerbrechlichen, filigranen Körper!“, fügte er lasziv grinsend hinzu und leckte sich über die Lippen.

Kaito verstand und spielte mit. Gepeinigt verzog er das Gesicht und keuchte auf.

Er stimulierte einen epileptischen Anfall und biss leicht in die Kapsel, die ihm der Blonde in den Mund geschoben hatte und die er als künstliche Blutkapsel identifiziert hatte, sodass ein kleines Rinnsal Blut aus seinem Mund lief.
 

Doch plötzlich zog Makoto eine silberne Waffe und Kaitos Augen weiteten sich erschrocken, was diesmal wohl nicht gespielt war.

„Genug!“, hörte er den Burschen kalt sagen und schon im nächsten Moment fiel ein Schuss. Das Blut spritzte aus der Wunde und aus Kaitos Mund. Gequält hatte er noch aufgeschrieen, bevor er endgültig leblos zu Boden ging.

„Ich hätte zwar noch gern ein wenig zugesehen, aber da der Boss ja sagte, dass es schnell gehen soll!“, sagte er kalt und steckte die Waffe weg.
 

Langsam ging er nochmal zu dem Schwarzhaarigen hin, kniete sich nieder, ließ dabei neben dessen Kopf etwas fallen und öffnete die Fesseln.

„Hol dir Hilfe!“, murmelte er leise, faltete anschließend die Hände, betete kurz und stand dann wieder auf.

„Ich habe noch ein kurzes Gebet gesprochen! Möge seine Seele in der ewigen Hölle schmoren!“, sagte er und ging grinsend zu seinen Kollegen zurück.
 

#
 

Als Kaito sicher war, dass sie weit genug entfernt waren, setzte er sich auf und musste stöhnend feststellen, dass sein ganzer Körper schmerzte. Zitternd hob er seine Hände, die an den Gelenken durch tiefe Schnitte, die wohl von den Fessel stammten, geziert wurden. Er rieb kurz über seinen Nasenrücken, bevor sein Blick zu dem Gegenstand wanderte, den ihm der Blonde hinterlassen hatte.

Es war ein kleines Miniaturhandy, was als solches erst durch genaueres Betrachten zu identifizieren war.
 

Zwar war nur eine Nummer gespeichert, doch ihm war jede Hilfe recht, die er kriegen konnte. Wer sich allerdings dann meldete, verwunderte ihn doch sehr. Eher hätte er mit er Polizei oder sonstigem gerechnet, aber wie gesagt, jede Hilfe ist hilfreich.
 

Inzwischen waren Makoto Mizuki und seine Kollegen wieder beim Gebäude des kleinen Pharmakonzerns angekommen. Hier wurde er wegen Erfüllung seiner Aufgabe, unter Beobachtung von Gin und Wodka natürlich, ‚herzlich’ aufgenommen.
 

#
 

Ein paar Tage vergingen, ohne das etwas gravierendes passierte. Doch an diesem Tag sollte es anders sein.

Makoto saß gerade in dem Raum, der für ihn hergerichtet worden war und trank eine Tasse Tee. Er hatte schon bei seiner Ankunft dafür gesorgt, dass er Gin, Wodka und den Boss der Firma überwachen konnte, indem er ihnen eine kleine Wanze untergejubelt hatte. Momentan war er dabei, das Gespräch zwischen den Dreien zu belauschen und plötzlich hielt er inne in seinem Tun, die Tasse an seine Lippen zu führen.

„Boss, wir haben aus verlässlichen Quellen erfahren, dass Makoto Mizuki keinen Sohn hat! Er hat weder eine Frau, noch ist er fähig ein Kind zu zeugen! Das haben unsere Nachforschungen ergeben! Weiters ist über eine Adoption nichts bekannt, also muss dieser Blondschopf ein Spion sein!“
 

Dieser Blondschopf allerdings reagierte blitzschnell. Er stürmte zu seinem Computer, der ihm zur Verfügung gestellt wurde und tippte rasend schnell einige Zeilen und Codes ein, welche er mit Enter bestätigte. Als gewünschtes Zeichen, nämlich ein Piep-Ton zu hören war, fuhr er fort und nach Eingabe weiterer Codes, bestätigte er abermals mit Enter. Sadistisch Grinsend blickte er auf den Bildschirm als abermals das Piep-Geräusch ertönte, lachte er kurz kalt auf. Jetzt würde das Spiel erst richtig beginnen.
 

