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Busfahrt mit Folgen

von

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Der Showdown beginnt

Hallo erst mal.^^ Ich weiß es ist mal wieder eine Ewigkeit her dass ich von mir hab hören lassen.

Aber ihr kennt das ja schon. Die Pfingstferien sind vorbei und mein neues Kapitel ist gerade fertig geworden.

So und da mein letztes Kapitel schon eine Weile her ist und ich immer wieder Bitten in der Richtung bekomme, werde ich euch diesmal eine kurze Zusammenfassung geben.

Was bisher geschah:^^

Also im letzten Kapitel musste Itachi und Hikari sich Kabuto stellen nachdem Kimimaro endlcih geschlagen war. Sasuke, der unter Orochimarus Einfluss steht, rannte in ein unterirdisches Tunnelsysthem in das Hikari ihm folgte. Dort wurde sie dann gefangen genommen und in ein paar von Oros Plänen eingeweit.

Im Krankenhaus hindessen wurde Akio wieder geheilt und es stellte sich heraus dass er eine Beziehung mit Shisui führt mit dem er zusammen geplant hat Itachi eifersüchtig zu machen um ihn mit Hikari zusammen zubringen.

Als Asuka herausgefunden hat dass Kakahsi davon wusste begann eine wilde Verfolgungsjagt.^^

So ich hoffe das reicht. Viel spaß beim neuen Kapi^^
 


 

»

Es war ein Alptraum.

Die Situation hatte sich mehr als nur zu unserem Nachteil entwickelt.

Ich hing wie ein Gefangener in einem Kerker an der Wand und Itachi stand seinem eigenen Bruder in einem Kampf um Leben und Tod gegenüber.

Ihr wollt wissen wie es dazu kam? Nun, dann werde ich es euch erzählen.
 

-----------------Flashback----------------
 

Wütend und bis aufs Äußerste angespannt trat ich Orochimaru und Sasuke gegenüber.

Ich war bereit in einem Kampf, wenn nötig, alles zu geben um ihn zu befreien, doch so weit kam es erst gar nicht.

Schneller als ich hätte schauen können hatte mich der junge Uchiha auch schon zu Boden gerungen und Samonji aus meiner Reichweite gebracht.

Danach fasste er mich grob an den Armen und schleifte mich zu dem schlangenartigen Mann der das ganze Spektakel belustigt beobachtet hatte.

Wir sahen uns direkt in die Augen und das Blut in meinen Adern begann förmlich zu kochen.

Doch ohne mein Schwert hatte ich keine Chance, das wusste ich.

Binnen von Sekunden hatte mich dieses verabscheuungswürde Wesen an den Haaren gepackt und gegen die nächste Wand geschleudert, so dass ich für einige Minuten ohnmächtig wurde.

Als ich wieder zu mir kam fand ich mich mit dem Rücken an eine kalte, feuchte Steinmauer gepresst.

Die Arme über meinen Kopf gezogen und mit eisernen Fesseln festgezurrt.

Meine Ketten waren über einen Haken etwa zweieinhalb Meter über dem Boden gelegt, was mich zwang auf meinen Zehenspitzen zu stehen.

Meine Beine waren ebenfalls mit Ketten gesichert und scheuerten mir unablässig die Knöchel auf wenn ich versuchte mich zu befreien.

Es war zwecklos.

Genauso gut hätte ich versuchen können Orochimaru mit Worten zu töten.

Das alles wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn dieser Mißtkerl nicht auch noch so einen unverschämten Spaß daran gehabt hätte mich zu verhöhnen.

Ich konnte es in seinem Blick sehen, er genoss es mich ihm so hilflos ausgeliefert zu sehen.

Mein Hass stieg schier ins Unermessliche. Ich wollte ihn töten.

Ich wollte ihm sein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht wischen und ihm diese eiskalten spöttelnden Augen auskratzen.

Doch zu nichts davon war ich im Stande. Resignierend senkte ich den Blick und versuchte mich gegen seine gehässigen Worte abzuschotten.

Unwillkürlich dachte ich an Itachi und wie er vermutlich gerade draußen gegen Kabuto kämpfte.

[Itachi…hoffentlich geht es dir gut…ich will dich wiedersehen...]

Auf diese Art und Weise gelang es mir einigermaßen die Fassung zu bewahren, weshalb Orochimaru sich bald von mir abwendete. Anscheinend war ich ihm zu langweilig geworden.

Lange Zeit herrschte Stille in dieser riesigen Halle. Alles was ich vernehmen konnte war das stete tropfen von Wasser, das den kalten Stein hinunter rann und sich in einer kleinen Pfütze sammelte.

Ich weiß nicht mehr wie viel Zeit vergangen war bis ich plötzlich eine Stimme hörte die mir ganz und gar nicht gefiel.

„Ihr habt mich zurückbeordert Orochimaru-sama…warum?“

Es war Kabuto. Offenbar war mir in meinem tranceartigen Zustand entgangen wie diese hinterhältige Schlange Kontakt zu seinem Untergebenen aufgenommen und ihn zu sich gerufen hatte.

Aber wie konnte das sein? Wo war Itachi?

„Meine Vorbereitungen sind abgeschlossen. Zieh dich nun in die Schatten zurück.

Ich will unseren Gast gebührend empfangen.“

Ein kaltes Lachen entwich seiner Kehle. Ein Ton von dem ich kaum glauben konnte dass er menschlich Ursprungs sein sollte.

Zum ersten Mal seit langem verspürte ich wieder so etwas wie Angst.

Aber das war nicht das einzige was mich beunruhigte.

Was hatte er für Vorbereitungen getroffen? Etwa eine Falle?

Meine Gedanken rasten, doch ich konnte mich beim besten Willen nicht konzentrieren.

Mein Körper schmerzte und das unheimliche Geflüster zwischen Sasuke und dem San-nin lenkten mich zusätzlich ab.

Dann…auf einmal hörte ich etwas. Scharrende Schritte, gefolgt von einem kaum hörbaren gleichmäßigen Tropfen.

Ich hob meinen Kopf und blickte auf den Eingang durch den auch ich kurz zuvor gekommen war.

[Itachi…]

Ich hätte am liebsten aufgeschrien als ich ihn so da stehen sah.

Er sah wirklich schlimm aus. Zwar war auch Kabuto leicht lädiert gewesen als er zurückkam, was mir zumindest verraten hatte dass Itachi nicht nur eingesteckt hatte, doch sah er bei weitem schlechter aus.

Blutverschmiert war er zuvor schon gewesen, doch diesmal nicht vom Blut seiner Feinde, sondern von seinem eigenen.

Eine klaffende Wunde zog sich über seine Stirn, die er wohl notdürftig mit seinem zerrissenen Ärmel abgewischt hatte.

Mehrere Rippen waren gebrochen, das konnte ich selbst auf diese Entfernung sehen und er zog den linken Fuß ein wenig nach.

Nichts desto trotz gab er sich nicht die Blöße auch nur das Gesicht zu verziehen.

Entschlossen ging er auf uns zu, sein Schwert im Anschlag, und blieb in sicherer Entfernung zu dem Schlangenmann stehen.

Zuerst viel sein Blick auf mich, wie ich da an der Wand hing und immer wieder versuchte mich zu befreien.

Dann verweilte er auf Sasuke, der selbst im Angesicht seines Bruders keinerlei Reaktion zeigte und zu guter Letzt fiel er auf Orochimaru.

In diesem Moment war alle Wärme, alle Zuneigung, ja jegliches Gefühl, das zuvor in diesen tiefen schwarzen Seen gelegen hatte, einer unsagbaren kälte gewichen.

Das Sharingan blitze auf und fasste seinen Feind erbarmungslos ins Auge.

Klapp…klapp…klapp…

„Du hast es also doch noch zu unserer kleinen Party geschafft Itachi-kun. Ich hatte schon Angst der Spaß müsste ohne dich beginnen. Und das wäre doch nun wirklich schade gewesen. Also…willkommen in meiner bescheidenen Behausung.“

Es machte mich rasend zu sehen wie dieser Mann Itachi förmlich auf den Arm zu nehmen schien. Es war schon unverschämt genug ihm fröhlich klatschend zu gratulieren, dass er unter Einsatz seines Lebens den Weg in diese ungastlichen Hallen gemeistert hatte, aber diese angedeutete Verneigung, als ob das hier wirklich nur ein lustiges Beisammensein wäre trieb mir die Zornesröte ins Gesicht.

Der Uchiha lies sich im Gegensatz zu mir allerdings nicht davon verunsichern und schätzte gelassen die Situation ab.

„Was willst du von mir? Weshalb dieses ganze Theater?“

Offenbar hatte Itachi etwas erkannt was uns allen bisher entgangen war, denn auch Orochimaru schien für einen Moment überrascht zu sein.

Dieser Augenblick hielt allerdings nur den Bruchteil einer Sekunde.

„Hahaha…Du bist cleverer als ich vermutet hatte. Aber das macht nichts. Nun ist es ohnehin zu spät noch etwas zu ändern. Das Schicksalsrad hat sich gedreht Itachi-kun und du kannst nichts dagegen tun.“

„Warum hast du meinen Bruder entführt?“

„Als ob du das nicht wüsstest. Was wäre besser dazu geeignet gewesen dich aus der Reserve zu locken als dein geliebtes Brüderchen?“

Wieder dieses schnarrende Gelächter.

