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Sieh mich...

NejixTenten, SasukeXSakura, ShikamaruxIno, NarutoxHinata, KakashixOC
von

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"To Fight"

Da ich immer öfter gefragt werde, wie lang die FF wohl werden wird, habe ich beschlossen, hier mal ein paar kleine Aussichten dazu zu geben. Ich bin gerade dabei Kapitel 19 zu schreiben und ich bin noch lange nicht fertig (in Kapitel 19 sind immer noch nicht alle Pairings vorhanden ^^“““). Ihr werdet also noch ein bisschen zu lesen haben ;D
 

Musik:

- Blue October – Song: „Hate Me“ (Sooooo geil)

- 30 Seconds To Mars – Songs “The Kill (Bury Me)”, “R-Evolve”, “Savior”

- Chris Cornwell – Song: “Billie Jean Unplugged (Michael Jackson Cover)” (besser als das Original)

- Fall Out Boy – Song: “This Ain’t A Scene, It’s An Arm Race”

- Guns N’ Roses – Songs: “Sweet Child O’ Mine”, “Welcome To The Jungle”, “November Rain”

- Hinder – Song: “Lips Of An Angel”

- Jennifer Rush – Song: “Ring Of Ice”

- Melissa Etheridge – Song: “Black Velvet”

- Nickelback – Songs: “Hero”, “How You Remind Me”, “Never Again”, “Too Bad”

- Snowpatrol – Song: “Set The Fire To The Third Bar”

- R.E.M – Song: “Losing My Religion”

- Paradise Lost – Song: “Small Town Boy”

- Poisonblack – Songs: “Love Controlled Despair”, “Nail”

- Negative – Songs: “Goodbye (Acoustic)”, “My Personal Senstivity”, “Black Light”

- Lacuna Coil – Song: “Enjoy The Silence”

- Oomph! Feat. L’âme Immortelle – Song: „Brennende Liebe“/ feat. Marta Jandová – Song: „Träumst du?“

- Tom Albrecht – Song: „Sing“
 

Hate Me Today, Hate Me Tomorrow, Hate Me For All The Things I Didn’t Do For You… (Blue October – “Hate Me”)
 

Kapitel elf: “To Fight”
 

Sie hatte von Anfang an gewusst, dass die Hokage eine dämliche Idee gehabt hatte. Was lernte sie denn hier von ihrem ach so tollen Sensei? Das alles kannte und konnte sie schon. Das war eine elendige und unnötige Wiederholung dessen, was sie bereits vermochte – und so etwas langweilte sie dann schnell. Nur ihre antrainierte Selbstbeherrschung hinderte sie daran etwas Abfälliges zu sagen oder ihren Lehrer auf dieses sinnlose Unterfangen hinzuweisen. Es war vielleicht sogar von Vorteil ihn im Unwissen zu lassen, wie stark sie eigentlich war.
 

Gut, das war aber nicht das eigentliche Problem an dieser Sache. Es störte sie vielmehr, dass ihre beiden ehemaligen Teamkollegen beschlossen hatten ihren eigenen Schützlingen eine Präsentation von ihr zu geben. Schon seit Tagen erschienen diese Blödmänner zusammen mit den jungen Genin und schauten ihr zu. Die kleinen Mistkrabben nahmen sich heraus zu behaupten, dass sie selbst viel schneller Jounin würden als sie, wenn sie so weitermachte wie bisher.
 

Tentens Augenbraue zuckte gefährlich, als es niemand sah. Der Kleine stammte aus Nejis Team und schien seinem Sensei in Sachen Arroganz nachzueifern. Zuckersüß erwiderte sie darauf: „Ach ja? Und wieso bist du dann noch nicht Chuunin, wenn du doch schon jetzt zum Jounin qualifiziert bist?“
 

Daraufhin hielt er erst einmal verlegen die Klappe. Also doch nicht so cool wie der Hyuuga, aber anscheinend wollte er an sich arbeiten. Deswegen sagte er nach ein paar Minuten Stille, in der sie mehrere Liegestütz machen musste und er wohl überlegt hatte, was er gescheites erwidern konnte: „Aber du bist nur ein schwaches Mädchen! Ich werde meine Chuunin-Auswahlprüfung erledigen und dann gleich zum Jounin überwechseln, während du immer noch mit deinen Liegestütz beschäftigt sein wirst! Übrigens hast du die Arme zu weit auseinander – dadurch ist es ja viel zu einfach!“
 

Wenn der Blödmann wüsste, wie viele von diesen unmenschlichen Übungen sie schon hatte machen müssen. „Die Intention deiner Hypothese tangiert mich peripher.“ Was umgangssprachlich einfach nur hieß: ‚Das interessiert mich einen Scheißdreck.’
 

Er glotzte sie verständnislos an und sie grinste. „Der Hellste scheinst du ja nicht zu sein, wenn du nicht verstehst, was ich damit gesagt hab.“ Sie machte noch ein paar Liegestütz und sagte dann: „Gut, ich hab jetzt fünfhundert fertig. Was soll ich als nächstes machen, Gai-sensei? 2000-mal Seilspringen oder wie?“ Sie klopfte ihre verdreckten Handflächen ab und sah auffordernd zu dem Mann in grün, der sie nur staunend anstarrte. Er hatte es noch immer nicht geschafft, dass sie abklappte – dabei war das Pensum, das sie damals gerade einmal hinter sich hatte bringen können, schon längst abgearbeitet.
 

Alle blickten sie nun an, während sie nur angenervt eine Hand in die Hüften stemmte und ihr sichtbares Auge über die Anwesenden schweifen ließ. Nejis Blick war wieder einmal nicht zu definieren. Der kleine vorlaute Bengel wirkte immer noch geschockt, besonders nachdem er „fünfhundert Liegestütz“ gehört hatte und sie danach noch so frisch aussah. Die andern beiden Schützlinge des Hyuuga sahen nicht minder beeindruckt aus. Das Mädchen schaute sie an, als hätte sie Tenten jetzt zu ihrem Vorbild erkoren und der andere Junge schien sich nicht sicher zu sein, ob er sich ärgern sollte, weil da eine Frau so gut war oder ob er sie bewundern sollte.
 

Lee war mal wieder einer Ohnmacht nahe, ebenso sein Lieblingsschüler Ren, der die Tradition von den beiden grünen Männchen aufrechterhielt. Er hatte sich Lee zum absoluten Idol ernannt und sah aus wie der jüngste Bruder dieser Balkenbrauen. Er war genauso extraordinär, extrovertiert und gefühlsbetont. Deshalb hing ihm die Kinnlade jetzt bis zum Boden. Die beiden anderen, beides Mädchen, schienen es einfach nur toll zu finden, dass eine Dame die Herren hier so aus dem Gleichgewicht bringen konnte.
 

