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Busfahrt mit Folgen

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Von neuen Fähigkeiten und Missionen.

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Es war noch früh am Morgen gewesen als sich meine Freunde unter der Leitung von Kakashi und in Begleitung ihres Klienten Tazuna auf den Weg machten um besagten Brückenbauer in sein Heimatdorf im Reich der Wellen zurückzubringen.

Team sieben, bestehend aus Naruto, Sasuke, seiner Schwester Mitsuki, meiner besten Freundin Asuka und Sakura.

So weit so gut. Sie waren vollzählig und auch Kakashi hatte zur Ausnahme den Treffpunkt rechtzeitig erreicht. Es gab also keinen Grund nervös zu sein.

Dennoch, die Stimmung in der Gruppe war nicht sonderlich ausgelassen.

Kakashi, der schließlich die Verantwortung für alle hatte wirkte zwar nach außen hin total entspannt, doch innerlich ging er jede mögliche Katastrophe durch die ihnen hätte zustoßen können. Vom eingerissenen Zehnnagel bis hin zum Verlust seiner Schüler schoß ihm ein Horrorszenario nach dem anderen durch den Kopf.

Kurz gesagt, er befürchtete das Schlimmste und war angespannt wie eine Bogensehne.

Asuka ging es auch nicht besser. Ich glaube ihre fünf Sinne waren noch nie so aufmerksam wie an diesem Tag. Wenn es nach ihren Ohren gegangen wäre, hätte sich hinter jedem Busch ein hungriger Löwe versteckt, oder schlimmeres. Folglich versuchte sie sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit an irgendjemandem festzuklammern der sie im Notfall hätte beschützen können. Und weil ihr Unterbewußtsein ihr sagte das diese Person vermutlich Sasuke oder, zu ihrem Leidwesen auch Kakashi, sein würde beschränkte sie sich darauf still und schweigsam zwischen den Beiden herzugehen.

Was ihr natürlich sofort mißtrauische Blicke seitens Sakura einbrachte. Diese war zu ihrem Glück aber gerade damit beschäftigt den etwas unruhigen Tazuna auszuquetschen. Obwohl von sechs Ninjas umgeben, schaute er immer wieder beunruhigt über die Schultern. Wobei, vielleicht gerade deswegen. Wenn man von Sasuke und Kakashi mal absah die völlig gelassen durch die Gegend liefen, obwohl nur einer von ihnen es auch wirklich war, sah der Rest der Truppe weit weniger vertrauenerweckend aus. Den Gipfel dazu bildete wohl Naruto, der wie ein Verrückter durch die Gegend rannte und dabei von einer wutentbrannten Mitsuki verfolgt wurde die versuchte das Ansehen der Konohaninjas zu retten. Vergeblich.

So liefen sie, alle mit ihren eigenen kleinen Problemen beschäftigt in Richtung ihres Ziels. Währe dem nicht so gewesen, währe wohl einem von ihnen aufgefallen das sie bereits seit geraumer Zeit verfolgt wurden.«
 

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Es dauerte einige Tage bis ich mein Bewußtsein wiedererlangte, wenn man das so nennen konnte. Mitten in der Nacht war ich wach geworden und versuchte mich daran zu erinnern was passiert war. Die Mühe hätte ich mir sparen können.

Außer rasenden Kopfschmerzen hatte es mir nicht viel gebracht darüber nachzudenken, also ließ ich es für den Moment gut sein. Nach einigen Minuten, so hatte ich bemerkt, stellten sich meine Sinne langsam wieder ein. Ich spürte etwas kaltes auf meiner Stirn, ich mußte wohl Fieber gehabt haben und jemand hatte versucht es mit einem nassen Lappen zu senken.

Mit einem Mal war ich voller Tatendrang. Die Müdigkeit war soweit aus meinem Körper verschwunden. Obwohl es noch Stockfinster war wollte ich aufstehen und in den Garten laufen, doch als ich versuchte aufzustehen merkte ich plötzlich das ich meine Beine nicht bewegen konnte.

Sie waren ungewöhnlich schwer, als ob etwas darüber gelegt worden wäre.

Langsam richtete ich mich auf um die Sache etwas näher du betrachten. Erst konnte ich es wegen der Dunkelheit nicht richtig erkennen, doch als etwas Mondlicht durchs Fenster schien erkannte ich es plötzlich. Am unteren Ende meines Bettes saß Itachi auf einem Stuhl und hatte den Kopf und die Arme auf der Matratze abgelegt. Er schien zu schlafen. Auf dem Schoß hatte er eine kleine Schüssel mit Wasser. Er hatte sich wohl die ganze Zeit um mich gekümmert und war dann irgendwann eingeschlafen.

Der arme, er hatte drei Tage und Nächte an meinem Bett gesessen und mich gepflegt.

Doch das wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, deshalb fragte ich mich warum er in meinem Zimmer war. Der Gedanke ihn hier auf dem unbequemen Stuhl schlafen zu lassen behagte mir gar nicht, andererseits wollte ich ihn auch nicht wecken. So schlich ich mich aus dem Bett und ging langsam auf ihn zu um ihm die Schüssel vom Schoß zu nehmen. Anschließend lief ich so leise ich konnte zum Schrank und holte eine weitere Decke die ich ihm überlegte. [Er sieht richtig süß aus wenn er schläft. Ich muß vorsichtig sein damit ich ihn nicht wecke.] Dachte ich so bei mir und machte mich auf den Weg nach unten. Als ich an der Küche vorüber kam konnte ich auf der Uhr sehen das es erst drei Uhr am Morgen war. Doch das hielt mich nicht auf, ich hätte ohnehin nicht schlafen können. Und so setzte ich mich in den Garten und beobachtete das Wasserspiel und den Teich der im Mondlicht regelrecht leuchtete. Hier und da sah ich auch ein paar Glühwürmchen die einen eleganten Tanz über dem Wasser aufführten.