Blitzschnell drehte er sich um, riss die Tür auf und stürmte aus dem Raum. Im stellten sich einige Männer in den Weg, die er aber mit geschickten Schlägen und Tritten außer Gefecht setzte.
 

Plötzlich gab es eine Erschütterung und man konnte Leute schreien hören. Ein Grinsen erschien auf den Zügen des Blonden. Oh ja, jetzt hatte Phase 3 seines Planes begonnen.
 

Immer mehr bewaffnete Männer stellten sich ihm in den Weg, doch alle lagen schlussendlich bewusstlos am Boden. Er kämpfte sich durch die immer mehr werdende Menge an Männern Richtung Ausgang.
 

#
 

Inzwischen standen bereits über ein duzend Polizisten in sicherer Entfernung vor dem Gebäude. Unter ihnen war Kommissar Megure, der verschiedene Befehle brüllte und wie wild gestikulierte.

Er hatte vor kurzem eine E-Mail bekommen, die, hätte da nicht ein bestimmter Name unter der Mail gestanden, er bestimmt ignoriert hätte. Doch wieder einmal ließ er sich auf diese verrückte Gesichte ein, vor allem, da die ganzen Computer im Präsidium verrückt gespielt hatten. Aber das war nicht einmal das, was ihn zum Handeln gebracht hatte, nein. Kurz nachdem diese Mail angekommen war gingen aus dem ganzen Land Anrufe ein, dass es bei vielen anderen Kollegen genau dieselbe Mail angekommen war:
 

» Liebe Inspektoren, Kommissare und Polizisten!
 

Hier ist ein Aufruf an die gesamte Polizei Japans! In folgender, in der Mail enthaltenen Karte befinden sich eingezeichnete Gebäude, welche zu einer der gefürchteten und vor allem gefährlichsten Organisationen der „Black Organisation“ gehört!
 

Diese Organisation hat schon vielen Unschuldigen, aber auch nicht Unschuldigen das Leben gekostet! Hier ist die einmalige Gelegenheit, diese Organisation auszuschalten und alle dazugehörigen Personen zu verhaften! Alle Personen sind in einer ebenfalls in der Mail enthaltenen Liste vermerkt und festzunehmen!
 

Wenn diese E-Mail auf dem Computer erscheint, muss schnell gehandelt werden, denn es bleibt wenig Zeit! Wachtposten müssen an allen Seiten der einzelnen Gebäude bereitgestellt werden, ebenso wie Möglichkeiten zum Abtransport!
 

Falls Sie alle diese Mail ignorieren, haben Sie die einmalige Chance verpasst, diese Personen zu verhaften!

Doch nicht nur das, sie würden auch einen Menschen dem Tod ausliefern bzw. überlassen, denn da die BO bereits weiß, wer ich bin – da sie mich beinahe ermordet hätten – würde ich nicht mehr mit dem Leben davonkommen!
 

Entscheiden Sie selbst, was das Richtige ist!
 

Gez.

Shinichi Kudo

Schülerdetektiv Tokios
 

Anhang: Personenliste und Karte der Gebäude «
 

Nun warteten sie bereits gespannt, mit mulmigem Gefühl in der Magengegend, auf das vorausgesagte Geschehen.

Plötzlich rührte sich etwas in dem Gebäude. Der Boden bebte leicht und Leute rannten panisch und kreischend aus dem Gebäude.

Darauf hatten die Polizisten gewartet.
 

#
 

Kleinere Erschütterungen und Explosionen ließen das Gebäude erbeben. Makoto Mizuki rannte wie ein Irrer Richtung Ausgang. Er wusste, dass die Polizei auf die E-Mail reagieren würde, doch er wusste auch, wie gewitzt die BO war und deswegen wollte er drei ganz bestimmte Personen selber stellen. Er war bereit draußen, als sich plötzlich, wie aus dem Nichts, ein Schuss löste und der Blonde spürte, wie eine warme Flüssigkeit seinen Hals hinunterlief. Die Kugel hatte knapp seine Halsschlagader verfehlt.
 