Tenten konnte das gut nachvollziehen – sie selbst hatte ihren Spaß daran die Jungs hin und wieder dumm dastehen zu lassen, indem sie eine übermenschliche Ausdauer zur Schau stellte.
 

Zur gleichen Zeit taten Hinata, Sakura und Ino so ziemlich das gleiche. Wobei sie im Gegensatz zu Tenten noch das Problem hatten, dass gewisse Erziehungsberechtigte auch beim Training vorbeischauten und Fragen stellten. Aber die Mädchen hatten inzwischen so viel Selbstvertrauen entwickelt, dass sie sich ihren Eltern entgegen stellten und schlichtweg nicht antworteten. Besonders bei Hinata nahm das einen beängstigenden Zug an. Sie sah hasserfüllt zu ihrem Vater und zu ihrer kleinen Schwester, baute sich vor ihnen auf und verweigerte die Aussage. Früher hatte sie aus Angst einfach keinen Ton herausbekommen, aber jetzt tat sie es aus Protest nicht.
 

Sie trafen sich nicht mit ihren Familien. Zu keiner Zeit ließen sie sich dazu herab. Sobald das Training beendet war, gingen sie zu Tentens alter Behausung und damit war’s das.
 

Natürlich gab es einige Personen, denen diese Entwicklung absolut gar nicht gefiel.
 

~~~ Flashback ~~~
 

Zum einen waren da die Hokage und Janai. Beide hatten inzwischen schon im Rat mit den ANBU, den Dorfältesten und den anderen Jounin ausführlich über Janais Berichte diskutiert. Die Konoha-nin waren allesamt geschockt gewesen zu hören, dass es Orochimaru nach der Zeit und seiner Taten es tatsächlich zustande gebracht hatte mehrere Parteien unter seinem Banner zu einen. Besonders Sasuke beunruhigte diese Tatsache. Bisher hatte man noch keine Möglichkeit gefunden das Juin von seinem Nacken zu entfernen und wenn der San-nin kam... wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese elende Schlange versuchen würde mittels des Juins ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen.
 

Keine schönen Aussichten.
 

Die schwarzhaarige Shimarai war zu dem Zeitpunkt aufgestanden und hatte gesagt: „Deshalb hab ich euch die Mädchen zurückgebracht. Sie werden euch helfen können, glaubt mir.“
 

„Sie sind nur Chuunin“, hatte jemand von den älteren Jounin abfällig erwidert. „Und woher sollen wir wissen, dass wir dir trauen können? Du hast uns bisher nur deinen Namen genannt – wir wissen nichts von deinem Dorf, deinen Auftraggebern und was ihr mit den Mädchen in all der Zeit gemacht habt.“
 

Einige teilten diese Zweifel, deshalb hatten sie alle die hübsche Frau regelrecht angestiert, doch sie hatte sich nicht unterkriegen lassen. Sie hatte gelächelt. „Ich habe sie stark gemacht. Selbstbewusst. Stolz. Elegant. Graziös und schön. In den richtigen Momenten sind sie skrupellos. Sie gehorchen bedingungslos. Worte wie ‚Widerspruch’ haben sie in Bezug auf ihren Gruppenleiter absolut vergessen.“
 

Niemand hatte ihr das glauben wollen.
 

Sie hatte nur die Hand geschüttelt. „Ihr werdet noch sehen, was sie sind. Ich bin noch nicht befugt darüber zu sprechen. Meine Auftraggeber haben mich gebeten es solange zu verheimlichen, bis sie mir die offizielle Erlaubnis geben. Ich kann nur so viel verraten: Sie sind Teil einer Organisation gewesen, der auch ich angehöre. Wir arbeiten im Untergrund und niemand kennt unseren Namen, was auch so bleiben wird. Wir unterstützen euch Ninja schon seit Jahren – oder was, glaubt ihr, war die Ursache, dass damals im Ninja Weltkrieg eine der feindlichen Legionen mit einem Mal spurlos verschwand? Das waren wir. Wann immer wir können, helfen wir euch.“
 

„Und warum tut ihr das verdeckt?“, hatte dann natürlich irgendwer skeptisch verlauten lassen.
 

„Weil wir nicht wollen, dass jemand wie Orochimaru erfährt, wer wir sind. Wenn er das herausbekommt, würde er intensiv nach uns suchen und wir müssten uns ihm direkt stellen. Das wollen wir vermeiden. Wir sind keine allzu große Gemeinschaft. Selbst wenn auch nur einer unserer Angehörigen stirbt, ist das ein gewaltiger Verlust für uns.“
 

„Ihr wollt also nur verhindern, dass ihr in einen Konflikt geratet?“ Janai hatte sich umgewandt und erkannt, dass dieser Kakashi ihr die Frage gestellt hatte. Der Grauhaarige war ihr von Anfang an sympathisch gewesen. Er war zudem noch süß.
 

„So könnte man es nennen. Wir helfen euch, werden aber nicht direkt eingreifen. Wir haben uns schon genügend Feinde gemacht, ohne dass diese unseren Namen kennen.“
 

Natürlich war nicht jeder von ihren Antworten befriedigt gewesen, was auch selbstverständlich war. Besonders die ehemaligen Teamkollegen der Mädchen waren mit einer finsteren Miene aus der Halle gegangen. Wieso hatte diese Frau ihnen so viel Kraft zugesprochen?
 

~~~ Flashback End ~~~
 

Und gerade daran dachte jetzt Neji. Ihm fiel die gesamte Unterhaltung wieder ein, als er Tenten beobachtete, die immer noch auf ihre nächste Aufgabe wartete. Er schickte seine eigenen Schützlinge los, um ein paar Übungen zu erledigen, die er dank seines Byakugan bewachte. Aber währenddessen blickte er immer wieder zu ihr herüber. Sie schien ihr Chakra zu unterdrücken, denn er konnte nie ganz ihre gesamte Kraft einschätzen. Weiterhin sah er keinerlei Blessuren oder sonstiger Kratzer auf ihrer Haut, obwohl sie schon seit Stunden von Gai geschunden wurde. Sie beklagte sich nicht. Sie atmete weder schwer noch wirkte sie müde. Nach jeder Aufgabe setzte sie sich kurz hin, verfiel in Trance und wirkte lebendig wie nie zuvor. Wie machte sie das bloß?
 

Es war doch physisch unmöglich sich nach drei Minuten Hinsetzen wieder stark zu fühlen, obwohl man kurz zuvor beinahe zusammengebrochen wäre!
 

«Hinter dein Geheimnis komme ich schon noch», dachte er und widmete sich dann seinen Schülern, von denen die beiden Jungs noch immer sehr verdattert und sprachlos waren.
 

Früher hatte es Tenten nicht geschafft irgendwem die Sprache zu verschlagen.
 

