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Sieh mich...

NejixTenten, SasukeXSakura, ShikamaruxIno, NarutoxHinata, KakashixOC
von

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"To Get"

Aaaargh! Im letzten Kappi hatte ich ja urst viele Rechtschreibfehler drin oder Wörter vergessen! Peinlich, peinlich. Nya, werd das dann irgendwann mal überarbeiten und die Fehler noch mal ausmerzen gehen. Und wieder vielen Dank für die netten Kommis ^o^
 

Musik:

- The Calling – Album: „II“

- Deep Insight – Album: “Red Lights, White Lines”

- 30 Seconds To Mars – Song: “The Kill (Bury Me)”

- The Veronicas – Song: “Everything I’m Not”

- Hinder – Song: “Lips Of An Angel” (das muss ich auch irgendwie reinbringen >.o)

- Goo Goo Dolls – Song: „Iris“

- Unbekannt – Song: “Breaking Me”

- Private Line – Song: “Broken Promise Land”

- Orson – Song: “No Tomorrow”

- Videoclip – Negative: “Sinner’s Night/ Misty Morning”

- Videoclip – Sentenced: “Killing Me, Killing You” (das Video is so traurig TT.TT)

- Album: AINA (The Metal Opera) – Days Of Rising Doom

- Negative – Songs: “Black Light”, “The Moment Of Our Love – Live” (zwei verschiedene Varianten)

- Billy Talent – Album: “Billy Talent II”
 

All Of My Memories Keep You Here… (Within Temptation – “Memories”)
 

Kapitel acht: “To Get”
 

Sie hatten Angst – das Jutsu, das notwendig war, hatten sie erst wenige Stunden zuvor gelernt, aber konnten es erst jetzt das erste Mal anwenden... es war nun einmal keine Kunst, die man testen konnte, sondern etwas, das dann entweder funktionierte oder nicht. Die Panik saß ihnen in den Gliedern, als sie sich ausmalten, was wohl passieren konnte, wenn der Austausch nicht korrekt verlief. Wenn man ein Viertel Blut seines Körpers verlor, dann war man doch in extremer Lebensgefahr! Oder nicht? Definitiv war man aber bei einem Blutverlust von drei Litern so gut wie nicht mehr zu retten... meistens war man da schon tot.
 

Das verhieß keine guten Aussichten.
 

Sie saßen in einem Kreis um einer Schale mit irgendeiner trüben Flüssigkeit. In ihrer Mitte schwamm eine einzelne Kerze. Die Mädchen hielten sich an den Händen, während ihre Sensei Symbole auf den Boden mit dem Blut der vier Jugendlichen malten, welches sie ihnen vorher noch abgenommen hatten. Die Zeichen zogen sich von der Schale über die nackten Körper der Mädchen hinweg zu insgesamt acht Kerzen, die in allen wichtigen Himmelsrichtungen platziert waren: Norden, Nordost, Osten, Südost, Süden, Südwest, Westen und Nordwest.
 

Die acht großen Kerzen wurden entflammt – von ihnen ging ein betäubender Duft aus, der ihnen den Kopf erschwerte und ihre Glieder erschlaffen ließ. Aber sie durften nicht einschlafen.
 

„Fangt an!“, befahl Imari.
 

Tenten, Hinata, Sakura und Ino nickten einstimmig. Sie durften nicht synchron mit den Fingerzeichen anfangen, sondern mussten es in einer ganz speziellen Reihenfolge ausführen. Hinata, die auf dem östlichen Platz saß – was wohl eine Anspielung auf ihren Familienname Hyuuga sein sollte, der schließlich ‚Sonne’ bedeutete –, begann. Es war ihr Blut, das sie zu drei Vierteln aufgeben musste, um den anderen die Möglichkeit zu bieten das Byakugan zu besitzen. Sie war der wichtigste Part.
 

Wegen ihres feurigen Temperaments hätten sowohl Sakura und Ino im Süden Platz nehmen können, doch man wählte die junge Yamanaka – ihr Haar glich dem goldenen Schein der Sonne im Zenit. Sobald Hinata das dritte Fingerzeichen geformt hatte, fing sie selber an.
 

Dann folgte Sakura auf dem Platz der sterbenden Sonne, im Westen. Im Haar der Haruno verfing sich der Glanz der untergehenden Sonne. Sie begann, als die Hyuuga das sechste Zeichen schloss.
 

Und zum Schluss kam Tenten im Norden, entsprechend ihrer dunklen Haare – der Ort, den die Sonne nie erreichte. Als Hinata beim neunten Zeichen ankam, begann sie.
 

Die Hyuuga beendete die Fingerzeichen mit Inu, dem Hund. Sie verharrte Augen schließend und wartete ab. Sie spürte das Chakra in ihr wallen und auch ihr Blut schien in ihrem Inneren zu kochen. Ihre Muskeln zuckten angespannt. Zittrig lauschte sie angestrengt, wann die Bewegungsgeräusche aufhörten. Ino stoppte. Gut, sie spürte, wie die Blondine sich den Chakraflüssen in ihr hingab. Tenten würde die wenigste Zeit haben sich an die Chakraströmungen gewöhnen zu können, aber sie und Sakura konnten mit solchen Situationen am besten umgehen.
 

Sakura hielt inne. Sehr gut. Ihr Chakra hatte fast das Level erreicht, das notwendig war. Nur noch wenige Sekunden.
 

Und... Tenten hörte mit den Bewegungen auf. Das war der entscheidende Moment. Hinata riss ihre Augen auf und streckte ihre Arme zur Seite aus. Die anderen Mädchen taten es ihr gleich. Plötzlich spürten sie einen stechenden Schmerz in den Handflächen – die Haut und das Fleisch riss von allein auf, Blut strömte aus der entstandenen Wunde und Chakra wabberte sichtbar um ihre Finger. Sie fassten sich bei den Händen. Wenn sie nichts falsch gemacht hatten, dann würde es beginnen, sobald das Blut sich miteinander vermischte.
 

Blut traf Blut.
 

Es war versengend. Als ob flüssige Lava durch ihre Venen rann, bahnte sich der Lebenssaft von einem Körper zum nächsten. Sie glaubten zu brennen. Sie glaubten zu sterben. Und als sie schreien wollten, drang kein Ton über ihre Lippen. Ihre Stimmbänder schienen verkohlt, ihr Atem war öliger Rauch...
 