Die Arme um die Beine geschlungen saß ich auf der Veranda und wurde langsam wieder sehr müde, aber zurück ins Bett wollte ich nicht. So kam es das ich an Ort und Stelle einschlief.

„Hikari-chan? Was zum Teufel machst du denn hier? Warum bist du nicht im Bett?“

Mikoto war wie immer als erste wach gewesen und hatte mich folglich am frühen Morgen auf der Veranda gefunden. Als ich die Augen öffnete mußte ich feststellen daß

die Sonne bereits aufgegangen war. Noch bevor ich etwas sagen konnte, hatte mich unsere besorgte Mutter für alles und jeden auch schon ins Haus bugsiert und mich mit einer warmen Decke am Küchentisch gesetzt. „Was machst du nur für Sachen Mädchen. Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt. Aber ich bin froh das es dir wieder besser geht.“

Milde lächelnd drückte sie mir eine Tasse heißen Kräutertee in die Hand und fing an das Geschirr zu spülen.

„Tut mir leid wenn ich dich erschreckt habe Mikoto-san. Aber ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Und weil ich Itachi nicht wecken wollte bin ich runter gegangen.“

„Itachi ist also heute Nacht schon wieder nicht in seinem Zimmer gewesen. Das hätte ich mir ja denken können.“

„Was heißt heute Nacht schon wieder nicht? Wie lange habe ich denn geschlafen?“

„Drei Tage. Itachi hat sich sehr große Sorgen um dich gemacht und ist nicht von deiner Seite gewichen. Ich glaube er gibt sich die Schuld an dem was passiert ist. Jedenfalls hat er darauf bestanden sich allein um dich zu kümmern, da er die Verantwortung für dich gehabt hätte.“

Irgendwie wirkte Mikoto milde amüsiert, auch wenn mir nicht wirklich klar war wieso.

Doch das war zur Zeit nicht mein Hauptproblem. Ich dachte darüber nach was Fugaku wohl dazu zu sagen hatte das sein Sohn drei Tage und Nächte an meinem Bett verbracht hatte anstatt zu trainieren. Etwas in mir sagte mir daß das nicht gut ausgegangen war. Doch noch bevor ich zu einem Entschluß kommen konnte was unsere Frostbeule wohl dazu zu sagen hatte wurde ich durch ein plötzliches Poltern aus meinen Gedanken gerissen. Ich hörte etwas zu Boden fallen und wie eine Tür aufgerissen wurde. Im nächsten Moment rannte jemand die Treppe hinunter und keine Sekunde später stand Itachi in der Küchentür. Er trug immer noch die Decke über den Schultern die ich ihm heute Nacht übergelegt hatte. „Hahame weißt du wo...“ Er brach mitten im Satz ab als er mich am Tisch sitzen saß. Mit einem erleichterten Seufzer sackte er am Türrahmen zu Boden und blieb regungslos sitzen.

„Steh auf Schatz, der Boden ist kalt. Ich bring dir gleich einen Tee. Das Frühstück dauert noch eine Weile.“ So sehr ich Mikoto sonst bewunderte, in diesem Moment hielt ich sie für verrückt. Ihr ältester Sohn war gerade wie ein Verrückter die Treppen runtergerast und dann in der Tür zusammengebrochen. Ihre Ruhe in allen ehren, aber das ging zu weit.

Doch sie schien recht zu haben. Offenbar war es wirklich nicht so schlimm.

Itachi wirkte auf mich sehr müde und etwas überanstrengt, aber er schenkte mir ein aufrichtiges, warmes Lächeln als ich ihn begrüßte. „Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen.“

„Sicher doch. Hab ich dir noch nicht erzählt das ich am liebsten auf harten Holzstühlen schlafe. Es gibt nichts besseres.“

„Quatschkopf! So schlimm kann es ja gar nicht gewesen sein wenn du immer noch dumme Witze machen kannst.“

„Du hast ja keine Ahnung. Du kannst es aber gerne mal ausprobieren.“

Meine Sorgen waren wirklich unbegründet gewesen, er sah zwar ziemlich fertig aus, aber es schien ihm doch ganz gut zu gehen. Dachte ich zumindest bis ich mir sein Gesicht etwas näher betrachtete. Seine rechte Gesichtshälfte wurde von einem gut und gerne sechs Zentimeter langen Schnitt geziert. Die Wunde war für ihn sicher nicht weiter schlimm, obwohl sie sehr tief aussah. Doch ich fragte mich woher sie Stammte wenn er doch die letzten drei Tage in meinem Zimmer gewesen war.

Ich wollte ihn gerade darauf ansprechen, als er sich wie unter einem Stromschlag plötzlich versteifte. Er lehnte nicht mehr mit den Ellbogen auf dem Tisch sondern saß kerzengerade da, als würde er auf etwas warten. Sein Blick wirkte mit einem Mal so kühl und distanziert das es mir eine Gänsehaut einjagte.

Ich verstand überhaupt nicht was los war, als kurz darauf Fugaku den Raum betrat. Mir wurde mit einem Mal schlecht. Wie schaffte dieser Mann es nur immer wieder mich so aus dem Konzept zu bringen. Er bedachte mich wie üblich mit einem Blick der vor Verachtung nur so überquoll. Daran hatte ich mich zwar mittlerweile gewöhnt, aber unangenehm war es dennoch. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und trank meinen Tee. Ich konnte es nicht erklären, aber irgendwas war heute anders als sonst. Itachi hatte sich nicht einmal zu seinem Vater umgedreht als dieser hereingekommen war. Und auch Fugaku schien kein besonderes Interesse an einem Gespräch mit seinem Sohn zu haben. Was war nur passiert während ich geschlafen hatte?

Plötzlich stach mir etwas ins Auge. Fugaku war verletzt. Er trug eine leichte Bandage am Hinterkopf und hatte eine ordentliche Blessur im Gesicht.