Etwas Geheimnisvolles war mit den Mädchen geschehen und er konnte nicht dahinter kommen, was genau das war. Er hatte schon mit Shikamaru darüber gesprochen, doch trotz dessen, dass sie beide einen Verstand besaßen, der scharf wie eine Rasierklinge war, konnten sie es nicht herausfinden. Dafür hatten sie einfach viel zu wenige Möglichkeiten an die Damen heranzukommen. Sobald er sich der Brünetten beispielsweise auf fünf Meter näherte, vergrößerte sie den Abstand sofort.
 

Als würde seine Gegenwart sie anekeln.
 

Er runzelte die Stirn. Er sah ein, dass er sich in der Vergangenheit inkorrekt verhalten hatte – und das zuzugeben hatte ihn schon Mühe gekostet, aber musste sie es ihm permanent unter die Nase reiben? Er wollte sich ja entschuldigen und versuchen, es wieder gut zumachen, selbst wenn er sich zum Deppen machen musste, aber dieses Weib verweigerte ja jegliche Kommunikation!
 

Neji verdrehte verärgert die Augen. Damals war sie immer stocksteif stehen geblieben, wenn irgendein Junge sie angesprochen hatte. Zuerst wirkte sie ein wenig überfordert, doch dann hatte sich an ihr eine burschikose Seite offenbart, sodass sie wie jemand herüber kam, der auch derbe Späße vertrug. Deshalb war sie immer eher mit Jungen befreundet gewesen.
 

Aber jetzt?
 

Er sah heimlich zu ihr. Sie führte sich auf wie eine Diva, der keiner das Wasser reichen konnte. Dennoch blieb sie dabei auf eine seltsame Art und Weise erträglich. Manchmal konnte sie sogar charmant sein – aber nur wenn sie mit Gai sprach.
 

Tenten hatte sich zu einem Mysterium entwickelt.
 

Wie konnte eine Frau so einen Widerspruch in sich vereinen? Eine liebevolle Zicke? War das überhaupt möglich?
 

Trotz all der Zeit, die Tenten fort gewesen war, hatte Neji kaum über Frauen dazulernen können. Sie waren für ihn immer noch ein Rätsel – wobei man sagen konnte, dass die Waffenfetischistin die Jungen ebenfalls nicht wirklich einschätzen konnte. Sie fand es seltsam, dass die Jungs immer wieder rübersahen und sie beim Training regelrecht beobachteten, obwohl sie ihnen früher so egal gewesen war. Merkwürdig...
 

Aber sie beschloss keinen allzu großen Wert drauf zu legen. Sie hatte schon einmal den Fehler begangen jemanden ihr Herz zu verschenken, der es nicht verdient hatte. Sie würde eben dieser Person keine zweite Chance geben.
 

I don’t love you like I did yesterday... *1
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Inzwischen waren mehrere Wochen vergangen. Immer öfter kam es zu auffälligen Aktivitäten in den jeweiligen Nachbarländern Konohas, die vermutlich einen Vertrag mit Orochimaru eingegangen waren. Deshalb wurde das Training für jeden Ninja verschärft und Prüfungen vorgezogen, um neue Gruppenleiter zu bestimmen oder Jounin zu erwählen. Auch die Mädchen nahmen an den Auswahlprüfungen für Jounin teil und bestanden. Es war nichts anderes zu erwarten gewesen.
 

Jedoch hatte Janai ihnen eingetrichtert nicht das gesamte Potential ihrer Kraft zur Schau zu Stellen, deshalb hatten sie sich bemüht wie die durchschnittlichen Anwärter der Jounin-Prüfung zu wirken.
 

Nun standen sie hier und mussten sich das beglückwünschende Geschwafel der Hokage anhören.
 

Tenten flüsterte: „Ob sie uns jetzt endlich mal auf eine Mission schickt? Seit wir hier sind, haben wir keine machen dürfen, obwohl wir Chuunin waren. Und jetzt sind wir sogar Jounin!“
 

Die Rosahaarige zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung. Ich wette, Tsunade hat wieder irgendetwas vor mit uns. Würde mich nicht wundern, wenn’s auch die Kerle betrifft.“
 

Die Brünette verdrehte genervt die Augen. In letzter Zeit war es augenscheinlich gewesen, dass Tsunade wohl die Spannungen zwischen den Mädchen und den Jungs vermindern oder gar auflösen wollte, weshalb sie bei jeder Veranstaltung veranlasste, dass beide Parteien anwesend waren. Oder dass sich wenigstens einer von den Männern in der Nähe der Damen aufhalten musste. Dank Kion und Rouji hatten sie herausgefunden, dass sie wohl bewacht wurden – anscheinend trauten ihnen noch nicht alle. Das war ihnen aber schon von Janai mitgeteilt worden, als diese im großen Rat vor allen Jounin hatte sprechen müssen. Diese Ninja hatten wohl beantragt, dass man sie rund um die Uhr im Auge behielt. Und die San-nin hatte dann die glorreiche Idee gehabt, dass es immer jemand von den verhassten ehemaligen Teammitgliedern tat.
 

„Es ist ein Wunder, dass sie hier nicht dabei sind.“
 

„Ja“, kicherte Sakura leise. „Aber einige von ihnen haben zum Glück Aufträge oder müssen sich um ihre kleinen Genin kümmern, die inzwischen Chuunin werden wollen.“
 

Tenten dachte an Nejis Team. Sie wünschte sich, dass alle drei durchfielen.
 

Nach einiger Weile entschlossen sie sich doch einmal hinzuhören, was Tsunade ihnen denn so lange zu erzählen hatte. „... müsst schon die ersten Aufträge annehmen. Einer nach dem anderen kommt bitte nach vorn und ich werde euch die Mission aushändigen.“ Damit gingen auch schon die ersten nach vorn und nacheinander verschwanden die Jounin. Zum Schluss blieben nur noch die vier Damen übrig.
 

„Ihr bekommt eine gemeinsame Mission“, sagte die Hokage. „Rangstufe A. Alles Wichtige steht auf diesem Dokument.“ Sie überreichte es Ino.
 

Die Mädchen wollten sich schon zum Gehen abwenden, da ertönte die Stimme der blonden Frau erneut: „Moment noch. Euren letzten gemeinsamen Auftrag habt ihr nie zu Ende gebracht. Eure wahren Beweggründe habt ihr mir nie genannt und ich lasse es darauf beruhen. Aber ihr habt mir bei unserem Wiedersehen gesagt, ihr wäret eigentlich noch nicht bereit gewesen zurückzukehren. Da ich nun befürchte, dass ihr diese Chance nutzt, um abzuhauen, werdet ihr mit einem weiteren Team losgehen.“
 

Die vier ahnten Schlimmes. „Aber Hokage-sama! Haben wir nicht bewiesen, dass wir treu zu Konoha stehen?“
 

„Bei Auftragseinsätzen bisher noch nicht. Es gibt kein ‚wenn’ und ‚aber’! Ihr erfüllt die Mission zusammen mit...“
 

Es gab nur ein paar Personen, die die Hokage auswählen würde. Das wussten sie. Und mit jedem einzelnen Namen schien sich ihre Laune zu verschlechtern.
 