Ihr tiefstes, innerstes Selbst brannte und schrie in Flammen auf.
 

War dies die Hölle? Dieser unendliche Schmerz als ob jemand mit einer glühenden Zange sich durch ihre Adern bohrte, wollte kein Ende nehmen! Ihre Tränen verdampften auf ihrer erhitzten Haut...
 

Waren es Stunden, die vergingen? Oder waren es unsagbar gedehnte Sekunden voller Pein? Was es auch sein mochte... es sollte aufhören!
 

Janai betrachtete die Mädchen besorgt, als diese sich krampfhaft hin- und herwanden, dabei unablässig zuckten und ihre Münder zu einem stummen Schrei geöffnet hatten. War etwas schief gelaufen? Aber sie hatte doch alle genau beobachtet! Kein Fingerzeichen hatte gefehlt! Es war kein falsches Zeichen geschlossen worden!
 

Wieso quälten sie sich so? Die anderen, die diese Kunst zuvor getestet hatten, hatten nicht so gelitten...
 

Sie konnte ja nicht ahnen, dass hier noch etwas ganz anderes geschah... aufgrund der tiefen Verbundenheit, die die vier jungen Frauen hatten. Das war nicht nur eine Bindung des Blutes, sondern auch des Geistes.
 

Niku, Keiji, Gamiba und Rouji spürten dies ganz genau. Ihre Herrinnen einten ihre Seelen, um ein noch höheres Level zu erreichen. Das war keine simple Beschaffung eines Byakugan, indem man einfach etwas Blut in den Körper des neuen Wirts leitete – nein...
 

Ino, Tenten und Sakura verbanden sich auf eine noch nie da gewesene Weise mit Hinata, sodass sie selbst zu Hyuugas wurden... ohne dass eine Blutsverwandtschaft bestand.
 

Der Fuchs grinste und der Wolf nickte bloß. Sie beide waren die Boten des Wissens. Nur sie erahnten wirklich, was hier geschah – was dahinter stand. Hier offenbarte sich die ‚Großen Vier’. Die Frauen, die eine Revolution einleiten sollten, welche alles bisher Bestehende niederwalzen würde. Die alle Kämpfer auf einem neuen Pfad der Kunst wandeln lassen würden...
 

Doch dies würde noch dauern.
 

Und jetzt musste erst einmal dieses Jutsu überwunden werden. Wenn sie das nicht schafften, dann war der Werdegang ihrer Geschichtsschreibung schon hier zu Ende, ohne dass sie ihre Aufgabe erfüllt hätten. Aber leider schien es nicht so, als ob sie sich beeilen wollten... Keiji musste sogar unter großen Sorgen feststellen, dass es sich in die Länge zog – höchstwahrscheinlich hätten die anderen Testpersonen nicht einmal so lange gebraucht, wenn sie diese Variante des Jutsus angewandt hätten.
 

Auch Rouji gefiel das nicht. Aber nicht nur den Seelenbandpartnern drückte die Zeit auf die Nerven. Janai wanderte ungeduldig auf und ab. „Das dauert zu lange!“, schrie sie. „Wir müssen irgendetwas tun!“
 

„Das geht nicht“, widersprach Kaede; „sieh sie dir doch einmal an! Sie sind in Trance – ich will nicht wissen, auf was für einer Bewusstseinsebene sie sich jetzt befinden. Wenn wir ihren Körper jetzt berühren, dann könnte ihnen etwas Schlimmes zustoßen! Es könnte einen Schock fürs Leben zur Folge haben, ähnlich wie bei Schlafwandlern.“
 

Janai knirschte mit den Zähnen. Da stimmte etwas nicht. Das war offensichtlich! Wieso sollte man auch bei dieser Kunst in eine Meditation verfallen? Dazu war die doch überhaupt nicht gedacht!
 

Sie hatte nur geringe Ahnungen von den Kraftausmaßen, die die ‚Großen Vier’ hatten. Nur eine winzige Vorstellung, zu was sie alles fähig sein würden. Das, was sie gerade miterleben durfte, war nur eine Kostprobe dessen, was sie schaffen konnten, wenn sie gemeinsam arbeiteten... eine festgelegte Kunst den eigenen Bedürfnissen anzupassen war noch ein kleines Wunder. Janai wusste nur das nötigste über die ‚Großen Vier’. Frauen, die vor vielen Jahren schon einmal gelebt hatten und deren Künste die der Hokage, Mizukage oder sonst wen und der San-nin bei weitem übertroffen hatten, aber die sich zurückgezogen hatten, nachdem sich verfeindete Mächte um ihre Kraft zerstritten. Um niemanden zu schaden, hatten sie sich an einen fernen Ort begeben, sodass nur die wenigstens überhaupt von ihnen gewusst hatten – doch auch das Wissen war Großteils verloren gegangen. Nur durch Zufall hatten die Shimarai ein Dokument der vier in die Hände bekommen, in denen eine Prophezeiung notiert war.
 

Es wurde von der Rückkehr der ‚Großen Vier’ gesprochen in den Körpern von verzweifelten jungen Frauen, die dazu ausersehen waren, das zu Ende zu führen, vor dem die damaligen grandiosen Kriegerinnen geflohen waren.
 

Aber Janai hatte nicht einmal eine Idee davon, was es bedeutete, diese tiefschlummernde Kraft nun in sich zu spüren. Während sie die Mädchen von außen betrachtete, wandelten diese auf geistigen Pfaden, die sie zuvor noch nie erklommen hatten. Wege aus Licht, die sie alle in eine bestimmte Richtung führte, wenn man es bildlich beschreiben wollte, auch wenn dies eigentlich unmöglich war. Denn nichts davon war mit dem menschlichen Verstand wirklich zu erfassen, erinnerte an den ‚Rand eines Traumes’, der immer verschwommen wirkte, wenn man es recht überdachte. Ihre Wege führten bis in die hintersten Winkel ihrer Seelen, dort, wo das Geheimnis ihrer Existenz ruhte. Sie alle erreichten einen Ort, der etwas für den Menschen nicht zu Definierendes beinhaltete. Als die Mädchen in ihrer Trance danach ‚griffen’, nahmen sie nicht nur ihr Erbe in Anspruch, sondern schlossen auch das letzte Band, um in ihren Seelen eins zu sein.
 

Eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte den Tempel.
 

„Oh mein Gott, was ist passiert?“, schrie Kana.
 

Die Reaktion war gewaltig gewesen. Vier Kräfte von unglaublicher Kraft waren aufeinander geprallt und hatten die überschüssige Energie in alle Richtungen im Raum verteilt. Dank der schnellen Reflexe der anwesenden Shimarai war niemand Opfer dieser Explosion geworden. Aber sie starrten fassungslos auf den Ursprung. Der Rauch legte sich allmählich und die Jugendlichen lagen kraftlos am Boden.
 

Janai rannte sofort zu ihnen. Sie fühlte Atem, Puls und durch ihr geprüftes Auge erkannte sie, dass rein äußerlich keinerlei Schäden vorhanden waren. Die anwesenden Hyuuga konnten mit ihrem Byakugan auch keinerlei innere Verletzungen erkennen.
 

„Anscheinend sind sie erschöpft“, sagte Shin-Shin lächelnd und erleichtert ausatmend. „Was auch immer sie gemacht haben – es muss sehr anstrengend gewesen sein. Aber gut so. Gebt ihnen jetzt die Spritze und wir operieren ihre Augen. Wir brauchen nicht zu warten, bis sie wach sind, nur damit sie dann unter Narkose gesetzt werden.“
 

Einige nickten und folgten ihren Anweisungen. Hinata, die als einzige von der OP verschont bleiben würde, wickelte man in eine warme Decke und ließ sie einfach schlafen. Die nächsten Stunden würde sie auch nicht erwachen.
 

´Cause I found my path... *1
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Als sie erwachte, spürte sie, dass ihre Glieder steif waren. Ihr tat alles weh. Ihre Arme kribbelten, anscheinend waren die eingeschlafen. Wie passend... sie blinzelte mehrmals ob des hellen Lichtes und wandte langsam den Kopf zur Seite. Ihr kamen die Minuten des Schmerzes wieder in den Sinn und sich schauderte. Hoffentlich musste sie das nicht noch einmal durchmachen!
 

Dagegen war dieses Höllentraining hier das reinste Kinderspiel. Lieber rannte sie diese abnormal große Treppen zwanzigmal hoch und runter als noch einmal solche Schmerzen ertragen zu müssen.
 

Moment... war da nicht eben etwas gewesen? Sie blinzelte noch einmal. Sie hatte gerade etwas... gespürt. Als hätte etwas in ihr, ihr zugestimmt. Aber das war doch unmöglich! Oder war sie durch diese Marter von vorhin schizophren geworden, dass sie sich jetzt unabhängig von ihrem Befinden mit ihren Persönlichkeiten unterhalten konnte? Nein, das war doch absurd.
 

Zustimmen. Dieses Mal kam es sogar zweimal. Und beide Male fühlte es sich unterschiedlich an.
 

„Gott, was ist das?“, rief sie laut aus und setzte sich auf. Vor sich sah Hinata plötzlich ihre drei Freundinnen stehen, alle drei mit einem verbundenen Auge.
 

„Auch endlich mal wach?“, fragte Tenten und verschränkte die Arme. „Wir hätten dich schon früher geweckt, aber du sahst so süß aus, als du gepennt hast. Da haben wir es nicht übers Herz gebracht.“
 

Bestätigung.
 

Die Hyuuga fasste sich an den Kopf und schüttelte ihn. „Was hast du denn?“
 

„Ich... ich fühle da so was Komisches!“, stammelte die Blauhaarige und sah sich um. Sie sprang von ihrem provisorischen Bett auf. „Ist etwa irgendetwas schief gelaufen?“
 

„Nein, jedenfalls nicht bei der OP“, erklärte Sakura, „aber...“
 

„Was ‚aber’?!“
 

„Nun ja... anscheinend haben wir’s beim ersten Jutsu ein kleines bisschen übertrieben.“ Die Rosahaarige kratzte sich am Hinterkopf. „Wir alle können uns das kaum erklären, aber anscheinend haben wir nicht nur unser... Blut verbunden, sondern noch mehr.“ Als sie Hinata baffes als auch fragendes Gesicht erblickte, erklärte sie schnell: „Wir können zwar nicht die Gedanken der anderen Lesen, wissen aber, was sie empfinden. Dieses Gefühl der Zustimmung und Bestätigung von ebengerade haben wir dir zugesandt ohne es wirklich zu wollen, aber es passiert entgegen unseres Willens... nun ja... ich spüre auch die ganze Zeit deine Verwirrung in mir...“
 

Hinata klappte vor Schreck der Mund auf. „Bitte?“, war das einzige, was sie herausbrachte.
 

„Ja“, meinte die Brünette. „Sehr toll, oder? Janai meinte auch schon, das man das gut zum Teamwork nutzen kann. Über Gefühle können wir uns übermitteln, wie wir als nächstes vorgehen wollen. Wir müssen uns nur antrainieren bestimmte Gefühle von einer Sekunde zur nächsten hervorzurufen und dann... dann müssen wir jeder Emotion irgendeinem simplen Begriff zuordnen – zum Beispiel: Angst ist ‚Flucht ergreifen’.“
 

Während die junge Hyuuga noch immer zu verarbeiten versuchte, was das alles wohl bedeuten mochte, begannen die anderen drei heftig zu diskutieren, wie man wohl vorgehen sollte bei der Sache.
 

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Es waren inzwischen mehrere Tage vergangen und die drei Patienten durften endlich ihre Augenbinden abnehmen, um ihr Byakugan zu testen. Zuerst nahmen sie noch keinen Unterschied wahr, als sie es öffneten. Es war so wie ein normales Auge. Aber als sie es dank des Bubun-Baika-no-Jutsu verdoppelten und es dann einsetzten, sah das ganze schon anders aus.
 

„Wow!“, rief Ino. „Ey, ich kann meinen eigenen Arsch sehen, ohne mich umdrehen zu müssen! Geiler erweiteter Blickwinkel...“
 

„Und ich sehe endlich mal die Keirakukei!“, sagte Sakura begeistert in die Hände klatschend. „Wenn ich ‚ranzoome’ erkenne ich vielleicht noch die Tenketsu... hm...“ Während die Haruno versuchte hinter das Geheimnis zu kommen, wie man denn die ‚Weitsicht’ bei diesen Augen einstellte, tat Tenten etwas vollkommen anderes. Die Mädchen sahen nur, wie die Älteste von ihnen breit grinste.
 