„Hey du!“, war eine wütende Stimme hinter ihm zu hören und er wusste ohne aufzusehen, dass es Gin war.

„Wer bist du verdammter Bastard!“, wurde er angeschrieen und er drehte sich zu seinen Angreifern, denn ohne Zweifel war Wodka auch dabei, um und grinste sie kalt an.

„Ihr wollt wissen, wer ich bin?“, fragte er lasziv grinsend und so schnell konnten beide gar nicht schauen, hielt er links und rechts eine silberne Pistole in der Hand.

„Ich bin euer schlimmster Albtraum!“, sagte er sadistisch grinsend und drückte ab. Beide Kugeln trafen die Schwarzangezogenen in die jeweils rechte Schulter.
 

Alle beide keuchten auf, schossen aber genauso flink zurück, verfehlten ihr Ziel allerdings.

„Pah! Von wegen Albtraum! Vor so einem kleinen Scheißer werde ich nicht davonlaufen!“, schrie Gin und seine Augen sprühten Feuer. Abermals schoss er, doch wieder ohne zu treffen.

„Um mich zu erwischen, müsst ihr schon früher aufstehen!“, hörten beide hinter sich flüstern und drehten sich synchron um, wodurch beide aber durch einen gezielten, kräftigen Schlag in die Knie gingen.

„Du mieser kleiner…“, waren Gins letzte Worte bevor er aufkeuchte und bewusstlos nach vorne kippte.
 

Grinsend blickte er auf die beiden hinab, doch eine Person fehlte noch auf seiner persönlichen Liste. Schnell tippte er an den Rahmen seiner Brille und ein Radar erschien auf dem Glas. Nun wusste er, dass der Boss sich noch im Gebäude befand und lief zurück in die Höhle des Teufels.
 

#
 

Kaito war inzwischen aus seinem traumlosen Schlaf erwacht, in den er gleich nach dem Telefonat gefallen war. Er wusste nicht mehr, wer ihn geholt und wohin er ihn gebracht hatte, aber in einem Punkt war er sich sicher, hier würde es bestimmt nicht so schlimm sein wie bei Gin und Wodka.
 

Langsam verschwand das Schwindelgefühl, dass seinen Kopf gerade beherrschte und ließ seine Sinne an ihren gewohnten Platz zurückkehren. Nun bemerkte Kaito, dass er auf etwas weichem lag und es wohlig warm um ihn herum war. Kurz blinzelte er, bevor er verschlafen seine Augen öffnete. Schnell sah er sich um und bemerkte, dass er in einem weichen Federbett lag und die Sonne, die durch das Fenster schien, wohl der Auslöser für sein Erwachen gewesen war.
 

Vorsichtig setzte er sich auf und bemerkte nun, dass seine Hände und auch sein Kopf verbunden waren. Er blickte zur Tür und bemerkte, dass er von smaragdgrünen Augen beobachtet wurde.

„Na? Endlich aufgewacht?“, fragte ihn das kleine Mädchen, dass dort angelehnt im Türrahmen stand. Kaito nickte nur, da sein Hals fiel zu trocken war, um zu sprechen.

„Neben dir auf dem Nachttisch steht eine Kanne Tee!“, sagte sie, als hätte sie seine Gedanken gelesen und er ließ seinen Blick zu der Kanne schweifen. Mit zitternden und leicht schmerzenden Händen füllte er seine Tasse. Sachte setzte er sie an die Lippe und trank kleine Schlucke davon.
 

„Besser?“, hörte er nun abermals die Stimme, jedoch von einer wenig größeren Entfernung. Kaito sah auf und blickte überrascht auf das Mädchen, die nun neben seinem Bett auf einem Stuhl saß.

„Ja, danke!“, sagte er. Trotz des Tees war seine Stimme kratzig und leise. Kurz musste er über sich selbst lächeln.

„Wie komme ich hierher?“, war seine nächste Frage, die er dem Mädchen stellte.

„Tja, du hast angerufen und Professor Agasa und ich haben dich gesucht und gefunden!“, antwortete sie und holte ein kleines Miniaturhandy aus ihrer Hosentasche.
 