„Uchiha, Nara, Hyuuga und Uzumaki. Ihr wisst, warum ich das tue. Ich kann Differenzen zwischen meinen Shinobi nicht dulden, besonders wenn uns ein gefährlicher Krieg bevorsteht. Solange Orochimaru noch nicht angreift, könnt ihr euch aussöhnen und Aufgaben erledigen, damit wir mehr Geld reinkriegen, um diesen Kampf zu finanzieren. Unsere einzelnen Ninja müssen sich vollständig aufeinander verlassen können, damit wir auch gewinnen können. Begebt euch auf den Weg. Am Tor warten die Jungs bereits!“
 

„Hai!“, riefen die Mädchen und sprangen von dannen.
 

Resigniert fuhr sich die Hokage durchs Haar. Hoffentlich hatte sie das richtige getan und nicht gerade das Todesurteil der armen Jungs unterzeichnet. Sie hatten sich damals wirklich unmöglich benommen, aber die Mädchen führten sich ziemlich kindisch auf. Solange konnte man doch wirklich nicht böse auf diese Jugendsünden sein, oder? In dem Alter, in dem die vier Herren gewesen waren, glaubten nun einmal viele, dass sie unbesiegbar und besser wären als andere, verliebten sich in Rivalinnen oder erwiderten Gefühle einfach nicht. Das gehörte nun einmal zum Leben eines Jugendlichen dazu. Darauf konnten die Mädchen einfach nicht mehr so wütend sein, oder doch? Fest stand, dass die Ladys die Herren wirklich hassten. Etwas, dass besonders bei Sakura und Hinata unvorstellbar gewesen wäre.
 

Sie schüttelte den Kopf und begab sich zurück in ihr Büro, um weitere Akten durchzugehen.
 

Try honesty, try honesty... *2
 

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Mit einigem Argwohn näherten sich die vier frischgebackenen Jounin den wartenden Männern. Es war immer noch seltsam sie alle nicht mehr in den typischen Trainingklamotten zu sehen, besonders bei Naruto war dieses Fehlen des Orange immer wieder ein Hingucker. Aber für diese Mission hatten sich alle einheitlich in diese hässlichen, schwarz-grünen Anzüge gezwängt.
 

„Seid ihr soweit, Ladys?“, fragte Shikamaru gelangweilt, wie es nicht anders zu erwarten gewesen war. Das hätte Ino beinahe wieder auf die Palme gebracht. Warum regte es sie eigentlich so sehr auf? Das wusste sie selbst nicht, aber es war nun einmal so. Aber was sie noch mehr regelrecht ankotzte, war die Tatsache, dass der Herr „Ich-hab-ja-so-einen-hohen-IQ-und-ihr-seid-alle-so-was-von-dämlich“ mal wieder Gruppenleiter spielen durfte. Die anderen Jungs hatten sich schon längst daran gewöhnt und hatten kein Problem damit, aber die Damen waren damit überhaupt nicht einverstanden.
 

Sakura verschränkte die Arme. „Tut uns aufrichtig leid, dass Tsunade mal wieder kein Ende gefunden hat. Vielen Dank für die Anteilnahme und Glückwünsche für die bestandene Prüfung. Wir wissen das sehr zu schätzen. Alles Gute auch zurück. Dürfen wir dir jetzt unsere Ausrüstung präsentieren?“
 

Die anderen drei Mädchen kicherten, kramten dann ihre Waffen heraus, während der Gruppenleiter nur mit weit aufgerissenen Augen ihnen zuschauen konnte – er war es nun einmal nicht gewohnt, dass die Damen so schnippisch waren.
 

Es waren relativ wenig Klingen im Gegensatz zu früher. Besonders bei Tenten hätten sie eine ganze Kollektion von Messern erwartet, aber da war so gut wie gar nichts.
 

„Überrascht? Wir kämpfen nicht mehr so viel mit Waffen“, meinte Hinata beiläufig. „Für die Sachen, wo man was aufschlitzen muss, haben wir ja unsere Seelenbandpartner.“
 

„Seelen... was?“, fragte Naruto überrascht.
 

Ino, Tenten und Sakura sahen vernichtend zu Hinata, die das ganze gekonnt überspielte, indem sie mit der Hand winkte und meinte: „Uninteressant. Das würdest du mit deinem eingeschränkten Verstand sowieso nicht begreifen. Können wir endlich los?“
 

Naruto sah daraufhin betreten zu Boden.
 

Sasukes Augenbraue zuckte gefährlich. Wie verhielten die sich? Der Nara hatte hier das Sagen und sie übergingen ihn einfach. Das konnten sie doch nicht machen! Sie mussten sich doch einfügen, damit die Gruppe perfekt funktionierte.
 

Er wollte einen Schritt auf die Damen zu machen, um sie zurechtzuweisen, doch da sprangen aus den Büschen plötzlich wieder die blutrünstigen Bodyguards der Mädchen vor. Der Adler, der zu Sakura gehörte, setzte sich auf einen Ast in der Nähe und sagte: „Kommt noch einen Meter näher und ich kratz euch die Augen aus!“
 

Verdammt, er hasste es, dass dieser Vogel so überzeugend war!
 

Shikamaru, der erkannte, dass die Situation mal wieder eskalierte, hob die Hände und versuchte die Angelegenheiten zu entschärfen. „Wir haben jetzt keine Zeit für Streitigkeiten. Wir müssen einen wichtigen Auftrag erledigen. Wir sollen hinter die Grenzen von Oto gelangen, um mit einem Spitzel von Konoha Kontakt aufzunehmen. Er hat wahrscheinlich wichtige Informationen für uns. Außerdem haben wir erfahren, dass in den nächsten Tagen Abgeordnete der ‚fast Bündnisländer’ Orochimarus zu ihm kommen, um weitere Pläne zu besprechen. Sie sollen ebenfalls Jounin sein. Wir müssen sie töten.“ Der Nara machte eine Pause. „Wir müssen perfekt zusammenarbeiten, damit wir diese beiden getrennten Aufgaben erledigen können.“
 

Er sah jeden einzelnen an. „Ab jetzt gibt es kein ‚stark’ und ‚schwach’, ‚männlich’ oder ‚weiblich’, verstanden? Wir sind alle Shinobi. Unsere gemeinsamen Fähigkeiten sind gefragt! Also, persönliche Differenzen werdet ihr gefälligst nach der Mission ausdiskutieren!“
 

Er beendete seine Mahnung und begann zu bestimmen, in welcher Formation sie sich fortbewegen sollten. Sie würden mehrere Tage bis nach Oto brauchen und mussten auf Gefahren vorbereitet sein. Dadurch, da nun alle Mädchen das Byakugan besaßen, konnte er sich schwer entscheiden, wer denn nun den hinteren Bereich abdeckte. Aber er beschloss, das wie immer Neji zu überlassen, vorne positionierte er Hinata, sodass die beiden vollblütigen Hyuuga das vordere und hintere Gelände genau im Auge behalten konnten. Denn wenn er richtig lag, dann müssten Tenten, Ino und Sakura nicht so lange das Byakugan nutzen können wie die beiden, schließlich war das bei Kakashi mit dem Sharingan ja auch der Fall.
 