Die Blondine runzelte die Stirn. „Was ist denn mit dir los?“
 

„So ist das also“, sagte die Brünette fröhlich. „Jetzt weiß ich, warum mir Neji beim Training immer krampfhaft in die Augen geguckt hat! Mit dem Teil kann ich interessante Details erkennen... hübsches Muttermal auf der rechten Brust, Sakura!“
 

Zuerst starrten die anderen verständnislos an, bis sie begriffen. „Du Sau! Bist du ein Kerl, oder was? Wie kannst du es wagen mir auf die Titten zu gucken?“, fauchte die Rosahaarige. Sie rannte hinter Tenten hinterher, während diese sich vor Lachen kaum halten konnte. „Hinata, du hättest uns sagen müssen, was diese Augen alles können!“, rief sie atemlos. „Dann hätte ich Neji eine runtergehauen! Wer weiß, wie oft er mir heimlich ins Dekolletee geschaut hat!“ Dann hielt sie plötzlich inne und störte sich nicht daran, dass Sakura sie nun fesseln wollte.
 

Neji... Tenten biss die Zähne zusammen, als sie eine Welle von Empfindungen anrollen fühlte. Die anderen bemerkten es, da sie sich inzwischen schon daran gewöhnt hatten die Gefühle der anderen wahrzunehmen. Sie konnten auch schon an der Art erkennen, von wem die Schwingungen ausgingen. Besorgt sahen sie zu Tenten, die mit den Schmerzen kämpfte. Sie hatte ihn all die Zeit verdrängt, doch jetzt kam es zurück. All diese Stunden, in denen sie hoffnungsvoll davon geträumt hatte an seiner Seite bleiben zu dürfen; Momente, in denen er nicht mal einen verächtlichen Blick für sie übrig gehabt hatte; Sekunden, in denen er ihr Herz brach und dann wieder heilte. So oft hatte sie sich hin und hergerissen gefühlt und er hatte es nicht einmal bemerkt... trotz seines Byakugan, jenen Doujutsus, das auch sie jetzt besaß. Selbst wenn sie es jetzt hatte und sie ihn wiedertraf – würde es ihn überhaupt kümmern? Beeindrucken? Schockieren oder gar... gefallen?
 

Bestimmt nicht. Ihm gefiel nichts, absolut gar nichts. Selbst wenn sie es schaffen würde Orochimaru und Itachi gleichzeitig umzubringen, wäre er sicherlich nicht einmal ansatzweise von ihr beeindruckt oder stolz auf sie. Er würde unter Garantie sagen: „Oh... hatte ich eigentlich machen wollen, kam aber nie dazu. Na, dann hast du sie eben erledigt, auch gut.“
 

Verbittert starrte Tenten auf ihre Hände. Sie würde es ihm zeigen. Definitiv! Wenn sie die Ausbildung abgeschlossen und ihr Byakugan richtig unter Kontrolle hatte, dann würde sie darum bitten mal nach Konoha gehen zu dürfen, um dort Neji Hyuuga ein für alle mal fertig zu machen.
 

Sie hatte kein Bedürfnis mehr danach dort zu bleiben. Sonst müsste sie ja in einem Dorf und einem Land mit ihm leben.
 

Sie würde es nicht ertragen, nicht mehr. Ihn zu lieben und ihm nie nah sein zu können, war schon Qual genug. Ihn dann aber noch jeden Tag zu sehen? Wie hatte sie das früher ausgehalten?
 

Man stellte sich vor, der Kerl hätte irgendwann mal eine Freundin... Tenten wollten die Tränen bei dieser Vorstellung aufsteigen, aber sie verweigerte es. Nein, nicht jetzt. Sie wollte nicht mehr weinen. Es war genug. Nicht um ihn, nicht wegen der Liebe. Das war es alles nicht wert. Sie war so weit gekommen ohne auch nur einmal verzweifelt aufzuschreien. Da würde sie das restliche Stück auch noch schaffen. So weit war es nicht mehr bis zum Ziel...
 

Da spürte sie auf einmal die Arme ihrer Freundinnen, die sich um ihren Körper schlangen. Sie sah in die lächelnden Gesichter der Mädchen. Zustimmen. Aufkommen derselben Empfindungen, die sie selbst überwältigt hatten. Es bedurfte keiner Worte. Stillschweigende Kommunikation.
 

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Sie wurden still beobachtet. Die Entwicklung war unglaublich, mehr als nur rasant – und die Mädchen schienen das selbst nicht einmal mitzubekommen. Sie bewegten sich auf den Stufen schneller als jede Shimarai vor ihnen, aber das war ihnen wohl nicht bewusst. Spürten sie denn nicht, wie die Zeit langsam vorbeiglitt, während sie sich selbst in sekundenschnelle bewegten? Wohlmöglich. Die vier jungen Damen waren die ganze Zeit über mit anderen Dingen beschäftigt...
 

Es war nicht zum Vorteil, das war ihr klar. Die Verzweiflung, die die Mädchen hergetrieben hatte, verwandelte sich allmählich in Hass und das konnte sich negativ auswirken auf ihre späteren Aufgaben. Man konnte nie wissen, was das Leben für einen bereitlegte... es wäre nicht auszudenken, wenn die Jugendlichen mit ihren nun sogenannten ‚Erzfeinden’ zusammentrafen und mit ihnen vielleicht eine Art Mission überstehen mussten. Das wäre eine Katastrophe. Das böse Blut, das zwischen ihnen herrschte, würde verursachen, dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gingen.
 

Verstört und äußerst beunruhigt schloss sie die Augen. Sie hatte eine schlimme Vorahnung. Die Mädchen mussten nicht mehr viele Stufen meistern. Jetzt waren sie schon auf dem siebten Sektor angelangt und würden, sobald sie die Hyuuga-Ryu – mit Hilfe des neuen Byakugan – verinnerlicht hatten, auf Sektor acht übergehen. Die weiteren zwölf wären schnell geschafft. Wenn man die unteren zehn bewältigt hatte, hatte man alle Grundvoraussetzungen, sodass die nächsten zehn ein Kinderspiel waren.
 