Mir schossen sofort die wildesten Theorien durch den Kopf was sich da abgespielt haben könnte. Aber ich glaubte nicht das auch nur eine der Realität entsprechen könnte.

Also beließ ich es dabei Ahnungslos zu bleiben und weiter das Geschehen zu beobachten.

Nach etwa zwei Minuten erhob Itachi sich mit den Worten. „Ich geh ins Gewächshaus und kümmere mich um die Pflanzen.“

Häh? Dieses Anwesen hatte ein Gewächshaus? Ich hätte mich doch mal etwas genauer umschauen sollen. Doch eigentlich war es mir völlig egal. Hauptsache ich kam hier raus.

Die sich bietende Gelegenheit nutzend heftete ich mich an seine Fersen und folgte ihm.

„Wow. Das ist kein Gewächshaus, das ist ein Urwald. Ich hab noch nie so viele wunderschöne Blumen auf einem Haufen gesehen.“

„Sag das meinem Bruder, da wird er sich sicher freuen.“

„Sasuke? Du meinst das er diese ganzen Blumen gezüchtet hat? Das paßt gar nicht zu ihm.“

„Hmm, würde ich so nicht sagen. Weißt du das sind keine normalen Blumen.

Die meisten von ihnen sind sehr gefährlich, auch wenn sie schön aussehen.“

„Hast recht, das klingt schon irgendwie nach ihm. Aber wie meinst du das jetzt schon wieder. Muß ich jetzt Angst haben gleich einen Finger zu verlieren?“

„Nein, das nicht. Aber die meisten Pflanzen hier sind hoch giftig. Oft reicht es schon aus nur eine der Blüten zu berühren und du stirbst in wenigen Minuten.“

„Waaaaaaaaaaaaaaaaaas? Ist der verrückt geworden? Warum zu Teufel züchtet dein Bruder hier so was?“

„Wegen der toxischen Wirkung. Aus den Blumen gewinnt er giftige Lösungen die viele Ninjas im Kampf gebrauchen. Zum Beispiel, du nimmst ein Nervengift und streichst ein Kunai damit ein. Auch wenn du deinen Gegner nur streifst erreichst du damit das er dennoch Schaden nimmt.“

„Das ist grausam.“

„Nein, manchmal ist es genau so ein Trick der einem das Leben rettet. Oder glaubst du, Vater würde es ihm sonst erlauben hier rumzugärtnern?“

„Wohl nicht. Aber sag mal was ist eigentlich mit denen da hinten? Die unter den Glasglocken. Sind die auch gefährlich?“

„Naja wie mans nimmt. Ich kenn’ mich da nicht so aus, aber ich weiß das diese Blumen einen besonderen Duft ausströmen. Aber was genau die Einzelnen jetzt für eine Wirkung haben weiß ich nicht.“

„Aha. Aber sag mal, gibt es hier drin auch normale Pflanzen? Also solche die man anfassen kann ohne gleich das Zeitliche zu segnen.“

„Natürlich gibt es die. Komm mit ich zeig sie dir. Siehst du diese hier? Die sind völlig harmlos.“

„Mag sein, aber die Knospen sind ja noch zu. Und ist es eigentlich normal das diese Pflanzen vom Stengel bis zur Blüte weiß sind?“

„Ja, aber wenn sich die Blüten öffnen ändern sie die Farbe.“

„Wow, und in welche?“

„Das kommt drauf an. Das entscheidet letztendlich Sasuke.“

„Häh? Wie kann man das denn entscheiden?“

„Ganz einfach. Diese Blumen leben durch Chakra. Man kann sie nicht einfach gießen. Und auch öffnen tun sie sich nur unter durch den Einfluß von Chakra.

Dabei ist es wichtig das es immer das selbe ist, sonst funktioniert es nicht.“

„Wahnsinn. Da wo ich herkomme könnte man mit so was eine Menge Geld machen, weißt du.“

„So? Nun, ich weiß noch nicht was er damit vor hat, aber sicher ist es nichts gutes. Wenn es um diese kleinen Biester geht hat er eine erschrekend kranke Phantasie.

Aber genug jetzt davon, ich sollte mal damit anfangen die Dinger zu Gießen, sonst dreht Sasuke mir den Hals um. Außerdem möchte ich hier auch noch mal raus. Am besten lebend. Ich trau den Dingern nämlich auch nicht über den Weg.“

„Warum kümmerst du dich überhaupt darum? Wo ist Sasuke denn das er sich nicht selbst darum kümmert?“

„Ach ja, das weißt du natürlich nicht. Er und die anderen sind mit Kakashi auf einer Mission ins Wellenreich. Ich hab keine Ahnung wann sie wieder kommen.

Deshalb hat er mir diese Meter lange Liste mit Anweisungen gegeben.“

„Was? Die anderen sind auf Mission? Na hoffentlich passiert Asuka nichts. Für sowas ist sie einfach nicht geschaffen.“

„Mach dir mal keine Sorgen. Kakashi ist ja noch da. Und außerdem sollen sie nur jemanden Eskortieren keine große Sache. Ich mach mir mehr Sorgen deswegen.“

„Vielleicht mache ich mir gerade deshalb Sorgen.“

Verständnislos schaute er mich an und lenkte meine Aufmerksamkeit auf seine Hand.

Stirnrunzelnd betrachtete ich mir das Blatt das Itachi mir entgegenstreckte.

„Wow, dein Bruder hat ja wirklich grenzenloses vertrauen zu dir. Er hat dir nur fünf Seiten hinterlassen an denen du dich entlanghangeln kannst. Sieh mal einer an, da ist sogar ein Grundriß vom Gewächshaus auf dem jede Blume eingetragen ist.

