Zum Inhalt der Seite

Liebe, Leben, Abenteuer...

ZoxRo, SaxNa
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ankunft auf Chronos

Aus der Sicht von Robin
 

"Coooool!" Ruffy drücckte seine Nase an einem Schaufenster platt.

"Schaut euch mal das Modellschiff da an! Es sieht aus wie die Flying Lamb!" Ruffys Euphorie war nicht zu überhören. "Komm. Wir müssen weiter."

Sanji packte unseren Kapitän am Schlawittchen und zog ihn weiter.

"Ich kann selber laufen", beschwerte sich Ruffy, ehe er sich von Sanji losriss, und schmollend vor uns herlief.
 

Diese Stadt war wirklich groß. Aber das war auch kein Wunder, schließlich ist Chronos eine bekannte Handelsstadt.

Außerdem gab es hier auch eine Schiffswerft, wenn auch nur eine kleine.

Der Sturm des gestrigen Tages hatte sich gelegt und nun scheinte die Sonne.

Wir waren früh am Morgen aufgebrochen, um nicht in das typische Gedränge an den einzelnen Ständen zu geraten.

Sanji war ganz ausser sich, als er den Wochenmarkt erblickte. Wie ein kleines Kind, dem man soeben ein ganz tolles Geschenk gemacht hatte, rannte er zu einem Stand, an dem eine junge hübsche Frau Fische aus dem South und West Blue verkaufte.
 

"Hallo, du süße Schnecke", begrüßte Sanji das Mädchen.

"Was möchten Sie, der Herr?"

Ihr Desinteresse an Sanji zeigte sie ihm ganz deutlich.

"Ein Pfund Kabeljau und drei Pfund Schmerlen".

Seine Enttäuschung war deutlich zu hören. Die Frau nickte bloß, und überreichte ihm eine Tüte. "Kommt lasst uns weitergehen!" Ruffy stapfte freudig weiter. "Nein. Ich bleibe noch hier und kaufe noch ein paar Nahrungsmittel ein.

Und heute Abend gibt's dann ein Festmahl." Er zwinkerte Nami zu. "Jammi."

Ruffy hielt sich den Bauch. Zu sechst gingen wir weiter durch die Stadt. Wir schlenderten durch die Gassen, schauten uns in einzelnen Geschäften um und redeten ein wenig.
 

Eigentlich sehr einfallslos, dass diese Stadt ebenso wie die Insel hieß, auf der sie zu finden war. "Schau mal Robin. Ein Bücherladen. Lass uns hineingehen!" Choppers Augen funkelten vor Aufregung und ich konnte ihn nur zu gut verstehen. Ein paar neue Bücher könnte ich durchaus mal wieder gebrauchen. Wenn das Geld dazuüberhaupt dafür reichte. Nami war manchmal echt knauserig.
 

'Bücher aller Art' stand auf einem großen Eichenholzschild.

Von außen sah der Laden ziemlich klein aus.

Und die Bücher, die im Schaufenster ausgestellt waren, entsprachen auch nicht meinem Geschmack. Alles nur Liebesschnulzen. Immer das Gleiche.

Zwei Menschen, die sich innig liebten, vielleicht heirateten und sogar Kinder bekamen. Aber im realen Leben sah das ganz anders aus.

Chopper war schon im Laden verschwunden, und ich folgte ihm.

Es war stockdunkel, nur durch ein kleines Fenster drang ein wenig Sonnenlicht. Ein Augenpaar starrte uns aus der Dunkelheit an.
 

Das Licht ging an und ein hagerer Mann mit Brille beäugte und.

"Tut mir Leid, der Strom war ausgefallen. Deshalb musste ich an den Sicherungskasten." Trotz der Neonlampe war es nicht viel heller in dem Laden. Innen war es sogar noch kleiner, wie es von außen schien.

Regale reihten sich aneinander, so vollgestopft mit Büchern, dass man Angst hatte, gleich würde das ganzze Regal umkippen, wenn du ein Buch hinausziehst.

Ein schäbiges Geschäft für so eine Stadt. "Kann ihnen helfen?"

Der Verkäufer sah mich fragend an. Mein Blick wanderte über die Regale, bis er an einem besonders dicken Buch heften blieb. "Was ist das dort für ein Buch?"

Ich deutete auf ein großes Regal. Der Verkäufer stolzierte darauf zu und zog ein dickes, leinengebundenes Buch heraus.
 

"Das hier ist ein ganz besonderer Liebesroman. Sogesehen eine Anleitung"

"Nein danke, kein Interesse" Auf solche Liebesschnulzen hatte ich schon gar keinen Bock. Vor allem auf keine, die mir in einigen Schritten zeigten, wie ich das perfekte Liebesleben führen konnte.

