Lass mich nicht alleine die Nacht...
Kapitel 12: Lass mich die Nacht nicht alleine...
Lächelnd legte Sakura ihr Handy zurück auf den Schreibtisch, stemmte sich mühevoll hoch und ließ sich erschöpft auf ihr Bett fallen. Ihr fielen gleich die Augen zu und die leise Musik führte sie in einen tiefen Schlaf...
Sanft rüttelte er sie an der Schulter und lächelte, als sie verschlafen ihre Augen aufschlug.
"Mhm... Sasuke?", müde setzte sie sich auf, sank aber gleich zurück in ihre Kissen, weil ich schwindlig war.
"Ja, ich bin es, kleiner Engel.", grinste er und setzte sich auf die Bettkante. Sakura hatte ihre Augen wieder zusammen gekniffen und seufzte leise, nachdem das Schwindelgefühl nachgelassen hatte.
"Alles klar bei dir?", fragte er mit leichter Besorgnis.
"Ja, alles okay...", murmelte sie leise und richtete sich auf.
"Mir war nur schwindlig." Vorsichtig lehnte sie sich an seine Schulter, schloss ihre Augen wieder und genoss seine Nähe.
"Schöne Grüße von den anderen.", grinste Sasuke und stupste sie leicht an. Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und nuschelte ein leises "Danke." zu ihm.
"Bist wohl noch sehr müde.", stellte er fest und schubste sie sanft wieder in ihre Kissen. Sakura sah ihn aus ihren grünen, verschlafenen Augen an und nickte leicht.
"Mir tut alles weh...", murmelte sie leise und schloss ihre Augen, legte dabei ihre Hand auf ihre Stirn. Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie sanft. Sie legte die Arme leicht zögernd um ihn und erwiderte seinen sanften Kuss.
Aneinander gekuschelt lagen Sakura und Sasuke im Bett und sahen sich stumm in die Augen.
"Worte zählen nicht so viel wie Taten..."
Ihre Mutter hatte ihr das mal gesagt und lächelnd erinnerte sie sich noch daran. Meist wenn sie und Sasuke irgendwo alleine waren, genossen sie einfach nur die Nähe des anderen und sagten nur das Nötigste. Sasuke hatte ihr zu dem versprochen, dass er nicht mehr fragen würde, wann sie zur Polizei geht.
Ein leises Knurren war plötzlich zu hören und Sakura lief rot an. Sie hatte heute bisher nur wenig gegessen und nun schrie ihr Magen nach Essen.
"Da hat wohl jemand Hunger.", grinste Sasuke und stand auf, zog sie dabei vorsichtig mit und lief mit ihr nach unten in die Küche.
"Wo ist eigentlich meine Mum?", bemerkte Sakura schließlich, da ihre Mutter nirgends zu sehen war. Sasuke zuckte die Schultern und meinte kühl:
"Keine Ahnung. Sie hat mich vorhin reingelassen und ist dann gegangen."
"Achsoo...", nuschelte Sakura und setzte sich auf einen der Stühle. Da Sasuke wusste, wo alles stand, holte er ihr einen Teller, ein Glas und die Lebensmittel raus. Alles samt stellte er auf den Tisch und setzte sich auf den Stuhl neben sie.
"Und morgen treffen wir uns dann mit den anderen?", fragte er, während sie sich ihr Toast fertig machte. Kurz sah sie zu ihm, lächelte und nickte leicht.
"Ja. Ino hat doch vorhin gefragt und es wäre bestimmt nicht verkehrt, wenn ich mal wieder rausgehe.", smile sie und biss in ihr Toast mit Marmelade und Schinken. Sasuke zog über ihren Geschmack eine Augenbraue hoch, wobei er es ja schon von ihr gewöhnt war.
/Das nächste Mal isst sie dann Nutella mit Käse.../, dachte er sich grinsend und ignorierte Sakuras fragenden Blick.
Erst am Abend kam Minako wieder und ging nach oben zu Sakura ins Zimmer. Leise klopfte sie an, das Herein kam schwach gerufen und sie ging rein.
"Na, mein Liebling.", fing sie an und setzte sich auf die Bettkante. Sasuke lehnte auf dem Bett im Sitzen an der Wand und Sakura saß mit dem Rücken an seine Brust gelehnt zwischen seinen Beinen und hatte die Augen geschlossen, die sie jetzt öffnete.
"Was gibt es, Mum?", fragte Sakura müde und gähnte leicht. Schnell hielt sie sich ihre Hand vor den Mund.
"Nichts Wichtiges. Brauche ich einen Grund, damit ich nach dir sehen kann?", meinte Minako scherzend und Sasuke fing leicht an zu grinsen, als Sakura leise etwas brummte.