Und auf der Liste steht zu jeder einzelnen was du tun sollst. Große Orchidee direkt neben dem Eingang. Die Blaue, nicht die Rote. Gießkanne nehmen, Wasser reinfüllen, langsam anheben, und etwa drei Sekunden über die Pflanze halten und Wasser laufen lassen. Leichte Schräglage genügt. Dann Kanne wegstellen und zur nächsten Pflanze gehen und die weiteren Angaben beachten.“

Zitierte ich. „Der traut dir wohl gar nichts zu.“

„Hör auf Witze zu machen. Lies mir lieber vor was er geschrieben hat.“

„Ist das dein ernst?“

„Wenn ich es doch sage, das letzte mal als ich mich um die Mistdinger gekümmert hab, sah das Gewächshaus aus wie nach einem Waldsterben. Es ist ein Wunder das ich das überlebt habe. Weiß du mein Brüderchen ist nur nach außen hin so ruhig.“

[Was du nicht sagst. Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß. Du magst es noch nicht bemerkt haben, aber dieses Phänomen ist eindeutig vererblich und es hat keinen in dieser Familie verschont.]

„Wenn du so ungeschickt bist, warum bittet er dich dann darum?“

„Weil Mitsuki mit auf der Mission ist und Mutter sogar mich noch übertrifft.

Die meisten Pflanzen die man in ihre Nähe bringt sterben nach ein paar Stunden.

Bei ihr überlebt nicht mal das Unkraut im Garten.“

Nachdem das geklärt war machten wir uns daran uns einen Weg durch diesen unübersichtlichen Dschungel zu bahnen und alles genau so zu machen wie es auf den Anweisungen stand.

Ich fragte mich was die Anderen jetzt wohl machten.«
 

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Etwa einen Tag Fußmarsch entfernt von unseren kleinen Problemen mit Sasukes botanischen Wunderwaffen, wanderten Team sieben und ihre erste richtige Mission unbeirrt weiteren Problemen entgegen,

Bisher war zwar noch nichts passiert, doch wer diese Truppe besser kannte wußte, daß wo immer sie auftauchten Ärger vorprogrammiert war.

Nachdem sie nun schon einen ganzen Tag unterwegs gewesen waren, hatte die anfängliche Anspannung allmählich nachgelassen. Asuka war sogar soweit gegangen sich ein Stück weit von ihren beiden Beschützern zu entfernen.

Alles schien friedlich und in bester Ordnung zu sein. So schien es.

Von einem Moment auf den anderen wurden sie von zwei maskierten Gestalten angegriffen. Blitzschnell hatten diese ihre Waffen gezogen und Kakashi damit förmlich in der Luft zerfetzt, bevor sie sich auf den völlig erstarrten Naruto stürzen wollten.

Doch Sasuke, geistesgegenwärtig wie immer, konnte in letzter Sekunde den Angriff abwehren. Naruto trug zwar einen kleinen Kratzer am Handrücken zurück, doch in Anbetracht der Lage durfte dieser durchaus mal vernachlässigt werden.

Während der junge Uchiha also eine filmreife Show mit Spezialeffekts abzog die sogar Hollywood hätte erblassen lassen, versuchten Mitsuki und die krampfhaft um Fassung bemühte Sakura ihren Klienten zu schützen. Unser Blondschopf hingegen steigerte sich gerade wieder in einen neuen Tobsuchtsanfall getrieben aus Neid, hinein an dessen Ende wohl wieder eine seiner theatralischen Reden stehen würde. Als ich so etwas zum ersten Mal hörte war ich noch schwer beeindruckt gewesen. Doch glaubt mir spätestens beim dritten Mal verliert die Sache an Wirkung. Doch egal, ihr fragt euch was Asuka die ganze Zeit gemacht hat? Nun kurz gesagt. Sie saß zitternd am Boden und betrachtete einen Haufen Holzscheite von dem sie sicher war das er vor einer Minute noch ihr Lehrer gewesen war. Und sie sollte Recht behalten. Denn noch bevor es zum Äußersten kam, tauchte wie aus dem Nichts, besagter Lehrer wieder auf. Es hatte kaum zehn Sekunden gedauert, da waren die beiden Chunin die unseren Freunden das Leben nehmen wollten, auch schon gut verschnürt an den nächsten Baum gefesselt.

Darauf folgte allgemeines Lob von Kakashi und die anschließende Verpflegung unseres Dauerinvalieden Naruto. Gefolgt von einer unheimlich fesselnden Rede über Ninjawege und das Zurückstehen hinter Rivalen. Wie gesagt, nachdem Asuka mir diese Rede das erste Mal Wort für Wort zitiert hatte war ich noch beeindruckt gewesen.

Übrigens als einzige im ganzen Hause Uchiha. Doch als sie damit begann nach jeder Mission neue Varianten vorzutragen, die doch alle irgendwie das selbe aussagten, wurde es auch mir zu viel. Offenbar war man das hier schon gewohnt, deshalb schenkte auch sonst niemand, außer vielleicht Asuka und mir, dem kleinen Verrückten mehr Aufmerksamkeit. Dabei war er eigentlich ein sehr liebenswertes Kerlchen.

Aber nun zurück zum Text. Nachdem diese erste Hürde erst einmal überstanden war, wurde unser guter Tazuna mit einem Mal sehr gesprächig. Er gab zu das er von einem reichen Untergrundgängster verfolgt wurde. Dies wäre eigentlich ein Grund gewesen die Mission sofort abzubrechen, doch nicht für unsere Superninjas vom Dienst, die ihr Selbstvertrauen offenbar mit großen Löffeln in sich hineingeschaufelt hatten. So setzten sie also ihren Weg ins Wellenreich fort. Merklich ruhiger als zuvor. Denn nachdem sie nun wußten was auf sie zukam wirkten sie überraschend entspannt. Alle bis auf Asuka.