Chopper schien auch nicht fündig geworden zu sein und wir verließen das Geschäft wieder. "Unheimlicher Schuppen". Ich nickte Chopper zustimmend zu.
 

"Rooooobiiiin!" Ruffys Stimme hallte durch die ganze Stadt.

Ich drehte mich um und erblickte unseren Kapitän, der mit Zorro im Schlepptau auf uns zukam und uns zuwinkte.

"Schrei nicht so rum", herrschte Zorro ihn an und verpasste ihm eine Kopfnuss. "Und seid ihr fündig geworden?" Fragend sah ich die beiden an, wobei mein Blick mehr in Zorros Richtung glitt.

"Nee. Die Bar, die wir aufgesucht hatten, war die reinste Schande. Die hatten rein garnichts richtiges zum Saufen." Zorro fuhr sich durchs Haar.

Ich fand es wahnsinnig süß, wenn er das machte.
 

Ruffy biss in einen Apfel.

"Ja, und zum Futtern gabs da auch nichts", antwortete er uns mit vollem Mund, ehe er den Bissen hinunterschluckte. "Und wie wars bei euch?"

"Nicht besser. Dieser Bücherschuppen dort ist der reinste Mist. Der Verkäufer ist verrückt und die Bücher sind mindestens genauso spannend wie eine Anleitung zum Aufbau eines Stuhles auf Französisch." Ruffy warf das leere Apfelgehäuse weg. "Also, ich will wieder zurück zur Flying Lamb. Die Stadt hier ist bescheuert." Ich nickte Ruffy zustimmend zu. "Ich komme mit", meinte Zorro nur.

"Und ich geh die anderen suchen." Und schon war Chopper verschwunden.
 

Zu dritt schlenderten wir durch die Gassen zurück zum Hafen, an dem unsere Flying Lamb vertaut lag. Es war wirklich unheimlich durch diese Gassen zu gehen.

Sie waren so dunkel und unheimlich.

Aber zum Glück hatte ich ja zwei starke Männer an meiner Seite.

Den einen lieber als den anderen. Ich hielt mich in der Mitte und starrte gedankenversunken auf den gepflasterten Weg vor uns. Vorsichtig erhaschte ich einen Seitenblick zu Zorro. Ob er wohl wusste, wie meine Gefühle ihm gegenüber aussahen? Wohl eher nicht. Aber das kann ich auch verstehen. Schließlich bin ich neun Jahre älter als er, also definitiv zu alt.
 

"Psst" Zorro legte einen Finger an seine Lippen.

Dann griff er nach seinen Schwertern und trat vorsichtig drei Schritte vor. Hinter einer Mülltonne bewegte sich etwas. Zorro hielt seine Schwerter fest umklammert - und erstarrte im nächsten Moment.

"Miaaaau" Zorro starrte auf das Fellbündel vor seinen Füßen.

"Eine Katze?!", fragte er verächtlich. Ich prustete los, verkniff mir aber ein Lachen. Schließlich muss ich diese peinliche Situation nicht noch mit meinem Lachen verschlimmern. Frustiert stöhnte Zorro auf und lief wieder zu uns.
 

"Schaut, da ist die Flying Lamb" Ruffy zeigte mit dem Finger in Richtung Westen. Und tatsächlich. Vor uns tat sich der Hafen auf und auch die Flying Lamb wurde langsam sichtbar. Der Geruch von totem Fisch stieg mir in die Nase. Wiederlich. Während Zorro seinen Schritt beschleunigte schaute ich in den Himmel.

"Das sieht nach einem Unwetter aus."

"Nicht schon wieder! Bist du dir sicher?" Ich nickte.

Ruffys Mundwinkel wanderten nach unten. "Och menno".
 

"Und rauf mit euch!" Ruffy schlang seine Gummiarme um Zorro und mich und beförderte uns aufs Deck der Flying Lamb. Zorro streckte sich genüsslich.

"Ich geh dann mal trainieren"

Und ehe ich mich versah, war er auch schon verschwunden. Ich schaute zu Ruffy. "Und ich geh dann jetzt mal duschen. Und dann les ich mein Buch zuende."

Ruffy nickte mir zu.
 

Das Wasser prasselte auf mich herab. So eine Dusche kann vielleicht gut tun.

Wie hypnotisiert starrte ich auf das Wasser zu meinen Füßen, sah ich doch sein Gesicht darin. Das Gesicht eines sehr attraktiven Schwertkämpfers.

Ich weiß garnicht mehr, wie lange es her ist, seitdem ich mich in Zorro verliebt habe. Aber eines wusste ich genau: Bei Zorro würde ich nie eine Chance haben. Schließlich sind wir gerade soweit, dass er mich nicht mehr misstraut.

Deshalb ging ich auch nicht weiter auf ihn zu.