„Aber wer wäre ich denn diesem freudigen Wiedersehen im Weg zu stehen. Du kannst ihn haben. Ich brauche ihn nicht mehr. Na los…nimm ihn dir.“

Bei diesen Worten hatte er Sasuke vertraulich einen Arm um die Schultern gelegt eher er ihn in Richtung seines Bruders schubste.

Zunächst sah es so aus als ob der Jüngere benommen in Itachis Arme taumeln würde, doch das war eine Falle.

Blitzschnell zog Sasuke ein Messer aus seinem Ärmel und stach damit auf Itachi ein.

Er konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen und ein wenig Abstand gewinnen.

„Was ist denn Itachi-kun? Freust du dich nicht deinen kleinen Bruder wiederzusehen?“

Der Angesprochene hatte gar keine Zeit auch nur einen giftigen Blick darauf zu erwidern, denn der immer noch unter Einfluss des Juin stehende Sasuke lies ihm keine freie Sekunde.

Unter einem Schwall von Attacken drängte er den Älteren in die Ecke.

Es war eine Folter zuzusehen wie sehr Itachi sich quälte. Die Verzweiflung stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Er konnte es nicht. Er konnte nicht gegen seinen Bruder kämpfen. Das Band das sie beide verbannt war einfach zu stark.

„Sasuke…komm zu dir…bitte hör auf damit.“

Doch der junge Uchiha hörte ihn nicht und hieb weiter auf seinen Bruder ein.

Itachi blieb nichts anderes übrig als zu blocken und die Schläge nach Möglichkeit abzuwehren.

„Findet du das nicht auch unglaublich dramatisch? Da stehen sie sich gegenüber.

Die beiden Brüder die alles füreinander geben würden und versuchen sich gegenseitig zu töten. Einfach köstlich.“

„Elendes Scheusal. Das ist alles deine Schuld.“

Giftete ich Orochimaru an und erhielt dafür einen unsanften Schlag in den Bauch, so dass ich einen Schwall Blut spuckte.
 

----------------------Flashback Ende------------------
 

So war es also gekommen, dass wir uns in genau der Situation befanden, die ich zuvor geschildert hatte.

Eine halbe Stunde zog sich dieser Kampf nun schon hin und das Ergebnis wurde immer offensichtlicher.

Itachi verlor.

Er hatte einfach nicht die Kraft, oder eher den Willen, sich gegen seinen Bruder durchzusetzen.

Tränen der Wut traten in meine Augen wenn ich sah wie sich dieses Ekel von einem Ninja daran ergötzte die beiden so zu sehen. Wenn ich auch nur einen Finger hätte rühren können, ich hätte versucht ihn damit zu töten.

Doch das war mir leider nicht möglich.

Mein Blick schweifte im Raum umher, verzweifelt auf der Suche nach einem möglichen Ausweg.

Schließlich blieb er auf meinem, am Boden liegenden, Schwert Samonji haften.

[Nutzloses Ding. Wofür hab ich meine Seele denn an diese Monster verkauft, wenn du doch zu nichts gut bist.]

Knurrte ich frustriert über mein eigenes Versagen.

[Hört ihr mich ihr Bestien? Ich weiß genau dass ihr hier seid. Tut gefälligst etwas. Wenn nicht bald etwas passiert wird Itachi sterben…]

Natürlich weiß ich wie sinnlos es war ausgerechnet diese beiden Ungeheuer um Hilfe anzuflehen, doch es war das Einzige das mir in meiner aussichtslosen Lage eingefallen wollte.

Zunächst geschah wie erwartet auch nichts. Zumindest nicht dass ich es bemerkt hätte.

Ich spürte nur ein leichtes Kribbeln im Bauch. Eine mir unbekannte Energiequelle war aufgetaucht.

Orochimaru musste sie auch bemerkt haben, denn er begann sich vorsichtig ein bisschen umzusehen.

Dann auf einmal ging alles ganz schnell. Als die beiden Kämpfenden sich dem Schwert näherten schoss dieses plötzlich vom Boden hoch und zielte direkt auf Sasukes Brustkorb.

Mein Herz setzte für einen Moment aus. Das war ganz und gar nicht was ich gewollt hatte. Itachi schien es ähnlich zu gehen, denn mit einem Mal wurde sein Gesicht weiß wie Kreide und ich befürchtete einen Augenblick lang er würde gleich ohnmächtig werden.

Wie naiv ich doch war. Ich hatte Sasukes Fähigkeiten offenbar völlig unterschätzt, wie leichtsinnig.

Mit unbeschreiblicher Leichtigkeit wich er einen Schritt zur Seite aus und fing das Schwert lässig auf.

Das war schlecht. Sehr schlecht sogar.

Hatte der Ältere bis jetzt durch seine eigenen Waffe gegenüber seinem Bruder einen Vorteilgehabt, dieser hatte lediglich ein Kunai zu Verfügung, so waren sie nun gleichauf.

Und das war noch sehr optimistisch gesehen. Natürlich Itachis Schwert war sehr gut. Und im Umgang damit hatte er weit mehr Erfahrung als der Jüngere, doch Samonji war auch keine normale Waffe.

Es war federleicht und lag nahezu perfekt in der Hand. Einen Widerstand beim Schlagen gab es so gut wie keinen und die Schärfe der Klinge war unübertroffen.

Ein geizilter Treffer und Itachi war tot.

[Verdammt…was soll das? Warum habt ihr nicht besser aufgepasst? Ihr nutzlosen Mißgeburten…ich hoffe ihr schmort in der Hölle.]

Es war sicher nicht richtig Shiroi und Yami dafür verantwortlich zumachen, ganz abgesehen davon dass ihnen das sowieso recht egal war.

Sie hatten getan worum ich gebeten hatte, nur dass die Auswirkungen andere waren als ich mir das vorgestellt hatte.

Es war nicht mehr zu ertragen. Binnen von Minuten war Itachi am Ende seiner Kräfte angelangt.

Die Paraden die er Sasuke entgegensetzten konnte hätten nicht einmal mir standgehalten, und ich hatte weit weniger Kraft und Ausdauer.

Mein Atem stockte als der jüngere der beiden Uchihas zu einem schnellen Schlag ausholte und seinen Gegner zu Boden rang.

Schwer atmend lag Itachi am Boden, unfähig sich zu bewegen.

Sasuke hatte sich auf seinen Brustkorb gesetzt und blockierte seine Arme mit den Knien.

„Sehr gut Sasuke-kun. Na los, töte ihn.“

Gebannt hing mein Blick auf den beiden Kämpfenden.

Es fühlte sich an wie Zeitlupe als der angesprochene das Schwert erhob um es erbarmungslos auf seinen geliebten Bruder niedersausen zu lassen.

„Du Monster. Warum tust du das? Was bringt es dir einen von ihnen zu töten?“

Schrie ich Orochimaru wutentbrannt an.

„Du hast es genau erfasst.“

Kicherte er.

„Ich töte einen von ihnen. Denn ich brauche nur einen. Denn ich brauche nur einen Körper.“

Irritiert sah ich ihn an. Die Verwirrung schien mir wohl ins Gesicht geschrieben zu sein, denn er spähte kurz zu mir herüber um erneut ein schnarrendes Lachen verlauten zu lassen.

„Was meinst du damit?“

Eigentlich dachte ich dass mich selbst in dieser eigentümlichen Welt nicht mehr viel überraschen konnte, doch was ich jetzt zu hören bekam verschlug mir glatt die Sprache.

„Neugierig es Kind. Na gut, weil es ohnehin deine letzten Stunden sind will ich mal nicht so sein und es dir erklären. Dank eurem ehrenwerten letzten Hokage gammelt dieser Körper nur so vor sich hin.“

Höhnte er abfällig und leicht wütend.

„Deshalb brauche ich einen neuen. Und was für ein Körper wäre besser als Gefäß für meine Seele geeignet als dieser? Die Uchiha besitzen eine ungeheure Macht mit ihrem Sharingan und ich will an dieser Macht teilhaben. Dummerweise habe ich dieser Augentechnik nichts entgegenzusetzen. Man kann ein Sharingan nur mit einem Sharingan besiegen. Und siehe da, Sasuke-kun leistet ganze Arbeit. Eigentlich wollte ich ihn ja nur benutzen um Itachi anzulocken und zu überwältigen, aber so wie die Dinge stehen brauche ich diesen weichherzigen Trottel nicht mehr. Sasuke ist viel besser geeignet.“

Das irre Leuchten in seinen Augen machte mir Angst und seine Worte liesen mir die Nackenhaare zu Berge stehen.

„Sobald dieser Kampf beendet ist werde ich meinen Bannkreis den ich durch die gesamte Halle gezogen habe aktivieren und Kabuto wird mit dem Ritual beginnen. Und dann, meine Hübsche, werde ich dir die Gnade erweisen durch die Hand einer geliebten Person zu sterben. Haha haha…“

Meine Welt brach zusammen, ich hatte das Gefühl an dem gerade erfahrenen zu ersticken. Mehr als je zuvor wollte ich diesen Kampf beenden, doch wie?

Mein Blick wendete sich wieder zu den beiden Brüdern. Eigentlich hätte Itachi schon längst tot sein müssen, doch irgendwas stimmte nicht.

Sasuke hatte sich noch immer nicht bewegt und hielt weiterhin das Schwert in die Höhe, bereit zuzustechen.