Sie glühte förmlich vor Zorn. Als sich nämlich der erste Schock über das verschwinden von Kakashi gelegt hatte und der Kampf beendet war, hatte dieser die Güte gehabt seinen kleinen Trick mit der Kunst des Tausches zu erläutern. Und auch die Tatsache das er bereits seit geraumer Zeit von den Angreifern wußte, stimmte meine Freundin nicht im geringsten milder. Wäre ich dabei gewesen, hätte ich die Anderen warnen können. Vor allem Kakashi, auf den sie ohnehin nie gut zu sprechen war, hätte vorsichtiger sein sollen. Ja, ich wußte aus jahrelanger Erfahrung das Asuka in diesem Moment kurz davor stand die Beherrschung zu verlieren. Doch woher hätten unsere armen Shinobi denn wissen sollen welches Unheil ihnen drohte.

Nach außen hin die Ruhe selbst wartete sie nur geradezu auf eine passende Gelegenheit ihrer Wut Luft zu machen. Wie die Ruhe vor dem Sturm.

Und ihr Opfer hatte sie auch schon gewählt.«
 

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Ungläubig starrte ich Mikoto-san an. Hatte ich das gerade richtig verstanden?

Itachi hatte sich mit seinem Vater geprügelt. [Daher also die Verletzungen der Beiden.]

Auf meine Frage hin was denn vorgefallen sei sagte sie nur ganz entspannt.

„Itachi hat sich geweigert an einer Anbumission teilzunehmen. Da ist Fugaku ausgerasstet und wollte ihn zur Rede stellen.“ Mikoto sah einen Augenblick betrübt zu Boden bevor sie mit einem leichten Schwanken in der Stimme weitersprach.

„Ich weiß auch nicht genau was vorgefallen ist, aber sie müssen sich wohl gestritten haben. Denn Itachi ist ohne Vorwarnung auf ihn losgegangen.“

„Das ist doch unmöglich.“ Das soeben gehörte wollte einfach nicht in meinen Kopf.

„Das ist doch überhaupt nicht seine Art.“

„Ich weiß, mich hat es auch sehr überrascht. Aber ich habe damit gerechnet das so etwas passieren würde. Früher oder später. Du kennst Fugaku natürlich nicht so gut, aber ich sehe es immer wieder an Sasuke und gelegentlich auch bei Mitsuki, sie stellen sich gegen ihn, provozieren ihn und er stachelt sie geradezu an. Es war nur eine Frage der Zeit bis Itachi die Geduld verlieren würde.“

„Aber warum so plötzlich? Mimi-chan hat mir neulich gesagt das diese Auseinandersetzung beim Abendessen die erste dieser Art gewesen ist.“

In diesem Moment schaute Mikoto auf und lächelte mich mild und warmherzig an.

„Ich weiß, aber es hat sich in letzter Zeit viel verändert mein Kind.“

Was sollte das bedeuten? Was hatte sich den in der letzten Zeit so rapide geändert?

Und warum brachte dieses Etwas Itachi dazu sich derart zu verändern. Ich hörte lieber auf darüber nachzudenken, bevor ich noch Kopfschmerzen bekam. Ich kannte diese Familie ja erst seit kurzem, woher sollte ich also wissen was sich in diesem Hause verändert hatte. Aber was mich am meisten irritierte war die Art und Weise wie sie mich ansah. Ob sie mir wohl etwas verschwieg? Ich wollte sie gerade danach fragen, als Itachi ins Zimmer spaziert kam und mir bedeutete das wir nun gehen würden.

Na toll, es sollte also wieder losgehen, das Training. Ich konnte es kaum erwarten.«
 

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Von dem kleinen Boot aus in dem sie saßen, konnten die Mitglieder von Team sieben das lang ersehnte Ziel sehen. Das Reich der Wellen. Sie hatten es ohne weitere Zwischenfälle geschafft und gingen nun mit ihrem Schutzbefohlenen Tazuna an Land.

Während ihrer Überfahrt hatte dieser seine ganze Geschichte zum besten gegeben.

Er wurde nämlich keineswegs Grundlos verfolgt. Es verhielt sich so das der Boß eines riesigen Unternehmens, namens Gatou, hinter ihm her war. Tazuna und seine Leute stellten mit ihrer Brücke zum Festland nämlich eine bedeutende Bedrohung für den Geschäftsmann da, der sich das Wellenreich hauptsächlich durch seine Kontrolle der Handelswege untertan gemacht hatte. Diese liefen in dem kleinen Inselstaat fast ausschließlich über den Schiffsverkehr und eine Brücke hätte dieses Monopol in sich zusammenbrechen lassen. Aus diesem Grund sollte der Brückenbauer aus dem Weg geräumt werden.

Kakashi war zwar eigentlich dafür gewesen ins Dorf zurückzukehren, doch so leicht gab dieser alte Mann sich nicht geschlagen. Mit einer Oscarreifen Vorstellung, die sogar der immer noch wütenden Asuka, Tränen in die Augen trieb, von den stechenden Schuldgefühlen mal ganz zu schweigen, konnte er alle überzeugen weiterzumachen.

So entschlossen sie sich also dazu ihren Auftrag zuende zu führen und Tazuna nach Hause zu begleiten.

Auch das wäre vermutlich um einiges ruhiger abgelaufen, wäre Naruto nicht von dem plötzlichen Wunsch beseelt gewesen allen sein nicht vorhandenes Talent vorzuführen.

Das ganze endete eher in einer Art Demonstration seiner Dummheit. Zunächst jagte er der halben Gruppe einen Herzinfarkt ein als er plötzlich wie von der Tarantel gestochen, damit begann wild um sich zu werfen. Es grenzte förmlich an ein Wunder das es keine Verletzten gegeben hatte. Vor allem Naruto schwebte in Gefahr, denn nicht nur Sakura war sehr aufgebracht über sein kindisches Verhalten, nein auch Asuka hätte sich am liebsten auf ihn gestürzt. Doch dazu kam es gar nicht mehr. Nur wenigen Sekunden nach dem ersten Ausbruch hatte der Nudelsuppenjunky auch schon die nächste “Gefahr“ in den Büschen erspäht. Diesmal mußte ein armes unschuldiges Schneehäschen dran glauben. Dieser eigentlich harmlose Vorfall war nun das Startsignal zu einem Kampf den die anderen wohl niemals vergessen würden.