Sie knetete sich die Hände. Es bestand kein Zweifel daran, dass die Mädchen viel stärker waren als alle anderen Anwesenden hier. Da sie nun auch noch das Byakugan hatten und nun den einzigartigen Taijutsustil der Hyuuga erlernten – mit Ausnahme von Hinata, die diese bereits beherrschte –, würden sie einen ungemeinen Machtvorteil haben. Sie würden eine Kraft erlangen, von der sie selbst nur träumen konnte.
 

Janai lächelte sanft. Sie war stolz auf die vier. Irgendwie fühlte sie sich als große Schwester oder gar als Mutter... und es waren ihre Mädchen, die ihren Weg beschreiten und mächtiger als alle anderen werden würden.
 

Aber trotzdem bereitete es ihr Sorgen, dass die vier immer schlechter auf die Jungs zu sprechen waren. Janai war damals aus einem ähnlichen Grund hierher gekommen und auch sie hatte begonnen den Mann zu hassen... jedoch hatte sie das Gefühl, dass es bei den Mädchen nicht so sein dürfte.
 

«Es verursacht nur unnötige Verbitterung... wenn sie so weitermachen, werden sie vielleicht nie wieder wirklich einem Typen trauen können. Und sie kämen nie in den Genuss in den Armen eines Mannes zu liegen», dachte sie.
 

Das war nun einmal eine Erfahrung, die man ihrer Meinung nach einfach machen musste. Wozu hatte man dem Menschen sonst diese Art der Fortpflanzung ermöglicht, wenn man es nicht nutzte?
 

Janai schüttelte den Kopf. Sie würde Kion bitten Konoha auszuspionieren. Sie wollte so viele Informationen über die Kerle, die ihre Kleinen verscheucht hatten. Ob die Typen Reue empfanden? Hatte es sie berührt oder war es ihnen egal?
 

Irgendetwas sagte der Schwarzhaarigen, dass es wichtig war dies herauszufinden. Sie veranlasste alle nötigen Schritte und rief Kion herbei. Sie teilte ihm ihre Pläne mit und der Falke flog sofort los.
 

Sie hatte den Wunsch, dass die Jungs bereuten. Denn irgendetwas tief in ihr sagte ihr, dass sie noch eine wichtige Rolle zu spielen hatten und wenn sie uneinsichtig waren, dann würden sie nicht den vorgeschriebenen Part übernehmen können.
 

Und Janai wusste, wie verheerend es sein konnte, wenn Frauenherzen nicht friedlich gestimmt wurden...
 

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Wieder verging die Zeit... sie flog vorbei und vier junge Männer nahmen dies nicht einmal wahr. Einer von ihnen erlebte alles, was um ihn herum geschah, als wäre es so, wie es immer war und dass es nie anders gewesen wäre. Ein weiterer war tagaus, tagein damit beschäftigt hinter den Rücken von anderen Spuren zu sammeln, wobei er nicht vor Einbrüchen zurückschreckte. Ein nächster wandelte in Einsamkeit, so wie er einmal geglaubt hatte, dass es schon immer so gewesen wäre, obwohl er sich da geirrt hatte; doch das nützte nichts, da er nun wieder in dem alleinigen Trott verfiel. Der letzte fühlte sich, als ob sich jeder Tag sich in die Länge zöge und gar nicht enden wollte – seine Hoffnung war eigentlich schon längst verschwunden, doch jeder Moment, der verstrich, ohne dass es einen Hoffnungsschimmer gab, wurde er deprimierter... etwas, dass nicht zu seiner Persönlichkeit passen wollte.
 

Ja, jeder nahm die Abstinenz von vier bestimmten Wesen wahr. Verdrängung, Nachforschung, Schuld, Vereinsamung.
 

Niemand konnte ihnen helfen.
 

Und so stürzten sie sich in Arbeit und Aufgaben und hofften auf Vergessen. Sie wurden stärker. Ihr Ansehen stieg, nachdem man ihnen für ihre Fehler vergeben hatte. Sie gehörten zu den besten ihres Jahrgangs, zu den Größen ihres Dorfes und zu der Hoffnung ihrer Zunft. Ohne Mühe erkämpften sie sich den Titel des Jounin und nahmen selbst Genin unter Gewahrsam, um sie auszubilden. So lenkten sie sich ab.
 

Sie waren jung... und mit der Zeit spürten auch sie bestimmte Bedürfnisse, die jeden Menschen mit der Zeit erreichten. Sie hatten Freundinnen, jedoch hielten die Beziehungen meist nicht länger als wenige Monate oder gar nur Wochen.
 

Ihre Herzen waren einfach nicht gewillt sich voll und ganz hinzugeben.
 

I’m lost inside without you I’m not free... *2
 

Shikamaru war nicht dazu fähig, weil er innerlich spürte, dass seine Geliebte nicht damit leben konnte, dass er das Leben seiner ehemaligen und toten Teamkollegin genauestens untersuchte, um hinter ihr Geheimnis zu kommen. Wenn eine Partnerin das erfuhr, würde Eifersucht sie ergreifen und er hätte wieder folgendes lästiges Problem: Mit einer Furie klarzukommen... das konnte man nur eines sagen: „Mendoukuse.“ Aber dennoch versuchte er es schon ein paar Mal.
 

Neji, der Tenten in den hintersten Winkel seines Bewusstseins gedrängt hatte, fühlte aber immer eine leichte Beunruhigung in sich. Die schlimme Vorahnung wieder jemanden zu verlieren, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte... oder dass er der Auslöser wäre... Deshalb beendete er meistens eine Bindung, bevor diese Ahnung Realität werden konnte. Die Blöße, das aber zuzugeben, gab er sich nicht.
 

Sasuke, der es mit Neji am schwersten hatte jemanden zu finden, weil einfach zu viele ihn wollten, wurden diese Weiber meist zu nervig. Ihr anhängliches Verhalten erinnerte ihn schmerzhaft an eine Person, in deren unzweifelhafte Schuld er stand. Sobald er in irgendeinen Mädchen Sakura sah, stieß er sie von sich, um das Leid nicht noch einmal heraufzubeschwören.
 