Danach reisten sie alle in Zweiergruppen. Um Differenzen größeren Ausmaßes zu vermeiden, folgten er mit Sakura der an der Spitze reisenden Hyuuga, dann Tenten und Naruto und zum Schluss Ino und Sasuke. Er war sich sicher, dass die Blondine mit dem Uchiha besser klar kam, als es die Rosahaarige getan hätte. Ihm war gar nicht klar, wie Recht er damit hatte.
 

Nun zu den ‚Viechern’, wie er sie bezeichnete. Den Adler ließ er über den Bäumen auskundschaften, denn so konnte er vielleicht etwas in der Ferne entdecken, dass der jungen Hyuuga durch die vielen Bäume verwehrt blieb. Tentens Wolf sollte links nah bei Hinata laufen, Inos Bergkatze rechts bei Sasuke und den Fuchs kam zu Neji, da er vermutete, dass dieses kleine Tier etwas langsamer war.
 

Nachdem er das geregelt hatte, gab er den Startschuss. Sie riefen: „Hai!“ und rannten auf der Stelle los.
 

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Sie waren seit Stunden unterwegs und noch immer zeigten die Mädchen kein Anzeichen von Müdigkeit. Früher wären sie schwitzend und hechelnd hinter den Jungs hinterher gestrauchelt, aber sie erfreuten sich vollster Energie. Naruto konnte nicht anders und zollte Tenten dafür seinen Respekt, die ihm nur einen verächtlichen Seitenblick schenkte, sich aber dennoch für das ‚Kompliment’ bedankte, das man ja indirekt als Beleidigung auffassen konnte. Sie sahen nicht, dass Hinata bei seinen Worten zusammengezuckt war.
 

Tja, denn da gab es etwas, das sie so gern zu leugnen versuchte, es aber nicht wirklich konnte.
 

Von den vier Mädchen war sie die einzige, die ihre damaligen Freunde nicht so hassen konnte, wie sie es sollte. Sie schluckte. Ja, denn eigentlich konnte sie ja gegen die Jungs keinen Groll hegen. Kiba und Shino waren immer nett gewesen. Neji hatte ihr damals nur wieder vor Augen geführt, was sie selbst immer von sich gedacht hatte... und Naruto? Sie konnte ihn schlecht dafür verurteilen, dass er sie nun einmal nicht geliebt hatte, sondern Sakura. Für Liebe konnte niemand etwas. Sie kam einfach. Und Hinata konnte schlecht Amor anklagen, weil der entschieden hatte, dass der Blondschopf ein Auge auf seine Teamkollegin warf.
 

Sie seufzte unhörbar. Sie hasste eigentlich nur ihre Eltern und ihre Schwester. Nein, eher den Clan. Dafür, dass sie sich immer über sie beschwert hatten, ihr aber nie halfen, es besser zu machen. Niemanden sonst. Dazu war sie gar nicht fähig.
 

Ja, die Hyuuga hatte in der Hinsicht ein zu gutes Herz, das sich selbst durch Training nicht abhärten ließ.
 

Die Beleidigung, die sie Naruto zuvor an den Kopf geworfen hatte, tat ihr inzwischen leid, aber sie hatte vor ihren Freundinnen das Bild erhalten müssen, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Aber leider gab es da nun einmal ein gravierendes Problem... sie hatte ihn, seit sie zehn war, geliebt. Da konnten auch die zweieinhalb Jahre, in denen sie ihn nicht gesehen und versucht hatte zu hassen, auch nicht so wirklich dran etwas ändern.
 

Ihr Herz war einfach zu stark gegenüber 30 Monate leugnen und einreden.
 

Und ausgerechnet jetzt machte er Tenten ein Kompliment, wenn auch ein unbeholfenes. Schon wieder wandte er sich einer anderen zu. Was war mit ihr? War sie immer noch so unauffällig? Oder gar so hässlich, dass er sie immer noch nicht beachtete?
 

Das schmerzte... so sehr... – aber sie unterdrückte dieses Gefühl, damit niemand von ihren Freundinnen es mit bekam.
 

«Naruto-kun, bitte... sieh mich…»
 

„Hinata!“, rief ihr die Brünette entgegen und sie fuhr zusammen. Sie war gerade vollkommen woanders gewesen. Wenn jetzt etwas passiert wäre? Es wäre ihre Schuld, weil sie nicht aufgepasst hatte.
 

„Was?“
 

„Keiji sagt, dass er etwas rieche. Schau mal bitte 500 Meter südöstlich von hier.“
 

Die Blauhaarige nickte und konzentrierte sich. Die Bäume schienen an ihr vorbeizufliegen, als sie mit ihrem Kekkei-Genkai das Verborgene für sich sichtbar machte. Sie fuhr sich über die Lippen. „Ich sehe fünf Ninja. Vermutlich Jounin, die Stirnbänder sind verborgen. Ich... ja, unter der Kleidung. Aber es ist kein Symbol drauf. Ich weiß nicht, woher sie stammen.“
 

„Was tun sie?“, fragte Shikamaru, der sich neben sie gestellt hatte.
 

„Sie hocken zusammen um... einer Schriftrolle. Nein, es ist eine Landkarte. Sie weisen auf Konoha.“ Sie konzentrierte sich noch stärker. „Sie sprechen nicht. Sie benutzen eine Gebärdensprache, sie ist mir unbekannt. Vermutlich erwarten sie, dass sie beobachtet werden.“
 

Sasuke lehnte lässig gegen den Stamm des gewaltigen Baumes, auf dem sie sich alle niedergelassen hatten. „Entweder sie erwarten uns oder jemand anderen.“
 

Die Hyuuga wandte sich um. „Was auch immer sie tun – sie haben sich einen strategisch sehr ungünstigen Platz ausgesucht. In einem Umkreis von circa einhundert Metern kann sie jeder sehen. Das heißt, sie...“
 

Und da ertönte einer Stimme von oben: „Sie wollen gesehen werden!“
 

Erschrocken blickten alle auf, als mehrere Ninja aus den Baumkronen sprangen. Es flogen mehrere Kunai und Shuriken auf sie zu, denen sie gekonnt auswichen. Keiji keifte: „Sie haben mit einem Jutsu ihren Geruch überdeckt, deshalb konnte ich sie nicht riechen! Passt auf!“
 

Ihre Gegner waren in der Überzahl. Auf jeden von ihnen – auch mit den Seelenbandpartnern – kamen mindestens fünf Shinobi. Rouji durchbrach die Laubdecke und stürzte sich auf den ersten feindlichen Ninja, der Sakura attackieren wollte. Niku verbiss sich in den Hals eines weiteren Ninja und Gamiba griff zusammen mit Keiji zwei Shinobi an.
 