Ich konnte genau sehen wie alle seine Muskeln sich anspannten, doch es passierte nichts.

[Was ist denn nur los?]

Erst als ich näher hinsah erkannte ich es. Sasuke weinte. Die Waffe in seiner Hand begann zu zittern und ich konnte sehen wie er mit sich selbst rang.

„Nii-san…lauf…weg…“

Presste der Jüngere gequält hervor.

Anscheinend hatte er im letzten Moment die Kraft gefunden sich gegen das Juin zur Wehr zu setzten.

[Ob Samonji etwas damit zu tun hat?]

Heute weiß ich dass es so ist, aber damals war mir das unbegreiflich. Wie auch immer es diese beiden Bestien geschafft hatten, es war ihre erste und einzige gute Handlung.

Orochimaru schien allerdings weit weniger erfreut als ich.

„Worauf wartest du noch? Töte ihn endlich.“

Diesen Worten folgte ein schnelles Fingerzeichen und eine Art schwarzer Tätowierung breitete sich über den Körper des jungen Uchihas aus.

Ein langgezogener Schrei erfüllte den Raum und hallte an den Wänden wieder.

„Vergib mir…Nii-san.“

Und mit diesen Worten sauste das Schwert ungebremst auf Itachi zu.«
 

»

Unterdessen in Konoha:

„Kakashi!!!!! Bleib stehen du elender Mißtkerl. Wenn ich dich zu fassen kriege dreh ich dir den Hals um.“

Das Geschrei meiner Freundin war durchs ganze Krankenhaus zu hören.

Offenbar hatte sie sich immer noch nicht damit abgefunden, dass Kakashi in den Plan von Akio und Shisui eingeweiht war und sie nicht.

„Tut mir unglaublich leid Hexchen. Aber ich laufe vor dir weg um genau das zu verhindern.“

Der Jo-nin hatte Mut das musste man ihm schon lassen, aber er wusste auch wann es klüger war das Handtuch zu werfen. Und das war gerade so ein Moment.

Unter normalen Umständen hätte ich niemals gewagt zu behaupten Asuka wäre in der Lage unseren Lieblingssensei einzuholen, doch in diesem Fall war das etwas anderes.

Sie war auf 180, wenn nicht schlimmer und das konnte selbst mir, ihrer langjährigen Kindergartenfreundin, Angst einjagen.

So ging das bestimmt eine geschlagene Stunde. Die meisten Patienten hatten bereits reisausgenommen und Kakashi war elegant wie immer auf das Dach geflohen, wo er in aller Seelenruhe sein Flirtparadies las.

„Feigling. Komm sofort da runter!“

Diese Aktion brachte ihn leider nur aus der Reichweite ihrer Arme, doch die wütenden Worte die seine Freundin ihm an den Kopf warf trafen immer noch widerstandslos ihr Ziel.

„Tut mir leid mein Herz. Was hast du gesagt? Es ist so windig hier.“

Ja auf dem Dach konnte er sich sicher fühlen. Ich meine wer käme schon auf die Idee „Ihm“ dem großen Kopierninja hinterher zu klettern? War das doch ein hoffnungsloses Unterfangen.

So dachte er zumindest.

Doch wie heißt es so schön? Hochmut kommt vor dem Fall und Kakashi würde fallen wenn er nicht schnell genug reagierte um die nahende Bedrohung kommen zu sehen.

Nun, wie das immer so ist sah er die Gefahr, in diesem Falle Asuka, nicht kommen.

„Ich kann es gerne noch mal wiederholen….Schatz.“

Zischte sie gefährlich in sein Ohr.

„Oder ist das nicht mehr nötig?“

Jeder andere wäre umgehend in Schweiß ausgebrochen und hätte erneut reis aus genommen, doch der Ältere war wirklich kess, fast sogar unverschämt.

„Hexchen? Was machst du denn hier? Du hättest runterfallen können. Oder hattest du solche Sehnsucht nach mir dass du dich sogar in diese gefährlichen Höhen begibst um bei mir zu sein?“

Und als ob er dem Übermut noch nicht genug gefrönt hätte, zog er sie auch noch an sich und stahl ihr einen langen Kuss.

Durch diese Aktion eine Sekunde abgelenkt gelang es ihm sie auf die Arme zu nehmen und sicher am Boden abzusetzen.

„Tut mir leid dass ich dich schon wieder verlassen muss Prinzessin, aber die Pflicht ruft. Wie sehen uns zu Hause.“

Und damit war er auch schon wieder verschwunden.

Einen Augenblick lang herrschte noch Stille. Heillos verwirrt starrte meine Freundin auf den immer kleiner werdenden Punkt der wohl ihr Liebhaber war.

Erst als er schon längst außer Sichtweite war rasteten die restlichen Zahnräder in ihrem Kopf in die richtige Position und sie lief feuerrot an vor Zorn.

„KAKASHI! DAS WIRST DU MIR BÜSEN WENN ICH NACH HAUSE KOMME!

Eine ernst zu nehmende Drohung wenn man mich fragt. Doch im Leben kommt es eben häufig anders als man denkt. So auch in diesem Fall.

Asukas Wut war bei weitem noch nicht abgeflaut als sie nach Hause kam und die Wohnung zu ihrer eigenen Verwunderung leer vorfand. Gut was heißt Wohnung? Den Hausflur eben.

Das einzige was ihr sofort ins Auge fiel war eine einzelne Rose mit einem Zettel die auf der Treppe lag.

//Er glaubt doch nicht dass ich mich damit abspeisen lasse oder?//

Knurrte sie gedanklich und las den Zettel.
 

„An mein Hexchen.

Ich hoffe du hattest einen schönen Tag. Es wäre doch zu schade wenn wir uns diesen besonderen Tag wegen einer dummen Streiterei zu Nichte machen würden. Ich habe eine Überraschung für dich und ich möchte dass du sie aus vollen Zügen genießt. Also sei ein braves Kätzchen und folge den Anweisungen auf dem Zettel.
 

Anweisung:

Geh in die Küche mein Hexchen, aber verdirb dir nicht den Appetit mit Naschereien.
 

In liebe Kakashi“
 

//Was hat sich dieser Verrückte denn jetzt schon wieder ausgedacht? Und was für einen besonderen Tag meint er?“

Immer noch ein wenig säuerlich, aber durchaus neugierig machte sie sich auf den Weg durchs Treppenhaus und ging geradewegs in die Küche, dem Zimmer ohnehin am nächsten an der Haustür lag.

Flüchtig lies sie den Blick durch den Flur schweifen und stellte fest, dass sämtliche Lichter gelöscht und alle Türen geschlossen waren.

//Wenn er mich erschrecken will kann er was erleben.//

Innerlich auf Habachtstellung öffnete sie die Tür zur Küche und betätigte den Lichtschalter, vergeblich.

So oft sie es auch versuchte das Licht blieb aus.

//Na toll, und wie soll ich jetzt was sehen?//

Sie hatte diesen Gedanken noch gar nicht richtig zu ende geführt da entdeckte sie auch schon ein kleines Licht, etwas versteckt in einer Vase auf dem Küchenfenster, durch dessen Jalousie ein wenig Mondlicht viel.

Auch diesmal fand sie eine Rose mit Zettel vor.

Doch nicht nur das. Als sie ihren Blick zurück zum Tisch wandern lies, diesmal mit dem Mond im Rücken, erkannte sie, dass der Tisch wunderschön gedeckt worden war. Überall standen kleine Kerzen die sich bei Näherkommen selbst entzündeten und ein angenehm warmes Licht über den sonst leeren Raum legten. Zwischen den Kerzen standen unzählige kleine Leckereien. Alles Dinge die Asuka gerne aß.

//Das meinte er also mit ich solle mir nicht den Appetit verderben.//

Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Züge während sie sich ein bisschen von den dargebotenen Speisen bediente.

Dann wand sie sich wieder der Fensterbank zu.

Die Blume aus dem Hausgang stellte sie ebenfalls in die Vase und begann anschließend den Zettel zu lesen.
 

„An meine wunderschöne Blume.

Ich hoffe die Rosen gefallen dir. Ich war mir nicht mehr sicher welche Blumen du am liebsten magst, aber ich denke diese sind ihrem Zweck mehr als dienlich.

Du hast also meinen zweiten Zettel gefunden, dafür verdienst du eine Belohnung.
 

Warum die Liebe blind ist.....

Eines Tages entschloss sich der Wahnsinn, seine Freunde zu einer Party

einzuladen.
 

Als sie alle beisammen waren, schlug die Lust vor, Verstecken zu spielen.
 

"Verstecken? Was ist das?" fragte die Unwissenheit.

"Verstecken ist ein Spiel: einer zählt bis 100, der Rest versteckt sich

und wird dann gesucht, „

erklärte die Schlauheit.

Alle willigten ein bis auf die Furcht und die Faulheit.

Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert und erklärte sich bereit zu

zählen.

Das Durcheinander begann, denn jeder lief durch den Garten auf der Suche

nach einem guten Versteck.

Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus auf den Dachboden, man weiß ja nie.

Die Sorglosigkeit wählte das Erdbeerbeet.

Die Traurigkeit weinte einfach so drauf los.

Die Verzweiflung auch, denn sie wusste nicht, ob es besser war sich

hinter

oder vor der Mauer zu verstecken.