Und zum Schluss Naruto... er war schlicht und ergreifend nicht fähig jemanden wieder zu „lieben“ – zumindest redete er sich das konsequent ein. Er nahm sich die Erfahrung mal mit jemanden zusammen gewesen zu sein, doch dabei beließ er es.
 

Diese vier jungen Männer waren begehrt – und selbst wenn sie sich von jemand trennten, so wurden sie noch immer angehimmelt und vergöttert. Meist brüsteten sich die Mädchen, die die Jungs „gehabt“ hatten damit, dass sie wussten, wie die Kerle von oben bis unten aussahen. Diese Ladys waren dann unglaublich beliebt in den jeweiligen Fanclubs und hatten unzählige Neider.
 

Die Jungs interessierte das herzlich wenig.
 

Jeden Tag schritten drei von ihnen zu einem Gedenkstein, auf denen die Namen der Mädchen gemeißelt standen, die im Dienst umgekommen waren: Tenten, Haruno Sakura, Yamanaka Ino und Hyuuga Hinata.
 

Neji besuchte diesen Ort nie.
 

Wenn sie nur geahnt hätten, wie lebendig manche Tote doch waren...
 

We met in a place I used to go. Now I just walk by for show. Can’t bear to go in without you, you know. Wish I could. Wish I could… *3
 

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Wie viel hatten sie gelernt und gegeben? Wie oft hatten sie sich gefragt, ob sie das überhaupt überstehen konnten?
 

Das konnte ihnen keiner mehr beantworten. So viele Künste und auch allgemein taugliche Dinge, die man brauchte, wenn man eine bestimmte Tarnung aufrecht erhalten wollte – sie lernten, wie man sich als Hausfrau benahm, mussten sogar kochen können, oder wie man Männer verführte, falls eine Mission dies erforderte.
 

Tenten, Hinata, Sakura und Ino meisterten alles mit Bravour und einer Selbstverständlichkeit, dass es schon fast erschreckend war. Janai sah sich die Mädchen genau an. Nach zweieinhalb Jahren hatten sie die oberste Stufe erreicht und saßen nun mit den fünf Ratsmitgliedern im Tempel und meditierten. Ihre Stärke war unvergleichlich. Ohne dass die Mädchen es ahnten, waren sie zu einer Macht gelangt, die jene der anderen Anwesenden bei weitem übertraf. Es konnte natürlich auch sein, dass sie es wussten und nur nicht preis gaben oder sie ignorierten es, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass aus ihnen machtvolle Personen geworden sein sollten, obwohl sie doch immer die Schwächsten aus den Teams gewesen waren.
 

Die Schwarzhaarige lächelte. Nicht nur, dass sie stark geworden waren... nein, sie waren auch zu wunderschönen jungen Frauen herangewachsen. Tenten und Hinata zum Beispiel hatten sich optisch am meisten verändert. Die ehemalige Waffenfetischistin hatte ihre beiden Dutte aufgegeben und trug nun seit einer Weile ihre Haare ganz locker im Nacken geknotet, sodass ihr immer eine Flut braunen, leicht gelockten Haares über eine Schulter fiel. Es schimmerte sanft im Licht. Ebenso hatte sie ihren Pony wachsen lassen, sodass sie eine Haarsträhne über ihrem eingesetzten Byakugan zu hängen hatte. Es sollte ja nicht jeder sehen, mit was für einer neuen ‚Waffe’ sie ausgestattet war. Durch die vielen Entbehrungen, die ihre Ausbildung mit sich gebracht hatte, war sie viel schlanker geworden, obwohl sie schon zuvor dünn gewesen war. Aber sie wirkte keines falls mager, da ihr Körper muskulös und ein wenig sehnig war. Durchtrainiert, aber nicht übertrieben. Geschmeidig wie der Körper einer Pantherdame. Von den vier Mädchen wirkte sie körperlich am zerbrechlichsten, auch wenn man das eigentlich eher Hinata zugetraut hätte. Auch im Gesicht... ihre Züge waren so fein, aber doch markant, mit den leicht eingefallenen Wangen und den hohen Wangenknochen, dass sie ein wenig an ein Abbild einer Nymphe erinnerte.
 

Hinata hingegen hatte von allen die hellste Haut. Manche hätten gemeint, dass es bleich und krank wirkte, aber dem war nicht so. Janai fand sogar, dass es eine edle, fast königliche Blässe war, die ihre dunklen Haare und ihre einmalige Augenfarbe nur noch betonten. Ihre Haarpracht trug sie nun auch länger, in einem gestuften Schnitt, hatte meist aber wie Tenten einen lockeren Zopf gebunden, damit die Strähnen sie beim Kämpfen nicht behinderten. Und ihr Körper... Janai grinste. Hinata war wohl am weiblichsten proportioniert, ohne dabei übertrieben zu wirken oder stämmig. Sie hatte nun einmal eine Veranlagung für einen großen Busen, ausladenden Hüften und einer schönen Taille. So wie ihre Sensei das beurteilen konnte, war der Körper der Hyuuga am gebärfreudigsten angelegt. Auch wenn man nicht sagen konnte, dass das bei den anderen nicht ebenfalls der Fall war. Es schrie einfach danach, dass diese Damen mal Kinder in die Welt setzen sollten, worauf die Schwarzhaarige sogar innig hoffte, denn das wurden sicherlich süße kleine Bälger.
 

Aber weiter im Text. Ihr Blick glitt weiter zu Sakura. Ihre Haare waren dunkler als früher, da hier im Hochgebirge zu wenig aggressives Sonnenlicht vorhanden war, um es auszubleichen. Es war daher nicht mehr blassrosa, sondern hatte einen intensiven Ton angenommen, der diesem typischen Babyrosa ähnelte. Es stand ihr gut und passte perfekt zu dem Grün ihrer Augen... Korrektur, ihres Auges. Das Byakugan hielt sie wie Tenten und auch Ino verdeckt, wobei das hier mehr an ihrer Frisur lag. Sie hatte mit Hilfe eines Seitenscheitels und eines schräg geschnittenen Ponys immer eine dichte Strähne vor ihrem weißen Auge hängen. Der Rest ihres rosafarbenen Schopfes hing ihr leicht bis über die Schultern, offen und ohne Haarband.
 