„Hier drin ist ein Peilsender eingebaut, welcher die genaue Position der Person, die gefunden werden soll, anzeigt!“, erklärte sie weiter in einem desinteressierten Ton, den, wie Kaito dachte, wohl ihre normale Stimmlage war. Kaito nickte verstehend.

„Sei froh das dieser Bastard dich gerettet hat! Es gibt nicht viele, die eine Begegnung mit Gin und Wodka überleben!“, sagte sie und steckte das Handy wieder ein.

„Welcher Bastard und woher weißt du von den beiden anderen?“, fragte er sie misstrauisch, doch sie blickte ihn nur neutral an.
 

„Ich habe einmal in der BO als Wissenschaftlerin gearbeitet und als sie meine Schwester ermordeten, wollte ich aussteigen! Sie wollten mich töten und ich nahm mein eigens entwickeltes Gift, aber wie du ja siehst, hat es seine Wirkung verfehlt und ich leben noch, genauso wie ein gewisser Oberschülerdetektiv, den ich vorher als Bastard betitelt habe!“, endete sie und Kaito blickte sie verwundert an.

„Shinichi? Aber es war nicht Shinichi, der mir half zu entkommen!“, widersprach Kaito doch dann stutze er.

„Bist du dir da sicher?“, fragte ihn das Mädchen und blickte aus dem Fenster.
 

Hatte er da wirklich Shinichi gegenübergestanden? War dieser blonde Schönling wirklich Shinichi Kudo gewesen? Irgendwie konnte es sich Kaito nicht vorstellen, zumal er auf den Fotos ziemlich anders ausgesehen hatte.
 

„Kann ich mir gar nicht vorstellen…“, murmelte er mehr zu sich selbst und blickte, sich am Kinn haltend, auf die Decke, die seinen Körper eine angenehme Wärme spendete.

„Dieser Idiot!“, murmelte das Mädchen und blickte weiter aus dem Fenster.

„Er begibt sich in Lebensgefahr und ich kann ihm nicht einmal helfen!“, murmelte sie weiter und Kaito blickte auf. Was hatte sie da gerade gesagt? Lebensgefahr?

Kaito versuchte, sich zu bewegen, musste aber keuchend feststellen, dass ihm sein Körper nicht gehorchen wollte.

„Versuch es erst gar nicht! Du kannst ihm sowieso nicht helfen!“, sagte das Mädchen und blickte ihm tief in die Augen, was Kaito dazu brachte, seine kläglichen Versuche gänzlich aufzugeben. Traurig blickte er jetzt auch aus dem Fenster und betete, dass Shinichi nichts passieren und er ihn lebend wiedersehen würde.
 

#
 

Der blonde Schönling allerdings stand vor dem Boss der BO und hielt ihm die Waffe an die Stirn.

„Folgen Sie mir und ich werde keine Gewalt anwenden!“, sagte er kalt und musterte den Kerl vor ihm herablassend.

„Ich habe nicht vor, jemals irgendjemanden zu folgen!“, schnauzte dieser zurück und zog nun ebenfalls eine Waffe, die er auf Mizuki richtete.

„Du oder ich!“, wisperte er bedrohlich und einige Minuten standen sie sich regungslos gegenüber, bis ein Schuss fiel, der allerdings nicht aus der silbernen Waffe kam.

Irre lachte der Boss auf, als er auf den Körper unter sich blickte, der regungslos am Boden lag.

„Hahaha! Das hast du davon!“, lachte der Boss weiter, bemerkte jedoch nicht, dass aus der Wunde, die er ihm zugefügt hatte, kein Blut kam.
 

Plötzlich vernahm der Boss die Stimme des Burschen.

„Zu früh gefreut!“, sagte dieser, riss die Augen auf und mit einem gezielten Tritt riss es den Anführer von den Füßen. Ächzend saß er nun am Boden und blickte auf, direkt in den Lauf einer silbernen Pistole.

„Werter Herr! Haben Sie schon einmal etwas von kugelsicherer Kleidung gehört?“, sagte der Blonde sadistisch grinsend und blickte auf die Person unter sich. Die Augen des BO Bosses hatten sich geweitet, jedoch ließ er sich keines seiner Gefühle anmerken.
 