"...98, 99,100!" zählte der Wahnsinn.

"Ich komme euch jetzt suchen!"

Die erste, die gefunden wurde, war die Neugier, denn sie wollte wissen,

wer

als erster geschnappt wird und lehnte sich zu weit heraus aus ihrem

Versteck.
 

Auch die Freude wurde schnell gefunden, denn man konnte ihr Kichern nicht

überhören.
 

Mit der Zeit fand der Wahnsinn all seine Freunde und selbst die

Sicherheit war wieder da.
 

Doch dann fragte die Skepsis: "Wo ist denn die Liebe?"

Alle zuckten mit der Schulter, denn keiner hatte sie gesehen.

Also gingen sie suchen. Sie schauten unter Steinen, hinterm Regenbogen

und auf den Bäumen.
 

Der Wahnsinn suchte in einem dornigen Gebüsch mit Hilfe eines Stöckchens.

Und plötzlich gab es einen Schrei! Es war die Liebe.

Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen das Auge ausgestochen.

Er bat um Vergebung, flehte um Verzeihung und bot der Liebe an, sie für

immer zu begleiten und ihre Sehkraft zu werden.
 

Die Liebe akzeptierte diese Entschuldigung natürlich.

Seitdem ist die Liebe blind und wird vom Wahnsinn begleitet...
 

Auch in unserer Beziehung liegen Wahnsinn und Liebe als ständige Begleiter nebeneinander, doch ich bereue keine einzige Sekunde mit dir.

Wenn dir dieses Spiel nicht jetzt schon zu langweilig geworden ist, dann geh ins Badezimmer und such weiter.“
 

//Ins Badezimmer? Was soll ich denn da?//

Zwar konnte sie nicht leugnen, dass sie dieses Spiel ungeheuer neugierig machte, doch verwirrte es sie auch.

Nichtsdestotrotz folgte sie ihrer Anweisung und stand nur wenig später in einem ebenfalls dunklen Bad.

Im Gegensatz zur Küche gab es hier kein dem Mond zugewandtes Fenster, folglich war es stockfinster.

Doch ihre anderen Sinne verrieten ihr, dass sich in der Wanne heißes Wasser, mit Duft ölen versetzt, befand.

Vorsichtig tastete sie sich weiter bis sie den Wannenrand zu fassen bekam.

Offensichtlich hatte Kakashi auch hier einige dieser „Wunderkerzen“ platziert, denn als sie sich müde auf die Wannenkante setzte tauchte auch das Bad in diesen warmen Glanz. Als sich ihre Augen an dieses dämmrige Licht gewöhnt hatten erkannte sie kleine Punkte auf dem Badewasser. Bei näherem Hinsehen entpuppten sie sich als Rosenblüten die passend zu dem zarten Aroma gewählt waren.

Unschlüssig was sie anderes tun sollte entledigte sie sich ihrer Kleidung und wusch sich gründlich ehe sie in das warme Wasser stieg.

Ein wohliges Seufzen entwich ihrem Mund und sie lehnte sich entspannt zurück.

Müde schloss sie ihre Auen und dachte ein wenig an die vergangene Zeit nach.

//Ich frage mich was er mit diesem „besonderen“ Tag meint. Hat er etwa Geburtstag und ich habe es vergessen? Nein…das kann es nicht sein.//

Weiter ihren Gedanken nachhängend bemerkte sie nicht wie sich heimlich jemand ins Bad schlich und ihre abgelegten Kleider ungehört mit nahm und anschließend ungesehen verschwand.

Das Einzige was sie davon mitbekam war ein leichter Windhauch der ihr feuchtes Gesicht umspielte. Als sie sich aufsetzte um nach der Ursache dafür zu suchen spürte sie etwas an ihren Beinen.

//Was ist denn das schon wieder?//

Ein wenig planlos griff sie ins dunkle Wasser und ertastete eine kleine Flasche.

//Sind wir jetzt bei Message in a bottle?//

Dachte sie leicht sarkastisch während sie sie öffnete und eine neue Nachricht vorfand.
 

„Na entspannst du dich schön? Ich kann mir denken dass du ziemlich verspannt bist nachdem du mir bis aufs Dach gefolgt bist.

Das will ich natürlich nicht. Sieh das Bad als kleine Entschuldigung.

Aber halt dich nicht zu lange hier auf. Es warten noch andere Nachrichten die es zu finden gilt. Und da ist natürlich noch meine spezielle Überraschung.

Ich habe dir übrigens einen Bademantel hingelegt, du brauchst also nicht mehr in deine alten Kleider zu schlüpfen. Nicht dass du das könntest.

Wenn du fertig bist mit Baden geh ins Wohnzimmer und pass auf dass du nicht stolperst.

Wie dir sicher schon aufgefallen ist gibt es in der Wohnung kein Licht.
 

In Liebe Kakashi.“
 

Nachdenklich legte sie die Nachricht ihres Freundes beiseite.

//Wie nicht dass ich das könnte? Was meint er denn damit schon wieder?//

Nachdem sie ausgestiegen war und sich mit einem großen, flauschigen Handtuch abgetrocknet hatte fand sie wie versprochen den Bademantel vor. Doch ihre Kleider waren weg.

//Was zum…? Wie hat er das gemacht? War dieser Luftzug etwa…?//

Als sie diese Möglichkeit in Erwägung zog wurde sie augenblicklich puterrot im Gesicht und auch ihr verflogener Ärger kehrte teilweise wieder zurück.

//Das wirst du mir büßen.//

Sich notgedrungen den Bademantel überstreifend verlies sie das Badezimmer und wanderte über den kühlen Parkettboden hinüber ins Wohnzimmer.

Offenbar hatte unser Überraschungsninja tatsächlich Angst davor, dass seine Angebetete fiel und sich verletzte. Denn als sie dieses Mal die Tür zu besagtem Zimmer öffnete war es bereits von Kerzen erleuchtet.

Auch war es diesmal unnötig zu suchen, es war offensichtlich weswegen sie herkommen sollte.

Ein Traum aus fliesender Roter Seide, bestickt mit goldenen und schwarzen Mustern hing vor ihr auf einem Ständer.

Ein Kimono wie er nur zu perfekt in diese Jahreszeit passte. Gekrönt wurde das ganze durch einen samtenen Obi in zartem rosa und einer wiederum roten Kordel.

Sogar ein passendes Paar Schuhe in sattem Schwarz waren dabei.

Und, zu ihrer größten Freude ein Zierkamm für die Haare. Asuka hatte mit erzählt, dass sie als Kind immer so einen Kamm gehabt hätte bis sie ihn Einestages verloren hatte und ihre Mutter sich weigerte einen neuen zu kaufen. Daraufhin hatte sie sich aus Trotz die langen braunen Haare abgeschnitten und erst viel später wieder wachsen lassen.

Der Kamm war ein besonders schönes Stück.

Er war jadegrün und wurde von einer weißen Lotusblüte geziert.

//So ein verrückter, dummer Kerl.//

Fröhlich hüllte sie sich in das kostbare Gewand und steckte ihre Harre kunstvoll zusammen, so wie sie es früher immer getan hatte.

Es fühlte sich großartig an.

In Konoha war es selten dass die Mädchen sich Kleider oder Röcke anzogen, da sie zum Kampf einfach unpraktisch waren und Kimonos trug man nur zu besonderen Gelegenheiten. Das war auch der Grund warum sie bisher keinen besessen hatte.

Solche Gelegenheiten waren einfach zu selten.

Dennoch freute sie sich ungeheuer über dieses Geschenk. Sie fühlte sich darin zum ersten Mal seit langem wieder wie eine junge Frau und fand auch dass sie wie eine aussah.

Sie gefiel sich und hatte Spaß daran ihr Bild im Spiegel zu betrachten.

Deshalb dauerte es auch ein Weilchen bis ihr Blick auf eine einsame Rose auf dem Wohnzimmertisch fiel.

Doch diese Rose war anders. Sie hatte nur einen sehr kurzen Stil, so dass der Zettel einfach lose daneben lag.
 

„ Und? Wie gefällt dir mein Geschenk? Ich bin gespannt wie du darin aussiehst. Ich kann es kaum erwarten dass du endlich zu mir kommst und ich dich darin bewundern kann. Die Rose kannst du dir an dein Revier stecken wenn du möchtest.

So bedauerlich es ist, aber es wird Zeit dass wir dieses Spiel langsam beenden findest du nicht?

Komm ins Schlafzimmer. Ich warte dort auf dich, zusammen mit meiner letzten Überraschung.
 

In Liebe Kakashi“
 

Das war sie nun, die letzte Station die es zu erkunden galt.

//Er wartet also auf mich? Natürlich tut er das…was hätte das alles sonst für einen Sinn?//

Redete sie sich ein.

//Warum bin ich dann so nervös? Mein Herz klopft, dass ich schon Angst hab es springt mir gleich aus der Brust.//

Festen Schrittes ging sie in Richtung ihres gemeinsamen Schlafzimmers.

Doch als sie vor der Tür stand begann sie zu zögern. Mit vor Aufregung zitternden Händen öffnete sie die Tür einen Spalt und späte hinein.

Nichts zu sehen. Kein Kakashi, aber dafür wieder dieses sanfte Licht von dem mittlerweile die ganze Wohnung erleuchtet wurde.

Noch etwas unsicher trat sie ein und sag sich staunend um.