Und letzten Endes Ino: Diese hatte sich auf Janais Wunsch hin endlich von dieser einen seltsamen Strähne getrennt, die sie als Pony bezeichnet hatte und die ihr immer vor dem Gesicht herum gehangen hatte. Die Schwarzhaarige hatte das als unmöglich und furchtbar empfunden. Eigentlich hatte sie nun fast denselben Haarschnitt wie Sakura, nur dass ihre Haare kürzer waren. Irgendwie gefiel ihr wohl dieser kurze Schnitt besser. Aber es stand ihr auch.
 

Janai erfreute sich an dem Anblick ihrer Mädchen. Sie waren schön, wenn nicht sogar wunderschön. Schon als sie sie hierher gebracht hatte, war ihr aufgefallen, dass mit einem winzigen bisschen Nachhelfen man Grandioses aus ihnen machen konnte. Wieso hatte das bloß keiner aus ihrem ehemaligen Heimatdorf erkannt? Oder jedenfalls nicht die richtigen? Dank Kion hatte die Schwarzhaarige nämlich noch einiges zusätzlich erfahren, was ihr die Damen niemals offenbart hatten.
 

„Da gab es einige verstrickte Liebesgeschichten“, hatte er gesagt. „Hinata mochte einen sogenannten Naruto, aber der wollte – genauso wie ein seltsam aussehender Typ namens Rock Lee – nur Sakura. Unsere kleine Furie aber wollte nur den Mädchenschwarm schlechthin mit Namen Sasuke. Den interessieren aber keine Mädchen, ebenso wenig wie Tentens Schwarm Neji, der ebenfalls eine riesige Fangemeinde zu haben scheint. Ino war auch einmal in Sasuke verliebt, verguckte sich dann aber in das Genie Shikamaru... eine Intelligenzbestie, wie du sie dir nicht vorstellen kannst, Janai. Aber seine Mutter ist ein Hausdrachen, ich habe es selbst gesehen und deshalb hat er von vornherein kein Interesse an der Damenwelt – ist ihm zu anstrengend.“ Der Turmfalke putzte sich kurz das Gefieder, bevor er fortfuhr. „Du kannst dir nicht vorstellen, was ich dann noch herausgefunden habe! Die Mädchen hatten wohl – ohne dass es ihnen klar war – selbst eine Menge Fans, wenn man es so nennen soll. Kerle, die auf sie standen, oder einfach nur Mädchen, die ihnen nacheiferten. Sie hätten sich jederzeit jemand anderem zuwenden können.“
 

Aber wie die Liebe nun einmal spielte, wollte man dann meist nur eine bestimmte Person. Doch diese Menschen hatten ihr Herz gebrochen, weshalb sie nun hier waren.
 

Sie dachte: «Ach, Mädchen... ihr könnt einem leid tun. Aber den meisten von uns hier ergeht es nicht anders. Wir können euch sehr gut verstehen... aber ihr habt einen Vorteil. Kion hat mir gesagt, dass es den Jungs seit eurem Verschwinden anscheinend nicht sonderlich gut geht – und das auch über die Jahre hinweg. Wenn ihr zurückkehrt, würden sie euch bestimmt mit offenen Armen empfangen. Aber ich befürchte, dass ihr euer Herz in den letzten Jahren zu sehr verbittern lassen habt, um noch einmal wirklich in die Männerwelt Vertrauen zu fassen. Ihr habt euch ja noch nicht mal irgendeinen Mann gesucht, um wenigstens einmal die Fleischeslust kennen zu lernen. Wollt ihr wirklich ewig keusch bleiben und Jungfrau? Um Gottes Willen...»
 

Sie schüttelte den Kopf. Nur die wenigsten taten das, weil es absolut unsinnig war. Der Mensch wurde nicht umsonst mit bestimmten Trieben zur Welt gebracht. Er sollte seine Rasse erhalten und – was er als Vorteil zum Tier hatte – konnte bei diesem Akt auch noch Spaß haben. Das wollten die sich echt entgehen lassen?
 

Das hatte sie selbst bestimmt nicht getan.
 

Wenn sie nur gewusst hätte, wie sehr das zwei bestimmte Konoha-nin, die sie nicht persönlich kannte, erfreut hätte zu hören...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

*1 Apocalyptica feat. Sandra Nasic – „Path Vol. 2“

*2 Entwine – “Everything For You”

*3 Norah Jones – „Wish I Could“
 

Na? Wer sind denn die beiden letzt gemeinten “bestimmten Konoha-nin”? XDDD Das dürfte ja nicht sonderlich schwer sein ^o^
 

Puh, obwohl das nicht sooooooo lang ist, hab ich doch Ewigkeiten an diesem Kapitel gesessen (sieht man auch an der riesigen Musikliste XD und dann habe ich noch einmal eine Stunde ganz ohne Mucke geschrieben). Zwischenzeitlich hatte ich nämlich einfach keine Lust oder keine Idee .___. Nya, im nächsten Kapitel geht’s dann endlich los!!! Dann kann ich endlich mal mit meinem Plan loslegen und die Mädchen zurück nach Konoha schicken – brauch irgendwie nur noch nen triftigen Grund, aber mir fällt bestimmt noch einer ein ^o^
 

Ich bin am Überlegen, ob ich Janai nicht einfach mit von der Partie nehmen soll... wäre doch bestimmt witzig. Na, mal sehen^^
 

Vergesst nicht, mir ein Kommi zu hinterlassen!
 

Bis denne, de are



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von: abgemeldet
2008-05-29T17:09:33+00:00 29.05.2008 19:09
Super klasse ;)
Hat mir tierisch gefallen.
Wann kommen die Seelenbandpartner wieder ins Spiel?
Ich vermisse sie *heul*
Die sind einfach klasse^^
bb
Von:  Ree
2008-03-05T20:32:16+00:00 05.03.2008 21:32
wuuuhuuu das kappi war richtig geilo !!!
boa ich hab mich da voll reingelesen hehe
meine mum schreit nach mit und ich hör das nich sie kommt in mein zimmer ich hör das nicht und dann tippt sie mich sou an und ich erschrecke mich vol xDD
lg Fran
Von: abgemeldet
2007-11-25T15:05:44+00:00 25.11.2007 16:05
Tja, erst hier schreib ich wieder ein Kommi...
Gerade ist mein Computer abgestürzt und ich bin viel zu faul um den ganzen Text noch einmal zu schreiben.
Meine Frage nach dem Auswahlverfahren der Seelenpartner hätte sich sich jedenfalls geklärt... Wirklich gut Idee!