Noch bevor Kakashi richtig Gelegenheit sich über die Farbe des Hasens zu wundern wurden sie auch schon beinahe von einer vorbeifliegenden, überdimensionalen Klinge einen Kopf kürzer gemacht. Derjenige der dieses monströse Geschoß geworfen hatte war kein geringerer als der gefürchtete Nuke-nin Zabuza Momochi.

Einer der sieben Schwertmeister aus Kirigakure.

Von da an ging alles Schlag auf Schlag. Binnen von Minuten war ein Kampf entbrannt den man wohl mit nichts vergleichen konnte was Asuka bis jetzt gesehen hatte.

Ihr Angreifer hatte aus Wasser einen Doppelgänger von sich geschaffen der die Ge-nin angriff. Zabuza selbst war mit Kakashi und dessen Sharingan beschäftigt.

Ja das Sharingan hatte für allgemeine Verwirrung gesorgt. Besagte Fähigkeit war ein sogenanntes Bluterbe welches eigentlich nur innerhalb des Uchiha-clans vererbt wurde.

Kein Wunder also das Sasuke und Mitsuki fast aus allen Wolken gefallen waren als sie davon erfuhren. Naruto hatte selbstverständlich wieder einmal nichts verstanden und Sakura verschlug es glatt die Sprache. Wer sagte das es nur Nachteile gehabt hätte. Aber die Krönung des ganzen war Asuka. Ihr zartes Seelchen war durch diesen ganzen Auftrag schon genügend in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie hatte schon als wir noch klein waren jede Art von Gewalt verabscheut und auch für Blut noch nie wirklich viel übrig gehabt. Ich könnte noch ganze Seiten darüber füllen, aber zurück zum Geschehen. Wie schon gesagt, die ganze Situation behagte ihr gar nicht. Und zu allem Überfluß mußte sie auch noch feststellen das ihr Lehrer ein höchst merkwürdiges Auge unter seinem Stirnband mit sich rumtrug. Das man mit diesem Wunderwerk von Jutsu unter anderem dazu in der Lage war sämtliche Bewegungen des Gegenübers zu erahnen und nachzumachen interessierte sie dabei herzlich wenig. Es war eher die Kombination aus rotem Hintergrund der mit drei schwarzen Tropfen untermalt wurde, der sie so aus der Fassung brachte. Keine Ahnung was sie wollte, als Itachi mir die Dinger mal vorgeführt hatte war ich völlig hin und weg gewesen und hätte sogar meine Großmutter verkauft um auch solche Augen zu bekommen. Aber ich war ja auch nicht so zartbesaitet wie meine Freundin. Egal, während sie sich in aller Ruhe mit dieser unerwarteten Tatsache auseinander setzte, hatten die anderen alle Hände voll zu tun. Der Zabuzaclon heizte unseren Ge-nin gewaltig ein und Kakashi wurde zwischenzeitlich

vom Original in einer Kugel aus Wasser festgehalten.

Ohne ihn hatten sie keine Chance das war allen klar. Naja, allen mit Ausnahme unserer kleinen, hyperaktiven Zitrusfrucht vielleicht. Selbiger stürzte sich nämlich in einem Anflug von völliger Todesverachtung auf den Mizu-bunshin. Und wofür?

Für sein heißgeliebtes Stirnband. Sakura bewunderte ihn für diese todesmutige Aktion, versteh einer mal dieses Mädel. Die Uchihageschwister befanden ihn für noch bekloppter als sie es ohnehin schon taten und Asuka war sich sicher, falls sie das alle überlebten, würde sie ihm den Hals dafür umdrehen.

Sie schloß für einen Moment die Augen um eine kurze Bilanz zu ziehen.

Die Situation sah folgendermaßen aus, sie waren ein Team von fünf Ge-nin, von denen nur zwei auch wirklich zum kämpfen taugten. Das Problem daran war das diese Beiden allein auch nichts gegen einen Nuke-nin ausrichten konnten. Der einzige der das hätte ausgleichen können saß gerade in einem Gefängnis aus Wasser fest und die übrigen drei saßen rum und zogen Bilanzen, schrien unnützes Zeug durch die Gegend um ihren Gegner zu belustigen, oder versuchten den völlig verdatterten Tazuna zu schützen.

Wenn man das so nennen wollte. Wo sollte das nur enden?«
 

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„Muß das wirklich sein? Ich mein ist es wirklich nötig das ich meine Unfähigkeit schon wieder unter Beweis stelle? Hast du schon vergessen was beim letzten Mal passiert ist?“

Es war zum verzweifeln. Wie konnte ein einziger Mensch nur so stur sein.

Was ich ihm auch immer an den Kopf warf, es half einfach nichts. Ich konnte ihn partout nicht davon überzeugen das ich kein Talent zur Kunoichi hatte. So mußte ich mich wider meinen Willen erneut auf den von mir geliebten Trainingsplatz schleifen lassen.

[Ich hätte es doch mit betteln versuchen sollen. Ich hasse es zwar wie die Pest mich so vor jemandem zu erniedrigen, aber das wäre es mir glaube ich schon wert gewesen.]

Doch jetzt war es schon zu spät meine Taktik nochmal zu überdenken, denn wir waren bereits an unserem Ziel angekommen. Ich hatte so das Gefühl daß das ein verdammt langer Tag werden würde.