„Du bist nicht schlecht Junge! Du hättest groß rauskommen können, stattdessen verrätst du uns an die Bullen!“, fauchte er und fixierte den Blonden.

„Tut mir leid, aber ich habe kein Interesse mich mit Ihnen über ‚Sein oder nicht Sein’ zu unterhalten! Stehen Sie auf! LOS!“, kam der befehlende Ton des blonden Burschen und er fixierte den Mann mit wildem und kalten Blick. Dieser gehorchte und erhob sich.
 

Langsam schritten sie durch das in sich zusammenfallende Gebäude. Sie waren nur noch einen Stock unter dem Ausgang als es plötzlich eine gigantische Explosion gab und beide durch die Erschütterung beinahe auf die Knie gefallen wären.

„Verdammt! Schnell raus hier!“, sagte der Blonde, doch plötzlich wurde er brutal auf den Boden befördert und der Boss der BO machte sich aus dem Staub.

„Nicht! Sie werden dort drin sterben!“, schrie ihm Mizuki hinterher, doch der Mann im Anzug war bereits im nun aufsteigenden Rauch verschwunden.

„Verdammt!“, fluchte der Blondschopf und mit einer geschickten Bewegung stand er wieder auf den Beinen. Doch als er wieder Boden unter den Füßen hatte sog er scharf die Luft ein. Ein peinigender Schmerz war durch sein Bein gezuckt und ließ ihn aufkeuchen.

„Mistkerl!“, war das einzige Wort, was er noch sagte, bevor er anfing zu laufen, sein schmerzendes Bein ignorierend.
 

Das Gebäude bebte schon verdächtig und die Polizisten, die noch davor standen, traten einige Meter zurück, denn ohne Zweifel würde dieses Gebäude in wenigen Minuten nur noch ein Trümmerhaufen sein. Alle Personen, welche auf ihrer Liste zu finden waren, hatten sie fast ausnahmslos festgenommen. Die Ausnahme bildete ein gewisser Martini, der Chef der Firma.
 

Nur noch ein paar Meter und er hatte den Ausgang erreicht. Doch plötzlich begann das Gebäude zu beben und zu krachen. Hinter ihm brachen die Wände ein und Zementbrocken fielen von oben herab. Wie ein Berserker hetzte Mizuki durch die zusammenbrechenden Gänge und konnte das Licht des Ausganges bereits sehen.

„Oh Gott hilf!“, sagte er und sprang mit seiner ganzen Kraft durch die geöffnete Tür ins Freie, wo er geschickt auf den Füßen aufkam und weiter rannte. Keine Sekunde zu früh, denn das Gebäude stürzte hinter ihm krachend und mit einer letzten alles vernichtenden Explosion in sich zusammen.
 

#
 

Kaito und Ai schraken hoch, als plötzlich die Erde erbebte und eine Rauchwolke am Horizont erschien.

„Was zum…!“, brachte der Bursche hervor und blickte wie gebannt aus dem Fenster.

„Eine Explosion!“, sagte Ai knapp und Kaito schaute zu ihr.

„Wirklich?“, fragte er, obwohl er die Antwort kannte. Sicher war es eine Explosion gewesen, doch von was und woher?
 

#
 

Makoto Mizuki indessen rappelte sich auf, da er, durch ein Bruchstück des Hauses getroffen auf dem Boden gelandet war. Ein Rinnsaal Blut lief über sein linkes Auge, versperrte ihm aber dennoch nicht die Sicht. Als er wieder auf seinen Beinen stand, schloss er noch kurz die Augen, um sich zu sammeln. Langsam öffnete er sie wieder und kristallblau kam zum Vorschein. Sein Blick hatte sich geklärt und er konnte wieder alles scharf sehen, was allerdings nicht an der Brille lag, da diese schon lang vorher von seiner Nase verschwunden war.
 

Kurz atmete er noch einmal tief durch und machte sich dann schnell auf den Weg nach Hause. Für die nächsten paar Jahre hatte er genug.
 

#
 

Es dämmerte bereits und Kaito blickte hinaus aus dem Fenster, um den Sonnenuntergang zu beobachten, der den Himmel in ein wunderschönes Farbspektrum, angefangen von gelb über orange bis rot und rosa, tauchte. Das Mädchen, welches sich dann noch als Ai Haibara vorgestellt hatte, war vor einiger Zeit aus dem Raum gegangen.