"Wie war das?", fragte ihre Mutter grinsend nach.
"Nein, brauchst du nicht...", nuschelte sie und schloss ihre Augen wieder. Eigentlich wollte sie jetzt ihre Ruhe mit Sasuke haben, aber ihre Mutter verstand das nicht so wirklich.
"Nun ja. Sasuke-chan, wann musst du überhaupt nach Hause?", fragte Minako nun an ihn gerichtet. Sasuke zuckte desinteressiert an einem Gespräch die Schulter und Sakura mischte sich ein:
"Er bleibt heut über Nacht. Tschüss Mum." Jetzt merkte Minako, dass sie unerwünscht war, schnaubte leise und verließ das Zimmer.
/Kinder!!/ (Ja, Kinder xD)
"Ich übernachte heut hier?", fragend zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe und Sakura schlug ihre Augen wieder auf.
"Ich will nicht alleine sein... Ich hab Angst... dass ich wieder... von IHM träume...", murmelte sie leise und kuschelte sich mehr an ihren Freund. Er legte seine Arme um ihre Schultern und lächelte sie an:
"Okay. Ich bleib hier." Es war nicht mehr als ein Hauchen und es jagte Sakura einen angenehmen Schauer über den Rücken, wobei sich auch leichte Gänsehaut zeigte. Grinsend bemerkte Sasuke dies und blies ihr leicht die Luft in den Hals, wobei wieder ein Schauer über ihren Rücken lief und die Gänsehaut verstärkte.
"Sasuke...", nuschelte Sakura, die nun schon ganz rot angelaufen war.
"Ja?", grinste er und streichelte über ihre Arme.
"Das hast du mit Absicht gemacht!", stellte sie nun empört fest und wollte sich gerade aus seinen Armen befreien, als ihr ganz schwindlig wurde und sie sich wieder gegen seine Brust sinken ließ.
"Geht’s?", hauchte Sasuke leise und sah sie besorgt an. Sie nickte nur kurz und schloss die Augen. Alles um die herum drehte sich, was sie überhaupt nicht ab konnte.
Es war bereits spät, als sich Sasuke und Sakura dazu entschlossen so langsam mal zu schlafen. Zwar waren nun Ferien, aber dennoch musste man ja nicht bis 1 Uhr morgens auf bleiben. Sakura stand vor ihrem Schrank, zog sich schüchtern hinter den Schranktüren um und trat wieder vor, als sie fertig war. Sasuke hatte sich nur seinen Pullover, die Socken und seine Hose ausgezogen. Langsam ging sie wieder zu ihm und setzte sich aufs Bett. Lächelnd zog er sie mit sich runter, schlang die Arme um sie und deckte sie samt sich zu. Schon kurz darauf war sie eingeschlafen, doch sie schlief nicht sonderlich ruhig. Immer wieder murmelte sie leise etwas, aber er konnte es nicht ganz verstehen. Aber da er morgen ausgeschlafen sein wollte, schloss er ebenfalls die Augen und schlief ein.
"Geh weg! Lass mich los!", schrie sie verzweifelt und wehrte sich mit Händen und Füßen, aber sein Griff war zu stark. Er riss ihr die Kleider vom Leib und drückte sie unsanft in ihr Bett zurück...
Erschrocken schlug Sakura die Augen auf. Ihr Atem ging schnell und flach. Sie drehte sich leicht auf die Seite. Neben ihr lag Sasuke. Sein Atem ging ruhig und langsam. Seine Gesichtszüge waren entspannt. Lächelnd kuschelte sie sich mehr in seine Arme um schloss die Augen wieder, aber sofort kam die Erinnerung zurück.
Nachdem sie eine Stunde wach war, schlief sie wieder ein. Ihr Atem ging wieder ruhig und sie schlief diesmal ruhiger. Sasuke schlug seine Augen auf. Er hatte gemerkt, dass sie aufgewacht war, aber er wollte ihr nicht zeigen, dass er es gemerkt hatte. Vorsichtig strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und grinste, als sie plötzlich anfing zu lächeln. So konnte man sie also im Schlaf zum Lächeln bringen. Noch kurz blieb er war wach, ehe auch er wieder ins Reich der Träume segelte.
~Am nächsten Morgen~ [Sry, dass ich immer so viele Sprünge machen >.< *verbeug*]
Die ersten Sonnenstrahlen fielen erst spät durch das Fenster und rissen Sasuke aus seinem Schlaf. Er musste wohl recht fest geschlafen haben, denn Sakura lag nicht mehr neben ihm. Sie war auch nicht mehr im Raum zu sehen. Gerade wollte er sie rufen, da trat sie durch die Tür ein und lächelte ihm entgegen.