Das Essen welches sie in der Küche für sie bereitstand hatte seinen Weg in das von Kerzen und Blumen verzierte Zimmer gefunden.

Und diesmal waren es nicht nur Rosen. Eine ganze Auswahl an bunten, teils tropisch wirkenden Blumen waren über all, sogar auf dem Kopfkissen, verteilt und verströmten einen angenehmen, süßen Duft.

//Wow…//

Geblendet von diesem Traum aus Licht und Blüten ging sie ein paar Schritte weiter ins Zimmer, dann hörte sie wie die Tür leise ins Schloss fiel.

Noch ehe sie sich umdrehen konnte hatten sich auch schon zwei starke Arme von hinten um sie geschlungen und zogen sie an einen warmen, muskulösen Körper.

„Überraschung mein Hexchen.“

Hauchte Kakashi ihr ins Ohr. Er hatte seine Maske nicht auf, das konnte sie genau spüren als er seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte und sich ihre Wangen sanft berührten.

„Du sagst ja gar nichts. Hab ich dich so erschreckt?“

„N-nein…ich war nur …nun ja…überrascht.“

Ihre unbeholfenen Worte, die mehr nach einer Frage klangen, entlockten ihm ein heiteres Lachen.

„So war es gedacht. Und ich bin froh dass alles so gut funktioniert hat.“

Mit diesen Worten drehte er sie zu sich um und sah ihr tief in die Augen.

„Du siehst wirklich atemberaubend aus. Fast wie eine Elfe.“

Verträumt strich er ihr über die Wange und sie lies ihn gewähren.

Selbst wenn es ihr unangenehm gewesen wäre, und das war es ganz und gar nicht, sie hätte wohl nichts gesagt.

Dafür war sie viel zu sehr damit beschäftigt den Älteren von oben bis unten zu begutachten.

Er war wirklich attraktiv. Das musste sie zugeben. Seine schlanke Figur ging meist unter seiner typischen Arbeitskleidung unter, doch in dem dunkelblauen Yukata den er an diesem Abend trug kam sie perfekt zur Geltung.

Ebenso wie sein muskulöser Oberkörper und die anmutigen Gesichtszüge.

Dazu noch dieses sanfte Lächeln dem sich niemand einfach so entziehen konnte.

Obwohl er nichts weiter tat als sie in de Armen zu halten schmolz sie förmlich dahin.

„Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich. Denn genau heute vor einem Jahr, hat Gott mir ein unbezahlbares Geschenk gemacht.“

Flüsterte er zärtlich und küsste sie gegen die Stirn.

„An diesem Tag bist du vom Himmel gefallen. Und auch wenn wir vielleicht nicht den besten Start hatten…hab ich es keinen Tag bereut. Ich bin so glücklich dich zu haben. Ich liebe dich Asuka und ich möchte dass du für immer an meiner Seite bleibst.“

Noch ehe sie etwas darauf antworten konnte hatte er ihre Lippen auch schon mit den seinen versiegelt.«
 

»

Wie gebannt starrte ich auf das sich vor mir abspielende Szenario.

Das Blut in meinen Adern gefror und mein Herzschlag setzte für einen Augenblick aus.

[Verfehlt…er hat ihn verfehlt?]

Zunächst hielt ich es für eine Sinnestäuschung, doch als das Bild sich auch nach einem weiteren Blick nicht änderte, atmete ich erleichtert aus.

Sasuke hatte sich im letzten Moment zurückgehalten und das Schwert direkt neben Itachis Hals in den harten Stein gebohrt.

Ich hätte am liebsten gejubelt, doch das wäre in dieser Situation mehr als unpassend gewesen.

Der Kampf war noch lange nicht beendet.

Schneller als ich sehen konnte hatte sich Orochimaru auf die beiden Brüder gestürzt und den Jüngeren, mit einer einzigen Handbewegung, gegen die nächste Säule geworfen.

„Was machst du da du kleiner Nichtsnutz?“

Offensichtlich war er durch diesen Widerstand ihm gegenüber in Rage geraten.

„Bring ihn raus Kabuto.“

Befahl er harsch, woraufhin sein Diener mit dem bewusstlosen Uchiha im Arm die Höhle verlies.

„Und nun zu dir.“

Mit schauerlicher Fratze drehte er sich, zu dem immer noch am Boden liegenden, Itachi um.

Anscheinend wollte der Ältere noch ein wenig mit seinem Kontrahenten spielen ehe er ihn vernichtete. Deshalb wartete er geduldig darauf, dass der Uchiha sich aufrappelte und mein Schwert, das neben ihm am Boden lag, ergriff.

Verzweifelt riss ich weiter an meinen Ketten, die mich nach wie vor unnachgiebig festhielten. Warmes Blut rann meine Arme herab, da ich mir die Handgelenke aufgescheuert hatte, doch ich wollte nicht aufhören.

Allein schon der Zorn in mir trieb mich an.

Das, und der sehnliche Wunsch dieses Drama zu beenden.

Während ich mich also sinnlos abstrampelte um endlich frei zu kommen, begannen Orochimaru und Itachi ihren gnadenlosen Kampf.

Unter normalen Umständen hätte ich keine Sekunde am Ausgang dieses Gefechts gezweifelt. Der San-nin hatte schließlich nicht umsonst einen derartigen Aufwand betrieben um den Uchiha aus der Reserve zu locken.

Jetzt jedoch war Itachi schwach.

Sein Körper war längst an der Grenze des erträglichen angelangt und seine Seele getrübt von Zweifeln und Sorge.

Einzig und allein sein Wille hielt ihn aufrecht.

Von einem neutralen Standpunkt aus betrachtet war der Kampf der beiden wirklich ein atemberaubendes Spektakel.

Binnen Sekunden nach dem ersten Schlagabtausch war der Raum erfüllt von Staub und Feuer.

Kleine Steine bröckelten von den Wänden und der Decke und die gewaltige Kraft der Feuerjutsus, für die der Uchihaclan ja bekannt war, liesen es unerträglich heiß werden.

Bis sich meine Sicht wieder weit genug klärte um etwas vom weiteren Verlauf sehen zu können, hatten beide Kontrahenten bereits ordentlich eingesteckt. Doch auf Grund von Itachis vorherigen, kräfteraubenden, Gefechten lag der Vorteil klar auf der Seite unseres Gegners. Selbst Samonji konnte diesen Unterschied nicht ausgleichen, weshalb sein derzeitiger Träger permanent in die Enge getrieben wurde.

„Was ist denn? Machst du etwa schon schlapp? Nun, gut für mich.“

Kicherte der blasse Mann selbstgefällig.

„Wenn du erst mal aus dem Weg bist werde ich Sasuke-kuns Körper übernehmen und deine kleine Freundin töten. Und wenn das erledigt ist…dann gehört Konoha mir.“

Im Fernsehen fand ich Reden dieser Art immer recht langweilig, zuweilen sogar lächerlich. Aber selbst dabei zu sein und den Tod quasi schon greifen zu können war wirklich etwas anderes.

Wenn Itachi sich nicht bald etwas einfallen lies waren wir erledigt.«
 

»

Meine Freundin konnte gar nicht genau sagen wie lange sie sich eigentlich geküsst hatten. Die Zeit schien ihr wie verflogen und sie selbst wollte auch gar nicht dass es aufhörte.

Kakashis Worte hatten ihr Herz tief berührt und seine sanften Lippen auf ihren fühlten sich einfach unbeschreiblich gut an.

Noch ein wenig zögerlich schlang sie die Arme und ihren Geliebten um ihn noch näher an sich heran zu ziehen. Sie lösten den Kuss erst als ihnen die Luft knapp zu werden drohte, doch das hieß nicht, dass sie auch nur einen Zentimeter voneinander wichen.

„Ich liebe dich doch auch mein kleiner Dummkopf.“

Flüsterte sie ihm zärtlich ins Ohr ehe sie ihn noch einmal flüchtig küsste.

Diese Worte schienen genau das zu sein auf das der Jo-nin gewartet hatte.

Mit einem geheimnisvollen Lächeln auf dem Gesicht zog er etwas aus seiner Tasche, allerdings so dass seine Angebetete es nicht sehen konnte.

„Schließ die Augen…bitte.“

Es lag schon beinahe etwas Flehendes in seiner Stimme. Offensichtlich war er im Begriff etwas zu tun das ihm mehr Ruhe abverlangte als er besaß.

Ein wenig unsicher was sie davon halten sollte tat meine Freundin wie ihr geheißen und schloss die Augen.

Kurz darauf hörte sie ein leises klackendes Geräusch, das sie nicht so recht einordnen konnte.

Das nächste was sie spürte war, wie Kakashi ihre Hand nahm sie behutsam küsste.

Je länger es dauerte, desto aufgeregter wurde sie. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und bis darüber hinaus.

Einen Moment lang war sie sogar fest davon überzeugt, dass ihr Gegenüber ihren Herzschlag problemlos hätte mitzählen können.

Das war wohl auch der Grund warum ihr nicht auffiel dass es eben jenem kein bisschen anders ging.

So aufgewühlt hatte sich der Ältere noch nie gefühlt. Es kostete ihn einiges an Überwindung sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Aber da er schon so weit gekommen war, konnte er auch nicht mehr zurück.

Noch einmal atmete er tief durch und zog einen hübsch verzierten goldenen Ring auf den Finger seiner Freundin.

