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Erkenntnisse

Hallo ihr Lieben, hier der nächste Teil, sorry hat ein wenig länger gedauert, hatte ein wenig Streß in letzter Zeit.
 

Erst einmal vielen Dank an Hotepneith für dein Kommi, ich hoffe du hast auch mit Kapitel 5 Freude!
 

Auch allen meinen anderen Lesern wünsche ich nun viel Spaß mit Teil 5.
 

Kapitel 5
 

Leichtes Sonnenlicht und Vogelgezwitscher weckten Chiyo auf. Verschlafen rieb sie sich die Augen. Es war schon morgen, wieso hatte Sesshoumaru sie nicht geweckt, hatte er sich vielleicht einfach ohne sie aus dem Staub gemacht? Verwirrt blickte sie sich um, aber außer ein paar Blättern und kleinen Ästen auf dem Boden war die Höhle vollkommen leer. Geschmeidig stand sie auf und lugte ins freie, dichter Nebel waberte über den Boden, überall fielen noch Wassertropfen von den Bäumen und Büschen in denen sich das frühe Sonnenlicht tausendfach brach. Genüsslich atmete sie die frische, klare Morgenluft ein. Unverkennbar konnte sie nun Sesshoumarus Geruch ausmachen, er war nicht weit von hier. Also hat er doch auf mich gewartet. Überrascht von sich selbst, dass sie sich so über diesen unbedeutenden Umstand freute, trat sie ins Freie und folgte Sesshoumarus Duft bis hinunter zu dem kleinen See.
 

Der Anblick der sich ihr dort bot, war schlichtweg atemberaubend. Das Ufer des Sees war noch von dichtem Nebel verhüllt, aber das Gewässer selbst, war in gleißendes Sonnenlicht gehüllt, das von der Wellen schlagenden Oberfläche wundervoll reflektiert wurde und einen fast blendete. Libellen zogen ihre Kreise über den Seerosen, so schön, dass man an einen anmutigen Tanz erinnert wurde. Nach völlig in diese friedlichen Anblick vertieft, nahm sie, am Rande ihres Blickfeldes, eine Bewegung wahr. Leicht wandte sie ihren Blick in diese Richtung und konnte nun auch Sesshoumaru erkennen, der ihr den Rücken zuwandte, bis zur Hüfte im kalten Wasser stand und sich Schmutz und getrocknetes Blut vom Oberkörper wusch. Seine Kleider lagen ordentlich zusammengefaltet am Ufer. Das silberweiße Haar des Hundedämons klebte ihm nass am Rücken, so das Chiyo das Spiel seiner Muskeln, bei jeder Bewegung die er machte, fasziniert beobachten konnte.
 

Wow, ohne seine Kleider sieht er ja noch besser aus. Schoß es der jungen Dämonin durch den Kopf. Sesshoumaru musste die Beobachtung gespürt, denn im selben Moment drehte er sich langsam zu ihr um. „Na genug gesehen?“ kam es frostig wie immer von dem Erbprinzen. In diesem Moment wurde Chiyo erst richtig bewusst was sie da eigentlich gerade tat. Mit hochrotem Kopf, dreht sie sich auf dem Absatz um und lief so schnell sie konnte zur Höhle zurück. Was hatte sie sich nur dabei gedacht Sesshoumaru so unverhohlen beim baden zu zuschauen, als ob sie sich in den letzten beiden Tagen nicht schon genug vor diesem Hundebengel blamiert hätte! Eigentlich, hatte sie gar nicht gedacht, gestand sie sich selbst ein. Im Gegenteil, sie hatte es sogar richtig genossen Sesshoumaru so zu sehen, wenn sie es sich genau überlegte, war sie sogar fast ein bisschen enttäuscht, dass er sie so früh entdeckt hatte.
 

Unwirsch schüttelte sie ihren Kopf, solche Gedanken ziemten sich jetzt wirklich nicht für eine Dämonin ihres Standes. Zumal das Objekt ihrer Begierde, auch noch ein Feind ihrer Familie war. Noch immer mit sich selbst hadernd, bemerkte sie die Ankunft Sesshoumarus erst im letzten Moment und wäre beinahe in ihn hinein gerannt. Mit hochrotem Kopf stand sie stotternd vor ihm: „Also, … das vorhin, also, ich weiß nicht so genau…..wie ich das erklärten soll“

„Spar die die Erklärung, das würde nur peinlich für uns beide werden!“ gespannt beobachtete er ihre Reaktion auf das eben gesagte. Er konnte sehen wie sie um Fassung rang und ihr Kopf dabei nur immer noch roter wurde. Beinahe hatte er doch ein wenig lachen müssen, konnte es aber im letzten Moment doch noch verhindern. Die Situation war aber auch zu komisch, vor allem wenn Chiyo wüsste, dass er es als angenehm empfunden hatte, als sie ihn beobachtete.
 