Dieses Kapitel ist auch echt klasse!
Muss aber höllisch weh getan haben, als sich die Seelen verbunden haben...
Allerdings weiß ich nciht, wen du mit den zwei Personen, die du am ende erwähnt hast, meintest...
Liebe Grüße Ina_Sofia
Von:  june-flower
2007-10-06T22:00:28+00:00 07.10.2007 00:00
Wahahas?

Bin noch da...

Den letzten teil dieses Kaps hab ich nicht verstanden... Welche zwei Konoha-Nins, die Janai nicht kennt, wären froh darüber? Über was? Und wer? Ich muss weiterlesen^^

Wow... Mensch, du hast meinen höchsten respekt, dass du immer so tolle, lange Kapitel hinbekommst... Da sist echt toll!" Hier fand ich wieder den Wechsel zwischen den Szenen am Besten... Die Zeit verstreicht, und man merkt es an der Art, wie du berichtest. Aber es ist absolut glaubwürdig... Echt schön.

Lustig fand ich Janais EInstellungen zu Männern und zu Sex... Und vor allem ihre "Betrachtung" der Körper und des AUssehens der vier Mädels.
Aber ich finde es toll, dass du so genau beshcreibst, wie sie sich verändern und immer shcöner und stärker werden... SO stark, wie sie bereits sind, stellt sich für mich nur noch die Frage, wann sie an ihre Grenzen stoßen werden. Irgendwann...
Muss das doch geschehen?
Ich weiß nicht. Aber ich denke einfach, dass es zu einfach wäre, wenn sie jeden Gegner in Sekunden besiegen könnten und die Jungs so beindrucken, dass sie endlich erreicht haben, was sie erreichen wollten...
Naja.
Deine Geschichte^^!
*gg*
Ich bin echt gespannt drauf, was du dir noch ausgedacht hast!
june
Von: abgemeldet
2007-05-08T12:19:19+00:00 08.05.2007 14:19
sooorry!!
ich hab ganz vergessen das neue kappi zu lesen...
wieder ein total supa kappi!!!!
ich hab keine ahnung wen du mit den zwei konoha-nin meinst... *mal wieder voll nix kapiert*
die gefühle der mädchen hast du echt uuur toll beschrieben!!!!
lg sakura_01
Von:  Tinkabuss
2007-05-06T14:40:19+00:00 06.05.2007 16:40
wow wieda ma ein hammakappi^^ echt jetzt^^
freu mich schon wahnsinnig aufs nächste^^
schreib büdde gaaaaaaaaaanz schnell weita,ok?
schickst du mir dann wieda ne ens?
lysm
sess
Von:  Arua
2007-05-06T14:37:32+00:00 06.05.2007 16:37
Sorry, bin in Eile, deshalb an dieser Stelle nur:
Hat mir wieder sehr gut gefallen und ich freue mich aufs nächste!
Diese 'Verbundenheit' unter den vieren ist sicher noch nützlich...oder auch unpraktisch, wenn alle sofort wissen, wenn man lügt ^.~
bye
Arua
Von:  LeseSchaf
2007-05-06T08:03:01+00:00 06.05.2007 10:03
Wäre es möglich das am Ende Kakashi und Jiraiya gemeint waren? Immerhin sind des die perversen die jeder Frau nachgaffen XD

Das Kapitel war wie immer einsame Spitze X3 Ich liebe die Story, endlich wird den kerlen mal gezeigt zu was Frauen in der lage sind -.-

Die Gefühle ware dermaßen gut geschrieben das man es schon fast selbst spüren konnte. Mädel du Hast echt dermaßen Talent, das ich langsam neidisch werd T.T
Mach was draus und schreib uns noch viel viel (und vor allem lange *-*) Kapitel *gg*
Freu mich schon aufs nächste Kapitel, denn laut Charabeschreibungen findet das nach einem gewissen zeitsprung statt.

Lg Fumino
Von: abgemeldet
2007-05-05T20:38:15+00:00 05.05.2007 22:38
Wow das ist einfach die GEILSTE ff die ich bis jetzt gelesen habe!!!!!Deine Ideen sind immer Klasse...wie du die Mädchen beschreibst und so.
Auch wenn die Mädchen verbittert sind hoffe ich das sie mit den Jungs zusammenkommen XD
Es ist einfach perfekt...wie kommst du eigentlich immer auf die Überschriften(z.B. "To Get")haben die irgendwas mit dem Kapitel an sich zu tun?!
Ein fettes Lob für die absolut beste und geilste FF überhaupt!!!
Von:  Lily_Toyama
2007-05-05T20:16:04+00:00 05.05.2007 22:16
Oh toll
Echt mal wieder ein echt klasse Kapitel
Mir ist was eingefallen, als ich dein Kapitel gelesen haben. Die Verstecken ja ihr Byakugan, warum nehmen sie nicht einfach farbige Kontaktlinsen? Ich meine so würde man es nicht sehen, wenn sie nicht kämpfen. Ist aber nur eine Idee...
Du hast das Aussehen der Mädchen echt gut beschrieben, die sehen echt toll aus.
Das Mit den Gefühlen finde ich auch klasse. Wäre toll wenn ich auch so was könnte *lach* Oder doch nicht ganz so. Wenn deinen Freundinnen immer genau wüssten was ich fühle ist nicht NUR positiv. Aber die Mädels hier durften nicht mal alleine aufs Klo gehen, also so viel zu ihrer Privatsfähre -.-'
Schade fand ich das die Tier nicht etwas mher in dem Kapitel vorgekommen sind, kann man nichts machen. :)
Auf zu nächsten Kapitel und das die Jungs ihre Herzen wieder auftauen, sie dürfen keine alten Jungfern werden *lach*

>Wenn sie nur gewusst hätte, wie sehr das zwei bestimmte Konoha-nin, die sie nicht persönlich kannte, erfreut hätte zu hören...
Lass mich raten: Jiraiya und Kakashi? Notgeile Säcke -.-

Lg
Lilchan


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