„A-Asuka…ich…du bist der größte Schatz den ich auf dieser Welt habe und…es würde mich umbringen dich zu verlieren. Ich habe gesagt ich möchte dich den Rest meines Lebens an meiner Seite wissen und…das habe ich sehr ernst gemeint. Möcht…möchtest du mich…möchtest du mich heiraten?“

Nun war es raus. Er hatte es gesagt und ihm bangte vor der Antwort.

Die immer noch stumme Asuka hatte die Augen langsam geöffnet und begutachtete wie eine Schlafwandlerin das glänzende Metall an ihrem Ringfinger.

Es einen Schock zu nennen wäre zu negativ, doch ihre Reaktion hätte durchaus gepasst.

Ihr Atem beschleunigte sich rasant und Kakashi befürchtete schon, dass sie ihm noch im selben Augenblick ohnmächtig werden würde. Doch nichts dergleichen geschah. Unser Lieblings Sensei hatte seine Hoffnungen schon beinahe aufgegeben als sie sich endlich zu einer Antwort durchringen konnte.

Zwar verstand man diese unter den aufkommenden Freudentränen kaum, doch Gesten sagen ja bekanntlich mehr als Worte.

Überglücklich sprang Asuka dem Mann ihrer Träume in die Arme und übersäte sein Gesicht förmlich mit Küssen.

„Natürlich will ich das. Wie kannst du mich nur so lange hinhalten? Du weißt dass ich nicht gerne auf die Folter gespannt werde.“

Lachte sie glücklich und wischte sich die feuchten Perlen aus dem Gesicht.

Auch dem sonst so starken Shinobi kullerte eine vereinzelte Träne die Wange herab, welche er aber schnell mit seinem Ärmel verschwinden lies.

Er war noch nie nahe am Wasser gebaut gewesen, doch dieser Moment des Glücks und der puren Freude waren einfach zu viel gewesen.

„Was hältst du davon wenn wir diesen Anlass ein wenig feiern würden? Nur du und ich und das schönste Sommerfest aller Zeiten.“

Interessiert horchte die angesprochene auf.

„Klingt gut.“

Grinste sie keck.

„Aber warum das beste Fest aller Zeiten?“

Wollte sie neugierig, wie es ihre Art war, wissen.

„Weil ich es mit dir, meiner zukünftigen Braut genießen darf, deshalb.

Und diesen Abend werde ich mir von nichts und niemandem nehmen lassen.“

Damit hauchte er ihr noch einen letzten sanften Kuss auf, ehe sie sich auf den Weg machten.«
 

»

Während sich im Dorf unter den Blättern allmählich alles zum Guten wendete, erging es Itachi und mir ziemlich schlecht.

Wobei ich noch recht wenig Grund hatte mich zu beschweren. Die schwerste Last die auf meinen Schultern ruhte war jene, machtlos zu sein.

Es gab nichts was ich tun konnte. Zumindest nichts, das gut für uns war.

Selbst an eine Wand gekettet war ich meinem Partner noch im Weg, weil er sich meinetwegen in seinen Attacken zurückhalten musste.

Meine Angst und mein Selbstzweifel fraßen mich innerlich auf und wurden nur von einer kochenden Wut in der Waage gehalten.

[Verdammt Itachi…du weißt dass es nur einen Weg gibt…bitte mach dem Kerl endlich ein Ende.]

Durch den Umstand, dass ich zum Nichtstun verurteilt war bot sich mir ungewollt die Gelegenheit ein wenig nachzudenken. Und ich war tatsächlich auf eine Möglichkeit gestoßen mit der der junge Uchiha das Blatt noch wenden konnte.

Er besaß nämlich eine Waffe, die Orochimaru mehr als alles andere auf der Welt fürchtete, das Sharingan.

Es war seine einzige Chance, doch wie sollte ich es ihm sagen? Und hatte er es nicht schon längst selbst erkannt? Wenn ja, warum benutzte er es dann nicht?

Es war mir unbegreiflich.

Hätte ich etwas mehr nachgedacht anstatt mich derart darauf einzuschießen wäre mir vielleicht in den Sinn gekommen, dass ihm schlichtweg die Energie dazu fehlte.

[Haben seine Kämpfe ihn denn so viel Chakra gekostet?]

Natürlich hatten sie das, doch normalerweise wäre noch genügend übrig gewesen um sich einen kleinen Vorteil mit seinem Bluterbe zu erspielen.

Es half alles nichts. Ich musste ruhiger werden.

Seufzend schloss ich die Augen und versuchte mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

[Du musst ihm helfen. Egal wie. Komm schon streng dich an dir muss einfach etwas einfallen.]

Nun eine plötzliche Erleuchtung hatte ich nicht, doch zumindest waren meine Emotionen wieder halbwegs unter Kontrolle. Dieser Umstand lies auch meine zuvor getrübten Sinne wieder schärfer werden. Und das war genau das was nötig gewesen war.

Durch meinen unbändigen Zorn war es mir zuweilen entgangen, doch jetzt spürte ich es ganz deutlich. Viel eher, ich sah es vor meinem inneren Auge.

Es war das Schwert. Das Dämonenschwert Samonji entzog Itachi seine Kraft.

Natürlich, wie konnte ich so blind gewesen sein? Es wäre schon regelrecht vermessen gewesen zu glauben, dass diese hinterhältigen Schlangen ihm ihre Kraft umsonst leihen würden. Als ich das Schwert benutzte war davon nichts zu spüren, doch ich hatte auch einen wesentlich höheren Preis dafür gezahlt.

Ich musste eingreifen, so konnte das nicht weitergehen.

„Itachi! Wirf das Schwert weg!“

Im Gegensatz zu mir hatte er keine Zeit sich zu unterhalten, doch sein Blick sagte eindeutig „Bist du verrückt geworden?“

Ich wusste dass es verrückt war, doch zum ersten Mal seit langem hatte ich das Gefühl genau zu wissen was ich tun musste.

„Itachi ich bitte dich, vertrau mir und wirf es weg.“

Es dauerte noch einen Moment. Sekunden in denen ich das Gefühl hatte vor Anspannung zu sterben.

Doch dann geschah es. Mit aller Kraft packte er das Schwert und schleuderte es wie ein riesiges Kunai auf Orochimaru, welcher es elegant fing.

Ich konnte Itachis Reaktion ansehen wie begeistert er von dieser Wendung war, aber in meinen Augen gab es keinen Grund zur Sorge. Binnen kürzester Zeit wurden seine Bewegungen fließender, seine Angriffe härter. Sein Kontrahent hingegen wurde langsamer, plumper.

Es hatte funktioniert. Und mit der Zeit bemerkte auch der Uchihaerbe was passiert war.

Er schenkte mir ein dankbares Lächeln und ging nun endlich wieder zur Offensive über.

Ich hoffte nur er würde nicht zu übermütig werden. Samonji war ein gefährlicher Gegner, aber zum Glück für uns gleich in mehrfacher Hinsicht ein zweischneidiges Schwert.

Je länger es dauerte, desto mehr von seinen verbleibenden Chakrareserven konnte mein Partner mobilisieren und letztendlich das Sharingan hervorrufen.

Von da an ging alles sehr schnell. Beide Kämpfer verausgabten sich bis aufs letzte.

Itachi musste auf eine Technik zurückgreifen die ich noch nie zuvor gesehen hatte, Amaterasu. Eine schwarze Flamme die alles zu zerfressen schien was sie berührte.

Sie behinderten meine Sicht und für einen kurzen Moment befürchtete ich sie würden auch auf mich übergreifen, doch dem war nicht so.

Ihr Beschwörer hatte sie gut im Griff. Ein lauter, klagender Schrei seitens Orochimaru bestätigte mir das.

„Ihr Narren…das werdet ihr mir büßen. Glaubt ja nicht dass ihr hier lebend rauskommt. Diese Höhle wird euer Grab sein.“

Das waren die letzten Worte des legendären San-nin.

Es war endlich vorbei. Itachi hatte gesiegt.«
 

»

So etwas wie das hier hatte Asuka noch nie gesehen. Zwar gab es in unserer Welt auch schöne Feste, doch dieses Meer aus bunten Lampions und leuchtenden Kerzen war einfach atemberaubend. Ein Stand reihte sich an den nächsten und Gerüche der köstlichsten Speisen erfüllten die Luft.

Ich kann mir lebhaft vorstellen wie die Augen meiner Freundin vor Erstaunen und kindlicher Freude überquollen, als sie nach und nach die kleinen Überraschungen, die dieses Festival für sie bereithielt entdeckte.

Es war wirklich ein traumhafter Abend. Sternenklar und angenehm warm. Eine typische Sommernacht in Konoha eben.

Eine Nacht die die Dichter dieser Welt zur Genüge beschrieben haben.

Und sie haben mit keinem Wort gelogen.

Die beiden Verliebten schlenderten gemütlich durch die schmalen Gassen und genossen ihre Zweisamkeit. Was um sie herum geschah zählte für sie nicht.

Das einzige was wichtig war, waren sie beide.

Bis spät in die Nacht blieben unsere Turteltäubchen dort, ehe sie sich dazu überwinden konnten nach Hause zu gehen.

Die Wohnung sah immer noch so aus wie Asuka sie am späten Nachmittag betreten hatte.