"Morgen, Sasuke-kun.", langsam ging sie zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Hast du gut geschlafen?", sie setzte sich auf die Bettkante und sah ihn fragend an.
"Ja... Eigentlich schon.", meinte er müde, setzte sich auf und streckte sich erst einmal. Sie lächelte weiter, beugte sich zu ihrem Nachttisch und stellte das Radio an. Gerade kam Just Hold Me von Maria Mena. Sakura gefiel das Lied irgendwie, deshalb stellte sie die Musik etwas lauter.
Comfortable as I am
I need your reassurance
And comfortable as you are
You count the days
But if I wanted silence
I would whisper
And if I wanted loneliness
I'd choose to go
And if I liked rejection
I'd audition
And if I didn't love you
You would know
"Was magst du an diesem Lied?", fragte Sasuke leise und zog Sakura in seine Arme.
"Ich mag die recht ruhige Melody... Ach einfach das ganze Lied.", lächelte sie und stupste ihn an.
"Du solltest besser duschen gehen. Du musst dir eh noch Sachen holen. Es ist schon 9 Uhr.", grinste sie.
And why can't you just hold me
And how come it is so hard
And do you like to see me broken
And why do I still care
still care
"Schon?", fragte er überrascht, ließ sie los, sprang geradezu aus dem Bett und schnappte seine Sachen.
"Bis gleich.", grinste sie ihm nach, als er aus dem Zimmer rannte. Langsam erhob sie sich wieder und ging zum Fenster. Vorsichtig öffnete sie es und ließ die kalte Winterluft sich entgegen schlagen. Sie schloss ihre Augen und lauschte den Klängen der Musik.
You say you see the light now
At the end of this narrow hall
I wish it didn't matter
I wish I didn't give you all
But if I wanted silence
I would whisper
And if I wanted loneliness
I'd choose to go
And if I liked rejection
I'd audition
And if I didn't love you
You would know
Sie seufzte leise. Wie gerne würde sie jetzt auf das Dach klettern und die kalte Luft um ihren ganzen Körper spüren, aber sie konnte ja nicht. Es wäre viel zu schwer für sie aufs Dach zu gelangen. Immerhin gab es nicht mal einen Dachboden. Man kam nur von ihrem Fenster aus nach oben, was sie schon etwas ärgerte.
And why can't you just hold me
And how come it is so hard
And do you like to see me broken
And why do I still care
Poor little misunderstood baby
No one likes a sad face
But I can't remember life without him
I think I did have good days
I think I did have good days
Leise sang sie das Lied mit. Sie hatte es zwar selber auf CD, aber wenn es gerade schon im Radio lief, wieso sollte sie sich dann ihre CD anmachen? Um sie herum vergaß sie fast alles. Sie vergaß sogar, dass sie ziemlich fror, auch wenn sie einen Pulli über ihrem Shirt hatte.
And Why ....
Why can't you just hold me
And how come it is so hard
And do you like to see me broken
And why do I still care
Zwei Arme schlangen sich von hinten um sie und erschrocken schlug sie ihre Augen auf, fuhr herum und blickte in das grinsende Gesicht von Sasuke.
"Erschreck mich doch nicht so!", moserte sie sauer und befreite sich aus seiner Umarmung.
"Du bist eiskalt.", stellte er fest und schloss schnell das Fenster, wobei er seine Arme danach gleich wieder um sie legte.
"Wie kannst du mich nur so erschrecken?", fragte sie leise und lehnte sich gegen ihn.
"Du hast ja nicht auf deinen Namen reagiert, da hab ich dich umarmt.", grinste Sasuke und fügte hinzu:
"Deine Mutter hat gerufen, dass es Frühstück gibt." Sakura nickte, nahm seine Hand, zuvor hatte sie sich allerdings aus der Umarmung befreit, und zog ihn mit nach unten.
....tbc....
Hehe. Das Kapitel gibt es jetzt auch nur schon, weil Hexy92 es so wollte. *grins* Deswegen ist dieses Kapitel ihr gewidmet, auch wenn es nichts besonderes ist.
Ich danke euch für eure lieben Kommis, die mich immer ermuntern weiterzuschreiben!
Es kommt noch eine Wendung, weil man jetzt ja denken könnte, dass nur noch wenig passiert, aber Teichi wird noch einmal ins Spiel kommen. Aber mehr sag ich nicht! Lasst euch in den nächsten Kapiteln einfach überraschen!
Heal
eure Tenten