Die Mädchen aktivierten ihre Byakugan, ebenso Neji und gingen in Kampfstellung. Aber es erwies sich als schwer, da die Bäume keinen guten Kampfplatz boten und der Boden mit seinen vielen Büschen auch nicht sonderlich vorteilhaft war. Nun hatten sich auch noch die fünf Shinobi, die sich als Lockvogel zur Verfügung gestellt hatten, zu den Angreifern gesellt und setzten die Konoha-nin stark zu. Naruto schuf mehrere Kagebunshin, die er auf die Feinde losließ, doch leider beherrschte jemand aus deren Mitte dieselbe Technik, sodass sich die Doppelgänger gegenseitig attackierten. „Verdammt!“, fluchte er und sprang nach hinten. Er brauchte einen geschützten Platz, denn alle seine Kagebunshin hatten sich mit einem ‚Ploff’ aufgelöst und er bot nun eine hervorragende Zielscheibe für jegliche Art von fliegenden Schnittwerkzeugen. Er sprang in die Baumkronen, um sein Rasengan vorzubereiten. „Euch zeig ich’s!“
 

Sasuke wurde von sechs Shinobi bedrängt. Er kam mit seiner Taijutsu hier nicht weiter, da einer von diesen Kerlen unschöne Doton Jutsus beherrschte, die jeden seine Angriffe abwehrten. Seine Schnelligkeit half hier auch nicht weiter.
 

Er kam nicht dazu Chidori auszuführen, denn die Vorbreitung brauchte zu viel Zeit, die er hier eindeutig nicht hatte. Also beschränkte er sich auf sein gutes, altes Kunai. Mit einer immensen Geschwindigkeit drehte er sich zur Seite und fuhr mit der Klinge über den ungeschützten Hals seines Gegners. Das Blut spritzte ihm ins Gesicht. Er trat gegen den Oberkörper des Ninja und schubste ihn mit aller Macht gegen zwei weitere Shinobi, die gegen den Baumstamm prallten.
 

Neji und Shikamaru kämpften gemeinsam. Der Nara bannte mit seiner Kagemane-no-Jutsu die Gegner, sodass der Hyuuga frei angreifen konnte. Kurz bevor Neji die Zielobjekte traf, löste er die Schattenkunst, um nicht selbst unnötigen Schaden davon zu tragen.
 

Doch leider erwiesen sich die Gegner als widerstandsfähiger als erwartet und es kamen sogar noch mehr hinzu.
 

An Neji und Shikamaru sprangen plötzlich Tenten und Sakura vorbei, die zwei Shinobi angriffen, die die beiden Jungs mit ihren Waffen hatten treffen wollen. Beide schrieen gemeinsam: „Todesstrahl der Shaolin!“ Sie tippten ganz leicht auf die Oberarme der Ninja. Man sah nichts, man spürte nur etwas, ein merkwürdiges Vibrieren der Luft, doch das Resultat war verheerend. Die Männer zuckten in epileptischen Anfällen, verdrehten die Augen und ihre Zunge hing ihnen aus dem Mundwinkeln. Sie klappten zitternd zusammen und starben auf der Stelle. „Tja, legt euch nie mit einer Frau an, die gerade schlechte Laune hat“, meinte die Rosahaarige und trat gegen den Kopf eines Toten. Dann wandte sie sich zusammen mit der Waffenfetischistin um. Kurz hatte das Kampfgetümmel inne gehalten, denn diese Kunst hatte sie alle gefangen genommen.
 

„Und jetzt mach ich Schluss mit dem Theater!“, verkündete die Brünette.
 

„Ach ja? Ein schwaches Mädchen wie du?“, höhnten ein paar der Angreifer.
 

Sie grinste, denn sie wirkte bereits ihre Kunst. „Kunst der Seelenumgarnung“, flüsterte sie zu ihrer Freundin und zwinkerte. Dann wies sie mit einem Finger zu den Männern. Die Pheromone rasten in unheimlicher Geschwindigkeit zu den Kerlen und benebelten ihren Verstand. Die Männer waren erstaunt, wie faszinierend sie auf einmal wirkte. Höchsterotisch fuhr sich Tenten durch die Haare, löste wie Janai das Zopfgummi und fuhr sich mit den Händen sinnlich ihre Taille entlang, nicht ohne ein wenig mit den Hüften zu wackeln. Ein paar Männer fuhren sich willig mit der Zunge über die Lippen, bereit jede Sekunde sich auf sie werfen und sie hier vor allen zu nehmen.
 

„So, meine Süßen“, säuselte sie, „ihr werdet jetzt ganz brav stehen bleiben und euch einer nach dem anderen von uns abschlachten lassen, in Ordnung? Ich hab nämlich keine Lust mich noch anzustrengen, wenn’s mit eurer Kooperation doch viel schneller geht.“
 

Ihre Begleiter dachten gerade, ob sie vielleicht einen harten Schlag gegen den Kopf bekommen hätte, dass sie so etwas Unsinniges sagte. Aber ihnen blieb die Spucke weg, als die feindlichen Shinobi grinsend anfingen zu nicken.
 

„Fein, ich hab euch lieb“, meinte sie und warf ihnen einen Kussmund zu. Einige stöhnten und waren drauf und dran auf sie zuzugehen, doch sie wedelte verneinend mit der Hand. Dann stürmte sie gemeinsam mit Hinata, Ino und Sakura auf die Männer zu und metzelten sie einer nach dem anderen nieder ohne mit der Wimper zu zucken. Das Blut floss in Strömen, es regnete auf den Boden hernieder und färbte die Blätter.
 

Dann standen wieder acht junge Jounin dort und vier Tiere, die sich von dem vielen Blut zu reinigen versuchten. „Das hätten wir wohl erledigt“, seufzte Ino. Sie holte ihren Taschenspiegel hervor und fing an mit einem Tuch sich vom Blut zu säubern.
 