Verträumt beobachtete er das Schauspiel, doch etwas irritierte ihn an diesem Bild. Ein schwarzer Punkt war am Horizont zwischen zwei Häusern aufgetaucht und wurde immer größer. Verwirrt blickte er weiter aus dem Fenster und nach nur kurzer Zeit erkannte er eine Gestalt, die immer näher zu kommen schien.
 

Die Person humpelte leicht, doch die Haltung, soweit man aus dieser Silhouette schließen konnte, war stolz und überragend. Umso näher der Unbekannte kam, desto schneller begann Kaitos Herz zu schlagen. Warum wusste er selbst nicht so genau. Schlussendlich konnte man im Licht der untergehenden Sonne einen blonden Schopf und einen weißen, durch den Wind wehenden Mantel erkennen.
 

Kaitos Augen weiteten sich und er schlug die Decke beiseite. War das da gerade wirklich…? Langsam ließ er sich vom Bett gleiten und humpelte an der Wand abgestützt zum Fenster. War es wirklich die Person, die er dachte das es sei?
 

Doch plötzlich, so schnell konnte Kaito gar nicht schauen, geschah etwas, dass sein Herz aussetzen ließ.

Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Mann aus dem Schatten auf, eine Pistole auf den Blonden gerichtet. Ein Schuss fiel und Kaito sah noch, wie sich die Augen des Blondschopfes weiteten und er aufkeuchte.

„Nein!“, wisperte Kaito und legte seine Hände auf das Fenster. Doch was dann geschah, ließ kaito abermals die Augen weit aufreisen. Noch im Fallen zog der Blonde eine silberne Waffe, die kurz aufblitzte und drückte ab. Seinem Gegner, den Kaito nun als den Boss der BO identifizierte, fiel die Waffe aus der Hand und anschließend fiel auch dieser zu Boden, um regungslos dort liegen zubleiben.
 

Kaitos Blick allerdings heftete nicht auf dem Boss, sondern an seinem Gegenüber.

Unsanft kam der Körper des Blonden auf dem Asphalt auf und er blieb regungslos liegen.

„NEIN!“, rief Kaito aus, riss das Fenster auf und sprang hinaus. Lautlos kam er auf dem Rasen auf und rannte zu dem Blonden. Vor ihm ließ er sich auf die Knie fallen und hob dessen Kopf und Oberkörper ein Stück hoch.

„Bitte! Du darfst nicht sterben!“, wisperte Kaito und wischte sich die aufkommenden Tränen aus den Augen, doch ein weiteres Mal an diesem Tag wurde er überrascht.

„Wer hat denn etwas von Sterben gesagt?“, hörte er eine für ihn fremde Stimme sagen.

„Was?“, flüsterte er und blickte im nächsten Moment in kristallblaue Augen. Kurz hielt der Blick des Blonden ihn gefangen, bevor er sich löste und ihn überschwänglich und leise aufschluchzend in die Arme nahm.
 

„Du lebst!“, wisperte er und die vorher noch zurückgehaltenen Tränen liefen nun wie Sturzbäche aus seinen Augen.

„Hey! Autsch! Nicht so stürmisch! Ist ja nicht so, dass ich freiwillig den Boden geküsst habe!“, hörte er den Blonden sagen und entließ ihn halb aus seiner Umarmung.

„T-Tut mir Leid!“, sagte Kaito und wurde abermals von den blauen Augen seines Gegenüber gefangen genommen.

„Schon gut!“, sagte der andere und lächelte ihn nun sanft an, was Kaito Herzrasen bescherte.
 

Langsam hob der Blonde seine Hand und strich sanft über die Wange des Schwarzhaarigen, um dessen Tränen vorzuwischen.

„Das ich das einmal erleben darf! Der Meisterdieb Japans vergießt Tränen!“, murmelte der Blondschopf sanft und lächelte.

„Und das ausgerechnet wegen mir!“, fügte er noch hinzu und strich dem Dieb eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Was redest du da! Natürlich vergieße ich Tränen wegen dir! Schließlich hätte ich gedacht du stirbst!“, wisperte Kaito und abermals lief ein Schwall der salzigen Flüssigkeit über seine Wangen.