„Du solltest dich auch waschen gehen, von dem Blutgeruch den du ausströmst kann einem ja schlecht werden“ Noch viel zu aufgebracht von der Situation am See, folgte sie seinem Befehl ohne Widerrede und machte sich ohne umschweife auf zu dem kleinen Gewässer.

Rasch schälte sie sich aus ihrer blutdurchdrängten Kleidung und watete langsam in das kühle nass. Sie konnte spüren wie sich die kleinen Härchen an ihren Beinen langsam aufstellten, sobald ihre Füße die Wasseroberfläche durchbrachen. Mit einem wohligen Seufzer tauchte sie ganz in das kühle Wasser ein und ließ sich einem Moment mit geschlossenen Augen in der scheinbaren Schwerelosigkeit treiben. So entspannt lies sie die vergangen Stunden noch einmal Revue passieren, erst ihr übereilter und völlig unüberlegter Aufbruch von zu Hause um den Sohn des so genannten Herrn aller Hunde zur Strecke zu bringen, dann der Angriff dieses Drachen und nun schwamm sie in einem kleinen See und hoffte, die Nähe eines gewissen Hundeprinzen noch eine Weile genießen zu dürfen. Ernüchtert von diesem Gedanken öffnete sie die Augen um kam prustend wieder an die Oberfläche und begann sich den Schmutz und Blut der letzten Nacht abzuwaschen.
 

Nachdem sie ihren Körper und ihre Kleidung völlig von allen Verunreinigungen befreit hatte, legte sie ihre nassen Gewänder in die Sonne zum trocknen und suchte sich selbst einen schönen sonnigen Platz am Ufer des Sees an dem sie sich ebenfalls zum trocknen niederließ. Sie mußte schon eine ganze Weile in dem von der morgendlichen Sonne angewärmten Sand des Ufers gelegen haben, als sie das Youki eines fremden Dämons hochschrecken ließ. Rasch aber immer wachsam, legte sie ihre immer noch feuchte Kleidung wieder an. Sie versuchte zu lokalisieren aus welcher Richtung der fremde Dämon kam, vermochte es aber nicht. Verwirrt blickte sie sich um, es erschien ihr so, als würde die Dämonenenergie von allen Seiten auf sie einströmen. Aber das war schier unmöglich, da sie nur einen Youkai ausmachen konnte. Vorsichtig begab sie sich auf den Rückweg zur Höhle. Ihr Rückzug wurde jäh unterbrochen als eine bläuliche Lichtkugel aus einem vor ihr liegenden Busch auf sie zuraste.
 

Geschickt wich sie nach links aus, zog ihr Schwert und zerteilte die Kugel in zwei Hälften die darauf hin zu Boden viel sich aber gleich wieder zusammensetzte. Gleichzeitig spürte sie, wie um sie herum das Youki des fremden Dämons enorm anstieg und nun aus allen Richtungen diese blauen Kugeln auf sie zustürzten. Sie sprang hoch in die Luft riss ihr Schwert in die Höhe und ließ eine Energiewelle auf ihre Angreifer niedergehen. Sie hatte einen guten Teil der blauen Lichter vernichtet, aber unaufhörlich strömten immer weitere Lichtkugeln aus dem Unterholz auf sie zu. Immer wieder ließ sie ihre Energie auf diese Wesen los, aber der Strom riss nicht ab und irgendwann konnte sie es nicht mehr verhindern, dass sie von den blauen Kugeln getroffen wurde. Sie verursachten keine Verletzungen, allerdings hängten sie sich wie Zecken an ihren Körper und zogen langsam aber beständig ihr Youki ab.
 

Angeekelt, versuchte sie die lästigen Kletten von ihrem Körper zu streifen, was ihr nur unter größerer Anstrengung gelang, denn die Biester saßen ziemlich fest. Entnervt ließ sie von dieser sinnlosen Beschäftigung ab, denn in der Zeit in der sie zwei der Dämonenzecken entfernen konnte, hatten sich fünf weitere an ihr festgesaugt. Einem erneuten Angriff der Kugel wich sich geschickt aus, nur um genau in den nächsten Schwarm hineinzugeraten. Ihre Energie flammte auf und die meisten der blauen Angreifer lösten sich in nichts auf. Aber wieder hatten sich einige der Zecken an ihr festgesetzt. Noch war das größte Problem an diesen Kletten, dass sie sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkten, aber sie konnte spüren, dass, sollte ihr nicht bald etwas einfallen, sie diese Viecher in große Schwierigkeiten bringen konnten. Immer weiter Angriffe aus dem Dickicht erfolgten, die sie mehr oder minder erfolgreich abwehren konnte. Sie spürte wie der Youkiverlust anfing Tribut zu zollen, ihre Bewegungen wurden fahriger und immer öfter schafften es weitere Zecken sich an ihr festzusaugen.
 