Der aromatische Geruch der Rosen lag in der Luft und die Stimmung war wunderbar ausgelassen.

Es hatte zuvor vermutlich keinen Tag gegeben an dem sie sich nur mit Worten so nah gestanden hatten. Gott und die Welt waren ihre Themen. Nichts war zu dumm um nicht angesprochen zu werden. Doch je später der Abend wurde, desto weniger wurden die Worte, bis sie bald ganz still waren.

Alle Scheu der Welt war von ihnen abgefallen. Sie sehnten sich nacheinander, das war in jedem Blick der zwischen ihnen fiel zu spüren.

Entspannt sanken die Beiden auf das weiche Bett und kuschelten sich unschuldig aneinander. Die Arme eng um den jeweils anderen geschlungen.

Doch dabei blieb es nicht. Es war nur eine Frage der Zeit bis ihre Finger begannen sich selbständig zu machen und den Körper des anderen vorsichtig zu erkunden.

Aufrichtige Neugierde flackerte in Kakashis Augen, als er ihre zarte Gestallt mit allen Sinnen zu erfassen versuchte.

Zunächst nur die groben Konturen. Der Nacken, die Schultern, die schmale Taille und die weiche Wölbung ihrer Hüften.

Der seidige Stoff floss wie Wasser über ihren Körper und machte das ganze Spiel noch interessanter.

Eine seichte Gänsehaut breitete sich über Asukas Körper aus, obwohl er sie nur hauchzart berührt hatte. Doch das hielt sie nicht davon ab ihr Gegenüber gleichfalls in Augenschein zu nehmen.

Noch ein wenig unbeholfen lies sie ihre Hände über seine starke Brust wandern und ertastete sich Stück für Stück die Muskeln die unter dem blauen Kimono versteckt waren. Nicht nur auf seiner Brust, auch an seinem Bauch, seinem Rücken.

Es war ein aufregendes Gefühl all das zu tun. Es fühlte sich verboten gut an.

Neugierig geworden stahlen sie sich heiße Küsse die immer fordernder wurden.

Die Hitze der Kerzenflammen breitete sich wie ein Feuer in ihren Körpern aus und es wurde ihnen bald zu warm.

Noch ein wenig zurückhaltend begann meine Freundin damit an der Kordel zu spielen, die Kakashis Obi hielt. Doch die Nervosität die sie ergriffen hatte erschwerte ihr dieses Unterfangen zusehends.

Mit einem gütigen Lächeln auf den Lippen half der Ältere ihr bereitwillig und löste den Knoten gerade so weit, dass sie ihn von selbst lösen konnte.

Stolz auf sich und ihr Werk funkelten ihn ihre Augen schelmisch an. Sie wirkten schon beinahe herausfordernd.

Und wie wir wissen ist der Jo-nin kein Mann, der eine verlockende Herausforderung ausschlägt.

Sanft aber bestimmt komplementierte er das Mädchen unter sich in die Kissen und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf, der ihr die Knie weichwerden liesen.

Dadurch abgelenkt bemerkte sie nicht, wie der Ältere ihr flink die Kordel öffnete und den Obi genüsslich entfernte.

Erst als sie spürte, dass der Kimono drohte ihr über die Schultern zu rutschen erkannte sie was passiert war.

„Das war gemein. Solche Tricks sind unfair.“

Murrte sie verlegen und zurrte den Stoff wieder fest.

„Was für Tricks denn? Soll ich lieber aufhören?“

Zuckersüß und sich keiner Schuld bewusst grinste er sie an. Doch der ernste Ausdruck seiner Augen verriet, dass er jederzeit aufhören würde wenn sie das so wollte.

„S-schon gut…ich wollt‘s dir nur mal gesagt haben.“

Nuschelte sie leicht rot im Gesicht.

Merklich entspannt darüber, dass das nun geklärt war lies sie sich wieder in die Kissen sinken und beobachtete mit Argusaugen was ihr Geliebter als nächstes tun würde.

Eigentlich hatte sie erwartet, dass er jetzt dort fortfahren würde wo er aufgehört hatte, doch dem war nicht so.

Zu ihrer Überraschung ergriff er eine ihrer Hände und führte sie an seinen Obi.

Asuka wusste was er ihr damit sagen wollte, doch so recht trauen wollte sie sich noch nicht. Am Ende siegte aber doch die Neugier und sie zog behutsam an dem gürtelartigen Gebilde. Sofort konnte sie sehen wie der Kimono sich lockerte und den Blick auf Kakashis blasses Schlüsselbein freigab.

Ohne weiter über ihre Handlungen nachzudenken streifte sie den störenden Stoff über seine Schultern und ertastete mit ihren Fingerspitzen vorsichtig die empfindliche Haut ihres Gegenübers. Leichte Schauer liefen dem Älteren über den Rücken, als er die verspielten Lippen seiner Verlobten an seinem Hals spürte, wie diese sich langsam einen Weg bis hinunter zu seinem Schlüsselbein küssten.

Diese Berührungen hinterließen ein angenehmes Prickeln, sowohl auf seiner Haut als auch auf ihren Lippen.

Unaufhaltsam erkundete sie jedes Bisschen des trainierten Körpers, den die blaue Seide preisgab. Eine lange Weile lies Kakashi sich das gefallen, doch dann wurde auch seine Begierde, das Geschöpf neben ihm zu berühren zu groß.

Wie schon zuvor drückte er sie in die Kissen und betrachtete sie eine Weile.

Der Haarkamm hatte sich bereits vor geraumer Zeit gelöst und ihre langen Locken hingen ihr über die Schultern und umrahmten ihr verträumtes Gesicht.

Mit einem verliebten Lächeln auf den Zügen küsste er ihre Wange, ihren Mund und schließlich die zarte Haut an ihrem Hals, an welcher er ein wenig knabberte.

Ein leises Schnurren verließ ihre Kehle und sie schloss genießerisch die Augen.

Er lies ihr noch einen Augenblick, sich an seine Berührungen zu gewöhnen und setzte seinen Weg dann fort.

Seine geübten, schlanken Finger öffneten behutsam ihr Gewand und legten damit ihren gesamten Körper frei. Nur noch zwei winzige Stoffreste versperrten dem Jo-nin die Sicht. Doch er hatte nicht vor sich drängen zu lassen.

Viel lieber machte er sich daran Asukas Verlangen nachzukommen und sie weiter zu streicheln und zu liebkosen.

So ging das noch eine Weile weiter.

Es war ein Spiel mit sich ständig tauschenden Rollen. Immer wieder wechselten sie die Positionen um mehr von dem zu bekommen, was der andere nur so sparsam preisgab.

Küsse voller Begierde und Verlangen mischten sich unter die immer fordernder werdenden Berührungen.

Als sie sich schließlich von all ihrer Kleidung befreit hatten kündigte der Morgen sich schon mit einem stahlgrauen Himmel an.

Eng aneinander geschlungen lagen sie beisammen und verwöhnten sich, sofern diese Lage es zu lies.

Die leicht rauen Finger Kakashis umspielten sanft ihre Brüste und zogen kleine Kreise auf ihrem Rücken. Ihr Atem beschleunigte sich zunehmend und ihr lief es heiß und kalt über den Rücken, als eine Welle völlig unbekannter Gefühle über sie hinweg rollte.

Ein zaghaftes Keuchen entwich ihr und sie presste sich unerwartet stärker an den warmen Körper neben ihr. Sie konnte seine angespannten Muskeln deutlich spüren und es gefiel ihr der Grund dafür zu sein. Sämtliche Zurückhaltung fiel zunehmend von ihr ab und sie tastete sich in bisher unbeachtete Regionen vor. Leicht zittrig wanderte ihre forschende Hand über die schmalen Hüften ihres Partners bis zu seinem Gesäß und weiter hinab über die Rückseite der Oberschenkel.

Ein wohliger Seufzer verließ Kakashis Kehle und ohne Vorwarnung zog er sie ein wenig höher, so dass er ihren Oberkörper mit Küssen bedecken und mit der Spitze seiner Zunge erkunden konnte.

Neckisch umkreiste er ihre Brustwarzen die sich darauf hin verhärteten und sie erneut auf keuchen liesen. Ohne dass es ihr wirklich bewusst gewesen wäre zog Asuka ihr Knie ein Stück weit an und drängte es damit unweigerlich in den Schritt des Mannes neben ihr.

Diesmal konnte er ein verhaltenes Stöhnen nicht zurückhalten. Dafür war diese unschuldige Berührung viel zu intensiv gewesen.

Durch diese Reaktion ermutigt kuschelte sie sich noch näher an den Jo-in und rieb ihren Oberschenkel hauchzart an seiner Erregung.

Die Laute die sie ihm damit entlockte gefielen ihr und reizten sie gerade zu weiter zu machen. Frech wanderte eine ihrer Hände dort hin wo bis eben noch ihr Bein zu Gange war und ergriff das steife Glied ihres Verlobten.

Sie konnte die Hitze regelrecht spüren die darin pulsierte und es steigerte ihr eigenes Verlangen, endlich den letzten Schritt zu gehen, ins Unermessliche.

Auch Kakashi erging es nicht anders. Dieser zarte, schlanke Körper unter ihm brachte ihn förmlich um den Verstand. Als ihre Blicke sich trafen lag in beiden nur noch der Wunsch nach Vereinigung.