„Hey… hör endlich auf zu weinen! Das steht dir ganz und gar nicht!“, erwiderte der Blonde leise und streichelte abermals die Tränen von den blassen Wangen.
 

„Shinichi bitte… ich muss dir noch etwas sagen!“, begann Kaito und sein Griff um den Körper des anderen wurde fester, was diesen allerdings nur minder störte.

„Dann sprich…“, wisperte der Blonde und strich sanft durch die Haare des anderen.

„Shinichi ich… ich liebe dich…“, sagte der Schwarzhaarige und die Mauer brach. Kaito begann nun haltlos zu schluchzen und zu weinen.

„Hey… das ist doch kein Grund zum Weinen…“, erwiderte Shinichi sanft und legte die Hand, mit der er bis jetzt die Tränen weg gestrichen hatte, in Kaitos Nacken.
 

Ohne noch weiter auf den weinenden Jungen zu achten, zog er ihn zu sich hinunter und küsste ihn. Sanft berührten sich ihre Lippen. Shinichi strich mit seiner Zunge über die weichen Lippen Kaitos, um um Einlass zu bitten, welcher ihm auch gewährt wurde. Sanft, ja fast schüchtern begann Kaito den Kuss zu erwidern, doch dabei blieb es nicht. Shinichi intensivierte den Kuss noch mehr und legte noch mehr Leidenschaft hinein, die Kaito aufseufzen ließ.
 

Wegen Luftmangel trennten sie sich schließlich und blickten sich in die Augen. Der Blonde strich abermals über die leicht geröteten Wangen des Schwarzhaarigen und lächelte diesen sanft an.

„Ich liebe dich auch, Kleiner!“, wisperte er dann leise und zog seinen Dieb abermals zu sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen.
 

Kurz danach trennten sie sich, da sie ein Räuspern vernommen hatten.

„Ich will euch ja nicht stören, aber ich würde nicht unbedingt auf offener Straße weitermachen! Vor allem da bald ein Polizeiwagen kommen wird, der Martini abholt!“, sagte Ai in ihrer üblichen desinteressierten Stimme, jedoch umspielte ein Lächeln, welches beide aber nicht zu deuten vermochten, ihre Lippen.

„Natürlich!“, grinste ihr Shinichi entgegen und rappelte sich auf, wobei er von Kaito gestützt wurde.
 

Mittlerweile waren Shinichis Wunden verarztet, wobei die von Martini – ein tiefer Streifschuss am Arm – schlimmer aussah, als was sie eigentlich war.

Nun lagen er und Kaito aneinandergekuschelt im Bett.

„Ich liebe die Shinichi!“, wisperte Kaito im Halbschlaf und Shinichi lächelte sanft.

„Ich dich auch mein kleiner Engel der Nacht!“, sagte er leise und gab Kaito einen Kuss auf die Stirn.

Kurz darauf waren beide eingeschlafen.
 

-END-



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sihushin
2012-05-04T15:31:43+00:00 04.05.2012 17:31
Daraus hätte man auch ne lange Story machen können xD
aber ich will mal net so sein und sag einfach nur
Geile Idee, super Schreibstil und tolle
Gefangenschaft der Leser :D zumindest was mich betrifft
ich sag nur ab in die favos damit :P

Lg Sihu
Von:  CataleyaLiu
2007-08-03T13:08:49+00:00 03.08.2007 15:08
die sotry find ich klasse
nur ich kann den 2.kapitel nicht lesen
könntest dz es mir per ens schicken oder an mein email adresse
würd mich freuen
Von:  AngyAngel
2007-04-11T22:48:01+00:00 12.04.2007 00:48
Hallo
Ich hab deine Story nicht gelesen, noch nicht ^^ Aber ich würde gerne deinen Steckbrief aufnehmen in meiner Favo liste doch leider hast du ihn nicht online genau so wenig kann man dich per ENS erreichen da du nicht aufzufinden bist. Es wäre schön wenn du wenigstens das Gästebuch frei schaltest mehr muß es ja nicht sein. Denn dann kann meine deine FFs auch gleich mit ansehen ohne das man sie suchen muß^^

AngyAngel


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