Naruto stammelte in Tentens Richtung: „Wie... wie hast du...? Wie zur Hölle hast du das gemacht?“
 

Sie lächelte schwach. Dann warf sie einen Seitenblick zu jeden der männlichen Jounin, wobei ihr Blick bei Neji ein oder zwei Sekunden länger hängen blieb, auch wenn ihr das nicht bewusst war. Dann verwandelte sich ihr müdes Lächeln in ein kokettes Grinsen. „Ich bin eben eine unwiderstehliche Schönheit! Wie du siehst, tun Männer alles, was ich will!“
 

„Tss“, kam es von Sasuke. „Und warum übst du dann auf uns keinerlei Reiz aus?“
 

Ihr Gesicht zuckte kurz. Sie sollte sich nicht auf die Provokation einlassen. Sie hatte es Janai versprochen. Aber wie konnte es dieser eingebildete, arrogante Schnösel nur wagen?
 

„Hör auf, Sasuke“, zischte Naruto, doch zu spät.
 

Tenten sagte gelassen: „Woher willst du wissen, dass ich es nicht tue?“
 

Er lachte hart auf. „Dann würde ich dich ja wohl attraktiv finden, oder?“
 

Da geschah es. Die durch Chakra gelenkten Pheromone erreichten seine Nase und auf einmal hatte sie seine vollkommene Aufmerksamkeit. Sie sandte ein Verzeihen und Schuldgefühl zu den Mädchen, die es akzeptierten. So fing sie noch einmal von vorne an. Doch dieses Mal konnte der Uchiha-Spross nicht wegsehen, konnte kaum verhindern, dass ihm der Mund offen stehen blieb. Er schluckte schwer und versuchte krampfhaft sich von ihr loszureißen, doch es gelang ihm nicht.
 

Sie war atemberaubend.
 

„Nun, kleiner Sasuke. Willst du nicht vor meinem Anblick auf die Knie niedergehen?“, fragte sie glockenhell lachend.
 

Mit der letzten Silbe ihres Satzes war er schon auf dem Boden. Was sie auch immer wollte, er würde das tun. Selbstredend. War eine Ehrensache. Auch als sie verlangte, dass er die Stirn gen Untergrund presste – er tat es sofort!
 

Shikamaru und Naruto betrachteten die Szene mit Entsetzen, Neji hielt das ganze für einen schlechten Scherz. Sasuke würde niemals auf dem Boden rumrutschen! Die hatten sich abgesprochen, oder? Das war ein blöder, kindischer, absolut gar nicht komischer Witz! Das durfte nichts Anderes sein... Sasuke durfte nicht...
 

Er führte den Gedanken nicht zu Ende.
 

Und auch gab es eine weitere Person, die nicht ganz zufrieden war. Sakura freute sich Sasuke auf Knien zu sehen, in einer demütigen Verbeugung, doch dass er dabei Tenten anstarrte, als wäre sie Aphrodite höchstpersönlich... nun ja, eigentlich wollte sie es sein, die diesen Spaß trieb. Sie wollte ihn einmal wissen lassen, wie es war, die ganze Zeit zu jemanden aufzusehen und abgewiesen zu werden. Die Rosahaarige hätte ihn zuerst mit der Kunst der Seelenumgarnung gelockt, verführt und ihn dann fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, damit er spüren konnte, wie es war falsche Hoffnungen zu haben.
 

Aber war das wirklich der einzige Grund? Interessant eigentlich – aber dies war eine Frage, die sie sich selbst nicht stellte.
 

Sakura vermied es tunlichst ihre Gefühle bezüglich Sasukes Schmach ihren Freundinnen mitzuteilen.
 

Danach entließ Tenten den Schwarzhaarigen aus ihrer Kunst und sah ihn auffordernd an. „Na? Bin ich immer noch so unattraktiv, wie du gesagt hast? Immerhin hast du mir gerade angeboten meine Füße zu küssen, weil ich so wundervoll bin!“, höhnte sie.
 

Sasuke verstand es selbst nicht. Eben gerade noch hatte er sie als überirdisches Wesen angesehen, eine auf die Erde herab gestiegene Göttin, die hier war, um ihm Gutes zu tun und um ihn zu lieben. Jetzt war sie wieder Tenten, einfach nur Tenten. Wie war das möglich?
 

Das war ihm mehr als peinlich. Er fauchte: „Du hast irgendeine Kunst benutzt und mich dazu gezwungen!“
 

„Ja und nein“, meinte sie lächelnd.
 

Beinahe wäre der Streit eskaliert und blutig ausgetragen worden, doch... nein, es sprang keiner der Gruppe dazwischen...
 

Eine unbeschreibliche Explosion erschütterte den Wald.
 

Einem der gegnerischen Shinobi war es gelungen zu entkommen und Tentens Einfluss zu entgehen. Jetzt hatte er seine Chance genutzt und Zeitbomben gelegt, die den Baum, auf dem die jungen Jounin standen, erfassten. Er lachte. Sie würden in alle Einzelteile zerfetzt werden!
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

*1 My Chemical Romance – „I Don’t Love You“

*2 Billy Talent – „Try Honesty“
 

Jaaaaaaaaaa, hier musste ich doch aufhören. ^^ War doch klar. So, wir wissen jetzt, dass Hinata schon einmal Naruto immer noch mag... immerhin etwas. Es gibt doch noch Hoffnung, dass es Are schafft, dass hier raus ne Romanze wird XD *muahahaha*
 

Boah und schon wieder hab ich so lange für ein Kapitel gebraucht. Wahnsinn, ey...
 

Nyo, schreibt mir nen Kommi und das nächste Kappi kommt bald ^o^
 

Bis denne de are



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von: abgemeldet
2008-05-30T12:56:21+00:00 30.05.2008 14:56
Hammer Kapi^^
Jetzt demütigen die Frauen die Männer.
Na ja, irgendwie find ich es komisch,
sich des vorzustellen.
bb
Von:  Ree
2008-03-07T22:56:04+00:00 07.03.2008 23:56
jup eiiiiin gaaaaanz spitzen kappi das hast du supi geschrieben xD hehe sasuke geing vor tenten auf die knie muhahah
lg fran
Von: abgemeldet
2007-11-26T16:33:00+00:00 26.11.2007 17:33
Suuuuper!
Ich liee dieses Kapitel... Es ist echt lustig und gleichzeitig auch irgendwie nicht. Ach , ich kann das nciht erklären.
Das Sasuke vor tenten auf die Knie fällt, kann ich mir überhaupt nciht vorstellen.