Noch geschwächt vom gestrigen Kampf und durch den andauernden Einsatz ihres Energieangriffs spürte sie wie ihr Youki einen besorgniserregenden Tiefstand erreichte. So versuchte sie nur mit ihrem Schwert die Angreifer abzuwehren um Energie zu sparen, aber sobald sie die Kugeln zerteilte, setzen sie sich wieder zusammen und griffen erneut an. So hatte das keinen Sinn! Sie musste weiterhin mit ihrer Energie angreifen, auch wenn das bedeutete das sie ihre Kraft schneller verlassen würde, aber zumindest würde sie nicht kampflos untergehen. Entschlossen reckte sie ihr Kinn vor und verteilte weitere Energieladungen in das umliegende Dickicht. Mit jeder Ladung die sie ins Unterholz schleuderte, spürte sie, wie es immer schwerer wurde sich auf den Beinen zu halten. Aber sie würde nicht aufgeben, solange auch nur noch ein Funke Youki in ihr war, würde sie sich verteidigen!
 

Als sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, zogen sich die Lichtkugeln auf einmal zurück, um sich weniger Meter von ihr entfernt zu einem einzigen Dämon zusammenzusetzen. Er ahmte eine menschliche Form nach deren Umriss aber immer in Bewegung blieb. Langsam kam die bläulich leuchtende Lichtgestalt immer weiter auf die stark schwankende Chiyo zu, fasste sie mit seinen an Tentakel erinnernden Armen an den Schultern und entzog ihr auch noch die letzten Reste ihrer Energie. Verzweifelt versuchte sie das Wesen abzuschütteln, aber seine Arme hatte sie erbarmungslos gepackt, nicht gewillt von seinem Opfer abzulassen. Das letzte was Chiyo wahrnahm bevor ihre Sinne schwanden, war ein grüner Lichtblitz, dann wurde alles um sie schwarz.
 

In der Höhle:
 

Sesshoumaru beobachtet die junge Dämonin auf ihrem Weg zu dem Kleinen Gewässer. Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Lippen, er genoss es sie ein wenig aufzuziehen, gestand er sich selbst ein. Immer noch lächeln lehnte er sich an die noch feuchte Felswand der Höhle. Sie würde sich eine Weile brauchen bis sie sich vollständig vom Blut befreit hatte, das würde ihm ein wenig Zeit geben über seine weiteren Schritte nachzudenken. Am klügsten wäre es wohl zuerst zu seinem Vater zurückzukehren um Bericht zu erstatten über die jüngsten Ereignisse, allerdings würde der ihn dann wohl kaum losschicken um herauszufinden wer hinter diesem Angriff steckte. Er hielt ihn immer noch für einen kleinen Welpen. Verächtlich atmete er geräuschvoll aus. Vielleicht sollte er doch versuchen auf eigene Faust herauszufinden wer hinter diesem perfiden Plan steckte, dann könnte er seinem Vater beweisen, dass er kein zu bemutternder Welpe mehr war. Allerdings gestaltet sich die weitere Vorgehensweise etwas schwierig, da er keinerlei Anhaltspunkte hatte, woher dieser Drache gekommen sein könnte.
 

Noch immer in seine Überlegungen vertieft konnte er das Youki eines anderen Dämons spüren, es kam aus der Richtung in die Chiyo schon vor einiger Zeit verschwunden war. Interessiert neigte er den Kopf in diese Richtung. Nun konnte er auch ihr Youki spüren, das allmählich anstieg. Sollte sie in Gefahr sein? Sofort war er aufgesprungen und wollte zu dem kleinen See eilen, konnte sich aber im letzten Moment noch zurückhalten. Was interessierte ihn das ob diese rothaarige Nervensäge angegriffen wurde oder nicht? Vielleicht würde er sie so loswerden!