Nachdem wir uns aufgewärmt hatte sollte ich mich darauf vorbereiten einen Trainingskampf gegen Itachi zu bestreiten. Eigentlich hätten mir die Knie schlottern müssen bei dem Gedanken mich mit ihm anzulegen. Ich wußte zwar das er sich zurücknehmen würde, aber auch mit Maulkorb war diese Kampfmaschine alles andere als handzahm. Trotzdem, irgendwie beunruhigte mich das kein Bißchen. Es war als würde mir etwas von innen heraus den Rücken stärken. Tatsächlich spürte ich eine Art Hitze zwischen meinen Schulterblättern, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären was dieses Gefühl ausgelöst hatte. Hätte damals im Hause Uchiha ein Spiegel im Badezimmer gehangen, hätte ich am Morgen als ich aus der Dusche kam vielleicht das schlangenähnliche Symbol zwischen meinen Schulterblättern bemerkt, welches von meiner kleinen Begegnung mit den Dämonen zeugte. Aber da Spiegel in diesem Haushalt absolute Mangelware waren, hatte ich es eben nicht bemerkt. Es hätte mich wohl eh nur unnötig aufgeregt. Also machte ich mich bereit die Prügel meines Lebens einzustecken. Ich hatte damit gerechnet das der Kampf ca. eine Minute dauern würde.

Höchstens. Doch was dann geschah hätte ich nie für möglich gehalten. Mein Körper fühlte sich mit einem Mal so leicht an und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit wie ich sie zuvor nie für möglich gehalten hätte. Fast wie in Trance, völlig automatisch wich ich den halbherzigen Angriffen meines Lehrers aus. Und nicht nur das, nein, es gelang mir sogar ein paar Konter zu schlagen. Nicht das ich ihm damit auch nur annähernd das Wasser hätte reichen können, aber es genügte ihn ein wenig zu überraschen.

Doch das hielt nicht lange, denn offensichtlich war mein gutmütiger Meister von meinen Fortschritten dazu beflügelt worden das Tempo etwas anzuziehen. Die Übung dauerte nun schon fast zehn Minuten. Mir ging langsam aber sicher die Puste aus, aber aufgeben kam nicht in Frage, also spielte ich meinen letzten Trumpf aus.

[Katon Gokakyu no Jutsu. Das ist meine letzte Chance. Versuch dich an die Fingerzeichen zu erinnern und dann los.]

Ich glaubte zwar nicht daran daß es funktionieren würde, aber versuchen konnte man es ja. Itachi würde mich vermutlich zu Boden schlagen noch ehe ich zwei Zeichen geformt hatte, aber egal. Mit einem energischen Schlag verschaffte ich mir etwas Freiraum und landete auf einem nahen Ast. Binnen zwei Sekunden hatte ich die nötigen Zeichen geformt und war bereit zum Schlag. Wahrscheinlich lag es an der Tatsache das ich seit neuestem auch noch meine Zeichen perfektioniert hatte, jedenfalls blickte Itachi dermaßen perplex drein, daß es mich nicht wundert daß er den folgenden Schlag nicht wirklich abwehren konnte.

Ich holte einmal tief Luft und ließ dann meinem Chakra freien Lauf.

Dumme Idee, ganz dumme Idee. Denn aus einem mir völlig unbekannten Grund hatte ich plötzlich eine Menge Chakra die wohl sogar Fugaku die Sprache verschlagen hätte.

Zumindest nahmen die Bäume in der “näheren“ Umgebung keinen unerheblichen Schaden. Itachi hatte es Gott sei Dank im letzten Moment geschafft auszuweichen bevor er noch von mir gegrillt wurde.

Nachdem das Feuer versiegt war sprang ich von meinem, mittlerweile angesengten, Baum und setzte mich total erschöpft zu meinem beinahe Opfer ins Gras.

Dieser saß leicht ins schwitzen geraten, aber keinesfalls Müde auf dem Boden und sah mich fassungslos an.

„Wie haßt du das gemacht?“

„Was gemacht? Ich hab doch alles so gemacht wie du es mir beigebracht hast.“

„Das mein ich nicht. Wie hast du es geschafft dein Chakra in so kurzer Zeit so immens zu steigern? Von deiner Tai-jutsu mal ganz zu schweigen.“

Neugierig und gespannt schaute er mich an und wartete auf eine Antwort. Wie hatte ich das eigentlich gemacht? Das war eine gute Frage, nur leider wußte ich die Antwort nicht.

„Hmm, ich weiß nicht. Vielleicht hat es mit dem Vorfall neulich zu tun.“ Mehr viel mir dazu im Moment nicht ein, außerdem hatte ich so ein unbestimmtes Gefühl daß ich mit meiner Vermutung nicht mal so weit an der Wahrheit vorbeischrammte.

„Vielleicht. Ich kann es mir zwar nicht erklären, aber was an dir kann man schon so genau erklären.“

„Wie meinst du das denn schon... Was ist das?“

Ein seltsames Geräusch hatte mich aufhorchen lassen, ich kannte es nicht aber es klang irgendwie nach Metall das auf Metall traf. Auch mein Begleiter hatte es bemerkt, er schien mit einem Mal ziemlich angespannt. Mit einem Mal bedeutete er mir ruhig zu sein und ihm zu Folgen. So leise es ging bewegten wir uns auf die Lärmquelle zu.

Was auch immer das war, es bedeutete sicher nichts Gutes.«
 

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Es war einfach zum haareraufen. Was sie auch versuchten, es half einfach nicht. Zabuza hatte bei diesem Spiel definitiv die Zügel in der Hand. Alles schien hoffnungslos, bis Naruto, ja Naruto, die zündende Idee hatte. Es grenzte zwar schon fast an ein Wunder, aber da Sasuke auch an dem Plan beteiligt war vielleicht nicht ganz unmöglich.

Wie dem auch sei, der Plan war ein Erfolg. Mit einer geschickten Kombination aus Wurfsterntechniken und Schattendoppelgängern war es ihnen tatsächlich gelungen den Gegner zu verwirren und Kakashi aus seinem Käfig zu befreien.

Sie hätte es zwar nie im Leben zugegeben, aber in diesem Moment war Asuka sehr froh, ja sogar erleichtert, darüber das es ihrem Lehrer gut ging.