Na ja, ich fand es schade, dass du über die jouninprüfung mit einem Statz darüber hinweg gegangen bist...Aber sonst hättest du ja noch mehr arbeit gehabt, als onehin schon.
Du hörst echt immer an den Stellen auf, an denen es spannend wird^^
Das ist wirklich ein Gabe. Deshalb kann ich nämlich irgendwie nie aufhören zu lesen, obwohl ich eigentlich überhaupt keinen Zeit dazu habe...
Aber egal...
Liebe grüße Ina_Sofia
Von:  june-flower
2007-10-07T09:40:43+00:00 07.10.2007 11:40
Hm... 21... Gute Zahl!
Morgen!^^

Lustig, in dem Kapitel kam genau das vor, von dem ich im letzten dachte, es sei wirklich merkwürdig...
Und zwar, dass Hinata die Jungs nicht wirklich so hassen kann, wie die anderen Drei es tu, da sie ihr nie etwas getan haben. Das fand ich doch sehr merkwürdig, aber wenn sie es nur tut, um den anderen zu helfen und nicht vom allgemeinen Verhalten abzuweichen, dann ist das verständlich...
Trotzdem kann ich nicht verstehen, wie die Vier die Jungs so hassen können und sich ihnen gegenüber so abweisend - fast abwertend - verhalten können. Sie tun nichts anderes, als die vorher mit ihnen gemacht haben und obwohl es Befriedigung verschafft, finde ich, dass man sich zu gewissen Zeiten an den "Was du nicht willst..."- Spruch halten sollte. Wäre es für die Jungen nicht tausendmal beschämender, wenn sie durch eine freundliche Behandlung merken würden, wie ungerecht sie sich verhalten haben?
Ich stimme Tsunade zu - als Sakura und Co Konoha verlasssen haben, waren Sasuke und Co nun mal in dem ALter, in dem Jungs immer besser sind als doofe Mädchen. Ich muss es wissen - ich hab 2 brüder!^^ Aber das nur am Rande. Deshalb finde ich es besonders gegenüber SHikamaru und Naruto unfair, wie sie sich verhalten...
ABer das macht den Reiz deiner Ff aus!
Janai ist mir wirklich ans Herz gewachsen... Es wurde irgendwie schon längst Zeit, dass Kakashi eine Gleichgesinnte findet!
Ist es nicht grausam von tenten, ihrePheromone einzusetzen, um den Feinden ihren Willen aufzuzwingen - und sie dann kaltblütig niederzumetzeln? Hmja.Das kann man wahrscheinlich sehen, wie man will... Armer Neji, der ist geplättet. Armer Sasuke - der Idiot hat sich das selbst zuzuschreiben... Naruto hat Tenten doch nur ein Komplkiment gemacht. Warum reagiert sie so unwirsch? Himmel - sie wollte doch Anerkennung, oder? Aber wahrscheinlich nicht von ihm...
Und Hinata ist die Leidtragende.
Schön, dass sie sich eingesteht, dass sie noch inNaruto verliebt ist - denn ich denke nicht, dass man das halbe Leben und die erste große Liebe (bei Ino vielleicht die Zweite^^) so einfach aus dem herzen verbannen kann!^^

Also war, kurz gesagt, das Kapitel wieder toll... Und ich geh direkt zum nächsten!
mfg, june
Von: abgemeldet
2007-07-08T19:22:23+00:00 08.07.2007 21:22
echt klasse gemacht
ich fand vor allem 2 dinge echt hervorragend
das jutsu der seelenumarmung bei den feindlichen shinobi und dann bei sasuke
bei beiden malen hab ich mich fast schlappgelacht^^
obwohl das mit den feindlichen shinobi eine spur intressanter war XD

greez.

Murthag
Von:  suz
2007-05-30T23:05:42+00:00 31.05.2007 01:05
wow ich glaub du entwickelst einen ausgeprägten hang zu dramatisch spannenden kappi-enden
ich hoffe die zeit bis zum nächsten vergeht nicht allzu langsam
das kap war ma wieder super spannend aufregend lustig
freu mi aufs nächste
gruz suz
Von: abgemeldet
2007-05-30T16:41:56+00:00 30.05.2007 18:41
wow wow wow!!!
Das ist mal echt wieder der Hammer!Ich finde deine Ideen einfach immer so genial!Ich LIEBE diese FF und würde am liebsten nur noch lesen,lesen,lesen,über die FF nachdenken,...aber ich muss ja für Mathe lernen gehen X( Manchmal ist schule echt anstrengend XD

Toll wie du das alles beschrieben hast(wie immer einfach nur megageil!).Wie Tenten mit ihrem Sensei trainiert und die kleinen Plagegeister fertigmacht,oder wie sie die shinobis verführt...einfach sooooooooo klasse diese Ideen...einfach alles Klasse

Ich hoffe die FF wird romantisch genug das noch Pairings entstehen!Naja...immerhin(wie du schon sagtest)sind Hinata und Sakura auf dem besten Wege=)Ich freue mich schon wenns weitergeht!!

Ich frag mich echt wie dähmlich jemand sein kann.Naruto ist echt wie ein nasses Streicholz im Keller. Der sollte mal seine Birne einschalten dass der merkt was für´n Mädel ihm entgangen ist XD

P.S.:woher hast du eigentlich die Ideen für diese FF?Hast du das irgendwo schon mal gelesen oder hast du dir das ausgedacht???
Von:  Lily_Toyama
2007-05-27T20:00:04+00:00 27.05.2007 22:00
Toll Toll
Ich liebe deine FF einfach, die ist so klasse. Ich bin froh das sie noch nicht so schnell endet, welche Paare wohl schon in Kapitel 19 zusammen sind? *grübel*

„tangiert mich peripher“ *lach* Ich liebe das, ich sagt das auch manchmal, wenn mir einer doof kommt. ^^ Die meisten (fast alle) schauen das ganz doof aus der Wäsche und wissen dann nicht mehr was sie sagen sollen
Ist echt toll wie TenTen den Jungs die Sprache verschlägt, bei den anderen auch. Los Mädels macht sie fertig.

Und wie Hinata Naruto so schnippisch geantwortet hat fand ich echt gut *lach*

Was ich nicht verstehe? Warum hat er Ino und Saskue zusammen gesteckt? Ich meie er ist doch sicher der Meinung Saskue hätte Sakura sowie Ino aus dem Dorf vertreiben, oder nicht?

Das mit TenTen und Sasuke am Schluss war einfach zum schießen, echt super lustig

Lg
Lilchan
Von:  Rockfairy
2007-05-27T09:41:26+00:00 27.05.2007 11:41
Also ich weis nicht!
Is ja schön und gut das Sasuke-baka eins draufkriegt, aber es hätte mich mehr gefreut wenn es Saku gemacht hätte!
Obwohl das jetzt mal nen schönen Konflickt gibt...
Was mir mal so nebenbei bemerk aufgefallen ist:
Die Seelenpartner der Mädchen haben gewisse ähnlichkeiten mit gewissen Jo-nins!
Das is doch sicher absicht oder???^^
Von:  sweetangle
2007-05-26T15:36:09+00:00 26.05.2007 17:36
Das kappi hat mir super gut gefallen. ICh finde es nicht gut, dass sich Tenten so in den Vordergrund drängelt. Das gibt bestimmt noch Probleme zwischen denen. Und Shika hat ja die ganze Sache gerette. Finde ich echt gut.
schreib schnell weiter ich freu mich schon auf die fortsetzung.

bussi sweety


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