Asuka wollte es, daran gab es keinen Zweifel und selbst wenn er gewollt hätte, Kakashi wusste dass es auch für ihn kein Zurück mehr gab.

Zittrig vor Lust spreizte er ihre Schenkel und drang behutsam in sie ein.

Erschrocken über dieses befremdliche Gefühl hielt sie einen Moment die Luft an, entspannte sich aber sehr schnell wieder, als sie spürte wie gut es sich anfühlte.

Sich langsam vortastend bewegte sie ihr Becken gegen den Älteren und genoss die Schauer die es ihr durch alle Glieder jagte, wenn er sie tief in ihrem Innern berührte. Auch der Jo-nin genoss das Zusammenspiel ihrer Körper und die Leidenschaft die von Asuka auf ihn überzugreifen schien.

Die anfängliche Zurückhaltung auf beiden Seiten wich sehr schnell einem schnellen Rhythmus, dem sich ihre Körper bedingungslos hingaben.

Erst als die Sonne bereits ihre ersten Strahlen auf die noch schlafende Welt entsendete beendeten sie ihr Liebesspiel und blieben reglos nebeneinander liegen.

Eine kühle Brise wehte über ihre verschwitzten Leiber und kühlte die erhitzte Haut langsam ab.

Zufrieden und müde kuschelten sich die beiden aneinander und schliefen bald darauf ein.«
 

»

Es war endlich überstanden. Der endlose Kampf gegen Orochimaru und seine Handlanger ware vorbei.

Zerkratzt und völlig ausgepowert kam Itachi zu mir herüber und befreite mich mit ein paar Schlägen von meinen Ketten.

Noch etwas wackelig auf den Beinen wankte ich in seine Arme, die mich auch so gleich fest umschlossen und an eine starke Brust pressten.

Ich kann gar nicht beschreiben wie gut mir das tat. Nach allem was wir ausgestanden hatten war dieses stumme beisammen sein einfach herrlich.

Ich hätte vermutlich ewig so stehen bleiben können, wenn die Erde unter unseren Füßen nicht plötzlich angefangen hätte zu beben.

„Was ist das?“

Fragte ich erschrocken und sah mich um. Der Eingang zu diesem Raum war eingestürzt. Weitere kurze Beben folgten und kleinere Explosionen waren über das ganze unterirdische Terrain zu hören.

„Das meinte er also damit, als er sagte diese Kammer würde unser Grab werden.“

Stellte mein Begleiter mit heiserer Stimme fest.

„Es sieht ganz danach aus.“

Ich wusste nicht was ich darauf hätte sagen sollen. Wir waren erschöpft, eine Flucht zu versuchen wäre sinnlos gewesen, das wussten wir beide.

Wir hatten aufgegeben, selbst ohne dass wir es aussprachen war es nicht zu übersehen.

Müde liesen wir uns auf dem Boden nieder und lehnten uns Schulter an Schulter gegen die raue Felswand.

„Es tut mir leid dass es so gekommen ist.“

Sagte er nach einer Weile traurig und sah mich dabei mit einem undefinierbaren Blick an.

„Ich wollte nur dass du glücklich bist. Aber ich hab alles vermasselt. Bitte vergib mir.“

Der Stich den ich in diesem Moment in meinem Herzen spürte war stärker als alles was ich bisher erlebt hatte. Ich konnte es einfach nicht ertragen ihn so zu sehen.

„Da gibt es nichts zu vergeben.“

Ich versuchte so aufmunternd zu Lächeln wie ich konnte, doch angesichts unserer Situation war das gar nicht einfach.

Einige Augenblicke vergingen ohne dass etwas passierte. Itachi sah mich nur weiterhin mit diesem undefinierbaren Blick an.

Dann, ohne dass ich auch nur im Geringsten damit gerechnet hätte, lag ich erneut in seinen Armen unsere Lippen pressten sich fest aneinander.

„Hikari ich liebe dich. Ich weiß ich bin ein Trottel und habe es mir selbst zuzuschreiben was passiert ist aber…ich könnte es nicht ertragen von dieser Welt zu gehen ohne es dir gesagt zu haben.“

Unter diesen Worten, die sich für mich wie die reinste Melodie anhörten, hätte ich beinahe sogar verdrängen können, dass der erste Teil der Höhle bereits einstürzte.

„Es war nie meine Absicht dich unglücklich zu machen das musst du mir glauben. Ich…ich war so dumm. Aber ich konnte doch nicht zulassen dass mein Vater dir etwas antut. Ich wollte mich zurücknehmen aber…ach es ist einfach alles schief gegangen…“

Der verzweifelte Ton in seiner sich überschlagenden Stimme entlockte mir ein warmes Lachen.

„Du Dummkopf. Halt einfach den Mund ok?“

Flüsterte ich ihm sanft ins Ohr und küsste ihn erneut.

„Ich habe dich die ganze Zeit geliebt du blinder Volltrottel.“

Tränen der Erleichterung, aber auch der Trauer rollten über unsere Wangen. Fast die ganze Kammer war bereits eingestürzt. Nur ein winziger Teil war noch in Takt, doch die ersten Brocken lösten sich bereits über unseren Köpfen.

Eng aneinander geschlungen saßen wir beisammen und küssten uns.

Die salzigen Tropfen die unsere Gesichter herab perlten vermischten sich und wir lösten unsere Lippen nur noch ein letztes Mal voneinander.

„Wir werden uns wiedersehen. Und dann…“

Sanft legte ich meine Hand auf seine Wange.

„Shhh…Ich weiß. Ich liebe dich Itachi.“

Gemeinsam mit meinen Worten war die letzte Explosion zu hören und um uns herum wurde alles schwarz.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-06-11T16:07:09+00:00 11.06.2008 18:07
Hui, ich lebe^^
Ja ich meld mich auch mal wieder ^.~
*sich endlich aus ihrem Loch gequält hat*
Ich glaube ich hab es schonmal gesagt... ich sags aber nochmal *muhahaha* ENDLICH!!
*nicht gedacht hätte, dass sie ihren Lemon noch kriegt*
Kashi und Asu sind einfach so goldig.. *mehr von ihnen will*^^
Aber... ich hoffe mal wir müssen jetzt nicht shcon wieder so lange warte *große sad puppy eyes*
Ich meine... DIE DECKE STÜRZT GERADE EIN UND KEINER WEIß WAS JETZT PASSIERT!!!! *ausrast*
Naja... aber es ist schon mal ein Anfang, dass sie sich wenigstens geküsst haben ^.~
Alles in allem.. ich liebe diese FF und ich will, dass sie weiter geht! *beängstigend sag*
Also schreib^^
*kekschen hinstell*

Von:  sistermilz
2008-05-31T13:02:08+00:00 31.05.2008 15:02
Ja... was gibt's noch zu sagen..
alles was ich hatte schreiben wollen hat Sumomo_hioru schon geschreiben...
Es sind noch ein paar Rechtschreibfehler drinnen, aber das ändert nichts an der coolen Story...
Ich frag mich, wie du dabei noch Zeit hast für andere Dinge... Diese Ideen kommen doch nihct einfach so ausm Nichts.. oder doch? o.O
Naja.. aufjedenfall musst du schnell weiterschreiben^^
Von:  sumomo_hioru
2008-05-29T20:35:10+00:00 29.05.2008 22:35
Ps. du kannst dich geerst fühlen...
das ist glaube ich das längste komi, das ich je geschrieben habe^^
Von:  sumomo_hioru
2008-05-29T20:34:04+00:00 29.05.2008 22:34
Nanu?
Asuka und Mitzuki haben ja immernoch kein komi reingeschrieben...
naja...
wird wohl daran liegen, dass asukas PC mahl wiede muggt und mitzi für ihre GFS morgen büffeln muss...
aber jetzt zum komi^^

BOAH ALDER EY!!!
war das geil oder war das geil?
keins von beidem^^
es war der H-A-M-M-E-R!!!
erst mahl zu asuka...
das war ja sooo was von süüüß von kakashi >.<
wie kommst du nur immer auf so geile ideen???
ich hab mich echt nich mehr gekriegt...
*dahinnschmelz*
die idee mit den rosen und den nachrichten
und besonders hat mir der teil im bad gefallen...
hoffendlich schleicht sich kashi nicht ständig in irgendwelche bäder, wenn frauen drinn baden XD
aber die beiden haben sich da ja schon ziiiieeeemlich viel zeit gelassen...
hikari hatte es da ja schon eilicher^^
apropros!
arme hikari!
*heul*
ita hatte es ja nich gerade leicht mit kabuto...
der kampf zwischen den beiden war ja schon irgendwie unfair^^
das is halt oro wie wir ihn kenne und lieben kihii
der teil, wo sasu ita fast aufgespießt hätte und dann angefangen hat zu heulen, war sooo kawaiiii >.<
aber ich frag mich echt wie es jetzt weitergeht...
ich meine...
WIE KONNTEST DU ZULASSEN, DASS DIE HALLE EINSTÜRZT, BEFOR ITA UND HIKA WIEDER DRAUSEN SIND?
was mit sasu is, weis man ja nich
*dich böse anfunkel*
bitte mach, dass sie alle wohlbehallten und vor allem lebend (außer kabuto muhahahah^^) wieder heraus kommen
und schraub gaaanz schnell weiter!!!
ich werd hier noch verrückt...
*mit zähnen knirsch*
cucu
dein mega-fan-girl
su-chan



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