Und da nun die Kräfte wieder einigermaßen ausgeglichen waren, standen die Chancen für die Gruppe gar nicht mal so schlecht. Ich ärgere mich heute noch darüber das ich nicht dabei gewesen bin. Der Kampf zwischen Kakashi und diesem Kerl muß der reinste Wahnsinn gewesen sein, wenn man Asuka glauben schenken durfte.

Unter Nutzung seines Sharingans hypnotisierte er den Nuke-nin und kopierte gleichzeitig dessen Techniken so perfekt, daß dieser bald glaubte sich selbst gegenüber zu stehen. Die Beiden beschworen unter anderem riesige Schlangen aus Wasser und andere unglaublich Dinge. Doch es war eindeutig. Diesmal lag Kakashi eindeutig vorne.

Zabuza war ihm und seinem Jutsu auf den Leim gegangen. Er hatte sich selbst ausgeliefert. Nach wenigen Minuten war alles entschieden. Kakashi wollte gerade zum finalen Schlag ansetzen als plötzlich ein paar Nadeln aus einem der Büsche auf Zabuza zuflogen und seinen Hals durchbohrten. Das sollte das Ende des Dämons aus Kirigakure sein? Getötet von einem Unbekannten mit Maske. Vor ihnen auf einem Baum erschien ein Junge der etwa im selben Alter war wie Naruto und die Anderen. Er trug eine Maske die ihn als Jagt-Ninja auszeichnete, wie Kakashi erklärte.

Die Aufgabe dieser Shinobi sei es flüchtige Nuke-nin ausfindig zu machen und zu “entsorgen“. Noch etwas ungläubig beobachteten alle das Geschehen, der Fremde war kein Feind, so versicherte er, aber irgendetwas stimmte trotzdem nicht mit ihm. Da waren sich alle einig. Er nahm den mittlerweile toten Zabuza auf die Schultern und verschwand, ebenso schnell wie er aufgetaucht war.

Somit schien das Schlimmste fürs erste überstanden. Das schien auch Kakashi zu denken der plötzlich mit einem lauten Krachen zu Boden viel und ohnmächtig zu werden drohte. Der Kampf mit dem Sharingan hatte ihn wohl eine Menge Chakra gekostet. Außerdem hatte er wohl einige Verletzungen davon getragen, denn sein Mundtuch begann sich rot zu färben.

Leichte Panik machte sich unter den Anwesenden breit. Was sollten sie nur tun? Wenn sie ihn nicht schnellstens zu einem Arzt brachte könnte das schlimme Folgen für ihren Sensei haben. Asuka wurde schlecht. Sie hatte sich noch nie so hilflos und unnütz gefühlt wie in diesem Moment. Alle um sie herum taten ihr Möglichstes um ihrem Lehrer zu helfen. Und auch sonst ihren gestellten Aufgaben nachzukommen. Und was tat sie? Sie versteckte sich hinter den anderen und versuchte sich aus allem rauszuhalten.

Sie gehörte nicht in dieser Welt, das spürte sie Tag für Tag, doch in diesem Augenblick war dieses Gefühl für sie so unerträglich wie nichts sonst es hätte sein können.

Sie mochte ihn zwar nicht wirklich, aber sie wollte unter gar keinen Umständen das er starb. Er hatte sie immerhin bei sich aufgenommen, wenn auch unter etwas ungünstigen Umständen. Dieser selbstgefällige Möchtegern von einem Lehrer, wie sie ihn für sich nannte, war zwar alles andere als das was sie sich vorstellte, doch sie konnte nicht umhin zuzugeben das er ihr dennoch ans Herz gewachsen war. Er und die Anderen hier gaben ihr Hoffnung. Sie zeigten ihr das sie nicht allein war, sie beschützten sie und halfen ihr wo sie nur konnten. Auch wenn sie das Leben hier nicht mochte, diese Menschen bedeuteten ihr alles und sie würde es nicht zulassen das auch nur einem von ihnen etwas passierte. Plötzlich spürte sie eine ungewohnte Macht in sich aufsteigen.

Sie kannte dieses Gefühl nicht, aber mit einem Mal war sie davon überzeugt davon hier her zu gehören. Zumindest in diesem Moment. Fast schon mechanisch bewegte sie sich auf Kakashi zu und kniete neben ihm nieder. Sie legte ihre Hände auf seine Brust und begann damit sich zu konzentrieren, auf was wußte sie nicht genau, aber sie war sicher das es das Richtige war was sie tat. Man konnte förmlich dabei zusehen wie die Kräfte ihren Körper verließen und auf Kakashi übergingen. Er wirkte mit jeder Sekunde etwas stärker und auch die Blutung hatte aufgehört. Asuka hingegen wirkte zunehmend ausgelaugt. Doch sie hielt die Verbindung so lange aufrecht bis sie letztendlich völlig erschöpft, aber glücklich zusammenbrach.

Sie hatte es geschafft. Kakashi war gerettet. Zwar noch nicht ganz gesund, aber unverletzt. Mit einen fröhlichen Lächeln auf den Lippen schlief sie ein. Zum ersten Mal seit unserer mysteriösen Ankunft in dieser Welt hatte sie das Gefühl gehabt von Nutzen für die Anderen zu sein, die ihr inzwischen so wichtig waren.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-05-12T18:24:24+00:00 12.05.2007 20:24
Warum nehmt mir jeder die Wörter aus meinem Mund.Na,egal!
Grüß euch beide!
Von:  KeksDei-Chan
2007-03-13T16:50:53+00:00 13.03.2007 17:50
*mal eben die letzen 2 kapis les* O.O x3 man ich find diese ff einfach nua übelst gaiL. Ich les die so unglaublich gern au wenn ichs i-wie vepennt hab weiter zu lesen :p
Nya hoffe ma das dun weiter schreibst und mir dann bescheid sagst.
Aber weißt du was ich besonders an deiner geschichte mag?
Hikaris ''Optimusmus'' xD jammerlich gegrillt ... *lachflash*
hmm ich find ita und die sind voll süß x3

bis hoffentlich bald

nessy


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