Von ihm selbst unbemerkt ging er nervös in der Höhle auf und ab, versuchte das was an dem See vor sich ging völlig zu ignorieren. Was ihm, wie er sich im nachhinein eingestehen musste, nur misslich geglückt war, denn genau in dem Moment als er spürte das von Chiyos Youki kaum noch etwas vorhanden war, hielt ihn nichts mehr, so schnell er konnte rannte der Hundedämon in den Wald Richtung See. Dort angekommen zeigte sich ihm ein Bild das ihm den Atem stocken ließ. Chiyo am Ende ihrer Kräfte, kaum noch bei Sinnen wurde von einer bläulichen Leuchtmasse am Hals gepackt. Ohne lange zu überlegen richtete er seinen Säureregen auf das Ungetüm, das sich sobald es mit der ätzenden Flüssigkeit in Berührung kam dampfend in nichts auflöste. Chiyo war, nachdem der Dämon sie nicht mehr aufrecht hielt, einfach in sich zusammengesunken und lag nun bewusstlos auf dem immer noch vom Regen durchtränkten Waldboden.
 

Vorsichtig beugte sich Sesshoumaru zu ihr herunter, er war gerade noch rechtzeitig gekommen, ein paar Sekunden später und von ihrem Youki wäre nichts mehr übrig geblieben, was ihr Tod gewesen wäre. Langsam strich er ihr eine rote Haarsträhne aus ihrem Gesicht und betrachtete ihre nun wieder friedlichen Züge. Verwundert musste er feststellen, dass er erleichtert war, dass er sie noch hatte retten können. Irgendetwas hatte dieses viel zu ungestüme Wesen an sich das in faszinierte, mehr noch, das ihn dazu veranlasste sie beschützen zu wollte. Er, der außer zu seinem Vater keinerlei gefühlsmäßigen Bindungen hatte, da er solche als reine Zeitverschwendung ansah. Behutsam hob er sie vom Boden auf und trug so vorsichtig wie möglich durch den Wald. Nun war ihm die Entscheidung abgenommen worden, er musste zurück zum Schloss seines Vaters, Chiyo musste sich erholen und das nicht hier draußen in einer nassen und kalten Felshöhle. Überrascht von seinen eigenen Gedanken betrachtet er immer wieder ihr perfekt geformtes Gesicht. Diese Frau hatte etwas geschafft, das er nie für möglich gehalten hatte, sie hatte ihn in kürzester Zeit so verzaubert, dass er sogar völlig kopflos quer durch einen Wald gerannt war, nur um sie zu beschützen. Lächelnd betrachtete er weiterhin ihre friedlich schlafende Gestalt und wurde sich darüber bewusst, dass er sie immer beschützen wollte. Jetzt musste er es nur noch schaffen sie für sich zu gewinnen, denn er hatte nicht vor sie wieder gehen zu lassen. Immer noch lächelnd trat er aus dem Wald und schritt zielstrebig nach Westen, zum Schloss seines Vaters.
 

So das war es erst einmal wieder, ich hoffe es hat euch gefallen und wie immer, über Lob oder konstruktive Kritik freue ich mich natürlich sehr. *g*
 

Lg

Alana



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Carcajou
2007-04-25T22:32:37+00:00 26.04.2007 00:32
He,he
Eine miese Verschwörung, zwei junge, sehr temperamentvolle und eigensinnige pubertierende Youkai, dazu noch aus verfeindeten Clans: das verspricht sehr lustig zu werden!
Sesshoumaru will beweisen, das er kein Welpe mehr ist und annektiert in Gedanken auch gleich die zukünftige Braut füers Erwachsenwerden dazu. Was Inu no Taisho davon halten wird...
Ein wirklich schöner Schreibstil, flüssig zu lesen und gleich mit "Film vorm inneren Auge".
Bitte bald weiterschreiben!
Gruß, Carcajou
Von:  DarkEye
2007-03-20T11:45:01+00:00 20.03.2007 12:45
das war jetzt mehr als klasse
weiter so
dark
Von: abgemeldet
2007-03-19T19:45:37+00:00 19.03.2007 20:45
cool!!!ich fand kapi toll.sesshoumarus zwiespalt fand ich echt gut!!mal kucken was sie von seinen plänen hält.^^
lg
Von:  Hotepneith
2007-03-18T02:26:05+00:00 18.03.2007 03:26
Logo. Er beschliesst, sie nicht mehr gehen zu lassen, weil er sie mal gerettet hat. Was sie so meint, stört ja nicht weiter. Mangelndes Selbstbewusstsein hat der junge Hund ja nicht.^^"
Schön geschrieben, mit vielen Bildern. Nur, hate das Wesen Konakt zu den Drachen oder war das ein Selbstläufer? Es wäre dennoch weise, mal zuhause zu sagen, wo man steckt. Ich weiss...Handys waren noch nicht erfunden..^^"

bye

hotep


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