Schließlich will ich nicht, dass er sich wieder von mir distanziert.

Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab, bevor in meine Kleidung hüpfte.
 

Ich klappte das Buch gelangweilt zu, schlließlich kannte ich das Ende bereits

in - und auswendig. Ich brauchte wirklich mal ein paar neue Bücher.

Ich legte mich auf mein Bett und starrte auf die Decke.

Komisch, ich hatte vorher noch nie bemerkt, wieviele Maserungen das Holz aufwies. Aber vorher hatte ich ich mich auch nie mit der Decke meines Zimmers beschäftigt. Ich drehte mich auf die Seite und starrte auf die Wand zu meiner Linken.

Hinter dieser Wand war Zorros Reich. Was er wohl gerade machte? Wahrscheinlich trainieren, wie immer.
 

Ein Klopfen an meiner Tür. "Herein"

Erstaunt registrierte ich Zorro, der im Türrahmen stand und mich angrinste.

"Tut mir Leid, wenn ich störe, aber ich wollte dich fragen, ob du vielleicht ein Buch hättest, was du mir ausleihen könntest. Mir ist langweilig."

Etwas überrascht richtete ich mich auf, lief zu meinem Bücherregal und schaute flüchtig über die Titel. Dann zog ich ein Buch mit dem Titel 'Heroes and Swordfighter'. Es war ein Buch über die alten Samurai und anderen japanischen Helden. Ich fand es eigentlich ziemlich spannend. Und da es darin unter anderem um Schwertkämpfer geht, würde es ihm vielleicht gefallen.

Ich ging auf ihn zu und überreichte ihm das Buch. Neugierig musterte er den Titel und las den Klappentext.

"Hmm... Das hört sich gut an. Ganz nach meinem Geschmack."

Er lächelte etwas unbeholfen. Stille trat ein. Keiner wusste, was er sagen sollte.
 

"Ja, also... ähm... dann werde ich jetzt mal lesen."

Ich nickte ihm zu und er wandte sich von mir ab und ging den Flur entlang zu seinen Zimmer. Ich schloss die Tür und gleitete seufzend zu Boden.

Ich bin so dämlich. Das wäre jetzt ein perfekter Zeitpunkt gewesen, um mit Zorro, dem Mann meiner Träume, ins Gespräch zu kommen. Warum habe ich nichts gesagt? Draußen begann es derweil wieder zu donnern und ein Blick aus meinem Fenster verriet mir, dass es draußen ziemlich heftig regnen musste. Und zack. Stromausfall. Ich tappte im Dunkeln. Vorsichtig tastete ich mich vor, um zu meinem Bett zu gelangen.
 

Erneut klopfte einer an die Tür.

Ohne eine Antwort abzuwarten, schlug jemand die Tür auf.

Ich hoffte, dass es Zorro wäre, der sich nach mir erkundigen wollte, aber es war nur Sanji. Das Licht seiner Lampe erhellte das Zimmer ein wenig.

"Robin? Ist alles okay mit dir? Der Strom ist ausgefallen."

"Ja".

Sanji holte eine zweite Lampe hervor.

"Hier. Ich weiß nicht wie lange es dauert, bis der Strom wieder da ist, aber solange muss das genügen."

Er hielt mir auffordernd eine Lampe entgegen. Dankend nahm ich sie an.

"Wenn du irgendetwas brauchst, sag mir Bescheid."

Sanji lächelte noch einmal, ehe er wieder mein Zimmer verließ.
 

Jetzt wo es eh schon stockdunkel war, könnte ich ja auch gleich schlafen gehen. Ich streifte mir meine Kleidung ab und schlüpfte in meine Abendgaderobe.

Draußen donnerte es und ab und zu erhellte ein Blitz das Zimmer.

Ich legte mich in mein Bett. Ich hatte ein wenig Angst vor Gewittern.

Was würde ich jetzt dafür geben, mich an Zorro zu schmiegen.

Sehnsüchtig sah ich zur Tür, in der Hoffnung, das Zorro mir vielleicht doch noch mal einen kurzen Besuch abstatten würde. Dann überwältigte mich meine Müdigkeit und ich schlief ein. Aber die Nacht sollte noch ziemlich unruhig werden.
 

Was passiert, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: kikischaf
2008-03-22T00:49:42+00:00 22.03.2008 01:49
huhu....

also das hat mir gefallen, der schreibstil ist auch gut....besonders süßs fand ich Robins gedanken über Zorro^^ Aber das sie sich die Chance echt engehen lässt, Zorro und lesen, wenn der langeweile gehabt hätte, dann hätte der trainieren können...aber ich denk das da ja noch weitere chanchen folgen....werde gleich weiter lesen....
lg kikischaf


Zurück